DE3151638A1

DE3151638A1 - Pneumatische entleerung von schiffen

Info

Publication number: DE3151638A1
Application number: DE19813151638
Authority: DE
Inventors: Hans 4520 Melle Barkmeyer; Theodor Dipl.-Ing. Dr. Hesse
Original assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock
Current assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock
Priority date: 1981-12-28
Filing date: 1981-12-28
Publication date: 1983-09-08
Also published as: IT1153894B; IT8224975A0; DE3151638C2; US4511292A; GB2123784A; BE895478A; GB2123784B; FR2518969B1; FR2518969A1; IT8224975A1; NL8205020A

Description

Anmelder: Engelbrecht + Lemmerbrock GmbH +Co., Neuerostraße 6, 4520 Meile

Pneumatische Entleerung von Schiffen

Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Absaugvorrichtung zum Entleeren von Schroten oder anderen schwerfließenden Schüttgütern aus Schiffen mittels einer an einen steuerbaren Ausleger hängenden Saugleitung mit Saugdüse. 5

Es ist bekannt, daß Güter in Schiffen teilweise sehr fest liegen, so daß dann von der Saugdüse der Absaugvorrichtung nicht genügend Gut abgesaugt werden kann. Dies trifft besonders bei stehenbleibenden Gutwänden in den Schiffsräumen zu.

Man hat daher mit der Saugdüse mechanisch angetriebene Auflockerungsvorrichtungen verbunden, die in das Gut oder in stehenbleibende Gutwände eindringen und das Gut der Saugdüse zuführen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei Verwendung solcher, das Gut in die Saugdüse einziehender Vorrichtungen eine Unfallgefahr für die Bedienung besteht, die bei auftretenden Störfällen gezwungen ist, im Schiffsraum Störungen zu beheben. Weiterhin sind die bisherigen Einziehvorrichtungen verhältnismäßig schwer und führen zu einer zusätzlichen Belastung des sie tragenden Auslegers.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin_r bei in Schiffen nicht zu festliegenden Schroten oder sonstigen Gütern, die bei Entleerung zu stehenbleibenden steilen Wänden neigen, eine Lockerung des Gutes und ein Zusammenbrechen von Gutwänden zu erreichen, ohne daß Gefahren für Bedienungsleute bestehen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei pneumatischen Absaugvorrichtungen der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Saugdüse mit einem sie im Abstand umgebenden, elastisch an ihr angelenkten und abgestützten Rahmen versehen ist, der auf der von der Saugdüse abgekehrten Seite Werkzeuge zum Eingriff in die abzusaugenden Güter aufweist und in horizontale Schwingungen versetzbar ist.

Vorteilhaft geht man dabei so vor, daß der Rahmen korbähnlich aus im Abstand nebeneinanderliegenden lotrechten äußeren Flachstäben mit radial gerichteter Ebene besteht, die durch horizontale Ringe verbunden sind, die elastisch an der Saugdüse abgestützt sind und durch einen an der Saugdüse gelagerten Exzenter in horizontale Schwingungen versetzbar sind.

Es ist weiter möglich, die Ringe durch ein hin- und herschwingendes Rohrstück mit äußeren Werkzeugen zu ersetzen oder das die Mündung des Saugrohres umgebende Mantelrohr mit äußeren Werkzeugen zu versehen und in horizontale hin- und herschwin-

gende Bewegung zu versetzen.

Durch die Lösung nach der Erfindung wird es mögliöh, den Rahmen oder dergleichen mit den äußeren Lockerungswerkzeugen mit verhältnismäßig geringem Gewicht auszubilden und ihn in horizontale Schwingungen zu versetzen und den Rahmen sodann mit der Saugdüse an die stehenbleibenden Gutwände im Schiffsraum heranzuführen, so daß diese Wände durch den schwingenden Rahmen zum Zusammenbrechen geführt werden, ohne daß durch diesen schwingenden Rahmen Gefahr für im Schiffsraum erforderliche Bedienungsleute entstehen, die bisher durch angetriebene Lockerungswerkzeuge erfaßt werden konnten. Der Schwingungshub des Rahmens nach der Erfindung kann dabei klein gehalten werden, um auch die elastische Abstützung an der Saugdüse zu schonen, wie noch erläutert wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in derein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 e^ine Ansicht der Saugdüse einer pneumatischen Entleerungsvorrichtung mit weggelassenen, vorderen Teilen des schwingenden Rahmens,

Figur 2 eine Unteransicht der Vorrichtung, gesehen von der Linie II-II der Figur 1.

Nach dem Beispiel ist eine Saugdüse 1a, 1b einer an sich bekannten pneumatischen Entleerungsvorrichtung von Gütern aus

Schiffen nach der Erfindung im Abstand ,von einer horizontal schwingenden Rüttelvorrichtung umgeben. Diese besteht aus einem Rahmen aus mehreren, die Düse mit Abstand konzentrisch umgebenden horizontalen Ringen 2, 3, 4 und 5, die auf der Außenseite durch lotrechte Flachstäbe 6 mit radial zur Düsenachse liegender Ebene zu einem Rahmen korbähnlich verbunden sind. Dieser Rahmen aus Ringen und Flachstäben ist im Bereich der Ringe 2 und 4 elastisch gegen die Saugdüse 1a_f 1b abgestützt. Die Abstützungen bestehen aus Gummielementen 7, die durch Gelenkte 8 mit lotrechter Achse einerseits mit der Saugdüse 1a, 1b und andererseits mit den Ringen 2 und 4 des Rahmens verbunden sind. Der unterste Rahmenring 5 dient lediglich zur Zentrierung des korbförmigen Rahmens, und die Flachstäbe 6 sind im unteren Teil nach innen eingezogen, so

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daß auch um die Mündung der Saugdüse herum unteres Gut auf-

gelockert und abgesaugt werden kann.

An der Saugdüse ist mit lotrechter Welle ein Motor 9 gelagert, der durch eine obere Haube 9a gegen niederfallendes Gut bei einstürzenden Gutwänden geschützt ist und der eine Exzenterscheibe 13 in Umdrehung versetzt, die mit einer Kurbel 10 an dem Rahmenring 3 gelenkig angreift und dadurch den gesamten Rahmen in Richtung der Pfeile 11 nach Figur 2 in horizontale hin- und herschwingende Bewegung versetzt, so daß beim Heranführen der Saugdüse mit dem schwingenden Rahmen an stehen-

bleibende Gutwände durch die schwingende Rahmenbewegung ein Einstürzen der Wände erreicht wird und wodurch auch schwerfließendes Schüttgut für das Ansaugen mittels der Saugdüse

1a, 1b gelockert wird.
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Um die Guminielemente 7 nicht senkrecht zu belasten, ist der Rahmen durch Seile 12 abgehängt, die am Oberende an die Saugdüse 1a, 1b und am Unterende z.B. an dem Rahmenring 4 angreifen. Anstelle der Verbindung der Werkzeuge aus den Flachstäben 6 durch die Ringe 2, 3, 4 können die Werkzeuge 6 auch auf den Außenumfang eines die Düse 1a, 1b umgebenden RohrStückes angeordnet werden, welches durch den Motor 9 mit Exzenterscheibe 13 in hin- und herschwingende Bewegung versetzt wird. Sodann ist es auch möglich, die Werkzeuge 6 auf dem Umfang.

des zur Luftzufuhr zum Saugmund dienenden Mantelrohres 1b der Düse 1a, 1b zu montieren und dieses elastisch am Sauqrohr 1a abgestützte Mantelrohr 1b in horizontal hin- und herschwingende Bewegung zu versetzen.

Um beim Abbau von stehenbleibenden Gutwänden größere, angreifende Flächen zu erzielen, kann der Rahmen auch aus geraden oder etwas gekrümmten, vertikalen nebeneinanderliegenden Streben bestehen, die auf der von der Düse 1a, 1b abgekehrten Außenseite wieder als flache Stäbe entsprechend den Stäben 6 ausgebildet und durch Querstreben in einer Ebene verbunden

sind, wobei eine solche Anordnung auf einer oder auch auf zwei sich zur Saugdüse gegenüberliegenden Seiten montiert und wieder elastisch an der Saugdüse abgestützt wird. Diese Rahmen werden sodann durch einen oder zwei kleinere Motoren in hin- und herschwingende Bewegungen versetzt, um eine Lockerung des Gutes im Bereich der Saugdüse und des Gutes von stehenbleibenden Gutwänden zu erreichen und schließlich diese Wände zum Zusammenbrechen zu bringen.

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Claims

-Patentanwälte · :\." *: · ; -."> -· ^ -Dr. Hugo Wilcken .:'..'..'" .:..:* " : " · J I· O I P O O •Dipl.-Ing. Thomas Wilcken Musterbahn 1 · 2400 Lübeck 1 Anmelder: Engelbrecht + Lemmerbrock GmbH +Co., Neuerostraße 6, 4 520 Meile Ansprüche

1. Pneumatische Absaugvorrichtung zum Entleeren von Schroten oder anderen schwerfließenden Gütern aus Schiffen mittels einer an einen steuerbaren Ausleger hängenden Saugleitung mit Saugdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (1) mit einem sie im Abstand umgebenden, elastisch an ihr auf" gehängten und abgestützten Rahmen oder Rohr versehen ist, der oder das auf der Außenseite Werkzeuge (6) zum Eingriff in die abzusaugenden Güter aufweist und in horizontale Schwingungen versetzbar ist.

2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß ein korbähnlicher Rahmen aus im Abstand nebeneinander angeordneten, im wesentlichen lotrechten Flachstäben (6) mit radial gerichteter Ebene durch innere horizontale Ringe (2, 3, 4) verbunden sind, die elastisch und/oder gelenkig an der Saugdüse (1a, 1b) abgestützt sind und durch einen an der Saugdüse gelagerten Motor (9) mit Exzenter (13) in horizontale Schwingungen versetzbar ist.

3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Rahmens aus Gummielementen (7) besteht, die durch Gelenke (8) mit lotrechter Achse mit

der Saugdüse und dem Rahmen verbunden sind.

4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da·*- durch gekennzeichnet, daß der Rahmen durch an der Saugdüse (1a, 1b) befestigte und zum unteren Rahmenteil (4) verlaufende Seile (12) aufgehängt ist.

5. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Rohrstück besteht, das auf seiner Außenfläche Werkzeuge zum Eingriff in die abzusaugenden Güter aufweist und durch einen auf der Saugdüse (1a, .1b) gelagerten Motor (9) mit Exzenter (13) in horizontale Schwingungen versetzt wird.

6. Absaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in horizontale Schwingungen versetzte und mit Werkzeugen zum Eingriff in die abzusaugenden Güter versehene Rohrstück von dem zur Luftführung dienenden

Mantelrohr (1b) der Saugdüse (1a, 1b) selbst gebildet wird. 20

7. Absaugvorrichtung nach Anspruch T, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus waagerechten, geraden oder gekrümmten Stäben besteht,die einseitig der Saugdüse angeordnet sind oder sich zur Saugdüse gegenüberliegen,

durch lotrechte, äußere Flachstäbe mit radial gerichteter

Ebene verbunden sind,sich elastisch an der Saugdüse abstützen und durch einen Motor (9) mit Exzenter (13) in horizontale Schwingungen versetzbar sind.

8. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des Motors (9)
mit Exzenter (13) durch eine Haube (9a) abgedeckt ist.