-
Wurstfüllmaschine mit Vorrichtung zur Zipfelbildung
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wurstfüllmaschine mit einer antreibbaren
Vorrichtung zur Zipfelbildung. Wenn man ein teigiges Medium in eine schlauchartige
Hf11e einfüllt, so entsteht eine "Wurst", deren Länge derjenigen der ursprünglich
meist gerafften Wursthülle entspricht, wenn man keine besondere Vorkehrung zur Unterteilung
in Teilabschnitte trifft. Diese Unterteilung wird mit Hilfe einer Vorrichtung zur
Zipfelbildung vorgenommen, welche der Wurstfüllmaschine unmittelbar nachgeordnet
ist und den ablaufenden gefüllten Wurststrang in gleichmäßige Portionseinheiten
unterteilt, die man in Sinne dieser Erfindunrals Würste bezeichnet. Demnach handelt
es sich also bei dieser
Wurstfüllmaschine keinesfalls um eine Maschine,
wie man sie nur in Metzgereien und Fleischfabriken verwenden kann, sondern generell
um eine Maschine, mit der teigige Medien in schlauchartige Wollen gefüllt und nachfolgend
in einzelne Portionen abgeteilt werden. Letztere werden im folgenden als "Würste"
bezeichnet. In vielen Fällen ist es erwünscht, die Würste nicht in einem Strang
weiterzutransportieren, sondern beispielsweise als Einzelwürste oder als Wurstpaare.
-
Ziel der Erfindung ist es, diesen Vorgang der Aufteilung eines langen
Wurststrangs in Einzelwürste oder Einheiten aus zwei oder mehr Würsten nicht von
Hand durchführen zu müssen, sondern automatisch durchführen zu können.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
bei einer Wurstfüllmaschine mit einer antreibbaren Vorrichtung zur Zipfelbildung
letzterer eine das Verbindungsstück zwischen zwei Wurstzipfeln durchtrennende Abschneidvorrichtung
nachgeschaltet ist. Nach dem Unterteilen der Würste und der damit verbundenen Zipfelbildung
durchläuft die Wurstkette die Abschneidvorrichtung, welche so ausgebildet oder auf
die Vorrichtung zur Zipfelbildung abgestimmt ist, daß das Durchtrennen jeweils genau
zwischen benachbarten Zipfeln stattfindet und.je nach Bedarf der Wurststrang in
einzelne Würste oder in Wurstgruppen aufgeteilt wird.
-
Fine besonders meute Anpassung der Abschneidvorrichtung an die Vorrichtung
zur Zipfelbildung und letztlich auch an die Wurstfüllmaschine erreicht man in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß der Antrieb der Abschneidvorrichtung mit
demjenigen der Vorrichtung zur Zipfelbildung verbunden ist. Diese Verbindung gewährleistet
einen synchronen Lauf beider Vorrichtungen, und damit ist nicht nur ein störungsfreier
Betrieb, sondern auch eine rasche Anpassung an eine andere Wurstlänge gewährleistet.
Hier bietet sich insbesondere eine mechanische Zwangssteuerung und/oder Kupplung
der Vorrichtunzen an, jedoch ist es auch möglich, die Zipfel auf andere, beispielsweise
elektronische oder optische Weise abzutasten und in Abhängigkeit von diesem Abtastergebnis
die Abschneidvorrichtung in Gang zu setzen. Die rein mechanische Variante ist jedoch
nicht nur wesentlich preiswerter, sondern dem rauhen Betrieb aufgrund ihrer Robustheit
besser gewachsen. Hierbei darf nicht versehen werden, daß derartige Wurstfüllmaschinen
bei Verwendung im fleischverarbeitenden Gewerbe aus hygienischen Gründen nach Jeder
Benutzung sehr gründlich gesäubert werden müssen, was üblicherweise mit scharfem
Wasserstrahl geschieht. Letzterem sind mechanische Einrichtunzen erfahrungsgemäß
besser gewachsen als elektrische, optische oder mit anderer Hilfsenergie arbeitende.
-
Fine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein drehbares Element
der Vorrichtung zur Zipfelbildung mit mindestens einem drehbaren
Element
der Abschneidvorrichtung über wenigstens ein Zwischenrad oder einen Endlosriemen
od. dgl. verbunden ist. Auf diese Weise kann man das Drehmoment filr die Abschneidvorrichtung
von der Vorrichtung für die Zipfelbildung ableiten. Damit wird dann auch zwangsläufig
mit dem Einschalten der Vorrichtung für die Zipfelbildung die Abschneidvorrichtung
eingeschaltet. Das drehbare Element der Abschneidvorrichtung ist seinerseits Antriebsglied
für weitere drehbare oder antreibbare Elemente der Abschneidvorrichtung.
-
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor5 daß die Abschneidvorrichtung
mindestens ein drehbar gelagertes Schneidmesser besitzt, das mit einem bzw. Je einem
ebenfalls drehbar gelagerten Schneid-Gegenstück zusammenwirkt, wobei das Schneid-.
-
messer diesseits und das Schneid-Gegenstück jenseits der flewegungsbahn
der Wurstkette angeordnet sind und sich mit gleicher Drehzahl drehen, und daß der
Flugkreisumfang der Blesserschneide der Länge einer oder der Gesamtlänge mehrerer
Würste entspricht. Nach jeweils einer vollen Umdrehung trifft die Messerschneide
auf dem Schneid-Gegenstück auf, wobei sich dann jeweils ein Verbindungsstück zwischen
zwei Wurst zipfeln genaue zwischen besser und Gegenstück befindet. Weil die Messerschneide
auf dem Schneid-Gegenstück zur Anlage kommt, wenn sich beide maximal genähert haben,
wird spätestens zu diesem Zeitpunkt das Verbindungsstiick zwischen den beiden benachbarten
Wurstzipfeln durchtrennt. Die Flugbahnen des Messers und des
Schneid-Gegenstücks
müssen so ausgelegt und angeordnet sein, daß das Schneidmesser und das Schneid-
Gegenstück ohne Reschädigung der beiden Wurstzipfel zwischen diese eintreten und
nach dem Durchtrennen des Verbindungsstücks wieder austreten können.
-
nas Schneid- Gegenstück kann beispielsweise aus einer Kunststoffleiste
bestehen. Die Schneide des Schneidmessers verläuft vorteilhafterweise parallel zur
Drehachse des Schneidmessers oder eines Schneidmesserhalters, und es hildet den
von der Drehachse am weitesten entfernten Teil des Schneidmessers.
-
Durch entsprechende Drehzahl des cers und des Schneid-Gegenstücks
im Verhältnis zur Ablauf geschwindigkeit der der Wurstkette kann man es leicht erreichen,
daß beispielsweise zwei o@er mehrere Würste den Abschneidbereich der Abschneidvorrichtung
passieren, bis wieder ein Abtrennvorgang erfolgt. Denkbar ist natürlich auch eine
spezielle Ausbildung der des unmittelbare Abschneiden bewirkenden Werkzeuge der
Abschneidvorrichtung in der Weise, daß zwar jedes oder beispielsweise auch jedes
zweite Verbindungsstück durchtrennt wird, die Durchtrennung aber nicht immer von
derselben Schneide vorgenommen wird.
-
In weiterer Ausbildung der Frfindung ist vorgesehen, daß das drehbare
Element der Abschneidvorrichtung auf-die Antriebswelle des Schneidmessers auf gesetzt
ist und diese Antriebswelle ein zusätzliches Rad trägt, das mit einem Antriebsrad
der Antriebswelle des Schneid-Gegenstücks in Antriebsverbindung steht. nemnach
geht
also der Kraftfluß von der Vorrichtung zur Zpfelbildung über die Drehwelle des Schneidmessers
auf die Drehwelle des Schneid-Gegenstücks Andererseits kann aber die Vorrichtung,
zur Zipfelbildung ihrerseits von der Wurstfüllmaschine angetrieben werden, so daß
letztlich die Antriebskraft von der Wurstfüllmaschine kommt. In diesem Falle werden
dann mit dem Einschalten der Wurstfüllmaschine zugleich auch die Vorrichtung zur
Zipfelbildung und die Abschneidvorrichtung in Gang gesetzt.
-
Im übrigen handelt es sich bei dieser Wurstfüllmaschine um eine Maschine
mit einem die geraffte Wursthülle tragenden Füllrohr, in welche das abzupackende,
pasteuse Gut hineingepumpt wird, wobei sich die Wursthülle dauernd, absatzweise
oder eventuell auch gar nicht drehen kann. Hierauf kommt es im Zusammenhang mit
der Abschneidvorrtchtung nicht an. Ebenfalls ist die Art und Weise, wie das pasteuse
Gut gefördert wird, d.h. die Ausbildung der Pumpe, im Hinblick auf die Ausführung
der Abschneidvorrichtung unerheblich. Wenn jedoch der Antrieb der Vorrichtung für
die Zipfelbildung absatzweise erfolgt, was, wie gesagt, nicht unbedingt 80 sein
muß und beim Ausführungsbeispiel auch nicht vorgesehen ist, so muß die Abschneidvorrichtung
auf diesen Takt abgestimmt sein, was allerdings nicht notwendigerweise bedeuten
muß, daß auch sie absatzweise betrieben wird.
-
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das zusätzliche
Rad der Schneidmesser-Antriebswelle und das Antriebsrad
der Schneid-Gegenstück-Antriebswelle
Zahnräder gleicher Größe sind, die in direktem Zahneingriff stehen. Man erreicht
dadurch einen zwangsweisen synchronen Lauf von Schneidmesser und Schneid-Gegenstück.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das drehbare
Element der Vorrichtung zur Zipfelbildung und der Schneidmesser- Antriebswelle je
ein Zahnriemenrad ist und beide über einen Zahnriemen in Antriebsverbindung sind.
Wenn man wenigstens eines dieser Zahnriemenräder austauschbar macht, so kann man
die Obersetzung leicht ändern und damit die Abschneidvorrichtung rasch auf eine
andere Wurstlänge einstellen, Zahnriemen haben den Vorteil eines ruhigen Laufs und
einer präzisen Zwangssteuerung zur die einander zugeordneten drehbaren Teile, was
bei den hohen Durchlaufgeschwindigkeiten der Würste unbedint notwendig ist. Bei
geringeren Geschwindigkeiten, als man sie üblicherweise in der fleischverarbeitenden
Industrie hat, kommen auch andere endlose Antriebselemente, wie beispielsweise Keilriemen,
Ketten u. dgl., in Frage. Denkbar ist auch der direkte Antrieb über Zwischenräder,
jedoch ist diese Ausführung aus verschiedenen Gründen nachteiliger als diejenige
mit einem Riementrieb, weil bei letzterem das Einstellen des Seitenabstands der
Vorrichtung zur Zipfelbildung und der Abschneidvorrichtung, in Durchlaufrichtung
der Würste gesehen, wesentlich problemloser durchzuführen ist.
-
Tn Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung
zur Zipfelbildung zwei umlaufende, kettenartime Endlosglieder mit im Abstand der
Wurstlänge angebrachten Quetschplatten aufweist und das Zahnriemenrad der Vorrichtung
zur 2ipfelbildung auf die eine Welle eines der beiden Umlenkräder für das eine Endlosglied
aufgesetzt ist. Dabei handelt es sich vorteilhafterweise natürlich um eines der
beiden, der Abschneidvorrichtung zugekehrten Umlenkräder, insbesondere um das des
oberen Endlosglieds. Wenn man eine Wurstfüllmaschine mit dauernd drehbarem Wurstfüllrohr
verwendet, so kann man auch die Vorrichtung zur Zipfelbildung ständig antreiben.
In diesem Falle dreht sich auch das Abschneidmesser und das Schneid-Gegenstück der
Abschneidvorrichtung so lange, wie die Wurstfüllmaschine angetrieben ist.
-
Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß die Lager für das
Schneidmesser und das Schneid-Gegenstück an einer gemeinsamen Platte od. dgl. angebracht
sind und die Platte an einem Rahmen, Grundkörper od. dgl. der Vorrichtung für die
Zipfelbildung einstellbar befestigt ist. Auf diese Weise ist eine exakte Einstellung
des Schneidmessers und Schneid- Gegenstücks in ihrer Schneidstellung auf die Vorrichtung
zur Zipfelbildung bzw. deren Quetschplattenpaare in Arbeitsstellung leicht m6glich.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Wurstfüllmaschine mit einer antreibbaren
lrorrichtung zur Zipfelbildung und mit zwei drehbar gelagerten Schneidmessern besteht
darin, daß sich die beiden Schneidmesser und die beiden Schneid-Gegenstücke an Je
eine.
-
drehbar gelagerten Flügel befinden und zumindest ein Messer abneh3nbar
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß ohne Umstellung allein durch
Abnahme eines einzigen Schneidmessers die Würste nicht einzeln, sondern paarweise
abgetrennt werden. Andererseits ermöglicht natürlich die abnehmbare Anbringung der
Schneidmesser einen leichten Austausch und ein einfaches tiachschleifen. Entsprechendes
gilt dann auch für die Schneid-Gegenstücke, die im Falle ihrer Abnutzung nachgearbeitet
oder zumindest nachgestellt werden müssen. Es ist leicht vorstellbar, daß man anstelle
eines zweiarmigen auch beispielsweise einen dreiarmigen, sternförmigen Flügel verwenden
kann.
-
Diesen kÖnnte man dann mit einem, zwei oder drei messern betreiben,
um die unterschiedlichsten Arbeitsergebnisse zu erzielen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der
Art einer Seitenansicht schematisch dargestellt.
-
Einer nicht gezeigten Wurstfüllmaschine herkömmlicher Bauart ist eine
antreibbare Zipfelbildungs-Vorrichtung 1 nachgegeschaltet, in welcher der ablaufende
Wurststrang, d.h. eine
mit einem teigigen oder pasteusen Medium
gefüllte, schlauchförmige Hülle, in einzelne Abschnitte, nachfolgend Würste 2, 3
genannt, unterteilt wird. Zwischen den benachbarten Zipfeln 4 und 5 der Würste 2
und 3 befindet sich ein Verbindungsstück 6, welches mit Hilfe einer Abschneidvorrichtung
7 durchtrennt werden kann, die in Durchlaufrichtung 8-der Würste der Vorrichtung
1 zur Zipfelbildung nachgeschaltet ist.
-
Die Zipfel 3 und 4 werden mit Hilfe von oberen Quetschplatten 9 und
unteren Quetschplatten 10 der Vorrichtung 1 gebildet, wobei sich die oberen Quetschplatten
an eine endlosen umlaufenden, in der Art eines Zahnriemens ausgebildeten oberen
Endlosglied, und die Quetschplatten 10 an einem dementsprechenden unteren Endlos'glied
12 befinden. Der gegenseitige Abstand der Quetschplatten 9 bzw. 10 bestimmt die
Länge der entstehenden Würste 3, 4. Beide Umlenkglieder werden über zwei in Durchlaufrichtung
8 hintereinander angeordnete Umlenkglieder geführt, wobei in der Zeichnung lediglich
das obere Umlenkglied 13 des oberen Endlosglieds 11 und das untere Umlenkglied 14
des unteren Endlosglieds 12 eingezeichnet sind. Im Falle von Zahnriemen handelt
es sich dabei um Zahnriemenscheiben. Die Zipfel entstehen dadurch, daß die Quetschplatten
einander übergreifend den ablaufenden Wurststrang zusammendrücken und gleichzeitig
das zwischen dem arbeitenden Quetschplattenpaar und der Mündung des l«Turstfüllrohres
befindliche, bereits gefüllte Stilck der ablaufenden WursthUlle um seine Längsachse
gedreht wird. Die Drehrichtung
der beiden Umlenkglieder 13 und
14 ist durch die Pfeile 15 und 16 symbolisiert.
-
Die Abschneidvorrichtung 7 besitzt wenigstens ein, bein Ausführungsbeispiel
jedoch zwei in Pfeilrichtung 17 drehbar gelagerte Schneidmesser 18 und 19, die mit
je einem Schneid- Gegenstück 20 bzw. 21 zusammenwirken, welche sich in Richtung
des Pfeils 22 mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Diesen synchronen Lauf erreicht
man mit den beiden Zahnrädern 23 und 24, welche nur schematisch durch ihre Teilkreise
angedeutet sind. Das Zahnrad 23 sitzt auf der Drehachse 25 des die Schneidmesser
18 und 19 tragenden Flügels 26. Es ist bezüglich des Zahnrads 24 das treibende Rad.
-
Auf der Drehachse 25 sitzt des weiteren ein Zahnriemenrad 27, das
über einen Zahnriemen 28 mit einem weiteren Zahnriemenrad 29 in Antriebsverbindung
steht, wobei letzteres auf die Welle 30 des oberen rJmlenkglieds 13 drehfest aufgesetzt
ist. Der Zahnriemen 28 ist außerdem noch über ein Zahnriemenrad 31 geführt, welches
in der Art einer Spannrolle ausgebildet und im Sinne des DoppelpReils-32 verstellbar
ist.
-
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Schneidmesser 18 und 19
abnehmbar und beispielsweise durch mindestens Je eine Schraube 33 gehalten sind.
Auch die beispielsweise aus einer Kunststoffleiste bestehenden Schneid-Gegenstücke
20 und 21
können ausgewechselt und eingestellt werden, indem man
ihre Schrauben 34 lockert oder herausdreht. Sie werden klemmend in dem gegabelten
Endstück ihres Flügels 35 gehalten.
-
Die Drehwellen 25 der Schneidmesser 18 und 19 bzw. 36 der Schneid-Gegenstücke
20 und 21 sowie die koaxial dazu angeordneten Räder u. dgl. 23, 27; 24 sind an ainer
Platte 37 montiert, die ein Einstellen der Abschneidvorrichtung 7 gegenüber der
Vorrichtung 1 zur Zipfelbildung gestattet. Es ist insbesondere vorgesehen, daß die
Längsachse des ablaufenden Wurststrangs und damit auch der Würste 2 und 3 beim Durchlauf
durch die Zipfelbildungsvorrichtung 1 und die Abschneidvorrichtung 7 etwa horizontal
verläuft. Damit liegen dann die Wellen 25 und. 36 auf einer zu dieser Mittelachse
38 senkrechten Linie 39. Die Flugkreise der Messerschneiden 40 der'Schneidmesser
18, 19 und der Arbeitsflächen 41 der Schneid- Gegenstüoke 20, 21, die beim Ausffihrungsbeispiel
mit den Teilkreisen der Zahnräder 23 und 24 in etwa zusammenfallen, sind so festgelegt
und in Bezug auf die Vorrichtung 1 angeordnet, daß sie bei der vorgegebenen Durchlaufrichtung
8 ohne Beschädigung des vorderen und hinteren Zipfels zwischen diese hineingreifen
und bei Erreichen der Linie 39 das VerbindungsstUck 6 durchtrennen können. Beim
Weiterdrehen entfernen sie sich, ohne einen der beiden Zipfel zu berdhren. Die abgetrennte
Wurst 3 kann man auf geeignete Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Rutsche Öder
eines anderen bekannten Förderers, aus dem Schneldbereich entfernen.
-
Beim Ausführungsbeispiel liegen die Schneidmesser 18 und 19 oberhalb
der Bewegungsbahn bzw. der Mittelachse 38, während sich, die Schneid-Gegenstücke
20 und 21 unterhalb hefinden, jedoch ist durchaus eine umgekehrte Anordnung möglich.
Wichtig ist nur, daß sich die Schneidmesser diesseits und die Schneid-Gegenstücke
jenseits der Bewegungsbahn der Wurstkette befinden.
-
Außerdem müssen der Flu,gkreisdurchmesser, die Drehgeschwindigkeit
der Messer und dee Schneid-Gegenstücke sowie die Vorschubgeschwindigkeit der Würste
3, 4 genau aufeinander abgestimmt sein, damit das Durchtrennen auch wirklich nur
am Verbindungsstück 6 erfolgt. Es ist leicht einzusehen, daß man durch Wegnehmen
beispielsweise eines der Schneidmesser anstelle von Einzelwürsten Wurstpaare erhält,
ohne sonst etwas an der Abschneidvorrichtung 7 oder der Vorrichtung 1 zur Zipfelbildung
adern zu müssen.