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Verbindungselement für insbesondere blattförmiges Gut
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Gegenstand der Erfindung ist ein D'erbindungselement nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Derartige Verbindungselemente eignen sich,z. B. Papierblätter
buchähnlich oder fächerartig miteinander zu werbinden. Sie finden jedoch auch Anwendung
zum Verbinden von FarSmussenkarten, Stoffmustern und ähnlichen flächigen Gegenständen.
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Zu Stand der Technik gehört ein Verbindungselement z. B. nach dem
DE-GM 8 105 585 (noch nicht veröffentlicht). Das dort beschriebene Verbindungselement
zeichnet sich durch eine einfache Ausführung aus. Es hat jedoch den Nachteil, daß
die dort beschriebenen Haken an den Federarmen in werbindung mit einer Kante, die
von den Haken im rontierten Zustand hintergriffen wird, die Stapelhöhe des zu verbindenjen
blattförnigen Gutes bestimmten. Das heißt, das als Stand der Technik bekannte Verbindungselement
ist immer nur auf eine bestimmte Stapelhöhe auslegbar. Darübe iinaus sind die beiden
Teile, die zusammen das Verbindungselement dalstellen, nicht identisch.
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Es müssen deshalb zwei unterschiedliche Werkzeuge angefertigt werden,
um die unterschiedlichen Teile herstellern zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verbindungselement zu schaffen,
welches die oben angegebenen Nachteile nicht aufweist. Hierzu eignet sich eine Anordnung
nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 in besonderer Weise. Zum einen
sind die beiden Teile identisch und können somit mittels eines einzigen Werkzeuges
hergestellt werden.
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Zum anderen ist die Ausbildung so getroffen, daß die Stapelhöhe des
zu verbindenden blattförmigen Gutes mindestens im Bereich der Länge der Verzahnungen
an den Zapfen variieren kann. Somit ist es möglich, mittels eines erfindungsgemäßen
Verbindungselementes blattförmiges Gut mit unterschiedlicher Stapelhöhe zu verbinden.
Die Ausbildung der Zähne nach Anspruch 2 läßt es zu, das Verbindungselement mit
der gleichen Kraftanstrengung auseinanderzunehmen, die notwendig ist,
um
die beiden Teile des Verbindungselementes miteinander zu werb'nden.
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Dort wo die Verbindung nicht lösbar sein soll, kann die Ausbildung
der Zähne entsprechend dem Merkmal nach Arspruch 3 gewählt werden.
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Ein weiteres Ausführunysbeispiel enthalten die Merkmale des Anspruches
4. Sie lassen es zu, die beiden Teile des Verbindungselementes so zusammenzudrücken,
daß wenigstens einer der Flansche eines der beiden Teile unter einer gewisser Uorspannurlg
auf dem blattförrnigen Gut aufliegt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein A;isfuhrungsbeispiel der Erfindung
in schematischer Darstellung. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Teil des
Verbindungselementes; Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt
durch einen Stapel blattförmigen Gutes mit dem Verbindungselement; Fig. 4 einen
QuerschDitt etwa durch die Mitte der Fig. 3 und Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das Verbindungselement besteht aus zwei gleichen Teilen 1. Diese sind
wie nachfDlgend beschrieben ausgebildet. An einen Flansch 2 sind symmetrisch angeordnete
Zapfen 3 angespritzt, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel segmentartig ausgebildet
sind. Jeder Zapfen 3 weist eine glatte Fläche 4 sowie eine Verzahnung 5 auf.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils die glatte Fläche 4 sowie
die Verzahnung 5 im rechten Winkel zueinander stehen. Die Verzahnungen 5 der Zapfen
3 liegen sich dabei in der Axialmittelebene der Flansche 2 gegenüber.
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Die Zähne der Verzahnung 5 können entsprechend dem Verwendungszweck
des Verbindungselementes unterschiedlich ausgebildet sein. So können
die
Zähne 6 gemäß Fig. 2 symmetrisch ausgebildet sein. Somit kann das Verbindungselerrent
auch wieder gelöst werden. Beim Ausführungs beispiel nach Fig. 5 sind die Zähne
7 sägezahoförmig ausgebildet.
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Dadurch wird ein Auseinandernehmen der beiden Teile 1 des Verbindungselementes
praktisch nicht mehr möglich.
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Zum Verbinden eines Stspels blattförmigen Gutes 8 braucht dieser lediglich
mit einem Loch 9 versehen zu werden. Sodann können von beiden Seiten je ein Teil
1 des Verbindungselementes in das Loch 9 eingeschoben werden. Dabei ist lediglich
darauf zu achten, daß die beiden Teile 1 um ihre Längsachse um 9CO verdreht zueinander
zusamlengedruckt werden. Somit können die Verzahnungen 5 an den Zapfen 3 ineinandergreifen,
wodurch die beiden Teile 1 des Werbindungsele,-ntes miteinander verbindbar sind.
7weckmäßiger Weise werden beide Teile 1 soweit zusammengedrückt, bis die Flansche
2 auf dem Stapel 8 des blattförmigen Gutes aufliegen. Das Ineinandergreifen der
Verzahnungen 5 ist in Fig. 3 deutlich dargestellt.
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Bei solchen Zapfen 8, bei welchen zwischen den einzelnen Blättern
sowie zwischen diesen und den Flanschen 2 keine Luft vorhanden sein soll, empfiehlt
sich eine Ausbildung der Anordnung wie sie zusätzlich in Fig. 4 und 5 dargestellt
ist. Dabei sei vorausgeschickt, daß der Abstand def einzelnen Zähne 6 oder 7 zueinander
entlang einem Zapfen 3 letztlich den Abstand bestimmt, den die Flansche 2 der beiden
Teile 1 ces Verbindungselementes im montiertem Zustand aufweisen können.
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Wird wenigstens ein Flansch 2 eines Elernentes 1 so ausgebildet, daß
zwei gegenüberliegende, sich in Richtung der Zapfen 3 erstreckende Stege 10 ergeben,
dann liegt der Flansch 2 nicht mit seiner gesamten Fläche am Stapel 8 an. Vielmehr
liegen lediglich die beiden Stege 10 am Stapel 8, während sich das Mittelteil 2a
des Flansches 2 nach innen durchwölben kann. Die Stege 10 drücken somit federnd
den Stapel 8 zusammen. Es ist also möglich, bei entsprechender Elastizität des Materials,
aus welchem die beiden Teile 1 des Verbindungselementes hergestellt sind, um einen
Zahnabstand weiter zusammen zu drücken, als es die Höhe des Stapels 8 an sich zulassen
würde.
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In weiterer Ausgestaltung der Teile 1 des lierbindungselementes wäre
es ach möglich, anstelle der glatten Flache 4 an den 7apfen 3 ebenfalls zusätzliche
Verzah@@@gen vorzusehen, die im montierten 7ustar.d des Verbindungselementes 1 ineinandergreifen.
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Die symmetrische Ausgestaltung der beiden Teile 1 läßt es zu, die
Teile auf einfache Weise aus elastischer Material im Wege des Spritzgußverfahrens
mittels eines verhältnismäßig einfachen Werkzeuges herzustellen.
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