DE3117831A1 - Spannzangeneinrichtung fuer automatische werkzeugmaschinen und mit einer derartigen spannzangeneinrichtung ausgeruestete werkzeugmaschine - Google Patents
Spannzangeneinrichtung fuer automatische werkzeugmaschinen und mit einer derartigen spannzangeneinrichtung ausgeruestete werkzeugmaschineInfo
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Description
Spannzangeneinrichtung für automatische Werkzeugmaschinen und mit einer derartigen Spannzangeneinrichtung ausgerüstete
Werkzeugmaschine
Die Erfindung betrifft eine Spannzangeneinrichtung für automatische Werkzeugmaschinen mit einer eine durchgehende
Innenbohrung und einen äußeren Druckkegel aufweisenden Außenhülse, insbesondere zur Bearbeitung von Stangenmaterial.
Automatische Werkzeugmaschinen dieser Art sind mit Einrichtungen versehen, bei denen jeweils aufeinanderfolgend die Spannzange
bzw. Spannzangeneinrichtung geöffnet, das Stangenmaterial
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bzw. eine Materialstange um die für den anschließenden Bearbeitungsprozeß
notwendige Länge vorgeschoben und anschließend der Stangenwerkstoff wieder in der Spannzange gespannt wird.
Die einzelnen Bearbeitungsvorgänge, beispielsweise Dreharbeiten, im Bereich der verschiedenen Bearbeitungsstationen werden
durchgeführt, bevor das einzelne Werkstück von dem Stangenwerstoff
abgetrennt wird.
Um sicherzustellen, daß der Stangenwerkstoff während der Bearbeitungsprozesse fest eingespannt ist, ist es wesentlich,
daß der Stangenwerkstoff über eine bestimmte Einspannlänge in der Spannzange eingespannt ist. Um das Ende des Stangenwerkstoffes
bzw. einer Materialstange innerhalb des zu der Spannzange führenden Vorschubrohres anzuzeigen und die
Maschine anzuhalten, wenn das verbleibende Materialstangenstück für ein sicheres Einspannen zu kurz ist, ist es bekannt,
eine entsprechende Anzeigeeinrichtung vorzusehen. Die zu kurze Abfallänge der verbliebenen Materialstange wird dann
gewöhnlich von Hand entfernt.
Es ist außerdem bekannt, die verbleibende Materialstangenlänge automatisch zu überprüfen und dann, wenn festgestellt
wird, daß diese verbleibende Materialstangenlänge zu kurz ist, dieses Rest- bzw. Abfallstück automatisch
auszuwerfen, um einen weitgehenden kontinuierlichen Betrieb der automatischen Werkzeugmaschine zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, den Stangenwerkstoff bzw. eine Materialstange durch die Spannzange bzw. Spannzangeneinrichtung
mittels eines Vorschubrohres vorwärts zu bewegen, das koaxial innerhalb einer Spannzangenhülse angeordnet ist,
wobei ein Endanschlag vorhanden ist, gegen den der Stangenwerkstoff zur Anlage gebracht wird, um jeweils eine
bestimmte Vorschublänge zu gewährleisten. Der Stangenanschlag
ist zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung beweglich. Die erste Stellung bestimmt die erforder-
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liehe Stangenlänge, wobei jedoch während des Zuführens des
Stangenwerkstoffes der Anschlag in eine zweite Stellung bewegt
wird, was es erforderlich macht, daß der Stangenwerkstoff mittels des Vörschubrohres in übermäßigem Umfang zugeführt
wird. Wenn die Stangenlänge derart ist, daß sie noch innerhalb der Spannbacken der Spannzange verbleibt, wird der Stangenwerkstoff
mittels des Anschlages zurückgeschoben, der sich wieder in seine erste Position bewegt, bevor die Spannzange
geschlossen wird. Wenn das verbleibende Materialstangenende jedoch zu kurz ist, so daß es nicht bis in die zweite Stellung
des Endanschlages bewegt werden kann, fällt dieses zu
kurze Materialstangenende aus der Maschine heraus. Durch die Verwendung eines Zweistellung-Endanschlages ergeben sich
jedoch verschiedene Schwierigkeiten. Der für einen derartigen beweglichen Endanschlag erforderliche Mechanismus
ist in dem eigentlichen Werkzeugbereich sehr raumaufwendig,
so daß die eigentliche Bearbeitung, z.B. die Dreharbeit, beeinträchtigt wird. Dieser Endanschlag benötigt unter
Umständen auch ein eigenen Antrieb, der ansonsten entfallen oder ggf. zur Durchführung anderer Funktionen verwendet
werden könnte. Die Bewegungsumkehr des Anschlages und damit des Stangenwerkstoffes führt zu Stoßbelastungen, was insbesondere
dann zu Beschädigungen bzw. Problemen führen kann, wenn das Stangenmaterial noch sehr lang ist und auch
noch eine große Masse hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber den bekannten Spannzangeneinrichtungen verbesserte Spannzangeneinrichtung
zu schaffen, mit der neben einer automatischen Stangenwerkstoff zuführung auch ein automatisches und sicheres
Auswerfen von zu kurzen Materialstangenenden gewährleistet ist, wobei insbesondere auf einen beweglichen Zweistellung-Endanschlag
verzichtet werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Spannzangeneinrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb des Drucldcegels der Außenhülse hin- und her-
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verschiebbare Innenhülse vorgesehen ist, die zum Einspannen von in die Innenhülse eingeschobenem Stangenmaterial
innerhalb der Innenbohrung des Druckkegels der Außenhülse einklemmbar ist, und daß die Zuordnung von Innenhülse
zur Außenhülse derart ist, daß zu kurze Werkstoffstücke bei nach innen eingezogener Innenhülse aus dieser herausfallen
können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenhülse innerhalb der Außenhülse einkleimnbar b 1w. einspannbar ist, wenn die Innenhülse
ihren am weitesten in den Druckkegel der Außenhülse eingeschobenen Zustand einnimmt, während sie zum Zuführen
von Stangenmaterial innerhalb der Außenhülse in eine von dem Druckkegel weggezogene Stellung zurückschiebbar ist.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenhülse ein erstes vorderes Ende mit einer vorderen
Stirnkante hat, die innerhalb der Innenbohrung der Außenhülse hin- und herverschiebbar ist.
Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, daß die vordere Stirnkante der Innenhülse im wesentlichen mit der
vorderen Stirnkante der Außenhülse fluchtet, wenn die Innenhülse in maximalem Umfang zur vorderen Stirnfläche
der Außenhülse hin verschoben ist.
Die Innenhülse kann vorzugsweise gegen Drehung gesichert innerhalb der Außenhülse angeordnet sein. Die Außenfläche
bzw. der Außenumfang der Innenhülse kann vorzugsweise von der Kreisform abweichen und sechseckig sein. Die
Außenhülse ist vorzugsweise mit üblichen Schlitzen versehen, um das Festklemmen an der Innenhülse zu erreichen.
Ebenso kann auch die Innenhülse in üblicher Weise geschlitzt sein.
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Die Einrichtung ist vorzugsweise so gestaltet, daß auf das hintere Ende der Innenhülse ein Vorschubrohr einzuwirken
vermag. Gemäß welter Erfindung ist vorgesehen, daß die
Innenhülse unter einer sie von dem Druckkegel der Außenhülse wegdrückenden Vorspannungskraft steht, wobei die Innenhülse
vorzugsweise unter dem Einfluß einer elastischen Vorspannungskraft steht, durch die sie von dem vorderen
Ende der Außenhülse weggedrückt wird.
So kann eine Schraubendruckfeder vorgesehen sein, die zwischen einem Anschlag der Außenhülse einerseits
und einem an der Außenseite der Innenhülse angebrachten Ringflansch andererseits abgestützt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Innenhülse Einlagestücke zugeordnet
sind, um die Bohrungsgröße und/oder Bohrungsform der Innenhülse an unterschiedlich dimensioniertes Stangenmaterial
anzupassen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Druckkegel der Außenhülse im Querschnitt zur Vorderseite der Außenhülse hin divergiert.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine automatische
Werkzeugmaschine, die für den automatischen Stangenvorschub
mit der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung ausgerüstet
ist. Eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
mit einer Innenhülse versehen ist, die als Anschlag für Stangenmaterial wirksam ist, welches in die Spannzange
durch die vordere Öffnung der Innenhülse eingeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Es zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht einen Teilschnitt einer
bekannten Spannzangeneinrichtung; Fig. 2 in der Seitenansicht einen Teilschnitt einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannzangeneinrichtung mit geschlossener Spannzange; Fig. 3 einen Teilschnitt der in Fig. 2 dargestellten
Spannzangeneinrichtung bei geöffneter Spannzange,
und
Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung.
Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Spannzangeneinrichtung mit einer Spannzange 1, mit der eine Materialstange 2 eingespannt ist. Die
Spannzange 1 umfaßt eine Hülse 3, die an ihrem vorderen Ende mit einem Druckkegel 4 versehen ist. Die Materialstange
wird mittels eines Vorschubrohres 5 innerhalb der Spannzange vorgeschoben. Das Vorschubrohr 5 trägt am vorderen Ende
eine Vorschubzange 6, die während der Vorschubbewegung
die Materialstange 2 durch Reibungsschluß mitnimmt.
Eine Haupt- oder Arbeitsspindel 7 hat an ihrem vorderen Ende einen mit dem äußeren Druckkegel 4 der Hülse 3 zusammenwirkenden
inneren Druckkonus 8. Ein an einer Spindel Io angebrachter Endanschlag 9 dient zur Einstellung
bzw. Justierung der zur Herstellung eines Werkstückes benötigten Vorschublänge der Materialstange 2. Die
eigentliche Spannlänge 11 der Spannzange 1 ist so ausgewählt, daß ein sicheres Spannen der Materialstange
gewährleistet ist.
Während des Betriebes, und zwar ausgehend von dem Zustand, bei dem die Materialstange von der Spannzange
gespannt bzw. festgehalten wird und die Materialstange
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im Abstand von dem Endanschlag 9 liegt, finden folgende
Bewegungsabläufe statt: Das Vorschubrohr und damit die Vorschubzange 6 bewegen sich nach links. Die Hülse 3
wird mit Ihrem Druckkegel 4 geringfügig nach rechts bewegt, wodurch die Verriegelung zwischen der Materialstange
2 und der Spannzange 1 aufgehoben wird. Das Vorschubrohr 5 wird dann nach rechts bewegt, wodurch die
Vorschubzange 6 während der Vorschubbewegung bei geöffneter Spannzange den Werkstoff mitnimmt, bis das
vordere Ende der Materialstange 2 gegen den Endanschlag 9 zur Anlage kommt. Die Hülse 3 mit dem Druckkegel 4 kann
dann entweder in die Spannstellung bewegt werden, oder der Endanschlag 9 kann die Materialstange 2 wieder um
eine geringe Länge nach hinten zurückschieben, bevor durch
Rückwärtsbewegen der Hülse 3 nach links die Spannzange wieder geschlossen wird.
Im folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannzange an Hand der Fig. 2 und 3 beschrieben.
Die Spannzangeneinrichtung enthält eine Außenhülse 2o und eine Innenhülse 21. Die Außenhülse 2o ist an ihrem
vorderen Ende mit einem äußeren Druckkegel 22 versehen, der mit einem entsprechend geformten inneren Druckkonus
23 zusammenwirkt. Die Innenhülse 21 ist mit einem Ringflansch
24 versehen, der entlang der Innenwand 25 der Außenhülse 2o geführt ist. Gegen die durch den
Ringflansch 24 gebildete Ringschulter drückt eine Druckfeder 26, die auf die Innenhülse eine nach links
gerichtete Kraft ausübt. Der Außenhülse 2o ist ein Anschlagkörper 27 zugeordnet, der einerseits zur Führung
der Innenhülse 21 und andererseits als Endanschlag für den Ringflansch 24 dient. Eine Innenbohrung 28 des äußeren
Druckkegels 22 nimmt das vordere Ende 29 der Innenhülse auf. Das durch den Anschlagkörper 27 hindurchgeführte
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gegenüberliegende hintere Ende 3o der Innenhülse 21 liegt gegen das Ende 31 des Vorschubrohres 32 an. Die
erfindungsgemäße Spannzangeneinrichtung ist in Fig. in der Spann- bzw. ScMießsteilung und in Fig. 3 in der
Offenstellung dargestellt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung
wird im folgenden beschrieben.
Fig. 2 zeigt die in der geschlossenen Spannzange eingespannte Materialstange 33, die mit ihrem vorderen Ende
gegen den Endanschlag 34 anliegt. Nach Beendigung der Dreharbeiten wijrd die Mater i als tang e im Bereich der
Trennlinie 35 durchgetrennt. Das Vorschubrohr 32 wird nach hinten zurückgezogen, wobei die Materialstange
33 noch in der Spannzange eingespannt bleibt, da das vordere Ende 29 der Innenhülse 21 unter dem Einfluß
des äußeren Druckkegels 22 fest gegen die Materialstange 33 gedrückt wird. Die Durckfeder 26 übt dabei
auf die Innenhülse 21 eine nach links gerichtete Druckkraft aus.
Sobald die Maschine bzw. Einrichtung diese Ausgangsstellung zur Durchführung der Vorschubbewegung der
Materialstange 33 einnimmt, wird die Außenhülse 2o geringfügig nach rechts verschoben, um die Spannzange
zu öffnen und damit die auf das vordere Ende 29 der Innenhülse 21 ausgeübte Druckkraft aufzuheben. Sobald
die Innenhülse 21 entlastet bzw. freigegeben ist, wird sie von der Druckfeder 26 nach links verschoben, bis
der Ringflansch 24 gegen den Anschlagkörper 27 zur
Anlage kommt. Anschließend wird die Materialstange durch
das Vorschubrohr und die Spannzange selbst bis in die Anschlagstellung gegen den Endanschlag 34 nach vorne
geschoben. Die Materialstange wird dabei nicht durch das Vorschubrohr selbst nach vorne geschoben sondern von ihrem
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hinteren Ende her nach vorne gedrückt. Eine dafür geeignete Vorschubeinrichtung ist beispielsweise in der US-PS
4 187 748 beschrieben. Wenn die Materialstange bis in die
mit ihrem vorderen Ende gegen den Endanschlag 34 anliegende Endstellung bewegt ist, wird die Innenhülse 21 von dem
Vorschubrohr 32 nach rechts verschoben, so daß das vordere Ende der Innenhülse wieder vollständig in die Bohrung 28
des äußeren Druckkegels 22 eingeschoben ist. Die Außenhülse 2o wird dann nach links eingezogen, um durch Zusammenwirken
zwischen innerem Druckkonus 23 und äußerem Druckkegel 22 die Spannzange wieder zu verriegeln, wodurch die
Materialstange 33 unter Zwischenschaltung des vorderen Endes
29 der Innenhülse 21 eingespannt wird.
Wenn die Länge der verbliebenen Materialstange nur noch so kurz ist, daß ein Einspannen nicht mehr über die Länge
der Innenbohrung 28 gewährleistet ist, wird dieses restliche Materialstangenstück aus der Spannzangeneinrichtung
herausfallen, wenn die Materialstange nach rechts geschoben
wird. Auf diese Weise wird ein Reststück 36 durch das vordere Ende 3 7 der Vorschubstange oder durch das vordere
Ende 29 der Innenhülse ausgestoßen.
Beim Ausstoßen eines kurzen Reststückes einer Materialstange wird das vordere Ende 37 der folgenden Stange geringfügig
über den eigentlichen Spannbereich nach vorne geschoben und eingespannt. Daran kann sich ein Bearbeitungszyklus anschließen, und dieses vordere Ende kann ggf. abgeschnitten
werden. Auf diese Weise wird das vordere Ende der nunmehr zur Bearbeitung anstehenden Materialstange für die
anschließenden Bearbeitungsvorgänge zugerichtet, wobei das abgetrennte Ende Abfall bzw. Schrott ist.
Es ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Mechanismus eine kontinuierliche aufeinanderfolgende Zuführung von
Materialstangen ermöglicht, ohne daß die Maschine selbst
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angehalten werden muß. Die erfindungsgemäße Spannzangeneinrichtung
gewährleistet weiterhin, daß jeweils für ein sicheres Einspannen notwendige Materialstangenlängen zuverlässig
in der Spannzange gespannt wird. Es ist weiterhin nicht mehr erforderlich, die Materialzufuhr zu übersteuern
und das Stangenmaterial mehrfach bewegen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn hohe Zuführungsgeschwindigkeiten und Bearbeitungsgeschwindigkeiten vorliegen.
Stoßkräfte und Rückprallmomente werden reduziert, und die Materialzufuhr kann bei kleinerem Radialwinkel
der Maschine durchgeführt werden.
Die Innenhülse 21 kann mit der Außenhülse 2o beispielsweise mittels Nut- und Federführung verriegelt sein, um
von der Außenhülse in Umfangsrichtung festgehalten und
angetrieben werden zu können. Diese Verriegelung kann auch in der Weise erfolgen, daß die Außenform der Innenhülse
nicht kreisförmig sondern beispielsweise sechseckig ist. Die Bohrung der Innenhülse kann kreisförmig oder
nicht kreisförmig, beispielsweise sechseckig sein. Die Bohrung der Innenhülse kann zur Erweiterung des Spannbereiches,
d.h. zur Aufnahme unterschiedlicher Materialstangenprofile
d.h. Materialstangendurchmesser, mit zusätzlichen Spanneinlagen, beispielsweise aus Gummi od.dgl., versehen
sein.
Spannzangen mit verschiedenen den Innendurchmesser verändernden Einlagekörpern, die zur Aufnahme von Materialstangen mit
unterschiedlichen Durchmessern oder QuerSchnittsformen geeignet
sind, sind bereits bekannt. Diese bekannten Einlagekörper sind üblicherweise während des Gebrauches nicht beweglich,
so daß sie auch keinen Anteil während des tatsächlichen Betriebes der Maschine, d.h. bei der Durchführung
von Dreharbeiten, haben.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung
besteht darin, daß zum Ausstoßen von zu kurzen Materialstangenstücken weniger Zeit benötigt wird als bei
den bisher bekannten vergleichbaren Einrichtungen. Zum Ausstoßen von kurzen Endstücken ist weiterhin auch keine Umkehrung
der Materialstangen-Zuführbewegung erforderlich.
Dadurch werden die Probleme herabgesetzt, die mit dem Stangenrückprall in Verbindung stehen. Wenn bei der erfindungsgemäßen
Spannzangeneinrichtung eine kritische Länge einer Materialstange zwischen dem Endanschlag und der Spannzangenvorderseite
eingeklemmt wird, kann die Innenhülse infolge der vorhandenen Druckfeder Überlastungen auffangen, was die Verwendung eines
festen Anschlages an Stelle eines federbelasteten Anschlages ermöglicht.
Die Verwendung eines einfachen Materialstangenanschlages an Stelle eines Zweistellung-Anschlages führt zu keiner
Einengung im Werkzeugbereich oder der Maschinenfunktionen.
Stangenmaterial mit unterschiedlichen Querschnitten oder Durchmessern können durch bloßes Auswechseln des Bohrungsdurchmessers der Innenhülse mit ein und derselben Spannzangeneinrichtung
gespannt werden, wodurch die Maschinenkosten gesenkt werden.
Während die Fig. 2 und 3 einen Typ einer Spannzangeneinrichtung zeigen, bei der Stangenmaterial kontinuierlich
durch die Spannzangeneinrichtung zugeführt wird, kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch dann verwendet werden,
wenn jeweils kurze Materialstücke 38 der Einrichtung von vorne her zugeführt werden. Bei einer derartigen abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannzangeneinrichtung ist innerhalb der Innenhülse 4o der Spannzange eine Anschlagstange.
39 untergebracht, die als Anschlag wirksam ist und sich während des Betriebes der Maschine nicht bewegt. Die kurzen
Materialstücke 38 werden von vorne her in die Spannzange
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eingeschoben und gegen das vordere Ende 41 der Anschlagstange
39 zur Anlage gebracht. Die Innenhülse wird dann nach vorne geschoben, um in die Bohrung des äußeren Druckkegels
42 der Außenhülse 43 einzutreten. Wenn der Druckkegel zum Festspannen der Außenhülse 43 auf der Innenhülse 4o verschoben
wird, wird durch die Innenhülse das kurze Materialstück 38 eingespannt. Nachdem das Vorschubrohr 44 nach hinten
verschoben worden ist, wird die Druckfeder 45 nach dem anschließenden öffnen des äußeren Druckkegels 42 in die Lage
versetzt, die Innenhülse 4o nach hinten zu verschieben, so daß die vordere Stirnkante 46 dieser Innenhülse hinter dem
Ende der Anschlagstange 39 liegt. Das bearbeitete kurze
Materialstück 38 kanu dann aus der Spannzange herausfallen, so daß ein neues zu bearbeitendes kurzes Materialstück
eingeführt werden kann. Damit die Innenhülse 4o das einzuspannende Ende des Materialstückes 8o fest ergreifen
kann, hat die Anschlagstange 39 einen verringerten Durchmesser
47, wobei ein Steg 48 zum Abstützen dieser Anschlagstange innerhalb der Innenhülse 4o dient.
Es ist ersichtlich, daß ein Mechanismus für eine Beschickung der Spannzangeneinrichtung von vorne mit der zentral angeordneten
Anschlagstange auch in der gleichen Weise arbeiten
kann, wie die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung.
Für Stangenmaterial mit einem Durchmesser von 2,5 cm beträgt die Längsbewegung der Innenhülse vorzugsweise, etwa 2 cm; für
Stangenmaterial mit einem Durchmesser von 1 cm liegt die Längsverschiebung etwa in der Größenordnung von 1 cm,
und bei Stangenmaterial mit einem Durchmesser von 5 cm liegt diese Längsverschiebung vorzugsweise bei etwa 3 cm.
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Claims (14)
- PatentansprücheSpannzangeneinrichtung für automatische Werkzeugmaschinen mit einer eine durchgehende Innenbohrung und einen äußeren Druckkegel aufweisenden Außenhülse, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb des Druckkegels (22 bzw. 42) der Außenhülse (2o bzw. 43) hin- und herverschiebbare Innenhülse (21 bzw. 4o) vorgesehen ist, die zum Einspannen von in die Innenhülse eingeschobenem Stangenmaterial innerhalb der Innenbohrung (28) des Druckkegels (22 bzw. 42) der Außenhülse (2o bzw. 43) einklemmbar ist, und daß die Zuordnung von Innenhülse zur Außenhülse derart ist, daß zu kurze Werkstoffstücke bei nach innen eingezogener Innenhülse aus dieser herausfallen können.
- 2. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (21 bzw. 4o) innerhalb der Außenhülse (2o bzw. 43) einklemmbar bzw. einspannbar ist, wenn die Innenhülse ihrer am weitesten in den Druckkegel der Außenhülse eingeschobenen Zustand einnimmt, während sie zum Zuführen von Stangenmaterial innerhalb der Außenhülse in eine von dem Druckkegel weggezogene Stellung zurückschiebbar ist.
- 3. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse ein erstes vorderes Ende (29) mit einer vorderen Stirnkante hat, die innerhalb der Innenbohrung der Außenhülse hin- und herverschiebbar ist.
- 4. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnkante der Innenhülse im wesentlichen mit der vorderen Stirnkante der130067/0796Außenhülse fluchtet, wenn die Innenhülse in maximalem Umfang zur vorderen Stirnfläche der Außenhülse hin· verschoben ist.
- 5. Spannzangeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse innerhalb der Außenhülse relativ zu dieser nicht drehbar gelagert ist.
- 6. Spannzangeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten inneren Ende der Innenhülse ein Vorschubrohr zugeordnet ist.
- 7. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (21 bzw. 4o) unter einer sie von dem Druckkegel (22 bzw. 42) der Außenhülse (2o bzw. 43) wegdrückenden Vorspannungskraft steht.
- 8. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (21 bzw. 4o) unter dem Einfluß einer elastischen Vorspannungskraft steht, durch die sie von dem vorderen Ende der Außenhülse weggedrückt wird.
- 9. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schraubendruckfeder (26) enthält, die zwischen einem Anschlag der Außenhülse einerseits und einem an der Außenseite der Innenhülse (21) angebrachten Ringflansch (24) andererseits abgestützt ist.
- 10. Spannzangeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenhülse Einlagestücke zugeordent sind, um die Bohrungsgröße und/oder Bohrungsform der Innenhülse an unterschiedlich dimensioniertes Stangenmaterial anzupassen.130067/0796
- 11. Spannzangeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkegel (22 bzw. 42) der Außenhülse (2o bzw. 43) im Querschnitt zur Vorderseite der Außenhülse hin divergiert.
- 12. Spannzangeneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse zwangsläufig von den vorderen, den Druckkegel (22 bzw. 42) der Außenhülse (2o bzw. 43) aufweisenden Ende wegbewegbar ist.
- 13. Werkzeugmaschine mit automatischer Stangenmaterial- zuführeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Spannzangeneinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 enthält.
- 14. Werkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Innenhülse versehen ist, die als Anschlag für Stangenmaterial wirksam ist, welches in die Spannzange durch die vordere Öffnung der Innenhülse eingeführt wird.130067/0796
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