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Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln
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von Blättern eines Blattstapels Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungsvorrichtung
zum Vereinzeln von Blättern eines Blattstapels mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Anspruch 1.
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Vereinzelungsvorrichtungen zum Vereinzeln der Blätter von Blattstapeln
sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt.
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Zum Vereinzeln von Blattstapeln, deren Blätter relativ dünn sind,
wird das oberste Stapelblatt mit einem sog.
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Streichanleger vom Blattstapel in Förderrichtung weg-und einer Blattabziehvorrichtung
zu geschoben, die das Blatt aufnimmt und auf eine Transportbahn fördert.
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Der wesentliche Nachteil dieser Art des Vereinzelns besteht darin,
dass ein Blattstapel zumindest weitgehend vereinzelt sein muß, bevor man einen neuen
Blattstapel auf den Stapelaufnahmetisch auflegen kann. Hierzu ist bei völligem Aufbrauch
des Stapels die Vorrichtung entweder stillzulegen, was bedeutet, dass die ganze
Blattzusammentragmaschiene stillgesetzt werden muß, oder man hat so lange zuzuwarten,
bis vom Blattstapel auf dem Stapelaufnahmetisch noch ein Restbestand von Blättern
aufliegt, so dass es möglich ist, sie hinten anzuheben und unter diese einen neuen
Blattstapel zu schieben, was jedoch häufig zu Störungen führt.
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Es ist des weiteren bekannt, zum Vereinzeln von Blattstapeln Vereinzelungsvorrichtungen
in einer konstruktiven Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 einzusetzen.
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In solchen Vorrichtungen wird das jeweils unterste Blatt eines Blattstapels
durch die Blattabziehvorrichtung weg gezogen und einer Ubergabestelle zugeführt.
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Diese Art des Vereinzelns von Blattstapeln bietet den Vorteil, auf
den Stapelaufnahmetisch kontinuierlich von oben Blätter auflegen zu können, ohne
den Vereinzelungsprozeß unterbrechen zu müssen.
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Bei diesen bekannten Vereinzelungsvorrichtungen ist die Blattabziehvorrichtung
mit zwei oder mehr, gleichzeitig in Tätigkeit zu setzenden Greifern ausgestattet,
die in Richtung Blattvorderkante gesteuert werden und diese zwischen sich festklemmen,
nachdem das vordere Randstück des untersten Stapelblattes durch die Blatttrennvorrichtung
von der Unterseite des Blattstapels durch Abbiegen nach unten abgehoben worden ist.
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Nach dem Festklemmen des Blattes führen die Greifer der Blattabziehvorrichtung
eine Bewegung zum Herausziehen des erfaßten Stapelblattes aus, wobei sie einen Mindestweg
zurücklegen müssen, der der Länge des zwischen Blattstapel und Tischauflagefläche
des Stapelaufnahmetisches herausziehenden Blattes entspricht.
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Mit solchen Vereinzelungsvorrichtungen sind deshalb wegen der zurückzulegenden
Wege der Greifer der Blattabziehvorrichtung keine große Leistungen zu erzielen;
ganz abgesehen davon, dass die Blattabziehvorrichtung
aufwendig
baUt und sehr viel Raum zu ihrer Unterbringung benötigt.
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Um wirtschaftlich arbeiten zu können, war man deshalb bisher gezwungen,
mit Hilfe solcher Vorrichtungen nur relativ kleinformatige Blattstapel zu vereinzeln,
wobei jedoch die Funktionssicherheit solcher Vereinzelungsvorrichtungen nur dann
gewährleistet war, wenn steifere, mehr kartonartige Papierqualitäten vereinzelt
worden sind. Dies hat seinen Grund darin, dass nur bei solchen Papieren mit Hilfe
der Blattrennvorrichtung ein zuverlässiges Bereithalten des vorderen Randstückes
des unteren Stapelblattes in einer Stellung zum Ergreifen durch die Greifer der
Blattabziehvorrichtung möglich ist.
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Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Vereinzelungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 so weiterzubilden, dass sie auch
zum Vereinzeln von dünnen Blättern geeignet ist, dass eine erhebliche Steigerung
der Leistung beim Vereinzeln von Papierbogen möglich ist und daß die gonstru]tion
der Blattabziehvorrichtung wesentlich vereinfacht und auf kleinstem Raum untergebracht
werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
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Die Ausstattung der Blattabziehvorrichtung mit das abzuziehende Blatt
zwischen sich einziehenden Abzugswalzen ermöglicht zum einen eine oberflächenschonende
Blattmitnahme und zum anderen die angestrebte Leistungssteigerung dadurch, dass
die Abzugswalzen mit einer der
betreffenden Papierqualität zuträglichen
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden können. Dabei kann die Blatttrennvorrichtung
bereits wieder in Funktion treten, bevor das von den Abzugswalzen erfaßte Blatt
diese vollständig wieder verlassen hat. Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt
es also, das Arbeitsspiel von Blatttrennvorrichtung und Blattabziehvorrichtung so
aufeinander abzustimmen, dass beim Einsatz dieser Vorrichtungen praktisch keine
Verlustzeiten in Kauf genommen werden müssen;s%'chvielmehr ein als kontinuierlich
anzusprechender Blattabzug vollzieht.
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Vorteilhaft ist die Blattrennvorrichtung gemäß Anspruch 2 mit einer
Vielzahl von Saugern ausgestattet, so dass es möglich ist, an ihrer Oberseite eine
empfindliche Oberfläche besitzende Kunstdruckpapiere beschädigungsfrei zu handhaben,
was schließlich auch die Abzugswalzen gewährleisten.
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Bei den bekannten Vereinzelungsvorrichtungen mit die Blätter an der
Unterseite des Blattstapels wegziehenden Greifern war die Verarbeitung von Kunstdruckpapieren
nicht möglich, da die Greifer an beiden Seiten der Blätter wirksam wurden.
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Ein besonders schonendes Herausziehen von Einzelblättern zwischen
der Tischplatte des Stapelaufnahmetisches und des Blattstapels ist durch Anordnung
einer Welle vor der Tischvorderkante gemäß Anspruch 3 gewährleistet, indem diese
ein Abknicken der Blätter an der Tischvorderkante verhütet.
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Das Abheben des vorderen Randstückes des untersten
Stapelblattes
von de-r sich darüber befindenden Blättern läßt sich nach Anspruch 4 begünstigen,
indem ein mittels einer Blasvorrichtung im unteren Bereich des Blattstapels in Richtung
seiner vorderen Stirnseite geführter Luftstoss die unteren Blätter auffächert und
dadurch eine mögliche Adhäsion der Blätter weitgehend vermieden wir.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand
der Ansprüche 5 und 6. Die Anordnung des Stapelaufnahmetisches nach Anspruch 5 bedingt
eine erhebliche Verminderung der Pressung der Stapelblätter und ermöglicht ein entsprechend
erleichtertes Herausziehen des unteren Stapelblattes. Die verminderte Flächenpressung
bedingt auch eine geringere elektrostatische Aufladung der Papierbogen.
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Die Anordnung der Blattstapelanlage'Jsnd nach Anspruch 6 hat zur Folge,
dass die Papierbogen an dieser leicht geschuppt anliegen und dadurch bereits eine
gewisse Trennung der vorderen Bogenkanten zueinander erfolgt.
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Im Hinblick auf die beabsichtigte Möglichkeit des Vereinzelns dünner
Papierbogen kommt den Merkmalen der Ansprüche 7 und 8 insofern besondere Bedeutung
zu, als die im Sinne dieser Ansprüche verbesserte Vorrichtung der Erfindung die
Voraussetzung einer zuverlässigen Abstützung des vorderen Bogenrandstückes der Papierbogen
des Blattstapels in einer solchen Weise gewährleistet, dass während des Trennens
des untersten Blattes vom Blattstapel die Abstützwirkung verhältnismäßig gering
und nach erfolgtem Trennen wieder in verstärktem Maße gegeben ist.
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Die Ausstattung der Trennvorrichtung mit Saugern bietet hierbei den
Vorteil, dass diese zusammen mit den Blattabstützmitteln gemäß Anspruch 7 und 8
über den gesamten Bereich zwischen der Tischvorderkante des Stapelaufnahmetisches
und der Blattstapel-Anlagee wand eine solch wirksame Blattabstützung schaffen, dass
ein Durchhängen der unteren Blätter des Blattstapels in diesem Bereich vermieden
wird und damit gewährleistet ist, dass der an den Saugern wirksame Saugzug voll
zur Wirkung kommen und nicht durch nur teilweises Anliegen des untersten Blattes
an einem oder mehreren dieser Sauger zusammenbrechen und dadurch unwirksam werden
kann.
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Die Blattrennvorrichtung, die Blattabziehvorrichtung sowie die Blattabstützmittel
sind mit besonderem Vorteil gemäß Anspruch 9 zu steuern, wobei die dafür vorgesehene
Steuervorrichtung hinsichtlich des Antriebs dieser Vorrichtungen die günstigsten
Voraussetzungen schafft, weil in diesem Falle lediglich ein Antrieb vorzusehen ist.
Vorteilhaft ist diese Steuervorrichtung als Hebelgetriebe ausgelegt, wobei zumindest
ein Teil der Hebel zweckmäßig relativ zueinander verstellbar und feststellbar ist,
um die Bewegung der einzelnen Vorrichtungen so aufeinander abstimmen zu können,
dass ein optimales Zusammenspiel derselben möglich wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
die die Blattabziehvorrichtung bildenden Abzugswalzen in Richtung der Blatttrennvorichtung
zu bewegen. Nach erfolgtem Einlauf des bereitgehaltenen vorderen Rand stückes des
untersten Blattes können die Abzugswalzen wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückgesteuert
werden, wobei diese Bewegung mit Bezug auf das Herausziehen des Blattes dazu genutzt
werden kann, die Blalttrennvorrichtung verhältnismäßig schnell wieder in ihre Ansaugstellung
zurücksteuern zu können. Dies ist der Fall, wenn diese Verstellbewegung der Abzugswalzen
durchgeführt wird, nachdem das hintere Randstück in den Bereich der Tischvorderkante
gelangt und somit das Blatt, aufgrund der der Abzugsbewegung überlagerten Verstellbewegung
der Abzugswalzen beschleunigt an den Saugern der Blattrennvorrichtung vorbeigezogen
wird.
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Die Verstellbewegung der Abzugswalzen in Richtung Blattrennvorrichtung
und von dieser weg, kann des weiteren dazu genutzt werden, durch sie das abgezogene
Blatt in einem günstigen Winkel einer Ubergabestelle zuzuführen, von der es schließlich
einem Förderer übergeben werden kann. Die Bewegung des Pbzugswalzenpaares relativ
zur Blatttrennvorrichtung wird man mit Hilfe der Steuervorrichtung vorteilhaft entlang
einer Kreisbahn bewerkstelligen, die es ermöglicht, dass das Blatt, je nachdem,
an welchem Punkt dieser Kreisbahn die Abzugswalzen stillgesetzt werden in einer
völlig anderen Ebene der Ubergabestelle zugeführt werden kann, als es zwischen die
Abzugswalzen einläuft.
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Ein weiterer selbständiger Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren
zum Zusamrnführen von an hintereinanderliegenden Vereinzelungsstationen vereinzelten
Blättern, die mittels eines Förderers zu einem Blattsatz vorbestimmter Zusammenstellung
zusammengetragen werden.
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Bei den bekannten Blattzusammentragmaschinen ist eine der Anzahl von
zu einem Blattsatz zusammenzustellenden Blättern entsprechende Anzahl von Vereinzelungsvorrichtungen
im Abstand hintereinander angeordnet,und jedes in diesen Vorrichtungen vereinzelte
Blatt wird auf einen unterhalb der Vereinzelungsvorrichtungen vorgesehenen Förderer
abgelegt. Dabei mußte bisher aus konstruktiven Gründen der Abstand der einzelnen
Vereinzelungsvorrichtungen zueinander so gewählt werden, dass die Blätter im Abstand
hintereinander auf den Förderer gelangten und von diesem in einen Blattsammler abgelegt
werden konnten. Dadurch, dass die Einzelblätter nacheinander in den Blattsammler
gelangten, konnten sie in der gewünschten Reihenfolge im Blattsammler zu einem Blattsatz
zusammengestellt werden, wobei das unterste Blatt des Blattsatzes von der dem Blattsammler
am nächsten liegenden Vereinzelungsvorrichtung und dessen oberstes Blatt von der
hintersten Vereinzelungsvorrichtung ausgegeben werden mußte.
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Der Nachteil dieser bekannten Blattzusammentragmaschinenbestand deshalb
darin, dass aufgrund der erforderlichen Einzelablage von Blättern auf dem Förderer
die Vereinzelungsvorrichtungen in solchem Abstand hintereinander angeordnet werden
mußten, dass die Maschinen sehr lang bautenund dementsprechend viel Installationsraum
benötigten, wobei die Zusammentragleistung entsprechend gering war, da die wiederholte
Ausgabe von Einzelblättern erst eingeleitet werden konnte, wenn das von der hintersten
Vereinzelungsvorrichtung ausgegebene Blatt die vorderste Vereinzelungsvorrichtung
passiert hatte.
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Das vorliegondo Verfahren soll nun diese Nachteile und Schwierigkeiten
beheben. Erfindungsgemäß zeichnet es sich durch die in Anspruch 10 aufgeführten
Merkmale aus.
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Bei diesem Verfahren werden damit die herzustellenden Blatt sätze
bereits entlang der Förderstrecke des Förderers in der gewünschten Blattfolge sukzessive
aufgebaut, so dass am Ende der Förderstrecke der komplette Papiersatz ausgabebereit
ist. Dabei können die Vereinzelungsvorrichtungen kontinuierlich Einzelblätter dem
Förderer übergeben, so dass bei einem Vergleich zur Arbeitsweise der bekannten Blattzusammentragmaschinen
in wesentlich kürzerer Zeit Papiersätze fertiggestellt werden und die hierzu erforderliche
Förderstrecke erheblich verkürzt werden kann, da die dem Förderer zu übergebenden
Blätter auf diesem Blatt an Blatt abgelegt werden können, wobei sich unter jeder
Vereinzelungsvorrichtung eine unterschiedliche Anzahl von Einzelblättern befindet.
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Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Einrichtung gemäß Anspruch
11 mit besonderem Vorteil zu gebrauchen.
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Die Funktion der Blatttransportvorrichtungen ist hierbei so aufeinander
abzustimmen, dass die Vorderkanten zweier auf dem Förderer übereinander zu liegen
kommender Papierbogen im wesentlichen bündig miteinander abschliessen. Diese Art
der Papierablage auf dem Förderer ermöglicht, wie oben bereits erläutert, eine erhebliche
Leistungssteigerung von Zusammentragmaschinen,indem sich auf dem Förderer ein kontinuierlicher
Papierfluß vollzieht, und sich dabei die zusammenzustellenden Papiersätze aufbauen.
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Ein weiterer selbständiger Gegenstand der Erfindung betrifft eine
Kontrollvorrichtung zum Überwachen der Anlieferung einzelner Papierbogen an einer
Ubergabestelle. Sie soll sicher-stellen, dass beispielsweise eine Blattvereinzelungsvorrichtung
oder eine Blatttransportvorrichtung nicht mehr als einen Papierbogen an einer Übergabestelle
anliefert.
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Die Kontrollvorrichtung soll insbesondere einfach einstellbar sein,
in der Weise, dass als Einstellmittel ein die Dicke von zu überwachenden Papierbogen
aufweisendes Papier stück verwendet und dadurch die erforderliche Einstellung problemlos,
kurzfristig und ohne aufwendige Messvorrichtung vorgenommen werden kann.
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Diese Kontrollvorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 12 aus.
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Bei dieser Kontrollvorrichtung kann das mit einer Schaltvorrichtung
mechanisch oder berührungslos zusammenwirkende Tastglied an einem als einarmigen
Hebel ausgebildeten Träger vorgesehen sein, wobei in diesem Falle der stationäre
Anschlag unterhalb dieses Trägers anzuordnen wäre.
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Zur Einstellung der Kontrollvorrichtung ist der Träger relativ zu
einem Förderer so einzustellen, dass es diesen leicht berührt. Danach ist zwischen
Anschlag und Träger das Papierstück einzulegen, wodurch sichergestellt ist, dass
das Tastglied lediglich um den Betrag der Dicke des Papierstückes von der Förderebene
abgehoben wird. Sofern deshalb mehr
als ein Paplerbogen am Tastglied
angefördert werden, hat dies zur Folge, dass es zuverlässig die Schaltvorrichtung
ansteuert,U beispielsweise eine Blattausgabevorrichtung stillzusetzen.
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Eine vorteilhafte Konstruktion des Trägers ist Gegenstand der Ansprüche
13 und 14, wobei eine besonders einfache Konstruktion der Einstellvorrichtung in
den Ansprüchen 15 und 16 erläutert ist.
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Das Tastglied ist gemäß Anspruch 18 durch eine Rolle gebildet, die
am Träger um eine zur Förderebene parallele und zur Förderrichtung senkrechte Achse
aus einer vorbestimmten Drehwinkellage gegen die Wirkung einer Rückstellkraft verdrehbar
gelagert und bei Anlieferung von mindestens zwei übereinanderliegenden Papierbogen
durch Reibung verdrehbarist und dabei insbesondere berührungslos auf die Schaltvorrichtung
einwirkt. Hierbei ist es günstig, wenn die Rolle gemäß Anspruch 19 aus nicht magnetisierbarem
Material besteht und zur berührungslosen Betätigung der Schaltvorrichtung einen
Permanentmagnet trägt.
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Der Rolle ist ein Gegenglied,gemäß Anspruch 20 eine antreibbare Transportwalze
eines Förderers ,zugeordnet,und die das Tastglied bildende Rolle liegt an einer
solchen Umfangsstelle der Transportwalze an, dass Papierbogen durch an der Transportwalze
ebenfalls unter Druck anliegende Tr.nsportrollen mitgenommen werden, bevor die Vorderkante
der Papierbogen die das Gegenglied bildende Rolle erreicht. Dadurch ist sichergestellt,
dass ein Durchtritt angeförderter Papierbogen zwischen Transportwalze und
Rolle
erzwungen wird und vor diesen Teilen sich kein Blattstau bilden kann.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschliessenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen
Gegenstände und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer
Darstellung: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil einer Vorrichtung
zum Vereinzeln von Blättern eines Blattstapels, wobei deren das Vereinzeln bewerkstelligenden
Komponenten in einer Stellung dargestellt sind, in welcher ein vom Papierstapel
weggezogenes Blatt sich mit seinem Hinterende noch in der Blattabziehvorrichtung
befindet, jedoch die Blatttrennvorrichtung bereits wi in hre Blatttrennstellung
gesteuert worden ist.
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Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei jedoch die Blatttrennvorrichtung
das vordere Randstück des untersten Stapelblattes vom darüberliegenden Stapelblatt
getrennt hat und zur Übernahme durch die Blattabziehvorrichtung bereithält, Fig.
3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, wobei sich die Blattabziehvorrichtung in ihrer
endgültigen Blattübernahmestellung befindet, Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung
ähnlich Fig. 1 zur Veranschaulichung eines von mehreren Abstützmitteln
zum
Abstützen des unteren Stapelblattes an einem Blattstapel-Anlegeblech, Fig. 5 eine
Teilseitenansicht einer sich unterhalb von hintereinander gehaltenen Vereinzelungsvorrichtungen
einer Blattzusammentragmaschine befindenden Vorrichtung zum Zusammenführen von vereinzelten
Blättern zu einem Blattsatz, Fig. 6 eine Untersicht einer Kontrollvorrichtung zum
Uberwachen der Anlieferung einzelner Papierbogen an einer Ubergabestelle, Fig. 7
einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6 durch die Kontrollvorrichtung, Fig.
8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6 durch die Kontrollvorrichtung,
wobei einzelne, in Fig. 8 gezeigte Teile in Fig. 6 weggelassen und räumlich zueinander
versetzt angeordnet sind.
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Die in den Fig. 1 bis 4 teilweise im Längsschnitt gezeigte Vereinzelungsvorrichtung
ist Teil einer Blattzusammentragmaschine, wie sie teilweise aus Fig. 5 hervorgeht,
in der beispielsweise insgesamt vier solcher als Ganzes mit 10 bezeichneter Vereinzelungsvorrichtungen
hintereinander geschaltet sind. Jede dieser Vorrichtungen besitzt einen Blattstapelaufnahmetisch
12, der eine Tischplatte 14 mit ebener Blattstapelauflagefläche 16 aufweist.
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Die Blattstapelaufnahmetische 12 sind in einer gemeinsamen Ebene hintereinander
angeordnet,und zwar im Abstand oberhalb eines als Ganzes mit 18 bezeichneten Papiertransporttisch-s(Fig.
5). Letzterer ist mit einem Förderer ausgestattet, mit dessen Hilfe die durch'die
Vereinzelungsvorrichtungen 10 vereinzelten Blätter, zu einem Blattsatz zusammengestellt,einer
Übergabestelle zugefördert werden.
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Der Blattstapelaufnahmetisch 12 der Vereinzelungsvorrichtung ist in
einer solchen Schräglage angeordnet, dass sich dessen Tischplatte 14 unter einem
spitzen Winkel von vorzugsweise 600 zu einer Horizontalen a-a befindet. Mit 20 ist
eine Tischvorderkante bezeichnet.
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Im Abstand zu dieser Kante 20 ist dem Blattstapelaufnahmetisch 12
ein Blattstapelanlageblech 22 zngeordnet, das sich einerseits senkrecht zur Zeichenebene
und parallel zur Tischvorderkante 20 erstreckt und andererseits zur Tischauflagefläche
16 unter einem spitzen Winkel geringfügig schräg angeordnet ist.
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Längs der unteren Längskante 24 des Anlagebleches 22 sind an dessen
dem Aufnahmetischl2 zugekehrten Flachseite vorstehende Blattabsttzmittel vorgesehen,
welche
einen a-< der Tischplatte 14 ruhenden Blattstapel an
dessen Vorderkante von unten her abstützen. Diese in Abstützmittel sind durch verschiedene,
entlang der Längskante 24 des Anlagebleches 22 nebeneinander liegende ? Schlitze
26 des Anlagebleches eingreifende Teile gebildet, welche weiter unten im einzelnen
beschrieben werden.
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Vor der Tischvorderkante 20 ist eine zu dieser achsparallele, frei
drehbare Welle 28 gelagert, die mit einem Umfangsteil geringfügig über die Ebene
der Auflagefläche 16 vorsteht.
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30 bezeichnet als Ganzes eine Blatttrennvorrichtung, die aus einer
in den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Ausgangsstellung im Bereich zwischen Tischvorderkante
20 und Blattstapel-Anlegeblech 22 in eine Blatttrennstellung gemäß Fig. 1 und 4
steuerbar ist, wobei sie sich in dieser Stellung ungefähr in der Mitte zwischen
dem Aufnahmetisch 12 und dem Anlageblech 22 befindet.
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Diese Vorrichtung besitzt eine Vielzahl nebeneinander angeordneter
Sauger 32, die auf einem gemeinsamen, sich parallel zur Tischvorderkante 20 erstreckenden
Saugrohr 34 sitzen, dasaneine Saugquelle angeschlossen ist.
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Das Saugrohr ist mit seinen Stirnenden zwischen zwei Trägerlaschen
36 gehalten, die um eine Schwenkachse 38 verschwenkbar sind.
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Der Blatttrennvorrichtung 30 ist eine als Ganzes mit 40 bezeichnete
Blattabziehvorrichtung zugeordnet, die zwei sich aneinander abwälzende angetriebene
Abzugswalzen 42, 44 besitzt, deren Achsen sich parallel zur
Tischvorderkante
2C erstrecken und die zwischen zwei Lagerlaschen 46 gelagert sind, die um eine gemeinsame
Schwenkachse 48 verschwenkbar sind. Durch Verschwenken der letzteren ist die Blattabziehvorrichtung
40 aus einer Blattübergabestellung gemäß Fig. 1 in Richtung der Blatttrennvorrichtung
30 in ine Blattübernahmestellung gemäß Fig. 3 verschwenkbar.
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Zwischen den beiden Lagerlaschen 46 ist eine Tragstange 50 gehalten,
auf der im Seitenabstand voneinander erste Blattstützorgane 52,vorzugsweise in Form
von Winkeln,befestigt sind, die in der BlattUbernahmestellung der Blattabziehvorrichtung
40 gemäß Fig. 3 in entsprechende Schlitze 26 des Anlagebleches 22 ein greifen und
einen auf den Aufnahmetisch 12 aufgelegten, und sich vorne am Anlageblech 22 abstützenden,
strichpunktiert angedeuteten Blattstapel 54 entlang seiner vorderen Unterkante abstützen,
dessen Stapelblätter mit 56 bezeichnet sind.
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Mit 58 sind zweite Blattstützorgane in Form von Rückhaltewinkeln bezeichnet,
die auf einer zwischen Trägerlaschen 60 gehaltene Tragstange 62 starr angeordnet
sind. Diese Trägerlaschen sind bei 64 an den Lagerlaschen 46 angelenkt. Mit Hilfe
eines durch eine Antriebswelle 66 verdrehbaren und bei 68 an einer der Trägerlaschen
60 angreifenden Exzenters 70 sind die Lager-und Trägerlaschen 46, 60 zur Steuerung
der Blattabziehvorrichtung40 sowie der Blattabstützorgane 52 und 58 entsprechend
verschwenkbar. Dabei sei erwähnt, dass die vorerwähnten Laschen 46, 60 mit den Trägerlaschen
36 der Blatttrennvorrichtung 30 antriebsmäßig gekuppelt sind, d. h. die Steuervorrichtung
für die
Blatttrennvorrichtung und die Blattabziehvorrichtung bildet
ein Hebelgetriebe. Die Steuerung der Lagerlaschen 46 kann auch auf andere Weise
als über den Exzenter 70 bewerkstelligt sebin, wobei es vorteilhaft ist, das Hebelgetriebe
auch Verwendung des Exzenters 70 durch Kurven zu steuern.
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Die zweiten Blattstfitzorgane 58 bilden z-förmig aestaltete Rückhaltinkl-mit
Armen 59, . die ebenfalls entsprechende Schlitze 26 des Anlagebleches 22 durchgreifen.
Die Anordnung der Rückhaltewinkel an der Tragstange 62 der Trägerlaschen 60 ist
so getroffen, dass in jeder Schwenkphase der Trägerlaschen 60 die Arme 58 in Richtung
Aufnahmetisch 12 aus den entsprechenden Schlitzen 26 des Anlageblechs 22 mehr oder
weniger weit vorstehen, so dass sie während des Bewegungsspiels der Vorrichtungen
30, 40 eine ständige Abstützung des Blattstapels 54 an dessen vorderen unteren Kante
gewährlisten.
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Wie Fig. 4 zeigt, sind den ersten und zweiten Blattstützorganen 52,
58 noch Abstreiforgane 72 zugeordnet, die an . einer stationären Haltestange 74
vorzugsweise umsteckbar gehalten sind und mit einer an ihrem Vorderende vorgesehenen
federelastischen Abstreifzunge 76, die vorzugsweise aus Gummi besteht, in Richtung
Stapelaufnahmetisch 12 aus einem Schlitz 26 des Anlageblechs 22 herausragen. Auch
dieseAbstreiforgane behalten ihre Lage während der Arbeitsbewegungen der Vorrichtungen
30, 40 bei.
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Dem Anlageblech sind noch an seiner vom Stapelaufnahmetisch 12 abgekehrten
Seite im Abstand nebeneinander
angeordnete Blasrohre 78 zugeordnet,
die an einem gemeinsamen Luftrohr 80 befestigt sind und mit deren Hilfe über Schlitze
26 des Anlagebleches dem Blattstapel im Bereich seiner Unterkante stossweise Druckluft
zugeführt werden kann, um die vorderen Randstücke der unteren Stapelblätter 26 des
Blattstapels aufzufächern und dadurch Adhäsionskräften entgegenzuwirken.
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Die beschriebene Vereinzelungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Bei Einschalten der Vereinzelungsvorrichtung befindet sich deren Blattabziehvorrichtung
40 in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung, und die Blatttrennvorrichtung 30
ist in ihre ebenfalls aus Fig. 1 ersichtliche Blatttrennstellung gesteuert, in welcher
sich deren Sauger 32 unterhalb des untersten Stapelblattes 56 befinden. Der Blattstapel
54 wird dabei entlang seiner Unterkante bereichsweise lediglich von den Armen 59,der
Rückhaltewinkel 58 und den Abstreifzungen 76 der stationären Abstreiforgane 52 -
abgestützt. Die vorderen, über die Tischvorderkante 20 hinausragenden Randstücke
der Stapelblätter 56 werden somit an drei hintereinander liegenden Stellen abgestützt,
und zwar durch die Welle 28, die Sauger 32 sowie die Arme 59 der Rückhaltewinkel
58 und die Abstreifzungen 76 der Abstreiforgane 72. Es ist damit sichergestellt,
dass sich das vordere Randstück auch dünner Papiere nicht nach unten derart durchbiegen
kann, dass dadurch das Ansaugen des untersten Stapelblattes durch die Blatttrennvorrichtung
nicht mehr möglich ist.
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In der ' zwsgangsstellung der Blattabziehvorrichtung 40 nehmen die
Abstützarme 5g relativ zum Anlageblech 22 eine solche Stellung ein, dass deren Abstützwirkung
am geringsten ist, d. h. sie stehen nur geringfügig über die Anlagefläche des Anlagebleches
22 vor.
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Bei Wirksamwerden des Saugzuges an den Saugern 32 wird das vordere
Rand stück des unteren Stapelblattes 56 angesaugt, wobei zuvor durch einen über
die Blasrohre 78 zugeführten Luftstoss die vorderen Randstücke der unteren Stapelblätter
aufgefächert worden sind. Die Blattstützorgane 52 befinden sich ausserhalb ihrer
Stützposition.
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Nach dem Ansaugen wird die Blatttrennvorrichtung 30 um die Schwenkachse
38 verschwenkt, wobei das vordere Randstück des unteren Stapelblattes 56 mitgenommen
und dabei von den Armen 59 der Rückhaltewinkel sowie von den Abstreif zungen 76
abgestreift wird. Die elastischen Abstreif zungen sorgen hierbei dafür, dass ein
eventuell noch am mitgenommenen vorderen Blattrandstück anhaftendes weiteres Blattrandstück
zurückgehalten bzw. eine endgültige Trennung der Randstücke herbeigeführt wird,
sofern dies durch die Druckuftstösse nicht schon erreicht worden sein sollte.
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Bereits während der Schwenkbewegung der Bitttrennvorrichtung 30 in
ihre Bereithaltestellung wird die Blattabziehvorrichtung 40, da sie antriebsmäßig
mit der letzteren gekuppelt ist, durch Verschwenken um die Schwenkachse 48 in ihre
Blattübernahmestellung bewegt, wobei die Arme 59 der Rückhaltewinkel 53 in ihre
maximale Abstützstellung gesteuert und die Blattabstützorgane
52
ebenfalls in ihre Blattabstützstellung verbracht werden. Dieses Bewegungsspiel ist
in den Fig.
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2 und 3 veranschaulicht. Während sich also die Blattabziehvorrichtung
40ihre Blattübernahmestellung bewegt, ist durch die Blattabstützorgane 52, 58, 76
die größte Abstützwirkung für den Blattstapel 54 am Anlageblech 22 gegeben, in dez
sich diese nebeneinander in einer gemeinsamen Abstützstellung befinden.
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In derer Blattübernahmestellung gelangt der an den Saugern 32 vorstehende
vordere Randteil des untersten Stapelblattes 56 zwischen die sich aneinander abwälzenden,
angetriebenen Abzugswalzen 42, 44 der Blattabziehvorrichtung 40, wodurch es von
der Unterseite des Blattstapels weg- und dabei aus dem Blattstapelaufnahmetisch
12 herausgezogen wird. Während dieses Herausziehens dreht sich die Welle 28 mit,
die sicher-stellt, dass das Blatt nicht über die Tischvorderkante 20 gezogen und
dabei abgeknickt wird.
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Die Blatttrenn- und Blattabziehvorrichtungen 30, 40 behalten ihre
in Fig. 3 gezeigte Stellung vorzugsweise so lange bei, bis das betreffende Blatt
so weit aus dem Aufnahmetisch 12 herausgezogen ist, dass schließlich durch die Rückbewegung
der Blattabziehvorrichtung 40 in ihre in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung das Blatt
mit erhöhter Geschwindigkeit vollends unter dem Blattstapel weggezogen wird und
während dieser Rückbewegung die Blatttrennvorrichtung 30 wieder in ihre in Fig.
1 gezeigte Blatttrennstellung zurückgesteuert werden kann. Fig. 1 zeigt diese Situation.
Es ist zu ersehen, dass das hinterste Randstück des vom Blattstapel nach unten weggezogenen
Blattes 56 sich noch
zwischen den Abzugswalzen 42, 44 der Blattabziehvorrichtung
40 befindet, während die Blatttrennvorrichtung bereits wieder in Ansaugposition
verharrt, in welcher die Blattstützorgane wieder eine solche Stellung einnehmen,
dass zum Ansaugen des nächsten Blattes deren Abstützwirkung am Blatt stapel am kleinsten
ist.
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Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vereinzelungsvorrichtung ist stufenlos
regelbar. Sie ist so ausgelegt, dass z.B. Papiere mit einer Formatgröße von 330
x 33 mm maximal und 145 x 105 mm minimal vereinzelt werden können, wobei das Papiergewicht
20 g pro qm bis 300 g/qm, insbesondere 30 g bis 250 g/qm betragen kann.
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Die Ausbildung der Blattabziehvorrichtung 40 ermöglicht ein Vereinzeln
von Blattstapeln mit den vorgenannten Formatgrößen in kürzester Zeit zu bewerkstelligen,
da die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen 42, 44 der Zerreißfestigkeit der
zu vereinzelnden Papiere optimal angepaßt werden kann und durch die Verwendung der
Abzugswalzen keine größeren Stillstandszeiten der Blatttrennvorrichtung 30 entstehen
kanllen.
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Wie oben bereits erläutert worden ist, werden beim Aufbau einer Blattzusammentragmaschine
mehrere solcher Vereinzelungsvorrichtungen 10 in einer gemeinsamen Ebene hintereinander
geschaltet. Die einzeln zur Ausgabe gelangenden Stapelblätter 56 werden einem unterhalb
der Vereinzelungsvorrichtungen vorgesehenen Papiertransporttisch 18 jeweils mit
Hilfe einer als Ganzes mit 82 bezeichneten Übergabevorrichtung zugeführt, die zusammen
mit einem Förderer 84 eine Einrichtung bilden,
mit deren Hilfe
bereits während des Transports der ausgegebenen Einzelblätter zu einer gemeinsamen
über gabestelle diese zu einem Blattsatz mit einer gewünschten Blattfolge zusammengestellt
werden können.
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Der Förderer 84 besitzt beispielsweise ein Förderband, dessen oberes
Bandtrum 86 im wesentlichen horizontal geführt ist. Seitlich seines Förderbandes
ist der Förderer mit paarweise einander gegenüberliegenden und über die Förderebene
nach oben hinausragenden Mitnehmerfingern 88 ausgestattet, deren Abstand -- in Förderrichtung
gesehen - dem Abstandder ersten und letzten Übergabevorrichtung 82 von insgesamt
drei hintereinanderliegenden Übergabevorrichtungen entspricht.
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Die Übergabevorrichtungen weisen jeweils eine sich unterhalb der Blattabziehvorrichtung
40 befindende ebene Leitfläche 90 auf, die sich schräg von oben nach unten und in
Förderrichtung gesehen unter einem spitzen Winkel zur Förderebene erstreckt, wobei
die Schräglage vorzugsweise derart ist, dass Selbsthemmung eines auf der Leitfläche
aufliegenden Blattes überwunden und dieses unter Wirkung seines Schwergewichtes
in Richtung Förderer 84 rutscht. Die Leitfläche ist vorzugsweise unter einer Schräglage
von 450 zur Förderebene vorgesehen. Die untere Begrenzungskante 92 der Leitfläche
90 befindet sich in größerem Abstand von der Förderebene. Die Leitfläche ist an
einem Tragkörper 94 vorgesehen, an dem im Abstand unterhalb der unteren,quer verlaufenden
Begrenzungskante 92 mehrere in seitlichem Abstand voneinander gehaltene und sich
in Förderrichtung erstreckende Tragbügel 96 gehalten sind.
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Vorzugsweise nhern sich diese in Förderrichtung dem Förderer, wobei
sie jedoch lediglich schwach geneigt sind.
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Zwischen Leitfläche 90 und Tragbügeln96 ist eine Blatttransportvorrichtung
98 zwischengeschaltet, die wei sich aneinander abwälzende angetriebene Transportwalzen
100, 102 besitzt. Deren Rotationsachsen sind parallel zur Leitfläche 90 bzw. Förderebene,
wobei sich deren Berührungslinie im wesentlichen in der Ebene der Leitfläche 90
befindet.
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Ein von der Blattabziehvorrichtung 40 einer der Vereinzelungsvorrichtungen
10 von einem Blattstapel abgezogenes Blatt 56 gelangt mit seinem vorderen Randstück
auf die Leitfläche 90 und schließlich zwischen die Transportwalzen 100, 102, welche
es erfassen und es mit der Transportgeschwindigkeit der Blattabziehvorrichtung den
Tragbügeln 96 zuführen. Hat das Blatt 56 die Blatttransportvorrichtung 98 passiert,
fällt es auf die Tragbügel ab, wobei es mit seinem vorderen Teilstück über diese
hinausragt und sich mit seiner Vorderkante auf dem Förderer bzw. auf unter dieses
gefördertenEinzelblätternabstützt. Zum Zwecke der Mitnahme durch den Förderer werden
die auf die Tragbügel abgelegten Einzelblätter durch die Mitnehmerfinger 88 von
diesen heruntergeschoben.
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Die durch die hintereinandergeschalteten Ubergabevorrichtungen 82
in Verbindung mit dem Förderer 84 gebildete Einrichtung einer Blattzusammentragmaschine
ermöglicht die Herstellung von eine bestimmte: Blattfolge aufweisenden Blattsätzen
bereits während des
Zusammentragens der hintereinander auf den
Förderer gelangenden Einzelblätter, indem diese von zwei hintereinanderliegenden
Übergabevorichtungen in zeitlicher Abstimmung derart bereitgestellt werden, dass
das Blatt der jeweils hinteren Übergabevorrichtung 82 vom Förderer 84 erfaßt und
unter das Blatt der in Förderrichtung folgenden Übergabevorrichtung 82 transportiert
wird und anschliessend beide Blätter gemeinsam so weiter transportiert werden, dass
ihre in Förderrichtung weisenden Querkanten 104 im wesentlichen miteinander bündig
sind. Dies bedeutet, dass die Geschwindigkeit der gegeneinander drehenden Transportwalzen
100, 102 und der einzelnen Ubergabevorrichtungen 82 sowie die Geschwindigkeit der
Mitnehmerfinger 88 des Förderers so aufeinander abzustimmen sind, dass die von den
Tragbügeln abfallende- Einzelblätter auf bereits auf dem Förderer aufliegende Einzelblätter
derart zugeführt werden, dass sie ziemlich formatgenau auf diese abfallen.
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Bei einem solchen Zusammwirken von von Übergabevorrichtungen 82 und
Förderer 84 baut sich entlang der Förderstrecke zwangsläufig ein Blattsatz mit einer
gewünschten Blattfolge auf, so dass am Ende der Förderstrecke Blattsätze komplettiert
und ausgabebereitsind.
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Die in den Figuren 6 bis 8 gezeigte Kontrollvorrichtung dient zum
überwachen der Anlieferung einzelner Papierbogen an einer Übergabestelle.
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Diese Kontrollvorrichtung kann zu diesem Zwecke beispielsweise mit
der Blatttransportvorrichtung 98 der Ubergabevorrichtungen 82 kombiniert sein. Zu
diesem Zweck wäre die Transportwalze 102 durch im Axialabstand voneinander angeordnete
Transportrollen 106, 108 zu ersetzen, die in diesem Falle einen Teil der Kontrollvorrichtung
bilden. (Fig. 6).
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Die Kontrollvorrichtung bildet vorzugsweise eine Baueinheit, die an
horizontalen, im Parallelabstand voneinander in Haltetraversen 110 gehaltenen Tragstangen
112, 114, befestigt ist; die sich in horizontalen ebenen erstrecken.
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Mit 116, 118 sind zwei im Parallelabstand voneinander angeordnete
Trägerlaschen bezeichnet, die von einer Schwenkwelle 120 durchdrungen sind und zu
deren Lagerung dienen.
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Diese Irägerlaschen sind mit Hilfe jeweils einer an diesen verschraubbaren
Befestigungslasche 122 an den Tragstangen 112, 114 abnehmbar befestigbar.
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Zwischen den beiden Trägerlaschen 116, 118 sind auf der Schwenkwelle
120 im Parallelabstand voneinander zwei Lagerlaschen 124, 126,beispielsweise durch
Verstiften,drehfest angeordnet. Sie bilden einarmige Schwenkhebel, in denen sich
eine zwischen diesen erstreckende Lagerachse 128 achsparallel zur Schwenkwelle 120
gehalten ist. Auf dieser Lagerachse ist eine als Tastglied dienende Meßrolle 130
frei drehbar gelagert.
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Eine auf der Lagerachse 128 sitzende, sich einerseits an
der
Lagerlasche 126 und andererseits an der benachbarten Stirnfläche der Meßrolle 130
abstützende Drehfeder 132 versucht, die Meßrolle ständig in einer vorbestimmten
Drehwinkellage zu halten, die definiert wird durch einen Anschlagstift 134, der
an der Innenseite der einen Lagerlasche 126 starr befestigt ist und der mit einem
sich von der Meßrolle radial wegerstreckenden Gegenanschlagstift 136 zusammenwirkt,
in dem die Drehfeder 132 ständig versucht, letzteren an den Anschlagstift 134 anzulegen.
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Der Meßrolle 130 ist eine Schaltvorrichtung 138 zugeordnet.
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Die Meßrolle dient zur Betätigung dieser Schaltvorrichtung, die vorzugsweise
berührungslos erfolgt. Die Meßrolle besteht hierzu aus nicht magnetisierbarem Material
und trägt einen Permanentmagnet 140, der vorzugsweise stabförmig und in der Meßrolle
achsparallel angeordnet ist. Ungefähr in der Ebene der der Schaltvorrichtung benachbarten
Rollenstirnfläche befindet sich die eine Stirnfläche des Permanentmagnetes. Die
Schaltvorrichtung 138 ist durch einen Magnetschalter gebildet, der an der Innenseite
der Lagerlasche 124 gehalten ist. Verharrt die Meßrolle in ihrer durch die Stifte
134, 136 definierten Ausgangsstellung befindet sich die Schaltvorrichtung 138 in
ihrem einen Schaltzustand. Wird die Meßrolle durch Reibung verdreht, was unten noch
näher erläutert wird, wird die Schaltvorrichtung 138 durch die sich dabei vollziehende
Verlagerung des Permanentmagneten 140 in einen anderen Schaltzustand überführt,
um beispielsweise eine vorgeschaltete Blattabziehvorrichtung 40 stillzusetzen.
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Wie Figur 8 zeigt, ist auf der Schwenkwelle 120 ein Einstellhebel
142 drehfest angeordnet, wozu dieser mit seinem einen Hebelende vorzugsweise auf
der Schwenkwelle festklemmbar ist.
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Diesem Einstellhebel ist ein stationärer Anschlag 143 zugeordnet.
Eine am freien Hebelende verankerte Zugfeder 144 versucht, ein am Einstellhebel
stufenlos verstellbar und
feststellbar angeordnetes Einstellglied
146, vorzugsweise in Formeinermitteis einer Kontermutter 148 feststellbaren Kopfschraube,mit
dem Anschlag in Berührung zu halten.
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Nachdem die die Meßrolle 130 tragenden Lagerlaschen 124, 126 auf der
Schwenkwelle 120 unbeweglich gehalten sind, bilden diese zusammen mit dem auf der
Schwenkwelle gleichfalls drehfest sitzenden Einstellhebel 142 gewissermaßen einen
doppelarmigen Hebel, so daß durch Verstellen des Einstellgliedes 46 relativ zum
Einstellhebel 142 die Lage der Lagerlaschen 124, 126 und damit der Meßrolle 130
relativ zu einer Förderebene veränderbar ist.
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In: der Annahme, daß die Kontrollvorrichtung mit der Blattransportvorrichtung
98 der den Vereinzelungsvorrichtungen nachgeschalteten Übergabevorrichtungen 82
kombiniert ist, läßt sich die Meßrolle 130 somit achsparallel zur Leitfläche 90
des Tragkörpers 94 verstellen.
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Der Meßrolle 130 ist ein ungefähr in der Blattförderebene liegendes
Widerlager zugeordnet, das im Falle einer Kombination der Kontrollvorrichtung mit
der Blattransportvorrichtung 98 durch deren Transportwalze 100 gebildet ist.
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Die außerhalb der Lagerlaschen 124, 126 und vorzugsweise auch außerhalb
der Befestigungslaschen 116, 122; 118, 122 vorgesehenen Transportrollen 106, 108
sind an Lagerschwingen 150, 152 gelagert, die ihrerseits verschwenkbar auf der Schwenkwelle
120 gelagert sind. Jede Lagerschwinge ist mit einer von ihrer Oberseite her zugänglichen
Bohrung 154 ausgestattet. In dieser Bohrung ist axial verachiebbar eine
Abstützstange
156 angeordnet, die an ihrem freien Ende einen Stützkopf 158 aufweist. Auf der Abstützstange
ist eine Druckfeder 160 gehalten, die sich einerseits an der Lagerschwinge und andererseits
am Stützkopf abstützt und die dadurch in der Lage ist, letzteren an die ein Widerlager
bildende Tragstange 114 anzulegen und auf die Lagerschwinge eine Anpreßkraft auszuüben,
durch die die an der Lagerschwinge gelagerte Transportrolle 106 bzw. 108 an den
Umfang der das Widerlager für die Meßrolle 130 bildenden Transportwalze 100 angedrückt
wird.
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Der Einstellhebel 142 ist in Figur 6 nicht dargestellt, da dieser
auf der Schwenkwelle 120 im Bereich ihres gemäß Figur 6 oberen Endes außerhalb der
Träger- und Befestigungslaschen 116, 122 sitzt. Selbstverständlich könnte der Klemmhebel
beispielsweise auch zwischen den beiden Lagerlaschen 124, 126 plaziert sein; des
weiteren ist es denkbar, daß die eine Lagerlasche einen doppelarmigen Hebel bildet,
dessen einer Hebelarm den Einstellhebel 142*bildet.
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Um die beschriebene Kontrollvorrichtung betriebsbereit zu machen,
ist foigendes zu veranlassen.
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Das Einstellglied 146 ist so einzustellen, daß die Meßrolle 130 eine
durch den Anschlag 143 definierte Relativstellung zur Transportwalze 100 einnimst,ino
r sie der sie mit ihrer Umfangsfläche die Transportwalze 100 leicht berührt. Danach
erlaubt die erläuterte Konstruktion die Einstellung eines einer Blattdicke entsprechenden
Radialabstandes der Meßrolle vom Umfang der Transportwalze 100, in dem ein diese
Dicke aufweisendes Papierstück zwischen Einstellglied 146 und Anschlag 143 eingelegt
wird.
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Solange dann einzelne Papierbogen in dieser Dicke nacheinander entlang
der Leitfläche 90 der Blattransportvorrichtung 98 zugefördert werden, verharrt die
Meßrolle 130 im Stillstand.
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Sollten auf der Blatttransportvorrichtung 98 mehr als ein Blatt auf
einmal zugeführt werden, so wird sich unter Reibungseinfluß beim Hindurchtransportieren
übereinanderliegender Blätter zwischen der Transportwalze 100 und der Meßrolle 130
diese gegen die Wirkung der Drehfeder 132 entsprechend verdrehen und deren Permanentmagnet
140 im Magnetschalter 138 einen Schaltvorgang auslösen, um beispielsweise die die
Blätter anliefernde Vorrichtung sowie die Transportwalze 100 stillzusetzen.
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Es ist klar, daß dieberührungslose Schalteransteuerung mit Hilfe der
Meßrolle auch in jeder anderen geeigneten Weise bewerkstelligt werden kann. Es ist
außerdem klar, daß der konstruktive Aufbau der Konstrollvorrichtung auch anders
gestaltet sein kann; wesentlich ist lediglich, daß die Einstellung des Radialabstandes
des vorzugsweise durch die Meßrolle 130 gebildeten Tastgliedes zum Widerlager bzw.
zur Transportwalze 100 durch Verwenden eines die Dicke der zu kontrollierenden Paperbogen
aufweisenden Papierstückes möglich ist, indem dieses zwischen den Anschlag 143 und
das Einstellglied 146 des Einstellhebels 142 eingeklemmt wird.
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Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß 162 einen Mikroschalter
bezeichnet, der mit einem Schaltbügel 164 zwischen eine Umfangsnut der Transportwalze
100 eingreift, um
eine Fehlblattkontrolle durchführen zu können.
Der Mikroschalter sitzt hierbei außerhalb der eigentlichen Kontrollvorrichtung und
ist beispielsweise an der Trägerlasche 116 gehalten.