DE3114544A1 - Trennschalter mit digitaler ausloeseeinheit und optisch gekoppeltem daten-eingabe/ausgabe-system - Google Patents
Trennschalter mit digitaler ausloeseeinheit und optisch gekoppeltem daten-eingabe/ausgabe-systemInfo
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Description
- 4 - WS240P - 2255
Trennschalter mit digitaler Auslöseeinheit und optisch gekoppeltem Daten-Eingabe/Ausgabe-System
Die Erfindung bezieht sich auf Trennschalter mit Mitteln zum elektronischen
Analysieren elektrischer Bedingungen in einem zu schützenden Schaltkreis und zum automatischen Unterbrechen des in den Schaltkreis
fließenden Stroms, wenn elektrische Bedingungen vorbestimmte Grenzwerte überschreiten.
In industriellen und kommerziellen Anwendungsgebieten finden Leistungsschalter
zum Schützen elektrischer Leitungen und daran angeschlossener Geräte vor Beschädigungen aufgrund zu starker Ströme weit verbreitete
Anwendung. Wenngleich Leistungsschalter anfänglich als direkter Ersatz für Sicherungen verwendet wurden, wurde von ihnen nach und nach gefordert,
kompliziertere Schutzaufgaben zu erfüllen als diejenige, eine Stromunterbrechung herbeizuführen, wenn der Stromfluß einen bestimmten
Pegel überschritt. Es wurden differenziertere Zeit/Strom-Auslösekennlinien gefordert, indem z.B. ein Leistungsschalter bei starken Überlastungen
rasch öffnen sollte, bei geringeren Lastströmen jedoch verzögert unterbrechen sollte, wobei die Verzögerungszeit etwa umgekehrt proportional
zum Grad der Überlastung war. Weiterhin wurde von Leistungsschaltern gefordert, bei Erfassung von Erdschlußströmen eine Unterbrechung
herbeizuführen. Mit dem Ansteigen der Komplexität elektrischer
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Verteilungsschaltungen wurden die Steuerteile von Leistungsschaltern
miteinander verbunden, um Selektivität und Koordinierungsmöglichkeiten zu schaffen. Hierdurch hatte der Systemingenieur die Möglichkeit, die
Reihenfolge festzulegen, in der die verschiedenen Leistungsschalter unter speziellen Fehlerbedingungen abschalten würden.
Am Ende der 60iger Jahre wurden elektronische Festkörper-Steuerschaltungen
für die Verwendung in Hochleistungs-Niederspannungs-Leistungsschaltern
entwickelt. Diese Steuerschaltungen nahmen Funktionen wahr, wie das sofortige und verzögerte Auslösen oder Abschalten, was bisher
durch magnetisch und thermisch arbeitende Mittel erreicht wurde. Die verbesserte Genauigkeit und Flexibilität der elektronischen Festkörper-Steuerschaltungen
waren Grund für deren großen Anklang, wenngleich die elektronischen Steuerschaltungen teurer waren als ihre mechanischen
Gegenstücke.
Die ersten elektronischen Steuersehaltungen machten Gebrauch von diskreten
Bauteilen, wie z.B. Transistoren, Widerständen und Kondensatoren. Jüngere Anordnungen besaßen integrierte Schaltkreise, die zu einer verbesserten
Produktleistung bei etwas verminderten Kosten führten.
Da die Energiekosten weiter rasch ansteigen, besteht ein wachsendes
Interesse an der wirksamen Steuerung des Verbrauchs elektrischer Energie durch Schaffung höher entwickelter elektrischer Verteilungsschaltungen. Es wird daher ein Leistungsschalter benötigt, der eine
komplexere Analyse elektrischer Bedingungen in einem zu schützenden Schaltkreis und noch bessere Möglichkeiten zur Koordination mit anderen
Schaltern bietet. Wie stets, ist es in hohem Maße wünschenswert, diese Möglichkeiten bei den gleichen oder geringeren Kosten zu schaffen.
Ein
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Ein nützliches Merkmal der herkömmlichen Leistungsschalter, bei denen Fest-Körper-Steuereinheiten
verwendet wurden, war die Fähigkeit, Betriebsleistung von Stromwandlern innerhalb der Leistungssehalteranordnun
abzuleiten, wobei die Stromwandler außerdem in der Schutzschaltung des Leistungsschalters eingesetzt wurden, um Laststromdaten zum
Vergleich mit der Zeit/Strom-Auslösekennlinie zu liefern. Diese Doppelfunktion der Stromwandler führte zu sich widersprechenden Entwurfserfordernissen, wobei die Notwendigkeit, eine zuverlässige Darstellung
des Laststroms in dem erforderlichen Bereich zu erwartender Lastströme zu liefern, die Leistungsmenge beschränkte, die nutzbar aus
den Wandlern abgezogen werden konnte. Somit konnte typischerweise weniger als 1 Watt Leistung erhalten werden.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es wünschenswert, Leistungsschalter
mittels Steuerleitungen untereinander zu verbinden, um eine Koordinierung zwischen Haupt-, Speise- und Zweigschaltern zu erhalten. Eine
direkte Verdrahtung der Steuersignale zwischen den einzelnen Leistungsschaltern ist jedoch aufgrund von Störunge- und Zuverlässigkeitsproblemen
nicht wünschenswert. Die Verwendung von optischen Trenneinrichtungen war bisher aufgrund der hohen erforderlichen Leistungsaufnahme nicht praktikabel, besonders in solchen Anwendungsfällen,
bei denen eine große Anzahl von Verbindungsleitungen zwischen den Leistungsschaltern vorhanden war. Daher benötigten Verbindungssysteme
im allgemeinen separate Spannungsversorgungen. Es ist demnach wünschenswert, einen Leistungsschalter zu schaffen, der eine Schnittstelleneinrichtung
bezüglich anderer Leistungsschalter und zugehöriger Vorrichtungen aufweist, welche die erforderliche Trennung gewährleistet,
während gleichzeitig die Leitungsaufnahme ausreichend niedrig genug ist, um von den Fühl-Stromwandlern bereitgestellt zu werden.
Die Erfindung schafft folglich einen Trennschalter mit einer Trennvorrichtung
zum Leiten von Strom durch einen zugehörigen Schaltkreis und zum Unterbrechen des Stromflusses auf einen Befehl hin, einer
Fühlvorrichtung zum Fühlen des durch die Trennvorrichtung fließenden
Stroms
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Stroms, und einer zwischen die Fühlvorrichtung und die Trennvorrichtung
geschalteten Auslöseeinheit zum Vergleichen des durch die Trennvorrichtung fließenden Stroms mit einer vorbestimmten Zeit/Strom-Auslösekennlinie
und zum Betätigen der Trennvorrichtung, wenn die Stärke des sie durchfließenden Stroms die Zeit/Strom-Auslösekennlinie überschreitet.
Der Trennschalter enthält eine Schnittstelleneinrichtung zur optischen Kopplung der Auslöseeinheit an zugeordnete Vorrichtung und
eine an die Auslöseeinheit angeschlossene System-Spannungsversorgung, um an die Auslöseeinheit Betriebsspannung zu geben. Die Spannungsversorgung
ist mit ihrem Eingang an die Fühlvorriehtung angeschlossen.
Eine zwischen die System-Spannungsversorgung und die Schnittstelleneinrichtung geschaltete Impuls-Spannungsversorgung liefert Spannungsversorgungsimpulse
an die Schnittstelleneinrichtung, welche für deren ordnungsgemäßen Betrieb ausreichen.
Im
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Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters,
Fig. 2 ein funktionellcs Blockdiagramm des Leistungsschalter gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines typischen elektrischen Verteilungssystems unter Verwendung von Leistungsschaltcrn der in Fig.
1 dargestellten Art,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Zcit/Strom-Auslösekcnnlinie
des Leistungsschalters gemäß Fig. 1, dargestellt im doppeltlogarithmischen
Maßstab,
Fig. 5 eine detaillierte Vorderansicht der Frontplatte der Auslöseeinheit
des Leistungsschalters gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 5A ein Blockdiagramm des in Fig. 2 gezeigten Mikrocomputers,
Fig. 6 ein detailliertes schematisehes Diagramm des Frontplatten-
Anzeigesystcms gemäß Fig. 5,
Fig. 7 ein detailliertes schematisehes Diagramm des Parameter-
Eingabesystems gemäß Fig. 2,
Fig. 8 ein detailliertes schematisehes Diagramm der Bauartnummer-
Kcnnzcichnungsvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 9 ein schematisehes Diagramm der Fernanzeige und Spannungsversorgung
gemäß Fig. 2,
Fig. 10
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Fig. 10 ein Wellcnformdiagramm, das an verschiedenen Stellen der
Fernanzeige und Spannungsversorgung gemäß Fig. 9 auftretende
Größen zeigt,
Fig. 11 ein Bloekdiagramm der in Fig. 2 dargestellten System-Spannungsversorgung,
Fig. 12 ein sehematisehes Diagramm der in Fig. 11 dargestellten System-Spannungsversorgung,
Fig. 13 ein Impulsdiagramm , das die an verschiedenen Stellen der System-Spannungsversorgung gemäß Fig. 11 und 12 auftretenden
Schaltpegcl zeigt,
Fig. 14 ein sehematisehes Diagramm des Datcn-Eingabe/Ausgabe-Systems
und der Spannungsversorgung gemäß Fig. 2,
Fig. 15 ein Impulsdiagramm, das an verschiedenen Stellen des Systems
gemäß Fig. 14 auftretende Wellcnformen darstellt,
Fig. 16 ein sehematisehes Diagramm einer Schaltung für die Hardware-Initialisierung
bei Netzeinschaltung und für automatisches
Rücksetzen,
t
t
Fig. 17 ein Flußdiagramm der in dem Lesespeichcr des in Fig. 2
dargestellten Mikrocomputers gespeicherten Haupt-Befchlsschleife,
Fig. 18 ein Flußdiagramm der ersten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Befchlsschlcife,
Fig. 19 ein Flußdiagramm der zweiten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Bcfehlsschleife,
Fig. 20 .
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Fig. 20 ein Flußdiagramm der dritten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Bcfchlssehlcife,
Fig. 21 ein Flußdiagramm der vierten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Bcfchlsschleifc,
Fig. 22 ein Flußdiagramm der fünften Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Befehlsschleife,
Fig. 23 ein Flußdiagramm der sechsten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Befchlsschlcife,
Fig. 24 ein Flußdiagramm der siebten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Befehlsschleife,
Fig. 25 ein Flußdiagramm der achten Funktion der in Fig. 17 gezeigten
Haupt-Befehlsschlcife,
Fig. 26 ein Flußdiagramm des gemeinsamen Anzeige-Unterprogramms gemäß Fig. 17,
Fig. 27 ein Flußdiagramm des Auslösc-Untcrprogramms gemäß Fig.
17, und
«
«
Fig. 28 ein Flußdiagramm des Unterprogramms zum Erhalten von Einstell werten von den Potentiometern gemäß Fig. 5.
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31U5U
I. EINFÜHRUNG
A. Die Verwendung eines Leistungsschalters in einem elektrischen
Energieverteilungssystem
Bevor die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert wird,
mag es hilfreich sein, im einzelnen die Funktion eines Leistungsschalters in einem elektrischen Energieverteilungssystem zu erläutern. Fig.
zeigt ein typisches elektrisches Verteilungssystem. Über Leistungsschalter 50, 52 und 54 werden mehrere elektrische Lasten 48 von einer von
zwei elektrischen Energiequellen 56 und 58 gespeist. Bei den Quellen und 58 kann es sich um an eine elektrische Hochspannungsleitung angeschlossene
Transformatoren, einen diese^etriebenen Notgenerator oder um eine Kombination dieser Elemente handeln. Die von der ersten
Quelle 56 abgegebene Leistung gelangt durch einen ersten Haupt-Leistungsschalter
50 zu mehreren Verzweigungs-Leistungsschaltern 60-66. In ähnlicher Weise gelangt Leistung von der zweiten Quelle 58 über
einen zweiten Haupt-Leistungsschalter 52 zu einer zweiten Gruppe von Verzweigungs-Leistungsschaltern 68-74. Alternativ kann Leistung von
entweder der Quelle 56 oder der Quelle 58 über den Verbindungs-Leistungsschalter
54 an die Verzweigungs-Leistungssehalter der jeweils gegenüberliegenden Seite geliefert werden. Im allgemeinen sind Haupt-
und Verbindungs-Leistungsschalter 50, 52 und 54 derart miteinander koordiniert, daß keine Verzweigungsschaltung gleichzeitig von zwei Quellen
gespeist wird. Die Leistungsfähigkeit der Haupt- und Verbindungs-Leistungsschalter
50, 52 und 54 ist für gewöhnlich größer als die der Verzweigungs-Leistungsschalter.
Sollte beispielsweise am Punkt 76 eine Störung auftreten (ein anormal
starker Stromfluß), ist es wünschenswert, daß dieser Zustand von dem Verzweigungs-Leistungsschalter 62 erfaßt wird, so daß dieser Sehalter
rasch auslöst oder öffnet, um die Störung von jeder elektrischen Energiequelle zu trennen. Die Störung am Punkt 76 kann ein großer Überstrom
sein, der z.B. durch einen Kurzschluß zwischen zwei Phasenleitern des
Schaltkreises
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Schaltkreises verursacht wird, oder es kann sich um eine Überlastung
handeln, die nur geringfügig über der Nennleistung des Leistungsschalters
liegt, und die durch einen blockierten Motor verursacht wird. Andererseits kann es sich um eine Störung durch Erdschluß handeln, verursacht durch
das Durchschlagen der Isolation eines der Leiter, so daß ein relativ kleiner Stromfluß zu einem auf Erdpotential liegenden Gegenstand
fließen kann. In jedem Fall würde die Störung auch durch die Hauptoder Verbindungs-Schalter 50, 52 oder 54 erfaßt werden, durch die die
von dem Verzweigungs-Leistungsschalter 62 geführte Leistung zum Zeitpunkt
der Störung fließt. Es ist jedoch wünschenswert, daß nur der
Verzweigungs-Leistungsschalter 52 zum Abtrennen der Störung von der elektrischen Energiequelle arbeitet, nicht aber die Haupt- oder Verbindungsschalter.
Der Grund hierfür liegt darin, daß dann, wenn der Hauptoder Verbindungs-Leistungssehalter ausgelöst werden, ein Netzausfall
bei mehr als nur derjenigen Last auftreten würde, an die der Verzweigungs-Leistungssehalter
angeschlossen ist, wo die Störung aufgetreten ist. Es ist daher wünschenswert, daß die Haupt- und Verbindungsschalter
50, 52 und 54 eine längere Verzögerungsdauer im Anschluß an die Erfassung einer Störung aufweisen, bevor sie eine Auslösung einleiten.
Die Koordinierung der Verzögerungszeiten unter den Haupt-, Verbindungsund Verzweigungs-Leistungsschaltern für verschiedene Störungsursaehen
ist der Hauptgrund dafür, daß höher entwickelte Steuerungen für eine
Auslöseeinheit erforderlich sind,
t
t
B. Zeit/Strom-Auslösekennlinien
Um in der oben erläuterten Weise die Koordinierung der Leistungsschalter
untereinander zu erreichen, müssen für jeden Leistungsschalter Zeit/-Strom-Auslösekennlinien
spezifiziert werden. Herkömmlich hatten Leistungsschalter ähnliche Kennlinien wie in Fig. 4 dargestellt ist, wobei beide
Achsen logarithmischen Maßstab aufweisen. Wenn die Stromstärke unter
dem maximal zulässigen Nenn-Dauerstrom des Leistungsschalters liegt, bleibt der Schalter selbstverständlich geschlossen. Wenn der Strom jedoch
stärker wird, ist es an irgendeiner Stelle, beispielsweise am Punkt
300
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300 in Fig. 4, wünschenswert, daß der Leistungsschalter auslöst, d.h.
abschaltet, falls dieser Uberlastungsstrom über einen längeren Zeitraum
hinweg andauert. Sollte der Strom entsprechend dem maximal zulässigen
Nenn-Dauerstrom dauernd fließen, so wird, wie in Punkt 300 in
Fig. 4 zu erkennen ist, der Leistungsschalter nach etwa 60 Sekunden auslösen.
Bei etwas höheren Stromstärken ist die Auslösezeit für den Schalter etwas
kürzer. Bei dem 1,6-fachen des maximalen Dauerstroms beispielsweise (vgl. 302 in Fig. 4) schaltet der Leistungsschalter nach etwa 30 Sekunden
ab. Der Abschnitt der Kurve zwischen den Punkten 300 und 304 ist als Kennlinienteil mit langer Verzögerung oder als thermischer Kennlinienteil
des Sehalters bekannt, da diese Kennlinie bei herkömmlichen Leistungsschaltern durch ein Bimetallelement erhalten wurde. Es ist wünschenswert,
daß sowohl der Strompegel, bei dem der Abschnitt langer Verzögerung beginnt, als auch die Auslösezeit, die für irgendeinen Punkt in diesem Abschnitt
erforderlich ist, einstellbar sind. Diese Parameter sind als Ansprechwert für lange Verzögerung, bzw. als lange Verzögerungszeit bekannt
und in der Zeichnung durch Pfeile 306 bzw. 308 kennlich gemacht.
Bei starken Überstrompegeln, beispielsweise beim 12-fachen des maximalen
Dauerstroms und darüber, ist es wünschenswert, daß der Leistungssehalter
so rasen wie Möglich absehaltet. Diese Stelle 312 in der Kennlinie
ist als "Sofort"- oder magnetischer Auslösepegel bekannt, da bei herkömmlichen Leistungssehaltern ein in Serie mit den Kontakten liegender
Elektromagnet verwendet wurde, um ein möglichst rasches Ansprechen zu erzielen. Der Ansprechwert für sofortige Auslösung ist für gewöhnlich
einstellbar, wie durch den Pfeil 314 angedeutet ist.
Zur Unterstützung der Koordinierung von Leistungsschaltern innerhalb
eines Verteilungssystems besitzen moderne Leistungsschalter zusätzlich einen Kennlinienteil 316 für kurze Verzögerung. Dieser Kennlinienteil
liegt zwischen den Abschnitten für lang verzögerte Auslösung und so-
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fortige Auslösung. Die vorliegende Erfindung gestattet die Einstellung
sowohl des Ansprechwertes für kurze Verzögerung als auch der kurzen
Verzögerungszeit, die durch die Pfeile 312 und 320 angedeutet ist.
Unter gewissen Bedingungen ist es wünschenswert, daß die Auslösezeit
in dem Abschnitt kurzer Verzögerung auch umgekehrt zum Quadrat der Stromstärke variiert. Dies ist als I2t-Kennlinie bekannt, was in Fig. 4
durch die gestrichelte Linie 310 angedeutet ist.
II. BESCHREIBUNG DES AUFBAUS UND DER ARBEITSWEISE A. Der Leistungs- oder Trennschalter
Im folgenden wird Bezug genommen auf die Zeichnung, in der gleiche
Bezugszeichen entsprechende Bauteile bezeichnen. Fig. 1 und 2 zeigen eine perspektivische Ansicht bzw. ein funktionelles Blockdiagramm eines
ein gegossenes Gehäuse aufweisenden Leistungsschalters 10 gemäß der Erfindung. Wenngleich der Trennschalter 10 ein dreiphasiger Leistungsschalter
ist, der Anwendung findet bei einem dreiphasigen elektrischen Schaltkreis, so ist die Erfindung selbstverständlich nicht hierauf beschränkt,
denn es könnte auch ein einphasiger Schaltkreis oder eine andere Art von Mehrphasenschaltkreis verwendet werden. An Eingangsanschlüsse 12 ist eine Energiequelle, wie z.B. ein Transformator oder
eine Sehalttafel-Sammelschiene angeschlossen, an die Ausgangsanschlüsse 14 ist eine elektrische Last angeschaltet. Die die Anschlüsse
12 und 14 verbindenden internen Leiter 16 stehen außerdem in Verbindung mit Trennkontakten 18, die zum selektiven Öffnen und Sehließen
eines elektrischen Schaltkreises durch den Leistungssehalter in Abhängigkeit
von von Hand oder automatisch eingeleiteten Befehlen öffnen und schließen. Die Kontakte 18 werden mechanisch von einem Mechanismus
20 betätigt, der auf manuell oder automatisch gegebene Befehle anspricht, um die Kontakte 18 zu öffnen oder zu schließen.
Jeder
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Jeder der internen Phasenleiter 16 ist von einem Stromwandler 24 umgeben,
um den Pegel des Stromflusses durch den Leiter 16 zu ermitteln. Das Ausgangssignal der Stromwandler 24 gelangt zusammen mit dem
Ausgangssignal eines Stromwandlers 28, der den Pegel des in dem Schaltkreis
fließenden Erdstroms erfaßt, zu einer Auslöseeinheit 26. Die Auslöseeinheit 26 überwacht permanent den Pegel der in dem Schaltkreis,
an den der Sehalter 10 angeschlossen ist, fließenden Phasen- und Erdschlußströme
und gibt ein Befehlssignal an eine den Mechanismus 20 betätigende Auslösespule 22, um die Kontakte 18 immer dann zu öffnen,
wenn elektrische Bedingungen in dem zu schützenden Sehaltkreis vorbestimmte,
in der Auslöseeinheit 26 gespeicherte Grenzwerte überschreiten. Unter normalen Betriebsbedingungen kann der Mechanismus 20 durch
von Hand über eine Handbetätigungsvorrichtung 32 gegebene Befehle veranlaßt werden, die Kontakte 18 zu öffnen und zu schließen. In Fig. 1
sieht man, daß der Leistungssehalter 10 ein gegossenes Isolierstoffgehäuse
34 aufweist. Die Anschlüsse 12 und 14 befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses 34 und sind daher in Fig. 1 nicht zu sehen.
Auf der rechten Seite des Gehäuses 34 ist ein Handgriff 36 angebracht, mittels dessen eine Bedienungsperson eine (nicht gezeigte) Feder in dem
Mechanismus 20 spannen kann. Die Handbetätigungsvorriehtung 32 befindet
sieh in der Mitte des Gehäuses 34. Fenster 38 und 40 lassen den Spannzustand der Feder bzw. die Stellung der Kontakte 18 erkennen.
Ein Druckknopf 42 ermöglicht es der Bedienungsperson, einen internen Elektromotor in GaVig zu setzen, um die Feder entsprechend der Handbetätigung
mittels des Handgriffs 36 zu spannen. Mittels eines Druckknopfes 44 kann die Bedienungsperson bewirken, daß die Feder den
Mechanismus 20 betätigt, um die Kontakte 18 zu schließen. In ähnlicher
Weise ermöglicht ein Druckknopf 46 der Bedienungsperson, die Feder und den Mechanismus zu veranlassen, die Kontakte 18 zu öffnen.
B.
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B. Auslöseeinheit
1. Frontplatte
Die Frontplatte der Auslöseeinheit 26 liegt auf der linken Seite des Gehäuses
34, wie man in Fig. 1 erkennt. Diese Platte, die im einzelnen in Fig. 5 dargestellt ist, enthält mehrere Anzeigelampen, Potentiometer,
numerische Anzeigevorrichtungen sowie Sehalter, die der Bedienungsperson
ermöglichen, die elektrischen Parameter des zu schützenden Schaltkreises und die derzeit in die Auslöseeinheit eingegebenen Grenzwerte
abzulesen und neue Grenzwerte einzugeben, falls dies erwünscht ist.
Ein Leistungssteckeinsatz 78 wird in die Fronttafel der Auslöseeinheit
26 eingeschoben, um den maximalen Dauerstrom zu spezifizieren, der durch den von dem Leistungsschalter zu schützenden Sehaltkreis fließen
darf. Dieser kann kleiner sein als die tatsächliche Leistung des Schalters, welche als System- oder Rahmengröße bekannt ist. Beispielsweise kann
die Systemgröße des Leistungsschalters 1600 Ampere betragen; wenn der Leistungsschalter jedoch zunächst installiert wird, verbraucht der zu
schützende Schaltkreis vielleicht nur 1000 Ampere. Daher kann ein Leistungssteckeinsatz in die Auslöseeinheit eingesetzt werden, um sicherzustellen,
daß der zulässige maximale Dauerstrom, der durch den Schalter fließen dar, nur 1000 Ampere beträgt, selbst wenn der leistungsschalter
selbst in der Lage ist, 1600 Ampere sicher zu leiten.
Oben rechts in der Tafel der Auslöseeinheit ist eine Buchse 132 für
eine Hilfs-Wechselspannungsquelle vorgesehen, wie man in Fig. 5 sieht.
Diese Buchse wird dazu verwendet, dem Sehaltkreis der Auslöseeinheit
eine Hilfs-Wechselspannung als Betriebsspannung zuzuführen (separat
von dem zu schützenden elektrischen Schaltkreis). Die Betriebsweise dieser Hüfs-Wechselspannungsversorgung wird im einzelnen im Abschnitt
HI. E. erläutert.
2. Blockdiagramm
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Auslösespule 22 über eine Leitung 136
von der Spannungsversorgung 144 gespeist wird. Der Stromfluß durch
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die Auslösespule wird gesteuert von einer nicht verriegelnden Schalt-.
anordnung, wie z.B. einem schaltenden Feldeffekttransistor 192, der durch die Hauptsehaltung der Auslöseeinheit betätigt wird. Die Verwendung
eines nicht verriegelnden Sehalters anstelle eines gesteuerten Siliciumgleiehrichters
(SCR) oder einer anderen Art von Schaltgerät gemäß dem Stand der Technik schafft verbesserten Schutz vor Störungen.
Der Leistungsshalter 10 enthält weiterhin drei parallel geschaltete, .
normalerweise geöffnete thermisch aktivierte Schalter 141, die bezüglich des FET 192 parallel geschaltet sind. Diese Schalter sind körperlich
auf den Leitungen 16 in der Nähe der Kontakte 18 montiert, auf jedem Phasenleiter 16 ist ein Schalter vorgesehen.
Jeder Schalter enthält ein Bimetallelement, welches die Schalterkontakte
schließt, wenn die Temperatur des zugehörigen Leiters auf 15O0C ansteigt,
und zurücksetzt, wenn die Leitertemperatur unter 13O0C abfällt.
Wenngleich in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein Bimetallschalter verwendet wird, können auch andere Arten thermisch aktivierter
Schalter Anwendung finden, beispielsweise können Thermistoren auf dem Leiter montiert werden. Alternativ können auch Strahlungsfühler Anwendung
finden. Infrarotdetektoren könnten die an den Kontakten oder Leitern erzeugte Wärme fühlen, während Ultraviolett- oder HF-Detektoren
die Strahlung fühlen könnten, die durch Lichtbogen an Kontakten oder
Anschlüssen entstehen.
Die Schalter 141 dienen zum direkten Erregen der Auslösespule 22 bei
hohen Temperaturen. Zusätzlich steht die Hardware-Unterbrechungsleitung des Mikrocomputers mit der hohen Seite des Schalters 141 in
Verbindung, um dem Mikrocomputer 154 zu signalisieren, daß eine Auslösung stattgefunden hat. Dies veranlaßt die Ausführung geeigneter,
in dem internen ROM des Mikrocomputers 154 gespeicherter Befehle, um Ausgangsdaten an eine Fernanzeige 145 zu geben. Da der Mechanismus
20 etwas mehr als 30 Millisekunden zum Öffnen der Kontakte im Anschluß an einen Auslösebefehl benötigt, hat die Auslöseeinheit 26
zwei
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zwei vollständige Operationszyklen Zeit, selbst wenn von außen keine
• Spannung eingespeist wird. Alternativ könnten die Sehalter 141 nur mit
dem Mikrocomputer 154 in Verbindung stehen, so daß dieser den Auslösevorgang in Gang setzt und Ausgangsdaten ebenso erzeugt, wie eine
Überstrom-Auslösung.
Die die elektrischen Parameter in dem Schaltkreis betreffende Information
wird von den drei Phasenstromwandlern 24 geliefert, von denen jeder den Stromfluß durch den jeweiligen Phasenleiter des Schaltkreises
überwacht. Der Wandler 28 umgibt die drei Phasenleiter des Sehaltkreises
und erfaßt Ströme, die durch die Phasenleiter aus einer Quelle fließen und dann über unzulässige Wege durch Erde zurückfließen, was
für gewöhnlieh als Erdfehlerströme bezeichnet wird.
Die Signale von den Strom wandlern 24 gelangen an eine Gleichrichterund
Zuordnungsschaltung 142, die einen Gleichstrom abgibt, der proportional zu dem höchsten augenblickliehen Wechselstrom auf irgendeiner
der drei Phasen ist. Die Schaltung 142 liefert die normale Betriebsspannung für die Auslöseeinheit über eine Spannungsversorgung 144. Die
Wandler 24 und 28 dienen als Stromquellen und liefern an die Schaltung 142 eine begrenzte Spannung von etwa 40 Volt. Diese wird von der
Spannungsversorgung 144 in drei Betriebsspannungen umgesetzt: Eine mit Vrep bezeichnete Referenz- oder Bezugsspannung von 1,67 Volt,
eine Betriebsspannung von 5 Volt für den Mikrocomputer und die zugehörige Schaltung der Auslöseeinheit und eine Versorgungsspannung
von 40 Volt, welche die Auslösespule 22 betätigt. Die Information von der Gleichrichter- und Zuordnungsschaltung 142, welche proportional
ist zum derzeitigen Wert des Phasenstroms, gelangt außerdem zu der Hilfsschaltung 140 und zur Hauptschaltung der Auslöseeinheit, wie
in Fig. 2 angedeutet ist.
Das Signal von dem Erdstrom wandler 28 gelangt an eine Gleichriehtersehaltung
146, die eine alternative Quelle für die Betriebsspannung der Auslöseeinheit über die Spannungsversorgung 144 darstellt und
außerdem
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außerdem zum derzeitigen Wert des Erdstroms proportionale Infor-.
mation an die Schaltung der Auslöseeinheit gibt. An die Spannungsversorgung
144 kann außerdem eine Betriebsspannung in der Größenordnung von etwa 40 Volt durch eine externe Gleichspannungsquelle
gegeben werden; auch kann eine externe Wechselspannungsquelle 150 eine Versorgungsspannung über die Frontplattenbuehse 132 der Auslöseeinheit
an einen Gleichrichter 152 und dann an die Spannungsversorgung 144 geben.
Die Hauptsehaltung der Auslöseeinheit enthält einen Informationsprozessor
und Ablaufsteuerung 154, wobei es sich z.B. um einen Mikrocomputer 8048 der Firma Intel Corporation handeln kann, der käuflich
erworben werden kann. Ein Blockdiagramm der Steuerung 154 ist in Fig. 5A dargestellt. Hinsichtlich einer detaillierten Beschreibung des
8048-Mikrocomputers wird verwiesen auf das MCS-48 Microcomputer User's Manual, veröffentlicht von der Intel Corporation.
An den Datenbus 172 des Mikrocomputers 154 ist ein Analog/Digital-Umsetzer
156 angeschlossen, beispielsweise ein Umsetzer vom Typ ABC3084 der Firma National Semiconductor Corporation. Von einem
Multiplexer 158 (z.B. vom Typ CD4051B) wird nach Maßgabe einer von dem Mikrocomputer über das Port 1 an den Multiplexer 158 gegebenen
Adresse einer von acht Eingängen für den Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 156 ausgewählt. Die Eingänge sind: Spitzenwertgleichrichter
und 162 für die Phasenstrom-, bzw. Erdstromwerte, eine Mittelungsschaltung 164 zum Mitteln des Phasenstroms, ein Paar Multiplexer
und 168 zum Ablesen der Frontplattenschalter und Potentiometer, die von dem Mikrocomputer über das Port 2 adressiert und ausgewählt
werden, und vier Leitungen einer Bauartnummer-Kennzeichnungsvorrichtung 170. Die Kennzeiehnungsvorrichtung 170 ermöglicht es dem
Personal, dem Mikrocomputer 154 Information betreffend wahlweise Merkmals oder Betriebsarten zuzuleiten, so z.B. Information über die
Erdschlußerfassung und die Möglichkeit serieller Eingabe/Ausgabe, mit der die spezielle Auslöseeinheit versorgt wird. Durch die Verwendung
einer
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einer solchen Kennzeichnungsschaltung kann eine einzige Mikroeomputerkonfiguration
für mehrere unterschiedliche Modelle der Auslöseeinheit vorgesehen werden.
Weiterhin sind an den Datenbus 172 des Mikrocomputers ein externer
Lesespeieher (ROM) 151 und ein Daten-Eingabe/Ausgabe-System 174 angeschlossen, durch das die Auslöseeinheit mit anderen Bauteilen des
Leistungsschalters des elektrischen Energieverteilungssystems Information austauschen kann. Die Betriebsspannung für das Daten-Eingabe/Ausgabe-System
wird von einer separaten Spannungsversorgung 176 geliefert, wobei die Versorgungsspannung von dem Fünf-Volt-Bus der Spannungsversorgung
144 abgeleitet wird. Wie in einem späteren Abschnitt noch ausführlich beschrieben wird, handelt es sich bei der Daten-E/A-Spannungsversorgung
176 um eine gepulste Spannungsversorgung, die von einer an das Port 1 des Mikrocomputers 154 angeschlossenen Leitung 178
aktiviert wird.
Die Eingabe in den Mikrocomputer 154 von den Grenzwertpotentiometern
und -schaltern der Auslöseeinheit-Frontplatte erfolgt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, über Multiplexer 166 und 168, die zu dem Multiplexer
158 führen. Die Ausgabeinformation für die Frontplatten-Anzeigevorrichtung mit den Leuehtdioden 84 bis 100 und den numerischen Anzeigen
80 und 82 kommt vom Mikrocomputer 154 über das Port 2. Port 2 liefert außerdem Adressen- und Auswahlinformation an die Multiplexer
und 168.
Port 1 des Mikrocomputers 154 hat vielfältige Funktionen. Die Steuerung
des ADU 156 erfolgt über eine Leitung 180 vom Port 1 aus, um einen Schalttransistor 182 zu schalten, welcher die Bezugsspannung für den
ADU ändert. Die Eingabe in den ADU 156 durch den Multiplexer 158 wird über eine Leitung 184 vom Port 1 gesteuert, um einen Schalttransistor
186 zu betätigen und dadurch den zu dem ADU 156 führenden Multiplexerausgang unter Steuerung des durch den Mikrocomputer
abgearbeiteten Programms selektiv zu erden. Dies wird im folgenden
noch
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noch erläutert. Das Erden des Ausgangs des Multiplexers 158 bei gleichzeitiger
Auswahl eines der Spitzenwertgleichrichter 160 und 162 veranlaßt ein Rücksetzen der Spitzenwertgleichrichter.
Vom Port 1 des Mikrocomputers gelangt über Adressleitungen 188 Adressinformation
an den Multiplexer 158, wodurch dieser eine Auswahl unter seinen verschiedenen Eingängen 160, 162, 164, 166, 168 und 170
trifft.
Die Steuerung der Auslösespule 22 erfolgt durch den Mikrocomputer über das Port 1 und eine Auslöseleitung 190. Wenn also bestimmt wird,
daß ein Auslösevorgang stattzufinden hat, sendet der Mikrocomputer 154 über das Port 1 ein Signal auf der Auslöseleitung 190, welches den
Schalttransistor 192 veranlaßt, die Auslösespule 22 zu erregen, den Mechanismus 22 zu aktivieren und die Kontakte 18 zu trennen.
3. Betriebsarten
Diese Betriebsart ist vorgesehen für sehr geringe Stromstärken des durch
den Leistungsschalter fließenden Stroms (weniger als 0,25 Einheiten der System- und Nennleistung), wenn der Auslöseeinheit keine externe
Leistung zugeführt wird. Unter diesen Bedingungen kann der Auslöseeinheit nicht kontinuierlich die notwendige Betriebsspannung zugeführt
werden, und einige der normalen Funktionen der Auslöseeinheit können nicht zuverlässig durchgeführt werden. Daher erzeugt die Spannungsversorgung
einen Spannungsversorgungsimpuls für die Schaltung der Auslöseeinheit, welcher ausreicht, einen normalen Betriebszyklus der Auslöseeinheit
durchzuführen, aber auf der numerischen Anzeige 80 lediglich den Wert des derzeit durch den Schalter fließenden Phasenstroms
anzeigen kann. Dieser Wert wird durch die Anzeige blinkend dargestellt, wobei sich die Blinkfrequenz mit ansteigendem Laststrom erhöbt.
Bei Lastströmen über 0,25 Einheiten der Systemnennleistung
wird in der Betriebsart 2 gearbeitet.
Betriebs-
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' In dieser Betriebsart wird gearbeitet, wenn der Laststrom größer als
0,25 Einheiten der Systemnennleistung, jedoch kleiner als 1,0 Einheiten der Leistungssteckeinsatz-Nennleistung ist, oder wenn die Auslöseeinheit
extern gespeist wird.
Wie man aus Fig. 5 ersehen kann, enthält die Frontplatte der Auslöseeinheit
eine Anzahl von Einstellpotentiometern, Leuchtdiodenanzeigen (LED's), Druckknopfsehaltern und Zwei-Stellungs-Schaltern. Die Frontplatte
enthält weiterhin ein Paar numerischer Anzeigen 80, 82. Die elektronische Schaltung innerhalb der Auslöseeinheit veranlaßt die
numerischen Anzeigen 80 und 82, sequentiell den augenblicklichen Wert der elektrischen Bedingungen in dem zu schützenden Schaltkreis und
die verschiedenen Grenzwerteinstellungen anzuzeigen, die durch die Zeit/Strom-Auslösekurve des Leistungsschalters definiert sind, so wie
diese Werte gerade eingestellt sind. Im eingeschalteten Zustand zeigen die Leuehtdioden durch die jeder Anzeige zugeordnete Beschriftung
an, welcher Wert zu jedem Zeitpunkt durch die numerischen Anzeigen 80 und 82 dargestellt wird. Nach Wunsch können die auf den numerischen
Anzeigen 80 und 82 zur Anzeige gelangenden Zahlenwerte auch über den SER AUS-Anschluß des Daten-E/A-Systems 174 zu einer fernen
Stelle gesendet werden.
Bei der folgenden Erläuterung der in Fig. 5 dargestellten Frontplatte
der Auslöseeinheit soll von oben nach unten vorgegangen werden. Die Leuchtdiodenanzeige 84 trägt links die Bezeichnung "Phasenstrom" und
rechts die Bezeichnung "Erdstrom". Wenn die Leuchtdiode eingeschaltet ist, bedeutet dies, daß die derzeitige, auf den Einheitswert bezogene
Stromstärke in «der zu schützenden dreiphasigen Schaltung in der linken numerischen Anzeige 80 zur Anzeige gebracht wird und daß der derzeitige,
auf eine Einheit bezogene Wert des Erdstroms in der zu schützenden Schaltung auf der rechten digitalen Anzeige 82 angezeigt
wird. In ähnlicher Weise trä*t die Leuchtdiode 86 die Bezeichnung
"Spitzen-KW-Einstellwert" bzw. "Spitzen-KW seit letztem Rücksetzen".
Wenn
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Wenn diese Leuchtdiode eingeschaltet ist, ist der in der linken numerischen
Anzeige 80 dargestellte Wert der von der zu schützenden Schaltung gelieferte Kilowatt-Wert, der die Erzeugung eines "Naehfrage"-Signals durch
das Daten-Eingabe/Ausgabe-System veranlaßt. Auf der numerischen Anzeige
82 wird der Spitzenwert der Kilowattzahl angegeben, die seit dem letzten Zurückst..Ilen der Anzeige (durch den rechts daneben befindlichen
Druckknopf 105) durch den Schalter gezogen wurden. Die Leuchtdioden 88 und 90 zeigen entsprechend "derzeitige KW" und
"MW χ Stunden" bzw. den mit der Leitungsspannung wie folgt multiplizierten Leistungsfaktor ("PF χ Leitungsspannung") an:
Derzeitige KW = derzeitiger Phasenstrom χ (Leistungsfaktor χ Leitungsspannung)
von Bedienungsperson über Frontplatte eingegeben
tatsächliche Megawatt-Stunden = (MW χ Stunden) χ System-Nennleistung
Hierdurch kann ein Benutzer auf einfachere Weise für sein System Energiemanagementfunktionen
wahrnehmen. Es wird nicht nur eine dauernde Anzeige der augenblicklichen Nachfrage, der Spitzennaehfrage und des Gesamtenergieverbrauchs
geschaffen, sondern darüber hinaus kann durch das über das Daten-E/A-System in Abhängigkeit der "Spitzen-KW"-Überwachungsfunktion
gelieferte Ausgangssignal eine Alarmierung oder automatische Lastabscnaltung erfolgen.
Nach Wunsch kann dem Leistungsschalter 10 ein Potentialwandler hinzugefügt
werden, um die Leiterspannung zu überwachen, so daß das Eingeben eines Wertes der Leitungsspannung nicht notwendig ist. Weiterhin
könnte ein Hochgeschwindigkeits-ADU hinzugefügt werden, um die Leitungsspannung und den Phasenstrom mit einer so hohen Geschwindigkeit
abzutasten, daß eine direkte Berechnung der Leistung möglich ist, so daß die Bedienungsperson nicht mehr den Leistungsfaktor eingeben
muß.
Unter
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Unter dem Leistungssteekeinsatz 78 erkennt man eine Reihe von Leuchtdioden,
die die Bezeichnung "Sofort", "lange Verzögerung", "kurze Verzögerung" und "Erdschluß" tragen. Links von der Reihe der Leuchtdioden
findet sich die Beschriftung "Strom-Ansprechwert", rechts die Beschriftung "Zeit in". Wenn die mit "Sofort" beschriftete Leuchtdiode 92
leuchtet, so bedeutet dies, daß der Wert des Stroms , welcher zu einer sofortigen Abschaltung führt, derzeit in der linken digitalen Anzeige
zur Anzeige gelangt. Per de finitionem erfolgt die sofortige Auslösung unmittelbar, so daß keine entsprechende Zeit angezeigt wird und die
Anzeige 82 leer ist. Wenn die Leuchtdiode 94 mit der Bezeichnung "lange Verzögerung" leuchtet, so zeigt dies an, daß die linke numerische
Anzeige 80 derzeit den Stromwert anzeigt, bei dem eine lange verzögerte Auslösung eingeleitet wird, während die rechte numerische Anzeige 82
in Sekunden den Zeitparameter einer lange verzögerten Auslösung darstellt. Diese Zeit- und Stromwerte entsprechen der oben im Zusammenhang
mit der Zeit/Strom-Auslösekurve des Leistungsschalters erläuterten lange verzögerten Auslösung.
Wenn die Leuchtdiode 96 mit der Bezeichnung "kurze Verzögerung" leuchtet,
zeigt die linke numerische Anzeige 80 den Stromwert an, welcher eine kurz verzögerte Auslösung veranlaßt, während die rechte numerische
Anzeige 82 in Perioden die Zeitdauer einer kurz verzögerten Auslösung angibt. Wenn die Leuchtdiode 98 mit der Beschriftung "Erdschluß"
leuchtet, zeigt die linke numerische Anzeige 80 den Wert des Erdstroms
an, der eine Erdschluß-Auslösung veranlaßt, während die rechte numerische Anzeige 82 die Anzahl von Perioden anzeigt, die zwischen
der Erfassung des Erdschlußstroms und dem Befehl zum Auslösen des Trennsehalters liegen.
Wie man aus Fig. 5 ersieht, besitzen einige der Beschriftungen das
Symbol eines voll ausgezeichneten Kreises, wohingegen andere Beschriftungen ein voll ausgezogenes Quadrat aufweisen. Die kreisförmigen
Symbole zeigen an, daß der zu der jeweiligen Beschriftung gehörige
Parameter als Vielfaches der Systemnennleistung angezeigt wird.
Die
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Die mit einem rechteckigen Symbol versehenen Parameter werden als Vielfache der Leistungssteckeinsatz-Nennleistung angezeigt. Als Beispiel
sei angenommen, daß die Anzeigen 80 und 82 momentan die Werte 0,61 bzw. 0,003 anzeigen und die Leuchtdiode 84 erleuchtet sei. Dies
bedeutet einen derzeitigen Phasenstrom von 976 Ampere (0,61 χ System-Nennleistung
= 0,61 χ 1600 A = 976) und einen derzeitigen Erdstrom von 3,6 Amperde (0,003 χ Leistungssteekeinsatz-Nennleistung = 0,003 χ
1200 A = 3,6 A).
Ein Paar von Miniatursehaltern 102 und 104, die die Bezeichnung "I2T-Verhalten"
tragen, werden zum Variieren der Form der Zeit/Strom-Auslösekurve in den Bereichen für kurze Verzögerung, bzw. Erdschluß
verwendet. Wenn die Schalter 102 und 104 in der unteren Stellung sind, bedeutet dies, daß die Abschnitte "Erdschluß" und "kurze Verzögerung"
der Kurve nicht eine I^T-Schräge übersteigen, sondern stattdessen
horizontal verlaufen. Wenn die Sehalter 102 und 104 in der oberen Stellung sind, wird die I2T-Kennlinie verwendet, und die Auslösung
mit kurzer Verzögerung hat die in Fig. 4 dargestellte Gestalt.
Ein an den zugehörigen Schaltkreis angeschlossener Potentialwandler
könnte dazu verwendet werden, Daten betreffend die Leitungsspannung zu erhalten, und eine Schnelle Abtastung und eine direkte Multiplikation
der Augenbliekswerte des Phasenstroms und der Leitungsspannung könnten zum Berechnen der Wirkleistung herangezogen werden. Das hier offenbarte
Verfahren jedoch stellt ein geeignetes und kostenwirksames Verfahren dar, welches die bei Potentialwandlern auftretenden Isolationsprobleme vermeidet.
Zusammengefaßt: Im normalen Betrieb werden die folgenden Verarbeitungsschritte
nacheinander ausgeführt, wobei sich die gesamte Sequenz pro Sekunde 60 mal wiederholt: Spitzen-KW, MW-Stunden-Integration,
sofortige Auslösung, lang verzögerte Auslösung, kurz verzögerte Auslösung und Erdsehlußauslösung.
Darüber
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Darüber hinaus werden die folgenden Werte nacheinander paarweise angezeigt,
wobei jede Anzeige 4 Sekunden dauert: DERZEITIGER PHASENSTROM - DERZEITIGER ERDSTROM, SPITZEN-KW-EINSTELLWERT
(Nachfrage) - SPITZEN-KW SEIT RÜCKSETZEN, DERZEITIGE KW-MWH, LEISTUNGSFAKTOR χ LEITUNGSSPANNUNG, ANSPRECHWERT FÜR
SOFORTIGE AUSLÖSUNG-ZEIT, ANSPRECHWERT FÜR LANGE VERZÖGERUNG-ZEIT, ANSPRECHWERT FÜR KURZE VERZÖGERUNGZEIT, ANSPRECHWERT FÜR ERDSCHLUSS-ZEIT.
Betriebsart 3: Überstrom- und Auslösebetriebsart
In dieser Betriebsart wird gearbeitet, wenn entweder der Phasenstrom
über dem Ansprechwert für lange Verzögerung liegt oder der Erdstrom über dem Ansprechwert für Erdstrom liegt. Die Abfolge der angezeigten
Werte und der Leuchtdiodenanzeige wird wie in der Betriebsart 2
fortgesetzt, selbst wenn der Leistungssehalter überlastet ist. Darüber
hinaus wird die Leuchtdiode 94 für den Ansprechwert für lange Verzögerung
eingeschaltet.
Wenn die Überstrom- oder Erdschlußbedingung andauert, leitet die Auslöseeinheit
eine Auslösung nach Maßgabe der von dem Benutzer geladenen Zeit/Strom-Auslösekennlinie ein. Wenn eine Auslösung erfolgt, wird
die die Auslösung in Gang setztende Funktion (lange Verzögerung, kurze Verzögerung, sofortiges Ansprechen oder Erdschluß) auf der Frontplatte
durch Erregen der entsprechenden Leuchtdiode, 92, 94, 96 oder 98 angezeigt. Die Information über die Ursache der Auslösung wird von dem
Daten-E/A-System an die Fernanzeige 145 gegeben. Zusätzlich wird der auf die Einheit bezogene Phasen- oder Erdschlußstrom, der die
Auslösung verursacht hat, auf der numerischen Anzeige 80 angezeigt
und festgehalten.
Zusätzlich zu der seitens des Mikrocomputers veranlaßten Auslösung weist
der. Leistungsschalter die Thermoschalter 141 als Sicherungssystem auf. Sollte dieses System eine Auslösung in Gang setzen, wird die "Sofort"-Leuchtdiode
92 erleuchtet, auf der numerischen Anzeige wird ein Wert
von
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von 15,93 Stromeinheiten angezeigt, und von dem Daten-E/A-System wird ein Signal "Sofort" abgegeben.
Wie man aus Fig. 5 ersieht, enthält die Frontplatte der Auslöseeinheit
außerdem mehrere Grenzwertpotentiometer, die den verschiedenen Beschriftungen auf der Frontplatte der Auslöseeinheit zugeordnet sind.
Diese Potentiometer sind vorgesehen, damit eine Bedienungsperson die Schaltungsanordnung der Auslöseeinheit einstellen kann, um die Art der
Auslösekennlinien zu definieren, die von der Auslegung des gesamten elektrischen Verteilungssystems gefordert werden. Wenn eine Bedienungsperson
eines der Potentiometer auswählt, beispielsweise das Potentiometer "Stromanspreehwert SOFORT" 112, so wird diese Einstellung von der
Schaltung der Auslöseeinheit erfaßt, und die sequentielle Anzeige der Werte wird unterbrochen. Der eingestellte Parameterwert wird sofort
auf der numerischen Anzeige angezeigt, und die entsprechende Leuchtdiodenanzeige
wird eingeschaltet. Wenn z.B. gewünscht wird, den Stromansprechwert für die sofortige Auslösung einzustellen, steckt die Bedienungsperson
einen Schraubendreher oder ein anderes Werkzeug in das Potentiometer 112 und dreht es. Sofort erleuchtet die Leuchtdiodenanzeige
"Sofort" 92, und der derzeitige Stromanspreehwert für die sofortige
Auslösung wird auf der numerischen Anzeige 80 angezeigt. Diese Zahl wird im auf Einheiten bezogenen Format angegeben, d.h. als Vielfaches
der System-Nennleistung, wie es durch das ausgezogene runde Symbol spezifiziert wird. Wenn also das Potentiometer 112 gedreht wird,
ändert sich der in der Anzeige 80 dargestellte Wert langsam, indem er in diskreten Schritten von beispielsweise 1,00 bis zu dem maximal
zulässigen Wert ansteigt, wie er innerhalb der Auslöseeinheit gespeichert ist. Dieser Wert beträgt hier 10,0. Wenn der gewünschte Wert erreicht
ist, wird die Einstellung des Potentiometers beendet und die Auslöseeinheit nimmt ihre sequentielle Abtastung und Anzeige der derzeitigen
Werte und Einstellungen wieder auf. In ähnlicher Weise kann jedes der Potentiometer auf der Frontplatte der Auslöseeinheit eingestellt werden,
um die gewünschte Parametereinstellung vorzunehmen.
Jn 130064/0782
In der Vergangenheit hat die Einstellung von Parameterwerten unter
Verwendung von Potentiometern in Verbindung mit digitalen Schaltungen Probleme aufgeworfen. Es bestand beispielsweise die Tendenz, daß sich
der eingestellte Wert eines Potentiometers von Minute zu Minute änderte, was unmittelbar zu einem anderen angezeigten Wert führte. Dies verursachte
eine lästige schnelle Änderung der Anzeige, welche die Einstellung
schwierig machte. Weiterhin verursachten Temperaturschwankungen und andere weniger wichtige Störungen in der Schaltung eine Änderung
der Anzeige und des eingestellten Wertes des Potentiometers, selbst
wenn keine Einstellung vorgenommen wurde. Darüber hinaus verhinderte früher manchmal ein Fehler des Potentiometers, daß der festgelegte
Parameter überhaupt lesbar war.
Um diese Probleme zu vermeiden, verwendet die vorliegende Erfindung
die Potentiometer zum Auswählen eines von acht vorbestimmten Parameterwerten, die in dem ROM des Mikrocomputers der Auslöseeinheit
gespeichert sind. Somit dient das Potentiometer als diskreter Mehrstellungsschalter
anstelle einer kontinuierlich veränderbaren Einstelleinrichtung. Im Falle des Versagens eines Potentiometers wählt die
Auslöseeinheit den engsten Wert des dem fehlerhaften Potentiometer
zugeordneten Parameters für die Verwendung bei den Überwaehungsfunktionen
aus.
Um die Einstellung' noch bequemer zu gestalten, enthält die Auslöseeinheit
eine Hystereseeigenschaft, die im einzelnen im Abschnitt III.C. beschrieben wird.
Ferner können Parameter von einer externen Schaltung über den Anschluß
SER EIN des Daten-E/A-Systems 174 eingegeben werden.
Betriebsart 5: Testbetrieb
Die hier dargestellte Auslöseeinheit weist außerdem eine TEST-Betriebsart
auf. Durch Drücken eines der Druckknopfschalter 128, 130 kann eine
Überstrom-
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Überstrombedingung bzw. eine Erdschlußbedingung simuliert werden. Wenn
. sich der Schalter 106 in der Stellung "nicht auslösen" befindet, bestimmt sich der zu simulierende Fehlerstrom wert durch die Einstellung des
Potentiometers 120, wenn der Schalter 128 oder 130 gedrückt ist. Befindet sich der Schalter 106 in der Stellung "auslösen", werden feste
Werte für den Fehlerstrom simuliert. Diese simulierte Überstrom- oder Erdschlußbedingung führt entweder zu einem tatsächlichen Öffnen der
Kontakte des Leistungsschalters oder nicht, wie es durch die Einstellung des "auslösen'V'nieht auslösen"-Schalters 106 bestimmt wird. In jedem
Fall wird der Test nach dem Loslassen der Drüekknöpfe 128, 130 eingeleitet,
was das Aufleuchten der "Testbetrieb"-Leuchtdiode 100 zur Folge hat. Wenn der Verzögerungszeitraum zu Ende geht, wird die entsprechende
Leuchtdiode 92, 99 oder 96 erleuchtet, wodurch die erfolgreiche Beendigung des Tests angezeigt wird. Wenn der Schalter 106 in
die Stellung "auslösen" gebracht ist, öffnen sich auch die Kontakte des Leistungsschalters.
Durch die Verwendung der Testbetriebsart bei der Schalterstellung "kein Auslösen" kann eine Bedienungsperson jeden gewünschten Punkt
in der Zeit/Strom-Auslösekennlinie prüfen. Er tut dies durch Drücken
des gewünschten Testknopfes 128 oder 130, und durch Eingeben des gewünschten Vielfachens des maximalen Dauerstroms über das Test-Potentiometer
120. Dann läßt er den gewünschten Phasen- oder Erdschluß-Testknopf 128 oder 130 los. Die Auslöseeinheit simuliert einen
Fehler bei dem Pegel des über das Test-Potentiometer 120 eingegebenen Vielfachen des maximalen Dauerstroms und simuliert eine Auslösung,
ohne daß die Kontakte tatsächlich geöffnet werden.
Nach Beendigung des Tests wird die Leuchtdiode 92, 94, 96 oder 98 eingeschaltet, um anzuzeigen, ob der ausgelöste Schalter in der Betriebsart
"sofort", "lange Verzögerung", "kurze Verzögerung" oder "Erdschluß" ausgelöst hat. Die Anzeige 80 zeigt im Einheitswert die Stromstärke
an, bei der der Leistungsschalter "ausgelöst", d.h. "abgeschaltet" wurde
(dieser Wert ist derselben Wert, der über das Potentiometer 120 eingegeben
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geben wurde), und die Anzeige 82 zeigt die Anzahl von Sekunden oder
Perioden (was durch die Leuchtdiode 92, 94, 96 oder 98 spezifiziert wird), die auf das Einleiten des Tests, bei dem der Schalter ausgelöst
wurde, gefolgt sind.
Während der Durchführung eines Tests erfolgt eine Bestimmung, welcher
von den folgenden Werten der größere Wert ist: Tatsächlicher Phasen-(oder Erd-)Strom oder simulierter Phasen-(oder Erd-)Strom; der größere
der zwei verglichenen Werte wird mit den verschiedenen Einstellwerten verglichen. Auf diese Weise kann ein Test stattfinden, ohne daß die
Sehutzfunktion unterbrochen oder ausgesetzt wird. Wenn weiterhin der
simulierte Strom größer ist als der tatsächliche Strom, beide Werte jedoch größer sind als der Ansprechwert für lange Verzögerung, erfolgt
am Ende des Tests eine Auslösung, und zwar ungeachtet der Stellung
des "auslösen" / "nicht auslösen"-Sehalters 106.
Die Bedienungsperson kann dann den angezeigten Zeit/Strom-Wert aufzeichnen,
um zu sehen, ob dieser Punkt auf der gewünschten Zeit/Strom-Auslösekennlinie
liegt. Auf diese Weise kann jede beliebige Anzahl von Punkten getestet werden, was eine vollständige Verifizierung der in
die Auslöseeinheit eingegebenen Auslösekennlinie gestattet.
C. Fernanzeige und Spannungsversorgung
An die Auslöseeinheit 26 kann weiterhin eine Fernanzeige und Spannungsversorgung
145 angeschlossen sein. Dieses Gerät schafft die Möglichkeit, an einer von dem Leistungsschalter 10 entfernten Stelle eine Anzeige
darüber zu erhalten, daß der Schalter ausgelöst wurde und was die Ursache für die Aulösung war. Weiterhin kann das Gerät 145 anzeigen,
wenn die Spitzen-Leistungsnachfrage einen voreingestellten Grenzwert überschritten hat. Diese Anzeigen erfolgen über vier Leuchtdioden, die
folgenden Bedingungen entsprechen: "Spitzen-KW-Nachfrage überschritten",
"Überstromauslösung" (lange Verzögerung), "Kurzschlußauslösung" (sofortige, kurz verzögerte oder thermische Auslösung) und "Erdschlußauslösung".
Außerdem
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Außerdem sind in der Fernanzeige 145 zwei Relais vorgesehen. Ein Relais wird bei Erhalt einer Spitzen-KW-Nachfrage-Anzeige betätigt,
um eine automatische Lastabschaltung zu ermöglichen. Das andere Relais wird bei Erhalt irgendeiner Art von Auslöse-Anzeige betätigt,
um eine Alarmglocke oder eine Alarmlampe einzuschalten oder eine andere gewünschte Funktion einzuleiten.
Das Gerät 145 enthält weiterhin eine von der Wechselstromleitung gespeiste
Spannungsversorgung, die 32 Volt Gleichspannung abgibt. Der Ausgang dieser Spannungsversorgung ist an den in Fig. 2 gezeigten Anschluß
EXT DC 148 angeschlossen.
Eine ausführliche Beschreibung der Sehaltungsanordnung der Fernanzeige
und Spannungsversorgung ist im Abschnitt III. E. enthalten.
III. BESCHREIBUNG DER ELEKTRISCHEN SCHALTUNG A. Arithmetisch-logischer und Steuer-Prozessor
Der arithmetisch-logische und Steuer-Prozessor 154 ist ein Mikrocomputer
8048 der Firma INTEL Corporation. Aus Fig. 5 A ist ersichtlich, daß der einzelne 40 Anschlußstifte aufweisende Baustein folgende Funktionen
enthält: Eine arithmetisch-logische Einheit von 8 Bits, eine Steuereinheit, einen IKx 8-Bit-ROM-Programmspeicher 153, einen 64 χ 8-Bit-RAM-Dalenspeicher
157, einen bidirektionalen 8-Bit-Datenbus 172 und zwei quasi-bidirektionale 8-Bit-Ports PORT 1 und PORT 2. Weiterhin
sind zusätzliche Steuerleitungen vorgesehen. Hinsichtlich einer ausführlicheren Beschreibung sei verwiesen auf das schon oben erwähnte
MST48 Microcomputer Users Manual. Unter Bezugnahme auf die Figuren, spezielle auf Fig. 2, soll nun die Verschaltung des Mikrocomputers
beschrieben werden.
Der achtadrige Datenbus 172 ist an die acht Ausgangsanschlüsse des
ADU 156 angeschlossen. Die 8 Bits umfassenden Digitalwerte, die von
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dem ADU geliefert werden, werden dadurch von dem Mikrocomputer . durch folgende Sequenz gelesen: Auf der WR-Leitung des Mikrocomputers
154 wird ein Impuls an den ADU 156 gegeben, der dem ADU befiehlt, die an seinen Eingangsanschlüssen anstehende Analoggröße in einen 8-Bit-Digitalwert
umzuwandeln. Nach Beendigung des Umwandlungsvorganges erzeugt der ADU 156 auf der an den Tl-Testanschluß des Mikrocomputers
angeschlossenen Leitung einen Impuls. Der Mikrocomputer erzeugt dann einen Impuls auf der RD-Leitung, welcher das von dem ADU erzeugte
Bit-Muster in den Akkumulator des Mikrocomputers 154 überträgt.
Der Datenbus 172 ist außerdem an das Daten-Eingabe/Ausgabe-System 174 angeschlossen, um der Auslöseeinheit 26 zu ermöglichen, mit anderen
Leistungsschaltern und mit der Fernanzeige/Spannungsversorgung 145 in Übermittlungsverbindung zu treten. Das Daten-Eingabe/Ausgabe-System
wird im Abschnitt III.G. vollständig beschrieben werden.
Port 1 und Port 2 des Mikrocomputers schaffen die Möglichkeit, mit
anderen Bauelementen der Auslöseeinheit 26 Information auszutauschen und Steuerungsaufgaben wahrzunehmen. Die spezielle Verschaltung soll
im folgenden beschrieben werden.
Port 1:
Leitung 0, Leitungt 1, Leitung 2: Diese Leitungen liefern die Kanaladresseninformation
vom Mikrocomputer 154 an den Multiplexer 158, wie in Fig. 2 bei 188 angedeutet ist.
Leitung 3: Diese Leitung (180 in Fig. 2) betätigt den FET 182, um die
an den ADU 156 gegebene Bezugsspannung zu ändern und dadurch die Auflösung für die Phasenstrommessung für lange Verzögerung zu erhöhen.
Leitung 4: Diese Leitung aktiviert den Transistor 192 zum Erregen der
Auslösespule 22 und zum Veranlassen des Mechanismus 22, die Kontakte
des
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des Sehalters zu öffnen. Leitung 4 ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen
■ 190 kenntlich gemacht.
Leitung S: Diese Leitung betätigt den FET 186 zum Erden des Ausgangs
des Multiplexers 1S8, wodurch ebenfalls der Eingang des Multiplexers
148, der zu dieser Zeit ausgewählt ist, geerdet wird. Dadurch kann das Aktivieren der Leitung 5 (184 in Fig. 2) die Spitzenwertgleichrichter 160
und 162 zurücksetzen, wenn diese von dem Multiplexer 158 ausgewählt
werden.
Leitung C: Diese Leitung aktiviert die ChipauswahKChip Select) Klemme
des externen ROM, wenn eine Leseoperation durchgeführt wird.
Leitung 7: Diese Leitung (178 in Fig. 2) erregt die Spannungsversorgung
176 des Daten-Eingabe/Ausgabe-Systems 174 periodisch.
Port 2:
Leitung 0, Leitung 1, Leitung 2, Leitung 3: Diese Leitungen übertragen
die von dem Mikrocomputer 154 an die Frontplatten-Anzeigevorrichtung 155 gesendeten Daten. Wie man aus Fig. 6 ersieht, gelangen diese
Digitalwerte über die genannten Leitungen an einen Zwischenspeicher- Decoder 194 zwecks Anzeige auf den numerischen Anzeigen 80 und 82.
Leitung 0, Leitung Ί und Leitung 2 (207 in Fig. 6 und Fig. 7) übertragen
auDerdem Kanaladressinformation an die Multiplexer 206, 166 und 168.
Leitung 3 (216 in Fig. 7) ist an die INHIBIT-Anschlüsse der Multiplexer 166 und 168 angeschlossen und dient zum Kippen oder selektiven Akti
vieren der Multiplexer 166 und 168.
Leitung 4: Diese Leitung betätigt den Transistor 198, um den Dezimalpunkt der numerischen Anzeigen 80 und 82 zu erleuchten.
Leitung 5: Diese Leitung ist an den "Zwischenspeicher-Freigabe"-Anschluss
des Zwischenspeicher-Decoders 194 angeschlossen und dient zum Ein
speichern der auf den Leitungen 0 bis 3 am Zwischenspeicher-Decoder
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erscheinenden Datenwerte.
Leitung 6: Diese Leitung erregt den Transistor 208, der in Verbindung
mit den Ausgangsleitungen des Zwischenspeicher-Decoders 194 die Leuchtdiodenanzeigen
84 bis 98 aktiviert.
Leitung 7: Diese Leitung ist an den INHIBIT-Anschluß des Multiplexers
206 angeschlossen (212 in Fig. 6).
Der Unterbreehungs-(Interrupt) Anschluß 143 des Mikrocomputers ist
an die Hochspannungsseite der Thermoschalter 141 angeschlossen. Das Aktivieren dieser Sehalter bewirkt daher, daß der Unterbreehungsanschluß
143 auf niedriges Potential (LOW) geht und die Unterbrechungsbefehle in dem ROM mit der Abarbeitung beginnen, wodurch die thermische
Auslösung behandelt wird und eine sofortige Auslösung angezeigt wird.
B. Frontplatten-Anzeigevorrichtung
Ein detailliertes schematisches Diagramm der Frontplatten-Anzeigevorrichtung
gemäß Fig. 2 ist in Fig. 6 dargestellt. Wie aus der Skizze ersichtlich ist, ist ein 7-Segment-Zwisehenspeicher-Decoder 194 (z.B.
vom Typ CD 4511B) vorgesehen. Von den Leitungen 0-3 des Ports 2 des Mikrocomputers 154 wird ein 4-Bit-Eingangssignal geliefert. Die
Decoderschaltung 194 liefert auf sieben Leitungen ein Ausgangssignal über ein Lastwiderstandsfeld 196 an ein Paar vierstelliger 7-Segment-LED-Anzeigen
80 und 82. Eine achte Leitung aktiviert den Dezimalpunkt der digitalen Anzeigen 80 und 82 über einen Transistor 198, der
über eine Leitung 200, die ebenfalls an das Port 2 des Mikrocomputers 154 angeschlossen ist, betätigt wird. Eine Treiberschaltung 202 und
ein Transistor 204 werden von einer Multiplexerschaltung 206 gesteuert,
die z.B. vom Typ CD4051B ist. Als Eingangssignal wird der Multiplexerschaltung 206 ein 3-Bit umfassendes Auswahl-Signal angeboten,
welches ebenfalls von drei Leitungen 206 des Ports 2 des Mikroprozessors
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zessors abgegeben wird. Die Leuchtdiodenanzeigen 84, 86, 88, 90, 92,
.96, 98 und 100 werden über den Transistor 208 von einer vom Port 2 des Mikrocomputers 154 kommenden Leitung in Verbindung mit den
digi+alen Anzeigen 80 und 82 aktiviert. Die "Test"-Leuchtdiode 100 wird
ebenfalls von dem Transistor 108 und einem zusätzlichen Transistor in Verbindung mit einer INHIBIT-Leitung 212, die ebenfalls vom Port
2 des Mikrocomputers an den Multiplexer 206 gelegt ist, aktiviert.
C. Parametereingabe
Grenzwerte für die Auslöseeinheit 26 werden von den Potentiometern
108 - 120 geliefert, wie in den Fig. 2, 5 und 7 dargestellt ist. Jedes der Potentiometer ist mit einem Ende seines Widerstandselementes an
die VREp-Quelle angeschlossen, die andere Klemme des Widerstandselementes
ist geerdet. Der Schleifer jedes Potentiometers steht in Verbindung mit einem Eingangsanschluß eines der Multiplexer 166 und 168,
bei denen es sieh z.B. um Multiplexer vom Typ CD4051B handelt. Auf
diese Weise liefert jedes der Potentiometer ein analoges Spannungssignal an die zugehörige Multiplexer-Eingangsklemme. Diese Eingangsklemmen werden von der 3-Bit-Adressleitung 214 und einer INHIBIT-Leitung
216 ausgewählt, die an das Port 2 des Mikroprozessors angeschlossen sind.
Die Zwei-Stellungs-S"chalter 102, 104 und 106 entsprechen den I2T-Ein/Aus-Schaltem
für Phasen- und Erdstrom und einer" Auslösen" / "nicht Auslösen"-Funktion für den Testbetrieb. Man sieht, daß diese Schalter
dazu dienen, einen variablen Spannungsteiler zwischen Vref und Erde
zu bilden, der irgendeinen von sechs Analogspannungswerten an einen Anschluß des Multiplexers 178 gibt. In ähnlicher Weise entsprechen
Druckknopfschalter 107, 105, 128 und 130 "Anzeige Rücksetzen", "Nachfrage Rücksetzen", "Phasentest" und "Erdtest"; die Sehalter dienen
dar'u, irgendeines von acht Analogspannungssignalen an einen anderen
Anschluß des Multiplexers 168 zu geben.
D.
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D. Bauartnummer-Kennzeiehnungsvorrichtung
Fig. 8 zeigt im einzelnen die in Fig. 2 dargestellte Bauartnummer-Kennzeichnungsvorrichtung
170. Jede vierstellige dezimale Bauartnummer entspricht einer speziellen Wahlkombination. Wie man in Fig. 8 erkennt,
liefert die Bauartnummer-Kennzeichnungsschaltung Eingangssignale an vier Anschlüsse des Multiplexers 158. Jeder dieser Anschlüsse repräsentiert
eine Ziffer der dezimalen Bauartnummer und kann mit irgendeinem von vier Anschlüssen eines von Widerständen 218, 220 und 222 gebildeten
Spannungsteilers, die zwischen Erde und Vj^gp liegen, verbunden
werden. Diese Verbindungen werden von herstellerseitig verdrahteten Überbrüekungsverbindungen ausgewählt und eingerichtet, um jeden Anschluß
des Multiplexers 158 mit einem von vier mögliehen Analogspannungssignalen
zu beaufschlagen. Dann liefert der Multiplexer 158 diese Werte auf Befehl zum ADU 156, der sie in den 8-Bit-Digitalcode
umsetzt, die von dem Mikrocomputer gelesen und als die Bauartnummer interpretiert werden, wodurch der Mikrocomputer bestimmen kann, welche
der vielen Wahlkombinationen für die Auslöseeinheit 36 in dieser speziellen Auslöseeinheit tatsächlich gegeben ist.
E. Fernanzeige und Spannungsversorgung
Das Daten-Eingabe/Ausgabe-System 174 liefert impulscodierte Ausgangssignale
über ein einzelnes wahlweise gekoppeltes Paar von Leitungen, um eine Fernanzeige darüber zu erzeugen, daß die von dem Leistungsschalter
gespeiste Last eine vorbestimmte Leistungsgrenze überschritten hat. Zusätzlich sind Anzeigen betreffend die Ursache einer Auslösung
vorgesehen, nämlich Anzeigen eines Überstroms, eines Kurzschlusses oder eines Erdschlusses. Die zu beschreibende Schaltung decodiert die
entsprechenden vier Eingangssignale, um sowohl Leuchtdiodenanzeigen zu schaffen als auch Relais zu schließen.
Zusätzlich stellt die Schaltung eine Fern-Spannungsversorgung von der
Wechselstromleitung und von Batterien für die Spannungsversorgung
dar.
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dar. Diese Möglichkeit wird in solchen Anwendungsfällen benötigt, in
• denen das kontinuierliche Erhalten von Daten erforderlich ist, so z.B. der Anzeige betreffend die Ursache einer Auslösung und Energiefunktionen,
darunter Megawattstunden und Spitzennachfrageleistung.
Wie man in Fig. 9 sehen kann, gelangt die Eingangsleistung über einen
Transformator 602, eine Gleichrichterschaltung 604 und einen Filterkondensator 606, um einen Pegel von etwa 32 Volt zu erhalten. Ein
Strombegrenzungswiderstand 608 dient als Schutz gegen unbeabsichtigten Kurzschluß an dem Ausgangsanschluß 610. Der Anschluß 610 steht in
Verbindung mit dem Anschluß EXT DC 148 (Fig. 2), und der Anschluß 612 ist mit dem digitalen Erdanschluß der Auslöseeinheit 26 verbunden.
Liegt ein Verbindungsdraht zwischen den Anschlüssen 610 und 614, können die drei internen 8-Volt-Nickel-Cadmium-Batterien 616 aktiviert
werden, um die Ausgangsspannung bei 24 Volt zu halten, wenn die Eingangs-Wechselspannung unterbrochen werden sollte. Für die Batterieaufladung
ist ein 10 K-"Pufferladungs"-Widerstand 618 vorgesehen.
Durch einen Widerstand 620, eine Zenerdiode 622 und einen Kondensator
624 wird eine Versorgungsspannung von 8,2 Volt für die Deeodier- und Alarmschaltung erzeugt.
Der Daten-E/A-Ausgangsanschluß 508 in Fig. 14, der die Bezeichnung
"Fernanzeige Aus" trägt, ist an den Anschluß 626 in Fig. 9 angeschlossen und der Anschluß "E/A Gemeinsam" gemäß Fig. 14 ist an
den Anschluß 628 in Fig. 9 angeschlossen. Die 100 Mikrosekunden dauernden, eine Amplitude von 4 Volt aufweisenden Ausgangsimpulse ,
die auf die Anschlüsse 626 und 628 gegeben werden, rufen in einem Optokoppler 630 einen Stromfluß von 8 Milliampere hervor. Dieser
Strom schaltet den Koppeltransistor an, welcher am Widerstand 632 einen Spannungsimpuls von 8 Volt erzeugt.
Der Mikrocomputer 154 kann alle 2 Millisekunden einen Impuls mit einer Dauer von 100 Mikrosekunden erzeugen, oder maximal 8 Impulse
pro
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pro Periode der Wechselleistung. Es wird eine Codiermethode ange-.
wendet, gemäß der eine von 8 Impulsen einen "Naehfrage"-Alarm bezeichnet.
Wenn eine Auslösung erfolgt ist, kennzeichnen zwei aufeinanderfolgende Impulse von 8 Impulsen eine Erdschluß-Auslösung, drei
aufeinanderfolgende Impulse von 8 Impulsen kennzeichnen eine Überstromauslösung (lange Verzögerung), fünf aufeinanderfolgende Impulse
von 8 Impulsen kennzeichnen eine Kurzschluß-Auslösung (entweder sofortige oder kurz verzögerte Auslösung). Das Impuls-Codierschema
ist in Fig. 10 dargestellt.
Die Eingangsimpulse liefern Trigger-Eingangssignale für ein erneut triggerbares
Monoflop, das an seinem Ausgang Ql ein 3 Millisenkunden andauerndes Signal abgibt. Das Monoflop ist Bestandteil einer integrierten
Schaltung 634, die beispielsweise vom Typ RCA CD4098 ist. Das Merkmal der erneuten Triggerbarkeit bedeutet, daß jeder Impuls, der während
des 3 Millisekunden andauernden Zeitintervalls auftritt, ein neues 3 Millisekunden dauerndes Intervall beginnen läßt. Die Wellenform B in
Fig. 10 zeigt das sich ergebende Ausgangssignal am Ausgang Ql, für einen, zwei, drei und vier aufeinanderfolgende Eingangsimpulse entsprechend
einem "Nachfrage"-Alarm, einer "Erdschlußauslösung", einer
"lang verzögerten Auslösung", bzw. einer "Kurzschlußauslösung". Die Amplitude der Ql-Impulse gleicht der dem integrierten Schaltkreis
634 zugeführten Versorgungsspannung. Wenn das Ql-Ausgangssignal von
dem Widerstand 63*6 und dem Kondensator 638 gemittelt wird, wird
eine Gleichspannung T erzeugt, dessen Wert einem der nachstehend angegebenen Bruchteile der Versorgungsspannung entspricht: 3/16 Volt
5/16 Volt, 7/16 Volt oder 11/16 Volt. Dieser Wert wird auf die invertierenden Eingänge eines Vierfach-Komparators 640 gegeben, die den
gefilterten Wert C mit festen Bruchteilen der Versorgungsspannung von 1/8 Volt, 1/4 Volt, 3/8 Volt und 9/16 Volt vergleichen. Diese Werte
werden von einem Spannungsteilernetzwerk erzeugt, das Widerstände 642, 644, 646, 648 und 650 enthält. Dann gibt der Komparator Ausgangssignale
ab, die angeben, welches der vier möglichen Impulsmuster an die Eingangsanschlüsse 626 und 628 gegeben wurde. Wenn beispielsweise
eine "Nachfrage'HBedingung vorliegt, wodurch ein Impulsmuster
entsprechend 130064/0782
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entsprechend einem von 8 Impulsen erzeugt wird, beträgt die Gleich-■
spannung am invertierenden Eingang des Komparators A von 640 dann 3/16 der Versorgungsspannung, was mehr ist als 1/8 der Versorgungsspannung,
jedoch weniger als 1/4 der Versorgungsspannung. Folglich ist der Ausgangsanschluß des Komparators A niedrig, während sämtliche
anderen Ausgänge hoch sind. Durch einen Stromfluß durch den Widerstand 656 werden der Transistor 652 und das Relais 654 eingeschaltet,
ebenso die "Nachfrage"-Leuehtdiode 658.
Eine Überstrom-Auslösebedingung läßt drei aufeinanderfolgende Impulse
an den Eingangsanschlüssen 626 und 628 auftreten, und ein gemittelter Wert von 3/16 der Versorgungsspannung erseheint an den invertierenden
Eingängen der in der Komparatoranordnung 640 enthaltenen Vergleicher. Dieser Wert ist größer als 3/8 der Versorgungsspannung, jedoch kleiner
als 5/8 der Versorgungsspannung. In diesem Fall sind die Ausgangsanschlüsse der Vergleicher A, B und C niedrig. Ein Transistor 660 und
ein Relais 662 werden aufgrund des Stromflusses durch die Überstrom-Leuchtdiode 664 und den Widerstand 666 eingeschaltet. Der Transistor
652 und die "Naehfrage"-Leuchtdiode sind ausgeschaltet, aufgrund der
Kurzschluß wirkung des Transistors 668. Ebenso ist die "Erde"-Leuchtdiode
670 ausgeschaltet aufgrund der Kurzschlußwirkung der "Überstrom"-Leuchtdiode
664. Auf diese Weise dominiert stets der höchste Vergleichspegel. Eine Funktion der integrierten Schaltung 672, bei der es
sich beispielsweise um den Typ CD040 von RCA handelt, und von Ql besteht darin, eine eine 1/2 Sekunde dauernde EIN-Verzögerung für
die Vergleicher zu schaffen, die notwendig ist, damit sich die Spannung am Kondensator 638 stabilisieren kann. Die Ql-Impulse erscheinen alle
1/60 Sekunden. Sie werden von einem Zähler 672 gezählt, bis 32 Impulse gezählt sind und der Ausgang Q6 hoch wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Ausgang Ql eingeschaltet, und zusätzliche Impuls-Eingangssignale werden von der Diode 674 gesperrt.
Etwa 30 Millisekunden nach dem letzten von dem optischen Isolator 630 empfangenen Impuls wird die Ql-Klemme des erneut triggerbaren
Monoflops
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Monoflops 634 hoch. Dies setzt den Ausgang Q6 von 672 zurück und
schaltet Ql ab. Die Funktion des Zählers 672 und von Ql besteht darin, ein sicheres Ein/Aus-Schalten der Leuchtdiodenanzeigen sowie der
Alarm/Verriegelungs-Aus- und "Nachfrage'HRelais 662 und 654 zu gewährleisten.
F. Daten-Eingabe/Ausgabe-System und die zugehörige Spannungsversorgung
Wie oben erläutert wurde, ist in Betracht zu ziehen, daß ein erfindungsgemäß
aufgebauter Leitungsschalter in einem elektrischen Verteilungssystem in Koordination mit einer Anzahl weiterer Leistungsschalter
verwendet wird. Es ist manchmal wünschenswert, daß verschiedene Befehle und Informationen von diesem Leistungsschalter gesendet werden,
und daß verschiedene von anderen zugehörigen Leistungsschaltern gesendete Parameter von diesem Leistungssehalter erfaßt werden. Diese
Information wird dazu verwendet, das gewünschte Verriegelungssehema
zu erhalten, wie es von dem Systemarchitekten oder -entwerfer spezifiziert wird.
Das System enthält vier Ausgangsleitungen: "KV (SD)-Verriegelung AUS"
(KV = kurze Verzögerung) 502, "Erdschlußverriegelung AUS" 504, "SER AUS" 506 und "Fernanzeige AUS" 508.
Es sind drei Eingangsanschlüsse vorgesehen: "KV (SD)-Verriegelung EIN"
(KV= kurze Verzögerung) 510, "Erdsehlußverriegelung EIN" 512 und "SER EIN" 514. Die Anschlüsse SER AUS und SER EIN werden zur
Übermittlung digitaler Daten zwischen dem Mikrocomputer 154 und einer entfernt angeordneten digitalen Schaltung verwendet. Der Anr
Schluß "Fernanzeige AUS" stellt einen eins-aus-vier-codierten Impulsausgang
für die Anzeige der Ursache einer Auslösung (Überstrom, Kurzschluß oder Erde) und einen"Spitzennaehfrageleistung"-Alarm dar. Die
Eingangs- und Ausgangs-Verriegelungsanschlüsse gestatten direkte Verriegelungsverbindungen
zwischen Leistungssehaltern ohne zusätzliche Bauelemente.
Wenn
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Wenn typische Optokopplerschaltungen verwendet werden, werden 40 Milliwatt Leistung benötigt (12 Milliampere bei 5 Volt Gleichspannung
für jede der sieben Leitungen). Die Leistung, die die Stromwandler 24 liefern können, beträgt lediglich etwa 500 Milliwatt (100 Milliampere bei
5 Volt Gleichspannung), von der das meiste vom Mikrocomputer 154 verbraucht wird. Herkömmliehe Optokoppler schaltungen können daher
nicht verwendet werden.
Die Spannungsversorgung für das Daten-Eingabe/Ausgabe-System 174
enthält einen Impulstransformator 501, der über einen Transistor 228 an die Leitung 7 des Ports 1 angeschlossen ist, wie es in Fig. 10 durch
das Bezugszeichen 178 angedeutet ist. Der Mikrocomputer liefert alle 2000 Mikrosekunden einen 100 Mikrosekunden andauernden Impuls,
wie es von dem gemeinsamen Anzeige-Unterprogramm vorgegeben wird, um dadurch die Spannungsversorgungserfordernisse des Daten-Eingabe/
Ausgabe-Systems 174 um einen Faktor von etwa 20 zu 1 oder auf etwa 20 Milliwatt (4 Milliampere durchschnittlich bei 5 Volt Gleichspannung)
herabzusetzen. Dies ist wenig genug, um von der Spannungsversorgung 144 ohne Schwierigkeiten bereitgestellt werden zu können.
Die in der Spannungsversorgung 176 auftretenden Wellenformen sind in
Fig. 15 dargestellt. Die Wellenform A erscheint auf der Leitung 7 des Ports 1 des Mikrocomputers 154. Für etwa 100 Mikrosekunden in einem
Zeitraum von etwa 2000 Mikrosekunden (tatsächlich 1/8 χ 1/60 Sekunden) wird die Leitung 7 von Port 1 niedrig auf Mikrocomputer-Schaltungserde
gehalten. Dies schaltet den Transistor 228 ein, wodurch + 5 Volt an den Eingang des Transformators 501 gelegt werden, wie in Wellenform
B in Fig. 15 zu sehen ist. Eine entsprechende Wellenform wird an dem Ausgangsanschluß des Transformators 501 erzeugt, bezogen
auf den für das System gemeinsamen Anschluß des Daten-Eingabe/ Ausgabe-Systems 174.
Wenn z.B. von dem Anschluß "Fernanzeige AUS" 508 eine Ausgabe gewünscht
wird, wird die entsprechende Ausgangsleitung des Mikrocomputers,
nämlich
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nämlich Leitung 3 des Datenbusses 172, auf Schaltungserde gehalten,
wie in der Wellenform C in Fig. 15 zu sehen ist. Durch den durch den
Transistor 228 fließenden Strom wird die Leuchtdiode 516 eingeschaltet.
Der Phototransistor 517 schaltet dann den Transistor 518 an, wodurch
die Ausgangsspannung gemäß der Wellenform D entsteht. Wenn die Leitung 178 (Wellenform C) "hoch" ist, ist das entsprechende Ausgangssignal
des Transistors 518 "Null", wie durch die Wellenform D dargestellt ist.
Die Eingabeschaltung ist so ausgelegt, daß sie sowohl mit einem direkt
gekoppelten Gleiehspannungssignal von einem älteren Leistungsschalter
als auch mit einer Impulseingabe arbeitet, wie sie weiter unten in diesem Abschnitt beschrieben wird. Ein Eingangssignal an beispielsweise
dem Anschluß "FER EIN" 514, wie es in der Wellenform E dargestellt
ist, erscheint ebenfalls am Gate des FET 236, wie in der Wellenform F gezeigt ist. Wenn die Impulsspannung am Ausgang des Impulstransformators
501 erscheint, fließt Strom in die Leuchtdiode 238 und dann durch den FET 520, der durch das Eingangssignal am Anschluß "SER EIN"
514 eingeschaltet wurde. Der FET 236 besitzt eine Einschalt-Gate-Spannung
von 2,5 Volt und einen internen Gate-Source-Zenerdiodenschutz von 15 Volt. Dieser Bereich ist erforderlich, um dem 4 Volt betragenden
Impuls-Eingangssignal zu entsprechen, das von der Mikrocomputerschalting
geliefert wird, und um einem 12-Volt-Gleichspannungssignal zu entsprechen,
welches von der älteren Art von Festkörper-Auslöseeinheit geliefert wird.
Der FET 236 erfüllt zwei Funktionen: Als erstes stellt er ein Speicherelement
dar, wenn das Eingangssignal ein Impuls ist. Dies geschieht in Verbindung mit dem Kondensator 232, der über den Widerstand 230
von dem 100 Mikrosekunden andauernden Eingangsimpuls aufgeladen wird.
Die Werte des Kondensators 232 und des Widerstands 230 werden so gewählt, daß sich eine Zeitkonstante von 15 Mikrosekunden ergibt. Der
Kondensator 232 wird über den Widerstand 234 entladen, der so bemessen
ist, daß sieh eine Zeitkonstante von 10 Millisekunden ergibt. Der Kondensator
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sator 232 kann über 230 nicht aufgeladen werden, weil das Eingangs-'
signal von dem Emitter eines npn-Transistors geliefert wird. Somit wird
das Gate des Transistors 236 so lange auf hohem Potential gehalten, wie Eingangsimpulse alle 2 Millisekunden auftreten. Etwa 10 Millisekunden
nach dem Verschwinden der Eingangsimpulse schaltet der Transistor 236 ab.
Die zweite Aufgabe des Transistors 236 besteht in der Stromverstärkung.
Der Optokoppler 226 benötigt etwa 20 Milliampere zum Einschalten des zugehörigen Phototransistors. Dieser Strom wird von dem Transistor
geliefert. Die hohe Gleichspannungs-Eingangsimpedanz am Eingangsanschluß ist deshalb erforderlich, weil ältere Auslöseeinheit-Steuerschaltungen
lediglieh einen kleinen Eingangs-Gleichstrom liefern können.
Das Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Eingangssignals wird
von dem Mikrocomputer auf der Leitung Null des Datenbusses erfaßt (vgl. Wellenform G); die Leitung hat während der 100 Mikrosekunden
anhaltenden Impulsdauer hohes Potential, wenn, und nur wenn ein Eingangssignal am Anschluß 514 vorhanden ist. Ein Herunterziehwiderstand
237 ist vorgesehen, um die an die Daten-Eingangsanschlüsse angeschlossenen Datenbusleitungen auf Sehaltungserde zu halten, wenn
kein Eingangssignal am Anschluß 514 vorhanden ist. Auf diese Weise kann ein von einem Leistungsschalter, einem Notstromgenerator oder
einem anderen zugehörigen Bauteil des elektrischen Energieverteilungssystem kommendes Signal von dem Mikrocomputer 154 erfaßt werden,
und der Leistungsschalter 10 kann veranlaßt werden, in der erforderlichen
Weise tätig zu werden. Weiterhin können über den Anschluß "SER EIN" 510 Parameterwerte von einer entfernten Stelle eingespeist
werden. Entsprechende Befehle in dem ROM codieren dann die ankommende Information und speichern sie in dem RAM, wo sie für
die Verwendung bei den Grenzwert-Prüffunktionen zur Verfügung stehen.
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G. System-Spannungsversorgung
1. Blockdiagramm-Erläuterung
Die Spannungsversorgung 144 gemäß Fig. 2 ist in Fig. 11 in Blockdiagram
mform dargestellt. Die Spannungsversorgungssehltung kann von
einer von vier Quellen gespeist werden: Einer externen Wechsel- oder
Gleichspannung, der Fernanzeige 145 gemäß Fig. 2, einem Stromeingang von dem Erdstrom-Detektorwandler 28 oder einem Stromeingang von den
drei Phasenstrom-Meß wandlern 24.
Die gleichgerichtete Ausgangsgröße der externen Wechselspannungsquelle
wird mit der von der Fernanzeige kommenden Gleichspannung verglichen
und der größte augenblickliche Wert wird von einem Spannungszuordner 702 an den Energiespeicherkondensator 704 der Spannungsversorgung
geliefert, um von dem Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler 706 und der Auslösespule 202 verwendet zu werden. Ein Spannungsfühler 708 überwacht das Ausgangssignal des Spannungszuordners 702.
Immer wenn diese Spannung größer als 22 Volt Gleichspannung ist, wird der Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler 706 eingeschaltet. Ein
Stromschalter 710 wird in die Stellung (2) gezogen, wenn die Spannung
24 Volt Gleichspannung überschreitet. Der Wandler 706 liefert die 5 Volt Versorgungsgleiehspannung (mit 100 Milliampere) für die Mikrocomputersehaltung,
eine Bezugsspannung Vref (1,64 Volt Gleichspannung) und
ein Netz-Ein-Rüeksetz-Steuersignal RS.
Die Einheit kann außerdem entweder von dem gleichgerichteten Ausgangssignal
des Erdstrom wandlers oder dem gleichgerichteten zugeordneten Ausgangsstrom der drei Phasenstromwandler 24 gespeist werden. Die
zwei Ströme werden bei 712 summiert und dem Schalter 710 zugeführt, der den Strom entweder dem Energiespeicherkondensator 704 oder einer
Stromnebenweg-"Brechstange" 714 zuführt. Der Strom fließt in dem Kondensator 704, bis die Kondensatorspannung etwa 39 Volt Gleichspannung
erreicht. An diesem Punkt überträgt der Schalter 710 den Strom zu der
Stromnebenwegschaltung 714. Das Umleiten des Stroms wird fortgesetzt,
bis
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bis die Spannung am Kondensator 704 auf etwa 34 Volt Gleichspannung
. abfällt und der Schalter 710 den Strom erneut veranlaßt, in den Kondensator zu fließen.
2. Schaltungsbeschreibung
Die Spannungsversorgung 144 ist in Fig. 12 im einzelnen dargestellt.
Der ankommende externe Wechselstrom (EXT AC) wird von BR201 gleichgerichtet und mit dem externen Gleichspannungs-Eingangssignal verglichen.
Das Ergebnis wird über DlOl an Energiespeicherkondensatoren C102 und CIl2 geleitet. Die gefühlte Spannung wird außerdem zu der
"Brechstangen"-Sehaltung geführt, die von Leistungs-Feldeffekttransistoren QlOl und NAND-Gliedern A und B (die als Negatoren verschaltet sind)
gebildet wird. Die Vierfach-NAND-Schaltung wird von dem durch R103,
D107, D108 und D109 fließenden Strom gespeist, welcher eine temperaturstabilisierte
Spannung von etwa 10 Volt Gleichspannung an den Stift 14 von IClOl erzeugt. Das Vierfach-NAND-Glied besitzt eine Eingangshysterese, die veranlaßt, daß das Ausgangssignal niedrig wird, wenn die
Eingänge etwa 70 % der Versorgungsspannung (7 V=) überschreiten. Das
Ausgangssignal bleibt dann auf niedrigem Pegel, bis die Eingangssignale auf 30 % der Versorgungsspannung (3 V=) abfallen. Daher wird die
"Brechstange" eingeschaltet, wenn am Widerstand R105 7 Volt Gleichspannung auftreten, was 25 Volt Gleichspannung an dem externen
Gleiehspannungseingang entspricht (7 V= zuzüglich des Abfalls an R104,
Rl02 und D103). Man erkennt, daß die "Brechstange" außerdem eingeschaltet
wird, wenn die Spannung am Energiespeicherkondensator 39 V=/
den Spannungsabfall an R105, R104, R102 und D104 überschreitet, wenn
die Spannung an R105 7 V= erreicht.
Wenn externe Leistung zur Verfugung steht , wird der Ein/Aus-Zustand
des Wandlers 706 von der externen Versorgungsspannung gesteuert und nicht von der Spannung des Speicherkondensators.
Der 24 V= -Schaltpunkt für die externe Gleichspannungseingabe entspricht
der minimalen Gleichspannung, die für die Betätigung der Auslösespule
erforderlich
130064/0782 ~~
erforderlich ist. Die 39 V=-Grenze der Spannung am Energiespeicher-.
kondensator ist ein Kompromis zwischen der 50 Volt-Maximalgrenze
des Kondensators und der 30 Volt-Minimaleingabe für den Wandler, die
notwendig ist, um 5 Volt Gleichspannung bei 100 Milliampere Gleichstrom abzugeben, wobei das Minimum-Stromwandler-Ausgangssignal 32 mAFFF
beträgt.
Stromnebenschlüsse RlOO und RlOl werden dazu verwendet den Phasenbzw.
Erdstrom zu fühlen. Es sei darauf hingewiesen, daß der Stromfluß durch die Widerstände entweder durch QlOl ("Brechstange EIN")
oder C105 und C112) (Brechstange "AUS") und IC102 erfolgt.
Die benötigte Ausschaltverzögerung von 15 Millisekunden für die + 5 V= -Versorgung wird mittels einer Diode DIlO, eines Widerstandes
R107 und eines Kondensators C102 erreicht. Wenn die Spannung an den
Stiften 8 und 9 des IClOl unter 3 V= abfällt, nimmt der Ausgangsstift
10 hohes Potential an. Eine 15 Millisekunden dauernde Verzögerung liegt vor, bevor der Stift 12 und der Stift 13 7 V= erreichen. Zu
diesem Zeitpunkt geht der Stift 11 auf niedriges Potential, wodurch die + 5 V=-Bezugsspannung auf Null geht.
Der Spannungssensor 708 bewirkt außerdem eine Ein/Aus-Steuerung
für den Gleichspannungs/Gleiehspannungs-Wandler 706. Der Wandler wird eingeschaltet, wenn die Kondensatorspannung 37 V= erreicht, er
wird ausgeschaltet, wenn die Spannung auf 33 V= abfällt. Eine 15 Millisekunden
dauernde Verzögerung im Aus-Signal stellt sicher, daß der Mikrocomputer 154 lange genug "eingeschaltet ist, um den derzeitigen
Wert des Phasen- und Erdstroms selbst dann anzuzeigen, wenn der Ausgangsstrom der Wandler 24 zu klein ist, um den Betrieb des Wandlers
706 aufrechtzuerhalten. Hierdurch wird die Aufrechterhaltung eines Auslösesignals für so lange Zeit sichergestellt, daß die Auslösespule
22 ausgelöst werden kann. Man beachte, daß die Auslösespule von dem nicht verriegelnden FET 192 gesteuert wird, anstatt durch
ein schaltendes oder verriegelndes Gerät, wie z.B. einem gesteuerten
Süicium-
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Siliciumgleichrichter, wie er im Stand der Technik verwendet wird.
• Hierdurch wird eine Unempfindliehkeit bezüglich durch Störungen hervorgerufener
Auslösungen geschaffen. Solche Auslösungen können durch elektrische Ubersehwinge entstehen. Die erwähnte Tatsache verhindert,
daß dann, wenn die Betriebsspannung von einer Batterie geliefert wird, eine unnötige Stromsenke in der Spannungsversorgung vorliegt.
Die Schaltpunkte der Ein/Aus-Steuerung 708 und der "Brechstange"
sind in Fig. 13 dargestellt.
Bei dem Wandler 706 handelt es sich, um einen Wandler vom Zerhackertyp,
der aus dem Schalttransistor IC102, der Induktivität L102, einer "frei laufenden" Diode D112 und einer vom Transistoren Q103 und Q104
gebildeten Spannungsrückkopplung besteht. Die Spannung an der Basis von Q103 wird durch R109 auf + 5 V= eingestellt. Diese Spannung entspricht
etwa 1/2 der temperaturstabilisierten Spannung von + 10 V=,
die von D107, D108 und D109 erzeugt wird.
Die Schaltung arbeitet wie folgt: Wenn die Ausgangsspannung unter + 5 V= liegt, ist Q103 eingeschaltet, Q104 ist ausgeschaltet. Der
Kollektorstrom von Q103 ist der Basisstrom des pnp-Darlington-Transistors
IC102, der dann eingeschaltet wird. Werden der Induktivität 101 etwa + 35 V= zugeführt, steigt der Strom linear an. Der
Strom fließt in C106 und die angeschlossene Last. Wenn die Ausgangsspannung
+ 5 V= übersteigt, wird Q103 ausgeschaltet, und Q104 wird eingeschaltet. Der Kollektorstrom von Q104 schaltet Q102 an, der
die Basis von IC102 klemmt, wodurch dieser rasch ausgeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt schaltet der Strom in LlOl von IC102 auf die
Diode D112. Die Ausgangsspannung beginnt abzunehmen, bis Q103 einschaltet und Q104 ausschaltet und sieh der Vorgang selbst wiederholt.
Die Hysterese bei dem Ein/Aus-Schalten ergibt sich aus dem naturgemäßen Über- und Unterschwingen des durch LlOl und C106
gebildeten Resonanzkreises. Die positive Schaltrückkopplung erfolgt durch C103 und RIlO. Die Schaltpunkte der Spannungsversorgung 144
sind
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sind in Fig. 13 dargestellt.
Zusätzlich zu dem + 5 V=-Pegel liefert die Spannungsversorgung
außerdem eine Bezugsspannung Vrej?, die von dem Mikrocomputer
gebraucht wird. Von dem IC103 wird in Kombination mit R114, R115, R116 und C106 ein zusätzliches Signal, nämlich ein Netz-Ein-Rüeksetzsignal
für den Mikrocomputer geliefert. Wenn der Wandler einschaltet und + 5 Volt Gleichspannung erzeugt werden, bleibt die RS-Leitung für
etwa 5 Millisekunden auf Schaltungserde. Dieses Signal gelangt an den Mikrocomputer, der dann zurückgesetzt wird. Die Diode Dill bewirkt
ein Zwischen-Netz-Aus-Rücksetzen, sobald die 5 Volt betragende Bezugsspannung auf Null heruntergeht, wodurch sowohl ein sicherer
Netz-Ein- als auch Netz-Aus-Übergang gewährleistet ist.
H. Der Lesespeicher (ROM)
Der intern in dem Mikrocomputer vorgesehene Lesespeicher (ROM) speichert
Befehle, die eine Folge von acht Hauptfunktionen definieren, die bei jeder Periode des Wechselstroms, d.h., alle 16,667 Millisekunden
abgearbeitet werden. Jede Funktion ist verantwortlich für das Auffinden eines oder mehrerer Parameterwerte außerhalb des Mikrocomputers.
Diese Parameter enthalten Werte, die von dem zu schützenden elektrischen Schaltkreis erhalten werden, so z.B. den Phasenstrom und den
Erdstrom, weiterhin Werte, die durch die Potentiometer und Schalter auf der Frontplatte spezifiziert werden. Die entsprechende Funktion
lädt dann den Parameterwert in eine spezifizierte Speicherstelle innerhalb des Schreib/Lese-Speiehers (RAM). Darüber hinaus sind die meisten
Funktionen außerdem verantwortlich für die Durchführung einer oder mehrerer Grenzwertprüfungen, so z.B. für das Vergleichen des derzeitigen
Phasenstroms mit dem Ansprechwert für sofortige Auslösung (im folgenden als Sofort AW abgekürzt). Da die gesamte Schleife
der acht Funktionen alle 16,667 Millisekunden durchgeführt wird, erfolgt
jede Grenzwertprüfung bei dieser Geschwindigkeit.
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Zusätzlich zu der Aufgabe des Abtastens und Grenzwertprüfens ist jede
' Funktion für zwei Operationen verantwortlich, die sieh auf die numerischen
Anzeigen 80 und 82 in der Frontplatte beziehen. Alle 4 Sekunden liest
eine Funktion einen Anzeigeparameterwert aus der zugewiesenen Speicherstelle des RAM. Dann formatiert die Funktion diesen Parameterwert
in vier Ziffernwerte um. Entspricht beispielsweise der derzeitige Phasenstrom 2,14 Einheiten, würde die entsprechende Funktion vier
Ziffernwerte erzeugen, nämlich eine Leerstelle, eine 2, eine 1 und eine 4. Diese Ziffernwerte wurden dann in zugewiesene Speicherstellen des
RAM gebracht werden, wobei jede Stelle einer Ziffernstelle der numerischen Anzeige 80 entspricht. Im allgemeinen formatiert jede
Funktion zwei Parameterwerte und lädt somit insgesamt acht Ziffernwerte in die entsprechenden RAM-Speicherstellen. Diese Ziffernwerte
verbleiben 4 Sekunden lang in dem RAM, bis die nächste Funktion ihre Pflicht zum Laden der Ziffernwerte erfüllt.
An dieser Stelle befinden sich die Ziffernwerte in dem RAM. Sie müssen nun zu der richtigen Ziffer innerhalb der numerischen Anzeigen
80 und 82 geschickt werden, dies ist die zweite Operation, die von den acht Hauptfunktionen wahrgenommen wird. Jede Funktion ist jedesmal,
wenn sie ausgeführt wird, verantwortlich für das Auffinden eines der Ziffernwerte aus dem RAM und für das Senden dieses Ziffernwertes
über das Port 2 dqs Mikrocomputers 154 an die numerische Anzeige 80
oder 82. Der Digitalwert erscheint dann erleuchtet an der richtigen
Stelle innerhalb der numerischen Anzeige. Da etwa alle 2 Millisekunden (16,667/8 ms) eine neue Funktion ausgeführt wird, erseheint der
Digitalwert für diesen Zeitabschnitt auf der numerischen Anzeige, bevor er erlischt und der nächste Ziffernwert an eine andere Ziffernstelle
der numerischen Anzeige gesendet wird. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt erscheint also lediglich eine Ziffer auf der numerischen
Anzeige 80 und 82. Die Ziffern blinken jedoch so rasch, daß sie einem Betrachter als gleichzeitig erleuchtet erscheinen.
Das
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Das externe ROM151 ist optional, d.h. wahlweise vorzusehen, und es
. kann dazu verwendet werden, Befehle zum Wahrnehmen zusätzlicher Funktionen zu speichern, so z.B. für weitere Funktionen bezüglich des
Daten-E/A-Systems. Außerdem kann die Wertetabelle für die Potentiometereinstellungen
in dem externen ROM gespeichert werden, um ein Wechseln der Tabellenwerte zu erleichtern.
Die Organisation der Hauptbefehlsschleife in dem ROM des Mikrocomputers
ist in Fig. 17 dargestellt. Die acht Hauptfunktionen sind als FUNKTx bezeichnet, wobei χ die Werte 1 bis 8 annehmen kann. Die von diesen
Funktionen aufgerufenen hauptsächlichen Unterprogramme sind das gemeinsame Anzeigeprogramm CMDIS, das Analog/Eigital-Umsetzprogramm
ADCVl, das Unterprogramm zum Umsehalten zwischen den zwei Anzeigepanelen-Multiplexern
166 und 168 und zum Durchführen der Analog/ Digital-Umsetzunpc TADCV, sowie das Unterprogramm "Lesen" zum Erhalten
diskreter Werte von den Potentiometereinstellungen. Die Hauptfunktionen sowie die entsprechenden Unterprogramme sollen im folgenden
ausführlich erläutert werden.
CMDIS - Figur 26
Dieses Unterprogramm wird von jeder Hauptfunktion aufgerufen und
daher alle 2 Millisekunden ausgeführt. Es bringt einen Digitalwert, wie er von dem Register Rl adressiert wird, zur Anzeige und führt
eine Analog/Digital-Umsetzung auf einer der 8 Eingangsleitungen des Multiplexers 158 durch, wie es durch das Register R6 spezifiziert
wird.
Das Unterprogramm CMDIS gibt auf der Leitung 7 des Ports 1 einen Impuls mit einer Dauer von 100 Mikrosekunden ab, um die
Daten-Eingabe/Ausgabe-Spannungsversorgung 176 zu erregen. Ein Abschnitt
von CMDIS, bezeichnet mit TADCV, schaltet zwischen dem Multiplexer 166 und dem Multiplexer 168 um, um ein Potentiometer
von der anderen Seite der Sehalttafel zu lesen. Weiterhin vervollständigt
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ständigt CMDIS eine Zeitverzögerung, um sieherzustellen, daß jede
. Hauptfunktion in exakt 16,667/8 Millisekunden durchgeführt wird.
Für eine ausführliehe Beschreibung von CMDIS soll nun auf Fig. 26
Bezug genommen werden. Zuerst wird ein interner Zähler geprüft, um zu bestimmen, ob das 16,667 ms/8 dauernde Zeitfenster abgelaufen
oder verstrichen ist. Ist dies nicht der Fall , läuft das Unterprogramm in der Schleife, bis das Zeitfenster abgelaufen ist. Dann wird der
Zähler zurückgesetzt.
Als nächstes wird die Leitung 7 von Port 1 aktiviert, um zwei Funktionen
zu erfüllen. Durch diese Leitung wird der Chipauswahl-Anschluß des Analog/Digital-Umsetzers deaktiviert. Diese Leitung steht außerdem in
Verbindung mit dem Transistor 228 der Daten-Eingabe/Ausgabe-Spannungsversorgung.
Somit bildet die Aktivierung der Leitung 7 des Ports 1 die Vorderflanke eines etwa 100 Mikrosekunden andauernden Impulses für
die Daten-E/A-Spannungsversorgung.
Nun werden vorher vorhandene Alarmbedingungen geprüft, um zu bestimmen,
ob ein Impuls auf dem Anschluß SER AUS der optisch gekoppelten Daten-Eingabe/Ausgabe-Schaltung 174 ausgesendet werden
sollte. Wie oben beschrieben wurde, liefert SER AUS ein impulscodiertes Signal über einem 16,667-Millisekunden-Zeitfenster, um die
Fernanzeige über mögliche Alarm- oder Auslösebedingungen zu informieren.
Nun wird das Register 6 erhöht, um die Kanaladresse für die nächste
Eingangsleitung zu erhalten, auf die der Multiplexer 158 zugreifen soll. Das Register 1 wird nun vermindert, um die Adresse des nächsten
Digitalwertes für die Anzeige zu erhalten.
Indem das Register Rl als Adressenzeiger verwendet wird, wird nun einer von acht Digitalwerten aus dem RAM geholt und vorbereitet
für
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für die Abgabe an die numerischen Anzeigen. Da der Digitalwert ledig-•
lieh 4 Bits benötigt, werden die oberen 4 Bits dazu verwendet, die
Zwischenspeicher-Freigabeleitung 5 des Ports 2 und die Inhibitleitung des Ports 2 richtig einzustellen. Die Leuchtdiodenanzeige 84, 86, 88,
90, 92, 94, 96, 98 oder 100, die dem derzeit angezeigten Parameter entspricht, wird vom Bit 6 des Ports 2 gesteuert. Das entsprechende
Bit in dem angezeigten Digitalwert wird von dem Unterprogramm SRACE in FUNKTl gesetzt oder zurückgesetzt. Diese Steuerinformation sowie
der Digitalwert werden dann über das Port 2 an den Zwischenspeicher-Decoder 194 im Anzeigesystem 155 gesendet.
Die Kanaladresse für den Multiplexer 158, enthalten im Register R6,
wird nun über das Port 2 ausgesendet. Es wird die Analog/Digital-Umsetzroutine
ADCVl ausgeführt, und der Digitalwert des Eingangs des Multiplexers 158 wird im Register 3 und im Akkumulator gespeichert.
FUNKTl - Figur 18
Diese Funktion initialisiert zuerst das Register Rl mit einer Adresse,
die um eins größer ist als die Adresse von Ziff. 1, dem Digitalwert, der in der am weitesten rechts liegenden Stelle der numerischen Anzeigen
80 und 82 angezeigt wird (der Wert wird vor der Verwendung von CMDIS vermindert). Qe Funktion initialisiert außerdem das Register
R6 mit der ersten Kanaladresse, auf die der Multiplexer 158 zugreift.
Als nächstes wird das Unterprogramm SRACE betreten. Diese Unterprogramm
erhöht einen 4-Sekunden-Zähler. Wenn dieser Zähler von einem Hexadezimalwert FF auf Null überläuft, so zeigt dies an, daß
die 4-Sekunden-Anzeigedauer verstrichen ist, und gemäß Zeitsteuerung wird ein neues Paar von Werten in den numerischen Anzeigen 80 und
82 dargestellt. Dies erfolgt durch Verschieden des Inhalts des Registers R7. Als nächstes setzt SRACE das Bit 6 in einen der acht Ziffernwert-RAM-Speicherstellen,
so daß die den angezeigten Parametern entsprechende Leuchtdiodenanzeige eingeschaltet wird.
Nun
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Nun wird die gemeinsame Anzeigeroutine CMDIS aufgerufen. Nach Beendigung
der Routine wird Ziff. 1, die am weitesten rechts liegende Ziffernstelle der numerischen Anzeige 82, eingeschaltet, und der derzeitige
Phasenstrom ist nun gelesen und von dem ADU156 verarbeitet. Der derzeitige Phasenstrom wert wird nun im RAM gespeichert.
Nun wird das Indexregister R7 geprüft, um zu bestimmen, ob es Zeit
ist, den derzeitigen Phasenstrom wert auf der numerischen Anzeige 80 der Frontplatte zur Anzeige zu bringen. Falls ja, wird der derzeitige
Phasenstrom wert in vier Ziffernwerte formatiert, und jeder dieser
Ziffernwerte wird in Speicherstellen ZIFFER 8, ZIFFER 7, ZIFFER 6, ZIFFER 5 innerhalb des RAM entsprechend den am weitesten links
liegenden Anzeigeziffern gespeichert, d.h. in den Ziffernstellen für die numerische Anzeige 80. Außerdem wird der derzeitige Erdstrom
in vier Digitalwerte formatiert. Diese Digitalwerte werden in den RAM-Speicherstellen
ZIFFER 4, ZIFFER 3, ZIFFER 2 und ZIFFER 1 entsprechend den Werten der am weitesten rechts liegenden Ziffern gespeichert,
d.h. entsprechend den vier Ziffernstellen der numerischen Anzeige 82. (In den Flußdiagrammen wird für den derzeitigen Phasenstromwert die
Abkürzung PPCUR und für den derzeitigen Erdstromwert die Abkürzung
PGCUR verwendet.)
Als nächstes wird der für die Funktion der langen Verzögerung verwendete
Wert des Phasenstroms gelesen. Um einen Wert zu erhalten, der doppelte Auflösung des Standardwertes des derzeitigen Phasenstroms
aufweist, wird die dem ADU156 zugeleitete Bezugsspannung über die Leitung 6 des Ports 1 eingestellt. Der ADU wird nun veranlaßt,
erneut den Wert des Spitzenwertgleichrichters 160, wie er über den Multiplexer 158 geliefert wird, umzusetzen. Im Anschluß an
die Beendigung der Analog/Digital-Umsetzung wird der Kondensator des Phasenstrom-Spitzenwertgleichrichters 160 durch Erden des Ausgangs
des Multiplexers 158 über den FET 186 entsprechend dem über die Leitung 5 des Ports 1 gegebenen Befehl zurückgesetzt. Der Wert
des Phasenstroms für lange Verzögerung ist nun im RAM gespeichert.
Dieser
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Dieser Wert ist im Flußdiagramm gemäß Fig. 18 mit LDPU abgekürzt.
FUNKTl sendet nun über das Port 1 eine Kanaladresse an den Multiplexer
158, um den Erdstrom-Spitzenwertgleiehrichter 162 auszuwählen.
Die Analog/Digital-Umsetzroutine ADCVl wird aufgerufen, den Erdstrom zu lesen und den Wert in einen Digitalwert umzusetzen. Nun
wird der Erdstrom-Spitzenwertgleichriehterkondensator zurückgesetzt.
Bei höheren Werten des Phasenstroms kann der Erdstrom wandler 28 fiktive Werte des Erdstroms erzeugen, wenn ein solcher Wert tatsächlich
nicht existiert. Dieser Effekt ist umso spürbarer, desto mehr der Phasenstrom ansteigt. Daher wird dem fiktiven Erdstrom dadurch Rechnung
getragen, daß der Wert des in dem RAM zu speichernden Erdstroms um einen Faktor 1/8 des Phasenstroms vermindert wird, wenn der Phasenstrom
zwischen 1,5 Einheiten und 9 Einheiten liegt. Wenn der derzeitige Wert des Phasenstroms größer ist als 9 Einheiten, wird der
Erdstrom dadurch vernachlässigt, daß der derzeitige Erdstrom wert auf
Null gesetzt wird, wobei der richtige Wert des Erdstroms nun in dem
RAM gespeichert ist.
FUNKT2 - Figur 19
Diese Funktion bestimmt den durchschnittliehen Phasenstrom, nimmt
Energieberechnungen vor und legt die Bauartnummer der Auslöseeinheit 26 fest. Zuerst wird der Multiplexer 158 über das Porti mit einer
Adresse versorgt, die durch das Register 36 indiziert wird, um die Mittelungsschaltung 164 zu veranlassen, einen Analogwert an den ADU156
zu geben. Es wird die gemeinsame Anzeigeroutine aufgerufen, durch die veranlaßt wird, daß Ziff. 2, d.h. die zweite Ziffernstelle von rechts
in der numerischen Anzeige 82, eingeschaltet wird, und daß ein Digitalwert für den durchschnittlichen Phasenstrom geliefert wird. Der durchschnittliche
Phasenstrom ist in dem Flußdiagramm durch die Abkürzung *AVE bezeichnet. Als nächstes wird der Wert des mittleren Phasenstroms
mit dem Produkt aus Leistungsfaktor (PF) und Leitungsspannung >
wie
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wie sie durch das Potentiometer 110 der Frontplatte spezifiziert wird,
■ multipliziert. Das Ergebnis ist der Wert für die derzeitige Kilowattzahl,
PRKWi Dieser Wert wird zwischenzeitlich gespeichert und außerdem auf die Megawattstunden-Zwischensumme addiert. Es wird geprüft,
ob PRKW größer ist als der nach der letzten Betätigung des Kilowatt-Rücksetzknopfes
105 registrierte Spitzen-Kilowattwert (PKACKW). Ist PRKW größer als dieser Wert, wird der aufgelaufene Spitzen-Kilowattwert
mit PRKW gleichgesetzt, und beide Werte werden in dem RAM gespeichert.
Das Register R7 wird daraufhin geprüft, ob es an der Zeit ist, die derzeitigen
Kilowatt- und Megawattstundenwerte auf den numerischen Anzeigen 80 und 82 anzuzeigen. Ist dies der Fall, so werden die genannten
Größe in vier Ziffernwerte formatiert und in die Speieherstellen für die Ziffernwerte innerhalb des RAM geladen.
Nun wird für den Multiplexer 158 eine Adresse erzeugt, um die
Bauartnummer-Kennzeichnungsvorrichtung 1?") auszuwählen, so daß
diese einen Wert an den ADU156 gibt. Nun erfolgt die A/D-Umsetzung der Bauartnummei; und der umgesetzte Wert wird im RAM gespeichert,
um anzuzeigen, welches der verschiedenen wahlweisen (optionalen) Merkmale in der vorliegenden Auslöseeinheit enthalten ist, und um die
Ausführung der entsprechenden Befehle weiter unten im ROM auszuwählen.
FUNKT3 - Figur 20
Die erste Aufgabe dieser Funktion besteht darin, die Anzahl von über
den Anschluß ,FER AUS auszusendenden Impulse zurückzusetzen.Diese
Information wird später von dem gemeinsamen Anzeigeprogramm dazu verwendet, den richtigen Impulscode auf dem seriellen Ausgang (SER
AUS) zu erzeugen. ,Das gemeinsame Anzeigeprogramm wird nun ausgeführt,
um die Ziffer 3 einzuschalten, wobei es sich um die dritte Ziffer von rechts auf den numerischen Anzeigen handelt, und um einen
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Digitalwert von dem Spitzen-Kilowatt-Einstellpotentiometer 108 zu er-•
halten. (Dieses Potentiometer ist in Fig. 20 durch KWST-Pot abgekürzt).
Als nächstes wird ein Flag gesetzt, um zu verhindern, daß ein fehlerhafter
Impuls von dem Anschluß FER AUS ausgesendet wird. Dann wird das Unterprogramm LESEN ausgeführt, um einen von acht diskreten
Werten der Spitzen-Kilowatteinstellung zu erhalten, wie sie durch das entsprechende Potentiometer 108 spezifiziert wird. Diese Routine wird
unten noch im einzelnen erläutert.
Nun wird geprüft, ob es Zeit für die Anzeige der Spitzen-Kilowatt-Einstellung
(KVVST) auf der numerischen Anzeige 80 ist. Falls ja, wird die Spitzen-Kilowatteinstellung, wie sie durch das Unterprogramm
LESEN bestimmt wurde, in vier Digitalwerte formatiert und in den Ziffernwert-Speicherstellen innerhalb des RAM gespeichert, welche den
Ziffern der numerischen Anzeige 80 entsprechen.
In dem RAM wird eine laufende Zwischensumme der Kilowattzahl gehalten.
Diese Zwischensumme wird von dem derzeitigen Kilowattwert bei jeder Ausführung von FUNKT3 erhöht, um dadurch die Kilowattwerte
über die Zeit zu integrieren, was zu einem den Kilowattstunden entsprechenden Wert führt. Nun wird diese Stelle des RAM
geprüft, um zu bestimmen, ob ein Wert entsprechend den Kilowattstunden
erreicht ist. Falls ja, wird eine Megawattstunden-Zwischensumme im RAM erhöht, und die Kilowattstunden-Zwischensumme wird
unter Beibehaltung des Restes zurückgesetzt. Es wird geprüft, ob es an der Zeit ist, den Inhalt der Megawattstunden-Zwischensumme
auf der Anzeige darzustellen. Falls ja, so wird diese Größe in vier Ziffernwerte formatiert und in den Ziffernwert-Speicherstellen des
RAM entsprechend der numerischen Anzeige 82 gespeichert.
Nun wird die Leitung 3 des Ports 2 aktiviert, um den Multiplexer 166
auszuwählen und den Multiplexer 168 als Eingabequelle für den Multiplexer
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plexer 158 auszuschließen. Es erfolgt eine Analog/Digital-Umsetzung
der Werte der Frontplattenschalter 102, 104 und 106, und ein für jede Kombination der Schaltereinstellungen einzigartige Digitalwert wird in
dem RAM gespeichert.
FUNKT4 - Figur 21
Die erste Aufgabe von FUNKT4 besteht darin, das gemeinsame Anzeigeprogramm
zum Einsehalten der Ziff. 4 aufzurufen, wobei es sich bei der Ziff. 4 um die vierte Ziffer von rechts der numerischen Anzeige
handelt. Ferner wird das PFxLF-Potentiometer 110 (Potentiometer für
die Größe Leistungsfaktor (PF) χ Leitungsspannung (LS)) abgelesen und es wird ein entsprechender Digitalwert zurückgegeben. Nun wird das
Unterprogramm LESEN aufgerufen, um den dem Digitalwert des PFxLS-Potentiometers 110 entsprechenden Tabellenwert zu erhalten.
Wenn es an der Zeit ist, den PFxLS-Wert anzuzeigen, wird dieser Wert in vier Ziffernwerte formatiert und in den der numerischen
Anzeige 80 entsprechenden Speicherstellen des RAM gespeichert.
Nun wählt die Leitung 3 des Ports 2 den Multiplexer 166 als Eingabequelle
für den ADU156 über den Multiplexer 158 aus, es wird eine Analog/Digital-Umsetzung auf dem Spannungsteiiernetzwerk, welches
die Druckknopfschalter 105, 107, 128 und 130 enthält, durchgeführt. Ein dem Muster der nun gedrückten Druekknöpfe entsprechender einzigartiger
Digitalwert wird in dem RAM gespeichert. Diese Größe wird außerdem daraufhin überprüft, ob überhaupt irgendein Druckknopf
gedrückt wurde. Falls nicht, wird die Routine FUNKT5 betreten. Andernfalls wird geprüft, ob der Kilowatt-Rücksetz-(KWST-)Druckknopf
105 gedrückt wurde. Falls ja, wird der Wert der Spitzen-Kilowattzahl im RAM gelöscht. Als nächstes wird geprüft, ob die System-Rücksetztaste
107 gedruckt wurde. Falls ja, werden sämtliche Auslöseanzeigen gelöscht, die seriellen Ausgangs-Impulscodes werden auf
Null gesetzt, die Anzeigesequenz wird zurückgesetzt, und die Unterbrechung wird freigegeben. Wenn der System-Rücksetzknopf nicht gedruckt
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drückt wurde, dann ist einer der Test-Druekknöpfe 128 und 130 gedrückt.
' Der Digitalwert des über die Multiplexer 166 und 158 gelesenen Druckknopfes
wird nun in einem Test Flag gespeichert.
FUNKT5 - Figur 22
Es wird die gemeinsame Anzeigeroutine aufgerufen, um die Ziff. 5, d.h.
die fünfte Ziffer von rechts gesehen, anzuzeigen, und um das Potentiometer 112 für den Sofort-Ansprechwert abzulesen. Das Unterprogramm
LESEN nimmt den von der gemeinsamen Anzeigeroutine gelieferten Digitalwert der Potentiometereinstellung und ermittelt den aktuellen
Einstellwert aus der in dem ROM gespeicherten Tabelle. Nun wird geprüft, ob es Zeit für die Anzeige des eingestellten Sofort-Ansprechwertes
auf der numerischen Anzeige 80 ist. Falls ja, wird der Sofort-Ansprechwert in vier Ziffernwerte formatiert und in den Ziffern der
numerischen Anzeige 80 entsprechenden RAM-Speicherstellen gespeichert.
Nun wird das Test-Potentiometer 120 über die Multiplexer 168 und 158
gelesenfund es wird ein entsprechender Digitalwert ermittelt. Der
zuvor von der Abtastung der Frontplattenschalter erhaltene Digitalwert
wird nun geprüft, um zu bestimmen, ob der Schalter 106 in der Stellung "Auslösen" ist. Falls ja, wird in die RAM-Speicherstelle, wo normalerweise
der Wert des Test-Potentiometers 120 gespeichert würde, ein fester Wert gespeichert. Dieser feste Wert wird zu einem späteren
Zeitpunkt der Ausführung des Tests interpretiert als sechs Einheiten
für den Phasenstrom oder 1,5 Einheiten für den Erdstrom . Wenn der Schalter 106 in der Stellung "nicht auslösen" ist, wird als nächstes
geprüft, ob mehr als ein Druckknopf gedrückt ist. Dies ist ein unzulässiger Zustand, und es wird kein Test durchgeführt. Wenn bestimmt
wird, daß nur ein Druckknopf gedrückt ist, wird geprüft, um welchen
Druckknopf es sich handelt. Wurde der Druckknopf "Erde" 130 gedrückt, wird geprüft, ob der Wert des Test-Potentiometers 120, wie er im RAM
gespeichert ist, größer oder gleich dem derzeitigen Wert des Erdstroms ist. Falls nicht, so bedeutet dies, daß der tatsächliche Wert des Erd-
strotns
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Stroms, der nun von dem System erfaßt wird, größer als der Wert des
. von dem Potentiometer 120 simulierten Erdstroms ist. Daher wird kein Test ausgeführt und die Auslöseeinheit führt die Standard-Erdstrom-GrenzWertprüfungen
durch. Wenn der Wert des Test-Potentiometers 120 , wie er im RAM gespeichert ist, größer ist als der derzeitige Wert des
Erdstroms, werden Indizes gesetzt, um die Test-Leuchtdiode 100 anzuschalten, der Wert des Test-Potentiometers 120 wird in vier Ziffernwerte formatiert und in den den Ziffern der numerischen Anzeige 82
entsprechenden RAM-Speicherstellen gespeichert, und die Anzeige der numerischen Anzeige 82 wird festgehalten.
Ist der Druckknopf "Phase" 120 gedruckt, wird geprüft, ob der Wert
des Test-Potentiometers, wie er im RAM gespeichert ist, größer ist als der derzeitige Phasenstrom. Falls nicht, ist der tatsächliche Wert
des Phasenstroms kritischer als der simulierte Testwert, und es wird kein Test durchgeführt. Stattdessen werden von dem System die normalen
Grenzwertprüfungen betreffend den derzeitigen Phaseristrom durchgeführt. Wenn der simulierte Testwert des Phasenstroms größer ist als
der derzeitige Wert des Phasenstroms, wird ein Index gesetzt, um die Test-Leuchtdiode 100 einzusehalten, der Wert des Test-Potentiometers
120 wird in vier Ziffernwerte formatiert und in den den Ziffern der numerischen Anzeige 80 entsprechenden RAM-Speicherstellen gespeichert,
und es wird ein Index gesetzt, um die numerische Anzeige 80 festzu-
t
halten, d.h. "einzufrieren".
halten, d.h. "einzufrieren".
Es wird nun geprüft, ob das Test-Flag gleich dem durch die Abtastung
der Druckknöpfe erzeugten Bit-Muster ist. Falls ja, so bedeutet dies, daß der Test-Druckknopf noch gedrückt wird. Weil nicht eher ein
Test durchgeführt wird, als bis der Knopf losgelassen ist, wird zu diesem Zeitpunkt kein Test durchgeführt. Unterscheidet sich der Wert des
Test-Flags von dem des Druckknopfes, wird geprüft, ob der Druckknopf "Phase" 128 gedrückt ist. Falls ja, wird der Wert des Test-Potentiometers
120 in den dem derzeitigen Phasenstrom und dem lange verzögerten Phasenstrom entsprechenden RAM-Speicherstellen gespeichert. Wurde
der
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der Knopf "Erde" gedruckt, wird der Wert des Test-Potentiometers
■ in denjenigen RAM-Speicherstellen gespeichert, die dem derzeitigen Wert des Erdstroms entsprechen. Dies beendet den Abschnitt der in
Funktion 5 enthaltenen Testfunktion.
Als nächstes wird der derzeitige Wert des Phasenstroms mit den Sofort-Ansprechwert
verglichen, der durch das Potentiometer 112 spezifiziert ist. Wenn der derzeitige Wert des Phasenstroms unter diesem Wert liegt,
wird sofort in die Funktion 6 eingetreten. Wenn der derzeitige Wert des
Phasenstroms größer ist als der Sofort-Anspreehwert, wird ein Index gesetzt, um das gemeinsame Anzeigeunterprogramm zu veranlassen, ein
Muster von Impulsen an den Anschluß SER AUS auszugeben, um anzuzeigen, daß eine sofortige Auslösung erfolgt ist, und es wird das Unterprogramm"
Auslösen" aufgerufen, was in einem späteren Abschnitt erläutert werden wird.
FUNKT6 - Figur 23
Die gemeinsame Anzeigeroutine wird zum Einschalten der Ziff. 6 ausgeführt,
und das Potentiometer für den Ansprechwert für lange Verzögerung wird gelesen und umgesetzt. Der Digitalwert entsprechend
dieser Potentiometereinstellung wird nun durch das Unterprogramm "Lesen" behandelt, um den entsprechenden Tabellen wert zu ermitteln.
Wenn es Zeit für die Anzeige des Ansprechwertes für lange Verzögerung
auf den numerischen Anzeigen ist, wird der Anspreehwert für lange
Verzögerung (LDPU) in vier Ziffernwerte formatiert und in den RAM-Speicherstellen
gespeichert, die den Ziffern der numerischen Anzeige 80 entsprechen. Als nächstes wird das Potentiometer 122 für die lange
Verzögerungszeit (LDT-Potentiometer) abgetastet und der gelesene Wert
wird in einen Digitalwert umgewandelt und von der Routine "Lesen" verarbeitet, um den Tabellenwert für die lange Verzögerungszeit zu
erhalten.
Dann wird eine Grenzwertprüfung für die lange Verzögerung durchgeführt,
indem zuerst der Phasenstrom für lange Verzögerung und der
- ~ ~ Ansprech-
1-30064/0782 —~
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Ansprechwert für lange Verzögerung verglichen werden (LDPC > LDPU ?).
. Ist der Phasenstrom für lange Verzögerung (LDPC) nicht größer als der
Ansprechwert für lange Verzögerung, wird die Zwischensumme für lange Verzögerung um das Quadrat der Differenz zwischen dem eingestellten
Ansprechwert für lange Verzögerung und den Phasenstrom für lange Verzögerung vermindert. Dann wird in FUNKT7 eingetreten.
Wenn der Phasenstrom für lange Verzögerung größer ist als der Anspreehwert
für lange Verzögerung, wird die Zwischensumme für lange Verzögerung um das Quadrat des Phasenstroms für lange Verzögerung erhöht.
Es wird nun geprüft, ob die Zwischensumme für lange Verzögerung größer ist als der Wert der für eine lange verzögerte Auslösung spezifizierten
Zwisehensumme für lange Verzögerung. Falls nicht, wird in FUNKT7
eingetreten. Wenn der Stromwert der Zwisehensumme größer ist als der
Auslösepegel, wird in dem RAM ein Code gespeichert, damit das gemeinsame Anzeigepregramm den richtigen Impulscode über den Anschluß
SER AUS abgibt, um so eine lange verzögerte Auslösung anzuzeigen. Als nächstes wird das Unterprogramm "Auslösen" aufgerufen, und
die Zwisehensumme für lange Verzögerung wird gelöscht. Dann wird in FUNKT7 eingetreten.
FUNKT7 - Figur 24
Das gemeinsame Anzeigeprogramm wird aufgerufen, um die Ziff. 7 anzuzeigen
und einen Digitalwert der Einstellung des Potentiometers 116 für den Ansprechwert für kurze Verzögerungszeit zu erhalten. Dann wird
die Routine "Lesen" aufgerufen, um den entsprechenden Tabellenwert für den dem vom Potentiometer abgetasteten Digitalwert entsprechenden
Ansprechwert für kurze Verzögerung zu erhalten. Es wird geprüft, ob es Zeit für die Anzeige des Ansprechwertes für kurze Verzögerung
ist. Falls ja, wird der Ansprechwert für kurze Verzögerung in vier Ziffernwerte formatiert und in denjenigen RAM-Speicherstellen gespeichert,
die den Ziffern der numerischen Anzeige 80 entsprechen.
Leitung
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Leitung 3 von Port 2 wird nun aktiviert, um Multiplexer 166 auszuwählen,
• das Potentiometer 124 für kurze Verzögerungszeit (SDT) abzutasten und hieraus einen Eigitalwert zu erhalten. Dann wird der Tabellenwert für
die kurze Verzögerungszeit durch das Programm "Lesen" ermittelt. Wenn es nun Zeit für die Anzeige der kurzen Verzögerungszeit ist,
wird der Wert der kurzen Verzögerungszeit in vier Ziffernwerte formatiert und in den RAM-Speicherstellen gespeichert, die für die Anzeige
als Ziffern 1 bis 4 in der numerischen Anzeige 82 vorgesehen sind.
Nun wird der Grenzwert für die kurze Verzögerung geprüft, indem zuerst
der derzeitige Phasenstrom (PPCUR) mit dem Ansprechwert für kurze Verzögerung (SDPU) verglichen wird. Wenn der eingestellte
Ansprechwert nicht übersehritten wird, wird die Zwischensumme für kurze Verzögerung (SD) gelöscht und in die Funktion 8 eingetreten.
Wenn der derzeitige Phasenstrom größer ist als der Ansprechwert für
kurze Verzögerung, wird die RAM-Speicherstelle entsprechend dem
Muster der Sehalter 102, 104 und 106 geprüft, um zu bestimmen, ob eine kurz verzögerte I^T-Funktion über den Schalter 102 aufgerufen
ist. Falls ja, wird das Quadrat des derzeitigen Phasenstromwertes auf
die Zwischensumme für die kurze Verzögerung addiert, und der neue Wert der Zwischensumme für die kurze Verzögerung wird mit dem Auslösepegel
für kurze Verzögerung verglichen. Wenn der Auslösepegel überschritten wird, wird ein Impulscode für den Anschluß SER AUS und
die Fernanzeige gespeichert und es wird das Unterprogramm "Auslösen" aufgerufen. Wird der Zwischensummen-Auslösepegel nicht überschritten,
wird in die Funktion 8 eingetreten.
Wurde für den Test kurzer Verzögerung keine I^T-Funktion spezifiziert,
wird der derzeitige Phasenstromwert auf den Zwischenwert für die kurze Verzögerung addiert und es wird ein Vergleich durchgeführt,
um zu bestimmen, ob der neue Wert der Zwischensumme für die kurze Verzögerung nun den Zwisehenwert-Auslösepegel für kurze
Verzögerung übersehreitet. Falls nicht, wird sofort in FUNKT8 einge-
treten.
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treten. Wenn der Zwischensummen-Auslösepegel übersehritten wird, wird
• der Impulseeode für SER AUS und die Fernanzeige gespei chert, und es wird die Routine "Auslösen" vor dem Eintritt in FUNKT8 aufgerufen.
FÜNKT8 - Figur 25
Die gemeinsame Anzeigeroutine wird aufgerufen, um Ziff. 8 anzuzeigen,
die am weitesten links liegende Ziffernstelle in der numerischen Anzeige 80, und um das Potentiometer für den Erdschluß-Ansprechwert abzutasten
und umzuwandeln. Der Tabellenwert für den Erdschluß-Ansprechwert( GFPU) entsprechend dem Digitalwert des Potentiometers 118 wird
dann von dem Unterprogramm "Lesen" bestimmt und im RAM gespeichert. Wenn es nun an der Zeit ist, den Erdschluß-Anspreehwert anzuzeigen,
wird diese Größe in vier Ziffernwerte formatiert und in den den vier Ziffern der numerischen Anzeige 80 entsprechenden RAM-speicherstellen
gespeichert.
Das Potentiometer 126 für die Erdsehlußzeit( GFT ) wird nun abgetastet,
und es wird ein entsprechender Digitalwert ermittelt. Dann bestimmt das Unterprogramm "Lesen" den Tabellen wert entsprechend
dem Digitalwert des Potentiometers 126. Wenn es an der Zeit ist für die Anzeige des Erdschlußwertes, wird diese Größe in vier Ziffernwerte
formatiert und in den den vier Ziffern der numerischen Anzeige entsprechenden RAk-Speicherstellen gespeichert. Nun wird geprüft,
ob der derzeitige Wert des Erdschlußstroms( PGTUR) größer ist als der Erdschluß-Ansprechwert (GFPU). Falls nicht, erfolgt eine zusätzliche
Prüfung dahingehend, ob der derzeitige Wert des Erdschlußstroms größer ist als die Hälfte des Erdsehluß-Ansprechpegels. Falls
ja, wird das Erdschluß-Verriegelungsflag gesetzt. Die Erdschluß-Zwischensumme wird anschließend erniedrigt, und die Schleife kehrt zu FUNKTl
zurück.
Wenn der derzeitige Wert des Erdschlußstroms nicht größer ist als der Erdschluß-Ansprechpegel, wird anschließend die das Frontplatten-
Schalter-
130064/0782
Sehaltermuster spezifizierende Speicherstelle des RAM geprüft. Ist
• der Erdschluß-I^T-Schalter 104 gesetzt, wird eine Größe entsprechend
dem 1,5-faehen des derzeitigen Wertes des Erdschlußstroms auf die Erdschluß-Zwischensumme (GF-Zwischensumme) addiert. Wenn der I2T-Sehalter
104 nicht gesetzt ist, wird die Erdschluß-Zwischensumme lediglich erhöht.
Als nächstes wird geprüft, ob die Erdschluß-Zwischensumme größer ist als der Erdschlußzeit-Grenzwert. Falls nicht, wird bei FUNKTl erneut
in die Hauptprogrammschleife eingetreten. Ist die Zwischensumme größer als die Erdschlußzeit (GFT), wird ein Impulscode gespeichert, der ermöglicht,
daß das richtige Codemuster auf dem Anschluß SER AUS abgegeben wird, und es wird das Unterprogramm "Auslösen" vor der
Rückkehr zum oberen Teil der Hauptprogrammschleife bei FUNKTl aufgerufen.
AUSLÖSEN - Figur 27
Dieses Unterprogramm wird immer dann ausgeführt, wenn elektrische Bedingungen des Leistungsschalters die Grenzwerte der Zeit/Strom-Kennlinie,
wie sie über die Frontplatte der Auslöseeinheit 26 eingegeben wurden, überschritten werden. Bedingungen außerhalb der
Grenzen werden durch die aufrufenden Funktionen der Hauptprogrammschleifenbefehle
erfaßt, die in dem ROM gespeichert sind.
Das Unterprogramm "Auslösen" prüft zuerst das Auslöseflag, um zu
bestimmen, ob diese Auslösebedingung bei einer vorhergehenden Ausführung der Hauptschleife erfaßt wurde. Falls ja, wird im nächsten
Schritt das Register R7 gesetzt und die numerische Anzeige festgehalten. Ist dies das erste mal, daß die Auslösebedingung erfaßt wird,
wird das Auslöseflag zurückgesetzt, und der derzeitige Wert des Phasenstroms wird in die Ziffernwertstellen des RAM entsprechend den
Ziffern der numerischen Anzeige 80 geladen. Als nächstes wird Bit 6 der entsprechenden Ziffernwertsteile im RAM gesetzt, um zu veranlassen
130064/0782
31U544
lassen, daß die richtige Leuchtdiode auf der Frontplatte leuchtet, um
diejenige Funktion anzuzeigen, die den Auslösevorgang verursacht hat. Man beachte, daß, wenn Bit 6 eines Ziffernwertes auf Port 2 gesendet
wird, die Leitung 6 von Port 2 aktiviert wird, wenn und nur wenn die an die richtige Leuchtdiode angeschlossene Ziffer erleuchtet ist.
Dies schaltet den Transistor 208 an, um die richtige Leuchtdiode (LED) zu erleuchten.
Dann wird das Register R7 gesetzt, um die numerische Anzeige einzufrieren
und zu verhindern, daß irgendeine der Funktionen der Hauptschleife versucht, eine andere Größe zur Anzeige zu bringen. Nun erfolgt
eine Unterbrechungssperre, und es wird geprüft, ob dieser Aufruf der Routine "Auslösen" das Ergebnis eines ausgeführten Test war,
d.h. das Ergebnis davon, daß die Bedienungsperson entweder den Knopf "Phase" 128 oder den Knopf "Erde" 130 betätigt hat. Falls ja, wird
geprüft, ob der Schalter 106 sich in der Stellung "nicht auslösen" befindet. Ist dies der Fall, setzt das Unterprogramm das Testflag und
den 4-Sekunden-Zeitgeber zurück und kehrt zur aufrufenden Stelle zurück.
Wenn der Schalter 106 sieh in der Stellung "Auslösen" befindet oder
wenn der Aufruf des Unterprogramms "Auslösen" nicht durch einen Test veranlaßt wurde, wird die Leitung 4 des Ports 1 betätigt. Hierdurch
wird ein Signal über die Leitung 190 (Fig. 2) an den Transistor 192 gegeben, welches die Auslösespule 22 betätigt und ein
Öffnen der Kontakte 18 veranlaßt. Das Testflag und der 4-Sekunden-Zeitgeber werden zurückgesetzt und das Unterprogramm kehrt zur
aufrufenden Stelle zurück.
LESEN - Figur 28
Dieses Unterprogramm erfüllt eine Tabellen-Nachschlagefunktion, so
daß die Grenzwert-Einstellpotentiometer auf der Frontplatte der Auslöseeinheit 26 irgendeinen der acht diskreten Werte auswählen können
anstatt
130064/0782
anstatt ein sieh kontinuierlich änderndes Ausgangssignal abzugeben.
• Zusätzlich schafft das Unterprogramm einen Hystereseeffekt, wenn die Potentiometer eingestellt werden, um das unerwünschte Ändern der
Potentiometerwerte bei Änderung der Umgebungstemperatur auszuschalten und den Einstellvorgang leichter und einfacher zu gestalten.
Nach Eintritt in das Unterprogramm "Lesen" enthält das Register RO die
Adresse derjenigen RAM-Speicherstelle, unter der der auszulösende Parameterwert gespeichert ist, Register 2 enthält die Anfangsadresse
der Tabelle von 8 Werten, die von dem Potentiometer ausgewählt werden können, und der Akkumulator und Register R3 enthalten jeweils
den Digitalwert der von dem Potentiometer eingestellten Spannung, wie sie an den ADU156 geliefert wird.
Zuerst wird geprüft, ob bereits ein Auslösevorgang stattgefunden hat.
Falls ja, wird das Unterprogramm sofort verlassen. Andernfalls werden von dem 8 Bits umfassenden Digitahvert der Potentiometer-Spannungseinstellung
die unteren fünf Bits fallengelassen, und die drei höchstwertigen Ziffern werden zirkuliert, um die niedrigstwertigen Bits zu
werden. Der Akkumulator enthält somit eine Binärzahl mit einem Dezimalwert zwischen Null und 7. Diese Größe wird dann auf die Anfangsadresse der Tabelle addiert, die im Register R2 gespeichert,ist, wodurch
sich die RAM-Adresse des von dieser speziellen Einstellung des Potentiometers ausgewählten Tabellenwertes ergibt. Der so erhaltene
Wert kann zum Aktualisieren des speziell eingestellten Parameters herangezogen werden oder nicht, abhängig von dem vorhergehenden
Wert dieses Potentiometers.
Wenn die neue Einstellung, wie sie von der Tabelle erhalten wird, der alten Einstellung gleicht, wird die alte Einstellung in den RAM
unter die durch das Register RO spezifizierte Adresse zurückgeladen. Wenn der neue Einstellwert nicht dem alten Einstellwert gleicht, erfolgt
der Hysteresetest.
130064/0782
Grundsätzlich prüft der Hysterese test den gesamten 8-Bit-Ausgang des
ADU 156, wie er von dem Potentiometer abgetastet wird. Sind Bit und Bit 2 gleich, d.h. sind die Bits entweder 00 oder 11, wird der neue
Einstellwert ignoriert, und der alte Einstellwert wird in das RAM zurückgeladen.
Der Zweck dieser Maßnahme läßt sich aus Tabelle I ersehen, in der von 28 möglichen Kombinationen des ADU-Ausgangssignals 8 Werte
dargestellt sind. Wie bereits erläutert wurde, bestimmen die höchstwertigen Bits, d.h. die Bits 5, 6 und 7, den Einstellpunkt des Potentiometers.
Wie man aus Tabelle I ersieht, erhöht sich die Potentiometereinstellung in binäre Sehreibweise von 100 auf 101, wenn das Ausgangssignal
des Analog/Digital-Umsetzers von dem Wert D auf den Wert E wechselt. Durch Ignorieren einer Änderung in der Potentiometereinstellung,
bei der Bits 1 und 2 entweder 11 oder 00 sind, wird ein Hystereseeffekt erzielt.
Bit-Nummer: 76543210
Wert
1 0 0 1 1 1 0 0 - - A
1 0 0 1 1 1 0 1 B
1*0 0 1 1 1 1 0 C
1 0 0 1 1 1 1 1 D
1 0 1 0 0 0 0 0 E
1 0 1 0 0 0 0 1 F
1 0 1 0 0 0 1 0 G
1 0 1 0 0 0 1 1 H
Vergegenwärtigt man sieh, daß der Hysteresetest nur durchgeführt wird,
wenn eine Änderung in den oberen drei Bits des Ausgangssignals des ADU vorliegt, ersieht man, daß ein Erhöhen des Ausgangssignals des
ADU vom Wert B auf den Wert C nicht dazu führt, daß ein neuer
Wert
130064/0782
Wert gespeichert wird, weil die oberen drei Bits von B und C gleich
• sind. Ein Ansteigen vom Wert B auf den Wert G jedoch würde klar dazu
führen, daß ein neuer Wert gespeichert wird, da Bit 5 die Ausgangsgröße von 0 auf 1 gewechselt hat.
Ohne die Ausführung des Hysteresetests würde ein Ansteigen der ADU-Ausgangsgröße
vom Wert C auf den Wert F in ähnlicher Weise dazu führen, daß ein neuer Potentiometerwert gespeichert wird. Dies jedoch
stellt eine Änderung des Wertes von etwa 3/256 der maximalen Potentiometereinstellung
oder weniger als 1,2 96 dar. Eine solche Veränderung kann leicht aufgrund von Schwankungen der Umgebungstemperatur auftreten.
Durch die Verwendung des Hysteresetests, in dem die ADU-Ausgangsgröße
mit gleichen Werten in den Bits 1 und 2 ignoriert werden , würde eine Änderung der ADU-Ausgangsgröße vom Wert C auf den Wert F
dazu führen, daß die neue Potentiometereinstellung ignoriert wird und die alte Potentiometereinstellung in den RAM zurüekgeladen wird,
weil Bit 1 und 2 des Wertes F beide Null sind. Wenn in ähnlicher Weise die Bedienungsperson den Wert des Potentiometers vermindern
würde, was zur Folge hat, daß die ACU-Ausgangsgröße sich vom Wert G auf den Wert C ändert, würde ebenfalls der neue Wert ignoriert
und der alte Wert beibehalten werden, weil die Bits 1 und 2 des Wertes C beide 1 sind, und der Hysteresetest würde die neue Einstellung
zurückweisen. Man sieht daher, daß der Hysteresetest sicherstellt, daß die Potentiometereinstellung um mehr als 4/256 des insgesamt möglichen
Einstellbereichs geändert werden muß, bevor eine neue Einstellung akzeptiert wird. Man könnte entgegenhalten, daß der beschriebene
Hysteresetest nicht ausreichend genau ist, weil eine zulässige Einstellungsänderung
möglicherweise ignoriert wird. Dies könnte beispielsweise eintreten, wenn die alte Potentiometereinstellung eine ADU-Ausgangsgröße
erzeugt, die wesentlich größer ist als der Wert H, beispielsweise 10110101, und der neue Potentiometereinstellwert, der
von einem ADU-Ausgangssignal erzeugt wird, der Wert D ist. Man
sieht,
1 30064/0782
31H5U
sieht, daß dies eine sehr große Winkeländerung des Potentiometers darstellt
und dennoch die einen dem Wert D entsprechenden Wert erzeugende Endstellung ignoriert würde, weil Bit 1 und Bit 2 beide 1 sind. Es sei
jedoch daran erinnert, daß ein interaktiver Vorgang stattfindet und daß der von dem Unterprogramm "Lesen" ausgewählte Parameterwert
vom Standpunkt einer menschliehen Bedienungsperson aus gesehen sofort
auf der numerischen Anzeige 80 oder 82 dargestellt wird. In dem gerade angegebenen Beispiel würde die Bedienungsperson sehen, daß eine sehr
große Verstellung des Potentiometers keine Änderung des Einstellwertes erzeugte, und die Bedienungsperson würde selbstverständlich noch eine
weitere Einstellung vornehmen. An irgendeinem Punkt würden die weiteren Einstellversuche dazu führen, daß ein neuer Wert von der
Routine "Lesen" ausgewählt wird und auf der numerischen Anzeige dargestellt wird. Wäre die erzeugte Änderung größer als erwünscht,
würde die Bedienungsperson eine Rückstellung in die entgegengesetzte Richtung vornehmen, wobei zur Durchführung dieses Vorganges wesentlich
weniger Zeit benötigt wird, als für die Erklärung dieses Vorganges. Die dargestellte Methode ist eine äußerst kostenwirksame und bequeme
Methode zum Eingeben von Parameteränderungen für die Zeit/Strom-Auslesekennlinie
in einen Leistungsschalter. Die Einstellung des Potentiometers auf die äußeren oberen und unteren Grenzwerte hat
zur Folge, daß der engste Wert angezeigt wird.
Für den Fall, daß das Bit 2 nicht gleich dem Bit 3 ist, d.h., daß der
Hysteresetest die Einstellung nicht ignoriert, wird in das Register R7 ein Bitmuster geladen, um diesen Einstellwert auf der numerischen
Anzeige 80 oder 82 darzustellen. Dann wird der 4-Sekunden-Zeitgeber
zurückgesetzt und der neue Einstellwert wird in der diesem speziellen Parameter entsprechenden RAM-Speicherstelle gespeichert. Dann kehrt
das Unterprogramm zu der aufrufenden Funktion zurück.
Wenn eine ADU-AusgangsgrÖße von lauter Nullen oder lauter Einsen
erhalten wird, interpretiert das Programm "Lesen" dies als einen Potentiometerfehler. Dann wird aus der Tabelle der engste Parameterwert
130064/0782
wert ausgewählt, auf der numerischen Anzeige 80 oder 82 dargestellt
und im RAM gespeichert.
I. Hardware-Initialisierung nach Netzeinschaltung.
Nach der Netzeinschaltung muß der Mikrocomputer 154 initialisiert
werden. Bei dem Intel 8048 erfolgt dies über einen RS -Stift, der ,
falls er auf niedrigen Potential gehalten wird, das Programm veranlaßt, auf die Adresse Null zu "springen", welche vereinbarungsgemäß
die Startadresse des Start-Unterprogramms bei Netzeinschaltung ist. Der RS-Stift wird von der Spannungsversorgung über D900 für etwa
5 Millisekunden auf niedrigem Potential gehalten, nachdem +5 V angelegt sind.
Der R"5-Stift beeinflußt jedoch nicht die von dem Mikrocomputer kommenden
E/A-Leitungen, und so können diese während der Netzeinschalt-Einschwing
vorgänge entweder einen hohen oder niedrigen Ausgangszustand einnehmen, welcher im Fall von vier speziellen Leitungen des Ports
und des Ports 2 verursachen kann, daß eine übermäßige Versorgungsspannungsableitung,
ja selbst ein unvorhergesehener Auslösevorgang des Leistungsschalters 10 oder anderer angeschlossener Schalter erfolgt.
Es handelt sich um folgende Leitungen:
1. LED (Leitung 6 von Port 2; diese Leitung sollte auf niedrigem Potential sein, um sicherzustellen, daß sämtliche Leuchtdioden-(LED-)Anzeigen
auf der Frontplatte ausgeschaltet sind)
2. INHIBIT 212 (Leitung 7 von Port 2; diese Leitung sollte im dritten Zustand sein, d.h. hochohmig, um sicherzustellen,
daß sämtliche acht Ziffern der 7-Segment-LED-Anzeigen 80 und 81 ausgeschaltet sind).
3. IMPULS 178 (Leitung 7 des Ports 1; diese Leitung sollte hoehohmig sein, um sicherzustellen, daß der Impulstransformator
501 ausgeschaltet ist).
130064/0782
31U544
4. AUSLÖSEN 190 (Leitung 4 von Port 1; sollte hochohmig sein,
um sieherzustellen, daß bei der Netzeinschaltung keine falsche Auslösung erfolgt).
Die gewünschte Hoehohmigkeit wird mittels eines Hexadezimalpuffers
U900 erzielt. Wenn RS des Mikrocomputers 154 niedrig ist, ist SPERREN
(A) von U900 niedrig (entfernt), wodurch SPERREN (B) hoch (aktiv) ist.
Auf diese Weise werden die vier kritischen Leitungen vom Mikrocomputer 154 in den hochohmigen Zustand geschaltet, mit Ausnahme von LED;
diese Leitung wird wunschgemäß durch den Herunterzieh-Widerstand R905
auf niedrigem Potential gehalten.
Eine zweite Funktion des U900 besteht darin, den in Fig. 16 dargestellten
Zähler U901 zurückzusetzen.
J. Automatisches Rücksetzen
Ist einmal ein erfolgreicher Netzeinsehalt-Übergang erfolgt, fährt der
Mikrocomputer 154 unendlich mit der Ausführung einer logischen und
sequentiellen Folge von Befehlen fort. Bei ungewöhnlichen Bedingungen, z.B. bei solchen Bedingungen, die von elektrischen System-Einschwingvorgängen
verursacht werden, ist es möglich, daß ein Befehl nicht richtig ausgeführt wird. Der einzige Weg zum Zurückstellen des Mikrocomputers
154 auf seine ordnungsgemäße Programmausführung besteht
darin, eine weitere Rücksetzoperation vorzunehmen. In unbewachten Anlagen muß dieses Rücksetzen automatisch erfolgen.
Das Rücksetzen erfolgt mittels eines Zählers Ui)Ol, der einen 40(HvHz-Taktausgang
(ALE) vom Mikrocomputer 154 dazu verwendet, eine feste Zeitverzögerung zwischen dem letzten RS-Impuls von U901 und
einem hohen Signal auf QIl (RS des Mikrocomputers) zu sohnffen.
Wenn der KS Impuls von Ui)(H früh gering Kommt, hlHht QIl nlrrlng,
und der Mikrocomputer wird nicht zurückgesetzt.
Die
130064/0782
-72- 31H544
Die RS-Impulse von U901 werden vom Kollektor des Transistors 228
• abgeleitet. Normalerweise haben diese Impulse eine Breite von 100 /us und treten etwa alle 2 Millisekunden auf. Die Schaltung ist so ausgelegt,
daß QIl 5,46 Millisekunden Anlaufzeit benötigt (d.h. um auf hohes Potential zu gehen), und daher ist QIl stets niedrig.
Wenn eine falsche Befehlsausführungsequenz erfolgt, würden die folgenden
möglichen Bedingungen ein automatisches Rücksetzen des Mikrocomputers (QIl würde die Zeitsperre überschreiten, d.h. auf
hohes Potential gehen) bewirken:
228 - EIN
Wenn diese Bedingung länger als 300 /us vorliegt, wird der Impulstransformator
501 gesättigt, und RS von U901 bleibt niedrig.
228 - AUS
Bei dieser Bedingung bleibt RS von U901 niedrig.
228 - Impulsgeschwindigkeit zu langsam
Wenn die Einschaltimpulse für den Transistor 228 weniger als alle 5,46 ms auftreten, bleibt RS von U901 lange genug niedrig, daß ein
Rücksetzen des Mikroprozessors erfolgen kann.
228 - Impulse zu schnell
Eine rasche Impulsansteuerung des Transistors 228 wird von R900 und
C900 (Zeitkonstante: 29 /us) ausgefiltert.
Q900 - EIN/AUS - Tastverhältnis > 1/10
Der Transformator T501 wird für 100 /us von dem Transistor 228 für
eine Spannung von 5 V gepulst. Wenn 228 ausgeschaltet wird, fließt
130064/0782 —
_73. 31U5U
der Magnetisierungsstrom des Transformators durch die Diode D901,
was zu einer Spannung von etwa -0,5 V führt, die an den Transformator 501 gelegt wird. Die durchschnittliche Spannung des Transformators
muß Null sein, und somit werden 1000 /us
benötigt zum "Rücksetzen" des Magnetisierungsstroms des Transformators
auf Null. Ein Ein-Aus-Verhältnis von 1 zu 10 oder weniger muß aufrechterhalten
werden, damit der Transformator 501 funktioniert, oder der Kern des Transformators wird schließlich gesättigt. Wenn der Transformator
501 gesättigt wird, gelangen die RS-Impulse nicht an U901, und
QIl wird die Zeitsperre überschreiten und den Mikrocomputer zurücksetzen.
130064/0782
Bezugszeichen | Figur |
Fl | 17 |
F2 | 17 |
F3 | 17 |
F4 | 17 |
F5 | 17 |
F6 | 17 |
_74. 31.H544
TABELLE DER IN DEN ZEICHNUNGEN VERWENDETEN
BEZUGSZEICHEN
BEZUGSZEICHEN
Legende
Hardware-Rücksetzen Beginn
Initialisieren RAM und PORTS Hardware-Unterbrechung Ausführen thermische Auslösefunktion
FUNKT FUNKTl
Lesen Phasen-, Erd-, LD-Phasen-Ströme;
Anzeigen Ziff. 1, Prüfen auf serielle Eingaben/Ausgaben F7 17 FUNKT2
Anzeigen Ziff. 1, Prüfen auf serielle Eingaben/Ausgaben F7 17 FUNKT2
Lesen mittlerer Strom, Bauartnummer; Berechnen derzeit. KW und Spitzen-KW;
Anzeigen Ziff. 2 F8 17
FUNKT3 Lesen Schalter, KW-Einstellpot.; Berechnen
MWh, Anzeigen Ziff. 3 F9 17
FUNKT4
Lesen PF χ Light.Sp-Potentiometer, Druckknöpfe, Anzeigen Ziff. 4 FlO 17
FUNKT5
Lesen sofort-Einstellpot., Testpot., Durchführen
Testfunkt, und "soforf'-Fkt., Anzeigen Ziff. 5 FIl 17
Testfunkt, und "soforf'-Fkt., Anzeigen Ziff. 5 FIl 17
FUNKT6
Lesen LDPU- und LDT-Potentiometer, Ausführen LD-Fkt., Anzeigen Ziff. 6 F12 17
FUNKT7
Lesen SDP- und SDT-Pot., Ausf. SD-Fkt.,
Anzeigen Ziff. 7 F13 17
Anzeigen Ziff. 7 F13 17
130084/0782
F14 | 17 |
F15 | 18 |
F16 | 18 |
F17 | 18 |
F19 | 18 |
20 | 2 |
F20 | 18 |
F21 | 18 |
22 | 11 |
F22 | 18 |
F23 | 18 |
F24 | 18 |
FÜNKT8
Lesen GFP- und GFT-Pot., Ausf. Erd-Fkt.,
Anzeigen Ziff. 8 FUNKTl
Initialisieren Rl u. R6 Erhöhen 4-Seg.-Zeitgeber 4-Seg.-Zeitgeber abgelaufen
Mechanismus
Rotieren R7 zum Anzeigen des nächsten Parm. F20
Setzen LED-Anz. auf Bit (B6) in richtiger Ziffernwert-RAM-Speicherstelle
Auslösespule
Aufruf CMDIS für Anz. Ziff. 1 (rechte Z.) und Lesen PPCUR Speichern PPCUR in RAM
Zeit für Anzeige von PPCUR Laden PPCUR in Ziffernwert-Stellen in RAM
der linken vier Num.-Anzeigenstellen F25 18
Laden PGCUR in Ziffernwerte in RAM der rechten vier Num.-Anzeigestellen
Daten bei SER EIN ?
Aufführen serielle Eingabe SER AUS aufgerufen ?
Ausführen serielle Ausgabe Einstellen Ref.-Spg. für ADU für doppelte
Auflösung
Handbetätigungsvorr.
Lesen LDPU u. Ums. in Digital Entladen Phasenstr.-Spitzenwertgleichrichter
Auswählen Erdstrom-Spitzenwertgleichrichter
Lesen PGCUR und Umsetzen in Digital Rücksetzen Erdstrom-Spitzenwertgleichriehter
F26 | 18 |
F27 | 18 |
F28 | 18 |
F29 | 18 |
F30 | 18 |
F31 | 18 |
32 | 2 |
F32 | 18 |
F33 | 18 |
F34 | 18 |
F35 | 18 |
F36 | 18 |
130084/078
Legende Bezugszeichen Figur
PPCUR - 1,0 Einh. F37 18
PPCUR ^ 9,0 Einh. F38 18
PPfTTT?
PGCUR = PGCUR - F39 18
PGCUR = PGCUR - F39 18
PGCUR = 0 F40 18
Speichern PGCUR in RAM F41 18
FUNKT2 F42 19
Auswählen mittl. Strom 164 auf MUX 158 F43 19
Aufruf CMDIS zum Lesen I^VE u·
Anzeigen Ziff. 2 F44 19
Berechnen PRKW = I^VE x PF x L-sPg· F45 19
Addiere PRKW auf MWh-Zw.-Sum. F46 19
PRKW > PKACKW F47 19
Setzen PKACKW = PRKW F48 19
ßpeichern PRKW u. PKACKW in RAM F49 19
Zeit für Anzeige von PRKW u. MWh ? F50 19
Laden PRKW u. MWh in Ziffernwerte von RAM F51 19
Auswahl Bauartnum mernschaltg. 170 für
MUX 158 F52 19
Umsetzen analog. Bauartnummer-in Digitalw. u. Speichern in RAM
FUNKT3
Rucks, d. über SER AUS zusendenden Anzahl von Impulsen
Quelle 1
Aufrufen CMDIS zum Anz. Ziffer 3 u.
Lesen KWST-Pot. 108 F56 20
Aufrufen "Lesen" um Tabellenwert für KWST-Pot. zu erhalten
Quelle 2
Zeit für Anzeige von KWST Läden von 4 Ziffernwerten von KWST in
RAM f. Anzeige 80
Addieren PRKW auf K Wh-Zwischensum me
130064/0782
F53 | 19 |
F54 | 20 |
F55 | 20 |
56 | 3 |
F57 | 20 |
58 | 3 |
F58 | 20 |
F59 | 20 |
F60 | 20 |
Bezugszeichen | Figi |
F61 | 20 |
F62 | 20 |
F63 | 20 |
F64 | 20 |
F65 | 20 |
F66 | 20 |
F67 | 21 |
-n-
Legende
Überlauf der KWh-Zw.-su. ? Erhöh. MWh-Zw.-summe
Zeit für Anzeige der MWh ? Format. MWh-Zw.-su. in Digitalwerte u. Speichern in RAM für Anzeige 82 Umschalten von MUX 168 auf MUX 166 A/D-Umsetzg. Frontpl.-Schalt. u. Speichern d. Werts in RAM
FUNKT4
Zeit für Anzeige der MWh ? Format. MWh-Zw.-su. in Digitalwerte u. Speichern in RAM für Anzeige 82 Umschalten von MUX 168 auf MUX 166 A/D-Umsetzg. Frontpl.-Schalt. u. Speichern d. Werts in RAM
FUNKT4
Aufruf CMDIS u. Einsch. Ziffer 4 von 82
und Lesen PF χ Leitgs.-spg.-Pot. 110 F68 21
Aufruf "Lesen", um Tabellenwert für PF χ L.spg.-Pot. 110 zu erhalten
Zeit für Anzeige von PF χ Leitgs.-spg. ? Format. PF χ L.Spg. in vier Digitalwerte
u. Speichern in RAM für Anzeige 80 Umschalten von MUX 168 auf MUX 166
AD-Umsetzen d. Druckknöpfe 105, 107, 128 u. 131
Speichern der Werte der Druekknöpfe in RAM Sind irgendwelche Druekknöpfe gedrückt ?
KWST-Druekknopf 105 gedrückt?
Lösehen PKKW-Wert in RAM
System-Rücksetztaste gedrückt ?
Laden Druckknopfwert in Test-Flag
Löschen Test-Flag, Lösehen SER AUS-Impulse für Auslöse-Ursache, Unterbrechungsfreigabe F80 21 FUNKT5 F81 22 Aufruf CMDIS zum Einsch. Ziff. 5, Lesen
Lösehen PKKW-Wert in RAM
System-Rücksetztaste gedrückt ?
Laden Druckknopfwert in Test-Flag
Löschen Test-Flag, Lösehen SER AUS-Impulse für Auslöse-Ursache, Unterbrechungsfreigabe F80 21 FUNKT5 F81 22 Aufruf CMDIS zum Einsch. Ziff. 5, Lesen
Sofort-Pot. 112 F82 22
Aufruf "Lesen", um Tabellenwert für POT 112 zu erhalten F83 22
130064/0782
F69 | 21 |
F 70 | 21 |
F71 | 21 |
F72 | 21 |
F73 | 21 |
F74 | 21 |
F75 | 21 |
F76 | 21 |
F77 | 21 |
F78 | 21 |
F79 | 21 |
Legende
' Zeit für Anzeige des Forto AW-Einstellung ?
Format. Sofort AW in Digitalwert und Speichern in RAM
Lesten Test-Pot. 12Ou. Umsetzen in Dig.-Wert
Schalter 106 in Stellung "Auslösen" Setzen Test-Pot. = 6 Einh. Phasen
oder 1,5 Einh. Erdstrom Ist mehr als eine Taste gedrückt Ist Phasen-Testknopf gedruckt
Wert des Test-Pot. 120 * PGCUR Test-Pot.-Wert (120) * PPCUR
Einsehalten Test-LED 100, Anzeigen Test-Pot 120 in Erd-Einh. Einsen. Test-LED 100 Anzeigen Test-Pot.
120 in Phasen-Einh. Testflag = Druckknopf ? Phasen-Testknopf 128 gedrückt Setzen PGCUR = Test-Pot.
Setzen LDPC = PPCUR = Test-Pot. SKIP
PPCUR * Sofort AW ? Speichern Impulscode für Fernanz. AUS
Auslösen !
FUNKT6
FUNKT6
Aufruf CMDIS für Anzeige Ziff. 6 und Abtast. LDPU-Pot. 114 Aufruf "Lesen" für LDPU
Zeit für Anzeige von LDPU Format LDPU u. Speich. in 4 RAM-Stellen
für Anzeige 80
Abtasten LDF Potent.
Abtasten LDF Potent.
F84 22
F85 22
F86 | 22 |
F87 | 22 |
F88 | 22 |
F89 | 22 |
F90 | 22 |
F91 | 22 |
F92 | 22 |
F93
22
F94 | 22 |
F95 | 22 |
F96 | 22 |
F97 | 22 |
F98 | 22 |
F99 | 22 |
FlOO | 22 |
FlOl | 22 |
F102 | 22 |
F103 | 23 |
F104 | 23 |
F105 | 23 |
F106 | 23 |
F107 | 23 |
F108 | 23 |
130064/0782
31U5U
Aufruf "Lesen" für LDT F109
Zeit für Anzeige von LDT ? FIlO Format LDT u. Speien, in RAM für
Anzeige 82 Fill
LDPC > LDPU ? F112 Vermindern Zw.-su. von LD um (LDPU-LDPC)2 F113
Erhöhen LD-Zw.-su. um (LDPC)2 F114
LD-Zw.-Su LD-Zw.-su.-Auslöse-Peg. F115
Speiehern Impulscode für Fernanz. AUS Fl 16
Auslösen F117
Lösehen LD-Zw.-su. F118
FUNKT7 F119 Aufruf CMDIS zur Anz. Ziff. 7 u.
Abtasten SDPU-Pot. 116 F120
Aufruf "Lesen" für SDPU F121
Zeit für Anzeige von SDPU ? F122 Format in Digitalwerte u. Speichern
in RAM für Anzeige 8 0 F123 Abtasten SDT-Pot. 124, Ermitteln Digitalwert F124
Aufruf "Lesen" für SDT F125
Zeit für Anzeige von SDT ? F126 Formatiere SDT in Digitalwerte u. Speichern
in RAM für Anzeige 82 F127
PPCUR > SDPU ? F128
Lösehen SD-Zw.-summe F129
I2t-Schalter 102 gesetzt ? F130
Add. PPCUR auf SD-Zw.-summe F131
Add. (PPCUR)2 auf SP-Zw.-su. F132
SD-Zw.-summe > SPT F133
Speichern Impulseode für Fernanzeige AUS F134
Auslösen F135
FUNKT8 F136 Aufruf CMDIS f. Anz. Ziff. 8; Abtasten GFPU F137
Aufr. "Lesen" f. GFPU F138
Figur
23 23
23 23 23 23 23 23 23 23 24
24 24 24
24 24 24 24
24 24 24 24 24 24 24 24 24 25 25 25
1 30064/0782
Legende
■ Zeit für Anzeige von GFPU Format GFPU in Digitalwerte und Speich.
in RAM für Anzeige 80 Abtasten GFT u. ermitteln Dig.-wert Aufr. "Lesen" für GFT Zeit für Anzeige von GFT
Spannungsversorgung Formatieren GFT in digit. Werte Speichern in RAM für Anzeige
Fernanzeige und Spannungsversorgung PGCUR >GFPU ?
Gleichrichter
PGCUR > 1/2 GFPU ? Setzen GF-Verriegelung in RAM Vermindern GF-Zw.-Su. Ist I2t-Schalter 104 gesetzt Erhöhen GF-Zw.-su. FOM
PGCUR > 1/2 GFPU ? Setzen GF-Verriegelung in RAM Vermindern GF-Zw.-Su. Ist I2t-Schalter 104 gesetzt Erhöhen GF-Zw.-su. FOM
Add. 1,5 χ PGCUR auf GF-Zw.-su. GF-Zw.-su. >
GFT ? Gleichrichter
arithmetisch-logische Einheit Speichern Impuls-Code f. Fernanz. AUS
Mikrocomputer
Auslösen
Auslösen
Frantplatten-Anzeigevorrichtung Lesespeicher
CMDIS
CMDIS
Analog/Digital-Umsetzer A/D-Umsetzer
Zeitverzögerung von (l6,667)/2 ms verstrichen? F156 Lese/Schreib-Speicher (RAM)
Rücksetzen Verzog.-Zeitgeber
Bezugszeichen | Figur |
F139 | 25 |
F140 | 25 |
F141 | 25 |
F142 | 25 |
F143 | 25 |
144 | 2 |
F144 | 25 |
145 | 2 |
F145 | 25 |
146 | 2 |
F146 | 25 |
F147 | 25 |
F148 | 25 |
F149 | 25 |
F150 | 25 |
151 | 2 |
F151 | 25 |
F152 | 25 |
152 | 2 |
153 | 5A |
F153 | 25 |
154 | 11 |
F154 | 25 |
155 | 2 |
155 | 5A |
F155 | 26 |
156 | 2 |
156 | 8 |
hen? F156 | 26 |
157 | 5A |
F157 | 26 |
130084/0782
31U544
Legende
Multiplexer Erhöhen R6 für Auswahl d. nächsten Leitg. für MUX158
Vermindern Rl, um Adresse d. nächsten
Bezugszeichen 158
F158
26
Digitalwertes zu erhalten | F159 | 26 |
Spitzenwertgleichrichter | 160 | 2 |
Rucks. Anzeigesperren-Bit auf Leitg. 7 | ||
Post 2 | F160 | 26 |
Senden Dig.-Wert über Port 2 zur Anzeige | F161 | 26 |
Speiehern d. Digit.-Wertes auf Anzeige | F162 | 26 |
Spitzenwertgleichrichter | 162 | 2 |
SendenAdressenauswahldaten zu MUX 166 u.168 | F163 | 26 |
Mittelungssehaltung | 164 | 2 |
TADCV | F164 | 26 |
Auswahl MUX 168 | F165 | 26 |
Multiplexer | 166 | 2 |
Aufruf A/D-Umsetzung | F166 | 26 |
Speichern Umsetzungsergebnis in AC u. R3 | F167 | 26 |
Multiplexer | 168 | 2 |
Rückkehr | F168 | 26 |
Auslösen | F169 | 27 |
Bauartnummer-Kennzeichnungsvorr. | 170 | 2 |
Auslöseflag gesetzt ? | F170 | 27 |
Auslösepot. | F171 | 27 |
Datenbus | 172 | 5A |
Rücksetzen Auslöseflag | F172 | 27 |
Formatiere PPCUR in Digitalwerte, Speichern | ||
in RAM für Anzeige 80 | F173 | 27 |
Daten-Eingabe/Ausgabe-System | 174 | 2 |
Setzen LED-Bit für Auslöseursache in RAM | F174 | 27 |
Setzen R7 zum Festhalten der Anzeigewerte | F175 | 27 |
Daten-E/A-Spannungsversorgung | 176 | 2 |
Unterbrechungssperre | F176 | 27 |
wurde diese "Auslösung" durch einen | ||
Test verursacht ? | F177 | 27 |
1 30064/0782
Legende
' Ist es ein "Nicht Auslösen"-Test ? Senden Auslösesignal auf Leitung 4
Port 1
Rücksetzen Test-Flag u. 4-Sek.-Zeitgeber Rückkehr
Lesen
Lesen
wurde Schalter ausgelöst ? Abgreifen d. unteren 5 Bits vom ADU in AC,
zirkulieren um 5 Stellen
Addieren R2 auf AC, um RAM-Adr. des abgeleiteten Tab.-werts zu erh.; hohen neuen W.
Addieren R2 auf AC, um RAM-Adr. des abgeleiteten Tab.-werts zu erh.; hohen neuen W.
alter Einstellwert = 0 ?
Laden neuen Einstellw. in RAM neuer Einstellwert = alter Einstellwert ? Halten d. alten Einstellwertes Bit2 = Bit 3 ?
Laden neuen Einstellw. in RAM neuer Einstellwert = alter Einstellwert ? Halten d. alten Einstellwertes Bit2 = Bit 3 ?
Setzen R7, um Anzeige dieses Einstellwertes zu veran.
Rucks, d. 4-sek. Zeitgebers Speiehern d. neuen Einstellwertes in RAM Zwischenspeicher-Decoder Rück.
Rucks, d. 4-sek. Zeitgebers Speiehern d. neuen Einstellwertes in RAM Zwischenspeicher-Decoder Rück.
Multiplexer
Spannungszuordner
Energiespeicherkondensator G.-spg./ Gl.-spg.-Wandler
Spannungsfühler
Stromnebenweg - "Brechstange"
Spannungszuordner
Energiespeicherkondensator G.-spg./ Gl.-spg.-Wandler
Spannungsfühler
Stromnebenweg - "Brechstange"
Bezugszeichen | Figur |
F178 | 27 |
F179 | 27 |
r F180 | 27 |
F181 | 27 |
F182 | 28 |
F183 | 28 |
F184
28
F185 | 28 |
F186 | 28 |
F187 | 28 |
F188 | 28 |
F189 | 28 |
F190 | 28 |
F191 | 28 |
F192 | 28 |
F193 | 28 |
194 | 6 |
F194 | 28 |
206 | 6 |
702 | 11 |
704 | 11 |
706 | 11 |
708 | 11 |
714 | 11 |
130064/0782
Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche/ 1.)) Trennschalter, mit einer Trennvorrichtung zum Leiten von Strom durch einen zugehörigen Schaltkreis und zum Unterbrechen des Stromflusses auf einen Befehl hin, einer Fühlvorrichtung zum Fühlen des durch die Trennvorrichtung fließenden Stroms, und einer zwischen die Fühlvorrichtung und die Trennvorrichtung geschalteten Auslöseeinheit zum Vergleichen des durch die Trennvorrichtung fließenden Stroms mit einer vorbestimmten Zeit/Strom-Auslösekennlinie und zum Betätigen der Trennvorrichtung, wenn die Stärke des durch sie fließenden Stroms die Zeit/Strom-Auslösekennlinie überschreitet, gekennzeichnet durch eine Schnittstelleneinrichtung (174, 626, 628, 630) zur optischen Kopplung der Auslöseeinheit (26) an zugeordnete Vorrichtungen und eine an die Schnittstelleneinrichtung angeschlossene Impuls-Spannungsversorgung (228, 501, 500) zum Speisen der Schnittstelleneinrichtung mit Versorgungsspannungsimpulsen, die für deren Betrieb ausreichen.
- 2.) Trennschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine System-Spannungsversorgung (144), die an die Fühlvorrichtung und die Auslöseeinheit (26) angeschlossen ist, um letztere mit Betriebs-130064/078231U544- 2 - WS240P - 2255Spannung zu versorgen, und die ihre Eingangsleistung von der Fiihlvorrichtung (24, 142) bezieht.
- 3.) Trennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impuls-Spannungsversorgung einen Impulstransformator (501) aufweist, dessen Eingang an die Auslöseeinheit, und dessen Ausgang an die Sehnittstelleneinrichtung (174) angeschlossen ist.
- 4.) Trennsehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit (26) einen Mikrocomputer (154) aufweist, der Impulse an die Impuls-Spannungsversorgung (176) gibt.
- 5.) Trennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelleneinrichtung (174) einen Optokoppler mit Leuchtdiode und Phototransistor aufweist.
- 6.) Trennschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit (26) eine Übertragungseinrichtung aufweist, mit der bei dem Vergleich verwendete Parameter an die Schnittstelleneinriehtung gegeben werden, wodurch die Parameter an zugeordnete Vorrichtungen gegeben werden.
- 7.) Trennschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit (26) eine Anordnung (502, 504) aufweist, um Verriegelungssignale für zugehörige Vorrichtungen an die Schnittstelleneinriehtung zu geben.1 30064/0782- 3 - WS240P - 2255
- 8.) Trennschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit (26) eine Einrichtung aufweist zur Aufnahme ankommender Signale, die an der Schnittstelleneinrichtung von zugehörigen Sehaltern gleichzeitig mit der Erzeugung eines Betriebsspannungsimpulses von der Spannungsversorgung empfangen werden, um die ankommenden Signale an die Auslöseeinheit (26) zu führen.
- 9.) Trennschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelleneinrichtung eine Puffereinrichtung (232, 236) aufweist zum Speiehern eines ankommenden Signalimpulses bis zur Erzeugung eines Betriebsspannungsimpulses durch die Spannungsversorgung, wodurch der ankommende Signalimpuls an die Auslöseeinheit gegeben wird.
- 10.) Trennschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit (26) eine an die Schnittstelleneinrichtung angeschlossene Decodiereinrichtung aufweist, um ein über die Schnittstelleneinrichtung empfangenes Eingangs-Signalimpulsmuster zu decodieren und das decodierter Impulsmuster als Parameter der Zeit/Strom-Auslösekennlinie bereitzustellen.130064/0782
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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