DE3151137C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3151137C2 DE3151137C2 DE3151137A DE3151137A DE3151137C2 DE 3151137 C2 DE3151137 C2 DE 3151137C2 DE 3151137 A DE3151137 A DE 3151137A DE 3151137 A DE3151137 A DE 3151137A DE 3151137 C2 DE3151137 C2 DE 3151137C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control signal
- signal
- frequency
- band
- level
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
- H03G7/06—Volume compression or expansion in amplifiers having semiconductor devices
- H03G7/08—Volume compression or expansion in amplifiers having semiconductor devices incorporating negative feedback
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G9/00—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/12—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices
- H03G9/18—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having semiconductor devices for tone control and volume expansion or compression
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G9/00—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/025—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers frequency-dependent volume compression or expansion, e.g. multiple-band systems
Landscapes
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
- Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 13. Dabei kann es
sich um einen Kompressor, der den Dynamikbereich komprimiert,
oder einen Expander, der den Dynamikbereich expandiert,
handeln. Die Erfindung ist besonders nützlich zur
Behandlung von Audiosignalen, ist jedoch auch bei anderen
Signalen anwendbar.
Kompressoren und komplementäre Expander werden normalerweise
zusammen verwendet (Kompandersystem), um eine
Rauschminderung zu bewirken. Das Signal wird vor einer
Übertragung oder Aufzeichnung komprimiert und nach dem Empfang
oder der Wiedergabe vom Übertragungskanal expandiert.
Kompressoren können jedoch auch alleine, d. h. ohne anschließende
Expansion verwendet werden, um den Dynamikbereich
eines Signals herabzusetzen, beispielsweise um der
Kapazität eines Übertragungskanals Rechnung zu tragen, wenn
das komprimierte Signal für den gewünschten Zweck genügt.
Auch werden Kompressoren in gewissen Produkten, insbesondere
Audioprodukten, die nur dazu vorgesehen sind, komprimierte
Rundfunksignale zu übertragen oder voraufgezeichnete
Signale aufzuzeichnen, alleine verwendet. Expander allein
werden in gewissen Produkten verwendet, insbesondere Audio-Produkten,
die nur dazu vorgesehen sind, bereits komprimierte
Rundfunksignale zu empfangen oder aufgezeichnete
Signale wiederzugeben. In gewissen Produkten, insbesondere
Audio-Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Geräten, ist ein einzelnes
Gerät oft so konfiguriert, das die Betriebsart umgeschaltet
werden kann, und zwar auf Kompressorbetrieb zur
Aufzeichnung von Signalen, und auf Expanderbetrieb zur Wiedergabe
von komprimierten Rundfunk- oder voraufgezeichneten
Signalen.
Der Betrag der Kompression oder Expansion kann in dB ausgedrückt
werden. Beispielsweise bedeutet die Angabe "10 dB
Kompression", daß ein Eingangsdynamikbereich von N dB auf
einen Ausgangsbereich von (N-10) dB komprimiert wird. Wenn
in einem Rauschminderungssystem einer Kompression von 10 dB
eine komplementäre Expansion von 10 dB folgt, so ergibt
sich in der üblichen Ausdrucksweise eine Rauschminderung
von 10 dB.
Für Kompressoren und Expander sind im Stand der Technik
eine Reihe verschiedener grundsätzlicher Schaltungsvarianten
und deren Kombinationen bekannt, die unter den Begriffen
"Gleitband-Schaltung" (hierfür wird häufig der angloamerikanische
Ausdruck "Sliding Band" verwendet), Festbandschaltung,
Zweiweg- oder "Dual-Path"-Schaltung und andere
geläufig sind.
Die vorliegende Erfindung kann
bei allen diesen bekannten Schaltungsvarianten eingesetzt
werden.
Bei Kompressoren und Expandern, insbesondere solchen mit
frequenzselektiven Schaltungen oder Mehrbandschaltungen,
sollen starke Signale in einem Frequenzbereich das Verhalten
von Signalen in einem anderen Frequenzbereich möglichst
nicht beeinflussen. Die Standardmethode, einen solchen Einfluß
zu verhindern, besteht bei den verschiedensten Schaltungsarten,
sowohl bei logarithmischen Schaltungen als auch
bei unilinearen und bilinearen Schaltungen darin, für eine
Filterung und Entzerrung zu sorgen. Das Gleichstromsteuersignal,
das den bei diesen Kompressoren und Expandern gegebenenfalls
vorhandenen Schaltungsteil mit veränderbarer
Verstärkung/Dämpfung (z. B. einen spannungsgesteuerten Verstärker
(VCA)) oder aber ein variables Filter steuert,
setzt sich aus der Addition von Durchlaßbandsignalen und
Sperrbandsignalen zusammen, die die Steuerschaltung erreichen.
Sperrbandsignale sind Signale, die außerhalb des
Durchlaßbandes eines Filters liegen, von praktischen Filtern
aber nicht völlig unterdrückt, sondern nur abgeschwächt
werden.
Obwohl sich in der Praxis verschiedene Ausführungsformen
von Rauschminderungsschaltungen als erfolgreich erwiesen
haben, besteht das Problem, daß Sperrbandsignale die Kompression
und Expansion unerwünscht steuern. Dieser Nachteil
macht sich in verschiedener, miteinander in Wechselbeziehung
stehender Weise bemerkbar:
- 1) Eine geringere Rauschminderungswirkung in einem Teil des Durchlaßbandes des Rauschminderungssystems,
- 2) Rauschmodulationswirkungen, wenn beispielsweise der Pegel eines Signals mit einer Frequenz den Rauschpegel in einem anderen Teil des Frequenzspektrums moduliert,
- 3) Signalmodulationswirkungen, wenn z. B. der Pegel eines Signals mit einer Frequenz den Pegel eines Signals mit einer anderen Frequenz moduliert, und
- 4) Kreuzmodulationswirkungen, wenn z. B. Nebenmodulationsprodukte auftreten, die aus einer oder mehreren der beiden zuletztgenannten Modulationswirkungen resultieren.
Das Ausmaß, in dem sich diese Nachteile bemerkbar machen,
hängt von der Art der im Rauschminderungssystem verwendeten
Schaltungen, dem Aufnahme- und Wiedergabegerät, dem Aufnahme/Wiedergabekanal
oder -Medium und der Art des Signals
ab. In vielen Fällen sind diese Nachteile außer durch Meßinstrumente
im wesentlichen nicht bemerkbar. Trotzdem ist
es wünschenswert, diese Mängel zu beseitigen. Da die genannten
Nachteile bekannter Kompressoren, Expander und
Rauschminderungssysteme sich auf Modulationswirkungen, sei
es der Signale oder des Rauschens, beziehen, werden die
Maßnahmen der Erfindung, mit denen diese Mängel behoben
werden sollen, als Modulationskontrolle bezeichnet.
Bei bekannten Festbandschaltungen mit einem oder mehreren
Bändern sind verschiedene Filtertechniken angewendet worden,
um die Steuerung der Kompression und Expansion durch
unerwünschte Signale auf ein Minimum einzuschränken. Dies
erfordert den Einsatz von Filtern mit steiler Flanke im
Signalweg oder in der Steuerschaltung eines Begrenzers. Die
Verwendung von Signalwegfiltern, die steiler als 6 dB/Oktave
sind, das heißt einpoligen Filtern in Mehrbandkompressoren
und -expandern führen zu Amplituden- und Phasenwirkungen,
aufgrund derer bei dem Wiederzusammenführen der
einzelnen Frequenzkomponenten zum Gesamtsignalspektrum Amplituden-
und Phasenfehler auftreten. Dieses Problem wird
noch verstärkt, wenn Filter verwendet werden, die steiler
als 12 dB/Oktave sind. Eine Filtersteilheit von nur 6 oder
12 dB/Oktave ist andererseits unter Umständen nicht ausreichend,
um alle unerwünschten Signale auszufiltern. Bei logarithmischen
Festbandkompressor/Expander-Schaltungen mit
mehreren Bändern, wie sie in "Rundfunktechnische Mitteilungen",
Jahrgang 22 (1978), Heft 2, Seiten 63-74 beschrieben
sind, wird das Eingangssignal durch einpolige Filter in
vier Bänder unterteilt. Die Steuerschaltungen für die einzelnen
Bänder enthalten steile 18 dB/Oktave Filter. Ein
steiles Filter (12 dB/Oktave) wird durch in der Steuerschaltung
einer Festbandkompressor/Expander-Schaltung mit nur
einem Band benutzt, die unter dem Warennamen "dbxII" auf
dem Markt ist. Die Verwendung von steilen Filtern in der
Steuerschaltung führt zu einer übermäßigen Verstärkung von
Signalen hoher Pegel außerhalb des Durchlaßbandes des Filters
der Steuerschaltung, wenn innerhalb des Durchlaßbandes
keine Signale von hoher Amplitude vorhanden sind. Dies wiederum
führt zu einer möglichen Übersteuerung des Übertragungskanals,
wenn nicht auch im Signalkanal steile Filter
vorgesehen werden.
Aus der Druckschrift BE 8 89 427 ist eine Schaltungsanordnung
bekannt, die sich mit der Unterdrückung von Modulationseffekten
befaßt, die aus der Nichtkomplementarität
zwischen Kompressor und Expander aufgrund von Fehlern des
Übertragungskanals resultieren. Bei diesem Stand der Technik
ist zumindest im Kompressor ein Filter mit einer steilen
Flanke bei einer Frequenz vorgesehen, die sich innerhalb
des normalen Durchlaßbandes des Systems und innerhalb
des Frequenzbereichs befindet, wo der Übertragungskanal
einen flachen Frequenzgang aufweist. Auf diese Weise können
zwar Störsignalmodulationswirkungen, die durch Unregelmäßigkeiten
im Übertragungskanal hervorgerufen werden, erfolgreich
verringert werden, das Problem einer übermäßigen
Frequenzverschiebung bei "Sliding Band" Schaltungen oder
einer übermäßig starken Dämpfung bei Festbandschaltungen
wird damit nicht gelöst.
Eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 bzw. 13 ist aus der DE 20 35 479 B2 bekannt.
Diese Druckschrift offenbart eine Dual-Path Sliding Band
Schaltung, bei der das Eingangssignal in einen Hauptweg und
einen Nebenweg eingespeist wird, und die Ausgangssignale
dieser beiden Wege zu dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung
überlagert werden. Dies ist eine Art der eingangs
angegebenen bekannten grundsätzlichen Schaltungsvarianten
für die Änderung des Dynamikbereichs von Eingangssignalen,
bei der die vorstehend erläuterten Probleme der Steuerung
durch unerwünschte Signale auftreten.
Die US 41 36 314 offenbart ein Kompandersystem, bei dem zur
Unterdrückung des Rauschmodulationseffektes das Verhältnis
dominierender Frequenzanteile zu dem nichtdominierender
Frequenzanteile verändert wird. Dies erfolgt zusätzlich zu
einer üblichen Kompression/Expansion. Auch die bei diesem
bekannten System eingesetzten Filter sind reale Filter, deren
Ausgangssignal notwendigerweise Sperrbandsignalkomponenten
enthalten. Maßnahmen um die Auswirkung dieser Sperrbandsignalkomponenten
zu vermindern sind nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
der im Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 14 angegebenen
Art so auszugestalten, daß der Einfluß von Eingangssignalkomponenten
innerhalb des Sperrfrequenzbandes
der frequenzselektiven Einrichtung auf die Dynamikmodifiziereinrichtung
vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Teile der Ansprüche 1 oder 13 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die beanspruchte Schaltungsanordnung
zum Modifizieren des Dynamikbereichs eines Eingangssignals
weist eine frequenzselektive Schaltung,
welche ein Durchlaßfrequenzband bestimmt, innerhalb dessen die
Modifizierung des Dynamikbereichs erfolgt, und eine Dynamikmodifiziereinrichtung
auf, die eine progressive Modifikation
der Dynamik von Signalkomponenten in diesem Durchlaßfrequenzband
oder ein progressives Verschieben dieses Frequenzbandes bewirkt,
wodurch der Dynamikbereich modifiziert wird. Die Dynamik-Wirkung
der Dynamikmodifiziereinrichtung spricht dabei auf
steigende Pegel im wesentlichen der linearen additiven Kombination
der Durchlaßbandsignalkomponenten und der Sperrbandsignalkomponenten
innerhalb der Schaltungsanordnung so an, daß sie
bei Eingangssignalen mit hohem Pegel weniger stark auf
Sperrbandsignalkomponenten eingeht. Mit anderen Worten heißt
das, daß die Schaltungsanordnung bei Eingangssignalen von
niedrigem Pegel im wesentlichen wie ein herkömmlicher Kompressor
oder Expander arbeitet. Bei Eingangssignalen mit
hohem Pegel wird jedoch die Kompressor- oder Expanderwirkung
durch Modulationskontrolle
modifiziert.
Eine Nebenwirkung besteht im Modifizieren der Eingangs-Ausgangspegel-Übertragungscharakteristik
der Schaltungsanordnung bei
irgendeiner bestimmten Frequenz oder Frequenzkombination. Der Gesamteffekt
ist unwichtig und kann bei der vorherrschenden
Frequenz in bilinearen Systemen sogar unmerkbar bleiben. Im
Fall von logarithmischen Systemen soll die Wirkung der Modulationskontrolle,
die hauptsächlich im Hochpegelteil des Dynamikbereichs
wirksam wird, ein Abweichen von der rein logarithmischen
Charakteristik hervorrufen. Das kann im jeweiligen
Anwendungsfall wichtig sein oder nicht.
Die Erfindung leitet sich von der Beobachtung her, daß im
Idealfall die Kompression oder Expansion bei Kompressoren
oder Expandern nur auf die Pegel von Signalen innerhalb der
gewünschten Durchlaßfrequenzbänder und nicht auf die Pegel von
Signalen mit anderen Frequenzen, von denen man sagen kann,
daß sie in gesperrten Bändern liegen, anspricht. In einem idealen
Schaltkreis sollte z. B. die Kompression oder Expansion
nicht durch den Pegel von Signalen außerhalb
des Festbandes oder des "Sliding Band" (gleichgültig
ob in Ruhestellung oder nicht) beeinflußt werden. Bei
Anwendung der Erfindung auf eine "Sliding Band"-Schaltung wird das Ausmaß
der Frequenzverschiebung des variablen Bandes nicht größer als
nötig, um sicherzustellen, daß das vorherrschende Steuersignal
(im Fall der Kompression) nicht über einen Bezugspegel
angehoben wird.
Bei ihrer Anwendung in bilinearen Schaltungen, insbesondere
denen in "Dual Path"-Ausführung macht sich die Erfindung eine
weitere, diesen Schaltungen innewohnende Charakteristik zu
nutze: bei hohen Eingangssignalpegeln ist das Hauptwegsignal
wesentlich größer als das Signal bzw. die Signale in dem
weiteren Weg bzw. den weiteren Wegen.
Infolgedessen sind Hochpegelsignalmanipulationen
im weiteren Weg im wesentlichen unhörbar und außer bei
Phasenverschiebungen im wesentlichen nicht meßbar (vernachlässigbare
Pegeländerungen). Diese Eigenschaft bilinearer
Schaltungen wird am leichtesten im Zusammenhang mit einer
"Dual Path"-Schaltung verständlich. Das Prinzip gilt aber auch
bei bilinearen Schaltungen der Einwegausführung, bei denen
zwei oder mehr Signalkomponenten im gleichen Weg statt in
getrennt identifizierbaren Wegen vorhanden sind.
Die Erfindung nutzt den Vorteil der oben beschriebenen Beobachtungen
hinsichtlich der Charakteristiken bilinearer
Schaltungen. Im Vergleich zu bekannten bilinearen Kompressoren
und Expandern ermöglicht die Erfindung weitere Manipulationen
des Signals (Modulationskontrolle) im Bereich
hoher Eingangssignalpegel, wo das Gesamtansprechen des Kompressors
oder Expanders linear ist. Die verhältnismäßig niedrigpegelige
Rauschreduktionskomponente des Signals wird auf
diese besondere Weise nur bei hohen Signalpegeln manipuliert,
so daß gewährleistet ist, daß für den Signalkanal wichtige
Auswirkungen durch die große Hauptsignalkomponente überschattet
sind.
Bei bilinearen Schaltungen in "Dual Path"-Ausführung besteht eine
Wirkung der Erfindung darin, die Übertragungscharakteristik
des weiteren Weges so zu modifizieren,
daß die Charakteristik des weiteren Weges selbst bilinear wird statt
sich bei hohen Eingangssignalpegeln abzuflachen oder dann
abzufallen. Dies ist eine Folge des Proportionalitätsaspekts
der Modulationskontrolle. Das bedeutet, daß bei hohen
Eingangspegeln der Seitenwegpegel nicht unter einen vorgewählten
Teil des Hauptwegpegels (z. B. ein Viertel oder
ein Zehntel) absinkt. Das ist akzeptabel, weil das Seitenwegsignal
immer noch wesentlich kleiner bleibt als das
Hauptwegsignal bei hohen Eingangssignalpegeln und weil das
sperrende Band gegenüber dem Signalkanal des Hauptweges meistens
beträchtlich in der Phase verschoben ist.
Aus den gleichen Gründen kann die Erfindung in unilinearen
Schaltungen verkörpert werden, deren Ansprechen bei hohen
Signalpegeln linear ist.
Anders betrachtet bewirkt die Erfindung eine Erhöhung des
Pegels von Sperrbandsignalkomponenten im Ausgang der Schaltungsanordnung
bei hohen Signalpegeln, allerdings nicht in solchem
Ausmaß, als daß es Schwierigkeiten mit dem Übertragungs-
oder Aufzeichnungskanal gäbe, denn relativ gesprochen bleiben
sie immer noch klein. Das Anheben des Pegels der
Sperrbandsignalkomponenten ist an sich nicht besonders vorteilhaft,
aber es ist nötig, um eine bessere Dynamik-Wirkung
und Rauschminderung innerhalb des Durchlaßbandes zu erhalten. Das
Anheben des Pegels von Sperrbandsignalen im Ausgang der Schaltungsanordnung
bei Signalen von hohem Pegel wird erreicht durch eine
Herabsetzung des Pegels von Sperrbandsignalkomponenten im
Steuersignalkanal bei hohem Signalpegel oder dadurch, daß
die Anordnung so getroffen wird, daß das Steuersignal erzeugt
wird, als ob ein herabgesetzter Pegel der Sperrbandsignalkomponenten
in dem Signal vorhanden wäre, das benutzt wird, um
das Steuersignal bei hohem Signalpegel zu erzeugen (z. B.
durch Filtern und Begrenzen in den Steuerschaltungen oder
durch frequenzabhängige, dem Steuersignal entgegenwirkende
Anordnungen).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei
Hörtests die sogenannten Pumpwirkungen von allein verwendeten
Kompressoren und Expandern deutlich herabgesetzt, wenn nicht ganz
ausgeschaltet werden. Zusätzlich zu ihrer Verwendung in
komplementären Rauschminderungssystemen ist die Erfindung
also besonders nützlich zur Verwendung in alleinstehenden
Kompressoren und Expandern, d. h. Kompressoren zur Benutzung
bei der Kompression von Signalen, die nicht anschließend
expandiert werden, und Expandern für die Expansion von
Signalen die nicht vorher komprimiert wurden.
Auch wenn meßbare Modulationseffekte mit der Erfindung
nicht vollkommen unterdrückt werden, werden die erfindungsgemäßen
Wirkungen bei Anwendungsfällen im Audiobereich doch
unterstützt durch psychoakustische Verdeckung, so daß die
wahrzunehmenden Auswirkungen für die meisten Hörer und den
größten Teil des Musikmaterials unhörbar sind. Das bedeutet,
daß nur die Modulation eines Signals oder von Signalen, welches
in der Frequenz weit genug vom Modulationssignal entfernt
liegt, vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. Diese
Modulation wird durch die Erfindung auf ein Minimum eingeschränkt.
Dagegen ist es weniger wahrscheinlich, daß die Modulation
eines Signals oder von Signalen durch ein anderes
Signal, welches in der Frequenz nur einen kleinen Abstand
hat, durch die Erfindung beeinflußt oder verbessert wird. Es
ist nicht wahrscheinlich, daß diese Erscheinungen vom menschlichen
Ohr wahrgenommen werden, und zwar aus zwei miteinander
in Beziehung stehenden Gründen:
- a) ein schwaches Signal, welches in der Frequenz einem starken Signal naheliegt, wird von dem starken Signal so verdeckt, daß das schwache Signal unhörbar ist, oder
- b) wenn das in dichtem Abstand liegende Signal vor der Kompression hörbar ist oder sein Pegel durch den Kompressor so verstärkt wird, daß es hörbar wird, besteht eine psychoakustische Toleranz für Modulationseffekte wegen des geringen Frequenzabstandes.
Infolgedessen kann das menschliche Ohr Modulationseffekte
von Signalen mit in dichten Abständen liegenden Frequenzen
nicht unterscheiden, so daß die Erfindung für diese Signale
nicht voll wirksam sein muß.
Die Erfindung wird praktisch eingesetzt in einer Festband-
oder "Sliding Band"-Kompressor- oder Expanderschaltung, die eine
variable Schaltung aufweist, welche üblicherweise
von einem Gleichstromsteuersignal gesteuert wird und
hauptsächlich im unteren Teil des gesamten Dynamikbereichs
wirksam ist. Gemäß der Erfindung sind Modulationskontrolleinrichtungen
im oberen Teil des Dynamikbereichs vorgesehen, um
zu verhindern, daß die Wirkung der variablen Schaltung
stärker wird als nötig, um die benötigte nominale
Dämpfung der dominierenden Signale zu erzielen, gleichgültig
ob diese Signale Frequenzen im Durchlaßpaßband oder im Sperrband haben.
In der Praxis schließt die Kontrolle der Tätigkeit der
variablen Schaltung meistens eine Einwirkung auf
das Steuersignal ein, welches die Schaltung
steuert.
Die Modulationskontrolle, kann in Form aktiver oder passiver
Steuersignalbegrenzungseinrichtungen verwirklicht werden,
die bei hohen Signalpegeln wirksam werden, oder in Form von
Einrichtungen, die mit Schaltungen arbeiten, welche das Vorhandensein
von Signalen hohen Pegels feststellen und Signale
erzeugen, die dem Anstieg des Steuersignalpegels entgegenwirken.
Diese Steuersignalbegrenzung kann in einem oder mehreren
frequenzselektiven Steuersignalkanälen erfolgen. Bei
Benutzung von mehr als einem solchen Kanal sind Einrichtungen
vorgesehen, die die Steuersignale auswählen oder kombinieren,
um dem variablen Schaltungselement ein optimales
Steuersignal zu liefern. Wenn eine Wahrnehmungsschaltung für
ein hochpegeliges Signal oder ein Modulationskontrollgenerator
verwendet wird, sind verschiedene Arbeitsweisen möglich, die
ein Maß für Signalpegel mindestens im oberen
Teil des Dynamikbereichs ergeben. Das Modulationskontrollsignal
kann z. B. vom Eingangs- oder Ausgangssignal des Kompressors
oder Expanders abgeleitet werden. Praktisch liefert das Modulationskontrollsignal
ein Bezugssignal für das Gleichstromsteuersignal,
welches an das variable Schaltkreiselement angelegt
wird (VCA oder spannungsgesteuerter Filter). Das Bezugssignal
wird in Gegenphase, d. h. mit entgegengesetzter
Polarität oder entgegenwirkend mit dem Gleichstromsteuersignal
kombiniert, welches in erster Linie in Abhängigkeit
von Sperrbandsignalkomponenten erzeugt wird, um eine Grenze
zu schaffen, bis zu der das Steuersignal am variablen Schaltkreiselement
in Abhängigkeit von Signalen im Sperrband anwachsen
kann, d. h. außerhalb des Festbandes
oder "Sliding Band". In der Praxis kann diese Grenze entweder
ziemlich "hart" oder ziemlich "weich" gestaltet werden, d. h.,
daß bei weitergehenden Steigungen das Steuersignal entweder
abrupt angehalten werden kann, oder daß man sie mit reduzierter
Rate weiterlaufen läßt.
Es ist auch eine Ableitung des Modulationskontrollsignals aus
der variablen Schaltung (VCA oder variables Filter) durch Messung von
Spannungs- oder Stromkomponenten der variablen Schaltung
und, wenn nötig Entzerrung möglich, um ein Signal zu erzeugen,
welches zur Bildung einer Grenze benutzt werden kann, bis zu der das Steuersignal
der variablen Schaltung in Abhängigkeit von Signalen
im Sperrband wachsen kann.
Vom Ergebnis her bietet die entweder in Festband- oder in
"Sliding Band"-Vorrichtungen angewandte Erfindung eine beträchtliche
Immunität gegenüber Signalen außerhalb des Durchlaßfrequenzbereiches
des Festbandes oder des "Sliding Band". Bei "Sliding Band"-Vorrichtungen
hat die Erfindung den weiteren, hiermit zusammenhängenden
Vorteil, daß das "Sliding Band" in Abhängigkeit von einem dominierenden
Signal nur so weit verschoben wird wie es nötig ist,
um die Verstärkung bei der Signalfrequenz im wesentlichen auf
eins zu bringen, mindestens was Pegel auf der Höhe oder oberhalb
der Höhe eines Bezugspegels betrifft. Der Bezugspegel liegt auf dem
oberen Abschnitt oder in der Nähe des oberen Abschnitts des Dynamik-Betriebsbereichs
der Vorrichtung, z. B. etwa innerhalb 6-20 dB
des maximal erlaubten Pegels. Bekannte "Sliding Band"-Schaltungen
neigen zu übermäßig starker Verschiebung, so daß die Grenzfrequenz
des variablen Filters weiter verschoben wird, als bei Hochpegelsignalen
nötig wäre. Das verursacht nicht nur mögliche Modulationseffekte,
sondern führt auch zu einem Verlust an Rauschminderungswirkung
in einem Teil des Spektrums.
Im einfachsten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Erfindung,
wenn sie in "Sliding Band-Dual Path"-Schaltungen vorgesehen wird,
das Gleichrichten und Glätten des Eingangs- oder Ausgangssignals
und das Kombinieren des entstehenden Gleichstrom-Bezugssignals
mit dem am variablen Filter anliegenden Steuersignal. Der Pegel
des Bezugssignals kann für einen gewünschten Grenzanteil auf ein
dominierendes Signal des weiteren Weges im Verhältnis zur entsprechenden
Komponente des Hauptwegsignals eingestellt werden.
Der Betrieb der Modulationskontrollschaltung kann z. B. so ausgelegt
werden, daß beispielsweise in den oberen 20 dB des Dynamikbereichs
der Begrenzer nur so viel Dämpfung liefert, wie nötig ist,
um die dominierende Signalkomponente im weiteren Weg auf einem verhältnismäßig
konstanten Bruchteil dieser Komponente im Signal des
Hauptwegs zu halten (z. B. 15 dB darunter).
Beim einfachsten Ausführungsbeispiel ermöglicht die Erfindung in
Anwendung auf Festband-Dual-Path-Schaltungen wie bei der "Sliding Band"-Ausführungsform
das Gleichrichten und Glätten des Eingangs- oder
Ausgangssignals, um ein Modulationskontrollsignal zu erzeugen,
welches in erster Linie auf die Hochpegelsignalkomponenten
des Eingangssignals anspricht. Bei Festbandschaltungen
ist jedoch ein steiles Filter in der Durchlaßbandsteuerschaltung
vorgesehen, um ein Durchlaßbandsteuersignal zu liefern. Außerdem ist eine
Sperrbandsteuerschaltung vorgesehen, um ein Sperrbandsteuersignal zu
liefern. Das Modulationskontrollsignal liefert ein Bezugssignal für
das Sperrbandsteuersignal, d. h. es wirkt ihm bei hohen Signalpegeln
entgegen. Das auf das Bezugssignal bezogene Sperrbandsteuersignal
wird mit dem Durchlaßbandsteuersignal verglichen, und die beiden werden
kombiniert, im allgemeinen wird dabei das größere favorisiert, über
eine Auswahlschaltung für das Maximalsignal, das dann den VCA steuert.
Die Gesamtwirkung der Schaltung besteht darin, die nötige Dämpfung
(Gesamtkompressionsgesetz) im Durchlaßband zu liefern und eine Steuerung
der Durchlaßbanddämpfung durch große Signalkomponenten im Sperrband
zu vermeiden und die Möglichkeit übermäßiger Verstärkung von Hochpegelsignalen
im Sperrband zu vermeiden, und zwar vom Ausgang des Gesamtkompressors
gesehen.
Bei diesen und weiteren Ausführungsformen, bei denen ein entgegenwirkendes
Bezugssignal erzeugt wird, kann dies Signal vom Eingang oder Ausgang
abgeleitet werden, weil bei den hohen Signalpegeln, wo die Erfindung
wirksam wird, der Eingangs- und Ausgangspegel nahezu gleich
sind. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann das Modulationskontrollsignal
vor dem Gleichrichten einer Filterung oder Entzerrung unterworfen
werden. Diese Entzerrung bewirkt gemeinsam mit dem festen oder
variablen Filtern oder Entzerren, welches in den Signalschaltungen
und Steuerschaltungen vorgesehen ist, eine Gesamtmodulationskontrolle,
die am wirksamsten die Steuerung durch Signalkomponenten im sperrenden
Band unterdrückt und dabei gleichzeitig die Steuerung durch Signalkomponenten
im Paßband so wenig wie möglich stört.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
beschrieben. Der verstärkte Wechselstromausgang des
variablen Filters des "Sliding Band" kann z. B. in zwei oder mehr Durchlaßkanäle
unterteilt werden, von denen jeder Kanal gewählten
Grenzschwellen unterworfen, gleichgerichtet und kombiniert
wird, um ein Steuersignal zu erzeugen. Durch Wahl
entsprechender Schwellen hat die Gleichstromsteuerschaltung
des "Sliding Band"-Kompressors oder Expanders dann eine frequenzabhängige
Maximalausgangscharakteristik, welche
bewirkt, daß die Steuerung des Kompressors oder Expanders
durch Signale außerhalb des verschiebbaren Durchlaßbandes auf ein
Minimum eingeschränkt wird.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform mit nur einem Steuerschaltungskanal
ist im Steuerverstärker eine Niedrigfrequenz-Anhebungsschaltung
angeordnet. Dieser folgt ein Amplitudenbegrenzer
und dann eine Hochfrequenz-Anhebungsschaltung. Das
resultierende Wechselstromsignal wird dann gleichgerichtet
und geglättet, um das Steuersignal zu bilden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen beispielhaften Satz von Kurven zur Darstellung
komplementärer bilinearer Kompressions- und Expansionscharakteristiken;
Fig. 2 ein Schaltschema eines bekannten "Sliding Band"-Kompressors;
Fig. 3 ein Schaltschema eines bekannten "Sliding Band"-Expanders;
Fig. 4 ein Schaltschema einer Abwandlung der Vorrichtung gemäß
Fig. 2 und 3;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines bekannten "Sliding Band"-Kompressors;
Fig. 6 ein Satz Suchtonkurven, die die "Sliding Band"-Wirkung der
Schaltung gemäß Fig. 2 und 4 zeigen;
Fig. 7-10 eine Reihe von Suchtonkurven, die die Wirkungen
der Modulationskontrolle gemäß der Erfindung,
verwirklicht in einem "Sliding Band"-Kompressor, zeigen;
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, verwirklicht in einem
"Sliding Band"-Kompressor;
Fig. 12-15 Blockschaltbilder weiterer Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die in "Sliding Band"-Kompressoren verwirklicht
ist;
Fig. 16 und 17 Blockschaltbilder eines bekannten Festbandkompressors
und -expanders;
Fig. 18-20 Frequenzgangkurven, die die Wirkungen der Modulationskontrolle
gemäß der Erfindung, verwirklicht
in einem "Sliding Band"-Kompressor, zeigen;
Fig. 21 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, verwirklicht in einem Festbandkompressor;
Fig. 22 ein Blockschaltbild eines alternativen Ausführungsbeispiels
der Erfindung, verwirklicht in einem Festbandkompressor.
In Fig. 1 sind beispielhafte bilineare komplementäre Kompressions-
und Expansionsübertragungscharakteristiken bei
einer bestimmten Frequenz gezeigt, die für die Kompressionscharakteristik
den Niedrigpegelteil mit im wesentlichen konstanter
Verstärkung, die Schwelle, den Teil, wo die Dynamikwirkung
erfolgt, den Endpunkt und den Hochpegelteil
mit im wesentlichen konstanter Verstärkung zu erkennen
geben.
Einzelheiten einer bilinearen "Dual Path"-"Sliding Band"-Schaltung
sind in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt. Die Gleitbandausführungsformen
der Erfindung werden anhand dieser Schaltung
beschrieben, obwohl die Erfindung nicht auf eine Anwendung
in solchen Schaltungen beschränkt ist. Die Fig. 2, 3 und 4
entsprechen den Fig. 4, 5 bzw. 10 der US-PS Re 28 426, in
der weitere Einzelheiten dieser Schaltungen, ihr Betrieb und
die ihnen zugrundeliegende Theorie erläutert sind. Fig. 5
ist ein Blockschaltbild der Fig. 2 mit oder ohne die in Fig. 4
gezeigte Abwandlung. Die folgende Beschreibung der Fig. 2,
3 und 4 stammt zum großen Teil aus US-PS Re 28 426.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 ist besonders zum Einbau in den
Aufnahmekanal eines Heimbandgeräts ausgelegt, wobei zwei
solche Schaltungen für ein Stereogerät nötig sind. Das Eingangssignal
wird an einem Anschluß 10 an eine Emitterfolgestufe
12 angelegt, die ein Niedrigimpedanzsignal liefert.
Dies Signal wird zunächst über einen Geradeaus-Hauptkanal,
der aus einem Widerstand 14 besteht, an einen Ausgangsanschluß
16 angelegt und zweitens über einen weiteren
Weg dessen letztes Element ein Widerstand 18
ist, gleichfalls an den Anschluß 16 angelegt. Die Widerstände
14 und 18 addieren die Ausgänge des Haupt- und weiteren Weges,
um das geforderte Kompressionsgesetz zu verwirklichen.
Der weitere Weg besteht aus einem festen Filter
20, einem Filter 22 mit variabler Grenzfrequenz, unter
Einschluß eines FET 24 (diese bilden den Filter/Begrenzer),
und einem Verstärker 26, dessen Ausgang mit einem Doppeldiodenbegrenzer
oder Clipper 28 und mit dem Widerstand 18
verbunden ist. Der nichtlineare Begrenzer unterdrückt Überschwingungen
des Ausgangssignals mit abrupt steigenden Eingangssignalen.
Der Verstärker 26 verstärkt das Signal im
weiteren Weg auf einen solchen Pegel, daß der
Kennlinienknick des Begrenzers bzw. Überschwingungsunterdrückers
28, der Siliziumdioden aufweist, bei dem entsprechenden
Signalpegel unter Übergangsbedingungen wirksam ist.
Die wirksame Schwelle des Überschwingungsunterdrückers liegt
etwas oberhalb der des syllabischen Filters/Begrenzers. Die
Widerstände 14 und 18 sind so bemessen, daß der erforderliche
Kompensationsgrad der Dämpfung dann für das Signal im weiteren
Weg zur Verfügung steht.
Der Ausgang des Verstärkers 26 ist auch mit einem Verstärker
30 verbunden, dessen Ausgang durch eine Germaniumdiode 31
gleichgerichtet und durch einen Glättungsfilter 32 integriert
wird, um die Steuerspannung für den FET 24 zu erhalten.
Es werden zwei einfache RC-Filter benutzt, obwohl auch gleichwertige
LC- oder LCR-Filter verwendet werden könnten. Das feste
Filter 20 liefert eine Grenzfrequenz von 1700 Hz (nun
1500 Hz), unterhalb der eine vermindernde Kompression stattfindet.
Das Filter 22 weist einen Reihenkondensator 34 und
einen Nebenschlußwiderstand 36 auf, denen ein Reihenwiderstand
38 und der FET 24 folgen, wobei der Source-Drain-Weg
dieses Transistors als Nebenschlußwiderstand geschaltet ist.
Im Ruhestand mit einem Nullsignal am Gate des FET 24 ist
dieser gesperrt und bietet eine im wesentlichen unendlich große
Impedanz; das Vorhandensein des Widerstandes 38 kann dann
ignoriert werden. Die Grenzfrequenz des
Filters 22 ist damit 800 Hz (nun 750 Hz), was ersichtlich
ganz beträchtlich unter der Grenzfrequenz des festen Filters
20 liegt.
Wenn das Signal am Gate so weit ansteigt, daß der Widerstand
des FET auf weniger als z. B. 1 kΩ absinkt, überbrückt der
Widerstand 38 effektiv den Widerstand 36
und die Grenzfrequenz steigt, wodurch das Durchlaßband des
Filters deutlich eingeengt wird. Der Anstieg der Grenzfrequenz
ist natürlich ein progressiver Vorgang.
Die Verwendung eines FET ist deshalb zweckmäßig, weil eine
solche Vorrichtung innerhalb eines geeigneten, eingeschränkten
Bereichs von Signalamplituden im wesentlichen wie ein
linearer Widerstand (für Signale der einen oder anderen Polarität)
wirkt, dessen Wert von der Steuerspannung am Gate
bestimmt ist.
Der Widerstand 36 und der FET sind zu einem verstellbaren
Abgriff 46 in einem Potentialteiler zurückgeführt, der eine
Germaniumdiode 48 zum Temperaturausgleich enthält. Der Abgriff
46 ermöglicht eine Einstellung der Kompressionsschwelle
des Filters 22.
Der Verstärker 26 weist komplementäre Transistoren auf,
die eine hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz
ergeben. Da der Verstärker den Diodenbegrenzer 28
treibt, ist eine begrenzte Ausgangsimpedanz nötig, die ein
Koppelwiderstand 50 zur Verfügung stellt. Wie schon gesagt,
handelt es sich bei den Dioden 28 um Siliziumdioden mit
einem scharfen Knick in der Gegend von 1/2 V.
Das Signal am Begrenzer und damit am Widerstand 18 kann mittels
eines Schalters 53 zur Erde kurzgeschlossen werden, wenn
der Kompressor außer Betrieb geschaltet werden soll.
Der Verstärker 30 ist ein NPN-Widerstand mit einem Emitter-Zeitkonstanten-Netzwerk
52, welches bei hohen Frequenzen
eine größere Verstärkung ergibt. Starke hohe Frequenzen,
z. B. ein Beckenschlag führen deshalb zu einer raschen Verengung
des Bandes, in welchem eine Kompression erfolgt, um
eine Signalverzerrung zu vermeiden.
Der Verstärker ist mit dem Glättungsfilter 32 über die
Gleichrichterdiode 31 verbunden. Der Filter weist einen
Reihenwiderstand 54 und einen Nebenschlußkondensator 56 auf.
Im Nebenschluß zum Widerstand 54 ist eine Siliziumdiode 58
vorgesehen, die ein rasches Aufladen des Kondensators 56
für einen schnellen Anstieg gemeinsam mit guter Glättung in
eingeschwungenem Zustand ermöglicht. Die Spannung am Kondensator
56 liegt unmittelbar am Gate des FET 24 an.
Eine vollständige Schaltung des komplementären
Expanders ist in Fig. 3 gezeigt. Eine vollständige Beschreibung
ist jedoch deshalb nicht nötig, weil die Schaltung im
wesentlichen identisch mit der in Fig. 2 gezeigten ist, so daß auch Werte
der Bauelemente größtenteils in Fig. 3 nicht gezeigt sind.
Zwischen Fig. 2 und 3 bestehen folgende Unterschiede:
Gemäß Fig. 3 leitet der weitere Weg seinen Eingang vom Ausgangsanschluß 16a ab, der Verstärker 26a ist invertierend, und die von den Widerständen 14 und 18 kombinierten Signale liegen am Eingang (Basis) der Emitterfolgestufe 12 an, deren Ausgang (Emitter) mit dem Anschluß 16a verbunden ist. Um eine niedrige Treibimpedanz zu gewährleisten, ist der Eingangsanschluß 10a über eine Emitterfolgestufe 60 mit dem Widerstand 14 verbunden. Es müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß Vorspannung in den Expander gelangt.
Gemäß Fig. 3 leitet der weitere Weg seinen Eingang vom Ausgangsanschluß 16a ab, der Verstärker 26a ist invertierend, und die von den Widerständen 14 und 18 kombinierten Signale liegen am Eingang (Basis) der Emitterfolgestufe 12 an, deren Ausgang (Emitter) mit dem Anschluß 16a verbunden ist. Um eine niedrige Treibimpedanz zu gewährleisten, ist der Eingangsanschluß 10a über eine Emitterfolgestufe 60 mit dem Widerstand 14 verbunden. Es müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß Vorspannung in den Expander gelangt.
Der Verstärker 26a wird dadurch invertierend gemacht, daß
der Ausgang vom Emitter statt vom Kollektor des zweiten
(PNP) Transistors genommen wird. Zu dieser Änderung gehört
eine Verlagerung des 10 kΩ Widerstandes 62 (Fig. 2) vom
Kollektor zum Emitter (Fig. 2), wodurch automatisch eine
geeignete Ausgangsimpedanz zum Treiben des Begrenzers erhalten
wird. Deshalb fehlt in Fig. 3 der Widerstand 50.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß es beim Abgleichen eines
vollständigen Rauschminderungssystems wichtig ist, gleiche
Signalpegel an den Emittern der Transistoren 12 sowohl im
Kompressor als auch im Expander zu haben. Deshalb sind, wie
gezeigt, mit diesen Emittern Meßanschlüsse M verbunden.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Schaltung zum Ersatz der Schaltung
zwischen den Punkten A, B und C in den Fig. 2 und 3.
Wenn der FET 24 gesperrt ist, ist das zweite RC-Netzwerk 22
außer Betrieb und das erste RC-Netzwerk 20 bestimmt dann das
Verhalten des weiteren Weges. Die verbesserte Schaltung
vereinigt die Phasenvorteile, die darin bestehen, daß im
Ruhestand nur eine einzige RC-Sektion vorhanden ist, während
bei Vorhandensein eines Signals die Dämpfungscharakteristik
eines RC-Filters mit zwei Sektionen mit 12 dB pro Oktave
gegeben ist.
Bei der Verwirklichung der Schaltung unter Verwendung von
MPF 104 FET′s ist der 39 kΩ Widerstand 36a nötig, um eine
endliche Source-Impedanz zu erhalten, in die der FET arbeiten kann.
Auf diese Weise wird das Kompressionsverhältnis bei allen
Frequenzen und Pegeln auf einem Maximum von ca. 2 gehalten.
Der 39 kΩ Widerstand 36a hat die gleiche Funktion der Begrenzung
des Kompressionsverhältnisses bei dieser verbesserten
Schaltung wie der Widerstand 36 bei der Schaltung gemäß
Fig. 2 oder 3. Darüber hinaus liefert dieser Widerstand einen
Niedrigfrequenzweg für das Signal.
Gewisse Einzelheiten der Schaltung gemäß Fig. 2, 3 und 4
sind im Lauf der Jahre entwickelt worden, und es gibt Veröffentlichungen
über modernere Formen der Schaltung, die in
der Technik bekannt sind. Die Bezugnahme auf die spezielle
Schaltung gemäß US-PS Re 28 426 erfolgt aus Gründen der
Zweckmäßigkeit bei der vorliegenden Darstellung.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, welches die Hauptelemente
des Kompressors gemäß Fig. 2 und 4 zeigt. Die kombinierende
Schaltung 15 stellt die kombinierenden Widerstände 14 und 18
gemäß Fig. 2 und 3 dar.
Die "variables Band"-Wirkung der "Sliding Band"-Vorrichtung ist
in Fig. 6 erkennbar, die eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung
des Suchton-Ansprechverhaltens zeigt, welches
mit der Schaltung gemäß Fig. 2, die auch Fig. 4 enthielt,
erhalten wurde. Die "variables Band"-Wirkung ist durch
Auftragen des Kompressorfrequenzganges mittels eines
niedrigpegeligen Suchtons (dessen Pegel unterhalb der Kompressorschwelle
liegt) in Gegenwart eines hochpegeligen
Signals gezeigt. Der Suchton wird am Kompressorausgang mit
Hilfe eines Nachlauffilters detektiert. Das Signal mit
hohem Pegel bewirkt, daß die Kompressorschaltung arbeitet.
Die graphische Darstellung zeigt die Auswirkung auf die
Übergangsfrequenz des Filters.
Bei einer "Sliding Band"-Vorrichtung gemäß der Erfindung sollte
die Amplitude des dominierenden Signals bzw. des Signals
mit hohem Pegel, welches die "Sliding Band"-Wirkung hervorruft,
kein zu starkes Verschieben verursachen, und die Anwesenheit
anderer Signale von hohem Pegel außerhalb des "Sliding Band"-Durchlaßbandes
sollte auch kein übermäßig starkes Verschieben verursachen.
Ein übermäßiges Verschieben heißt, daß die Übergangsfrequenz
des variablen Filters weiter als nötig bewegt wird,
um eine "Sliding Band"-Kompressorcharakteristik zu erzeugen,
die ein Anheben der dominierenden Signale über einen
Bezugspegel vermeidet. Der absolute Wert des Bezugspegels
wird vom Konstruktionsingenieur gewählt, liegt aber üblicherweise
einige 10 dB unterhalb den normalerweise benutzten
höchsten Pegeln.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Satz tatsächlich mit einem
Blattschreiber aufgezeichneter Suchtonkurven bei Verwendung
einer "Sliding Band"-Kompressorschaltung von ähnlichem Aufbau wie
dem in Fig. 2 gezeigten (einschließlich der Abwandlung gemäß
Fig. 4), aber mit einer Niedrigpegelverstärkung von 8 dB
und einer Filterruhefrequenz von 800 Hz. Der Suchtonpegel
liegt bei -40 dB, also unterhalb der Kompressorschwelle. Die
Kurven sind für ein 100 Hz-Signal bei -20, -10, 0, +10 und
+20 dB aufgezeichnet, wobei 0 dB der Bezugspegel ist. Es ist
auch eine Kurve für kein 100 Hz-Signal gezeigt. Die mit dem
Blattschreiber aufgezeichneten Kurven für -10, 0, +10 und
+20 dB beginnen alle bei ca. 200 Hz. Dies gilt auch für Fig. 8.
In Fig. 9 und 10 sind auch Kurven für den Zustand ohne
Signal enthalten.
Um noch einmal auf Fig. 7 zurückzukommen, so wäre es ideal,
wenn in Abhängigkeit von einem 100 Hz-Signal keine Verschiebung
erfolgte, weil dieses weit außerhalb des Durchlaßbandes der
Schaltung bei deren niedrigster (Ruhe-)Frequenz liegt.
Trotzdem verschiebt sich das Band nach oben, wenn der
Pegel des 100 Hz-Signals zunimmt. Die Kurven für -10, 0, +10
und +20 dB brauchen nicht weiter verschoben zu sein als die
Kurve - 20 dB -
damit eine nennenswerte Anhebung des 100 Hz-Signals
vermieden wird. Das unnötige Verschieben hat zwei Folgen:
- a) bei der Wiedergabe geht eine beträchtliche Rauschminderungswirkung verloren, weil kein Anheben bei Frequenzen erfolgt, bei denen das normalerweise stattfinden könnte, und
- b) das 100 Hz-Signal kann, in dem Maß, in dem sich seine Amplitude ändert, Signale mit höheren Frequenzen modulieren, wenn sich das "Sliding Band" unter seiner Steuerung ändert, was möglicherweise zu einer unrichtigen Wiederherstellung des Signals durch den Expander führt, wenn der Aufzeichnungs- oder Übertragungskanal einen unregelmäßigen Frequenzgang in der Nachbarschaft von 100 Hz hat.
Fig. 8 zeigt einen Satz tatsächlich mit einem Blattschreiber
aufgezeichneter Suchtonkurven für die gleiche Schaltung
aber unter Hinzufügung einer Modulationskontrollschaltung gemäß
der nachfolgenden Beschreibung. Im wesentlichen erfolgt
bei den gleichen Pegeln des 100 Hz-Signals wie bei der Anordnung
gemäß Fig. 7 kein Verschieben. Der "Sliding Band"-Kompressor
ist im wesentlichen gegenüber starken Signalen außerhalb seines
Durchlaßbandes immun gemacht. Das "Sliding Band"-Ansprechen ist im
wesentlichen dasselbe wie das Ansprechverhalten unterhalb der
Schwelle in Gegenwart von keinen dominierenden Signalen.
Die Wirkung der Modulationskontrolle bei "Sliding Band"-Kompressoren
ist weiter anhand von Fig. 9 und 10 gezeigt, die
gleichfalls tatsächliche Blattschreiberaufzeichnungen von
Suchtonkurven mit der gleichen Schaltung und dem gleichen
Suchtonpegel wie im Fall von Fig. 7 und 8 zeigen. Hier ist
die Wirkung eines dominierenden Signals mit 800 Hz gezeigt,
d. h. einer Frequenz innerhalb des gewünschten aktiven Bereichs
der Schaltung. Idealerweise braucht das Verschieben nur
so weit zu gehen, daß das 800 Hz-Signal nicht über den 0 dB-Bezugspegel
angehoben wird. Beim Verhalten gemäß Fig. 9
ohne Modulationskontrolle ist das vom 800 Hz-Signal bei Pegeln
von -10, 0, +10 und +20 dB verursachte Verschieben zu stark.
Fig. 10 zeigt das Verhalten der Schaltung mit Modulationskontrolle:
das Verschieben bei oder oberhalb von 0 dB ist
stark vermindert. Die Wirkung nimmt bei niedrigen Signalpegeln
progressiv ab, ist aber in gewissem Ausmaß bei dem
-10 dB-Signalpegel zu beobachten.
Fig. 11 zeigt insgesamt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Modulationskontrolle gemäß der Erfindung, die in einer
bilinearen "Dual Path-Sliding Band"-Vorrichtung verwirklicht ist.
Soweit möglich, sind dieselben Bezugszeichen für gleiche
und funktionsmäßig ähnliche Elemente beibehalten wie in
Fig. 5. Die in Fig. 7-10 gezeigten Kurven des Suchtonverhaltens
sind mit einer allgemein in Fig. 11 gezeigten
"Sliding Band"-Vorrichtung erhalten worden, wobei die im gestrichelten
Block 100 enthaltenen Unterschaltungselemente der
Modulationskontrolle für die Ansprechkurven ohne Modulationskontrolle
aus der Schaltung herausgenommen sind. Für Erläuterungszwecke
sind die detaillierten Schaltungselemente gemäß
Fig. 11 im wesentlichen dieselben wie im Fall von Fig. 2
und 4. Die Schaltung kann wie oben beschrieben abgewandelt
sein, ohne daß dies den grundlegenden Betrieb der Unterschaltungsanordnung
für die Modulationskontrolle beeinträch
tigt.
Wie Fig. 11 zeigt, leitet die Modulationskontroll-Unterschaltung
ein Gleichstromsteuersignal vom Schaltungseingang oder
wahlweise vom Ausgang der kombinierenden Schaltung 15 mittels
eines Verstärkers 30′, eines Gleichrichters 31′ und einer
Glättungsschaltung 32a′ ab. Ein Potentiometer 102 ist
gezeigt, um anzudeuten, daß das Signal aus der Glättungsschaltung
32a′ eine gesteuerte Verstärkung hat. In der
Praxis wird diese Verstärkung meistens in der Konstruktion
im Voraus festgelegt. Eine kombinierende Schaltung 33 substrahiert
das von der Unterschaltung 100 gelieferte Signal
vom Hauptsteuersignal, welches über den Verstärker 30, den
Gleichrichter 31 und die Glättungsschaltung 32a′ geliefert
wird.
Die Glättungsschaltung gemäß Fig. 11 ist in zwei Stufen
unterteilt, um die Kosten für die Schaltkreiselemente auf
niedrigstem Niveau zu halten. Es können identische Blöcke
32a und 32a′ vorgesehen sein, die jeweils nur einen einzigen
RC-Filterabschnitt aufweisen, sowie ein Block 32b, der
das kombinierte Steuersignal weiter glättet und einen weiteren
RC-Filterabschnitt aufweist.
Die Signale werden mittels der Gleichrichter 31 und 31′
gleichgerichtet, ehe sie von der Schaltung
33 kombiniert werden, damit die Polaritätsungewißheit vermieden
wird, die dann entstünde, wenn Wechselstromsignale
kombiniert und danach gleichgerichtet würden, d. h. bei Wechselstromsignalen
gäbe es zwei mögliche stationäre Zustände.
Die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 getroffene Anordnung
liefert einen Bezugspegel zur Stabilisierung des
Gleichstromsteuersignals, einen Bezugspegel, der sich dynamisch
mit dem Eingangssignalpegel ändert, um auf diese Weise
einen Teil der Dynamik-Wirkung des variablen Filters auf
einen Pegelbereich zu verschieben oder zu transponieren, der vom Bezugspegel
bestimmt ist. Die Anordnung hält die maximale Amplitude
dominierender Signale im weiteren Weg der Rauschminderung
auf einem gleichbleibenden Anteil des Eingangssignals
bei hohen Signalpegeln. Der relative Pegel der Modulations-
Kontroll-Unterschaltung 100 ist so gewählt, daß das Verschieben
in Abhängigkeit von Signalen außerhalb des "Sliding Band"-
Durchlaßbandes auf ein Minimum eingeschränkt ist.
Obwohl das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 wirksam arbeitet,
wenn der Eingang zur Modulationskontroll-Unterschaltung
100 vom Breitbandeingang oder -ausgang entnommen wird, können
auch andere Anordnungen vorgesehen werden, die ein Maß
für Signalpegel am oberen Ende des Dynamikbereichs abgeben.
So werden z. B. gewisse Modulationskontrolleffekte selbst
dann erhalten, wenn der Eingang zur Unterschaltung 100 vom
Ausgang des Filters 20 genommen wird. Idealerweise
ist in den Verstärkern 30 und 30′ eine Entzerrung vorgesehen,
um optimale Gesamtmodulationskontrollwirkungen zu erhalten,
d. h. Steuerung durch Durchlaßbandkomponenten gegenüber Komponenten des gesperrten
Bandes, wobei die kombinierten Frequenzgangwirkungen
der Filter 20, 22 und der im Steuerverstärker 26 vorgesehenen
Entzerrung berücksichtigt wird.
Wenn die Erfindung bei in Reihe geschalteten Einrichtungen verwirklicht
ist, wie sie in der belgischen Patentschrift 8 89 428
beschrieben sind, kann eine einzige Modulationskontroll-Unterschaltung
benutzt werden, um auf jeder Stufe ein Bezugssignal
zu erhalten. Es ist vorteilhaft, wenn eine solche
Schaltung ihren Eingang vom Ausgang der letzten Kompressorstufe
ableitet, wenn die Reihenstufen in der bevorzugten
Reihenfolge so angeordnet sind, daß die erste Stufe die
höchste Pegelschwelle hat. Durch das Ableiten des Bezugssignals
vom Ausgang erhält die Niedrigpegelstufe bzw. die
Niedrigpegelstufen die Modulationskontrollwirkung bei niedrigeren
Signalpegeln, was die Modulationskontrollwirkung fördert.
Wie schon erwähnt, ist es auch möglich, eine Modulationskontrolle
von "Sliding Band"-Schaltungen durch andere Mittel als
das Ableiten eines Steuersignal-Bezugswertes vom Eingangs-
oder Ausgangssignal zu erzielen. Es können auch ein oder
mehrere Steuersignale vom Ausgang des variablen Filters abgeleitet
und so begrenzt werden, daß Ergebnisse ähnlich wie
bei dem Ausführungsbeispiel mit Gegenwirkung gemäß Fig. 11
erhalten werden. Das wesentliche Ergebnis bleibt dasselbe,
nämlich daß die Dynamik-Modifikationswirkung der Schaltung
gegenüber Signalen mit hohem Pegel innerhalb des Sperrbandes
unempfindlich gemacht wird. Fig. 12, 13 und 14 sind
auf Ausführungsbeispiele gerichtet, die mit Begrenzung ar
beiten.
Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Steuersignalgenerator (Blöcke 30, 31 und 33 in Fig. 5)
durch Verstärker 30, 116 und 124 und Filter 110, 118 und
126 in drei Wege unterteilt, nämlich einen Hochfrequenzweg,
einen Mittelfrequenzweg und einen Niedrigfrequenzweg.
Jeder Weg enthält einen Begrenzer 112, 120, 128 mit im
Voraus eingestellter Schwelle. Die Begrenzer können gegensinnig
geschaltete Dioden sein, wie die in Fig. 2 gezeigten Dioden 28.
Ein Hochfrequenzaudiokompressor mit einem Verhalten wie es
insgesamt in den Fig. 7-10 gezeigt ist, kann z. B. folgende
Filterfrequenzen haben: Filter 126-200 Hz Tiefpaß;
Filter 118-200 bis 800 Hz Bandpaß; Filter 110-800 Hz
Hochpaß. Der Ausgang jedes Begrenzers wird von Gleichrichtern
114, 122 und 130 gleichgerichtet, kombiniert (oder gemäß
Maximalwert ausgewählt) und an das Glättungsnetzwerk
32 angelegt. Gemäß einer Alternative können nach dem Gleichrichten
Begrenzungsfunktionen vorgesehen sein. Im Betrieb
sind die den niedrigen und mittleren Frequenzen zugeordneten
Bandbegrenzer so eingestellt, daß sie die Auswirkung
von Signalen außerhalb des Durchlaßbandes auf das Verschieben auf
ein Minimum herabsetzen. Im Hochfrequenzweg ist unter Umständen
nur wenig oder gar keine Begrenzung nötig, und die
von diesem Weg durchgeführte Steuerung kann dadurch gefördert
werden, daß der Verstärker 30 eine Hochfrequenzanhebung
erhält, wie durch den Block 52 angedeutet.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steuerschaltung
mit gespaltenem Weg. Bei diesem Beispiel sind
zwei Wege vorgesehen, ein Hochfrequenzweg und ein Niedrigfrequenzweg.
Der Hochfrequenzweg ist im wesentlichen derselbe
wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12, außer daß
hier der Begrenzer 112 fehlt. Der Niedrigfrequenzweg hat
einen Verstärker 132 mit einem Hochfrequenz-Dämpfungs-Netzwerk
134. Der Verstärkerausgang liegt an einem Tiefpaßfilter
136 und einem Begrenzer 138 an. Die Begrenzerschwelle
wird gemeinsam mit den verschiedenen anderen Filter- und
Verstärker-Filter-Charakteristiken eingestellt, um die beste
Immunität gegenüber einer Steuerung des "Sliding Band"
durch Sperrbandsignale zu erzielen. Die Signale in den beiden
Wegen werden durch Gleichrichter 114 und 140 gleichge
richtet und am Eingang in die Glättungsschaltung 32 kombi
niert.
Eine vereinfachte Ausführung des in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiels
geht aus Fig. 14 hervor, bei der das Hochpaßfilter
110, das Tiefpaßfilter 136 und das Verstärker-
Hochfrequenz-Dämpfungs-Netzwerk 134 fehlen. Ein Hochfrequenz-
Preemphasis-Netzwerk 52′ des Verstärkers 30 ist gegenüber
dem Netzwerk 52 so abgewandelt, daß die Hochfrequenzanhebung
bei einer höheren Frequenz wirksam wird. Infolgedessen
führt nur der den Verstärker 132 enthaltende Breitbandweg
niederfrequente Signale gemeinsam mit hochfrequenten
Signalen. Die Schwelle des Begrenzers 138 ist gemeinsam
mit den Hochfrequenzanhebungscharakteristiken des Netzwerks
52′ eingestellt, um die Auswirkung von Sperrbandsignalen
auf das Verschieben auf ein Minimum einzuschränken.
Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Steuerschaltung
mit nur einem Weg, die einen von der Frequenz abhängigen
Verstärker 141 aufweist, der ein niederfrequentes Anhebungsnetzwerk
142, gefolgt von einem Begrenzer 144 und einem
Verstärker 146 mit einem Hochfrequenz-Anhebungsnetzwerk
148 aufweist. Im Betrieb wird der Niedrigfrequenzteil des
Spektrums, der die Tendenz hat, unerwünschtes Verschieben
verursachen, zuerst angehoben und dann begrenzt. Der Begrenzer
144 ist vorzugsweise syllabisch und hat seinen eigenen
Regelschleifenverstärker, Gleichrichter, seine eigene Glättungsschaltung
und sein eigenes gesteuertes Verstärkungselement,
z. B. Blöcke 276, 280, 282 und 270 in Fig. 17. Der Verstärker
146 mit dem Hochfrequenz-Anhebungsnetzwerk 148 stellt eine
Hochfrequenz-Preemphasis wieder her, die unter Umständen nötig
ist. Dann wird der Ausgang des Verstärkers 146 von den
Blöcken 114 und 32 gleichgerichtet bzw. geglättet. Bei dieser
Einweg-Steuerschaltung werden die Sperrbandsignalkomponenten
mit hohem Pegel an der Gleichrichterstelle 114 bedeutend
herabgesetzt.
Aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Einfachheit sind die
"Sliding Band"-Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit einer bestimmten
Ausführungsform eines "Sliding-Band"-Kompressors beschrieben
worden. Die Erfindung ist gleichermaßen anwendbar
bei Expandern, ohne daß eine Änderung an den in Fig. 11-
14 gezeigten Ausführungsbeispielen der Steuerschaltungen
für die Rauschminderung im weiteren Weg vorgenommen wird.
Bei Rauschminderungssystemen mit Kompressoren und Expandern
wird vorzugsweise die erfindungsgemäße Modulationskontrolle
an beiden Einrichtungen vorgenommen, um den komplementären
Charakter sicherzustellen. Die Erfindung ist ebenfalls gleichermaßen
anwendbar bei Niederfrequenz-"Sliding Band"-Schaltung
bei denen die Kompressions- und Expansionswirkung im
Niedrigfrequenzbereich erfolgen soll.
Fig. 16 zeigt ein Blockschaltbild einer bilinearen Kompressor-
und Expanderausführung mit festem Band und "Dual-Path".
Die grundlegenden Merkmale dieses Systems sind in US-PS
38 46 719, 39 03 485 und in dem Journal of the Audio
Engineering Society, Band 15, Nr. 4, Oktober 1967, S. 383-
388 offenbart.
Bei dem bekannten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 werden
durch die Nebenweg-Netzwerke 250 vier Bänder im weiteren Weg geschaffen. Die
Bänder 1, 3 und 4 haben herkömmliche 12 dB/Oktave Eingangsfilter:
ein 80 Hz Tiefpaßfilter 252 am Eingang des Bandes
1, ein 3 kHz Hochpaßfilter 254 am Eingang des Bandes 3
und ein 9 kHz Hochpaßfilter 256 am Eingang des Bandes 4.
Auf jedes folgt eine Emitterfolger-Isolierstufe 258. Das Band
2 hat einen Frequenzgang, der zu dem der Bänder 1 und 3 komplementär
ist. Ein solches Verhalten wird durch Addieren der
Ausgänge der Emitterfolgerstufen 258 in den Bändern 1 und 3
(in einer Additionsstufe 260) und Subtrahieren dieser Summe
vom Gesamteingangssignal (in einer Substraktionsstufe 262) abgeleitet.
Der Ausgang der Emitterfolgerstufe 258 in jedem Band
und der Ausgang der Subtraktionsstufe 262 wird an entsprechende
Begrenzer 264 und 264′ angelegt. Die Begrenzer 264
und 264′ sind identisch mit Ausnahme der Tatsache, daß die
Begrenzer 264′ in den Bändern 1 und 2 Zeitkonstanten haben,
die doppelt so groß sind wie in den Bändern 3 und 4. Die
Ausgänge der Bänder 1-4 werden in einer Kombinationsstufe
266 mit dem Hauptwegsignal kombiniert. Der Kompressorausgang
wird an einen rauschbehafteten Kanal angelegt, um an den komplementären
Expander weitergegeben zu werden, in welchem der Ausgang der
identischen Netzwerke des weiteren Weges vom Eingangssignal
abgezogen wird, um die komplementäre Expansionscharakteristik
zu erhalten.
Fig. 17 zeigt weitere Einzelheiten der Begrenzer 264 und
264′, zu denen jeweils ein FET-Dämpfer 270 gehört, der in
Abhängigkeit von einem Steuersignal arbeitet. Der Dämpferausgang
wird von einem Signalverstärker 272 verstärkt, dessen
Verstärkung so eingestellt ist, daß die gewünschte Niedrigpegel-
Signalverstärkung erzielt wird. Die Ausgänge aller
Bänder werden mit dem Hauptsignal so kombiniert, daß ein
Niedrigpegelausgang vom Kompressor erzeugt wird, der bis zu
ca. 5 kHz gleichmäßig um 10 dB höher ist als das Eingangssignal,
während oberhalb dieses Wertes die Pegelanhebung bis zu 15 dB
bei 15 kHz gleichmäßig ansteigt.
Der FET-Dämpfer wird von einer Steuersignal-Unterschaltung
gesteuert, die eine Kompressionsschwelle von 40 dB unterhalb
des Spitzenbetriebspegels liefert. Zu der Steuerunterschaltung
gehört ein Steuersignalverstärker 276, auf den
ein Phasenteiler 278 folgt, der einen Vollweggleichrichter
280 treibt. Das entstehende Gleichstromsignal wird an
ein Glättungsnetzwerk 282 angelegt, dessen Ausgang das Steuersignal
darstellt. Zum Netzwerk 282 gehören eine RC-Vorintegrationsstufe,
ein Emitterfolger, und eine endgültige RC-
Integrationsstufe, die mit Dioden so zusammenwirken, daß
sowohl die Vorintegrationsstufe als auch die endgültige Integrationsstufe
nichtlineare Charakteristiken haben, die von
den Dioden erzeugt werden. Rasche große Änderungen der
Signalamplitude werden schnell weitergegeben, während kleine
Änderungen langsam weitergegeben werden. Diese dynamische
Glättungswirkung erzeugt optimale Ergebnisse hinsichtlich
der Modulationseffekte, Niedrigfrequenzverzerrung und
Verzerrungskomponenten, die vom Steuersignal erzeugt werden.
Die Schaltung ermöglicht eine rasche Erholung und eine geringe
Signalverzerrung.
Fig. 18 zeigt eine tatsächliche Blattschreiberaufzeichnung
des Verhaltens unterhalb der Kompressionsschwelle eines
Festbandkompressors mit Niedrigpegelverstärkung von 8 dB
und einer Durchlaßbandfiltereckfrequenz von 800 Hz Hochpaß. Innerhalb
des aktiven Frequenzbereichs der Vorrichtung, der
durch die 800-Hz-Eckfrequenz bzw. Grenzfrequenz bestimmt
ist, wird bis zu Pegeln von ca. -10 dB in bezug auf einen
0-dB-Bezugspegel eine Anhebung vorgenommen.
Fig. 19 zeigt die Auswirkung auf die Kompression, wenn ein
Signal von hohem Pegel (+10 dB) bei 100 Hz vorhanden ist,
was deutlich unterhalb der Filtergrenzfrequenz von 800 Hz
liegt. Das starke 100-Hz-Signal im Sperrband bewirkt eine wirksame
Blockierung des Kompressors und verhindert jegliche
Kompression innerhalb des Durchlaßbandes. Folglich geht
die gewünschte Rauschminderung im Durchlaßband verloren. Wenn
darüber hinaus das 100-Hz-Signal intermittierend
ist, kommt und geht die Kompression mit dem steuernden 100-
Hz-Signal, was eine Geräuschmodulation und/oder Signalmodulation
verursacht.
Fig. 20 zeigt die Wirkung, die das Hinzufügen einer nachfolgend
beschriebenen Modulationskontroll-Unterschaltung zu
einer Festbandschaltung hat. Selbst in Anwesenheit des
starken (+10 dB) 100-Hz-Signals wird die Kompression im
Durchlaßbandbereich wiederhergestellt. Die Modulationskontroll-
Unterschaltung macht die Festbandschaltung tatsächlich gegenüber
dem starken Sperrbandsignal immun.
Fig. 21 ist eine allgemeine Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Anwendung bei einem
Band eines bilinearen Kompressors mit Festband und Dual-Path
der im Zusammenhang mit Fig. 16 schon beschriebenen Art.
Diese Schaltung umfaßt zwei Zusätze, um die Modulationskontrolle
zu erhalten. So ist eine Modulationskontroll-Unterschaltung
198 ähnlich der beim Ausführungsbeispiel mit
"Sliding-Band"-Vorrichtung gemäß Fig. 11 vorgesehenen Unterschaltung mit
einem Gleichrichter 208′ und einer ersten Glättungsstufe
210a′ vorgesehen. Wahlweise kann die Modulationskontrolle
vom Ausgang des Kompressors gespeist werden. Es können
identische, aber getrennte Elemente 208, 208′ und 210a,
210a′ vorgesehen sein. Der Pegel des Modulationskontrollsignals
der Glättungsschaltung 210a′ wird von einem Dämpfer
212 oder einer anderen geeigneten Einrichtung eingestellt
und mittels einer Schaltung 214 in entgegengesetzter
Polarität zum Sperrband-Gleichstrom-Steuersignal der Glättungsschaltung
210a kombiniert. Außerdem wird der Ausgang
eines VCA 204 und eines Verstärkers 206 an ein Filter 216
angelegt, das vorzugsweise die gleiche Grenzfrequenz hat wie
ein Filter 202, obwohl das nicht unbedingt wichtig ist. Die
Vergleichskurven in Fig. 19 und 20 wurden mit einem einfachen
6 dB/Oktave 3-kHz-Tiefpaßfilter 216 gemacht. Trotzdem
sollte das Filter 216 idealerweise eine verhältnismäßig
steile Grenzkennlinie haben, z. B. 12 dB oder 18 dB pro Oktave,
z. B. ein 2- oder 3poliges Filter mit etwa der gleichen
Grenzfrequenz wie das Filter 202. Der Ausgang des Filters
216 wird von Blöcken 218 und 220 gleichgerichtet bzw.
geglättet, um das Durchlaßbandsteuersignal zu erhalten. Das durch
Blöcke 210a, 210a′ und 210a′′ erhaltene Glättungsnetzwerk kann eine
Vorfilterungsstufe sein, auf die weiteres Glätten in einer
Schaltung 210b folgt. Der Ausgang des Durchlaßbandfilterkanals
wird an einen Maximumwähler 222 angelegt, der an seinem
anderen Eingang den Ausgang einer Kombinationsstufe 214
erhält, das modulationsgesteuerte Sperrbandsteuersignal. In
seiner einfachsten Form weist der Maximumwähler zwei Dioden
auf, die das größere der beiden Eingangssignale durchlassen;
kompliziertere Schaltkreise arbeiten mit Operationsverstärkern,
um den Diodenspannungsabfall auszuschalten und die Genauigkeit
zu verbessern.
Im Betrieb werden die Signale des Sperrbandes der Wirkung
der Unterschaltung 198 unterworfen, wenn innerhalb des Durchlaßbandes,
wo eine Kompressionswirkung erwünscht ist, keine dominierenden
Signale vorhanden sind. Obwohl also ein starkes
Signal, wie das 100-Hz-Signal mit +10 dB veranlaßt, daß von
den Blöcken 208 und 210a sowie 210b ein starkes Steuersignal
erzeugt wird, wirkt diesem Steuersignal das Signal der Modulationskontroll-
Unterschaltung entgegen, so daß die Verstärkung
des VCA 204 nicht abgesenkt wird, um einen Kompressionsverlust
im Durchlaßband hervorzurufen. Wenn andererseits
im Pegelbereich von -20 dB ein 100-Hz-Signal auftritt, wird
die genannte Gegenwirkung stark abgeschwächt, und dann kann
das Sperrband-Steuersignal die Wirkung des Kompressors immer
dann angemessen steuern, wenn die Signalbedingungen so
sind, daß das Durchlaßband-Steuersignal den Kompressor nicht
steuert. Sind starke Signale innerhalb des Aktiv-Bereichbandes
vorhanden, dem Ausgang des Steilfilterkanals,
so steuert die Durchlaßband-Steuerschaltung den Maximumwähler
und ermöglicht eine entsprechende Reaktion des VCA.
Der Pegel der Modulationskontroll-Unterschaltung wird in bezug
auf den Eingang oder Ausgang so eingestellt, daß ein
Dynamikbezugssignal in bezug auf den Eingang erhalten wird,
dessen Pegel ausreicht, im wesentlichen eine Immunität der
Kompressorwirkung gegenüber starken Signalen außerhalb des
Paßbandes zu gewährleisten.
Die im Zusammenhang mit "Sliding-Band"-Vorrichtung gemachten Angaben
hinsichtlich entzerrter Steuer- und Modulationskontrollverstärker
gelten auch für Ausführungsbeispiele mit
Festband. Wahlweise können also in die entsprechenden Wege
zu den Gleichrichtern 208′ und 208 Filter/Entzerrer 224
und 226 eingesetzt sein. Allerdings bestehen bei der Festbandausführung
geringere Möglichkeiten, eine frequenzabhängige
Charakteristik vorteilhaft gegen eine andere auszunutzen
als bei den Gleitbandausführungen. Das ist auch der
Grund, weshalb bei der Festbandausführung eine zusätzliche
Steuerschaltung nötig ist (3 Schaltungen gegenüber 2).
Es ist auch möglich, eine Modulationskontrolle bei Festbandschaltungen
mit anderen Mitteln zu erreichen als durch Ableiten
eines Bezuges für das Steuersignal vom Kompressor-
oder Expandereingangs- oder Ausgangssignal. Es können ein
oder mehrere Steuersignale vom Ausgang des steuerbaren Elements,
d. h. des Dämpfers oder VCA abgeleitet und so begrenzt
werden, daß Ergebnisse ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel
mit Gegenwirkung gemäß Fig. 21 erzielt werden. Fig. 22 betrifft
Ausführungsbeispiele mit einer solchen Begrenzung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 22 ist der Steuersignalgenerator
(Blöcke 276, 278, 280 und 282 in Fig. 17) in zwei
Wege unterteilt, von denen einer einen Verstärker 228, ein
Filter mit scharfem Abfall wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 21 und einen Gleichrichter 218 aufweist,
während der andere einen Verstärker 230, einen Begrenzer 232
und einen Gleichrichter 218′ enthält. Die Schwelle des Begrenzers
232, bei dem es sich z. B. um gegensinnig geschaltete Dioden
handeln kann, ist so gewählt, daß die Begrenzungswirkung auf
verhältnismäßig hohem Pegel beginnt, nämlich etwa auf dem
gleichen Pegel, bei dem der Ausgang der Kombinationsstufe
214 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 21 prädominierend
zu werden beginnt. Die Ausgänge der Gleichrichter 218 und
218′ können kombiniert und an eine Glättungsschaltung 210 angelegt
werden, deren Ausgang als Steuersignal am VCA 204 anliegt.
Die Gleichrichterausgänge können auch an eine Maximumwählerschaltung
angelegt werden oder als solche dienen (z. B.
Block 222 in Fig. 21), deren Ausgang am Glättungsnetzwerk
210 anliegt.
Im Betrieb arbeitet das in Fig. 22 gezeigte Ausführungsbeispiel
in ähnlicher Weise wie das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 21.
Claims (15)
1. Schaltungsanordnung zur Änderung des Dynamikbereichs
eines Eingangssignals, umfassend
eine mit dem Eingangssignal beaufschlagte frequenzselektive Dynamikmodifiziereinrichtung mit einer Reihenschaltung aus
einer frequenzselektiven Einrichtung (20; 252, 254, 256) mit einem Durchlaßfrequenzband und einem Sperrfrequenzband, von denen das Durchlaßfrequenzband das Frequenzband des Eingangssignals bestimmt, innerhalb dessen die Änderung des Dynamikbereichs erfolgt, wobei in das Sperrfrequenzband fallende Signalkomponenten des Eingangssignals im Ausgangssignal der frequenzselektiven Einrichtung abgeschwächt enthalten sind, und
einer Dynamikmodifiziereinrichtung (22; 264, 264′), die die Dynamikänderung von Signalkomponenten innerhalb des Durchlaßfrequenzbandes oder eine Verschiebung der Eckfrequenz des Durchlaßfrequenzbandes nach Maßgabe eines Steuersignals vornimmt,
und eine Steuersignalerzeugungseinrichtung (30, 31, 32; 278, 280, 282) mit einer Gleichrichteranordnung (31; 280) zur Ableitung einer ersten Steuersignalkomponente von dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung, das ein Maß der Durchlaßbandsignalkomponenten und der Sperrbandsignalkomponenten ist,
gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung (100; 116-122; 136-140; 198), die mit dem Eingangssignal, dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung oder dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung beaufschlagt ist, eine Gleichrichteranordnung (31′; 111; 140; 208′) enthält und eine weitere Steuersignalkomponente erzeugt, die mit der ersten Steuersignalkomponente zur Erzeugung des Steuersignals kombiniert wird, wodurch die Abhängigkeit der Änderung des Dynamikbereichs durch die Dynamikmodifiziereinrichtung von Sperrbandsignalkomponenten hohen Pegels verringert ist.
eine mit dem Eingangssignal beaufschlagte frequenzselektive Dynamikmodifiziereinrichtung mit einer Reihenschaltung aus
einer frequenzselektiven Einrichtung (20; 252, 254, 256) mit einem Durchlaßfrequenzband und einem Sperrfrequenzband, von denen das Durchlaßfrequenzband das Frequenzband des Eingangssignals bestimmt, innerhalb dessen die Änderung des Dynamikbereichs erfolgt, wobei in das Sperrfrequenzband fallende Signalkomponenten des Eingangssignals im Ausgangssignal der frequenzselektiven Einrichtung abgeschwächt enthalten sind, und
einer Dynamikmodifiziereinrichtung (22; 264, 264′), die die Dynamikänderung von Signalkomponenten innerhalb des Durchlaßfrequenzbandes oder eine Verschiebung der Eckfrequenz des Durchlaßfrequenzbandes nach Maßgabe eines Steuersignals vornimmt,
und eine Steuersignalerzeugungseinrichtung (30, 31, 32; 278, 280, 282) mit einer Gleichrichteranordnung (31; 280) zur Ableitung einer ersten Steuersignalkomponente von dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung, das ein Maß der Durchlaßbandsignalkomponenten und der Sperrbandsignalkomponenten ist,
gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung (100; 116-122; 136-140; 198), die mit dem Eingangssignal, dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung oder dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung beaufschlagt ist, eine Gleichrichteranordnung (31′; 111; 140; 208′) enthält und eine weitere Steuersignalkomponente erzeugt, die mit der ersten Steuersignalkomponente zur Erzeugung des Steuersignals kombiniert wird, wodurch die Abhängigkeit der Änderung des Dynamikbereichs durch die Dynamikmodifiziereinrichtung von Sperrbandsignalkomponenten hohen Pegels verringert ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuersignalkomponente
und jede weitere Steuersignalkomponente durch eine
Kombiniereinrichtung (114, 122, 130, 32; 114, 140, 32; 218,
218′, 210) kombiniert werden, welche die größte der Steuersignalkomponenten
auswählt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dynamikmodifiziereinrichtung
eine Einrichtung (204) mit veränderbarer Verstärkung
oder Dämpfung oder ein variables Filter (22) aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung
eine Einrichtung (128; 138; 132) zur
nicht-linearen Verarbeitung der Sperrbandsignalkomponenten
aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung
und die wenigstens eine weitere
Steuersignalerzeugungseinrichtung wenigstens eine Begrenzungseinrichtung
(112; 120; 128; 138) und wenigstens eine
frequenzselektive Einrichtung (110; 118; 126; 136; 52; 52′)
aufweisen, wobei die wenigstens eine Begrenzungseinrichtung
bevorzugt auf Sperrbandsignalkomponenten einwirkt, derart,
daß der Beitrag von Stoppbandsignalkomponenten hohen Pegels
zum Steuersignal verringert wird (Fig. 12, 13 und 14).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung
eine erste frequenzselektive Einrichtung (110),
die die Signalkomponenten im Durchlaßfrequenzband selektiert,
und eine zweite frequenzselektive Einrichtung (52)
zum Anheben des Pegels der Signalkomponenten im Durchlaßfrequenzband
aufweist, und daß die weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung
eine dritte frequenzselektive Einrichtung
(126; 136), die Sperrbandsignalkomponenten selektiert,
sowie die Begrenzungseinrichtung (128; 138) aufweist
(Fig. 12 und 13).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung
eine zweite Begrenzungseinrichtung (112) enthält
und eine zweite weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung
vorgesehen ist, die eine dritte Begrenzungseinrichtung
(120) und eine vierte frequenzselektive Einrichtung (118)
enthält, wobei die vierte frequenzselektive Einrichtung
Signalkomponenten in einem Frequenzband eben unterhalb des
Durchlaßfrequenzbandes selektiert (Fig. 12).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung
die frequenzselektive Einrichtung (52′) enthält,
die den Pegel von Signalkomponenten im Durchlaßfrequenzband
anhebt, und daß die weitere Steuersignaleinrichtung eine
Allpaßfrequenzcharakteristik aufweist und die Begrenzungseinrichtung
(138) enthält (Fig. 14).
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis
8 für Audio-Signale, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dynamikmodifiziereinrichtung ein variables Filter
(22) enthält, das eine Anhebung oder Absenkung in einem hohen
oder niedrigen Frequenzbereich des Signalbandes liefert,
und daß das Steuersignal mit zunehmendem Pegel eine
Verschiebung der Eckfrequenz des variablen Filters zur Verengung
des angehobenen oder abgesenkten Bereichs bewirkt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Audio-
Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dynamikmodifiziereinrichtung ein variables Filter (22) enthält,
das eine Anhebung oder Absenkung in einem hohen oder
niedrigen Frequenzbereich des Signalbandes bewirkt, und das
Steuersignal mit zunehmendem Pegel eine Verschiebung der
Eckfrequenz des variablen Filters zur Verengung des angehobenen
oder abgesenkten Bereichs bewirkt, und daß die wenigstens
eine weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung (100)
die weitere Steuersignalkomponente erzeugt, um der ersten
Steuersignalkomponente entgegenzuwirken, wobei die weitere
Steuersignalkomponente sich mit dem Pegel des Eingangs-
oder Ausgangs-Signals dynamisch ändert, und eine Einrichtung
(102) zur Einstellung der Verstärkung der weiteren
Steuersignalkomponente aufweist (Fig. 11).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Audio-
Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dynamikmodifiziereinrichtung eine Einrichtung (204) mit variabler
Verstärkung oder Dämpfung enthält, daß eine erste
weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung (198) eine erste
weitere Steuersignalkomponente erzeugt und eine Einrichtung
(112) zur Einstellung der Verstärkung der ersten weiteren
Steuersignalkomponente enthält, daß sich die erste weitere
Steuersignalkomponente dynamisch mit dem Pegel des Eingangssignals
oder des Ausgangssignals verändert und der ersten
Steuersignalkomponente zur Erzeugung einer modifizierten
ersten Steuersignalkomponente entgegenwirkt, daß eine
zweite weitere Steuersignalerzeugungseinrichtung (216, 218,
216a′′) vorhanden ist, die eine zweite weitere Steuersignalkomponente
erzeugt und wenigstens ein Filter (216) enthält,
das Signale im Durchlaßfrequenzband hindurch läßt und eine
Filterkennlinie aufweist, die steiler als die der frequenzselektiven
Einrichtung (202) ist, und daß eine Einrichtung
(222) vorhanden ist, die von der modifizierten ersten Steuersignalkomponente
und der zweiten weiteren Steuersignalkomponente
die größere als das Steuersignal auswählt (Fig.
21).
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 für
Audio-Signale, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dynamikmodifiziereinrichtung eine Einrichtung (204) mit
veränderbarer Verstärkung oder Dämpfung enthält, daß die
Steuersignalerzeugungseinrichtung ein Filter (216) zum
Durchlaß von Signalen im Durchlaßfrequenzbereich aufweist,
das eine Filterkennlinie aufweist, die steiler als die der
frequenzselektiven Einrichtung (202) ist, und daß die weitere
Steuersignalerzeugungseinrichtung eine Begrenzungseinrichtung
(232) aufweist, die bevorzugt für Sperrbandsignale
wirkt (Fig. 22).
13. Schaltungsanordnung zur Änderung des Dynamikbereichs
eines Eingangssignals, umfassend
eine mit dem Eingangssignal beaufschlagte frequenzselektive Dynamikmodifiziereinrichtung mit einer Reihenschaltung aus
einer frequenzselektiven Einrichtung (20) mit einem Durchlaßfrequenzband und einem Sperrfrequenzband, von denen das Durchlaßfrequenzband das Frequenzband des Eingangssignals bestimmt, innerhalb dessen die Änderung des Dynamikbereichs erfolgt, wobei in das Sperrfrequenzband fallende Signalkomponenten des Eingangssignals im Ausgangssignal der frequenzselektiven Einrichtung abgeschwächt enthalten sind, und
einer Dynamikmodifiziereinrichtung (22), die eine Verschiebung der Eckfrequenz des Durchlaßfrequenzbandes nach Maßgabe eines Steuersignals vornimmt und
eine Steuersignalerzeugungseinrichtung (30-32) mit einer Gleichrichteranordnung (31) zur Ableitung des Steuersignals von dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung eine Reihenschaltung aus einer Sperrbandsignalkomponenten-Emphasiseinrichtung (141, 142), eine Begrenzungseinrichtung (144) zur Bestimmung der Maximalamplitude der Sperrbandsignalkomponenten in dem Steuersignal, und eine Sperrbandsignalkomponenten- Deemphasiseinrichtung (146, 148) zur Aufhebung der Wirkung der Sperrbandsignalkomponenten-Emphasiseinrichtung bei Signalpegeln unterhalb des Schwellenwertes der Begrenzungseinrichtung aufweist, wodurch die Abhängigkeit der Änderung des Dynamikbereichs durch die Dynamikmodifiziereinrichtung von Sperrbandsignalkomponenten hohen Pegels verringert ist (Fig. 15).
eine mit dem Eingangssignal beaufschlagte frequenzselektive Dynamikmodifiziereinrichtung mit einer Reihenschaltung aus
einer frequenzselektiven Einrichtung (20) mit einem Durchlaßfrequenzband und einem Sperrfrequenzband, von denen das Durchlaßfrequenzband das Frequenzband des Eingangssignals bestimmt, innerhalb dessen die Änderung des Dynamikbereichs erfolgt, wobei in das Sperrfrequenzband fallende Signalkomponenten des Eingangssignals im Ausgangssignal der frequenzselektiven Einrichtung abgeschwächt enthalten sind, und
einer Dynamikmodifiziereinrichtung (22), die eine Verschiebung der Eckfrequenz des Durchlaßfrequenzbandes nach Maßgabe eines Steuersignals vornimmt und
eine Steuersignalerzeugungseinrichtung (30-32) mit einer Gleichrichteranordnung (31) zur Ableitung des Steuersignals von dem Ausgangssignal der frequenzselektiven Dynamikmodifiziereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignalerzeugungseinrichtung eine Reihenschaltung aus einer Sperrbandsignalkomponenten-Emphasiseinrichtung (141, 142), eine Begrenzungseinrichtung (144) zur Bestimmung der Maximalamplitude der Sperrbandsignalkomponenten in dem Steuersignal, und eine Sperrbandsignalkomponenten- Deemphasiseinrichtung (146, 148) zur Aufhebung der Wirkung der Sperrbandsignalkomponenten-Emphasiseinrichtung bei Signalpegeln unterhalb des Schwellenwertes der Begrenzungseinrichtung aufweist, wodurch die Abhängigkeit der Änderung des Dynamikbereichs durch die Dynamikmodifiziereinrichtung von Sperrbandsignalkomponenten hohen Pegels verringert ist (Fig. 15).
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
um eine Zwei-Weg-Schaltung mit einer bilinearen oder einer
unilinearen Kennlinie handelt, mit einem Hauptweg und einem
die frequenzselektive Dynamikmodifiziereinrichtung (20, 22,
26) und die Steuersignalerzeugungseinrichtung enthaltenden
weiteren Weg, wobei der weitere Weg eine Begrenzungseigenschaft
mit einem Begrenzungsschwellenwert aufweist derart,
daß im oberen Teil des Eingangsdynamikbereiches der Ausgangssignalpegel
des weiteren Weges kleiner als der des
Ausgangssignalpegels des Hauptweges ist, und wobei der weitere
Weg einen weiteren Schwellenwert bei Eingangspegeln
oberhalb des Begrenzungsschwellenwertes aufweist und die
Verstärkung des weiteren Weges bei Eingangssignalpegeln
oberhalb des Werts des weiteren Schwellenwertes im wesentlichen
konstant bleibt, so daß der weitere Weg eine bilineare
Charakteristik hat (Fig. 11 bis 15).
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkung des weiteren
Weges in den oberen 20 dB des Dynamikbereichs derart
gewählt ist, daß der Ausgangspegel des weiteren Weges etwa
15 dB unter dem des Hauptwegs ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/325,530 US4498055A (en) | 1981-09-10 | 1981-12-01 | Circuit arrangements for modifying dynamic range |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3151137A1 DE3151137A1 (de) | 1983-07-14 |
DE3151137C2 true DE3151137C2 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=23268273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813151137 Granted DE3151137A1 (de) | 1981-12-01 | 1981-12-23 | Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereichs |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
KR (1) | KR900000483B1 (de) |
BE (1) | BE901906Q (de) |
CA (1) | CA1188996A (de) |
CH (1) | CH656996A5 (de) |
DE (1) | DE3151137A1 (de) |
DK (1) | DK575681A (de) |
ES (1) | ES508394A0 (de) |
FR (1) | FR2517496B1 (de) |
GB (1) | GB2111355B (de) |
GR (1) | GR77317B (de) |
IE (1) | IE52495B1 (de) |
IT (1) | IT1140402B (de) |
LU (1) | LU83854A1 (de) |
NL (1) | NL192860C (de) |
SE (1) | SE449281B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4922535A (en) * | 1986-03-03 | 1990-05-01 | Dolby Ray Milton | Transient control aspects of circuit arrangements for altering the dynamic range of audio signals |
KR960014115B1 (ko) * | 1986-03-03 | 1996-10-14 | 밀톤 돌비 레이 | 부우트스트래핑(Bootstrapping)을 사용한 감쇄회로 |
CA1269138A (en) * | 1986-03-03 | 1990-05-15 | Ray Milton Dolby | Attenuator circuit employing bootstrapping |
GB2429779A (en) * | 2005-09-01 | 2007-03-07 | Geo Kingsbury Machine Tools Lt | Testing components of drive trains |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1120541A (en) * | 1965-08-11 | 1968-07-17 | Dolby Ray Milton | Improvements in noise reduction systems |
BE753495A (fr) * | 1969-07-21 | 1970-12-16 | Dolby Laboratories Inc | Filtres limiteurs perfectionnes pour systemes attenuateurs de bruit. ( |
US3795876A (en) * | 1971-04-06 | 1974-03-05 | Victor Company Of Japan | Compression and/or expansion system and circuit |
US4101849A (en) * | 1976-11-08 | 1978-07-18 | Dbx, Inc. | Adaptive filter |
BE889426A (fr) * | 1980-06-30 | 1981-10-16 | Dolby Ray Milton | Circuit de reduction des effets de la surcharge d'un support d'enregistrement ou de transmission de signaux |
-
1981
- 1981-12-09 GB GB08137167A patent/GB2111355B/en not_active Expired
- 1981-12-11 CA CA000392068A patent/CA1188996A/en not_active Expired
- 1981-12-15 IE IE2951/81A patent/IE52495B1/en not_active IP Right Cessation
- 1981-12-15 SE SE8107495A patent/SE449281B/sv not_active IP Right Cessation
- 1981-12-19 KR KR1019810005016A patent/KR900000483B1/ko active
- 1981-12-22 CH CH8223/81A patent/CH656996A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-12-22 NL NL8105775A patent/NL192860C/nl not_active IP Right Cessation
- 1981-12-23 DE DE19813151137 patent/DE3151137A1/de active Granted
- 1981-12-23 GR GR66897A patent/GR77317B/el unknown
- 1981-12-23 DK DK575681A patent/DK575681A/da not_active Application Discontinuation
- 1981-12-24 LU LU83854A patent/LU83854A1/fr unknown
- 1981-12-28 FR FR8124314A patent/FR2517496B1/fr not_active Expired
- 1981-12-29 ES ES508394A patent/ES508394A0/es active Granted
- 1981-12-29 IT IT25877/81A patent/IT1140402B/it active
-
1985
- 1985-03-08 BE BE0/214626A patent/BE901906Q/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE8107495L (sv) | 1983-06-02 |
KR830008462A (ko) | 1983-11-18 |
DK575681A (da) | 1983-06-02 |
KR900000483B1 (ko) | 1990-01-30 |
LU83854A1 (fr) | 1982-05-07 |
IT1140402B (it) | 1986-09-24 |
GB2111355B (en) | 1985-02-13 |
CH656996A5 (de) | 1986-07-31 |
NL192860B (nl) | 1997-11-03 |
NL192860C (nl) | 1998-03-04 |
FR2517496A1 (fr) | 1983-06-03 |
SE449281B (sv) | 1987-04-13 |
CA1188996A (en) | 1985-06-18 |
FR2517496B1 (fr) | 1985-11-15 |
IE52495B1 (en) | 1987-11-25 |
GR77317B (de) | 1984-09-11 |
IE812951L (en) | 1983-06-01 |
NL8105775A (nl) | 1983-07-01 |
IT8125877A0 (it) | 1981-12-29 |
ES8303848A1 (es) | 1983-02-01 |
BE901906Q (fr) | 1985-07-01 |
DE3151137A1 (de) | 1983-07-14 |
GB2111355A (en) | 1983-06-29 |
ES508394A0 (es) | 1983-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2035479C3 (de) | Signalkompressor und/oder -expander | |
DE2211348C3 (de) | Schaltung zum Ändern des dynamischen Bereichs eines Eingangssignals | |
DE1487276C3 (de) | Baustein für eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Dynamik von Audiosignalen durch Kompression bzw. Expansion zur Störgeräuschvermittlung | |
DE2749986C2 (de) | ||
DE3686519T2 (de) | Schaltungsanordnung zum abaendern des dynamikbereiches mit serien- oder parallelschaltungen. | |
DE2723172C3 (de) | Rauschunterdrückungssystem, insbesondere für Kassetten-Magnetbandgeräte | |
DE2236709A1 (de) | Einstellbares bandpassfilter | |
DE3403321C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Aufbereitung eines elektrischen Informationssignals | |
DE2406258C2 (de) | Schaltung zur automatischen Dynamik-Kompression oder -Expansion | |
DE2222531C2 (de) | Rauschunterdrückungskompander | |
DE2248831C3 (de) | Expansionsschaltung für eine Kompressions- und Expansionsanordnung | |
DE3102802C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Rauschabstandsvergrößerung (Kompander) | |
DE3151137C2 (de) | ||
DE2427233A1 (de) | Rauschunterdrueckungseinrichtung | |
DE3208525A1 (de) | Rauschverminderungsvorrichtung | |
DE3134669A1 (de) | Rauschverminderungsschaltung | |
DE1900639A1 (de) | Signalkompressor und -expander | |
DE1437389A1 (de) | Tonaufzeichnungs- und -uebertragungssystem | |
DE2812431A1 (de) | Verstaerker mit veraenderbarem uebertragungsmass | |
DE3125790C2 (de) | ||
DE69000936T2 (de) | Audiokompressor, expander und rauschunterdrueckungsschaltungen fuer verbraucher und semiprofessionelle anwendungen. | |
DE3135724A1 (de) | Rauschverminderungsschaltung | |
DE3151213C2 (de) | ||
DE3103237C2 (de) | Schaltungsanordnung für Kompander zur Rauschabstandsvergrößerung | |
DE2803751C2 (de) | Schaltung zur automatischen Dynamik- Kompression oder -Expansion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BERNHARDT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BLUMBACH, P., DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN WESER, W. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFELFING |