DE3147034A1 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von blechen von einem stapel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von blechen von einem stapelInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Staufenstraße 36 . 6000 . Frankfurt/Main
Anmelder: Balzer & Dröll GmbH An der Rosenhelle 4 6369 Niederdorfelden
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen
von Blechen von einem Stapel.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abtrennen eines oder mehrerer mit Aussparungen gestanzter
Bleche vom unteren Ende eines seitlich geführten Stapels mittels zweier Werkzeugteile, wobei in einer ersten Bewegungsphase die Bleche in der Trennebene des Stapels nur soweit
relativ zueinander verschoben und/oder gedreht werden, daß sie nicht zum Eingriff an den Aussparungen kommen und dann
in einer zweiten Bewegungsphase die gegeneinander verschobenen Bleche normal zur Trennebene soweit getrennt werden, daß
danach in einer dritten Bewegungsphase ihre vollständige Trennung in Querrichtung ohne Eingriff an den Aussparungen
stattfinden kann.
Ein derartiges Verfahren sowie die zugehörige Vorrichtung sind in der DE-OS 29 49 23o beschrieben. Als Werkzeugteile
dienen dabei endweder relativ zueinander drehbare Dorne, die in Ausnehmungen der Bleche einführbar und teilweise mit
hintergreifenden Flächen ausgebildet sind, um die Bleche
axial auseinanderzuziehen, oder parallel zueinander verschiebbare Querschieber, von denen der eine mit einer schrägen Unterseite versehen ist, um nach der letzten Bewegungsphase die im
Stapel verbleibenden Bleche anzuheben, so daß danach ein anderer Querschieber darunterfahren kann, bevor die abzutrennenden
Bleche vollständig aus der Projektionsfläche des Führungsschachts bzw. des Bleckstapels geschoben werden. Im einen
Fall ergibt sich ein verhältnismäßig kompliziertes Paketierwerkzeug, welches außerdem nur bei Blechen mit bestimmten
Aussparungen anwendbar ist, im anderen Fall ist es notwendig, mit sehr großem Kraftaufwand, der zur Verformung der Bleche
führen kann, den eventuell sehr hohen Blechstapel bei gleichzeitigem
Andruck gegen die Seitenwand des Führungsschachts durch Keilwirkung anzuheben. Beide genannten Ausführungen
haben daher ihre spezifischen Nachteile, die nach Möglichkeit vermieden werden sollten.
Es ist weiterhin aus der DE-OS 26 56 7o5 eine Vorrichtung
mit einem Schieber bekannt, der in einer keilförmigen Führung in Schieberichtung nachgibig federnd gelagert ist
und jeweils das unterste Blech eines Stapels seitlich flach herausschiebt. Falls er dabei auf Widerstand stößt,
kann er in seiner keilförmigen Führung nach unten ausweichen. Da jedoch in diesem Fall die Bleche in der Trennebene während
der gesamten relativen Querbewegung flach aneinander gleiten, ist nicht ausgeschlossen, daß die Bleche an den
Aussparungen aneinanderstoßen und verhaken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichnenden Art und eine zu dessen Durchführung
geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe ein oder mehrere Bleche bestimmter Anzahl in sehr einfacher
Weise, aber sehr zuverlässig und ohne großen Kraftaufwand vom unteren Ende eines Stapels in Querrichtung abgetrennt
werden können.
Vorstehende Aufgabe wird nun nach dem Vorschlag der Erfindung verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß während der zweiten
Bewegungsphase die im Stapel verbleibenden Bleche durch Unterstützung an den in der ersten Bewegungsphase freigelegten
Flächen des untersten Blechs im wesentlichen auf ihrem Niveau gehalten werden, während die abzutrennenden Bleche durch
Eigengewicht abgesenkt werden.
Die Erfindung macht es sich zunutze, daß die oftim Stapel
fest aneinander hängenden Bleche während der ersten Bewegungsphase in der Trennebene des Stapels bereits voneinander
gelöst worden sind, so daß es dann in der zweiten Bewegungsphase, in der das abzutrennende Paket von Blechen axial genügend
weit vom restlichen Stapel abgerückt wird, um bei der danach folgenden weiteren Querverschiebung des Pakets Verhakungen
an den Kanten und Graten der Aussparungen zu verhindern, genügt, sich das Paket abzutrennender Bleche durch Eigengewicht
absenken zu lassen.
Für die zur Durchführung des neuen Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung wird ausgegangen von der oben erwähnten bekannten
Vorrichtung gemäß DE-OS 26 56 7o5, bestehend aus : einem Führungsschacht für den Blechstapel, an dessen unterem
Ende die daraus heraustretenden Bleche mittels eines Querschiebers
und eines in Längsrichtung des Stapels bewegbaren Werkzeugteils vom Stapel abtrennbar sind. Demgegenüber ist die
neue Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das in Längsrichtung des Stapels bewegbare Werkzeugteil ein Tragstempel
ist und eine Folgesteuerung für die Bewegungen des Querschiebers
und des Tragstempels vorgesehen ist, durch welche zum Abtrennen einer bestimmten Anzahl von Blechen zunächst der
Tragstempel in der Projektionsfl£che des Stapels aus einer
Position am unteren Ende des Führungsschachts um die Höhe des Pakets der abzutrennenden Bleche absenkbar ist, dann der
Querschieber über den Höhenbereich des Pakets aus einer seitlichen Neutralstellung soweit in die Projektionsfläche
des Stapels vorschiebbar ist, daß die aneinander gleitenden Bleche nicht zum Eingriff an den Aussparungen kommen, dann
der Tragstempel um einen weiteren Schritt absenkbar ist, welcher ausreicht um eingriffsgefährdete Teile der Bleche
im Trennspalt des Stapels axial auseinanderzurücken, dann der Querschieber bis über die Projektionsfläche des Stapels
hinaus weiter vorschiebbar ist und schließlich erst der Tragstempel und dann der Querschieber in ihre Ausgangsstellungen
zurückführbar sind.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die beiden Werkzeugteile
des Paketierwerkzeugs, nämlich der Querschieber und der Tragstempel, sehr einfache Teile sind, die mit
verhältnismäßig gringer Kraft nur einfache hin- und hergehende Bewegungen auszuführen brauchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pake- · tieren von Blechen;
Fig. 2 einen im rechten Winkel zur Schnittansicht nach Fig. 1 gelegten senkrechten Schnitt
durch die Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3-6 Ansichten entsprechend Figur 1 der Vorrichtung in verschiedenen ArbeitsStellungen
während des Abtrennens eines Pakets von EIe chen vom unteren Ende eines Blechstapels.
Das in der Zeichnung gezeigte Paketierwerkzeug besteht aus
einem Tragstempel 1 und einem Querschieber 2, die am unteren Ende eines FührungsSchachts 3 angeordnet sind, der einen
senkrecht gehaltenen Blechstapel 4 enthält. Mit Bezug auf diesen ist nach Fig. 1 auf der dem Querschieber 2 gegenüberliegenden
Seite neben der Unterkante des FührungsSchachts 3 ein nach unten ragender Vorsprung 5 angeordnet, der eine zum
Schacht 3 weisende senkrechte Anschlagflache 6 und eine sich
von dieser aus vom Schacht 3 weg schräg verlaufende Abstreiferfläche 7 hat.
Um eine zuverlässige Funktion der Paketiervorrichtung zu gewährleisten,
sollten die nach .stehenden Maßverhältnisse eingehalten werden. Die mit 8 bezeichnete vordere Oberkante des
Querschiebers 2 sollte um mehr als eine Blechstärke, aber weniger als zwei Blechstärken unterhalb der mit 9 bezeichneten
Unterkante des Schachts 3 auf der mit Bezug auf den Blechstapel 4 gegenüberliegenden Seite angeordnet sein. Vorzugsweise beträgt,
dieser Höhenunterschied ungefähr 1,4 bis 1,6 mal die Blechstärke.
Weiterhin sollte die Höhe der senkrechten Anschlagfläche 6 etwas geringer sein als die Blechstärke, z. B. 0,8 mal die
Blechstärke betragen.
3U703A
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Es wird ausgegangen von der Stellung der Teile nach Fig. 1 und 2. Dabei befindet sich die Oberseite des Tragstempels
1 auf dem Niveau der oberen Vorderkante 8 des QuerSchiebers 2, und dieser ist mit Bezug auf Fig. 1 nach
rechts aus der Projektionsfläche· des Blechstapels 4 in eine
seitliche Neutralstellung zurückgezogen. Der Blechstapel ruht auf dem Tragstempel 1. Ausgehend von dieser Stellung
wird im ersten Arbeitsschritt der Tragstempel 1 gemäß dem in Fig. 1 eingetragenen Pfeil um die Pakethöhe der
vom Blechstapel 4 abzutrennenden Bleche abgesenkt. Dieser Weg entspricht also der Höhe derjenigen Anzahl aufgeschichteter
Bleche, die vom unteren Ende des Stapels abgenommen werden sollen, und ist vorzusgweise einstellbar, um die
Zahl der jeweils abgenommenen Bleche verändern zu können.
Nach dem Absenken des Tragstempels 1 zusammen mit dem auf ihm ruhenden Blechstapel 4 ergibt sich die in Fig. 3 gezeigte
Stellung der Teile. Im nächsten Arbeitsschritt fährt nunmehr der Quer schieber 2 gemäß dem in Fig. 3 eingetragenen Pfeil
von der Seite her gegen die untersten Bleche des Blechstapels, soweit diese bei dem vorangegangenen Absenken des Blechstapels
aus dem Schacht 3 herausgetreten sind. Die Länge des Wegs dieser ersten Querbewegung des Querschiebers 2 richtet sich
im wesentlichen nach der Form der Bleche und der darin vorgesehenen
ausgestanzten Löcher. Die durch das Vorfahren des Querschiebers 2 bewirkte Querverschiebung der unteren Bleche
relativ zu dem im Schacht 3 gegen Querverschiebung gehaltenen Blechstapel, d.h. relativ zu dessen senkrechter Projektionsfläche, sollte auf ein Maß beschränkt bleiben, bei welchem
noch keine Stanzgrate oder sonstige Unregelmäßigkeiten der Blechoberflächen bei deren aneinander gleitender Relativverschiebung
gegeneinander stoßen und ggf. verhaken. Es sei im Beispielsfall angenommen, daß in dieser Arbeitsphase die unter «ö
_ W - w ■- — w
— — — — · wv->
* -^ * « V
-40-
Bleche vom Querschieber 2 nur um ca. 5 bis 1o mm seitlich in
die Stellung nach Fig. 4 verschoben werden. In dieser Stellung ruht nach wie vor das Gewicht des Blechstapels 4 über die
seitlich verschobenen unteren Bleche auf dem Tragstempel 1.
Es versteht sich, daß je nach der Form der Bleche der Tragstempel
1 und der Querschieber 2 eine solche Form haben und relativ zueinander so angeordnet sein müssen, daß sie sich bei
ihren Bewegungen gegenseitig nicht im Wege stehen. Dies wird im Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Tragstempel 1
gemäß Fig. 2 auf der Oberseite zwei äußere senkrechte gerade Rippen bzw. Flanschen hat, zwischen denen sich eine ausreichend
große Ausnehmung 1o befindet, in die von der Seite her der Querschieber 2 einfahren kann. Dabei kann eine seitliche
Führung des Querschiebers 2 an den inneren Seitenflächen der senkrechten Flansche des Tragstempels 1 vorgesehen sein.
Selbstverständlich sind bei andersgeformten Blechen auch andere Querschnitte des Tragstempels 1 und des Querschiebers 2
als in Fig. 2 gezeigt möglich.
Nachdem die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht worden ist, wird im nächsten Arbeitsschritt der Tragstempel 1 gemäß dem in
Fig. 4 eingetragenen Pfeil weiter abgesenkt, wenn auch nur um ein geringes Maß, welches z. B. bei einer Blechstärke von
0,5 bis 1 mm etwa 3 bis 4 mm betragen kann. Diese weitere Absenkung des Tr.agstempels 1 hat den Zweck, zwischen dem
Paket der vom Stapel abzunehmenden Bleche und den im Stapel verbleibenden Blechen bei der Trennebene, die durch das Niveau
der oberen Vorderkante 8 des Querschiebers 2 bestimmt ist, gemäß Fig. 5 einen Trennspalt 11 zu erzeugen, der gerade ausreichend
breit ist, um jede Berührung zwischen dem obersten Blech des abzunehmenden Pakets, welches in Fig. 5 mit 12 bezeichnet
ist, und dem untersten Blech des in Figur 5 mit 41 bezeichneten verbleibenden Stapels mit Sicherheit auszuschließen.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, wird bei dem zuletzt geschilderten weiteren geringfügigen Absenken des
Tragstempels 1 der restliche Blechstapel 41 durch den in der
". '■ \ ->■: ■; 3H7034
Projektionsfläche des Blechstapels stehenden Querschieber
2 daran gehindert, nachzurutschen und sich ebenfalls mit abzusenken, so daß normalerweise der genannte Spalt 11 entsteht.
Bei der Festlegung der Weclänge der zusätzlichen geringfügigen Absenkung des Tragstempels gemäß Fig. 4 und
5 ist zu berücksichtigen, daß sich die unteren Bleche im Paket 12, wie in Figur 5 angedeutet, je nach Material,
Form usw.· lockern und auffächern können, sobald sie vom Druck des restlichen Blechstapels 41 entlastet werden.
Nachdem ein Trejinspalt 11 gebildet worden ist, kann gemäß
dem in Fig. 5 eingetragenen Pfeil der Querschieber 2 weiter vorfahren und das Paket 12 gemäß Fig. 6 vollständig aus
dem Bereich des Blechstapels 4' seitlich herausschieben, z.B. auf einen Drehtisch 14 oder ein anderes För(äerorgan,
welches das Paket 12 dann zur nächsten Arbeitsstation
transportiert. Vorzugsweise werden die Bleche des Pakets beim seitlichen Herausschieben bis gegen einen Anschlag
geschoben, an welchem sie ausgerichtet werden.
Nachdem das Paket 12 durch die zuletzt geschilderte Bewegung
aus der Projektionsfläche des restlichen Blechstapels
4' in die Stellung nach Fig.6 herausgeschoben worden ist, kehrt gemäß dem in Fig. 6 eingetragenen Pfeil der Tragstempel 1
wieder in die obere Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und 2 zurück, und dann kann auch der Querschieber 2 wieder in die seitliche
Neutralstellung gemäß Fig. 1 zurückgezogen werden, da nunmehr wieder der Blechstapel 4' auf dem Tragstempel 1 ruht.
Für eine zuverlässige Funktionsweise der beschriebenen Paketiervorrichtung
unter den in der Praxis gegebenen Bedingungen ist der Vorsprung 5 mit seiner Anschlagfläche 6 und der Abstreiferfläche
7 von wesentlicher Bedeutung. Es muß nämlich davon ausgegangen werden, daß die Blechstärke im Verhältnis
zu ihrem Sollmaß normalerweise sehr große Toleranzen aufweist und die einzeln sehr leichten Bleche oft aneinander
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-ankleben und hängenbleiben. Es ist somit klar, daß die obere
Vorderkante 8 des Querschiebers 2 um mehr als die in der Praxis vorkommende maximale Blechstärke unter der gegenüberliegenden
Unterkante 9 des Schachts 3 liegen muß, damit nicht ein Blech, welches sich noch teilweise im Schacht 3 befindet,
vom Quer schieber 2 erfaßt wird, tvenn jedoch der Nieveauunterschied
zwischen den Kanten 8 und 9 mehr als eine Blechstärke beträgt, besteht die Möglichkeit, daß ein einzelnes
Blech 16 gem. Fig. 4 bis 6, insbesondere ein innerhalb der
Grenzen des Toleranzbereichs schmales Blech, zwar vollständig aus dem Schacht 3 herausgetreten ist, also mit seiner
Oberseite unterhalb der Kante 9 liegt, andererseits jedoch noch nicht vom Querschieber 2 erfaßt wird, da die Unterseite des
Blechs 16 oberhalb der Kante 8 des Querschiebers 2 liegt. Ein solches Blech 16 wird beim Vorschub des Querschiebers
gemäß Fig. 4 nur durch Reibung in eine unbestimmte Zwischenstellung mitgenommen. Um diese unkontrollierte Mitnahme auf
einen unschädlich kleinen Weg zu begrenzen, ist die Anschlagfläche
6 des Vorsprungs 5 vorgesehen. Diese Anschlagfläche
6 befindet sich in Schieberichtung des Querschiebers 2 soweit hinter der Unterkante 9 des Schachts 3, daß beim ersten
kurzen Vorschub des Querschiebers 2, gezeigt durch den Übergang von Fig. 3 nach Fig. 4, die verschobenen Bleche
die Anschlagfläche noch nicht ganz erreichen. Nachdem dann
das Paket 12 gemäß Figur 5 ein kurzes Wegstück abgesenkt worden ist, können nicht mehr die Bleche des Pakets 12, sondern
nur noch das zunächst unkontrolliert mitgeschobene Blech 16 gegen die Anschlagfläche 6 stoßen. Letzteres nimmt
dann gemäß Fig. 6 zwar mit Bezug auf den restlichen Stapel 41 eine etwas versetzte Lage ein, befindet sich aber immer
noch unter dem Stapel 4', wird beim nächsten Paketiervorgang
zusammen mit diesem um die Pakethöhe abgesenkt und behält dann auch als unterstes Blech des nächsten Pakets 12
diese Relativstellung mit Bezug auf die übrigen Bleche des Pakets. Schließlich wird das Blech 16 beim Überschieben auf
den Drehtisch 14 durch den Anschlag 15 ausgerichtet, so daß es wieder in Flucht mit den übrigen Blechen des Pakets liegt.
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Somit ist ersichtlich, daß die Anschlagfläche 6 Störungen
im Betriebsablauf durch unkontrolliert verschobene Bleche 16 verhindert.
Wie erwähnt, haften die Bleche sehr leicht aneinander, selbst noch, nachdem eine seitliche RelatiwerSchiebung stattgefunden
hat. Es kann demnach vorkommen, daß das oberste voll vom Querschieber 2 erfaßte Blech des Pakets 12 trotz seitlicher
Verschiebung gemäß Fig. 4 und 5 immer noch am untersten Blech des restlichen Stapels 41 haftet oder auch an dem
durch Reibung teilweise mitgeschleppten Blech 16, so daß sich der Trennspalt 11 nicht an der vorgesehenen Stelle über dem
obersten Blech des Pakets 12 bildet, sondern zwischen anderen Blechen des Pakets 12, je nachdem, wie viele der Bleche zusammenhaften
und an der Unterseite des untersten Blechs des verbleibenden Stapels 41 hängen bleiben. Um dieses unerwünschte
Zusammenhaften eines oder mehrerer Bleche des Pakets 12
mit dem untersten Blech des restlichen Stapels 4' möglichst
frühzeitig und in einfacher und kontrollierter Weise zu beenden, ist die Schrägfläche 7 am Vorsprung 5 vorgesehen. Diese
ist in ihrer Höhe so bemessen, daß sie bei dem im übergang von Fig. 5 zu Fig. 6 stattfindenden Verschieben des
Pakets 12 nur in die Bewegungsbahn eines Bleches ragt, welches
am untersten Blech des restlichen Stapels 4! oder am Blech 16 haftet, nicht aber in die Bewegungsbahn des obersten
Blechs des Pakets 12, wenn sich der Trennspalt 11, wie vorgesehen, an -der Kante 8 des QuerSchiebers 2 gebildet hat.
Damit der Vorsprung 5 nicht mit dem Querschieber 2 kollidiert, wenn dieser in die Stellung nach Fig. 6 vorfährt, ist an der
Oberseite des Querschiebers 2 eine Nut oder Aussparung 13
vorgesehen, deren Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Vorsprungs 5 in demjenigen Bereich, bis zu dem der Querschieber
2 vordringt.
Vorzugsweise sind die Kanten 8 und 9 auf ihrem jeweiligen Niveau nur verhältnismäßig kurz. Neben der kurzen Kante 8 ist die
obere Vorderkante des QuerSchiebers 2 abgeflacht, d.h.
dort liegt die obere Vorderkante etwas niedriger als der mit 8 bezeichnete Bereich ( in der Zeichnung nicht dargestellt)
. Entsprechend ist auf der gegenüberliegenden Seite des Stapels der kurze mit 9 bezeichnete Bereich
der Unterkante des Schachts 3 die tiefste Stelle der
Schachtunterkante, jedenfalls auf dieser Seite des Schachts. Damit wird dem häufig zu beobachtenden Verzug der Bleche
Rechnung getragen. Es soll vermieden werden, daß ein verzogenes Blech auf seiner einen Seite mit der Oberkante
teilweise über und teilweise unter der Unterkante 9 des Schachts 3 liegt, und eventuell zusätzlich auf der gegenüberliegenden
Seite die Unterkante eines Bleches teilweise über und unter der oberen Vorderkante8 des QuerSchiebers 2 liegt.
Je nach der Form der Bleche sollte nach Möglichkeit der Abstand zwischen den Kanten 8 und 9 möglichst klein gewählt
Im Vorstehenden ist im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 beispielhaft eine gerade Schiebebewegung des Querschiebers 2 be
schrieben worden. Wenn die Bleche nicht kreisrund sind, sondern z. B. rechteckig oder in Draufsicht. U-förmig, kann
die erste kurze Bewegung im Übergang von Fig. 3 nach Fig. auch eine Drehbewegung der unteren, abzunehmenden Bleche
sein, denn es kommt nur darauf an, daß gemäß Fig. 4 der Querschieber 2 bzw. ein anderer, auch drehbarer Schieber,
der bei seiner Drehung die unteren Bleche des Stapels mitnimmt, in die Projektionsflache des Blechstapels 4 eindringt,
so daß sich bei dem nachfolgenden Absenken des Pakets
gemäß Figur 5 der restliche Stapel 4' auf dem Querschieber
bzw. Drehschieber abstützt, und es zur Bildung des Trennspalts kommen kann.
Eine weitere Modi fikation der beschriebenen Vorrichtung
besteht darin, daß der Querschieber 2 auch aus zwei einzeln
beweglichen Teilen bestehen kann, wobei die obere Vorderkante 8 des einen Teils auf einem etwas höheren Niveau liegt als
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die obere Vorderkante des anderen Teils. Dann f üirt das Teil
mit der höheren Vorderkante 8 die erste kurze drehende oder schiebende Bewegung im übergang von Fig. 3 zu Fig. 4 aus,
während das andere Teil, dessen Oberseite auf einem geringfügig niedrigeren Nivau liegt, das Paket 12 aus der Stellung
nach Fig. 5 in die Stellung nach Fig. 6 schiebt. Diese Ausführungsform der Paketierwerkzeuge hat den Vorteil, daß das
zuletzt genannte Teil, welches die lange Schiebebewegung in die Stellung nach Fig. 6 ausführt, wegen seiner niedrigeren
Oberseite nicht am untersten Blech des restlichen Stapels 4'
reibt.
Es versteht sich weiterhin, daß der Schacht 3 nicht nur durch
feste Wände, sondern auch durch einige Führungsstangen gebildet sein kann, weiche entsprechend der Form der Bleche um deren
Umfang verteilt sind. Die Zufuhr weiterer Bleche zum. Schacht kann von oben aus kontinuierlich oder diskontinuierlich Blech
für Blech oder in größeren Paketen erfolgen.
Ein besonderer Vorteil der vorgeschlagenen Vorrichtung besteht darin, daß sie bei ausreichend hoch bemessenem Querschieber
eine einfache und schnelle Umstellung auf andere Pakethöhen gestattet. Hierzu braucht lediglich der Weg, um den der Tragstempel
1 im Übergang von Fig. 1 zu Fig. 3 abgesenkt wird, entsprechend verändert zu werden. Bei einem bevorzugten Anwendungs
gebiet der neuen Vorrichtung, dem Paketieren von Stator-, Rotor und Transformatorenblechen,sind Umstellungen der Pakethöhe sehr
häufig erforderlich.
L eerseite
Claims (8)
- 3U703APatentansprüche( 1.^Verfahren zum Abtrennen eines oder mehrerer mit Aussparungen gestanzter Bleche vom unteren Ende eines seitlich geführten Stapels mittels zweier Werkzeugteile, wobei in einer ersten Bewegungsphase die Bleche in der Trennebene des Stapels nur soweit relativ zueinander verschoben und/oder gedreht werden, daß sie nicht zum Eingriff an den Aussparungen kommen, und dann in einer zweiten Bewegungsphase die gegeneinander verschobenen Bleche normal zur Trennebene soweit getrennt werden, daß danach in einer dritten Bewegungsphase ihre vollständige Trennung in Querrichtung ohne Eingriff an den Aussparungen stattfinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß während der zweiten Bewegungsphase die im Stapel verbleibenden Bleche durch Unterstützung an den in der ersten Bewegungsphase freigelegten Flächen des untersten Blechs im wesentlichen auf ihrem Niveau gehalten werden, während die abzutrennenden Bleche durch Eigengewicht abgesenkt werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Führungsschacht für den Blechstapel, an dessen unterem Ende die daraus heraustretenden Bleche mittels eines Querschiebers und eines in Längsrichtung des Stapels bewegbaren Werkzeugteils vom Stapel abtrennbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in Längsrichtung des Stapels (4) bewegbare Werkzeugteil ein TEagstempel (1) ist und eine Folgesteuerung für die Bewegungen des QuerSchiebers (2) und des Tragstempels(1) vorgesehen ist, durch welche zum Abtrennen einer bestimmten Anzahl von Blechen zunächst der Tragstempel(1) in der Projektionsfläche des Stapels (4) aus einer Position am unteren Ende des Führungsschachts (3) um die3U703AHöhe des Pakets (12) der abzutrennenden Bleche absenkbar ist, dann der Querschieber (2) über den Höhenbereich des Pakets (12) aus einer seitlichen Neutralstellung soweit in die Projektionsfläche des Stapels (4) vorschiebbar ist, daß die aneinander gleitenden Bleche nicht zum Eingriff an den Aussparungen kommen, dann der Tragstempel (1) um einen weiteren Schritt absenkbar ist, welcher ausreicht, um eingriffsgefährdete Teile der Bleche im Trennungsspalt (11) des Stapels (4) axial auseinanderzurücken, dann der Querschieber (2) bis über die Projektionsfläche des Stapels (4) hinaus weiter vorschiebbar ist und schließlich erst der Tragstempel (1) und dann der Querschieber (2) in ihre Ausgangsstellungen zurückführbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Tragstempel (1) auf der Oberseite zwei oder mehr aufragende Tragflansche hat, zwischen denen der Querschieber (2) hindurchführbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet , daß der Querschieber (2) aus mehreren unabhängig voneinander bewegbaren Teilen besteht, deren Oberseiten auf unterschiedlichem Niveau liegen, wobei zunächst wenigstens der Teil mit der höchsten Oberseite aus der Neutralstellung ein kurzes Stück in die Projektionsfläche des Stapels (4) verschiebbar ist, und nach weiterer Absenkung des vom Stapel (4) abzutrennenden Pakets (12) nur ein Teil des Querschiebers (2) mit niedrigerer Oberseite bis über die Projektionsfläche des Stapels (4) hinaus weiter vorschiebbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß sich die obere Vorderkante (8) des Querschiebers (2) um mehr als eine Blechstärke und weniger als zwei Blechstärken unter-halb der gegenüberliegenden Unterkante (9) des Führungsschachts (3) befindet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet , daß sich in Vorschieberichtung des Querschiebers (2) hinter der gegenüberliegenden Unterkante (9) des Führungsschachts (3) ein von dieser nach unten ragender Vorsprung (5) befindet, dessen Abstand von der Randkante des Führungsschachts (3) etwas größer ist·als der Weg, um den das Paket der abzutrennenden Bleche in der ersten Bewegungsphase quer zum Stapel (4) verschiebbar ist, und dessen vordere Unterkante an der zum Querschieber (2) weisenden Seite etwas weniger als eine Blechstärke über der oberen Vorderkante (8) des Querschiebers (2) liegt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderfläche (6) des Vorsprungs (5) eine stufenförmig nach unten vorspringende Anschlagfläche (6) bildet, von der aus die Höhe des Vorsprungs, gemessen von der Unterkante (9) des Schachts (3) nach unten, in Vorschieberichtung des Querschiebers (2) kontinuierlich zunimmt, wodurch eine Abstreiferfläche (7) gebildet ist, welche in die Bewegungsbahn eines während der dritten Bewegungsphase mitgeführten, aber am untersten Blech des restlichen Stapels (41) haftenden Blechs ragt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß der Querschieber (2) auf der Oberseite mit einer Ausnehmung (13) versehen ist, in welche der Vorsprung (5) während der Bewegung des. Quer Schiebers (2) eindringt.
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Publications (1)
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ID=25797570
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DE19813147034 Withdrawn DE3147034A1 (de) | 1981-11-26 | 1981-11-27 | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von blechen von einem stapel |
Country Status (5)
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