DE3100803A1 - Mittel zum erhoehen der gleitfaehigkeit von organischen fasern - Google Patents
Mittel zum erhoehen der gleitfaehigkeit von organischen fasernInfo
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Description
Mittel zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von organischen Fasern
Aus DE-OS 27 08 650 (offengelegt 31. August 1978, Wacker-Chemie GmbH), wobei dieser Druckschrift GB-PS 15 69 243 (ausgegeben
11. Juni 1980) entspricht, ist es bereits bekannt, Organosiliciumverbindungen,
welche mindestens eine 0SiR2-Einheit, wobei
R gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, und mindestens eine Gruppierung
-X„ArX Ara a
je Molekül enthalten, wobei X gleiche oder verschiedene Glieder der Gruppe
0 O
-C-, -KR'-, -0-, -S-, -SO2-, -R"-, -NR1R"-, -CR"-, -OR"-,
-SR"-, -SO2R"-,
darstellt, wobei R' Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung
wie R hat und R" einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, Ar gleiche
oder verschiedene zweiwertige, gegebenenfalls substituierte aromatische Kohlenwasserstoffreste bedeutet und a jeweils 0 oder 1
ist, als Mittel zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von organischen
Fasern zu verwenden. Aus den obigen Druckschriften ist es weiterhin
bekannt, solchen Mitteln Antistatika, wie Laurylphosphorsäureteilester,
zuzusetzen, so daß die mit derartigen Mitteln behandelten organischen Fasern nicht nur stärker gleitfähig,
sondern auch antielektrostatisch gemacht werden.
Gegenüber Laurylphosphorteilestern und anderen als Antistatika
wirkenden Mitteln, die aus US 3 983 272 (Peter Huber und Mitar-*
beiter, Wacker-Chemie GmbH, ausgegeben 28. September 1976) als
Zusätze in Mitteln auf Grundlage von Organosiliciumverbindungen bekannt sind, welche zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von organischen
Fasern verwendet werden, haben die erfindungsgemäß verwendeten Antistatika insbesondere die Vorteile, daß sie keine
Korrosionserscheinungen auf Metallen hervorrufen und/oder leichter und besser mit den im Rahmen der Erfindung verwendeten Organosiliciumverbindungen
mischbar sind und/oder den damit behandelten organischen Fasern ein stärkeres Ausmaß der Abweisung
von elektrostatischer Aufladung verleihen.
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zum Erhöhen der Gleitfähigkeit
von organischen Fasern, wobei diese Mittel aus mindestens einer Organosiliciumverbindung, welche mindestens eine OSiR2-Einheit,
wobei R gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und mindestens eine Gruppierung
-XaArXaAr-
je Molekül enthält, wobei X gleiche oder verschiedene Glieder der Gruppe
? 9
-C-, -KR1-, -0-, -S-, -SO2-, -R"-, -NR1R'1-, -CR"-, »OR"-,
-SR"-, -S
darstellt, wobei R1 Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung
wie R hat und R" einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, Ar gleiche
oder verschiedene zweiwertige, gegebenenfalls substituierte aro matische Kohlenwasserstoffreste bedeutet und a jeweils O oder Λ
oder verschiedene zweiwertige, gegebenenfalls substituierte aro matische Kohlenwasserstoffreste bedeutet und a jeweils O oder Λ
.AHtI
ist, mindestens einer^elektrostatisch machenden Verbindung, wobei
es sich um eine Phosphorverbindung handeln kann, und gegebenenfalls weiteren Stoffen, einschließlich Paraffinwachs, bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung der Formel
O=P £(OCHR1CHr'
oder
oder ein Gemisch aus mindestens einer derartigen Phosphorverbindung
und mindestens einer derartigen Stickstoffverbindung
enthalten, wobei R jeweils Wasserstoff oder die Methylgruppe
enthalten, wobei R jeweils Wasserstoff oder die Methylgruppe
bedeutet, mit der Maßgabe, daß in jeder -OCHR1CHR1-Einheit min-
1 2
destens ein R Wasserstoff ist, R jeweils Wasserstoff oder einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
mit der Maßgabe, daß in jeder Verbindung der Formel
2+ — 2
χ mindestens zwei der R Kohlenwasserstoffreste bedeuten, und η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 15 bedeutet, mit
2
der Maßgabe, daß η mindestens 1 ist, wenn R Wasserstoff ist
der Maßgabe, daß η mindestens 1 ist, wenn R Wasserstoff ist
und in jeder der Phosphorverbindungen mindestens eine
11 —
-OCHR CHR -Einheit vorhanden ist, und χ das Anion einer organischen
oder anorganischen Säure bedeutet.
Bevorzugt werden im Rahmen der Erfindung als Qr^anosiliciumverbindungen
solche der allgemeinen Formel
m (0SiR2)
eingesetzt. Dabei haben R und a jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung. D bedeutet gleiche oder verschiedene Reste der
Formel
-XaArXa (ArXa)c-,
wobei X, Ar und a jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung
haben und c O oder eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 5 ist. M
bedeutet gleiche oder verschiedene Reste der Formel
-XaArXa (ArXa)cH,
wobei X, Ar, a und c jeweils die oben dafür angegebene Bedeutung haben, b ist O, 1, 2 oder 3, m ist O oder-eine ganze Zahl
im Wert von 1 bis 20 und X ist O oder eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 1.000, selbstverständlich mit der Maßgabe, daß mindestens
eine OSiRp-Einheit und mindestens eine Gruppierung
-XaArXaArje Molekül vorhanden ist.
Die oben angegebene Formel von Organosiliciumverbindungen umfaßt insbesondere Organosiliciumverbindungen der Formeln
■ρ Οή
α / Ι». >■""~—■"—j'-y—'-J τη ^ ™"—>"ν^" \ LL-α
RaSi [C(OSiR2) xD]m OSiR3] 4_a
)xD]m (0SiR2)x M
Vorzugsweise beträgt die Menge der M^-^Si-Einheiten, in denen
die Summe aus a + b 0 oder 1 ist, höchstens 20 Molprozent, insbesondere höchstens 10 Molprozent, der Siloxaneinheiten in den
Organosiliciumverbindungen der oben angegebenen Formeln.
Insbesondere wegen der leichteren Zugänglichkeit sind vorzugsweise
mindestens 50 % der Anzahl der Reste R Methylreste. Weitere
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R sind andere Alkylreste
als der Methylrest, wie der Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sec.-Butyl-, n-Pentyl- und sec.-Pentylrest, und Arylreste,
wie der Phenylrest. Beispiele für substituierte Kohlen-
wasserstoffreste E sind insbesondere halogenierte Kohlenwasserstoffreste,
wie der 3»3»3-Trifluorpropylrest und o-, p- und m-Chlorphenylreste,
sowie durch mindestens eine Aminogruppe substituierte Kohlenwasserstoffreste, wie der N-beta-Aminoetylgamma-aminopropylrest.
Die wichtigsten Beispiele für Reste Ar sind Phenylenreste. Wenn die Reste Ar zweiwertige substituierte aromatische Kohlenwasserstoffreste
sind, so können die Substituenten z. B. Halogenatome, wie Chloratome; Alkylreste, wie der tert.-Oktylrest; Alkarylreste,
wie Tolylreste; Alkenylreste, wie der Vinylrest; Hydroxylgruppen,
Kohlenwasserstoffoxygruppen und/oder Aminogruppen sein.
Die wichtigsten Beispiele für Alkylreste R", die geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein können, sind der Methylen- und der
Isopropylenrest.
Beispiele für D-Gruppierungen sind solche der Formeln
-C6V1R; · -,-P-(CH2) 2C6H4_pR; ' -(CH2) 2-,
-°-0C6H4_pR£' C(CH3)2C6H4_pRp- ·O-,
-C(CH5)2C6H4_pRJ'0(CH2)3- und
In allen vorstehend genannten Formeln bedeutet R1" den Methyl-,
Methoxy-, tert.-Butyl-, tert.-Butoxy- oder tert.-Oktylrest und ρ ist 1, 2, 3 oder 4.
Beispiele für M-Gruppierungen sind solche der Formeln
-°6Η5-Ρ·^!' -OC6H5-P'RP!' -(CH2>3°C6H5-p'Ei;:'
-(CH2)2C6H5_pIRp>: und -OC^R- (CH3)2C6H4_pRp"OH,
wobei E"' und ρ jeweils die oben dafür angegebene Bedeuttang haben und p1 1, 2, 3, A- oder 5 ist. -
Besonders bevorzugt als im Rahmen der Erfindung verwendete Organosiliciumverbindungen sind solche, worin sich die Gruppierungen
M und D von ein- und/oder mehrwertigen Phenolen bzw. von Bisphenolen ableiten.
Vorzugsweise besitzen die im Rahmen der Erfindung verwendeten Organosiliciumverbindungen eine Viskosität von 50 bis 1.000
mPa.s bei 25 0C, um einen möglichst gleichmäßigen und verhältnismäßig
geringen Auftrag auf der organischen Faser zu erzielen.
ρ Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R in den erfindungsgemäß
verwendeten Verbindungen der Formel
O=P [(OCHR1CHR'1 )n0R2 3?
oder NR^+ x"
sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, η-Butyl-, sec.-Butyl-,
tert.-Butyl- und 2-Ethylhßxylrest sowie Amyl-, Dodecyl-, Lauryl-,
Tetradecyl-, Stearyl- und Octadecylreste; der Oleylrest;
Arylreste, wie der Phenylrest; Alkarylreste, wie ToIy1- und
Cresylreste; und Aralkylreste, wie der Benzylrest.
Die Mischbarkeit der erfindungsgemäß verwendeten Phosphorverbindungen
mit den im Rahmen der Erfindung verwendeten Organosiliciumverbindungen ist überraschend, weil Trisalkylphosphinoxyde
und Trialkylphosphate mit diesen Organosiliciumverbindungen
unter vergleichbaren Bedingungen nicht mischbar sind, obwohl hier eine Mischbarkeit eher erwartet werden konnte.
Beispiele für organische Säuren oder anorganische Säuren, von denen sich die Anionen x~ ableiten können, sind Essigsäure
bzw. Salzsäure.
Einzelne Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Phosphorverbindungen
sind Oleylpolyethylenglykolphosphorsäureester (tertiär) und Laurylpolyethylenglykolphosphorsäureester
(tertiär).
Ein einzelnes Beispiel für eine erfindungsgemäß verwendete Ammoniumverbindung ist Dimethyldistearylammoniumchlorid.
Vorzugsweise werden erfindungsgemäß verwendete Phosphorverbindung oder erfindungsgemäß verwendete Ammoniumverbindung oder
ein Gemisch aus erfindungsgemüß verwendeter Phosphorverbindung und erfindungsgemäß verwendeter Ammoniumverbindung in Mengen
von insgesamt 0,1 bis 30 Gewichtsteilen je 50 bis 100 Gewichtsteilen Organosiliciumverbindung mit -X ArX Ar-Gruppe(n) ein-
a a
gesetzt.
Zusätzlich zu Organosiliciumverbindung mit -X0ArX Ar-Gruppe und
Phosphor- und/oder Ammoniumverbindung können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Stoffe enthalten. Beispiele für solche
weiteren Stoffe sind insbesondere Paraffinwachse. Werden Paraffinwachse mitverwendet, so werden sie vorzugsweise in Mengen von
bis zu 50 Gewichtsteilen, insbesondere in Mengen von 0,5 bis
20 Gewichtsteilen, je 50 bis 100 Gewichtsteile Organosiliciumverbindung
mit -X_ArX_Ar-Gruppe(n) eingesetzt. Bei diesen Paraffinwachsen
kann es sich um natürliche oder synthetische Paraffinwachse handeln. Bevorzugt sind vollraffinierte Paraffine
oder halbraffinierte Paraffine oder Gemische aus solchen Paraffinen mit verschiedenem Eaffinierungsgrad.
Um eine möglichst gleichmäßige Imprägnierung der Fasern bei den am häufigsten beim Auftragen von Gleitmitteln auf organische
Fasern angewendeten Temperaturen zu erzielen, beginnt der Schmelzbereich vom Paraffinwachs im erfindungsgemäßen Mittel
vorzugsweise bei 30 0C als niedrigster Temperatur und endet
dieser Schmelzbereich vorzugsweise bei höchstens 80 0C. Bevorzugt
sind Schmelzbereiche innerhalb 40 bis 60 C.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel in unverdünnter Form eingesetzt, um den Aufwand 'für die Rückgewinnung von
Lösungsmitteln zu vermeiden bzw. zu vermeiden, daß wäßrige Emulsionen sich entmischen oder eine ungleichmäßige Imprägnierung
der Faser ergeben. Falls erwünscht, können diese Mittel jedoch auch in Form wäßriger Emulsionen oder in Form von Lösungen in
organischem Lösungsmittel, wie Di-n-butylether, aromatischen Kohlenwasserstoff oder Chlorkohlenwasserstoffen oder Gemischen~
aus derartigen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf alle organischen Fasern aufgetragen werden, auf die auch bisher Gleitmittel auf
Grundlage von Organosiliciumverbindungen aufgetragen werden
konnten. Beispiele für derartige Fasern sind solche aus Wolle, Baumwolle, Reyon, Hanf, natürlicher Seide, Polypropylen, Polyethylen,
Polyester, Polyurethanen, Polyamiden, Celluloseacetat und Polyacrylnitril"und Gemische aus solchen Fasern. Vorzugsweise
werden die erfindungsgemäßen Mittel auf Garne angewandt. Falls erwünscht, können die organischen Fasern aber
auch bereits in Form von Vliesen, Matten oder gewebten, gestrickten oder gewirkten Textilien, einschließlich Kleidungsstücken
bzw. Teilen von Kleidungsstücken, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auf die Fasern in beliebiger bekannter Weise, z. B. durch Sprühen, Tauchen, Streichen,
Walzen oder Führen der Fasern über eine mit erfindungsgemäßem Mittel getränkte saugfähige Unterlage, aufgebracht werden.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel bei Temperaturen von 15 ° bis 100 0C auf die organischen Fasern aufgebracht
Auf blaues Garn aus dreifach gezwirnter Polyesterstapelfaser, wobei 100 m ungezwirntes Gas 1 g wiegen, werden die in der folgenden
Tabelle angegebenen Gleitmittel dadurch aufgetragen, daß
das Garn über eine Walze geführt wird, die sich in einer mit dem jeweiligen Gleitmittel gefüllten Wanne dreht. Danach wird
das Garn mittels einer Kreuzspulmaschine (Type "Prämat-Junior K", Firma Sahm, Eschwege, BRD) aufgespult. Die Aufnahme-Menge
der Gleitmittel wird durch Wiegen bestimmt.
Mit den so behandelten Garnen werden jeweils 4 Lagen eines
blauen Baumwollköpers ("Jeans"- oder Arbeitsanzugsstoff) auf einer Industrie-Nähmaschine (Type "438", Firma Pfäff) mit
7.000 Stichen je Minute unter gleichzeitiger Mitverwendung
eines Fadenspannungsmeßgerätes (Firma Schmidt, Waldkraiburg, BED) vernäht. Als Maß für die Erhöhung der Gleitfähigkeit, die
durch die geprüften Gleitmittel bewirkt wird, ist in der folgenden Tabelle der Streubereich der Fadenspannung angegeben.
Weiterhin ist in der folgenden Tabelle die elektrostatische Aufladung der ausgerüsteten Garne angegeben, die beim mehrmaligen
Durchziehen der ausgerüsteten Garne durch einen Leinenlappen entsteht. Dabei bedeuten
—: keine elektrostatische Aufladung - : geringe elektrostatische Aufladung
+ : mäßige elektrostatische Aufladung ++: starke elektrostatische Aufladung.
Weitere Erläuterungen zur folgenden Tabelle: OrganosiliciumverbindunK A wurde hergestellt wie folgt:
400 g eines in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität
von 140 mPa.s bei 25 0C, 7 S eines durch Trimethylsiloxygruppen
endblockierten Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von 100 mPa«s bei 25 0C und 0,05 ml einer 25gewichtsprozentigen
Lösung von Cl^PNPClpNPCl^PCl,- in Methylenchlorid
wurden in einem Laborkneter 30 Minuten unter Kneten erwärmt.
Dann wurde auf 120 0C erwärmt und es wurden 20 g eines Gemisches
aus 8 Gewichtsteilen tert.-Oktylphenol, 2 Teilen 2,2-Bis-(4~hydroxyphenyl)-propan
und 0,1 ml der vorstehend beschriebenen Lösung eines Phosphornitridchlorids zugegeben. Dann wurde
30 Minuten bei 120 0C und etwa 1 bar (abs.) geknetet. Anschließend
wurde 30 Minuten bei 120 0C und etwa 0,001 bar (abs.) geknetet.
Dann wurden 0,3 ml tert.-Oktylamin eingeknetet und es wurde 1 Stunde unter Kneten auf 120 0C bei 0,001 bar (abs.) erwärmt.
Schließlich wurden mit einem Dünnschichtverdampfer Reste von nicht-umgesetzten Verbindungen mit OH-Gruppen, die an Arylresten
gebunden sind, entfernt. Das so erhaltene Produkt ist farblos, schwach trüb und hat eine Viskosität von 350 mPa*s.
Organosiliciumverbindung B ist ein Gemisch gemäß DE-OS 21 16
(offengelegt 20. Juni 1973, Wacker-Chemie GmbH), Beispiel 4.
Es besteht aus
66,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 mm2.s"1 bei 25 0C
6,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität
von 250 mm2, s"1 bei 25 0C
6,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität
von 500 mm2.s"~1 bei 25 0C
6,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 1.000 mm2.s~1 bei 25 0C
6,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität
von 2.000 mm2.s"1 bei 25 0O und
6,66 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 5.000 mm2 s"1 bei 25 0C.
OPP =* ein Oleylpolyethylenglykolphosphorsäureester (tertiär)
mit durchschnittlich 8 -CH^H^-Einheiten je Oleylpolyoxyethylengruppe
IPP = ein Laurylpolyethylenglyko!phosphorsäureester (tertiär)
der Formel
0 HO(CH2CH2O) P (OCH2CH2)2OL
wobei L den Laurylrest bedeutet und y + ζ insgesamt 7 ist.
DMSAC = Dimethyldistearylammoniumchlorid
TOPO = Trisoktylphosphinoxid TEP = Triethylphosphat APP = Amylphosphorsäureteilester
Bei Beispiel 3 wird auf das Garn zunächst das dort unter 1)
angegebene Gemisch und danach auf das so vorbehandelte Garn die dort unter 2) angegebene Organosiliciumverbindung aufgetragen,
ι
Bei Vergleichsversuch V4· wird auf das Garn zunächst das dort
unter 1) angegebene Gemisch und danach auf das so vorbehandelte Garn die dort unter 2) angegebene Organosiliciumverbindung
aufgetragen.
Das Paraffinwachs hat einen Schmelzbereich von 52 bis 5^ 0C.
Beispiel | Organosili- ciumverbin- dung Gew.%/Art |
Paraffin wachs Gew.% |
Gleitmittel | Aussehen ψ |
Viskosität in mPa a bei Auf- tragung- temp. G |
Aufnahme | Fadenspannung Elektro- | statische Aufladung |
I |
90/A | O | Phosphor bzw. Ammo niumverbin dung Gew.%/Art |
gleich mäßig trüb/25 |
450/25 | Gew.% | ε | ■ 190 ' — | I | |
1 | 90/A | O | 10/OPP | gleich mäßig . trüb/25 |
420/25 | 4,7 | 180 - | • 165 — | |
2 | 1) 80/A 2) 1OO/A |
12 O |
10/M3P | gleich mäßig ·' trüb/75; |
60/75 350/25 |
3,3 | 155 - | • 170 | |
3 | 8VA | 9 | 8/LPP 0/- |
gleich mäßig trüb/75 |
80/75 | h Q ρ λ |
155 - | • 190 | |
4 . | 7/DMSAC | 2,5 | 180 - | ||||||
Ver gleichs- versuch |
90/A | O | 2 Pha sen/25 |
320/25 | • 180 + | 3100803 | |||
Y1 | 80/A | 10 | 10/TEP | ist auch möglich |
bei 75 0C so | 3,0 | 160 ■ | kein Auftrag | |
V2 ' | 80/B | 10 | 10/TOPO | 2 Pha- ' sen/75 |
60/75 | inhomogen | , daß | - 290 + | |
V3 | 1) 82/B 2) 100/A |
8 ' O |
10/TOPO | klar/75 klar/25 |
25/75 350/25 |
3,7 | 250 ■ | - 260 | |
V4 | 10/APP 0/- |
3,8 2,4 |
230 · | ||||||
Claims (2)
- Patentansprüche"Λ
1y Mittel zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von organischen Pasern, wobei diese Mittel aus mindestens einer Organosiliciumverbindung, welche mindestens eine OSiRp-Einheit, wobei R gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, und mindestens eine Gruppierung-XaArXaAr-je Molekül enthält, wobei X gleiche oder verschiedene Glieder der GruppeO *-C-, -NR1-, -0-, -S-, -SO2-, -R"-, -NR'R"-, -CR"-, -OR"-, -SR"-, -SO2R"-darstellt, wobei R1 Wasserstoff ist oder die gleiche Bedeutung wie R hat und R" einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, Ar gleiche oder verschiedene zweiwertige, gegebenenfalls substituierte aromatische Kohlenwasserstoffreste bedeutet und a jeweils 0 oder 1 ist, mindestens einer^elektrostatisch machenden Verbindung, wobei es sich um eine Phosphorverbindung handeln kann und gegebenenfalls weiteren Stoffen, einschließlich Paraffinwachs bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung der FormelO=P [JOCHR1CHR1)n OR233
oderoder ein Gemisch aus mindestens einer derartigen Phosphorverbindung und mindestens einer derartigen Stickstoffverbindungenthalten, wobei R jeweils Wasserstoff oder die Methylgrup-Ί 1pe bedeutet, mit der Maßgabe, daß in jeder -OCHR CHR -Ein-1 2heit mindestens ein R Wasserstoff ist, R jeweils Wasserstoff oder einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit der Maßgabe, daß in jeder Ver-2+ - 2bindung der Formel NR^ χ mindestens zwei der R Kohlenwasserstoffreste bedeuten, und η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 15 bedeutet, mit der Maßgabe, daß η mindestens 1 ist,wenn R Wasserstoff ist und in jeder der Phosphorverbindün-1 1
gen mindestens eine -OCHR CHR -Einheit vorhanden ist, und x~ das Anion einer organischen oder anorganischen Säure bedeutet. - 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß es Verbindung der Formeloder NRiT-1" x^O=P [.(OCHR1CHr'1 )noder ein Gemisch solcher Verbindungen in Mengen von insgesamt 0,1 bis 30 Gewichtsteilen je 50 bis 100 Gewichtsteilen Organosiliciumverbindung der in Anspruch 1 angegebenen Formel enthält.
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EP81109064A EP0056095B1 (de) | 1981-01-13 | 1981-10-28 | Mittel zum Erhöhen der Gleitfähigkeit von organischen Fasern |
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