DE3114307C2 - Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines Betonmischers - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines BetonmischersInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/10—Maintenance of mixers
- B01F35/145—Washing or cleaning mixers not provided for in other groups in this subclass; Inhibiting build-up of material on machine parts using other means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für
den Mischraum eines Betonmischers, wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
Bei Doppelwellen-Betonmischern, bei denen in einem
Mischbehälter zwei mit Flügeln besetzte Mischwellen parallel nebeneinander angeordnet sind, ist es außerordentlich schwierig, die Mischwellen nach dem Mischvor- &o
gang und dem Entleeren des Mischbehälter! sorgfältig zu reinigen.
Bisher ist man zu diesem Zweck so vorgegangen, daß man mit einer handgeführten, von einem Hochdruckreinigungsgerät mit einer Reinigungsflüssigkeit, insbeson- <>>
dere Wasser, gespeisten Handspritzpistole die Wellen mit den Mischwerkzeugen abgespritzt hat. Dabei ist
insbesondere bei den gekrümmten Mischwerkzeugen
eine sorgfältige Reinigung außerordentlich schwierig,
da die einzelnen Teile der Mischwerkzeuge schwer zugänglich sind. Insgesamt ist die Reinigung mit einer
handgeführten Spritzpistole wirtschaftlich aufwendig, zeitraubend und führt trotzdem nicht zu dem angestrebten Reinigungserfolg.
Es ist ferner eine Vorrichtung zur Innenreinigung
eines Einwellen-Betonmischers bekannt, bei welcher eine Reinigungsflüssigkeit aus einer VieJzahl von
Spritzdüsen, die an einer stationären Spritzleitung angeordnet sind, auf die Welle gesprüht wird. Dabei ist
jedoch eine vollständige Reinigung nicht erzielbar, da die Flüssigkeit immer unter demselben Winkel gegen
das Mischwerkzeug gerichtet wird und somit tote Winkel entstehen können (DE-Gbm 80 28 565).
Ausgehend von einer Reinigungsvorrichtung nach den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters
80 28 565 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche Reinigungsvorrichtung dahingehend zu
verbessern, daß auch bei einem Doppelwellen-Betonmischer eine vollständige Reinigung aller Mischwerkzeuge
ei ι rieht werden kann, ohne daß von der Reinigungsflüssigkeit nicht erreichbare Teile der Mischwerkzeuge
ungereinigt bleiben.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches I angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhaft ist beim Anmeldungsgegenstand, daß durch die Schwenkbewegung der Zufuhrleitung und der daran angeordneten Spritzdüsen im
Zusammenhang mit der gleichzeitigen Drehung der Mischwellen sichergestellt wird, daß alle Winkel und
Ecken der Mischwelle vom Reinigungsmedium erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Anmeldegegenstandes sind in den Unteransprüchen 2 bis 8
beschrieben.
Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung nach der
Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der Reinigungsvorrichtung;
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Spritzkopfs und
Fig. 3 eine Ansicht des Spritzkopfs der Fig. 2 in
Richtung der Zufuhrleitung.
Der Doppelwellenmischer wird in F i g. 1 schematisch
durch einen Mischbehälter 2 dargestellt, in dessen unterem Teil nebeneinander zwei horizontal angeordnete Mischwellen 3. von denen in der Fig. I nur eine
sichtbar ist. drehbar gelagert sind. Die Mischwellen 3 'ragen schaufeiförmige Mischwerkzeuge 4 und sind
durch einen geeigneten Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor 5, drehbar.
Oberhalb der Mischwellen 3 ragt in den Mischbehälter 2 ein Spritzkopf 6 hinein, der in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch eine rohrförmige Zufuhrleitung 7 und von dieser abzweigende Rohrstücke 8
gebildet wird, die an ihrem Ende je eine Spritzdüse 9 tragen. Die rohrförmige Zufuhrleitung 7 ist am oberen
Ende des Mischbehälters 2 um eine horizontale, senkrecht zur Mischwellenrichtung verlaufende Achse
10 drehbar gelagert, so daß der gesamte Spritzkopf 6 in einer senkrechten, parallel zu den Mischwellen verlaufenden Ebene in Richtung des Doppelpfeiles A
verschwenkbar ist.
Zur Verschwenkung des Spritzkopfes ist am Mischbe-
halter eine Gewindespindel IJ parallel zu den Mischwellen 3 angeordnet, die durch einen Motor 12,
z. B. einen Elektromotor, über ein geeignetes Getriebe
verdrehbar ist. Auf die Gewindespindel If ist ein Mitnehmer 13 aufgeschraubt, der drehbar mit der
Zufuhrleitung 7 des Spritzkopfes 6 verbunden isu Bei
Verdrehung der Gewindespindel verschiebt sich der Mitnehmer 13 längs der Gewindespindel und verschwenki
dabei die Zufuhrleitung 7.
Zur Begrenzung der Verschwenkbewegung sind der
Gewindespindel weiterhin zwei Endschalter 14 und 15 zugeordnet, die von dem Mitnehmer beim Verschieben
längs der Gewindespindel betätigbar sind. Durch diese Endschalter läßt sich entweder der Motor 12 in seiner
Laufrichtung umschalten oder außer Betrieb setzen.
In den Fig.2 und 3 ist der vordere Teil des Spritzkopfes 6 vergrößert dargestellt Von der rohrförmigen
Zuführleitung 7 zweigen Rohrstücke 8 ab, die an ihrem Ende eine Spritzdüse 9 tragen, vorzugsweise eine
Rundstrahldüse. Die Rohrstücke 8 sind unterschiedlich lang und haben unterschiedliche Richtungen. Um den
von den Spritzdüsen 9 abgegebenen Soritzsfahl ausrichten zu können, verfugen die Rohrstücke 8 über
Gelenke oder gelenkartige Bereiche, die in beliebigen Stellungen fixiert werden können. Diese Gelenke
können beispielsweise als Kugelgelenke ausgeführt werden; es ist auch möglich, unterschiedlich gekrümmte
Rohrabschnitte 8 aneinanderzufügen und diese zum Ausrichten der Spritzdüsenrichtung gegeneinander zu
verdrehen.
Die Spritzdüsen 9 werden am Spritzkopf 6 insgesamt derart eingestellt, daß bei einer Verschwenkung des
Spritzkopfes 6 zwischen den beiden Endlagen alle Teile der beiden M !schwellen 3 vom Sprühstrahl getroffen
werden.
Wie sich aus der schematischen Darstellung der F i g. I ergibt, ist die rohrförmige Zufuhrleitung 7 über
eine teilweise flexibel ausgebildete Hochdruckleitung 16 mit dem Ausgang 17 der Hochdruckpumpe 18 eines
Hochdruckreinigungsgerätes verbunden, welcher eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, aus einem
Vorratsbehälter 19 zugeführt wird. In die Hochdruckleitungen sind am Ausgang 17 der Hochdruckpumpe 18 ein
erstes Sperrventil 22 und gegebenenfalls nach einer Verzweigung ein weiteres Sperrventil 23 eingeschaltet.
Außerdem befindet sich in der Hochdruckleitung 16, die zum Spritzkopf 6 führt, noch ein niagnetbetätigtes
Sperrventil 25.
Eine Steuerung 26 für die Reinigungsvorrichtung ist über eine Steuerleitung 27 mit der Hochdruckpumpe,
über eine Steuerleitung 28 mit dem magnetbetätigten Sperrventil 25, über eine Steuerleitung 29 mh dem
"> Elektromotor 12 und über eine Steuerleitung 30 mit dem
Elektromotors der Mischwellen 3 verbunden.
Zur Reinigung des Doppelwellen-Betonmischers wird nach dessen Entleerung über die Steuerung die
Hochdruckpumpe 18 in Betrieb gesetzt Gleichzeitig
ι5 wird das magnetbetätigte Ventil 25 geöffnet und der
Motor 12 wird in Bewegung gesetzt Dadurch wird die Zufuhrleitung 7 in Richtung des Doppelpfeiles A
verschwenkt, bis der Mitnehmer 13 an dem entsprechenden
Endschalter 14 bzw. 15 ankommt und diesen betätigt Der Schalter 14 bzw. 15 schaltet dadurch je
nach Schaltung entweder den MotiX 12 aus oder nur
dessen Laufnchtung um. Während der Bewegung der Zufuhrleitung 7 wird die von der Hochdruckpumpe
geförderte Reinigungsflüssigkeit über die Spritzdfisen 9
abgegeben und trifft dabei nacheinander auf verschiedene Ben !ehe der Misch wellen 3. Um sicherzustellen, daß
die verspritzte Hochdruckflüssigkeit alle Teile der Mischerwellen 3 erreicht, kann über die Steuerleitung 30
gleichzeitig der Motor 5 in Bewegung gesetzt werden,
*> so daß sich die Mischerwellen 3 drehen.
Günstig ist es, wenn die Steuerung in der Weise automatisch erfolgt daß während des Reinigungsvorganges
nur eine bestimmte Menge Wasser in den Mischbehälter 2 eingespritzt wird, und zwar eine solche·
}5 Menge, die genau der notwendigen Wassermenge für
den nächsten Betonmischvorgang entspricht. Auf diese Weise wird der Reinigungsvorgang zu einem Teil der
Beschickung für den nächsten Mischzyklus.
Zur exakten Dosierung der Wassermenge ka.in das magnetbetätigte Sperrventil 25 beispielsweise nach
einer bestimmten Reinigungsdauer automatisch verschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines Betonmischers mit waagerecht liegender Mischwerkswelle mit einer Zufuhrleitung für ein Reini-
gungsmedium, weiches ober Spritzdüsen in den Mischraum des Betonmischers gesprüht werden
kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (7) um eine horizontale, rechtwinklig
zu den Längsachsen der Mischwellen (3) verlaufende ι ο
Achse (10) schwenkbar am Mischbehälter (2) gelagert ist, daß eine über einen Motor (12)
angetriebene Schwenkvorrichtung der Zufuhrleitung (7) eine pendelartige Schwenkbewegung in
einer lotrechten, parallel zu den Mischwellen (3) !■>
verlaufende Ebene verleiht, und daß die Spritzdüsen (9) in Form eines Spritzkopfes (6) an der
Zufuhrleitung (7) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (6) mehrere von der
Zuführleitung (7) abzweigende Rohrleitungen (8) umfaßt, die an ihrem Ende je eine Spritzdüse (9)
tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadrrch gekennzeichnet, daß in den Rohrleitungen (8) festlegbare
Gelenke vorgesehen sind, mittels welchen die Strahlrichtung der Spritzdüi-jn (9) veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke Kugelgelenke sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke durch mehrere hintereinander ges tzte. gegeneinander verdrehbare, gekrümmte Rohrabschnitte gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch geksnnze:chnet, daß die Spritz- J5
düsen (9) Rundstrahldüsen sinci.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß am Mischbehälter (2)
eine von dem Motor (12) angetriebene, parallel zu den Mischwellen (3) verlaufende Spindel (11) *o
gelagert ist. auf der ein Mitnehmer (13) aufgeschraubt ist. der mit der Zufuhrleitung (7) verbunden
ist und bei seiner Verschiebung längs der Spindel (11) die Zufuhrleitung (7) verschwenkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß Endschalter (14,15) am Mischbehälter
(2) derart angeordnet sind, daß der die Zufuhrleitung (7) bewegende Motor (12) ausschaltbar oder in
seiner Laufrichtung umschaltbar ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3114307A DE3114307C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines Betonmischers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3114307A DE3114307C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines Betonmischers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3114307A1 DE3114307A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3114307C2 true DE3114307C2 (de) | 1983-01-13 |
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ID=6129740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3114307A Expired DE3114307C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Reinigungsvorrichtung für den Mischraum eines Betonmischers |
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Country | Link |
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- 1981-04-09 DE DE3114307A patent/DE3114307C2/de not_active Expired
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