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Filtervorrichtung für die Entstaubung von Gasen.
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================================================= Die Erfindung betrifft
eine Filtervorrichtung für die Entstaubung von Gasen, insbesondere Luft, mit einem
Ansaugkanal, einem Absaugkanal, mit Filtertüchern zwischen den Kanälen und mit Abreinigung
der auf Rahmen gespannten Filtertücher durch eine Spüllufteinrichtung, die eine
von einem Spülluftventilator aus mit Spülluft beaufschlagte Drehschieireinrichtung
mit einem drehbaren Schieber aufweist, der mindestens zwei im Abs.augkanal vor den
Filtertaschenkolonnen hin-und herfahrende Blasdüsen abwechselnd
und
impulsweise mit Spülluft versorgt.
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Eine Filtervorrichtung dieser Art ist z. B.aus er DE-AS 29 10 1#6
bekannt0 Dabei bestehen die Filtertücher aus flachen nebeneinander angeordneten
Filtertaschen. Das zu reinigende Gas gelangt aus dem Ansaugkanal zwischen die gespannten
Filtertaschen, wobei sich die abzuscheidenden Partikel an den Filtertüchern niederschlagen.
Das gereinigte Gas gelangt in das Innere der Filtertücher und wird durch ein Gebläse
über einen Absaugekanal gereinigt abgeführt0 Zum Abreinigen der sich an den Filtertüchern
niedergeschis genen Partikel dient eine Spüllufteinrichtung, die mit fahr baren
Blasdüsen versehen ist. Zur Reinigung wird jeweils in den Innenraum eines Flächenfilters
Druckluft eingeblasen, während gleichzeitig die beiden benachbart dazuliegenden
Flächenfilter abgedeckt werden, so daß durch diese keine Absaugung stattfindet0
Auf diese Weise wird das mit Druck luft versorgte Flächenfiltertuch entsprechend
gereinigt0 Die abfallenden Partikel gelangen in einen SehmutzaamsSa trichter und
können von dort aus entfernt werden.
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Die Spüllufteinrichtung weist dabei einen Spülluftventila= tor auf,
dessen Spulluftetrom dber eine Drehschiebeeinvichtung zwei Blasdüsen mit Druckluft
versorgt. Je nach Stellung des Schiebers wird entweder die eine Blasdüse oder die
andere
oder ein Freiluftatutzen mit Druckluft versorgt. Auf diese
Weise wird eine pulsierende Reinigung der Filtertücher erreicht, wobei gleichzeitig
auch das Spülluftgebläse annähernd gleichmäßig belastet wird. Der Drehschieber selbst
wird im allgemeinen von einem Elektromotor aus, gegebenenfalls über ein Untersetzungsgetriebe,
angetrieben.
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Eine ähnliche Filtervorrichtung ist in der DE-OS 30 03 882 beschrieben.
Dabei bestehen die Filtertücher aus einer Vielzahl von nebeneinander und hintereinander
an einem Rahmen der Vorrichtung befestigten Filterschläuche.
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Obwohl die bekannte Spüllufteinrichtung mit der DrehschiebeF einrichtung
zufriedenstellend arbeitet, wird zunehmend eine immer bessere Abreinigung bzw. werden
stets höher werdende Anforderungen bezüglich der Sauberkeit der Luft gestellt.
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Aus diesem Grunde liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Filtervorrichtung zu schaffen, mit der eine sehr intensive Reinigung der Luft
möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drehschiebeeinrichtung
in zwei Kammern aufgeteilt ist, die entsprechend dem Drehwinkel jeweils abwechselnd
Ansaugkammer
bzw. Blaskammer sind und die jeweils entsprechend durch
eine Uffnung über eine Ansaugleitung bzw. Ausblasleitung mit dem Spülluftventilator
verbunden sind und über zweite Öffnungen jeweils über eine Saugleitung bzw. Blasleitung
mit den Blasdüsen verbunden sind, wobei die beiden Kammern jeweils einen drehbaren
Schieber aufweisen, die im wesentlichen um 900 versetzt zu einander liegen und zwar
derart, daß e#ntsprechend der Drehstellung der Schieber jeweils abwechselnd eine
Blasdüse mit Spülluft versehen wird, während von der anderen Blasdüse die Spülluft
in den Spülluftventilator angesaugt wird.
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Erf#.fl.dungflgemäß wird nunmehr die Spülluft nicht Mehr von außen
angesaugt, sondern sie gelangt direkt von der gereinigten Filterseite aus über die
in diese Falle wirkungslose Blasdüse bzw. umgekehrt arbeitende Blasdüse in den Spülluftventilator
und wird von da aus zur Abreinigung der Filtertücher entsprechend der anderen Blasdüse
zugeführt.
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Entsprechend der Abreinigung der Filtertücher im Wechsel, erfolgt
auch die Ansaugung der Spülluft entprechend abwechselnd.
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Ein sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemßen Vorrichtung besteht
darin, daß sich durch die erfindungsgemäße Schaltung der Dreh#schiebeeinrichtung
eine sehr intensive Abreinigung
der Filtertücher erreichen läßt.
Dies kommt durch das impulsartige Erweitern und anschließende Zusammenziehen der
Filtertücher. Aufgrund des Unterdruckes im Absaugekanal sind die Filtertücher konkavartig,
während des Normalbetriebes nach innen gebogen, während sie zur Abreinigung entsprechend
aufgeblasen werden. Nach der Abreinigung fallen beim Stand der Technik die Filtertücher
aufgrund des normalen Unterdruckes wieder in sich zusammen.
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Durch die erfindungsgemäße Ansaugung der Spülluft aus den Filtertüchern
selbst, fallen diese jedoch ruckartig zusammen, so daß auf diese Weise die Abreinigung
noch verstärkt wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die auf diese
Weise gewonnene Spülluft bereits gereinigt ist, so daß hierfür nicht - wie nach
dem Stand der Technik üblich -verunreinigte Umluft verwendet werden muß.
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Von Vorteil ist weiterhin, daß die aus den Filtertüchern stammende
Spülluft im allgemeinen vorgewärmt ist, was in zahlreichen Fällen von Vorteil istunckaufdiese
Weise eine Energieeineparung bringt.
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Die erfindungsgemäße Führung der Spülluft und die Abreinigung der
Filtertücher erfolgt durch die um 900 versetzte Anordnung
der drehbaren
Schieber, so daß während der langsamen Rotation des Schiebers stets abwechselnd
geblasen und ge saugt wird, Weitere Vorteile der Erfindung und erfindungsgemäße
en weiterbildung/ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem nachfolgend anhand
der Zeichnung beschriebenen Aus führungsbeispiel So können z. B. die beiden Kammern
in einem gemeinsnmen Gehäuse liegen und durch eine Trennwand voneinander ge trennt
seine Dabei können die beiden Schieber in einfacher Weise auch auf einer gemeinsamen
Welle angel ordnet seine Die beiden, zu den Blasdüsen führenden Leitungen liegen
in vorteilhafter Weise in einer Ebene auf gegenüberliegenden Seiten9 wobei die jeweils
auf einer Seite nebeneinander liegenden Öffnungen der beiden rammern in eine gamelnw
same Saug- bzw. Blasleitung für eine Blasdüse münden0 Die erfindungsgemäße Vorrichtung
laßt sich sowohl bei riltervorrichtungen anwenden9 bei denen die Filtertücher hintereinander
angeordnete flache Filterplatten sind9 als auch bei Filtervorrichtungen, bei denen
eine Vielzahl von
Filterschläuchen verwendet werden.
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Von Vorteil ist es dabei, wenn die DrehschieWreinrichtung auf der
Oberseite der Filtervorrichtung angeordnet ist und sich der Absaugekanal darunter
befindet. Dabei können die Filtertücher von unten nach oben und von außen nach innen
durchströmt sein. Eine derartige Anordnung hat einen sehr guten Wirkungsgrad. So
fallen z. B. während der Abreinigung der Filtertücher die abgeschiedenen Verunreinigungen
aufgrund der Schwerkraft nach unten und können so auf einfache Weise entfernt werden.
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Nachfolgend ist ein Ausführunosbeispielder Erfindung anhand der Zeichnung
prinzipmäßig näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Filtervorrichtung inilSeitenansicht
(teilweise im Schnitt) Fig. 2 einen Querschnitt durch die Filtervorrichtung: Fig.
3 eine Ausschnittvergrößerung der erfindungsgemäßen Spüllufteinrichtung (teilweise
im Schnitdnach der Linie III - III der Fig.5) Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie
IV - IV in der Fig. 3
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V
in der Fig. 3 In einem Rahmen 1 ist eine Vielzahl von nebeneinanderangeordneten
Filterschläuchen 2 angeordnet. Dabei werden jeweils mehrere Reihen von Filterschläuchen
2 gebildet.
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Da zu reinigende Gas gelangt in einen Ansaugkanal 3 und von da aus
über die Zwischenräume zwischen den Filterschläuchen in das Innere der Schläuche.
Die Innenräume der Schläuche sind mit einem Absaugekanal 4 verbunden, aus dem das
gereinigte Gas abgeführt wird. Unterhalb des Ansaugkanals be~ findet sich ein Sammeitrichter
5, in dem sich die abgeschiedenen Partikel absetzen.
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Den Boden des Absaugekanales 4 bildet eine Lochpiatte, durch die die
Filterschläuche 2 gesteckt sind.
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Durch Federn odef Drahtspiralen 7 werden die Wunde der Filterschläuche
auf Abstand gehalten. Dabei sind jeweils im Innenraum eines Filterschlauches 2 drei
Federn oder Drahtspiralen angeordnet. Die beiden äußeren Drahtspiralen weisen dabei
einen größeren Ouerachnitt auf, als die mittlere Feder oder Drahtspirale. Durch
diese Maßnahme wird eine große Oberfläche zur Staubablagerung und gleichzeitig auch
eine gute#Abreinigung der Filterschläuehe erreicht.
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Die Spüllufteinrichtung weist einen Spülluftventilator 8 auf, dessen
Spülluftstrom über eine Drehschiebereinrichtung 9 zwei Blasdüsen 10 und 11 zugeführt
wird. Je nach Stellung der Schieber 12 a und 12 b wird entweder die Blasdüse 10
oder die Blasdüse 11 mit Druckluft versorgt. Auf diese Weise wird eine pulsierende
Reinigung der Filterschläuche erreicht. Der Drehschieber selbst wird von einem Elektromotor
18 aus, ggf.
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über ein Untersetzungsgetriebe, angetrieben werden.
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Die verfahrbaren Blasdüsen 10 und 11 sind durch Fahrschienen 14 entsprechend
in horizontaler Richtung verfahrbar. Der Antrieb der Blasdüsen kann auf beliebige
Weise, z. B. über Zahnstangen, erfolgen. Die Verbindung der Blasdüsen 10 und 11
mit starren zu dem Drehschiqbqr 9 führenden Rohren erfol#gt über Schläuche 15 bzw.
16.
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Zur Abdichtung und zur Wartung ist die Vorrichtung mit seitlichen
Türen 17 versehen.
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Am unteren Ende sind die Filterschläuche 2 zugenäht. Zusätzlich ist
dabei jeweils ein Querstab 28 eingenäht, in den Zugfedern 29 eingehängt werden können.
Die anderen Enden der Zugfedern 29 sind in am Rahmen befestigten Schienen 31 eingehängt,
womit die Filterschläuche 2 auf einfache Weise gespannt
sind. Die
Befestigung der Filterschläuche in der Lochplatte des Badens der Absaugekammer 4
kann auf beliebige Weise erfolgen. So ist z. B. eine Befestigung, wie in der DE-OS
30 03 882 beschrieben worden ist, möglich.
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Aufbau und Wirkungsweise der Spüllufteinrichtung werden nachfolgend
anhand der Figuren 3 bis 5 erläutert.
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Die ein Gehäuse aufweisende Spüllufteinrichturt#; 9 ist durch eine
Trennwand 19 in zwei Kammern 20 und 21 aufgeteilt. Die beiden Kammern 20 und 21
sind jeweils auf ihrer Oberseite offen und über eine Ansaugleitung 22 bzw. eine
Ausblanleitung- 23 mit dem Spülluftventilator 8 verbunden. Die Ansaugleitung 22
ist jedoch von der Ausblasleitung 23 vollkommen getrennt, wozu die Trennwand 19
entsprechend hschgezogen ist.
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Jeweils auf gegenüberliegenden Seiten in der Horizontalebene sind
die. beiden Kammern 20 und 21 mit Öffnungen 24 A und 24 b bzw. 25 a und 25 b versehen.
Diese vier Öffnungen sind jeweils mit den a18Rohre ausgebildeten und zu den Schläuchen
15 und 16 führenden Saugleitungen 26 bzw. 27 verbunden. Dabei dient jeweils eine
Leitung 26 bzw, 27 für beide dffnungen auf einer Seite, da ja, entsprechend dem
erfindung gemäßen getrieb jeweils die Spülluft nur aus einer Richtung
kommend
in eine Uffnung befördert bzw. aus ihr ausgeblasen wird, weil die andere Liffnung
durch den dazugehörigen Schieber 12 a bzw. 12 b entsprechend gesperrt ist.
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Die beiden Schieber 12 a und 12 b sind auf einer gemeinsamen Welle
27 angeordnet, welche durch den in der Fig. 2 dargestellten Elektromotor 18 angetrieben
wird.
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Die beiden Schieber 12 a und 12 b sind in einfacher Weise als Schieberplatten
ausgebildet.
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Die Spüllufteinrichtung 9 mit dem Spülluftventilator 8 funktioniert
nun auf folgende Weise: Aufgrund der dargestellten Stellung der beiden Schieber
12 a und 12 b dient die Leitung 26, die mit der Blasdüse 11 verbunden ist, als Ansaugleitung
für den Ventilator 8, während die Leitung 27, die mit der Blasdüse 10 verbunden
ist, als Ausblasleitung dient, und auf diese Weise die Blasdüse 10 mit Spülluft
versorgt. A us dem Inneren der Filterschläuche 2, über denen sich gerade die Blasdüse
11 befindet, wird Spülluft angesaugt und gelangt über die Ansaugleitung 26 und die
Uffnung 25 b in die Kammer 20, von wo sie über die Ansaugleitung 22 dem Spülluftventilator
8 zugeführt wird. Von hier aus gelangt die entsprechend unter Druck gesetzte Spülluft
über
die Ausblasleitung 23 in die Kammer 21 und von da aus über die Uffnung 24 a ind
die Blasleitung 27, wodurch die Blasdüse 10 mit Druckluft versorgt wird. Auf diese
Weise erfolgt die Abreinigung der entsprechend unter der Blasdüse 10 angeordneten
Filterschläuche.
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Durch die Rotation der Antriebswelle 27 werden die Schieber 12 a und
12 b entsprechend verdreht, so daß sich nach einer Drehung um ca 1800 die Saug-
und Blasrichtung umgekehrt; d. h. über die Blasdüse10 und die Leitung 27 wird in
die Kammer 20 gesaugt und aus der Kammer 21 in- die Leitung 26 und damit in die
Blasdüse 11 ausgeblasen.
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