DE3113665C2 - Zangendosenöffner - Google Patents

Abstract

Zangendosenöffner mit zwei am Ende gelenkig miteinander verbundenen Zangenelementen, die im Arbeitsbereich die Schneid- und Antriebselemente aufnehmen und im Übergangsbereich zu den Handgriffen mit einem Schwenkgriff-Haltelement versehen sind, das dazu dient, daß beim Öffnen einer Dose keine Haltekraft auf die Griffe mehr ausgeübt werden muß.

Description

Die Erfindung betrifft einen Zangendosenöffner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Zangendosenöffner sind heute im Haushalt sehr weit verbreitet und zum Beispiel in der DE-GM 13 201 beschrieben. Nachteilig an diesen Geräten ist, daß nach Ansetzen des Zangendosenöffners an der zu öffnenden Dose beim bestimmungsgemäßen Gebrauch ständig eine relativ große Kraft an den Griffen aufgewendet werden muß. um das Schneidrad, beziehungsweise das Schneidmesser im Eingriff zu halten.

Ks ist auch nach der DE-PS 2 53 607 eine Einrichtung zur selbsttätigen, krafischliissigen Kupplung der beiden Zangenelemente bekannt. Diese Einrichtung besteht aus einem an dem einen Zangenelement angeformten Horn mit einer einseitig vorgesehenen Sägezahnprofilicrung und einem federbelasteten, einarmigen Haltehaken, der an dem anderen Zangenelement schwenkbar gelagert ist Ein kraftaufwendiges Zuhalten der beiden Zangenelemente beim Öffnungsvorgang entfällt dadurch.

Nachteilig an dieser Ausführung ist aber, daß die einzelnen Bauteile offen da liegen und beim bestimmungsgemäßen Gebrauch eine permanente Gefahr des Einklemmens von Hautpartien darstellen. Die Handhabung ist zudem sehr ungeschickt. Gerade dann, wenn die Dose geöffnet ist, das heißt der Deckel aufgeschnitten wurde, muß mit der zweiten Hand der einarmige Hebel zurückgedrückt werden, um ein Lösen der beiden Zangcnelemente zu ermöglichen; in diesem kritischen Augenblick kann aber dann nicht die Dose gehalten werden. Aufgabe der Erfindung ist es, den aus der DE-PS 2 53 607 bekannten Zangendosenöffner so zu verbessern, daß ein Öffnen der Dose ohne Gefahr des Einklemmens von Hautpartien und ein Lösen der Zangcnelemente mit nur einer Hand ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Durch das schwenkbare Halteelement am Übergang zwischen dem Griff- und Arbeitsbereich wird eine besonders hohe Bedienungsfreundlichkeit erreicht. Die versenkfe Anordnung des Halteelementes macht ein Klemmen von Hautpartien unmöglich. Beim Zusammendrücken der Zangenelemente rastet das Halteelement durch die entsprechende Ausbildung automatisch ein. Nach Beendigung des Arbeitsganges kann es durch die griffgünstige An-Ordnung leicht mit einer Daumenbewegung geöffnet werden. Zudem sieht das Gerät durch die weitgehend versenkte Anordnung des Halteelementes sauber aus und bietet eine nur geringe Angriffsfläche für Verschmutzungen.

Durch die in den Unteransprüchen beanspruchten konstruktiven Einzelheiten wird eine kostengünstige Fertigung verbunden mit einer einfachen Montage erreicht. Dabei wirkt sich besonders vorteilhaft aus. daß die entsprechenden Aufnahinebercichc zur Montage *o zunächst offenliegen und abschließend durch Aufschicben der beiden Griffe einfach verschlossen werden. Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine Ansicht eines Zangendosenöffners tcilweise aufgeschnitten,

Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Richtung Il nach Fig. 1,

Fig.3 eine Ansicht gemäß der Richtung III nach Fig. 2.

F'g. 4 das obere Zangenelement teilweise geschnitten,

Fig.5 eine Ansicht gemäß der Richtung V nach F i g. 4,

F i g. 6 eine Ansicht des unteren Zangenelementcs,
Fig. 7 eine Ansicht gemäß der Richtung VII nach Fig. 6,

Fig. 8 eine Ansicht gemäß der Richtung VIII nach F i g. 7,

Fig.9 eine Ansicht gemäß der Richtung IX nach F ig. 8,

Fig. 10 ein Schnitt gemäß der Linie X-X nach Ii g. 8,

F i g. 11 ein Schnitt gemäß der Linie Xl-Xl nach Fig. 8.

Fig. 12 die Rückansicht des Haltcelcmentes,
b5 Fig. 13 ein Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII nach Fig. 12 und

Fig. 14 eine Vorderansicht des Hallcclcmcntes.

In den Fi g. I bis J ist der Zangendosenöffner in drei

Ansichten fertig montiert dargestellt Ein oberes Zangenelement 1 und ein unteres Zangenelement 2 sind über ein Gelenk 3 miteinander beweglich verbunden. Die Zangenelemente 1, 2 bestehen jeweils aus einem Arbeitsbereich 4 und einem Griffbereich 5. Im Arbeitsbereich 4 sind die Schneid- und Antriebselemente 6 montiert. Die Griffbereiche 5 nehmen die Handgriffe 7 und 8 auf. Gemeinsam ist beiden Zangenelementen I₁2 daß sie zwischen Arbeitsbereich 4 und Griffbereich 5 mit einem stufenförmigen Absatz 9 versehen sind, dessen Höhe 10 der Wanddicke 11 der Handgriffe 7, 8 entspricht. Weiter ist beiden Zangenelementen I₁ 2 gemeinsam, daß sie im Griffbereich etwa einen U-förmigen Querschnitt gemäß F i g. 10 haben.

Das obere Zangenelement 1 ist im Anschluß an den Arbeitsbereich 4 zur Aufnahme eines Halteelementes 12 etwa auf die Hälfte der Stärke des Griffbereiches ausgespart. Das Halteelement 12 ist auf einem Achsstummel 13 drehbar gelagert und wird über eine Druckfeder 14 .gegen den Arbeitsbereich 4 gedrückt. D:e Druckfeder 14 wird im Zangenelement 1 in einer Federrinne 15. die sich in einer Bohrung 16 im Halteelement 12 fortsetzt, gehalten. Das Halteelement 12 ist im Griffbcrcich mit einer Riffelung 17 versehen und wird durch einen Stoppen 18 axial gesichert

Das Halteelement 12 greift über seinen Haltehaken 19 in eine Aufnahme 20 des unteren Zangenelementes 2 ein. Die Aufnahme 20 halbiert ebenfalls die Querschnittsstärke des unteren Zangenelementes 2 auf etwa die Hälfte. Allerdings bleibt beim unteren Zangenele- 3-.· ment der untere Steg 21 in voller Höhe erhalten. Die Aufnahme 20 wird durch einen schräg verlaufenden Haltcsteg 22 begrenzt. Dieser Haltesteg 22 bildet mit seiner einen Fläche die Anlaufschräge 23 für den Haltehakcn 19 und hat die gleiche Höhe wie der obere Steg 24.

Im montierten Zustand werden die Federrinne 15 und die Aufnahme 20 durch die Handgriffe 7 und 8, die auf die Griffbereiche 5 aufgeschoben sind, abgedeckt. Der Handgriff 8 ist auf der Seite des Halteelementes 12 auf der Seite 25 und im Durchgangsbereich des Haltehakens 19 ausgespart. Der Handgriff 7 ist nur im Durchgangsbcrcich des Haltehakens ausgespart. Dabei liegt die Aussparung 26 ni.r im Bereich des Durchgangs des I liilichiikcns 19 und endet im Beginn der Anlaufschräge 23. [Die Aussparung 26 hat etwa die Breite 27 der Aufnahme 20.

Der Hallehaken 19 ist daher gegenüber dem Schwenkgriffbereich 28 verjüngt. Der Schwenkgriffbercich 28 ist im montierten Zustand etwa bündig mit der Seilen wand 29 des Handgriffes 8.

Im Bereich des Gelenkes 3 sind die Zangenelemente I, 2 jeweils mit einem länglichen Einschnitt 30, 31 für eine Schenkelfeder 32 versehen. Dabei ist der eine Einschnitt 30 mit einer glatten Einführschräge 33 und der andere Einschnitt 31 mit einem Halteabsatz 34, der ein Zurückrutschen der Schenkelfeder 32 verhindert, versehen. Die Schenkelfeder 32 übt eine Kraft in Richtung öffnen der Zangenelemente 1,2 aus.

Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch des Zangendoscnöffners wird zunächst das Halteelement 12 in Pfeilrichtung 35 gegen die Kraft der Druckfeder 14 verschwcnki. Dadurch löst sich der Haltehaken 19 aus dem Haltcslcg 22: die beiden Zangenelemente 1, 2 werden durch die Wirkung der Schenkelfeder 32 gemäß der Pfeile 36 geöffnet. Danach wird der Zangendosenöffner in bekannter Weise auf eine zu öffnende Dose aufgesetzt und die Schneid- un.' Antriebselemente 6 durch Zusammendrücken der Handgriffe 7 und 8 in Eingriff gebracht Dabei wird der Haltehaken 19 an der Anlaufschräge 23 ausgelenkt und am Haltesteg 22, wie in F i g. 1 dargestellt eingehakt Die beiden Zangenelemente 1,2 sind sicher verriegelt.

	Bezugszeichenliste
1	Obere Zangenelement
2	Untere Zangenelement
3	Gelenk
4	Arbeitsbereich
5	Griffbereich
6	Schneid- und Antriebselemente
7	Handgriff
8	Handgriff
9	Absatz
10	Höhe
11	Wanddicke
12	Halteelement
13	Achsstummel
14	Druckfeder
15	Federrinne
16	Bohrung
17	Riffelung
18	Stoppen
19	Haltehaken
20	Aufnahme
21	Untere Steg
22	Haltesteg
23	Anlaufschräge
24	Obere Steg
25	Seite
26	Aussparung
27	Breite
28	Schwenkgriffbereich
29	Seitenwand
30	Länglicher Einschnitt
31	Länglicher Einschnitt
32	Schenkelfeder
33	Glatte Einführschräge
34	Halteabsatz
35	Pfeilrichtung
36	Pfeile
	Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zangendosenöffner mit zwei gelenkig miteinander verbundenden Zangenelementen, ciie jeweils aus einem Griffbereich und einem die Schneid- und Arbeitselemente tragenden Arbeitsbereich bestehen, wobei in dem einen Zangenelement (1) ein federbelastetes Halteelement (12) und in dem anderen Zangenelement (2) eine Aufnahme (20) mit Hinterschnitt zur selbsttätigen, kraftschlüssigen Kopplung der beiden Zangenelemente (1,2) beim bestimmungsgemäßen Gebrauch sowie eine Feder zur öffnung der beiden Zangenelemente (1, 2) nach dem Gebrauch vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenelemente (1, 2) jeweils aus einem Metallgrundkörper bestehen, der nach dem Arbeitsbereich (4) znm Griffbereich (5) stufenförmig zur etwa mit deir. Arbeitsbereich flächenbündigen Aufnahme eines Handgriffes (7, 8) abgesetzt ist, wobei das Halteelemeni (12), zwischen Griff- und Arbeitsbereich angeordnet, als Schwenkgriff ausgebildet und flächenbündig integriert ist und nur mit dem Griffansatz (37) auf der Oberseite aus der Kontur ragt, während der Haltehaken (19) des Halteelementes (12) in die Aufnahme (20) des anderen Zangenelementes (2) eintaucht.

2. Zangendosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenelemente (1, 2) im Griffbereich (5) im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet sind, wobei im Anschluß an den Arbeitsbereich (4) beim einen Zangeiielsment beide Stege unter Bildung eines Achsstummels (.J) und einer Federrinne (15) zur Aufnahme des Halteelementes (12) und beim anderen Zangenelement einseitig ein Steg (24) des U-förmigen Querschnitts unter Bildung eines schräg verlaufenden Haltesteges (22) als Aufnahme (20) für den Haltehaken (19) ausgespart ist, und daß die Federrinne (15) und die Aufnahme (20) seitlich jeweils durch die Handgriffe (7,8) abgedeckt sind.

3. Zangendosenöffner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Federrinne (15) zur Aufnahme einer Druckfeder (14) im Halteelement (12) fortsetzt.

4. Zangendosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement federnd an den Handgriff angeformt ist.