DE3105261C2

DE3105261C2 - Cabinet for medium-voltage switchgear and distribution systems equipped with a retractable and extendable switchgear

Info

Publication number: DE3105261C2
Application number: DE19813105261
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 6800 Mannheim Dietz; Wilhelm 6902 Sandhausen Krämer
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1981-02-13
Filing date: 1981-02-13
Publication date: 1987-03-05
Also published as: DE3105261A1

Abstract

Für einen mit einem ein- und ausfahrbaren Schaltwagen (11) zusammenwirkenden Anlagenschrank (10) für Mittelspannungsschalt- und -verteileranlagen wird vorgeschlagen, zur Feststellung und gegebenenfalls Signalisierung einer Teststellung des Schaltwagens (Fig. 2) sowie zur Sperrung des weiteren Einfahrweges für den Schaltwagen, solange seine beispielsweise über eine Vielfachsteckvorrichtung (35) erfolgende elektrische Kopplung mit einem Niederspannungssteuer- und -überwachungsteil (13) nicht vollzogen ist, Mittel bzw. Verriegelungsmittel rein mechanischer Art (26, 32) und Schaltmittel in Form einfacher elektrischer Schaltelemente (24, 29) vorzusehen und innerhalb des Anlagenschrankes im wesentlichen in demjenigen Raumbereich (20) anzuordnen, welcher sich in eingefahrener Lage des Schaltwagens (11) über dessen oberer Abschlußfläche (19) erstreckt. Dabei sollen die genannten Mittel im Verlauf des Einfahrens des Schaltwagens direkt oder indirekt mit einer - in Einfahrtrichtung gesehen - die vordere Oberkante (21) des Schaltwagens bildenden Schiene oder einem von dieser Oberkante ausgehenden starren oder federnden Teil (44) im Sinne einer Betätigung zusammenwirken.For a system cabinet (10) for medium-voltage switching and distribution systems which interacts with a retractable and extendable switching trolley (11), it is proposed to provide means or locking means of a purely mechanical nature (26, 32) and switching means in the form of simple electrical switching elements (24, 29) for determining and, if necessary, signaling a test position of the switching trolley (Fig. 2) and for blocking the further entry path for the switching trolley as long as its electrical coupling, for example via a multiple plug device (35), to a low-voltage control and monitoring part (13) has not been completed, and to arrange them within the system cabinet essentially in that spatial area (20) which, when the switching trolley (11) is in the retracted position, extends over its upper end surface (19). In this case, the means mentioned are intended to interact, during the retraction of the switching carriage, directly or indirectly with a rail forming the front upper edge (21) of the switching carriage - viewed in the direction of entry - or with a rigid or resilient part (44) extending from this upper edge, in the sense of an actuation.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anlagenschrank mit einem ein- und ausfahrbaren Schaltwagen für Mittelspannungsschalt- und -verteileranlagen, welcher mit mechanischen Mitteln sowohl zur Sperrung des über eine Teststellung hinausgehenden weiteren Einfahrweges für den Schaltwagen ausgestattet ist, solange seine über eine Vielfachsteckvorrichtung zu erfolgende elektrische Koppelung mit einem Niederspannungssteuer- und Überwachungsteil nicht vollzogen ist, als auch zur Sperrung des Ausfahrweges des Schaltwagens aus der Teststellung in eine Wartungsstellung vor dem Anlagenschrank, solange die Vielfachsteckvorrichtung nicht entriegelt ist.The invention relates to a system cabinet with a retractable and extendable switching trolley for medium-voltage switching and distribution systems, which is equipped with mechanical means both for blocking the further entry path for the switching trolley beyond a test position as long as its electrical coupling to a low-voltage control and monitoring part, which is to be carried out via a multiple plug device, has not been completed, and for blocking the extension path of the switching trolley from the test position to a maintenance position in front of the system cabinet as long as the multiple plug device is not unlocked.

Eine Ortung und Signalisierung der Stellung des Schaltwagens sowohl in einer Teststellung als auch in seiner Betriebsstellung sowie auch die Verhinderung einer Stellungsveränderung des Schaltwagens vor einer hierbei erforderlichen, über eine Vielfachsteckvorrichtung zu vollziehenden Koppelung bzw. Entkoppelung elektrischer Verbindungsleitungen zwischen dem Schaltwagen und dem Anlagenschrank sind Forderungen, welche aus Sicherheitsgründen in verschiedenen Ländern gestellt werden und auch in entsprechenden Vorschriften zum Ausdruck kommen.Locating and signaling the position of the switching trolley both in a test position and in its operating position, as well as preventing a change in the position of the switching trolley before the necessary coupling or decoupling of electrical connecting cables between the switching trolley and the system cabinet, which must be carried out via a multiple plug device, are requirements which are made in various countries for safety reasons and are also expressed in corresponding regulations.

Auch der DE-DS von Fleck/Kulik "Hochspannungs- und Niederspannungs-Schaltanlagen", Verlag W. Girardet, Essen 6.Auflage, Seite 250, sind die geschilderten Erfordernisse zu entnehmen, ohne jedoch die hierin auch erwähnte "mechanische Verriegelung" genauer zu erläutern.The requirements described can also be found in the DE-DS by Fleck/Kulik "High-voltage and low-voltage switchgear", Verlag W. Girardet, Essen, 6th edition, page 250, without, however, explaining in more detail the "mechanical locking" also mentioned therein.

Zur Erfüllung dieser Forderungen hat man sich bisher beispielsweise eines oder mehrerer Sperrmagnete und entsprechender Hilfsschalter bedient, wobei die Sperrmagnete in den Antrieben der auf den Schaltwagen angeordneten Leistungsschaltern integriert sind. Derartige Sperrmagnete, welche unter anderem auch mit dem Antriebsteil der Leistungsschalter gekoppelt sein können und Schalthandlungen der Leistungsschalter verhindern, solange die Vielfachsteckvorrichtung nicht gesteckt ist, sind relativ teuer und bedürfen, ebenso wie die damit gekoppelten Hilfsschalter, einer aufwendigen Verdrahtung innerhalb des Schaltwagens. Außerdem wird hierdurch die erforderliche Polzahl der von jedem Schaltwagen ausgehenden Steckverbindung erhöht, wodurch die Modulverdrahtung innerhalb einer sogenannten Niederspannungsnische im Anlagenschrank auch erschwert wird.To meet these requirements, one or more blocking magnets and corresponding auxiliary switches have been used, for example, whereby the blocking magnets are integrated in the drives of the circuit breakers arranged on the switching trolley. Such blocking magnets, which can also be coupled to the drive part of the circuit breakers and prevent switching operations of the circuit breakers as long as the multiple plug device is not plugged in, are relatively expensive and, like the auxiliary switches coupled to them, require complex wiring within the switching trolley. In addition, this increases the required number of poles of the plug connection from each switching trolley, which also makes module wiring within a so-called low-voltage niche in the system cabinet more difficult.

Die Grundproblematik einer Ortung und Signalisierung der Schaltstellung eines Schaltwagens ist auch mittels Vorrichtungen realisierbar, deren Ausbildung der GB-PS 9 11 156 zu entnehmen ist. Diese Vorrichtungen bestehen aus einem ausladenen, manuell oder motorisch antreibbaren Kurbeltrieb in Verbindung mit einem Kniehebel-System, mittels welchem ein Schaltwagen aus einer vom Netz getrennten Stellung in seine Betriebsstellung führbar und aus dieser auch wieder ausfahrbar ist. Hierbei wird in der Betriebsstellung mittels des Kniehebels eine Art Verriegelung erreicht, die den Schaltwagen auch beim Auftreten von starken Stromstößen und hierdurch bedingten hohen elektrodynamischen Kräften in dieser Betriebsstellung zu halten vermag. In beiden Endstellungen des Kurbel- und Kniehebeltriebes werden Kontakte bzw. Schalter betätigt, wodurch eine Ortung und Signalisierung der jeweiligen Stellung des Schaltwagens möglich ist. Eine auftrennbare Vielfachsteckvorrichtung im Zusammenspiel mit dem Schaltwagenantrieb wird in dieser Patentanschrift nicht angesprochen.The basic problem of locating and signaling the switching position of a switching carriage can also be solved using devices, the design of which can be found in GB-PS 9 11 156. These devices consist of a projecting, manually or motor-driven crank drive in conjunction with a toggle lever system, by means of which a switching carriage can be guided from a position disconnected from the mains into its operating position and then extended again. In the operating position, a type of locking is achieved by means of the toggle lever, which can hold the switching carriage in this operating position even when strong current surges and the resulting high electrodynamic forces occur. Contacts or switches are actuated in both end positions of the crank and toggle lever drive, which makes it possible to locate and signal the respective position of the switching carriage. A separable multiple plug device in conjunction with the switching carriage drive is not mentioned in this patent address.

Mit der eben genannten Grundproblematik befaßt sich ebenfalls die DE-OS 28 24 022, d. h. auch hier werden in einer Abschaltstellung, in einer Teststellung und in der Betriebsstellung eines verfahrbaren Leistungsschalters oder Trennschalters Kontakte bzw. Steuerschalter betätigt, wodurch die Stellung des Leistungsschalters bzw. Trennschalters geortet und signalisiert werden kann. Die Betätigung der Kontakte bzw. der Steuerschalter erfolgt durch über die verfahrbare Schaltereinheit hinausragende Bolzen im mittleren und (in Einfahrtrichtung gesehen) hinteren Bereich der Schaltereinheit. Voraussetzung für die Funktion der vorgeschlagenen Ortungs- und Signalisiervorrichtung ist eine sehr genaue, seitliche Führung der verfahrbaren Schaltereinheit, da sonst die richtige Schalterbetätigung in Frage gestellt sein kann. Außerdem sind keine Maßnahmen vorgesehen, die ein unbeabsichtigtes Verfahren der Schaltereinheit beispielsweise über die Teststellung hinaus verhindern, und zwar dieses in beiden möglichen Fahrtrichtungen. Die Probleme im Zusammenhang mit einer auftrennbaren Vielfachsteckvorrichtung werden in dieser Veröffentlichung ebenfalls nicht angesprochen.DE-OS 28 24 022 also deals with the basic problem just mentioned, i.e. here too, contacts or control switches are actuated in a switch-off position, in a test position and in the operating position of a movable circuit breaker or isolating switch, whereby the position of the circuit breaker or isolating switch can be located and signaled. The contacts or control switches are actuated by bolts protruding beyond the movable switch unit in the middle and (seen in the direction of entry) rear area of the switch unit. A prerequisite for the function of the proposed locating and signaling device is very precise, lateral guidance of the movable switch unit, as otherwise the correct switch actuation may be called into question. In addition, no measures are provided to prevent the switch unit from being accidentally moved beyond the test position, for example, in both possible directions of travel. The problems associated with a separable multiple plug device are also not addressed in this publication.

Letzteres hingegen ist der Fall bei der DE-AS 19 49 932. Hierin wird ein in einem Schaltfeld verfahrbarer Schaltwagen gezeigt und beschrieben, welcher aus einer Trennstellung (entspricht der Teststellung) in eine Betriebsstellung nur dann einfahrbar ist, wenn ein Steckeroberteil einer Vielfachsteckvorrichtung in das zugeordnete Steckerunterteil eingefügt und mittels eines Handhebels in dieser Stellung verriegelt ist. Umgekehrt ist der Schaltwagen aus der Betriebsstellung über die Trennstellung (Teststellung) in eine Wartungsstellung außerhalb des Schaltfeldes nur verfahrbar, wenn der besagte Handhebel in seine das Steckeroberteil entriegelnde Stellung verschwenkt ist. Diese vorgeschlagenen Verriegelungsmaßnahmen sind mit einigen erheblichen Nachteilen behaftet. Zunächst sei festgestellt, daß das Ausfahren des Schaltwagens von der Trennstellung in die Wartestellung zwar nur bei hochgeschwenktem Handhebel möglich ist, es ist aber nicht zwingend vorgegeben, die einzelnen Steckerteile tatsächlich voneinander trennen zu müssen. Somit ist ein weiteres Ausfahren des Schaltwagens sehr wohl bei gestecktem Steckeroberteil möglich und die Gefahr des Abreißens des Hilfsleitungskabels nach wie vor gegeben. Nachteilig ist aber auch, daß diese Verriegelungsvorrichtung einschließlich der Vielfachsteckvorrichtung seitlich des Schaltwagens angeordnet sind, wo diese Teile einen gewissen Platzbedarf haben und auch einer Beschädigungsgefahr bei versehentlich seitlich versetztem Einfahren des schwergewichtigen Schaltwagens ausgesetzt sind. Außerdem kann das tief nach unten reichende Verriegelungsgestänge, jedenfalls so, wie es dargestellt ist, beim schnellen Heranfahren bis zum jeweiligen Anschlag leicht verbogen werden, zumal die Lagerung der Verriegelungsstange sehr hoch gelegen ist. Davon abgesehen, neigen längsverschiebliche Elemente leicht zum Klemmen, selbst dann, wenn sie nicht verbogen sind. Schließlich ist auch ein Nachteil darin zu sehen, daß auf einfache Weise eine manuelle Manipulation möglich ist, d. h. durch einfaches Anheben des nach unten geführten Verriegelungsorgans kann die Einfahrsperre leicht überwunden werden. Maßnahmen zur Ortung oder auch Signalisierung der jeweiligen Schaltwagenstellung sind - anders als bei den zuvor erläuterten Veröffentlichungen - in dieser Druckschrift nicht angesprochen worden.The latter, however, is the case with DE-AS 19 49 932. This shows and describes a switching carriage that can be moved in a switch panel, which can only be moved from an isolated position (corresponds to the test position) into an operating position if the upper part of a multiple plug device is inserted into the associated lower part of the plug and locked in this position by means of a hand lever. Conversely, the switching carriage can only be moved from the operating position via the isolated position (test position) into a maintenance position outside the switch panel if the said hand lever is pivoted into its position that unlocks the upper part of the plug. These proposed locking measures have some significant disadvantages. Firstly, it should be noted that the switching carriage can only be moved from the isolated position to the waiting position when the hand lever is pivoted up, but it is not mandatory that the individual plug parts actually have to be separated from one another. This means that the switchgear can be extended further when the upper part of the plug is plugged in, and the danger of the auxiliary cable being torn off is still present. Another disadvantage is that this locking device, including the multiple plug device, is located on the side of the switchgear, where these parts take up a certain amount of space and are also at risk of damage if the heavy switchgear is accidentally retracted sideways. In addition, the locking rod, which extends far down, at least as shown, can easily be bent when approaching quickly to the respective stop, especially since the bearing of the locking rod is very high. Apart from that, longitudinally movable elements tend to jam easily, even if they are not bent. Finally, another disadvantage is that manual manipulation is possible in a simple way, i.e. the retraction lock can easily be overcome by simply lifting the locking element that is guided downwards. Measures for locating or signaling the respective switchgear position have not been addressed in this publication - unlike in the previously explained publications.

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Anlagenschrank mit einem ein- und ausfahrbaren Schaltwagen gemäß der zuletzt erläuterten Druckschrift zu schaffen, welcher bezüglich des erforderlichen Platzbedarfes für die im Zusammenhang mit der Vielfachsteckvorrichtung stehenden Sperrmittel günstiger gestaltet ist und welcher im übrigen diejenige spezielle Schaltwagenstellung ortet und signalisiert, in der die Vielfachsteckvorrichtung mit dem Anlagenschrank gekoppelt und von diesem auch wieder entkoppelt werden kann, d. h. also die Teststellung des Schaltwagens. Die Mittel zur Lösung der Aufgabenstelung sollen dabei vor Beeinträchtigung beim Schaltwagenfahrbetrieb geschützt und zugleich einfach und sehr funktionssicher sein.The invention has the object of creating a system cabinet with a retractable and extendable switching carriage according to the last-mentioned publication, which is designed more favorably in terms of the space required for the locking means associated with the multiple plug device and which also locates and signals the special switching carriage position in which the multiple plug device can be coupled to the system cabinet and also decoupled from it again, i.e. the test position of the switching carriage. The means for solving the problem should be protected from interference during switching carriage operation and at the same time be simple and very reliable.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unterbringung der genannten mechanischen und auch elektrischen Verriegelungs- und Schaltmittel in demjenigen Raumbereich, welcher sich in eingefahrener Lage des Schaltwagens vor und vor allen Dingen über dessen oberer Abschlußfläche erstreckt, ist deshalb besonders günstig, weil hier angeordnete Teile beim Schaltwagenfahrbetrieb nicht der Gefahr ausgesetzt sind, vom versehentlich seitlich versetzt einfahrenden Schaltwagen beschädigt zu werden, aberauch deshalb, weil in der Regel zwischen der oberen Abschlußfläche des Schaltwagens und einem darüber angeordneten Niederspannungs-Netzteil erfahrungsgemäß ohnehin ein nicht ausgenutzter Raum vorhanden ist. Die Betätigung von das Erreichen der Teststellung ortenden und signalisierenden elektrischen Schaltelementen durch ein von der vorderen Oberkante des Schaltwagens ausgehendes Element stellt hierbei eine besonders einfache und hinsichtlich der Funktionserfüllung dennoch absolut sichere Konstruktion dar, da nämlich aus Stabilitätsgründen ohnehin meistens eine Schiene vorgesehen ist, welche die vordere Oberkante des Schaltwagens bildet. Die Wahl eines als Rollenschalter ausgebildeten Schaltelementes sowie ggf. auch eines Übertragungsgliedes in Form einer Betätigungsrolle begünstigt hierbei die gebotenen Betätigungsmöglichkeiten und vermindert deutlich eine Beschädigungsgefahr, wie dieses bei den eingangs erläuterten bekannten Vorrichtungen gegeben ist.This object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1. The accommodation of the above-mentioned mechanical and electrical locking and switching means in the space area which, when the switch carriage is retracted, extends in front of and above all above its upper end surface is particularly advantageous because parts arranged here are not exposed to the risk of being damaged by the switch carriage accidentally retracting laterally when the switch carriage is in operation, but also because experience has shown that there is generally unused space between the upper end surface of the switch carriage and a low-voltage power supply arranged above it. The actuation of electrical switching elements which locate and signal the reaching of the test position by an element extending from the front upper edge of the switch carriage represents a particularly simple and yet absolutely safe construction in terms of functional performance, since for reasons of stability a rail is usually provided which forms the front upper edge of the switch carriage. The choice of a switching element designed as a roller switch and, if necessary, also a transmission element in the form of an actuating roller, favors the actuation options offered and significantly reduces the risk of damage, as is the case with the known devices explained at the beginning.

Eine derartige Schalterbetätigung ist außerdem wenig aufwendig in der Konstruktion und bietet darüber hinaus den Vorteil einer guten Beherrschung der Toleranzsituation. Die Höhenabweichung der Oberkante des einzelnen Schaltwagens beziehungsweise eines von ihr ausgehenden Elementes sind nämlich relativ gering, im Gegensatz zu Lageabweichungen des eingefahrenen Schaltwagens von einer seitlichen Sollage. Selbst bei unterschiedlichen Schaltwagen ist die Höhenabweichung besonders gut dann zu beherrschen, wenn das genannte Betätigungsteil federnd ausgebildet wird.Such a switch actuation is also not very complex to construct and offers the additional advantage of good control of the tolerance situation. The height deviation of the upper edge of the individual switch carriage or of an element extending from it is relatively small, in contrast to position deviations of the retracted switch carriage from a lateral target position. Even with different switch carriages, the height deviation can be controlled particularly well if the aforementioned actuating part is designed to be spring-loaded.

Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens ist in dem Vorschlag zu sehen, in der Teststellung des Schaltwagens von demjenigen Raumbereich, der sich in eingefahrener Lage des Schaltwagens über dessen oberer Abschlußfläche befindet, wenigstens ein schwenkbares Sperrglied in den Einfahrbereich des Schaltwagens ragen zu lassen, welches in dieser Lage durch sein Eigengewicht gehalten ist. An dieses Sperrglied schlägt die vordere Oberkante des Schaltwagens bzw. ein daran angeordnetes Element beim Einfahren des Schaltwagens an, solange eine vom Schaltwagen ausgehende Vielfachsteckvorrichtung mit dem besagten Niederspannungssteuer- und Überwachungsteil gekoppelt ist. Hierbei kann vorgesehen sein, daß beim Koppeln der vom Schaltwagen ausgehenden Vielfachsteckvorrichtung mit dem besagten Niederspannungssteuer- und Überwachungsteil das Sperrglied über von diesem und/oder von der Vielfachsteckvorrichtung ausgehenden Anformungen automatisch in die vorzugsweise aufwärts gerichtete Einsteckrichtung der Vielfachsteckvorrichtung mitgenommen, somit angehoben und hierdurch der weitere Einfahrweg für den Schaltwagen freigegeben wird. Eine derartige Sperrung und Entsperrung des Einfahrweges für den Schaltwagen ist besonders einfach und erspart, bei Ausnutzung des Eigengewichtes des Sperrgliedes, federnde Glieder oder ähnliche Maßnahmen.An advantageous possible embodiment of the inventive concept is to be seen in the proposal that in the test position of the switchgear, at least one pivotable locking member protrudes into the entry area of the switchgear from the area of space that is located above the upper end surface of the switchgear in the retracted position of the switchgear, which is held in this position by its own weight. The front upper edge of the switchgear or an element arranged on it strikes this locking member when the switchgear is retracted, as long as a multiple plug device emanating from the switchgear is coupled to the said low-voltage control and monitoring part. In this case, it can be provided that when the multiple plug device emanating from the switchgear is coupled to the said low-voltage control and monitoring part, the locking member is automatically carried along in the preferably upward insertion direction of the multiple plug device via moldings emanating from this and/or from the multiple plug device, thus being raised and thereby clearing the further entry path for the switchgear. Such a blocking and unlocking of the entry path for the switching carriage is particularly simple and, by utilizing the dead weight of the locking element, eliminates the need for spring links or similar measures.

Eine vorteilhafte Ausbildung der eben genannten Sperrvorrichtung ist in dem Vorschlag zu sehen, das Sperrglied als im Anlagenschrank angelenkte, verbiegungssteife Schiene mit wenigstens einer zum Raum für den Schaltwagen gerichteten Sperrlasche und mit einer am Gehäuse der Vielfachsteckvorrichtung in deren gesteckter Lage anschlagenden Ausnehmung auszubilden.An advantageous embodiment of the above-mentioned locking device can be seen in the proposal to design the locking element as a bend-resistant rail hinged in the system cabinet with at least one locking tab directed towards the space for the switching carriage and with a recess which abuts the housing of the multiple plug device in its plugged-in position.

Für die Verhinderung des Ausfahrens des Schaltwagens aus der Teststellung, solange der Niederspannungsstecker gesteckt ist, wird in einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, eine aus wenigstens einer in einem gewissen Umfangsbereich schwenkbaren Sperrklinke und einem zugeordneten Sperrbolzen bestehende Verriegelungsvorrichtung vorzusehen. Diese Verhinderung des Ausfahrens des Schaltwagens kann beispielsweise durch einen den Sperrbolzen aufnehmenden und mit der vorhin genannten verbiegungssteifen Schiene zusammenwirkenden Schwenkhebel auf einfache Weise realisiert werden.In order to prevent the switching carriage from moving out of the test position as long as the low-voltage plug is plugged in, another embodiment of the inventive concept proposes providing a locking device consisting of at least one locking pawl that can be pivoted in a certain circumferential area and an associated locking bolt. This prevention of the switching carriage from moving out can be implemented in a simple manner, for example, by means of a pivoting lever that accommodates the locking bolt and interacts with the previously mentioned rigid rail.

Eine weitere Ausgestaltung ist in einem Vorschlag zu sehen, wonach die vordere Oberkante des Schaltwagens oder ein davon ausgehendes Teil in der vollständig in den Anlagenschrank eingefahrenen Betriebsstellung des Schaltwagens ein Stellglied eines Hilfsschalters oder ein auf den Hilfsschalter einwirkendes Übertragungsglied betätigt, wodurch die Betriebsstellung des Schaltwagens festgestellt und/oder signalisiert wird. Als Hilfsschalter kann auch hier ein Rollenschalter Verwendung finden, welcher unmittelbar von der vorderen Oberkante des Schaltwagens oder einem davon ausgehenden Teil betätigbar ist. Statt dessen kann aber auch ein auf den Hilfsschalter einwirkendes Übertragungsglied Verwendung finden, welches beispielsweise als zweiarmige Schaltwippe ausgebildet ist, im Bereich oberhalb des eingefahrenen Schaltwagens angelenkt ist und von der vorderen Oberkante des Schaltwagens beziehungsweise einem davon ausgehenden Teil betätigbar ist. Auch diese Maßnahmen und Mittel sind konstruktiv einfach herzustellen und problemlos zu montieren und erforderlichenfalls auch zu richten und zu justieren.A further embodiment can be seen in a proposal according to which the front upper edge of the switching carriage or a part extending from it actuates an actuator of an auxiliary switch or a transmission element acting on the auxiliary switch when the switching carriage is in the operating position fully retracted into the system cabinet, whereby the operating position of the switching carriage is determined and/or signaled. A roller switch can also be used as an auxiliary switch here, which can be actuated directly from the front upper edge of the switching carriage or a part extending from it. Instead, however, a transmission element acting on the auxiliary switch can also be used, which is designed, for example, as a two-armed rocker switch, is hinged in the area above the retracted switching carriage and can be actuated from the front upper edge of the switching carriage or a part extending from it. These measures and means are also structurally simple to manufacture and easy to assemble and, if necessary, also to align and adjust.

Anhand figürlicher Darstellungen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen der grundlegende Erfindungsgedanke und jeweils eine Ausführungsmöglichkeit der einzelnen Funktionen noch einmal erläutert werden. Es zeigtThe basic inventive concept and a possible implementation of the individual functions will be explained once again using figurative representations and the following description.

Fig. 1: Eine Seitensicht in einen Anlagenschrank einer Mittelspannungsschaltanlage, dessen einfahrbarer Schaltwagen sich vor dem Anlagenschrank in einer Wartungsstellung befindet, Fig. 1: A side view into a switchgear cabinet of a medium-voltage switchgear, whose retractable switchgear is in a maintenance position in front of the switchgear cabinet,

Fig. 2: eine gleiche Sicht wie in Fig. 1, wobei sich der Schaltwagen jedoch in seiner Trenn- und Teststellung befindet, Fig. 2: a similar view as in Fig. 1, but with the switching carriage in its disconnect and test position,

Fig. 3: eine gleiche Sicht wie in den zuvor genannten Figuren, wobei sich der Schaltwagen nun in seiner Betriebsstellung befindet, Fig. 3: a similar view as in the previous figures, with the switching carriage now in its operating position,

Fig. 4a und 4b: die erfindungsgemäßen Verriegelungs- und Schaltmittel innerhalb des in den Fig. 1-3 angedeuteten Anlagenschrankes, wobei sich der Schaltwagen etwa in seiner Wartungsstellung befindet, Fig. 4a and 4b: the locking and switching means according to the invention within the system cabinet indicated in Fig. 1-3, with the switching carriage approximately in its maintenance position,

Fig. 5a und 5b: die in den Fig. 4a und 4b dargestellten Verriegelungs- und Schaltmittel in der Trenn-und Teststellung des Schaltwagens, Fig. 5a and 5b: the locking and switching means shown in Fig. 4a and 4b in the disconnecting and test position of the switching carriage,

Fig. 6a und 6b: die zuvor genannten Verriegelungs- und Schaltmittel in der Betriebsstellung des Schaltwagens, Fig. 6a and 6b: the aforementioned locking and switching means in the operating position of the switching carriage,

Fig. 6c: eine schematisierte Vorderansicht der in der Fig. 6b angedeuteten Funktionselemente und Fig. 6c: a schematic front view of the functional elements indicated in Fig. 6b and

Fig. 7: eine Einzelheit über eine Ausführungsmöglichkeit der Betätigung eines Übertragungsgliedes. Fig. 7: a detail of a possible embodiment of the actuation of a transmission element.

Fig. 1 veranschaulicht also die Seitenansicht eines nach hinten hin abgebrochenen und seitlich aufgebrochenen Anlagenschrankes einer Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage, und zwar im vorliegenden Falle eines Anlagenschrankes 10 mit einem ein- und ausfahrbaren Schaltwagen 11. Dieser Schaltwagen 11 befindet sich in seiner sogenannten Wartungsstellung, das heißt also vor der frontseitigen Zugangsöffnung 12 des Anlagenschrankes 10. Erkennbar im aufgebrochenen Bereich ist eine Niederspannungsnische 13, unterhalb derer sich ein freier Raum zur Aufnahme des Schaltwagens 11 bildet. Außerdem ist eine Schottwandung 14 mit Schiebeplatten 15 und 16 zur Abdeckung von Einfahröffnungen, welche zu nicht weiter dargestellten festen Einfahrkontakten führen, in dieser Darstellung angedeutet. Diese zuletzt genannten Ausgestaltungen lassen erkennen, daß es sich beim dargestellten Anlagenschrank um einen solchen in geschotteter Ausführung handelt, worauf sich der Anmeldungsgegenstand jedoch keinesfalls beschränkt, vielmehr läßt sich der Erfindungsgegenstand in gleicher Weise bei nicht geschotteten Anlagenschränken anwenden. Fig. 1 thus illustrates the side view of a system cabinet of a medium-voltage switchgear and distribution system that has been broken off at the back and opened up at the side, in this case a system cabinet 10 with a switchgear carriage 11 that can be moved in and out. This switchgear carriage 11 is in its so-called maintenance position, i.e. in front of the front access opening 12 of the system cabinet 10. A low-voltage niche 13 can be seen in the broken-up area, below which a free space is formed to accommodate the switchgear carriage 11. In addition, a bulkhead 14 with sliding plates 15 and 16 for covering entry openings that lead to fixed entry contacts (not shown in more detail) is indicated in this illustration. These last-mentioned embodiments show that the plant cabinet shown is one in a partitioned design, to which the subject matter of the application is in no way limited, but rather the subject matter of the invention can be applied in the same way to non-partitioned plant cabinets.

Fig. 2 zeigt eine gleiche Sicht in den Anlagenschrank 10 wie er in Fig. 1 dargestellt ist, hier befindet sich jedoch der Schaltwagen 11 in seiner Trenn- und Teststellung. In dieser besonderen Stellung befinden sich die bereits erwähnten Schiebeplatten 15 und 16 nach wie vor in ihrer die zugeordneten Öffnungen in der Schottwandung 14 verschließenden Stellung, und die bisher noch nicht erwähnten beweglichen Einfahrkontakte 17 und 18 des Schaltwagens 11 haben mit den (wie schon gesagt: nicht gezeigten) festen Einfahrkontakten keine Verbindung. Allerdings bedarf es in dieser Lage des Schaltwagens 11 einer elektrischen Verbindung zwischen ihm und dem Niederspannungsteil in der Niederspannungsnische 13, falls der Schaltwagen 11 beziehungsweise Anlagenteile innerhalb des Anlagenschrankes 10 getestet werden sollen; die genannte elektrische Verbindung zwischen dem Schaltwagen 11 und dem Niederspannungsteil in der Niederspannungsnische 13, welche in der Regel über eine Vielfachsteckvorrichtung erfolgt, ist aus dieser Fig. 2 jedoch nicht zu entnehmen. Fig. 2 shows a similar view into the system cabinet 10 as shown in Fig. 1, but here the switching carriage 11 is in its isolating and testing position. In this special position, the sliding plates 15 and 16 already mentioned are still in their position closing the associated openings in the bulkhead 14 , and the previously unmentioned movable insertion contacts 17 and 18 of the switching carriage 11 have no connection with the fixed insertion contacts (as already mentioned: not shown). However, in this position of the switching carriage 11, an electrical connection is required between it and the low-voltage part in the low-voltage niche 13 if the switching carriage 11 or system parts within the system cabinet 10 are to be tested; However, the aforementioned electrical connection between the switching carriage 11 and the low-voltage part in the low-voltage niche 13 , which is usually made via a multiple plug device, cannot be seen from this Fig. 2.

Die Fig. 3 nun zeigt schließlich die dritte der möglichen Stellungen des Schaltwagens 11, nämlich seine Betriebsstellung. In dieser Betriebsstellung sind nunmehr die Schiebeplatten 15 und 16 mittels einer nicht näher dargestellten Mechanik hochgefahren, die beweglichen Einfahrkontakte 17 und 18 des Schaltwagens 11 ragen durch die Öffnungen in der Schottwandung 14, der Schaltwagen 11 ist im übrigen mit dem Niederspannungsteil in der Niederspannungsnische 13 (wie auch im Testfalle) elektrisch verbunden und der Schaltwagen 11 selbst ist in dieser Lage außerdem verriegelt, was aus dieser Darstellung in Fig. 3 zwar nicht zu entnehmen ist, worauf jedoch bei der Beschreibung der nachfolgenden Figuren noch Bezug genommen werden wird. Fig. 3 now shows the third of the possible positions of the switching carriage 11 , namely its operating position. In this operating position, the sliding plates 15 and 16 are raised by means of a mechanism not shown in detail, the movable insertion contacts 17 and 18 of the switching carriage 11 protrude through the openings in the bulkhead wall 14 , the switching carriage 11 is also electrically connected to the low-voltage part in the low-voltage niche 13 (as in the test case) and the switching carriage 11 itself is also locked in this position, which cannot be seen from this illustration in Fig. 3, but which will be referred to in the description of the following figures.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich nicht zuletzt mit der räumlichen Anordnung von mechanischen und elektrischen Verriegelungs- und Schaltmitteln, welche der Ortung und Signalisierung der einzelnen Stellungen des Schaltwagens dienen. Im wesentlichen sind diese genannten Mittel in demjenigen Raumbereich innerhalb des Anlagenschrankes 10 angeordnet, welcher sich - in eingefahrener Lage des Schaltwagens 11 - über dessen oberer Abschlußfläche 19 erstreckt, oder anders gesagt: im wesentlichen innerhalb eines Rahmenbereiches 20 angeordnet ist, welcher die untere Seite der Niederspannungsnische 13 begrenzt. Als Betätigungsorgan für diese Mittel fungiert die - in Fahrtrichtung gesehen - vordere Oberkante 21 des Schaltwagens 11 bzw. ein daran befestigtes Element (21 a). Zum besseren Verständnis der nachfolgend zu beschreibenden Figuren sind die vorgenannten Raumangaben sowie die vordere Oberkante 21 des Schaltwagens 11 in der Fig. 3 angedeutet.The present invention is concerned not least with the spatial arrangement of mechanical and electrical locking and switching means which serve to locate and signal the individual positions of the switching carriage. These means are essentially arranged in the spatial area within the system cabinet 10 which - when the switching carriage 11 is retracted - extends over its upper end surface 19 , or in other words: is arranged essentially within a frame area 20 which delimits the lower side of the low-voltage niche 13. The front upper edge 21 of the switching carriage 11 - viewed in the direction of travel - or an element attached to it ( 21a ) acts as the actuating element for these means. To better understand the figures to be described below, the aforementioned spatial information and the front upper edge 21 of the switching carriage 11 are indicated in Fig. 3.

Eine in gegenüber der Fig. 3 vergrößertem Maßstab detailliert gezeigte Bestückung des genannten Rahmenbereiches 20 sowie das Zusammenwirken der hierin untergebrachten Verriegelungs- und Schaltmittel mit der vorderen Oberkante 21 des Schaltwagens 11 zeigen die Fig. 4a bis einschließlich 6c. Die Fig. 4a veranschaulicht den Rahmen -bereich 20 und - in der Darstellung rechts davon - die vordere Oberkante 21 mit dem bereits erwähnten Element 21 a des in seiner Wartungsstellung gemäß Fig. 1 befindlichen Schaltwagens 11, von dem lediglich ein kleiner Eckenausschnitt gezeigt ist. In dem Rahmenbereich 20 ist eine Betätigungsrolle 22 drehbar und zugleich vertikal verschieblich gelagert. Diese Betätigungsrolle 22 wirkt auf einen Betätigungshebel 23 eines Rollenschalters 24 ein und betätigt diesen, wenn die Betätigungsrolle 22 eine vertikale Anhebung erfährt. Außerdem ist im Rahmenbereich 20 eine um einen Drehpunkt 25 schwenkbare Hebewippe 26 angeordnet, welche an ihrem nach unten weisenden Hebelarm einen Anschlagwinkel 27 aufweist, und an ihrem entgegengesetzten, im wesentlichen nach oben weisenden Ende eine Abkröpfung enthält, welche auf einen Betätigungshebel 28 eines weiteren Rollenschalters 29 einzuwirken vermag. Figs. 4a to 6c show in detail, on an enlarged scale compared to Fig. 3, the assembly of the frame area 20 mentioned , as well as the interaction of the locking and switching means accommodated therein with the front upper edge 21 of the switch carriage 11. Fig. 4a illustrates the frame area 20 and - in the illustration to the right of it - the front upper edge 21 with the already mentioned element 21a of the switch carriage 11 in its maintenance position according to Fig. 1, of which only a small corner section is shown. An actuating roller 22 is mounted in the frame area 20 so that it can rotate and at the same time be moved vertically. This actuating roller 22 acts on an actuating lever 23 of a roller switch 24 and actuates this when the actuating roller 22 is raised vertically. In addition, a lifting rocker 26 which can be pivoted about a pivot point 25 is arranged in the frame area 20 and which has a stop angle 27 on its downward-pointing lever arm and contains a bend on its opposite, essentially upward-pointing end which can act on an actuating lever 28 of a further roller switch 29 .

Die Fig. 4b zeigt eine gleiche Sicht wie die zuvor erläuterte Darstellung bei gleicher Lage des Schaltwagens 11 mit seiner vorderen Oberkante 21, allerdings - was den Rahmenbereich 20 betrifft - in einer zur vorher gezeigten Darstellungsebene parallelen, versetzten Ebene. Erkennbar sind ein Steckbuchsenteil 30 (nur schematisch angedeutet) sowie ein um einen Drehpunkt 31 in einem gewissen Ausmaß verschwenkbarer, einarmiger Anschlagshebel 32, welcher mit einem Anschlagwinkel 33 ausgestattet ist und an seinem äußeren Ende 34 mit einer Ausnehmung versehen ist, welche das Steckbuchsenteil 30 umgreift beziehungsweise (je nach Ausgestaltung) vollständig umrahmt. Fig. 4b shows a view similar to the previously explained illustration with the same position of the switching carriage 11 with its front upper edge 21 , but - as far as the frame area 20 is concerned - in a plane parallel to the previously shown plane of illustration, offset. Visible are a socket part 30 (only indicated schematically) and a one-armed stop lever 32 which can be pivoted to a certain extent about a pivot point 31 , which is equipped with a stop angle 33 and is provided with a recess at its outer end 34 which surrounds the socket part 30 or (depending on the design) completely frames it.

Die Fig. 5a und 5b zeigen die gleichen Darstellungen wie die beiden zuvor erläuterten Fig. 4a und 4b, jedoch im Unterschied hierzu befindet sich der Schaltwagen 11 in seiner sogenannten Trenn- und Teststellung entsprechend der Darstellung in Fig. 2. Die dargestellten Teile sind mit den in den Fig. 4a und 4b verwandten Ziffern versehen und bedürfen insoweit keiner weiteren Erläuterung. Hinzu gekommen ist allerdings ein Steckerteil 35, welches mit dem Steckbuchsenteil 30 in bekannter Weise vereint, das heißt also zusammengesteckt worden ist. Fig. 5a and 5b show the same representations as the two previously explained Fig. 4a and 4b, but in contrast to this the switching carriage 11 is in its so-called disconnect and test position as shown in Fig. 2. The parts shown are provided with the numbers used in Fig. 4a and 4b and therefore do not require any further explanation. However, a plug part 35 has been added which is combined with the socket part 30 in a known manner, i.e. has been plugged together.

Die soeben erläuterten Darstellungen des Rahmenbereiches 20 wiederholen sich nun auch in den Fig. 6a und 6b, wobei sich hier der Schaltwagen 11 freilich in seiner Betriebsstellung entsprechend der Fig. 3 befindet. Zu den zuvor bereits erläuterten Teilen, die auch in diesen Fig. 6a und 6b mit gleichen Ziffern versehen worden sind, kommt nun noch eine Verriegelungseinrichtung für den Schaltwagen 11 hinzu, welche sein Ausfahren aus der in den Fig. 5a und 5b gezeigten Teststellung verhindert, solange das Steckerteil 35 nicht aus dem zugeordneten Steckbuchsenteil 30 entfernt ist. Diese Verriegelung setzt sich aus einem um einen Drehpunkt 36 verschwenkbaren Klinkenhebel 37 sowie einem Winkelhebel 38 mit einem Sperrbolzen 39 zusammen, wie aus der Fig. 6a zu entnehmen ist. Zu erwähnen sind auch noch ein Bolzenanschlag 40 für den Anschlag des - in der Darstellung - nach unten weisenden Armes des Klinkenhebels 37 sowie ein Druckfederelement 41, welches dem Winkelhebel 38 ein Drehmoment in Richtung des Pfeiles 42 um einen Drehpunkt 43 verleiht. Zur letztgemachten Aussage wird auf die Fig. 6c verwiesen, welche eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A (siehe Fig. 6) darstellt. Außerdem ist ein Sperrhebel 44 zu nennen, welcher sich in der eingefahrenen Betriebsstellung des Schaltwagens 11 unmittelbar unter dem Steckerteil 35 befindet und ein Herausziehen dieses Steckerteils 35 in der Betriebsstellung des Schaltwagens 11 verhindert. Dieses veranschaulicht die Fig. 6b.The representations of the frame area 20 just explained are now repeated in Fig. 6a and 6b, whereby here the switching carriage 11 is of course in its operating position according to Fig. 3. In addition to the previously explained parts, which are also given the same numbers in these Fig. 6a and 6b, there is now a locking device for the switching carriage 11 , which prevents it from moving out of the test position shown in Fig. 5a and 5b as long as the plug part 35 is not removed from the associated socket part 30. This locking device consists of a latch lever 37 which can be pivoted about a pivot point 36 and an angle lever 38 with a locking pin 39 , as can be seen from Fig. 6a. Also to be mentioned is a bolt stop 40 for the stop of the arm of the latch lever 37 , which points downwards in the illustration, and a compression spring element 41 , which gives the angle lever 38 a torque in the direction of arrow 42 around a pivot point 43. For the last statement, reference is made to Fig. 6c, which shows a view in the direction of arrow A (see Fig. 6). In addition, a locking lever 44 should be mentioned, which is located directly under the plug part 35 in the retracted operating position of the switch carriage 11 and prevents this plug part 35 from being pulled out in the operating position of the switch carriage 11. This is illustrated in Fig. 6b.

Die Fig. 7 schließlich veranschaulicht in einer kleinen Einzelheit eine Ausführungsmöglichkeit für die Betätigung der bereits erläuterten Betätigungsrolle 22 (Fig. 5a). Zum Ausgleich zu befürchtender Toleranzen kann nämlich an der vorderen Oberkante 21 des Schaltwagens ein Federglied 47 angeordnet werden, welches vorteilhafterweise auch noch mit An- und Ablaufschrägen 45 und 46 versehen sein kann.Finally, Fig. 7 shows a small detail of a possible embodiment for the actuation of the actuating roller 22 already explained ( Fig. 5a). In order to compensate for any tolerances that may arise, a spring member 47 can be arranged on the front upper edge 21 of the switching carriage, which spring member can advantageously also be provided with start and run-off slopes 45 and 46 .

Zur Erläuterung des Funktionsablaufes der einzelnen Schalt- und Verriegelungselemente darf folgendes erläutert werden:To explain the functional sequence of the individual switching and locking elements, the following may be explained:

In der Wartungsstellung des Schaltwagens 11 gemäß Fig. 1 und den Fig. 4a und 4b befinden sich die Betätigungsrolle 22 in ihrer unteren Lage und die Hebelwippe 26 in der in Fig. 4a gezeigten Schräglage. Damit sind die beiden Rollenschalter 24 und 29 stromlos beziehungsweise in einer Schaltlage, in welcher sie signalisieren, daß der Schaltwagen 11 sich weder in seiner Betriebsstellung noch in der Teststellung befindet. Außerdem ruht der Anschlaghebel 32 (siehe Fig. 4b) in seiner dargestellten, unteren Lage, wobei auch das Steckbuchsenteil 30 mit einem zuordenbaren Steckerteil 35 nicht vereinigt ist. Durch diese eben geschilderte Lage des Anschlaghebels 32 ist auch der in den Fig. 6a und 6c angedeutete Winkelhebel 38 infolge des Druckfederelementes 41 in eine Lage verschwenkt, in welcher der Sperrbolzen 39 das Einfahren des Schaltwagens 11 weder behindert noch am Klinkenhebel 37 entlangzugleiten vermag.In the maintenance position of the switching carriage 11 according to Fig. 1 and Figs. 4a and 4b, the actuating roller 22 is in its lower position and the lever rocker 26 is in the inclined position shown in Fig. 4a. The two roller switches 24 and 29 are therefore de-energized or in a switching position in which they signal that the switching carriage 11 is neither in its operating position nor in the test position. In addition, the stop lever 32 (see Fig. 4b) rests in its illustrated lower position, whereby the socket part 30 is not combined with an assignable plug part 35 . Due to this position of the stop lever 32 just described, the angle lever 38 indicated in Fig. 6a and 6c is also pivoted due to the compression spring element 41 into a position in which the locking pin 39 neither hinders the retraction of the switching carriage 11 nor slides along the pawl lever 37. is capable of.

Diese Funktionssituation ändert sich beim Einfahren des Schaltwagens 11 in seine Teststellung, welche in Fig. 2 gezeigt und hinsichtlich der zur Rede stehenden Verriegelungs- und Schaltelemente in den Fig. 5a und 5b genauer veranschaulicht ist. Hierbei wird der Schaltwagen 11 so weit in den Anlagenschrank 10 eingefahren, bis seine vordere Oberkante 21 an den Anschlagwinkel 33 des Anschlaghebels 32 anstößt. In dieser Lage ist die Betätigungsrolle 22 in ihre angehobene Lage gebracht, wozu übrigens auch die bereits genannte vordere Oberkante 21 des Schaltwagens 11 oder das an der Oberkante 21 befindliche Element 21 a dient, bzw. ein daran befestigtes Federglied 47 entsprechend Fig. 7. Hierdurch wird, über den Betätigungshebel 23, der Rollenschalter 24 eingeschaltet bzw. umgeschaltet. Nunmehr zeigt dieser Rollenschalter 24 das Erreichen der Teststellung an. In dieser Standlage des Schaltwagens 11 ist nunmehr auch das Steckerteil 35 mit dem Steckbuchsenteil 30 verbindbar, wobei der Anschlaghebel 32 angehoben sowie der Winkelhebel 38 gleichzeitig verschwenkt wird, und zwar entgegen der Wirkung des Druckfederelementes 41 und entgegen der Richtung des Pfeiles 42. Der Sperrbolzen 39 tritt hierbei in den Einfahrbereich des Klinkenhebels 37 und verhindert nun ein Ausfahren des Schaltwagens 1, so lange das Steckerteil 35 sich in seiner eingesteckten Position befindet.This functional situation changes when the switching carriage 11 is moved into its test position, which is shown in Fig. 2 and is illustrated in more detail in Figs. 5a and 5b with regard to the locking and switching elements in question. The switching carriage 11 is moved into the system cabinet 10 until its front upper edge 21 abuts the stop angle 33 of the stop lever 32. In this position, the actuating roller 22 is brought into its raised position, which is also served by the aforementioned front upper edge 21 of the switching carriage 11 or the element 21a located on the upper edge 21 , or a spring member 47 attached to it as shown in Fig. 7. As a result, the roller switch 24 is switched on or switched over via the actuating lever 23. This roller switch 24 now indicates that the test position has been reached. In this position of the switching carriage 11, the plug part 35 can now also be connected to the socket part 30 , whereby the stop lever 32 is raised and the angle lever 38 is pivoted at the same time, namely against the effect of the compression spring element 41 and against the direction of the arrow 42. The locking pin 39 enters the retraction area of the latch lever 37 and now prevents the switching carriage 1 from extending as long as the plug part 35 is in its inserted position.

Wird das Steckerteil 35 beispielsweise nach Absolvierung des Testes wieder gezogen, so ist das weitere Einfahren des Schaltwagens 11 in den Anlagenschrank 10 infolge des Absenkens des Anschlaghebels 32 und der Sperrwirkung des Anschlagwinkels 33 verhindert. Bleibt das Steckerteil 35 hingegen mit dem Steckbuchsenteil 30 verbunden, so kann der Schaltwagen 11 in seine Betriebsstellung eingefahren werden, welche in Fig. 3 angedeutet und hinsichtlich der Schalt- und Verriegelungselemente in den Fig. 6a bis 6c veranschaulicht ist. In dieser Betriebslage ist nun die Hebelwippe 26 über den Anschlaghebel 27, welcher mit der vorderen Oberkante 21 des Schaltwagens 11 zusammenwirkt, in seine senkrechte Lage (gezeigt in Fig. 6a) verschwenkt, wodurch - über den Betätigungshebel 28 - der Rollenschalter 29 eingeschaltet bzw. umgeschaltet wird und die vollzogene Betriebsstellung anzuzeigen vermag.If, for example, the plug part 35 is pulled out again after the test has been completed, the further insertion of the switching carriage 11 into the system cabinet 10 is prevented as a result of the lowering of the stop lever 32 and the locking effect of the stop angle 33. If, on the other hand, the plug part 35 remains connected to the socket part 30 , the switching carriage 11 can be moved into its operating position, which is indicated in Fig. 3 and illustrated with regard to the switching and locking elements in Figs. 6a to 6c. In this operating position, the lever rocker 26 is now pivoted into its vertical position (shown in Fig. 6a) via the stop lever 27 , which interacts with the front upper edge 21 of the switching carriage 11 , whereby the roller switch 29 is switched on or switched over via the operating lever 28 and is able to indicate the completed operating position.

Ein Herausziehen des Steckerteiles 35 aus seinem Steckbuchsenteil 30 ist in der Betriebsstellung infolge des Sperrhebels 44 nicht möglich, sondern erst dann wieder, wenn sich der Schaltwagen 11 in seiner aus der Betriebsstellung ausgefahrenen und die Teststellung einnehmenden Lage befindet.Due to the locking lever 44 , the plug part 35 cannot be pulled out of its socket part 30 in the operating position, but only when the switching carriage 11 is in its position in which it has been extended from the operating position and is in the test position.

Wie bereits eingangs der Figurenbeschreibung gesagt, handelt es sich bei den dargestellten Ausführungen um Beispiele für die Ausgestaltung des Erfindungsgedankens. Mannigfache konstruktiv abweichende andere Ausgestaltungen sind durchaus denkbar und dem Erfindungsgedanken unterordenbar. Wesentlich bleibt, daß sich die erforderlichen mechanischen Verriegelungsmittel und die elektrischen Schalter in erster Linie oberhalb der genannten oberen Abschlußfläche 19 des Schaltwagens 11 befinden und demnach mit in die Niederspannungsnische 13 integriert sind. Somit ist eine einfachere Verdrahtung möglich und auch eine Verringerung der erforderlichen Polzahl an den Steckteilen 35 und 30.As already mentioned at the beginning of the description of the figures, the designs shown are examples of the embodiment of the inventive concept. A wide variety of other designs with different constructions are certainly conceivable and can be subordinated to the inventive concept. It remains essential that the necessary mechanical locking means and the electrical switches are located primarily above the aforementioned upper end surface 19 of the switching carriage 11 and are therefore integrated into the low-voltage niche 13. This enables simpler wiring and also a reduction in the required number of poles on the plug-in parts 35 and 30 .

Claims

1. Plant cabinet with a retractable and extendable switching carriage for medium-voltage switching and distribution systems, which is equipped with mechanical means both for blocking the further entry path for the switching carriage beyond a test position as long as its electrical coupling to a low-voltage control and monitoring part, which is to be carried out via a multiple plug device, has not been completed, and for blocking the exit path of the switching carriage from the test position to a maintenance position in front of the plant cabinet as long as the multiple plug device is not unlocked, characterized in that the mechanical means are arranged in the interior of the cabinet in a space area with a low overall height essentially above the entry area of the switching carriage ( 11 ) and - viewed in the entry direction - interact with the front upper edge ( 21 ) of the switching carriage or an element ( 21a ) arranged thereon, the latter also having electrical switching elements ( 24, 29) located above the entry area of the switching carriage ( 11 ). ) is actuated by moving an actuator ( 23 ) or a transmission element ( 22 ) upwards and thereby switches on and/or signals the test position, wherein a switching element ( 24 ) is designed as a roller switch.

2. Plant cabinet according to claim 1, characterized in that the transmission member ( 22 ) is designed as an actuating roller.

3. Installation cabinet according to claim 1, characterized in that the mechanical means are a pivotable locking member ( 32 ) which is held by its own weight and, in the test position of the switching carriage ( 11 ), strikes the element arranged on the front upper edge ( 21 ) of the switching carriage, as long as a multiple plug device ( 35 ) extending from the switching carriage is not coupled to a low-voltage control and monitoring part ( 30 ).

4. Plant cabinet according to claim 3, characterized in that the Locking member ( 32 ) is designed as a bend-resistant rail hinged in the system cabinet with at least one locking tab ( 33 ) directed towards the space for the switching carriage and with a recess which abuts on the housing of the multiple plug device ( 35 ) in its plugged-in position.

5. Installation cabinet according to one of claims 1 to 4, characterized by a locking device consisting of at least one locking pawl ( 37 ) pivotable in a certain circumferential area and an associated locking bolt ( 39 ), which prevents the switching carriage from being extended from a test position into a maintenance position in front of the installation cabinet when the multiple plug device ( 35 ) is still coupled to the low-voltage control and monitoring part ( 30 ).

6. Plant cabinet according to one of claims 1 to 5, characterized in that a further actuator ( 28 ) of an auxiliary switch or a further transmission element acting on the auxiliary switch is provided, which actuate the element arranged on the front upper edge ( 21 ) of the switching carriage ( 11 ) in the operating position of the switching carriage, whereby the operating position of the switching carriage is located and/or signaled.

7. Plant cabinet according to claim 6, characterized in that the auxiliary switch is a second roller switch ( 29 ).

8. System switch according to claim 7, characterized in that the second transmission element is a two-armed rocker switch ( 26, 27 ).