DE3117337C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Rasterpunktdichte einer gerasterten Vorlage nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Da die Gradation einer zu vermessenden gerasterten Vorlage
in den Einzelheiten der Fläche variiert, ist bei
den bekannten Einrichtungen zur Messung der Rasterpunktdichten
der eine Meßfläche bestimmende Blendendurchmesser
vorzugsweise klein. Ist der Öffnungsdurchmesser
jedoch zu klein, so schwankt der gemessene Wert des
ausgemessenen Rasterbildes in Abhängigkeit von einer
Änderung der relativen Zuordnung zwischen der Blendenöffnung
und dem Rasterpunkt.
Eine derartige Schwankung tritt dann kaum auf, wenn
die Anzahl der Abtastlinien relativ zum Abstandsmaß
groß ist; sie tritt jedoch oft dann auf, wenn die
Abtastlinienanzahl klein ist, beispielsweise bei
einem Eichmuster mit etwa zehn Linien pro Zentimeter
für einen bedruckten Gegenstand. Ein derartiges Maß
wird auf eine relativ kleine Fläche wie beispielsweise
5×6 mm gedruckt, so daß sich das Problem nicht einfach
durch Vergrößern des Durchmessers der Öffnung oder
der Meßfläche lösen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Rasterpunktdichte einer
Vorlage in Verbindung mit einem Densitometer oder
einer vergleichbaren Einrichtung zu schaffen, das die
vorgenannten Nachteile nicht hat und mit der genau
und zuverlässig gemessen werden kann. Diese Vorrichtung
soll insbesondere in Verbindung mit der Vermessung von
Flächen, die verglichen mit dem Rasterabstand nicht
sonderlich groß sind, verwandt werden können.
Aus dem in der Zeitschrift "Druck Print" veröffentlichten
Aufsatz "Halten Densitometer was sie versprechen?" (vgl.
Jahrgang 1980, Heft Nr. 3 (Seite 162-166) und Heft Nr. 4
(Seite 226-230)) ist bekannt
- - in Verbindung mit Durchlichtdensitometern auswechselbare Meßfeldblenden mit 1, 2, 3 mm Blendendurchmesser, und
- - in Verbindung mit Auflichtdensitometern eine Blende mit einem Mindestdurchmesser von 3,5 mm
zu verwenden. Diese relativ starren Vorgaben für den
Blendendurchmesser sind jedoch nicht geeignet, die vorgenannte
Problematik in zufriedenstellender Weise zu lösen.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zur Bestimmung
der Rasterpunktdichte in einem Densitometer oder einer
vergleichbaren Einrichtung dadurch charakterisiert,
daß der Öffnungsdurchmesser A der Blende bestimmt ist
nach der Gleichung
A = P × (n + 0,25),
wobei "P" das Rastermaß der Rasterpunkte und
"n" eine positive ganze Zahl sind.
"n" eine positive ganze Zahl sind.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht ein optisches
System für ein Transmissions-Densitometer oder
eine vergleichbare Einrichtung zur Bestimmung
einer Rasterpunktdichte;
Fig. 2 ist in schematischer Ansicht ein optisches
System für ein Reflexions-Densitometer oder
eine vergleichbare Einrichtung zur Bestimmung
einer Rasterpunktdichte;
Fig. 3 zeigt Dichtewertkurven eines Rasterpunktes
mit einem Rasterabstand von 1 mm und einer
Rasterpunktdichte von 50% (dabei geben
die ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien
die in den Fig. 4a bzw. 4b dargestellten
Positionsbeziehungen zwischen der Blende
und den Rasterpunkten wieder);
Fig. 4 zeigt die Relationen zwischen der Blendenöffnung
und den Halbtonpunkten, und zwar
- a) das Blendenzentrum (die Blendenachse) fällt mit dem Zentrum eines dunklen Teiles der Rasterpunkte zusammen;
- b) das Blendenzentrum (die Blendenachse) fällt mit dem Zentrum eines hellen Teiles der Rasterpunkte zusammen.
In Fig. 1 erkennt man ein optisches System eines Transmissions-
Densitometers oder einer vergleichbaren Einrichtung
zur Bestimmung der Rasterpunktdichte gemäß der
Erfindung. Eine Lichtquelle 1, z. B. eine Glühlampe, eine
erste Kondensorlinse 2, eine lichtabschirmende Blendenplatte
3 mit einer Öffnung, eine zu vermessende Vorlage 4,
eine von einer Führung 5 umgebende Diffusorplatte 6, wobei
die Führung 5 ihrerseits den Lichteinfall von außen verhindert,
eine zweite Kondensorlinse 7, ein Filter 8 zum
Korrigieren der Spektralcharakteristika und ein photoelektrisches
Element 9 in Form z. B. eines Photomultipliziers
sind entlang einer Lichtachse fluchtend
ausgerichtet. Die Blendenkanten der Blendenplatte 3
konvergieren in Richtung von der Lichtquelle 1 betrachtet
zueinander und sie sind derart gestaltet, daß die
Energieverteilung des Lichts unabhängig von der Stärke
der Blendenplatte 3 über eine Meßfläche einheitlich ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der von Lichtquelle 1
erzeugte Lichtstrahl durch die erste Kondensorlinse 2
gebündelt und tritt sodann durch die Öffnung der Blendenplatte
3 hindurch. Die Meßfläche wird durch die Öffnung
bestimmt. Der Lichtstrahl, der durch diese Öffnung hindurchfällt,
tritt sodann durch die Vorlage 4 hindurch.
Die Lichtenergie des Lichtstrahles wird in Abhängigkeit
von der Durchlässigkeit der Vorlage 4 geschwächt. Sodann
gelangt der abgelenkte Lichtstrahl zu einem Lichtempfänger.
Im Lichtempfänger wird von außen kommendes Licht durch die
Führung 5 am Eintreten gehindert, so daß nur der durch die
Öffnung hindurchtretende Lichtstrahl auffällt. Der Lichtstrahl
wird an der Diffusorplatte 6 und dem Raum eines
(hier nicht dargestellten) Lichttubus gestreut (gebeugt).
Der gestreute Lichtstrahl wird von der zweiten Kondensorlinse
7 gebündelt und bezüglich seiner spektralen Charakteristika
im Filter 8 korrigiert. Der korrigierte Lichtstrahl
fällt dann auf das photoelektrische Element 9 auf.
Wie oben beschrieben, wird der photoelektrische Strom, der
proportional zur Durchlässigkeit der Vorlage 4 ist, im
photoelektrischen Element 9 empfangen. Sobald sich ein
konstanter photoelektrischer Strom einstellt,
ist die photoelektrische Spannung, die in dem photoelektrischen
Element 9 gemessen wird, proportional zur
Transmissionsdichte der Vorlage 4. Auf diese Weise wird
der gemessene photoelektrische Strom oder die gemessene
Spannung in eine Rasterpunktdichte umgewandelt.
In Fig. 2 ist ein Reflexions-Densitometer oder eine vergleichbare
Rasterpunkt-Meßeinrichtung dargestellt. Eine
zu messende Vorlage 12, eine Blendenplatte 11 mit einer
Öffnung analog derer nach Fig. 1, eine Kondensorlinse 2
und eine Lichtquelle 1, ein Lichttubus 10 zum Abschirmen
des von der Lichtquelle 1 erzeugten Lichtes zwischen der
Lichtquelle 1 und der Kondensorlinse 2, ein kegelstumpfförmig
gestalteter, hülsenförmiger Spiegel 13, ein Korrekturfilter
8 und ein photoelektrisches Element 9 sind
entlang der Lichtachse derart angeordnet, daß der Spiegel
13 den von der Lichtquelle 1 zur Vorlage 12 gesandten
Lichtstrahl reflektiert. Der Lichtstrahl wird an der Vorlage
12 reflektiert und gelangt über den Filter 8 zum
photoelektrischen Element 9 - vergleiche die vorstehende
Beschreibung.
Wird der Lichtstrahl an der Vorlage 12 reflektiert, so
wird die Lichtenergie des Lichtstrahles in Abhängigkeit
von der Reflexionseigenschaft der Vorlage 12 abgeschwächt.
Analog zur obigen Beschreibung wird der dem Reflexionsgrad
der Vorlage 12 proportionale photoelektrische Strom im
photoelektrischen Element 9 empfangen. Stellt sich ein
konstanter photoelektrischer Strom ein, so ist die in dem
photoelektrischen Element 9 aufgenommene photoelektrische
Spannung proportional zum Reflexionsgrad der Vorlage 12.
Sodann wird der ermittelte photoelektrische Strom oder die
ermittelte Spannung in gleicher Weise wie oben beschrieben
in einen Wert für die Rasterpunktdichte umgewandelt.
In Fig. 3 sind Kurven der optischen Dichte ρ von (quadratischen)
Rasterpunkten mit einem Rasterabstand von 1 mm
und einem Rasterpunkt-Flächenanteil von 50% in Abhängigkeit
vom Öffnungsdurchmesser A der
Blendenplatten 3 bzw. 11 dargestellt, wobei die ausgezogene
Kurve dann anfällt, wenn das Zentrum der Öffnung
mit dem Zentrum eines dunklen Teiles des Rasterpunktes
zusammenfällt (vgl. Fig. 4a), und wobei die gestrichelte
Kurve dann anfällt, wenn das Zentrum der Öffnung mit dem
Zentrum eines hellen Teiles des Rasterpunktes zusammenfällt
(vgl. Fig. 4b). Fällt das Zentrum der Öffnung der
Blendenplatte 3 bzw. 11 nicht mit dem Zentrum des hellen
oder des dunklen Teiles eines Rasterpunktes zusammen, so
ist der Dichtewert des Rasterpunktes ein Zwischenwert
zwischen den beiden in Fig. 3 dargestellten Kurven.
Aus Fig. 3 erkennt man leicht, daß der Meßfehler der Rasterpunktdichte
periodisch zu null wird. Hat der Rasterpunkt
eine quadratische Gestalt, so läßt sich ein Wert A für den
Öffnungsdurchmesser, dessen Meßfehler gleich null ist, als
Funktion eines Rasterabstandes P durch die nachfolgende
Gleichung ausdrücken, wobei n eine positive ganze Zahl
bedeutet.
A = P × (n + 0,25)
Dies bedeutet folgendes: Werden die Rasterpunkte mit dem
Rasterpunkt-Flächenanteil von 50% reproduziert, so gibt
es eine Gruppe von Werten für die Öffnungsdurchmesser der
Blendenplatten 3 bzw. 11, deren Verhältnis zwischen den
dunklen und den hellen Teilen der Rasterpunktmuster einheitlich
ist.
Werden die Blendenplatten 3 bzw. 11 mit einem dieser Durchmesserwerte
verwendet, so ist sichergestellt, daß selbst
dann, wenn das Zentrum der Blende nicht mit dem dunklen bzw.
hellen Teil des Rasterpunktes zusammenfällt, die Streuung
der gemessenen Werte sehr klein ist.
Bei einem Densitometer oder einer vergleichbaren Einrichtung
zur Bestimmung der Rasterpunktdichte mit einem optischen
Abtastsystem analog dem für eine Fernsehkamera oder dergleichen
lassen sich so Mittel zur Verbesserung oder zur
Entfernung von Meßfehlern für optische Systeme anwenden.
Weiterhin können photoelektrische Signale, die in einem
System gemäß der obigen Vorrichtung gewonnen werden, digitalisiert
werden, woraufhin eine arithmetische Verarbeitung
der digitalen Signale durch
einen Mikrocomputer oder dergleichen erfolgt, wenn der
Rasterabstand variiert; für die der Meßfläche entsprechende,
zu verarbeitende Rasterpunktfläche wird der relativ
zum Rasterabstand geeignetste Wert gewählt, um den Meßfehler
zu verringern. Ein derartiges Abtastsystem kann
jedoch hohe Kosten bedingen. Gemäß der Erfindung wird ein
optisches System geschaffen, bei dem ein übliches Densitometer
oder eine vergleichbare Vorrichtung zur Bestimmung
der Rasterpunktdichte verwendet werden kann.
Wird ein Eichmaß (bekannt z. B. unter dem Begriff "System
Brunner") für einen bedruckten Gegenstand mit einem Rasterabstand
von 1 mm (10 Linien pro Zentimeter) gemessen, so
ergibt sich ein ernstzunehmendes Problem bezüglich der
Streuung der Fehler der Meßwerte. Gemäß der Erfindung wird
zum Zwecke des Verringerns oder Beseitigens der Streuung
der Meßfehler eine richtige Blendenöffnung oder ein richtiger
Blendendurchmesser der Blendenplatte bestimmt.
Ist der Rasterabstand P ein Millimeter (10 Linien pro Zentimeter),
so wird ein richtiger Blendendurchmesser A wie 1,25;
2,25; 3,25 oder 4,25 mm gemäß der obigen Gleichung bestimmt.
Ist der Rasterabstand P=0,391 mm (25,6 Linien pro Zentimeter),
so wird in der gleichen Weise wie oben beschrieben
ein richtiger Blendendurchmesser A wie 1,27; 1,66; 2,05; 2,44;
2,83; 3,23; 3,62; 4,01; 4,40 oder 4,79 mm bestimmt.
Ist der Rasterabstand P=0,299 mm (33,5 Linien pro Zentimeter),
so wird in der gleichen Weise wie oben beschrieben
ein richtiger Blendendurchmesser A wie 1,27; 1,57; 1,87;
2,17; 2,47; 2,77; 3,06; 3,36; 3,66; 3,96; 4,26; 4,56 oder
4,86 mm bestimmt.
Ist der Rasterabstand P geringer als 0,245 mm (39,4 Linien
pro Zentimeter), so kann der richtige Wert des Blendendurchmessers
A 3 oder 5 mm betragen. In diesem Falle ist
eine relativ große Anzahl von Rasterpunkten in der Meßfläche
enthalten, so daß
sich die Streuung der Meßwerte, die von der relativen Zuordnung
zwischen der Blende und der Vorlage mit dem Rasterpunktmuster
abhängt, auf eine praktisch vernachlässigbare
Größe verringert.
In der folgenden Tabelle sind einige Ausführungsbeispiele
der Blendendurchmesser in Bezug auf die Rasterabstände
aufgetragen:
Was das Beispiel C betrifft, so werden im voraus Blendenplatten
3 oder 11 mit Blendendurchmesser A=4,25; 4,40;
4,26 und 5 mm für Rasterabstände P=1; 0,391; 0,299 und
weniger als 0,254 mm als Lehren vorbereitet; die Blendenplatten
3 oder 11 werden dann je nach Rasterabstand P der
zu messenden Lehre ausgetauscht; sodann wird die Dichte der
Rasterpunkte der Lehre bestimmt.
Ein Blendendurchmesser A mit dem arithmetischen Mittelwert
von 4,33 für die beiden Blendendurchmesser A=4,25 und
A=4,40 mm für die Rasterabstände P=1 bzw. P=0,39 mm
läßt sich im allgemeinen für diese beiden Rasterabstände
verwenden. Ferner läßt sich auch ein Blendendurchmesser A
mit dem gewichteten Durchschnittswert von A=4,29 mm
für diese beiden Durchmesser verwenden. Weiterhin läßt sich
im allgemeinen ein Blendendurchmesser A mit dem gewichteten
Durchschnittswert von A=4,31 mm für die drei Durchmesser
A=4,25; A=4,40 und A=4,26 für die Rasterabstände
P=1; P=0,391 und P=0,299 mm verwenden. Mit Betonung
des größeren Rasterabstandes kann der Blendendurchmesser A
für diese drei Rasterabstände P 4,25 mm betragen; der Blendendurchmesser
A=4,25 mm wird dann verwendet, wenn der
Rasterabstand P wenigstens
0,254 mm beträgt, und der Blendendurchmesser A=5 mm
wird dann verwendet, wenn der Rasterabstand weniger als
0,254 mm beträgt.
Liegt der Rasterabstand P im allgemeinen bei einem Millimeter,
so kann der Blendendurchmesser A stets durch
4,25 für den größten Rasterabstand P=1 mm wiedergegeben
werden. Da die Dichtewertkurven gemäß Fig. 3 gedämpfte
Kurven sind, wird die positive ganze Zahl n dann, wenn für
den Rasterabstand P=1 mm n=4 gewählt wird, für die
anderen Rasterabstände P n 10 gewählt. Ist also n ≧ 10
für die anderen Rasterabstände P, so wird die Streuung der
Meßwerte weitgehend verringert. Selbst wenn der Blendendurchmesser
A nicht mit dem richtigen Wert übereinstimmt,
nimmt die Streuung der Meßwerte auf eine vernachlässigbare
Größe ab.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Bestimmung der Flächenbedeckung der Rasterpunkte einer vom Lichtstrahl einer Lichtquelle beaufschlagten gerasterten Vorlage,
wobei in den Strahlengang des Lichtstrahls zwischen der Lichtquelle und der Vorlage eine Blende eingefügt ist, deren Öffnungsdurchmesser dem Rastermaß der Rasterpunkte der Vorlage entsprechend gewählt ist, und
wobei eine photoelektrische Schaltung vorgesehen ist, in der ein elektrisches Signal generiert wird, das der an der Vorlage reflektierten bzw. der durch die Vorlage transmittierten Lichtmenge des Lichtstrahls entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsdurchmesser A der Blende bestimmt ist nach der Gleichung A = P × (n + 0,25),wobei "P" das Rastermaß der Rasterpunkte und "n" eine positive ganze Zahl sind.
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