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DE3110821A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents

Beschichtungsvorrichtung

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Publication number
DE3110821A1
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DE
Germany
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coating
coating liquid
tool
molding tool
carrier material
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19813110821
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English (en)
Inventor
Fuchigami Ashigara Kanagawa Shuzo
Yoshida Toru
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Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
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Ceased legal-status Critical Current

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • B05C5/007Slide-hopper coaters, i.e. apparatus in which the liquid or other fluent material flows freely on an inclined surface before contacting the work
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C9/00Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung und insbesondere eine Verbesserung bei derartigen Beschichtungsvorrichtungen, mit denen wenigstens ein filmbildendes Material in der flüssigen Phase (nachfolgend als "Beschichtungsflüssigkeit" , soweit anwendbar, bezeichnet) auf eine Werkzeugoberfläche aus einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung ausgegeben und nach Strömung längs der Werkzeugoberfläche auf die Oberfläche von einem Trägermaterial aufgegeben werden ~kann, das senkrecht zur Strömungsrichtung der Beschichtungsflüssigkeit bewegt wird.
  • Ein Beispiel für eine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung dieser Art ist der in der Fig. 1 gezeigte Gleittrichter, wie er in der US-Patentschrift Nr. 2 761 791 beschrieben wird. Eine andere Beschichtungsvorrichtung ist Gegenstand der japanischen Patentanmeldung 107040/1974 und in Fig.
  • 2 gezeigt. Auf die mit diesen bekannten Vorrichtungen verbundenen Schwierigkeiten und Nachteilen wird in der Figurenbeschreibung noch näher eingegangen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung von einer Beschichtungsvorrichtung, bei der sämtliche mit den bekannten Vorrichtungen verbundenen Nachteile ausgeschaltet sind und sich Filmschichten durch Auftrag von Beschichtungsflüssigkeiten insbesondere mit niedriger Viskosität auf einem Trägermaterial mit hoher Geschwindigkeit in hervorragender Qualität ausbilden lassen.
  • Bei der erfindungsgemässen Beschichtungsvorrichtung wird wenigstens eine derartige Beschichtungsflüssigkeit auf eine Werkzeugoberfläche von einer Austrittsöffnung für die Beschichtungsflüssigkeit aufgegeben, wobei die Beschichtungsflüssigkeit längs der Werkzeugoberfläche fliesst und dann auf die Oberfläche von einem Trägermaterial aufgetragen wird, das sich im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung der Beschichtungsflüssigkeit bewegt. Wenigstens die Strömungsfläche von einem Formwerkzeug'längs dem die erste Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer ersten Filmschicht auf der Oberfläche des Trägermaterials strömt, stellt eine ebene Fläche dar, die sich horizontal in Richtung auf die Oberfläche des Trägermaterial erstreckt.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter vorausgehender Bezugnahme auf den Stand der Technik näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 geschnittene Ansichten von herkömmlichen Beschich-und 2 tungsvorrichtungen und Fig. 3 geschnittene Ansichten von verschiedenen Ausführungsbis 8 formen von erfindungsgemäss aufgebauten Beschich- -tungsvorrichtungen.
  • Mit der in Fig. 1 gezeigten bekannten Beschichtungsvorrichtung werden zwei Filmschichten aus zwei unterschiedlichen Beschichtungsflüssigkeiten gebildet. Ein Trägermaterial auf einer Abstützwalze 2 wird kontinuierlich in Richtung des Pfeiles bewegt. Eine erste Beschichtungsflüssigkeit 3 zur Bildung einer ersten Filmschicht auf dem Trägermaterial tritt aus einer öffnung aus und fliesst längs einer ersten Werkzeugoberfläche 5 nach unten, die in Bezug auf das Trägermaterial so geneigt ist, dass die erste Beschichtungsflüssigkeit auf die Oberfläche des Trägermaterials gelangt, wobei in dem kleinen Spalt zwischen Trägermaterial und Formwerkzeug ein Wulst 6 gebildet wird, In gleicher Weise fliesst eine zweite Beschichtungsflüssigkeit 7 nach Austritt aus einer Oeffnung 8 längs einer zweiten geneigten Werkzeugoberfläche 9 nach unten und gelangt über die erste Beschichtungsflüssigkeit 3. Auf diese Weise werden auf dem Trägermaterial 1 zwei Filmschichten ausgebildet.
  • Im allgemeinen wird die längs der geneigten Werkzeugoberfläche 5 nach unten strömende Beschichtungsflüssigkeit 3 um das zehn- oder mehrfache verlängert, so dass ihre Dicke an der Stelle abnimmt, wo sie über den Wulst 6 von dem Trägermaterial übernommen wird. Diesei#iber eine kurze Wegstrecke nahe dem Wulst bewirkte Verlängerung beeinflusst die Qualität des Endproduktes je nach Viskosität der Beschichtungsflüssigkeiten und der Bewegungsgeschwindigkeit des Trägermaterials. Mit anderen Worten, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Trägermaterials zunimmt und die Viskosität der Beschichtungsflüssigkeit abnimmt, verringert sich die Festigkeit des Wulstes mit dem Ergebnis,dass dieser instabil bezüglich äusserer Einflüsse wie Änderungen des Flüssigkeitsdruckes oder Umgebungseinflüssen wird. Der aufgeschichtete Film kann daher brechen oder die aufgeschichtete Filmoberfläche wird wellenförmig, so dass es unmöglich wird, die Filmschicht auszubildenloder die gebildete Filmschicht eine schlechte Qualität hat. Bei der vorbeschriebenen herkömmlichen Beschichtungsvorrichtung ist es daher häufig sehr schwierig, auf einem Trägermaterial eine Filmschicht mit einer Beschichtungsflüssigkeit unter hoher Geschwindigkeit vorzusehen, insbesondere wenn die Beschichtungsflüssigkeit eine niedrige Viskosität hat.
  • Dass die Erhöhung der Festigkeit des Wulstes zur Ausschaltung der erwähnten Schwierigkeit von besonderer Bedeutung ist, wurde schon erkannt. In der japanischen Patentanmeldung Nr. 107040/1974 wurde daher eine Beschichtungsvorrichtung vorgeschlagen, die so ausgelegt ist, dass die Dicke der Beschichtungsflüssigkeit an der vorderen Kante von einer Werkzeugoberfläche zunimmt. Diese Vorrichtung ist in Fig.
  • 2 gezeigt. Die Vorrichtung nach Fig. 2 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die anhand von Fig. 1 beschriebene Vorrichtung mit der Ausnahme jedoch, dass der vordere Endbereich 5a der Werkzeugoberfläche 5,längs der die erste Beschichtungsflüssigkeit 3 strömt, horizontal über eine sehr kurze Wegstrecke liegt (in der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung ist von einer Wegstrecke von 0,06 bis 0,21 cm die Rede). Bei der herkömmlichen Vorrichtung strömt die Beschichtungsflüssigkeit 3 nach ihrem Austritt aus der Flüssigkeitszufuhröffnung 4 längs der Werkzeugoberfläche 5 nach unten, wobei die Strömungsgeschwindigkeit an dem horizontalen vorderen Endbereich 5a abnimmt und sich daher die Dicke der Beschichtungsflüssigkeit 3 erhöht.
  • Anhand von Beobachtungen des bei dieser bekannten Beschichtungsvorrichtung gebildeten Wulstes 6 wurde jedoch festgestellt, dass das vorerwähnte Verlängerungsphänomen der Beschichtungsflüssigkeit an einer Stelle auftritt, die je nach Eigenschaft der Beschichtungsflüssigkeit wesentlich von der vorderen Werkzeugkante entfernt liegt. Die Dicke der Beschichtungsflüssigkeit 3 kann daher nicht, wie erwartet, erhöht werden. Ferner hat die Beschichtungsvorrichtung Nachteile insbesondere darin, dass, wenn die Beschichtungsflüssigkeit aufgrund der Schwerkraftwirkung an der geneigten Oberfläche nach unten strömt, auf die Flüssigkeit während der Strömung ein Druck einwirkt, der wie ein äusserer Störeinfluss auf die Bildung des Wulstes wirkt. Somit ist auch bei der herkömmlichen Beschichtungsvorrichtung die Bildung von einer Filmschicht mittels einer Beschichtungsflüssigkeit mit niedriger Viskosität auf einem Trägermaterial, das sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, schwierig.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend beschrieben. Fig. 3 ist eine geschnittene Ansicht von einer Beschichtungsvorrichtung zur Bildung von zwei filmartigen Schichten aus einer Beschichtungsflüssigkeit gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. 3 bedeuten das Bezugszeichen 11 ein Trägermaterial, 12 eine Abstützwalze, die sich in Richtung des Pfeiles dreht, 13 eine erste Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer ersten Filmschicht auf dem Trägermaterial 11, 14 einen Austrittskanal, 15 einen ersten Formwerkzeugblock, 15' eine Werkzeugoberfläche, 16 einen Wulst, 17 eine zweite Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer zweiten Filmschicht , 18 einen Ausgiesskanal, 19 einen zweiten Formwerkzeugblock, 19' eine Werkzeugoberfläche, 20 einen dritten Formwerkzeugblock und 20' eine Werkzeugoberfläche. Bei der Beschichtungsvorrichtung handelt es sich bei den Werkzeugoberflächen 15' und 19' an dem ersten und zweiten Werkzeugblock 15 bzw. 19 um ebene Flächen, die sich horizontal zum Trägermaterial 11 erstrecken und Abflussflächen für die Beschichtungsflüssigkeit bilden. Zur Vermeidung einer Rückströmung der Beschichtungsflüssigkeiten liegt die Ebene der Werkzeugfläche 19' höher als die der Werkzeugfläche 15' und die Ebene der Werkzeugfläche 20' höher als die der Werkzeugfläche 19'. Führungsblöcke zur Festlegung der Breite der Filmschichten sind an beiden Seiten von erstem bzw. zweitem Block 15 und 19 vorgesehen.
  • Wenn bei der Beschichtungsvorrichtung mit dem vorerwähnten Aufbau die erste Beschichtungsflüssigkeit 13 in die öffnung des Ausgiesskanals 14 durch eine herkömmliche nicht gezeigte Flüssigkeitszuführvorrichtung geliefert wird, fliesst die Flüssigkeit frei längs der Werkzeugoberfläche 15' und verteilt sich darauf infolge der Oberflächenspannung. Gleiches gilt hinsichtlich der aus dem Ausgiesskanal 18 austretenden zweiten Beschichtungsflüssigkeit 17, die frei über die Werkzeugoberfläche 19 sich darauf verteilend strömt. Infolge davon wird die Filmschicht aus der zweiten Beschichtungsflüssigkeit 17 über die Schicht aus der ersten Beschichtungsflüssigkeit 13 gelegt, die früher gebildet worden ist. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die erste und zweite Beschichtungsflüssigkeit 13, 17 nach bekannten Methoden so bereitgestellt wird, dass sich die Flüssigkeiten nicht mi#teinander vermischen und damit zwei deutlich voneinander abweichende Schichten entstehen. Die laminare Strömung der beiden Beschichtungsflüssigkeiten erstreckt sich zu der vorderen Kante der Werkzeugoberfläche 15', wo zwischen dem Trägermaterial 11 und der vorderen Kante ein Wulst gebildet wird. Bei der anschliessenden Bewegung des Trägermaterials 11 gelangen die auflaminierten Beschichtungsflüssigkeiten auf das Trägermaterial 11, wobei die Flüssigkeiten um ein mehreres Zehnfaches gedehnt werden.
  • Bei der, wie vorbeschrieben, aufgebauten Beschichtungsvorrichtung strömen die Beschichtungsflüssigkeiten frei über die horizontalen Oberflächen , und zwar lediglich infolge deren Oberflächenspannungen. Daher erhöht sich die Filmdicke, bevor der Wulst gebildet wird und wirkt auf den Wulst keine unzulässige Kraft ein. Bei der Beschichtungsvorrichtung kann daher der Wulst hinsichtlich Stärke und Stabilität beibehalten werden,und dies ermöglicht eine Hochgeschwindigkeitsbeschichtung des Trägermaterials mit Filmschichten, die aus Beschichtungsflüssigkeiten von niedriger Viskosität gebildet werden.
  • Versuche haben gezeigt, dass mit der vorbeschriebenen Vorrichtung Beschichtungsflüssigkeiten mit einer Viskosität von weniger als 5 cp auf ein Trägermaterial aufgegeben werden können, das sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 m/min bewegt und dabei der getrocknete Film eine Dicke von weniger als 0,5 p aufweist. Die Qualität des erhaltenen Beschichtungsfilms ist zufriedenstellend.
  • Bei der erwähnten Vorrichtung bedecken die Beschichtungsflüssigkeiten vollständig die horizontalen Oberflächen der Werkzeuge mit dem Ergebnis, dass die Dicke des Flüssigkeitsfilmes erhöht wird. Dies ermöglicht die Durchführung eines Beschichtungsbetriebes mit einem sehr geringen Durchsatz an Beschichtungsflüssigkeit, der kleiner als 5 cm3/cm.min ist.
  • Die beschriebenen Wirkungen der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung weiterer Ausführungsformen der Erfindung noch deutlicher.
  • Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine erste, zweite und dritte Modifikation der anhand von Fig.3 beschriebenen Beschichtungsvorrichtung. Bei der in Fig. 4 gezeigten ersten Modifikation ist die Ebene der Werkzeugfläche 20' am dritten Werkzeugblock 20gegenüberderEbenederFläche am zweiten Werkzeugblock 19 weiter hochgesetzt worden. Bei der zweiten Modifikation nach Fig. 5 liegt die Werkzeugoberfläche 19' am zweiten Werkzeugblock 19 in gleicher Höhe wie die Werkzeugoberfläche 15' des ersten Blockes 15. Bei der dritten Modifikation nach Fig. 6 ist nur die Werkzeugoberfläche 19"' des zweiten Werkzeugblockes 19 in Richtung auf den ersten Werkzrugblock 15 geneigt.
  • Diese drei Modifikationen sind hinsichtlich ihrer Wirkungen im wesentlichen gleich der anhand von Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform. Obgleich man annehmen könnte, dass der Wulst 16 bei der Modifikation nach Fig. 6 nachteilig beeinflusst werden könnte, da die zweite#Beschichtungsflüssigkeit 17 unter der Wirkung der Schwerkraft längs der Fläche 19"' strömt, haben Versuche gezeigt, dass dieses Problem keinesfalls auftritt, da die ~Fliesslänge" der horizontalen Werkzeugoberfläche 15', längs der die erste Beschichtungsflüssigkeit 13 strömt, gross ist (vorzugsweise beträgt die Länge 2 bis 50 mm).
  • Ferner wurde festgestellt, dass bei jeder der vorgenannten Modifikationen die Beschichtung mit geringerer Durchsatzrate an Beschichtungsflüssigkeit noch wirksamer vorgenommen werden kann, wenn man oberhalb der Werkzeugoberflächen 15' und 19' (oder 19" bzw. 19"') eine Abdeckung vorsieht, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Abdeckung erweist sich insbesondere bei der Beschichtung mit lösungsmittelhaltigen Flüssigkeiten als wirksam. Die Beschichtungsvorrichtung nach Fig. 7 kann erhalten werden, indem man bei der Vorrichtung nach Fig.
  • 5 die Abdeckung 21 anordnet, die sich von der Werkzeugoberfläche 20' in Richtung auf das Trägermaterial 11 erstreckt und damit über den Werkzeugoberflächen 19" und 15' zu liegen kommt. Der Abstand H zwischen der Werkzeugoberfläche 15' und der Unterseite der Abdeckung 21 wird auf wenigstens 2 mm (vorzugsweise 5 mm oder mehr) eingestellt, während der Abstand L zwischen der vorderen Kante des ersten Werkzeugblockes 15 und der vorderen Kante der Abdeckung 21 wenigstens 2 mm (vorzugsweise 5 mm oder-mehr) beträgt.
  • Zu Beginn der Beschichtung mit der Vorrichtung nach Fig. 7 strömen die Beschichtungsflüssigkeiten 13 und 17,nachdem sie den Raum zwischen der erwähnten Höhe H ausgefüllt haben, in Richtung auf die vordere Kante des ersten Werkzeugblockes.
  • Bei der Beschichtung mit einem geringen Durchsatz an Beschichtungsflüssigkeit wird daher ein Flüssigkeitsfilm mit einer Dicke entsprechend der Höhe H mit dem Ergebnis erhalten, dass die Beschichtung bei' einem stabil gehaltenen Wulst 16 beginnen kann. Nach Abschluss der Anlauf zustände für den Beschichtungsbetrieb erfolgt das weitere Beschichten in normaler Weise. D.h. die Filmdicke wird auf einen bestimmten Wert reduziert. Wenn es sich bei den Beschichtungsflüssigkeiten 13 und 17 um Lösungsmittel handelt, wird ein Verdampfen der Lösungsmittel durch die Abdeckung 21 verhindert. Ferner schützt die Abdeckung 21 die Beschichtungsflüssigkeiten gegenüber äusseren Einflüssen, wie Änderungen im Atmosphärendruck oder dgl.,so dass der Wulst 16 stets in einem stabilen Zustand verbleibt.
  • Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Beschichtungsvorrichtung nach der Erfindung. Die Beschichtungsvorrichtung ist mit einem herkömmlichen Extrusionstricher 22 kombiniert. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung wird während der Strömung der ersten Beschichtungsflüssigkeit 13 längs der horizontalen Werkzeugoberfläche 15' die zweite Beschichtungsflüssigkeit 17 aus der öffnung 23 des Trichters 22 auf die erste Beschichtungsflüssigkeit 13 ausgegeben, so dass eine Laminatströmung an Beschichtungsflüssigkeiten ensteht.
  • Obgleich die Erfindung zuvor anhand von Beschichtungsvorrichtungen beschrieben wurde, bei denen zwei Filmschichten gebildet werden, lässt sich die Erfindung ebenso gut bei Vorrichtungen vorsehen, bei denen nur eine einzelne Filmschicht oder drei oder mehr Filmschichten gebildet werden.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkungen der Erfindung wurde eine erfindungsgemässe Beschichtungsvorrichtung mit einer herkömmlichen Vorrichtung verglichen. Insbesondere wurde die herkömmliche Beschichtungsvorrichtung gemäss Fig. 1 ebenso wie die erfindungsgemässe Vorrichtung nach Fig. 4 hinsichtlich des Umstandes untersucht, ob mit jeder der Beschichtungsvorrichtungen eine einzelne Filmschicht bei hoher Geschwindigkeit gebildet werden kann oder nicht.
  • Zu diesem Zweck wurde eine gelatinartige Lösung mit einer Viskosität von 1,3 cp (erste Beschichtungsflüssigkeit) auf ein Trägermaterial aus einer Triacetatfolie aufgegeben, das mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min lief. Die beiden Beschichtungsvorrichtungen wurden unter den gleichen Bedingungen eingesetzt. Bei der herkömmlichen Beschichtungsvorrichtung betrug die minimale Menge an Beschichtungsflüssigkeit, bei der eine Folie ausgebildet werden konnte, 36,0 cm3/m2, während der betreffende Wert bei der erfindungsgemässe Beschichtungsvorrichtung 11,5 cm3/m2ausmachte. D.h. die minimale Dicke der durch die erfindungsgemässe Beschichtungsvorrichtung gebildeten Filmschicht betrug weniger als ein Drittel der Dicke der Filmschicht, die auf herkommliche Weise gebildet wurde.
  • Des. weiteren wurden die beiden Beschichtungsvorrichtungen unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen untersucht. Bei der erfindungsgemässen Beschichtungsvorrichtung betrug die Geschwindigkeitsgrenze 210 m/min, während es bei der herkömmlichen Vorrichtung erforderlich war, daß die Menge an Beschichtungsflüssigkeit bei wenigstens 33,0 cm3/m2 lag, um die gleiche Beschichtungsgeschwindigkeit zu erhalten.
  • Daraus geht hervor, dass sich erfindungsgemäss Filmschichten auf Trägermaterialien mit Beschichtungsflüssigkeiten insbesondere solchen mit geringer Viskosität unter hohen Geschwindigkeiten auftragen lassen, ohne dass die Qualität der gebildeten Filmschichten hierdurch herabgesetzt wird.
  • Die erfindungsgemässe Beschichtungsvorrichtung ist insbesondere bei der Beschichtung eines Trägers mit einer fotografischen Beschichtungsflüssigkeit wirksam. Der Ausdruck fotografische Beschichtungsflüssigkeit bedeutet nicht nur die Bildung von fotoempfindlichen Schichten, sondern auch von Untergrundschichten, Schutzschichten sowie Schichten zur Verhinderung von Lichthofbildung und dgl.
  • Des weiteren bedeutet der Ausdruck Trägermaterial flexible bahnförmige Materialien, wie Kunststoffolien, Cellophanfolien, Papier und dünne Metallbleche.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Beschichtungsvorrichtung PATENTANSPRÜCHE 1. Beschichtungsvorrichtung zum Aufgeben von wenigstens er Beschichtungsflüssigkeit auf die Oberfläche von einem sich bewegenden Trägermaterial, g e k e n n z e i c h -e et durch eine Einrichtung (12) zur Bewegung des Trägermaterials (11), wenigstens ein erstes Formwerkzeug (15) mit einer im wesentlichen ebenen Werkzeugoberfläche (15'),deren Ebene im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Schwerkraft liegt und eine Kante nahe dem Trägermaterial aufweist, wobei die Ebene des Formwerkzeuges an der Kante senkrecht zum Trägermaterial liegt, und eine Einrichtung (14) zur Zufuhr der Beschichtungsflüssigkeit auf das Formwerkzeug, wobei die Beschichtungsflüssigkeit auf der Werkzeugoberfläche aufgrund der Oberflächenspannung der Beschichtungsflüssigkeitauf das Trägermaterial strömt.
  2. 2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t durch ein zweites und drittes Formwerkzeug (19, 20), die unter Vorsehen von Spalten zwischen sich in Reihe angeordnet sind, wobei eine erste Beschichtungsflüssigkeit in den Spalt zwischen dem ersten und zweiten Werkzeug und eine zweite Beschichtungsflüssigkeit in den Spalt zwischen dem zweiten und dritten Werkzeug eingegeben wird, so dass die zweite Beschichtungsflüssigkeit auf der ersten Beschichtungsflüssigkeit, die längs des ersten Werkzeuges fliesst, strömt und beide Beschichtungsflüssigkeiten von dem ersten Werkzeug auf das: Trägermaterial (11) fliessen, um auf dem Trägermaterial eine erste und zweite Filmschicht auszubilden.
  3. 3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Formwerkzeug (19) eine im wesentlichen planare Oberfläche (19') hat, die parallel zu der Ebene des ersten Formwerkzeuges (15) und auf einem Höhenniveau oberhalb desjenigen der Ebene des ersten Formwerkzeuges liegt, und dass das dritte Formwerkzeug (20)nahe dem zweiten Formwerkzeug eine oberhalb der Ebene des zweiten Formwerkzeuges liegende Kante hat.
  4. 4. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Formwerkzeug (19) eine ebene Oberfläche (19") hat, die parallel zu der Ebene des ersten Formwerkzeuges (15) und in gleicher Höhe wie diese Ebene liegt.
  5. 5. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch2,#dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das zweite Formwerkzeug (19) eine ebene Oberfläche (19"') hat, die gegen die Ebene des ersten Formwerkzeuges (15) geneigt ist.
  6. 6. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Abdeckung (21), die sich von dem dritten Formwerkzeug (20) erstreckt.
  7. 7. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass sich die Abdeckung (21) oberhalb des zweiten Formwerkzeuges (19) erstreckt und eine Unterfläche hat, die in Berührung mit der zweiten Beschichtungsflüssigkeit oberhalb der ebenen Oberfläche (19") des zweiten Formwerkzeuges steht.
  8. 8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass sich die Abdeckung (21>' oberhalb der zweiten Beschichtungsflüssigkeit diese nicht berührend über dem zweiten For#mwerkzeug (19') und wenigstens einem Teil des ersten Formwerkzeuges (15) erstreckt.
  9. 9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass nahe dem ersten Formwerkzeug (15) ein zweites Formwerkzeug (19) angeordnet ist, zwischen denen ein Spalt gebildet ist, durch den eine erste Beschichtungsflüssigkeit zugeführt wird, während eine Extrusionstrichter (22) zur Zufuhr einer zweiten Beschichtungsflüssigkeit auf die obere Oberfläche der ersten Beschichtungsflüssigkeit auf dem ersten Formwerkzeug vorgesehen ist.
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