[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE3146891C2 - Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe - Google Patents

Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe

Info

Publication number
DE3146891C2
DE3146891C2 DE3146891A DE3146891A DE3146891C2 DE 3146891 C2 DE3146891 C2 DE 3146891C2 DE 3146891 A DE3146891 A DE 3146891A DE 3146891 A DE3146891 A DE 3146891A DE 3146891 C2 DE3146891 C2 DE 3146891C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calorific value
limestone
calcination
carriers
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3146891A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3146891A1 (de
Inventor
Wolfram Dr.-Ing. 8035 Gauting Quittkat
Gerhard Dr.-Ing. 8011 Aschheim Reuter
Rüdiger Dr.rer.nat. 8000 München Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kraftanlagen AG
Original Assignee
Bkmi Industrieanlagen 8000 Muenchen GmbH
BKMI Industrieanlagen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bkmi Industrieanlagen 8000 Muenchen GmbH, BKMI Industrieanlagen GmbH filed Critical Bkmi Industrieanlagen 8000 Muenchen GmbH
Priority to DE3146891A priority Critical patent/DE3146891C2/de
Priority to US06/423,247 priority patent/US4496313A/en
Priority to DK521082A priority patent/DK521082A/da
Priority to JP57205570A priority patent/JPS58130142A/ja
Priority to FR8219795A priority patent/FR2516912A1/fr
Publication of DE3146891A1 publication Critical patent/DE3146891A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3146891C2 publication Critical patent/DE3146891C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/108Treatment or selection of the fuel therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe, insbesondere zum Herstellen von Branntkalk durch Kalzination aus bituminösem Kalkstein wird der verhältnismäßig geringe Heizwertgehalt optimal so genutzt, daß unter Umständen kein zusätzlicher Brennstoff benötigt wird. Um die optimale Nutzung des Heizwertgehaltes zu erzielen, wird die für die Kalzination erzeugte Wärme auch zum Austreiben der Heizwertträger benutzt, während die ausgetriebenen Heiz wertträger ihrerseits wiederum Wärme für die Kalzination liefern.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe insbes. zum Herstellen von Branntkalk durch Kalzination von bituminösem Kalkstein, unter Ausnutzung ihres Heizwertes.
Ein derartiges Verfahren ist auf Grund der laufend steigenden Energiepreise interessant geworden, zumal große Vorkommen bitumenhaltiger Kalksteine mit einem Heizwertgehalt von unter ca. 12OOOkJ/kg Kalkstein bekanntgeworden sind. Die Ausnutzung des darin enthaltenen Heizwertes war mit bisherigen Mitteln jedoch nur mit so geringem Nutzeffekt möglich, daß eine wirtschaftliche Verwertung nicht erfolgte.
Nach der deutschen Patentschrift 12 51 688 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinkern aus Kalkstein und Tonkomponenten unter Verwendung von ölschiefer, bituminösem Kalkstein oder Waschbergen als Brennmaterial in einem besonderen Brennprozeß zur Entsäuerung des Calciumkarbonatanteils bekannt Nach diesem Verfahren ist es möglich, den Gehalt an brennbaren Bestandteilen in minderwertigen Brennstoffen nämlich in Waschbergen oder im ölschiefer oder im bituminösem Kalkstein für die Vorwärmung des Rohmehls und die teilweise Entsäurerung des Calciumkarbonats durch Benutzung eines für das Abbrennen des Heizwertträgers geeigneten Ofens, z. B. eines Wirbelofens nutzbar zu machen.
Das Verfahren sieht vor, daß die Heizwertträger von gemahlenem ölschiefer in einer Wirbelschicht ausgebrannt werden und daß die dabei anfallenden Heißgase in einen Schwebegaswärmetauscher geleitet werden, um dort kalkreiches Rohmehl im Gegenstrom aufzuheizen. Der mehlförmige, ausgebrannte, heiße ölschiefer wird dann zusammen mit diesem vorgewärmten Kalksteinmehl einem Drehrohrofen aufgegeben und darin zu Zementklinker gebrannt, wobei die erforderliche Wärme durch Verbrennung zusätzlichen Brennstoffes am Hauptbrenner des Drehrohrofens eingebracht wird. Bei diesem Verfahren deckt der Heizwcrtgehalt des Ölschiefers von etwa 2400 kj/kg S etwa 'Λ des Brennstoffbedarfes des Prozesses von etwa 3200 kj/kg Kl und außerdem verwendet man den mineralischen Feststoff des Ölschiefers gleichzeitig als Rohstoff, so daß dieser im wesentlichen verwertet wird.
Über die Führung des Prozesses bei Verwendung ei
nes bituminösen Kalksteins werden keine konkreten Angaben gemacht
Bei Anwendung herkömmlicher Kalkbrennverfahren, z. B. im Schachtofen würde der im Kalkstein enthaltene Heizwertträger, insbesondere die verdampfbaren oder vergasbaren Bestandteile, zum größten Teil schon vor dem Erreichen der Brennzone ausdampfen oder vergasen und weitgehend ungenutzt mit den Abgasen verloren gehen.
Durch die DE-GS 26 29 082 ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Feingut bekanntgeworden, bei dem fester oder flüssiger Brennstoff z. B. unter Verwendung von aufgeheizter Abluft aus einer Kühlzone ent- bzw. vergast wird und die Wärmebehandlung durch '■'erbrennung der hierbei entstehenden brennbaren Gase erfolgt Dieses Verfahren ist aber nicht zur Behandlung eines Gutes bestimmt bei dem der Brennstoff in dem Rohgut enthalten ist Es arbeitet vielmehr mit einem zusätzlichen Brennstoff, der separat zugeführt und in einer separaten Einrichtung getrennt von dem zu behandelnden Gut ent- bzw. vergast wird. Durch die Ent- bzw. Vergasung des Brennstoffs soll bei diesem Verfahren vermieden werden, daß sich in der Wärmebehandlungszone feste oder flüssige Brennstoffteilchen an den Feingutpartikeln anlagern, was zu einer Verminderung der Produktqualität durch Oberhitzung oder durch unerwünschte Erhökang des Kohlenstoffgehaltes im Endprodukt führen würde. Das Verfahren ist also von dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur gattungsgemäß verschieden, sondern hat auch eine völlig andere Problemstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Gattung den Heizwert der im Kalkstein selbst enthaltenen verdampfbaren oder vergasungsfähigen Beimischungen optimal zu nutzen, so daß Zusatzbrennstoff nicht oder nur in geringer Menge benötigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Trennung von Vergasung und Kalzination ist es möglich, die bei relativ niedriger Temperatur ablaufende Vergasung mit der im Abgas anfallenden Nicdericmperaturwärmc durchzuführen. Daher kommt die durch Verbrennung der ausgetriebenen Heizwertträger erzeugte Hochtemperaturwärme dem Kalzinationsprozeß zugute. Die indirekte Wärmezufuhr bei der Aufwärmung des Rohstoffs bis zur Vergasung der brennbaren Bestandteile hat den Vorteil, daß ohne Zumischung von Fremdgas ein konzentriertes, heizwertreiches Brenngas entsteht Ein weiterer Vorteil der indirekten Wärmezufuhr besteht darin, daß das dabei entstehende Brenngas fas' ohne freien Sauerstoff anfällt und gefahrlos fortgleitet, gespeichert oder direkt einer Feuerung zugeführt werden kann.
In jedem Falle werden die Abgase des Kalzinationsprozesses — auch wenn sie gänzlich oder nur zum Teil für die thermische Austreibung der Heizwertträger verwendet werden — eine erhebliche Restwärme enthalten — besonders dann, wenn es sich um relativ heizwertreiche Mineralstoffe handelt. Da gerade in einem solchen Falle die Abwärme zunimmt und meist auch die Abgastemperatur steigt, ist es besonders vorteilhaft, diesen Überschuß aus der zur Kalzination im technischen Prozeß erzeugten Wärme gemäß Anspruch 2 zur Dampferzeugung zu nutzen.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielcn von Anlagen zur Durchführung des er-
findungsgemäßen Verfahrens. Es zeigt
F i g. 1 einen Kalzinator-Schwebegaswärmetauscher mit einem vorgeschalteten Pyrolysecfen mit indirektem Wärmeaustai isch,
F i g. 2 einen Drehrohrofen zum Kalzinieren im Gegenstromsystem mit einer Kühltrommel, einem vorgeschalteten, indirekt beheizten Drehrohrofen und nachgeschaltetem Wärmetauscheraggregal zur Verwertung der Abgaswärme,
Fig.3 einen indirekt beheizten Drehrohrofen zur Vorwärmung und Vergasung, kombiniert mit einem Drehrohrofen zum Kalzinieren im Gleichstromsystem, einem Gegenstromkühler und einem Abhitzekessel zur Abgasverwertung.
Die Anordnung nach F i g. 1 ist für mitteifeinkörniges Aufgabegut bis ca. 20 mm 0 geeignet
Bituminöser Kalkstein 60 wird über einen Aufgabeschacht 28, eine Zellenschleuse 44 und ein Rohr 45 einem indirekt beheizten Pyrolyseofen 30 mit Ofenköpfen 33 und 34 sowie den Pyrolyseofen 30 umgebenden Kammern 31 für die Außenbeheizung mit Rauchgas, d. h. für die indirekte Beheizung, aufgegeben. In dem Pyroiyseofen 30 wird der bituminöse Kalkstein 60 uei ca. 500—600°C so verschwelt, daß aus den bituminösen Substanzen Brenngas 53 erzeugt wird, welches über den Ofenkopf 33 und eine Leitung 36 durch ein Gebläse 37 der Brennkammer eines Schwebegassystems, und zwar einem Kalzinator 9 zugeführt wird.
Der von seinen vergasungsfähigen Heizwertträgern befreite Kalkstein 61 wird durch den Ofenkopf 34 über eine Zellenschleuse 44 einer Hammermühle 27 zugeführt, die den Kalkstein 61 zu Kalksteinmehl mit einer Korngröße von unter 2 mm 0 zerkleinert
Das Kalksteinmehl wird nun einem dreistufigen Zyklonvorwärmer 4 zugeführt, darin auf ca. 8500C aufgeheizt, und gelangt dann in den Kalzinator 9, welcher in seinem unteren Bereich mit einem Hauptbrenner 22 und eine—ι Stütz- und Zündhreniier 23 versehen ist Das im Kalzinator 9 entsäuerte Kalksteinmehl wird im Zyklon I des Zykionvorwärmers 4 abgeschieden und gelangt nun in einen 2stufigen Schwebegaszyklonkühler 5 und weiter in einen Fließbettkühler 6, aus dem das nunmehr gekühlte fertige Gut Ober eine Zellenschleuse 46 nach unten ausgetragen wird.
Der Fließbettkühler 6 ist mil einem Frischluftgebläse 17 versehen, durch wdches Frischluft 50 angesaugt und durch den Fließbettkühlter 6 sowie durch den zweistufigen Schwebegaszyklonkühler 5 in den Kalzinator 9 im Bereich der Brenner 22 und 23 eingeblasen wird. Das im Kalzinator 9 erzeugtes Heißgas 54 wird im Gegenstrom zum Kalksteinmehl durch den dreistufigen Zyklonvorwärmer 4 gesaugt und heizt diesen auf. Das noch ca. 6000C warme Heißgas 54 wird in die Kammern 31 des Pyrolyseofens 30 geführt und beheizt diesen von außen. Nachdem es seinen Wärmeinhalt im wesentlichen an den Pyrolyseofen 30 abgegeben hat, wird das Heißgas 54 durch eine Leitung 35 und ein Gebläse 38 in ein Elektrofilter 39 befördert, aus dem es über ein weiteres Gebläse 14 gereinigt ausgetragen wird. Durch das Elektrofilter 39 abgeschiedene Kalkstaubpartikel werden dem Kühlsystem 5-6 zugeführt und mit dem gekühlten fertigen Gut ausgetragen.
F i %. 2 stellt ein System, bestehend aus drei im Gegenstrom arbeitenden Drehrohröfen, dar und ist für feinbis mittelkörniges Aufgabegut bis ca. 25 mm 0 geeignet.
Bituminöser Kalkstein SO wird über einen Aufgabeschacht 28, eine Zellenschfeuse 44 und ein Rohr 45 einem indirekt beheizten Pyrolyseofen 30 über einen Ofenkopf 33 aufgegeben. In dem Pyrolyseofen 30 wird der bituminöse Kalkstein 60 so verschwelt, daß Brenngas 53 erzeugt wird, welches über einen Ofenkopf 34 und eine Leitung 36 mittels eines Gebläses 37 durch einen Ofenkopf 21 einem Drehrohrofen 1 mit einem Hauptbrenner 22 zugeführt wird.
Der von seinem Heizwertträger befreite Kalkstein 61 wird über den Ofenauslauf 34, eine Zellenschleuse 44
ίο und ein Rohr 45 durch einen Ofenkopf 20 dem Drehrohrofen 1 aufgegeben, wo er im Gegenstrom zu dem durch Verbrennung entstandenen Heißgas 54 kalziniert wird. Der kalzinierte Kalk 62 fällt durch den Ofenkopf 21 in einen Rohrkühler 8, aus dem er als gekühltes Fertiggul ausgetragen wird. In den Rohrkühler 8 wird Frischluft 50 eingeführt welche beim Kühlen des Kalkes 62 Wärme aufnimmt und im Drehrohrofen 1 als Verbrennungsluft für das Brenngas 53 dient.Zur Unterstützung der Zündung des Brenngas-Kühlluftgemisches beim Anfahren der Anlage ist im Ofenkopf 21 des Drehrohrofens 1 ein Zünd- und Stützbrenne* 23 angeordnet Das aus dem Drehrohrofen 1 austretende Heißgas 54 gelangt nun über den Ofenkopf 20 in Kammern 31, welche den Pyrolyseofen 30 umgeben, beheizt diesen unter
Wärmeabgabe und gelangt durch eine Leitung 35 zu
einem Abhitzekessel 40, in dem die Restwärme des
Heißgases 54 verwertet wird, und wird schließlich durch
ein Abgasgeläse 14 in Freie befördert.
Das in F i g. 3 dargestellte Gleichstromsystem arbei-
tet mit einem indirekt beheizten Entgasuugs- und Vorwärmofen, einem Gleichstromdrehrohrofen und einem Schachtkühler. Es ist geeignet für Körnungen von ca. 5—30 mm 0. Bei Übertragung der Kühlaufgabe auf eine Kühltrommel mit Auslaufschleuse läßt sich das Systern für ein breites Kornband von Feinstkorn bis zu 50 mm 0 verwenden.
Bituminöser Kalkstein 60 wird über einen Aufgabeschacht 28 und eine Zellenschleuse 44 einem indirekt beheizten Pyrolyseofen 30 mit einem Ofenkopf 33 auf-
gegeben. Über einen Ofenkopf 34 und eine Zellenschleuse 44 gelangt der vom Heizwert der vergasbaren Bestandteile befreite Kalkstein 61 in einen Drehrohrofen 1 zur Kalzination und anschließend als Kalk 62 in einen Schachtkühler 3, dem über ein Gebläsei7 Frischluft 50 zugeführt wird.
Über eine Zellenschleuse 46 wird das Fertiggut auf ein Förderband 47 ausgetragen. Die im Schachtkühler 3 aufgeheizte Kühlluft 51 gelangt über ein Zyklon 19, aus dem abgeschiedener Kalkstaub ebenfalls auf das Förderband 47 ausgetragen wird, über eine Leitung 18 in den Drehrohrofen 1.
Hier mündet ebenfalls eine Leitung 36, welche das die vergasten Heizwertträger Enthaltende Brenngas 53 aus den: Py.oiyseofen 30 in den Drehrohrofen 1 über einen Hauptbrenner 22 einleitet. Das Brenngas 53 verbrennt zusammen mit der aufgeheizten Kühlluft 51 und heizt den Kalkstein 61 im Gleichstrom bis auf ca. 8500C auf, bewirkt dann dessen Kalzination und tritt mit ca. 10000C am Auslauides Drehrohrcfens 1 als Heißgas 54 aus diesem aus. Sodann gelangt das Heißgas 54 in die Kammern 31 des Pyrolyseofens 30 und beheizt diesen zum Austreiben des Heizwertträgers aus dem bituminösen Kalkstein 60. Aus den Kammern 31 wird das Heißgas 54 nach Abgabe von Wärme an den Pyrolyseofen 30
es über eine Leitung 55 zu einem Abhitzekessel 40 geführt, welcher Dampf erzeugt, der seinerseits eine Turbine 41 und einen Generator 42 antreibt. Über ein Abgasgebläse 14 wird das nun weitgehend abgekühlte Abgas ins
Freie befördert
Das in den vorstehenden Ausführungsbeispielen erläuterte Verfahren kann in vorteilhafter Weise auch auf die Kalzination anderer heizwerthaltiger Mineralstoffe verwendet werden, aus denen durch Kalzination oder Sinterung technisch verwendbare Produkte erzeugt werden, 2. B. Betonzuschlagstoffe oder Schamotte aus ölschiefer oder bituminösem Schieferton oder kohlehaltigem Letten; hydraulischer Kalk oder Naturzement aus bituminösem Mergel; Dolomitkalk aus bituminösem Dolomit; kalzinierter Quarz aus ölsanden; Bleicherde aus ölhaltigen Raffinerieabfällen u. a. m. Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet insbesondere dann wirtschaftliche Vorteile, wenn die Kalzinationstemperatur deutlich über der Entgasungstemperatur des vergasbaren Heizwertträgers liegt. Es ist außerdem nicht auf natürliche Mischungen von Heizwertträgern und Mineralstoffen beschränkt sondern kann gleichermaßen auf künstliche Mischungen angewandt werden, wobei es sich im besonderen für Äbtaiimischungen vorteilhaft anwenden läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
30
60
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe, insbesondere zum Herstellen von Branntkalk durch Kalzination von bituminösem Kalkstein, unter Ausnutzung ihres Heizwertes, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwertträger durch Einwirkung von Abgaswärme aus dem KaizinationsprozeB ganz oder teilweise aus den MineraJstoffen im indirekten Wärmeaustausch ausgetrieben werden, und die Kaizination im wesentlichen durch Verbrennung der ausgetriebenen Heizwertträger zusammen mit Kühlluft aus dem KaizinationsprozeB erfolgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberschuß der zur Kalzination erzeugten Wärme, welche nicht zum Austreiben des COz und der Heuwertträger benötigt wird, zur Dampferzeugung verwendet wird.
DE3146891A 1981-11-26 1981-11-26 Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe Expired DE3146891C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3146891A DE3146891C2 (de) 1981-11-26 1981-11-26 Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe
US06/423,247 US4496313A (en) 1981-11-26 1982-09-24 Method of calcining minerals containing heat-value components
DK521082A DK521082A (da) 1981-11-26 1982-11-23 Fremgangsmaade til kalcinering af braendvaerdiholdige mineralstoffer
JP57205570A JPS58130142A (ja) 1981-11-26 1982-11-25 空気圧制御装置
FR8219795A FR2516912A1 (fr) 1981-11-26 1982-11-25 Procede de calcination de substances minerales contenant des matieres combustibles gazeifiables, avec extraction de ces matieres combustibles et leur utilisation pour cette calcination

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3146891A DE3146891C2 (de) 1981-11-26 1981-11-26 Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3146891A1 DE3146891A1 (de) 1983-06-01
DE3146891C2 true DE3146891C2 (de) 1985-03-14

Family

ID=6147261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3146891A Expired DE3146891C2 (de) 1981-11-26 1981-11-26 Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4496313A (de)
JP (1) JPS58130142A (de)
DE (1) DE3146891C2 (de)
DK (1) DK521082A (de)
FR (1) FR2516912A1 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AR240891A1 (es) * 1985-06-25 1991-03-27 Ppg Ind Inc Cesionaria De Henr Un metodo de fundir un lote o carga de vidrio o lo similar.
DE3528166A1 (de) * 1985-08-06 1987-02-12 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur herstellung von wasserfreiem oder wasserarmem kalk
US5816795A (en) * 1996-05-24 1998-10-06 Cadence Environmental Energy, Inc. Apparatus and method for providing supplemental fuel to a preheater/precalciner kiln
EP1146021A1 (de) * 2000-03-27 2001-10-17 ALSTOM Power N.V. Verfahren zum Calcinieren von Rohmehl bei Erzeigung von Dampf
KR100822978B1 (ko) * 2001-12-05 2008-04-17 주식회사 포스코 회전식 석회소성설비의 공기공급시스템
DE10317307B4 (de) * 2003-04-14 2007-11-15 Rheinkalk Gmbh Vorrichtung sowie Verfahren zum Brennen von Kalkstein oder Dolomit
DE10359362B3 (de) 2003-12-16 2005-02-24 Rheinkalk Gmbh Verfahren zum Brennen von Kalkstein
AT502255A1 (de) * 2005-08-11 2007-02-15 Holcim Ltd Verfahren und vorrichtung zum entfernen von flüchtigen organischen komponenten aus abgasen einer zementklinkerofenanlage
CN100427865C (zh) * 2005-09-02 2008-10-22 沈阳铝镁设计研究院 可利用挥发份的电煅烧炉及电煅烧方法
JP4790412B2 (ja) * 2005-12-28 2011-10-12 中外炉工業株式会社 バイオマスガス化装置
US20070175096A1 (en) * 2006-02-01 2007-08-02 Albert Calderon Method and apparatus for recovering energy from fossil resources
DE102009041089C5 (de) * 2009-09-10 2013-06-27 Khd Humboldt Wedag Gmbh Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zement mit verringerter CO2-Emission
FI126564B (fi) * 2011-02-28 2017-02-15 Andritz Oy Menetelmä ja laitteisto meesan polttamiseksi
CA2827930A1 (en) * 2011-03-16 2012-09-20 Hanwha Chemical Corporation Method for calcining electrode materials using a rotary kiln
ITTO20120254A1 (it) * 2012-03-20 2012-06-19 Fenergia S R L Sistema e procedimento di distruzione delle emissioni di cov (composti organici volatili) per impianto di preparazione di agglomerati bituminosi, ed impianto di preparazione di agglomerati bituminosi dotato di tale sistema.
CN112662446A (zh) * 2020-12-30 2021-04-16 辽宁科技大学 一种利用酸碱法制备超纯煤的工艺

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE255812C (de) * 1900-01-01
DE1251688B (de) * 1967-10-05
DE373571C (de) * 1920-04-08 1923-04-13 Robert Whitman Lesley Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zement aus minderwertigem kohlenstoffhaltigen Rohgut, wie bituminoesem Schiefer
JPS5527022B2 (de) * 1972-09-04 1980-07-17
US3929417A (en) * 1973-06-20 1975-12-30 Vyzk Ustav Stavebnich Hmot Apparatus for the manufacture of powdered lime
US3891382A (en) * 1974-02-27 1975-06-24 Fuller Co Apparatus for calcining raw material
JPS532646B2 (de) * 1974-09-30 1978-01-30
DK333075A (da) * 1974-07-31 1976-02-01 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Fremgangsmade og apparat til kalcinering af cementmaterialer
US4043746A (en) * 1974-09-19 1977-08-23 Polysius Ag Method for the heat treatment of fine-grained materials containing alkali compounds
DE2629082C2 (de) * 1976-06-29 1985-09-05 Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Feingut
US4198273A (en) * 1976-07-28 1980-04-15 Wintershall Aktiengesellschaft Apparatus for producing petroleum coke calcinate
DE2712239C2 (de) * 1977-03-21 1984-05-10 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von alkaliarmem Zementklinker aus alkalihaltigem Rohmaterial
DE2748670C2 (de) * 1977-10-29 1986-07-31 BKMI Industrieanlagen GmbH, 8000 München Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Materialien sehr unterschiedlicher Korngröße, insbesondere Kalksteinschotter
DE2815461C2 (de) * 1978-04-10 1987-01-29 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut mit heißen Gasen
DE3029210C2 (de) * 1980-08-01 1984-09-27 BKMI Industrieanlagen GmbH, 8000 München Verfahren zum Brennen karbonatischer Mehle
US4342598A (en) * 1980-10-06 1982-08-03 Kogan Naum P Method and apparatus for manufacturing cement clinker

Also Published As

Publication number Publication date
JPS58130142A (ja) 1983-08-03
DK521082A (da) 1983-05-27
US4496313A (en) 1985-01-29
FR2516912A1 (fr) 1983-05-27
DE3146891A1 (de) 1983-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3146891C2 (de) Verfahren zum Kalzinieren heizwerthaltiger Mineralstoffe
DE4208977C1 (de)
EP2872596B1 (de) Verfahren zur behandlung von biomasse in einer anlage zur herstellung von zement und dazu korrespondierende anlage
EP0162215B1 (de) Verfahren zur Entsorgung von brennbaren Abfällen
DE69406661T2 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von zementklinker
DE102013006236B4 (de) Anlage zur Herstellung von Zementklinker mit Vergasungsreaktor für zündschwierige Brennstoffe und Verfahren zur Herstellung von Zement
EP1334954A1 (de) Anlage zur Herstellung von Zementklinker
CH629731A5 (de) Verfahren zur herstellung von zementklinkern.
DE69304842T2 (de) Abfallverbrennungsverfahren in einem Zementofen
DE2726138A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zementklinker aus feuchtem agglomeriertem zementrohmaterial
DE3320670A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bindemitteln unter verwendung heizwerthaltiger ausgangsstoffe
DE102008031165A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von kalziniertem Ton
DE2648789A1 (de) Verfahren zum thermischen calcinieren von mineralien
DE2850895C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlenstaub
DE2610436A1 (de) Integriertes reaktionsverfahren
DE3411144A1 (de) Verfahren zur entsorgung von brennbaren abfaellen
DE2834862A1 (de) Verfahren und schachtofen zum brennen von kalk o.ae. stueckgut
DE3209836A1 (de) Verfahren zur herstellung von sinterdolomit in einem schachtofen sowie schachtofen zur durchfuehrung des verfahrens
DE3537595C2 (de)
DE2726157B2 (de) Brennofenanlage für feste Güter
DE2736579A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut mit heissen gasen
DE3330667A1 (de) Verfahren und einrichtung zur entsorgung von schad- und abfallstoffen, insbesondere mit geringem heizwert, durch verbrennung
DE3735906C2 (de)
DE3035967A1 (de) Verfahren zum herstellen von zement und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
DE2517552B2 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KRAFTANLAGEN AG, 6900 HEIDELBERG, DE

8330 Complete disclaimer