DE3103101C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
- A01C7/042—Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
- A01C7/044—Pneumatic seed wheels
- A01C7/046—Pneumatic seed wheels with perforated seeding discs
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01C7/042—Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsä
maschine mit einer die Rückwand eines Saatgutbehälters
bildenden, an ein Sauggebläse angeschlossenen, antreib
baren Säscheibe, die Ansaugöffnungen für die Saatkörner
aufweist und die angesaugten Saatkörner entlang einer
vom Bodenbereich des Behälters nach oben aus dem Saatgut
bereich führenden Bahn durch eine Behälteröffnung aus
dem Saatgutbehälter austrägt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die
Ansaugöffnungen der Säscheibe entlang eines konzentri
schen Kreises angeordnet, so daß die angesaugten Saat
körner zwangsläufig entlang dieser Kreisbahn aus dem
Saatgutbehälter ausgetragen werden. Dies bedeutet, daß
die Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen stets
gleich groß ist, obwohl es im Sinne eines sicheren An
saugens der Saatkörner wünschenswert wäre, die Ansaug
öffnungen zur Saatgutaufnahme langsamer zu bewegen,
insbesondere bei einem bereits weitgehend entleerten
Saatgutbehälter. Vor allem für Züchtungszwecke ist es
erforderlich, mit jeder Ansaugöffnung der sich drehen
den Säscheibe ein Saatkorn auszutragen, um sicher zu
sein, daß eine Leerstelle in einer Pflanzenreihe auf
ein nicht keimendes Saatkorn zurückzuführen ist und
nicht auf eine fehlerhafte Ablage. Darüber hinaus ist
es für Züchtungszwecke notwendig, daß alle Saatkörner,
also auch Kümmerlinge, ausgetragen werden, was bei den
bekannten Säscheiben zu Schwierigkeiten führt, weil
der Querschnitt der Ansaugöffnungen nicht veränderbar
ist und daher stets damit gerechnet werden muß, daß
bei einem im Vergleich zum Saatkorn zu großen Quer
schnitt der Ansaugöffnungen mehr als ein Saatkorn an
die Ansaugöffnung der Säscheibe angesaugt wird. Damit
nicht zwei oder mehr Saatkörner von einer Ansaugöffnung
der Säscheibe mitgenommen werden können, sind in die
Austragungsbahn der Saatkörner reichende Abstreifer vor
gesehen, denen die Aufgabe zukommt, die überschüssigen
Saatkörner abzustreifen, so daß diese Körner wieder in
den Saatgutbehälter zurückfallen und mit jeder Ansaug
öffnung nur ein einziges Korn ausgetragen wird. Diese
Abstreifer können ihre Aufgabe aber nur erfüllen, wenn
die Saatkörner hinsichtich ihrer Größe und Form gleich
sind, womit aber bei einem Saatgut für Züchtungszwecke
nicht immer gerechnet werden kann. Es kommt daher dazu,
daß durch die Abstreifer entweder alle angesaugten Kör
ner abgestreift werden oder mehr als ein Korn durch die
Säscheibe an den Abstreifern vorbeibewegt wird. Die für
ein sicheres Ansaugen der Saatkörner günstigen großen
Querschnitte der Ansaugöffnungen sind im Hinblick auf
die angestrebte Einzelaustragung der Saatkörner un
günstig. Bei den bekannten Einzelkornsämaschinen wird
ein konstruktiver Mittelweg angestrebt, der die vor
allem für die Zucht erforderliche Sicherheit der Einzel
kornaustragung nicht erbringen kann.
Diese Nachteile treten auch bei einer bekannten
Sämaschine auf (AT-PS 3 18 961), bei der die Ansaugöff
nungen in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
Die Saatkörner werden bei abgedeckten inneren Ansaug
öffnungen an den äußeren Ansaugöffnungen festgesaugt,
von wo sie mit Hilfe eines Abstreifers gegen die dann
nicht mehr abgedeckten Ansaugöffnungen des inneren
Kreises gedrückt werden. Bei dieser Übergabe sollen
die überzähligen Saatkörner von den Ansaugöffnungen ab
fallen. Damit ist aber wiederum eine unerwünschte Ab
hängigkeit von der Form und der Größe der einzelnen
Saatkörner gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Mängel zu vermeiden und eine Einzelkornsämaschine der
eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der
fehlerlose Austrag aller im Saatgutbehälter befindlichen
Saatkörner auch dann gewährleistet werden kann, wenn die
Saatkörner starke Unterschiede hinsichtlich ihrer Form
und Größe aufweisen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch,
daß die Säscheibe aus zwei Teilen, einem an das Saugge
bläse angeschlossenen Scheibenkörper und einem den Schei
benkörper gegenüber dem Saatgut abdeckenden, am Schei
benkörper anliegenden Scheibenblatt besteht, daß einer
dieser Teile feststeht und einen entlang der Austragsbahn
verlaufenden Führungsschlitz bildet und daß der andere,
drehbar gelagerte Teil über den Umfang verteilt Mitnehmer
schlitze aufweist, die sich jeweils über den radialen
Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes erstrecken.
Durch die erfindungsgemäße Teilung der Säscheibe
in einen feststehenden und einen diesen abdeckenden,
drehbaren Teil, wobei der feststehende Teil mit einem
Führungsschlitz und der drehbare Teil mit Mitnehmer
schlitzen versehen ist, werden die Ansaugöffnungen im
Überdeckungsbereich des Führungsschlitzes mit den Mit
nehmerschlitzen erhalten, so daß sich die Austragsbahn
für die Saatkörner durch den feststehenden Führungs
schlitz ergibt, der auf Grund seiner ortsfesten Anordnung
an sich jeden beliebigen Verlauf erhalten kann. Man
ist daher nicht mehr an eine Kreisbahn gebunden, die
konzentrisch zur Drehachse des drehbar gelagerten Sä
scheibenteiles liegt, was die Möglichkeit eröffnet, die
Bewegungsgeschwindigkeit der Ansaugöffnungen während
der Saatgutaustragung zu ändern, so daß im Bereich des
Saatgutvorrates auf Grund einer langsameren Austrags
geschwindigkeit die Sicherheit erhalten werden kann, daß
tatsächlich an jede Ansaugöffnung mindestens ein
Saatkorn angesaugt wird, unabhängig vom Füllstand
des Saatgutbehälters. Die Teilung der Säscheibe in
einen feststehenden und einen bewegten Teil bringt
darüber hinaus den wesentlichen Effekt mit sich, daß
die Saatkörner bei ihrem Ansaugen an die Säscheibe mit
beiden Säscheibenteilen in Berührung kommen, weil
der eine dem Saatgutbehälter zugekehrte Teil als dünnes
Scheibenblatt ausgebildet ist, durch dessen Schlitz
die Saatkörner auch gegen den Scheibenkörper angesaugt
werden. Die Berührung beider Säscheibenteile bedingt
eine Drehung der angesaugten Saatkörner, was das Abwer
fen aller überschüssigen Saatkörner zur Folge hat. Die
reibungsbedingte Drehung der angesaugten Saatkörner be
wirkt nämlich, daß ein einziges Saatkorn immer weiter
in die Ansaugöffnung eindringt oder diese weiter ab
deckt, während alle anderen allenfalls angesaugten Saat
körner von der Ansaugöffnung verdrängt werden und in den
Saatgutbehälter zurückfallen.
Diese Vereinzelung der Saatkörner kann noch da
durch unterstützt werden, daß der radiale Abstand des
Führungsschlitzes von der Drehachse des die Mitnehmer
schlitze aufweisenden Säscheibenteiles zumindest be
reichsweise mit wachsender Entfernung vom Behälterboden
zunimmt. Die durch die Mitnehmerschlitze auf die ange
saugten Saatkörner bewirkte Fördergeschwindigkeit
erfährt mit der Zunahme des radialen Abstandes von der
Drehachse des die Mitnehmerschlitze aufweisenden Sä
scheibenteiles eine Beschleunigung, die das Abwerfen
der nicht fest angeordneten Körner günstig beeinflußt,
wobei insbesondere die auftretenden Fliehkräfte von
Bedeutung sind.
Wegen der im Überdeckungsbereich zwischen dem
Führungsschlitz und den Mitnehmerschlitzen sich erge
benden Ansaugöffnungen ist es möglich, durch eine ent
sprechende Schlitzform die Querschnittsfläche der An
saugöffnungen entlang der Austragungsbahn zu verändern.
So kann beispielsweise der Führungsschlitz im Bereich
des Behälterbodens erweitert sein, was für das sichere
Ansaugen der Saatkörner vorteilhaft ist. Während der
Austragungsbewegung wird jedoch auf Grund des sich
verengenden Führungsschlitzes der Überdeckungsbereich
zwischen den Mitnehmerschlitzen und dem Führungsschlitz
kleiner, so daß die sich bei der Austragungsbewegung
verkleinernden Ansaugöffnungen die Sicherheit erhöhen,
daß nur ein einziges Korn mit jeder Ansaugöffnung aus
getragen wird.
Obwohl lediglich gefordert werden muß, daß sich
die Mitnehmerschlitze jeweils über den radialen Aus
dehnungsbereich des Führungsschlitzes erstrecken, um
die Bewegung der Ansaugöffnungen über die gesamte Länge
des Führungsschlitzes sicherzustellen, kann durch die
Form der Mitnehmerschlitze ein zusätzlicher Beschleuni
gungseffekt auf die Saatkörner ausgeübt werden. Dies
ist aber im allgemeinen nicht notwendig. Die konstruktiven
Verhältnisse werden vielmehr besonders vorteilhaft, wenn
die Mitnehmerschlitze als Radialschlitze ausgebildet
sind.
Grundsätzlich kann sowohl das Scheibenblatt als
auch der Scheibenkörper als feststehender Säscheibenteil
ausgebildet werden, da es ja nur darauf ankommt, daß die
Saatkörner durch das Scheibenblatt hindurch auch mit dem
Scheibenkörper in Berührung kommen können. Hinsichtlich
der Abdichtungen zwischen der Saugleitung und dem Schei
benkörper ergeben sich jedoch besonders einfache Ver
hältnisse, wenn das Scheibenblatt antreibbar ist und die
Mitnehmerschlitze aufweist, während der Scheibenkörper
feststeht, weil besondere Dichtungen zwischen bewegten
Körpern entfallen können. Die Abdichtung zwischen dem
Scheibenblatt und dem Scheibenkörper ergibt keine Schwie
rigkeiten, weil das Scheibenblatt über den Führungsschlitz
an den Scheibenkörper angesaugt wird und folglich gerade
im Bereich des Führungsschlitzes eine gute Anlage des
Scheibenblattes gewährleistet wird. Zusätzlich könnten
außerdem im Scheibenkörper Ansauglöcher für das Schei
benblatt vorgesehen werden, das auf Grund seiner geringen
Dicke hinsichtlich des Ansaugens als Membrane wirkt.
Die Lagerung des Scheibenblattes ist wegen seiner
Ansaugung an den Scheibenkörper einfach. Es muß lediglich
für einen entsprechenden Antrieb gesorgt werden. Zu die
sem Zweck kann in vorteilhafter Weise der Scheibenkörper
von einer antreibbaren Trommel umschlossen sein, die
Mitnehmer für das Scheibenblatt aufweist. Die Trommel
läßt den Scheibenkörper für den Anschluß des Saugge
bläses frei zugänglich. Diese freie Zugänglichkeit muß
selbstverständlich durch eine entsprechende Trommellage
rung sichergestellt werden. Wird die Trommel zu diesem
Zweck auf drei über den Trommelumfang verteilt inner
halb der Trommel vorgesehenen Laufrollen gelagert, so
bietet sich der Trommelmantel zum Antrieb der Trommel
über eine Kette, einen Riemen od. dgl. an.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einzelkornsämaschine im
Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaubild des Deckels für den Saatgutbehälter
von der Innenseite her,
Fig. 4 eine Konstruktionsvariante einer erfindungsgemäßen
Einzelkornsämaschine im Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 5 und
Fig. 5 einen Axialschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Die Einzelkornsämaschine nach den Fig. 1 bis 3
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem eine
Säscheibe 2 angeordnet ist. Diese Säscheibe 2 wird von
einem drehfest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Scheiben
körper 3 und einem an diesem Scheibenkörper anliegenden
Scheibenblatt 4 gebildet, das die Rückwand eines Saat
gutbehälters 5 ergibt. Dieser Saatgutbehälter 5 ist als
Teil des Gehäusedeckels 6 ausgebildet, wie dies deutlich
der Fig. 3 entnommen werden kann. Über einen Füllstutzen
7 gelangen die auszusäenden Saatkörner in den Behälter
5, von wo sie mit Hilfe der Säscheibe 2 ausgetragen wer
den, und zwar durch einen Kanal, der durch zwei Leitwände
8 gebildet wird.
Während der feststehende Scheibenkörper 3 einen vom
Behälterboden 9 ausgehenden, spiralförmig verlaufenden
Führungsschlitz 10 aufweist, der die Austragungsbahn
für die einzelnen Saatkörner bestimmt, besitzt das Schei
benblatt 4 radiale Mitnehmerschlitze 11, die sich über
den radialen Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes 10
erstrecken. Im Überdeckungsbereich des Führungsschlitzes
10 mit den Mitnehmerschlitzen 11 ergeben sich Ansaugöff
nungen 12 für die Saatkörner. Zum Austragen der Saat
körner muß für eine entsprechende Bewegung der Ansaug
öffnungen 12 gesorgt werden, was durch einen Drehantrieb
des Scheibenblattes 4 erreicht wird. Zu diesem Zweck ist
der Scheibenkörper 3 von einer Trommel 13 umschlossen,
die auf drei im Gehäuse 1 gelagerten Laufrollen 14 abge
stützt ist. Diese Laufrollen 14 greifen in eine Laufbahn
15 auf der Innenseite der Trommel 13 ein, so daß der
Außenumfang der Trommel 13 frei für die Anordnung eines
Kettenrades 16 bleibt, das mit einer Kette 17 für den
Antrieb der Trommel 13 kämmt. Die Antriebsverbindung
zwischen der Trommel 13 und dem Scheibenblatt 4 wird
durch axial vorstehende Mitnehmer 18 hergestellt, die
in entsprechende Ausnehmungen des Scheibenblattes 4
eingreifen. Da das Scheibenblatt 4 über den Führungs
schlitz 10 an den Scheibenkörper 3, der über einen ent
sprechenden Kanal 19 an ein Sauggebläse angeschlossen
ist, angesaugt wird und über entsprechende Stege des Ge
häusedeckels 6 vor einem Abfallen von den es auch zen
trierenden Mitnehmern 18 gesichert wird, kann die Lage
rung des Scheibenblattes 4 sehr einfach gestaltet wer
den, wobei der Vorteil erreicht wird, daß nach dem Ab
nehmendes Gehäusedeckels 6 das Scheibenblatt 4 ohne
Lösung zusätzlicher Verbindungsmittel abgenommen und
allenfalls gegen ein anderes Scheibenblatt ausgetauscht
werden kann. Um ein sattes Anliegen des Scheibenblattes 4
am Scheibenkörper 3 auf alle Fälle zu gewährleisten, kann
der Säscheibenkörper 3 eine zusätzliche Ansaugöffnung 20
für das Scheibenblatt 4 aufweisen.
Der Führungsschlitz 10 ist im Bereich des Behälter
bodens 9 erweitert, so daß sich in diesem Bereich größere
Ansaugöffnungen 12 ergeben. Damit wird das Ansaugen zu
mindest eines Saatkornes sichergestellt. Durch den An
trieb des Scheibenblattes 4 werden die angesaugten Saat
körner über die Mitnehmerschlitze 11 entlang der durch
den Führungsschlitz 10 gegebenen Austragungsbahn aus dem
Saatgutbehälter 5 ausgetragen, wobei sich zufolge des
Durchgriffes der Saatkörner durch das Scheibenblatt 4
nicht nur eine Berührung mit den Mitnehmerschlitzen 11
des Scheibenblattes 4, sondern auch mit dem Führungs
schlitz 10 des feststehenden Scheibenkörpers 3 ergibt.
Dieser doppelte Eingriff in die Mitnehmerschlitze und
in den Führungsschlitz bewirkt, daß sich die angesaugten
Saatkörner innerhalb der Ansaugöffnungen 12 reibungsbe
dingt drehen, was dazu führt, daß jeweils ein Korn weiter
in die jeweilige Ansaugöffnung 12 eingesaugt wird oder
diese weiter abdeckt, während die allenfalls mitange
saugten Saatkörner vom Bereich der Ansaugöffnungen weg
gedrängt werden und in den Saatgutbehälter zurück
fallen. Diese Vereinzelung der an eine Ansaugöffnung
angesaugten Saatkörner wird durch den sich mit zu
nehmender Entfernung vom Behälterboden 9 verjüngenden
Führungsschlitz 10 unterstützt, da sich ja zufolge
dieser Maßnahme die Ansaugöffnungen 12 während der Aus
tragungsbewegung verkleinern. Eine ebenfalls günstige
Wirkung auf den Vereinzelungsvorgang hat die zunehmende
Entfernung der Ansaugöffnungen 12 von der Drehachse des
Scheibenblattes 4, weil damit Beschleunigungs- und Zen
trifugalkräfte wirksam werden, die sich nicht fest an
die Ansaugöffnungen gesaugten Saatkörner von den Ansaug
öffnungen loslösen.
Damit die über die Ansaugöffnungen 12 einzeln aus
dem Saatgutbehälter 5 ausgetragenen Saatkörner auch
gleichmäßig abgelegt werden können, ist nach den Fig.
4 und 5 für die ausgetragenen Saatkörner ein als Zellen
rad 21 ausgebildeter Förderer vorgesehen. Die durch
entsprechende Zwischenwände 22 gebildeten Zellen 23
sich an einem Ring 24 angeformt, der im Bereich der
radialen Mitnehmerschlitze 11 abgeschrägte Ausnehmungen
25 besitzt. Da der Ring 24 des Zellenrades 21 sowie das
Scheibenblatt 4 auf die axial vorstehenden Mitnehmer 18
der Trommel 13 aufgesteckt ist, wird das Zellenrad 21
mit dem Scheibenblatt 4 mitbewegt. Beim Austragen der
angesaugten Saatkörner wandern die Ansaugöffnungen
entsprechend dem Verlauf des feststehenden Führungs
schlitzes 10 entlang der Mitnehmerschlitze 11 radial
auswärts, wobei sie auf Grund der sich zwischen die
Zwischenwände 22 der Zellen 23 erstreckenden Mit
nehmerschlitze 11 in die offenen Zellen eingetragen
werden. Da das Zellenrad 21 in einem den Saatgutbe
hälter 5 umschließenden Gehäuse 26 geführt ist, das
die Zellen 23 zumindest zwischen der Austragsöffnung
des Saatgutbehälters 5 und einer durch einen Abwurf
schacht gebildeten Abwurfstelle 27 verschließt, werden
die in die einzelnen Zellen 23 eingebrachten Saatkörner
mit Hilfe des Zellenrades zwangsweise zur Abwurfstelle
27 gefördert, so daß alle Saatkörner unabhängig von
ihrer Größe und Gestalt mit gleichmäßiger Geschwindig
keit auf dem gleichen Weg zur Abwurfstelle 27 gelangen.
Dies bedeutet, daß die Saatkörner in einem gleichemäßigen
Abstand abgelegt werden können. Damit die Saatkörner in
die einzelnen Zellen 23 eingebracht werden und an der
Abwurfstelle wieder ausgetragen werden können, besitzt
das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21 entsprechende
Durchtrittsöffnungen im Bereich der inneren bzw. äußeren
Umfangswand. Die Abschrägungen der Ausnehmungen 25 ver
hindern, daß die Saatkörner an der Abwurfstelle 27 am
Ring 24 des Zellenrades 21 hängen bleiben können. Es
wird also durch die Abschrägung das behinderungsfreie
Abwerfen sichergestellt.
Um eine besonders einfache Konstruktion zu er
halten, ist das Führungsgehäuse 26 für das Zellenrad 21
einstückig mit dem Saatgutbehälter 5 verbunden und bil
det einen Teil des Deckels 6. Zum Wechseln des Scheiben
blattes 4 braucht folglich nur der Deckel 6 abgenommen
zu werden, wonach das Zellenrad 21 und das Scheiben
blatt 4 werkzeuglos von den Mitnehmerzapfen 18 der
Trommel 13 abgezogen werden kann. Bei aufgesetztem
Deckel 6 verhindert das im Gehäuse 26 geführte Zellen
rad 21 mit seinem stirnseitig am Scheibenblatt 4 an
liegenden Ring 24 ein ungewolltes Abfallen des Scheiben
blattes 4 vom Scheibenkörper 3, wenn das an die Säscheibe
angeschlossene Sauggebläse abgeschaltet ist.
Claims (7)
1. Einzelkornsämaschine mit einer die Rückwand eines
Saatgutbehälters bildenden, an ein Sauggebläse ange
schlossenen, antreibbaren Säscheibe, die Ansaugöffnungen
für die Saatkörner aufweist und die angesaugte Saatkörner
entlang einer vom Bodenbereich des Behälters nach oben
aus dem Saatgutbereich führenden Bahn durch eine
Behälteröffnung aus dem Saatgutbehälter austrägt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Säscheibe (2) aus zwei Teilen,
einem an das Sauggebläse angeschlossenen Scheibenkörper
(3) und einem den Scheibenkörper (3) gegenüber dem Saat
gut abdeckenden, am Scheibenkörper (3) anliegenden
Scheibenblatt (4) besteht, daß einer dieser Teile (3, 4)
feststeht und einen entlang der Austragsbahn verlaufenden
Führungsschlitz (10) bildet und daß der andere, drehbar
gelagerte Teil (4) über den Umfang verteilt Mitnehmer
schlitze (11) aufweist, die sich jeweils über den radialen
Ausdehnungsbereich des Führungsschlitzes (10) erstrecken.
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der radiale Abstand des Führungsschlitzes
(10) von der Drehachse des die Mitnehmerschlitze (11)
aufweisenden Säscheibenteiles (4) zumindest bereichsweise
mit wachsender Entfernung vom Behälterboden (9) zunimmt.
3. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (10) im Bereich
des Behälterbodens (9) erweitert ist.
4. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerschlitze (11)
als Radialschlitze ausgebildet sind.
5. Einzelkornsämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenblatt (4) antreib
bar ist und die Mitnehmerschlitze (11) aufweist und daß
der Scheibenkörper (3) den Führungsschlitz (10) trägt.
6. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Scheibenkörper (3) von einer antreib
baren Trommel (13) umschlossen ist, die Mitnehmer (18)
für das Scheibenblatt (4) aufweist.
7. Einzelkornsämaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trommel (13) auf drei über den Trommel
umfang verteilt innerhalb der Trommel vorgesehenen Lauf
rollen (14) gelagert ist.
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