DE3123539C2 - - Google Patents
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- DE3123539C2 DE3123539C2 DE3123539A DE3123539A DE3123539C2 DE 3123539 C2 DE3123539 C2 DE 3123539C2 DE 3123539 A DE3123539 A DE 3123539A DE 3123539 A DE3123539 A DE 3123539A DE 3123539 C2 DE3123539 C2 DE 3123539C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Aufzeichnungsmittel
mit einem Substrat, einer darauf liegenden, Licht der
Wellenlänge eines Schreib- und eines Lese-Lichtstrahls
absorbierenden Schicht, und einer hierauf liegenden, ge
genüber Licht der Wellenlänge des Schreib- und Lese-Licht
strahls durchlässigen Deckschicht. Sie betrifft ferner
einen Informationsträger mit einer mit dem Aufzeichnungs
mittel aufgenommenen Information. Insbesondere soll das
Aufzeichnungsmittel eine relativ dicke Deckschicht be
sitzen.
Informationen können dadurch aufgenommen werden, daß ein
optisches Aufzeichnungsmittel, das beim Bestrahlen mit
einem Lichtstrahl seine optischen Eigenschaften lokal
ändert, einem solchen ausgesetzt wird. Das einfachste
Aufzeichnungsmittel dieser Art besteht aus einer auf ein
Substrat aufgebrachten Schicht aus einem das Licht ab
sorbierendem Material. Die Information wird dabei dadurch
aufgenommen bzw. aufgeschrieben, daß das Aufzeichnungsmit
tel an den bestrahlten Stellen örtlich schmilzt oder ab
blättert, so daß eine Öffnung in der Schicht entsteht.
Diese Öffnung hat dann eine örtliche Änderung der Durch
lässigkeit und/oder des Reflexionsvermögens des Aufzeich
nungsmittels, die beim Lesen erfaßt wird, zur Folge.
In US 40 97 895 wird ein optisches Aufzeichnungs
mittel beschrieben, bei dem die Dicke der das Licht ab
sorbierenden Schicht im Hinblick auf eine Verminderung
des Reflexionsvermögens ausgewählt wird. Mit Hilfe eines
auf das Aufzeichnungsmittel gerichteten, fokussierten,
modulierten Lichtstrahls kann die das Licht absorbierende
Schicht, d. h. die Absorptionsschicht, örtlich geschmol
zen oder abgelöst werden, so daß eine Öffnung in der Ab
sorptionsschicht entsteht und dadurch das Reflexionsvermö
gen des Aufzeichnungsmittels geändert wird. Beim Lesen
wird die Differenz des Reflexionsvermögens zwischen frei
gelegten und nicht freigelegten Teilen des Aufzeichnungs
mittels optisch erfaßt und in ein für die gespeicherten
Informationen repräsentatives, elektriches Signal umge
wandelt.
In US 42 16 501 wird ferner ein optisches Aufzeich
nungsmittel mit einer Dreifachschicht beschrieben, die
dadurch entsteht, daß zwischen die Reflexions- und die
Absorptionsschicht gemäß vorgenannter US 40 97 895
eine Abstandsschicht eingeführt wird. Die Dicke der Ab
sorptionsschicht wird dabei so auf die Dicke der Abstands
schicht und die optischen Konstanten der Reflexions-,
Abstands- und Absorptionsschichten abgestimmt, daß das
optische Reflexionsvermögen des Aufzeichnungsmittels ver
mindert ist. Durch aus einem fokussierten, modulierten
Lichtstrahl absorbierte Energie wird die Absorptions
schicht abgelöst bzw. abgeblättert, geschmolzen oder auf
andere Weise so beeinflußt, daß ihre optischen Eigenschaf
ten und damit das Reflexionsvermögen des Aufzeichnungs
mittels geändert werden. Das optische Aufzeichnungsmittel
dieser Art läßt eine größere Auswahl von Materialien mit
geringem Reflexionsvermögen zu als die durch das Ablösen
der bestrahlten Bereiche funktionierenden Träger gemäß
US 40 97 895.
In DE 28 17 868 A1 wird ein optisches Aufzeichnungs
mittel mit darauf befindlicher dicker, schützender Deck
schicht beschrieben. Die dicke Deckschicht liegt auf der
Absorptionsschicht und hält Staub oder andere auf das
Bauelement gelangende Teilchen fern von der Brennebene
der jeweils verwendeten Aufzeichnungslinse, so daß der
Einfluß solcher unerwünschter Teilchen auf die Qualität
der Aufzeichnung und Wiedergabe beträchtlich vermindert
wird.
Die auf dem Aufzeichnungsmittel in einem Aufzeichnungsträ
ger befindliche Deckschicht bewirkt aber auch eine vermin
derte Aufnahmeempfindlichkeit, da die Deckschicht eine Wär
mesenke für die in der Absorptionsschicht absorbierte Ener
gie darstellt. Der Absorptionsschicht muß daher mehr Ener
gie zugeführt werden, wenn die Temperatur erreicht werden
soll, bei der eine Änderung der Schicht eintritt und z. B.
ein Loch gebildet werden kann. Bei bestimmten Absorptions
materialien kann die Deckschicht in Folge von mechanischer
Beschärnkung der Bewegung des Absorptionsmaterials bei der
optischen Aufnahme auch deformiert werden.
In DE 28 17 944 A1 wird ein optischer Aufzeichnungs
träger der eingangs genannten Art beschrieben, zwischen
dessen das Licht absorbierender Schicht und dessen Deck
schicht eine thermisch und chemisch isolierende Sperr
schicht eingefügt ist. Diese Sperrschicht dient dazu, ther
mische oder chemische Reaktionen bzw. Wechselwirkungen zwi
schen der Deckschicht und der Absorptionsschicht zu verhin
dern, weil solche Wechselwirkungen eine Verminderung des
Signal-Rauschverhältnisses einer aufgenommenen Information
zur Folge haben können. Durch die Sperrschicht wird jedoch
die Funktion der Deckschicht als Wärmesenke nicht vermin
dert, sondern eher noch verstärkt, weil die Sperrschicht
selbst als zusätzliche Wärmekapazität hinzukommt.
Weiterhin sind für optische Aufzeichnungsmittel nach
DE 29 09 770 A1 optisch detektierbare Führungsspuren - je
weils besehend aus einer Folge gleicher Servogebiete -
bekannt, die auf der Führungsspur immer den gleichen Ab
stand besitzen. Diese vertieften oder erhöhten Servogebiete
werden mit einer weiteren Schicht abgedeckt und gewisser
maßen eingeebnet, so daß die äußere Oberfläche des Aufzeich
nungsträgers eben ist. Auch in diesem Fall kann nicht ausge
schlossen werden, daß die auf den zum Schreiben vorgesehe
nen Bereichen liegende Deckschicht als Wärmesenke wirkt
und dadurch die zum Registrieren einer Information letzt
lich zur Verfügung stehende Energiemenge unzulässig ver
mindert.
Schließlich ist es aus DE 26 18 773 A1 bekannt, einen
Aufzeichnungsträger für Daten, die in Form von reliefarti
gen Erhebungen bzw. Vertiefungen abgespeichert werden, mit
einer Schutzschicht auszustatten, die dessen Speicherflä
che gewissermaßen wie eine Decke derart überspannt, daß
im wesentlichen nur die vorspringenden Erhebungen der be
schriebenen Fläche als Auflage der Decke dienen. Zwischen
der Speicherfläche und der Schutzschicht bzw. Decke befin
det sich also Luft oder ein anderes Gas. Dieser bekannte
Aufzeichnungsträger besitzt letztlich gar keine Deckschicht
im Sinne der eingangs genannten Vorrichtung, so daß die
bei fehlender Deckschicht bekanntlich auftretenden Unge
nauigkeiten in vollem Maße in Kauf zu nehmen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckschicht
für ein Aufzeichnungsmittel zu schaffen, die die Aufzeich
nungsempfindlichkeit nicht beeinträchtigt und trotzdem die
Funktionen der Deckschicht, insbesondere das Fernhalten
unerwünschter Teilchen aus der Brennebene der Aufzeichnungs
linse, in vollem Maße erfüllt. Die erfindungsgemäße Lösung
besteht darin, daß die Deckschicht in ihrer die Absorptions
schicht berührenden Oberfläche mindestens eine Vertiefung
bzw. Nut besitzt unter Bildung erster Bereiche ohne Berüh
rung von Deckschicht und Absorptionsschicht sowie zweiter
Bereiche mit Berührung von Deck- und Absorptionsschicht.
Vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auf ein optisches
Aufzeichnungsmittel mit einer Deckschicht mit in deren die
Absorptionsschicht berührender Oberfläche vorgesehener Viel
zahl von Vertiefungen, Sacklöchern bzw. Nuten, derart, daß
ein erster Bereich des Aufzeichnungsmittels entsteht, in
dem die Deckschicht die Absorptionsschicht nicht berührt
und ein zweiter Bereich gebildet wird, in dem die Deck
schicht die Absorptionsschicht berührt. Gemäß weiterer Er
findung wird mit Hilfe des Aufzeichnungsmittels ein Infor
mationsträger hergestellt, bei dem die auf
genommene Information in dem Teil des Bauelements enthal
ten ist, in dem die Deckschicht die Absorptionsschicht
nicht berührt.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbei
spielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein optisches Aufzeichnungs
mittel;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein gegenüber Fig. 1 abgewan
deltes Aufzeichnungsmittel;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein gegenüber Fig. 1 und Fig.
2 abgewandeltes Aufzeichnungsmittel; und
Fig. 4 einen Schnitt mit teilweiser Perspektivansicht
eines Informationsträgers mit darin aufgezeichne
ter Informationsspur.
In Fig. 1 wird ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmittel
10 dargestellt, das aus einem Substrat 12 mit einer
ersten Hauptfläche 14, einer auf dieser liegenden Absorp
tionsschicht 16 und einer darauf liegenden Deckschicht
18 besteht. Die Deckschicht 18 besitzt eine oder mehrere
Vertiefungen, Sacklöcher bzw. Nuten 20 in der Oberfläche,
die die Absorptionsschicht 16 berührt. Durch die Nuten
20 wird ein erster Bereich 22 des Aufzeichnungsmittels
10 definiert, in welchem die Deckschicht 18 die Absorp
tionsschicht 16 nicht berührt, und ferner ein zweiter
Bereich 24 begrenzt, in welchem die Deckschicht 18 die
Absorptionsschicht 16 berührt.
In Fig. 2 wird ein Aufzeichnungsmittel 30 dargestellt,
das sich von dem Aufzeichnungsmittel 10 nach Fig. 1 da
rin unterscheidet, daß eine Reflexionsschicht 32 zwischen
das Substrat 12 und die Absorptionsschicht 16 eingefügt
worden ist. Im übrigen stimmen die Teile und Bezugszei
chen von Fig. 1 und 2 überein.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem
Aufzeichnungsmittel 40, welches sich vom Aufzeichnungsmit
tel 30 nach Fig. 2 darin unterscheidet, daß zwischen die
Reflexionsschicht 42 und die Absorptionsschicht 16 eine
Abstandsschicht 42 eingefügt worden ist. Im übrigen wer
den in Fig. 3 dieselben Teile und Bezugszeichen wie in
Fig. 2 verwendet.
Das Subtrat 12 kann aus Glas oder einem Kunststoff, z. B.
Polyvinylchlorid oder Polymethylmethakrylat, in Form ei
ner Scheibe hergestellt werden. Das Substrat 12 kann aber
auch aus einem Material wie Aluminium bestehen, welches
Licht der Schreibwellenlänge reflektiert und damit die
Funktionen des Substrats 12 und der Reflexionsschicht
16 vereint. Ein Substrat muß nur so dick sein, das es
den Rest des Bauelements tragen kann.
Da jede Rauhigkeit der Hauptfläche 14 des Substrats 12
in der Größenordnung des Durchmessers des bei Betrieb
fokussierten Lichtstrahls beim Lesen zu Störungen im Si
gnalkanal führt, kann es vorteilhaft sein, eine Unterlags
schicht als nichtkonformen Überzug aus einem Kunststoff,
z. B. ein Epoxid- oder Akryl-Harz, auf die Hauptfläche
14 aufzubringen, bevor die Absorptionsschicht 16 gebildet
wird. Die Unterlagsschicht soll eine mikroskopisch glatte
Oberfläche erhalten und dadurch die entsprechende Stör
quelle dämpfen.
Die Reflexionsschicht 32 reflektiert einen wesentlichen
Anteil des auffallenden Lichts der Schreib- bzw. Lesewel
lenlängen und wird bevorzugt aus einem Metall, wie Alu
minium oder Gold, hergestellt, das bei diesen Wellenlän
gen ein hohes Reflexionsvermögen besitzt. Vorzugsweise
soll die Reflexionsschicht 32 wenigstens 50% des auffal
lenden Lichtes reflektieren und etwa 30 bis 50 Nanometer
dick sein. Die Reflexionsschicht 32 kann mit Hilfe einer
Vakuum-Aufdampftechnik auf die Hauptfläche 14 des Sub
strats 12 bzw. gegebenenfalls auf die Oberfläche der Un
terlagsschicht niedergeschlagen werden. Statt dessen kann
auch eine Einzel- oder Mehrfachschicht eines isolierenden
Reflektors verwendet werden.
Die Absorptionsschicht 16 wird aus einem Material herge
stellt, das eine optisch gute Qualität besitzt und Licht
der Wellenlänge des Schreiblichtstrahls absorbiert. Ge
eignete Materialien für die Absorptionsschicht 16 des
Aufzeichnungsmittels 10 nach Fig. 1 und des Aufzeichnungs
mittels 40 nach Fig. 3 sind Tellur, Selen, Legierungen
auf Tellur- oder Selenbasis, Wismut, Titan und Rhodium.
Geeignete Materialien zum Herstellen der Absorptions
schicht 16 für das Aufzeichnungsmittel 30 nach Fig. 2
sind bei etwa 820 Nanometern absorbierende Phthalozyanin
farben und bei 441,6 und 488,0 Nanometern absorbierende
4-Phenylazo-1-Naphthylamin.
Die Abstandsschicht 42 des Aufzeichnungsmittels 40 wird
aus einem bei den Schreib- und Lesenwellenlängen im wesent
lichen durchlässigen und nicht streuenden Material herge
stellt. Geeignete Materialien in diesem Sinne sind Sili
ziumdioxid, Siliziummonoxid, Titandioxid und Aluminium
oxid. Diese Materialien können durch eine Elektronen
strahl-Aufdampftechnik auf die Reflexionsschicht 32 nie
dergeschlagen werden. Alternativ können aber auch orga
nische Materialien verwendet werden, mit denen eine glat
te Oberfläche zu erzeugen ist. Diese Materialien können
durch Aufdampfen, Sprühbeschichten oder durch Glimmentla
dung auf die Reflexionsschicht niedergeschlagen werden.
Die Dicke der Absorptionsschicht 16 des Aufzeichnungsmit
tels 10 wird vorzugsweise so gewählt, daß ein hohes Re
flexionsvermögen und eine starke Absorption ausgewogen
werden. Vorzugsweise liegt die Dicke der Absorptions
schicht 16 zwischen etwa 10 und 40 Nanometern.
Die Dicke der Absorptionsschicht 16 des Aufzeichnungsmit
tels 30 wird vorzugsweise so gewählt, daß das Reflexions
vermögen des Aufzeichnungsmittels in den ersten Bereichen
22 vermindert und vorzugsweise entsprechend der Antire
flexionsbedingung minimiert wird. Vorzugsweise liegt die
Dicke der Absorptionsschicht 16 des Aufzeichnungsmittels
30 zwischen etwa 20 und etwa 120 Nanometern.
Bei dem Aufzeichnungsmittel 40 werden die Dicken der Ab
standsschicht 42 und der Absorptionsschicht 16 den op
tischen Konstanten der Reflexionsschicht 32, der Abstands
schicht 42, der Absorptionsschicht 16 und der Deckschicht
18 so zugeordnet, daß das Reflexionsvermögen des Aufzeich
nungsmittels 40 in den ersten Bereichen 22 vermindert
wird und vorzugsweise entsprechend der Antireflexions
bedingung minimiert wird. Die Dicke der Abstandsschicht
42 liegt vorzugsweise zwischen etwa 10 und 150 Nanome
tern. Die Dicke der Absorptionsschicht 16 liegt vorzugs
weise zwischen etwa 3 und 40 Nanometern.
Die Deckschicht 18 wird aus einem Material hergestellt,
das bei den Wellenlängen des Schreib- und Leselicht
strahls im wesentlichen durchlässig ist und auf der Ab
sorptionsschicht 16 eine nichtstreuende Schicht bilden
kann. Die Deckschicht 18 ist vorzugsweise zwischen etwa
0,05 und einem Millimeter dick.
Erfindungsgemäß enthält die Deckschicht 18 eine oder meh
rere Nuten 20, die auch als Vertiefungen oder Sacklöcher
zu bezeichnen sind. Die Nuten 20 können als kreisförmige
oder spiralförmige Rille oder als Einzelvertiefungen
längs einer Spur in der Oberfläche der Deckschicht 18
vorgesehen werden, die die Absorptionsschicht 16 berührt.
In typischen Fällen erstrecken sich die Nuten bis zu ei
ner Tiefe von mehr als 100 Nanometern, vorzugsweise etwa
200 Nanometern oder mehr, in die Deckschicht 18 hinein.
Wenn die Nuten in Form von Rollen vorliegen, können diese
vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und 2 Mikrometern breit
sein und einen Abstand zwischen etwa 0,5 und 2,0 Mikrome
tern haben.
Die Deckschicht 18 kann durch Druckgießen oder Druckpres
sen hergestellt werden. Geeignete Materialien für die
Deckschicht sind beispielsweise Epoxid- und Silikon-Har
ze. Diese Harze lassen sich z. B. durch Vakuumgießen in
einer einen Master der in einer der Flächen herzustellen
den Nuten aufweisenden Form bilden. Die Nuten bzw. Ver
tiefungen können aber auch durch Druckpressen eines Mate
rials wie Polyvinylchlorid hergestellt werden. Die Deck
schicht wird dann unter Verwendung geeigneter Klebemittel
auf die Absorptionsschicht des optischen Aufzeichnungs
mittels kaschiert.
Das so hergestellte optische Aufzeichnungsmittel enthält
einen ersten Bereich 22, in dem die Deckschicht 18 die
Absorptionsschicht 16 nicht berührt und einen zweiten
Bereich 24, in dem die Deckschicht 18 die Absorptions
schicht 16 direkt berührt. Der Wärmeübergang von der Ab
sorptionsschicht zur Deckschicht ist im ersten Bereich
geringer als im zweiten Bereich, da der Übergang im er
sten Bereich nur durch Strahlung oder Konvention möglich
ist. Im zweiten Bereich dagegen erfolgt der Wärmeübergang
wegen des Kontakts der beiden Schichten durch Wärmelei
tung. Die Aufnahmeempfindlichkeit im ersten Bereich ist
daher höher als im zweiten Bereich, da der Wärmeverlust
im ersten Bereich geringer als im zweiten Bereich ist.
Da ferner im ersten Bereich kein Kontakt zwischen der
Absorptionsschicht und der Deckschicht besteht, sind me
chanische Zwänge, die das Entstehen einer Veränderung
bzw. Deformation in der Absorptionsschicht behindern könn
ten, begrenzt. Für einen Bereich auffallender Lichtener
gien oberhalb der Aufnahmeschwelle wird daher das Ent
stehen einer Deformation in der Absorptionsschicht auf
den ersten Bereich beschränkt und damit die Verwendung
eines Schreiblichtstrahls mit größerem Durchmesser als
die erwünschte Breite der aufgezeichneten Spur ermög
licht. Es sei aber darauf hingewiesen, daß bei ausrei
chend hoher Energiedichte des auf das Aufzeichnungsmittel
auftreffenden Schreiblichtstrahls die erzeugte Deforma
tion bzw. Veränderung der Absorptionsschicht sich auch
in die zweiten Bereiche erstrecken kann, in denen die
Deckschicht die Absorptionsschicht berührt.
In Fig. 4 wird ein Informationsträger 50 teilweise im
Schnitt und teilweise perspektivisch gezeigt, in dem eine
Information gespeichert ist. Diese wurde in den Träger
durch Bestrahlung mit einem modulierten Schreiblicht
strahl eingebracht. Mit Fig. 3 übereinstimmende Teile
werden in Fig. 4 ebenso wie in den vorhergehenden Figuren
bezeichnet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 werden
die Nuten als Folge von Vertiefungen 52 in der Deck
schicht 18 angeordnet. Die Informationsspur enthält eine
oder mehrere Zonen 54 im ersten Bereich mit abweichenden
optischen Eigenschaften. Diese gestörten Zonen 54 werden
durch ungestörte Zonen 56 des ersten Bereichs der Absorp
tionsschicht voneinander getrennt. Die Zonen 54 können
als Öffnungen, Sacklöcher, bzw. Vertiefungen der Absorp
tionsschicht 16 vorliegen. Die Gegenwart der Zonen 54
und Variationen betreffend die Länge der Zonen längs der
Spur und/oder die Abstände zwischen benachbarten Zonen
54 sind repräsentativ für die gespeicherte Information.
Ein demjenigen von Fig. 4 ähnlicher Informationsträger
kann auch für die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und
2 hergestellt werden. Auch hierbei werden dann in der
Absorptionsschicht eine oder mehrere Zonen mit von der
Umgebung abweichenden optischen Eigenschaften gebildet.
Das Reflexionsvermögen des optischen Aufzeichnungsmittels
der ersten und zweiten Zone 20, 22 unterscheidet sich,
weil sich die Struktur der Deckschicht in den beiden Be
reichen unterscheidet. Dieser Unterschied im Reflexions
vermögen kann dazu ausgenutzt werden, eine Spurinforma
tion zu liefern, durch die es ermöglicht wird, den
Schreib- und Leselichtstrahl dem Weg der erfindungsge
mäßen Vertiefungen bzw. Nuten folgen zu lassen.
Claims (13)
1. Optisches Aufzeichnungsmittel (10, 20, 30, 40) mit
einem Substrat (12), einer darauf liegenden, Licht
der Wellenlänge eines Schreib- und eines Lese-Licht
strahls absorbierenden Schicht (16), und einer hier
auf liegenden, gegenüber Licht einer Wellenlänge des
Schreib- und Lese-Lichtstrahls durchlässigen Deck
schicht (18), dadurch gekennzeichnet, daß die Deck
schicht (18) in ihrer die Absorptionsschicht (16)
berührenden Oberfläche mindestens eine Vertiefung
bzw. Nut (20) besitzt unter Bildung erster Bereiche
(22) ohne Berührung von Deckschicht (18) und Absorp
tionsschicht (16) sowie zweiter Bereiche (24) mit
Berührung von Deck- und Absorptionsschicht.
2. Aufzeichnungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich unter der Absorptionsschicht (16)
eine einen wesentlichen Teil von auffallendem Licht
der Wellenlänge der Schreib- und Leselichtstrahlen
reflektierende Schicht (32) befindet.
3. Aufzeichnungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Absorptionsschicht
(16), insbesondere in den ersten Bereichen (22) im
Hinblick auf eine Verminderung des Reflexionsvermö
gens ausgewählt ist.
4. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Reflexionsschicht (32) und die Absorptionsschicht
(16) eine Abstandsschicht (42) eingefügt ist.
5. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dic
ken der Abstands- und Absorptionsschichten (42, 16),
insbesondere in den ersten Bereichen (22), im Hin
blick auf eine Verminderung des Reflexionsvermögens
ausgewählt sind.
6. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Reflexionsvermögen minimiert ist.
7. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
sorptionsschicht (16) aus organischem Material be
steht.
8. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standsschicht (42) aus Siliziumdioxid, Silizium
monoxid, Aluminiumoxid oder Titandioxid besteht.
9. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standsschicht (42) aus organischem Material besteht.
10. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
sorptionsschicht (16) aus Titan, Rhodium, Tellur,
Selen, Legierungen auf Tellur- sowie Selenbasis, Ar
sentrisulfid oder Arsentriselenid besteht.
11. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (20) um mehr als etwa 100 Nanometer in die Deck
schicht (18) hineinreichen.
12. Aufzeichnungsmittel nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen das Substrat (12) und die Absorptionsschicht
(16) eine Unterlagsschicht eingefügt ist.
13. Informationsräger (50) mit einer in einem Aufzeich
nungsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12 aufgenommenen Information, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu der Information eine Zone (54) des
ersten Bereichs (22) mit vom Rest des ersten Bereichs
(22) abweichenden optischen Eigenschaften gehört.
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