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Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms
proportional zu einem elektrischen Bingangssignal Stand der Technik Die Erfindung
geht aus von einer vorgesteuerten Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines
Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen Eingangs signal nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es Ifurde bereits eine solche Vorrichtung vorgeschlagen, bei
der die Ventilmittel als ein Volumenstromsensor in Form eines 2-Wege-Einbauventils
ausg&oildet sind. An dessen Ventilkörper wird der Hub über einen elektromechanischen
T;egauSnehmer verfaßt und in einer elektrischen Ansteuereinrichtung zum Ansteuern
eines elektrohydraulischen Proportional-Druckregelventils verarbeitet. Letzteres
steuert ein Stellglied derart, daß der über den Volumenstromsensor fließende Druckmittel
strom proportional zur Größe eines elektrischen Eingangssignals
ist.
Vorteilhaft bei dieser Vorrichtung ist, daß bei ihr mit Hilfe der elektrischen Ansteuereinricatung
neben der Regelung des Druckmittelstromes auch eine Druckbegrenzung steuerbar ist
undYmit relativ geringen baulichen Aufwand auch zur Beeinflussung der Naximalleistung
herangezogen werden kann. Dabei ist für die Strom-, Druck- und Leistungsregelung
nur ein einziges elektromechanisches Druckregelventil notwendig. Der Nachteil der
genannten Vorrichtung liegt jedoch in der hohen Anforderung an die Reibungsarnut
des Volumenstromsensors, sowie in der dadurch begrenzten I$IeßgenauigReite Ferner
ist aus der DE-OS 2 952 083 eine Regeleinrichtung für eine verstellbare Pumpe mit
einer in der Förderleitung angeordneten Heßdrossel bekannt, deren Druckdifferenz
an einem Pumpenregler wirksam wird0 Teilt dieser Regeleinrichtung ist auch eine
kombinierte Strom und Druckregelung möglich, wobei entsprechend den beiden Funktionen
zwei teuere, elektrofluidische Proportional-Regelventile verwendet werden0 Vorteilhaft
bei solchen Regeleinrichtungen ist, daß sie auch noch in Bereichen mit maximalem
Durchfluß und maximalem Druck verhältnismäßig genau arbeiten, Von Nachteil ist jedoch
der hohe Aufwand für zwei Proportionalventile.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Nerkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie unter Vermeidung
der Nachteile die Vorteile beider Systeme in sich vereinigt, indem sie eine kombinierte
Strom-Druck-Regelung mit einem einzigen elektrofluidischen Pro-Sortional-Druckregelventil
erlaubt. Der bauliche Aufwand ist damit relativ gering. Durch die Verwendung eines
vom
Druckregelventil hydraulisch angesteuerten Drosselventils werden
die Probleme mit den Reibungseinfluß in einem lseßglied ausgeschaltet. Ferner läßt
sich eine genauere Regelung von Druckmittelstrom und dessen Druck erreichen, vor
allem wenn diese maximale Tjerte auSweisen. t/.eiterhin ist bei dieser Vorrichtung
eine flexibel einstellbare, universelle teistungsregelung möglich.
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Zudem können für diese Vorrichtung Standardkomponenten verwendet werden,
insbesondere Schieber- oder Blockeinbauventile.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten ISaßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung
möglich. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 10, wodurch sich
trotz der sehr begrenzten Durchflußkapazität des Druckregelventils mit ihm Ventile
größerer Nennweite ansteuern lassen, wobei kurze Stell zeiten erreicht werden. Während
im Großsignalbereich das Volumenstromsignal des Druckregelventils erheblich verstärkt
wird, arbeitet das Druckregelventil im Kleinsignalbereich mit seiner hohen, eigenen
Dynamik ohne Parallelschaltung des Hilfsventils. Die Genauigkeit der Druckregelung
kann noch erhöht werden, wenn das elektrofluidische Proportional-Druckregelventil
gemäß Anspruch 11 in einen zusätzlichen Lageregelkreis geschaltet wird.
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Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nacholgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur
1 ein erstes Ausführungsbei spiel in einer sehr einfachen Schaltungsausführung,
Figur
2 ein Durchfluß-Druck-Diagramm der Vorrichtung nach Figur 1 und Figur 3 den hydraulischen
Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels in vereinfachter Darstellunge Beschreibung
der Ausführungsbeispiele Die Figur 1 zeigt eine vorgesteuerte Vorrichtung 10 zur
lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen
Eingangssignal. Sie weist eine verstellbare Druckmittel Versorgungseinrichtung 11
auf, an deren Ausgang 12 eine Förderleitung 13 angeschlossen ist. Die Druckmittel-Versorgungseinrichtung
11 besteht in an sich bekannter Weise aus einer Verstellpumne 14, die Druckmittel
aus einem Tank 15 saugt und der ein Regelventil 16 zugeordnet ist, das über einen
Steueranschluß 17 ansteuerbar ist0 In die Förderleitung 13 ist ein hydraulisch angesteuertes
Drosselventil 18 geschaltet, das die Förderleitung 13 in einen Zulauf 19 und in
einen Ablauf 21 unterteilt0 Das Drosselventil 18 ist als 4-T.egeventil ausgebildet,
das neben den Anschlüssen 22, 23 für den Zulauf 19 bzw. den Ablauf 21 einen Steueranschluß
24 sowie einen Rücklaufanschluß 25 aufweist, Der Steueranschluß 24 ist über eine
erste Steuerverbindung 26 mit dem Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung 11
verbunden und der Rücklaufanschluß 25 ist zum Tank 15 entlastet, Das Drosselventil
18 hat einen stetig verstellbaren Ventilkörper 27, der von einer Feder 28 sowie
vom Druck in einem ersten Steueranschluß 29 in Richtung einer Arbeitsstellung 31
belastet wird. Auf seiner gegenüberliegenden Seite ist der Ventilkörper 27 von Druck
in einem zweiten Steueranschluß 32 in Richtung einer Sperrstellung 33 belastet.
In der Sperrstellung 33 sind der Zulauf 19 und der Ablauf 21 voneinander getrennt,
während
die erste Steuerverbindung 26 zum Tank 15 entlastet wird. In der Arbeitsstellung
31, die sich über einen bestimmten Hubbereich des Ventilkörpers.27 erstreckt, wobei
die Verbindung zwischen den Anschlüssen 22 und 23 proportional zur Auslenkung mehr
oder weniger stark aufgesteuert wird, ist der Rücklaufanschluß 25 blockiert. Ferner
wird in dieser Arbeitsstellung 31 der Ablauf-Anschluß 23 stets mit dem Steueranschluß
24 verbunden. Der zweite Steueranschluß 32 steht über einen Steuerkanal 34 mit dem
Zulauf 19 in Verbindung. Der erste Steueranschluß 29 des Drosselventils 18 ist über
eine Steuerleitung 35 mit dem hydraulischen Eingang eines elektrohydraulischen Propovrtnional-Druckregelventils.
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36 verbunden, dessen Ventilgliedyeinem Proportionalmagneten 37 angesteuert
wird. Ferner steht die Steuerleitung 35 über eine Drosselstelle 38 mit den Zulauf
19 in Verbindung. Der Ventilkörper 27 des Drosselventils 18 ist mit einem elektromechanischen
TJegeaufnehmer 39 gekoppelt, der proportional zur Auslenkung des Ventilkörpers 27
elektrische Signale an einen Eingang 41 einer elektrischen Ansteuereinrichtung 42
gIbt.
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Die elektrische Ansteuereinrichtung 42, die zur Ansteuerung des Proportionalmagneten
37 dient, hat einen ersten Eingang 43 zur Eingabe des Sollwertes für die Druckmittelmenge
Das dort eingegebene Sollwertsignal wird über eine erste Begrenzer-Schaltvorrichtung
44 geführt, deren Ausgang 45 mit dem nicht invertierenden Eingang 46 eines ersten
Differenzverstärkers 47 verbunden ist. Der invertierende Eingang 48 erhält ein lageabhängiges
Signal von Istwerteingang 41. Das Ausgangssignal des ersten Differenzverstärkers
47 wird einer zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung 49 eingegeben. Das Spannungssignal
an deren Ausgang 51 wird über einen ~ Verstärker 52 in ein entsprechendes Stromsignal
umgewandelt,
das am Ausgang 53 zur Ansteuerung des Proportionalmagneten 37 abgenommen werden
kann. min Steuereingang 54 an der zweiten Begrerzer-Schaltvorrichtung 49 steht mit
einem zweiten Eingang 55 in Verbindung, der zur Eingabe eines Sollwerts für die
Druckbegrenzung des Druckmittelstroms diente Die Signale vom Istwert-Eingang 41
sowie vom Ausgang 51 der zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung 49 werden einen ftii'tilizierglied.56
eingegeben, dessen Ausgang 57 mit den invertierenden Eingang 58 eines zweiten Differenzverstärkers
59 in Verbindung steht. Der nicht invertierende Eingang 61 hat Verbindung mit einem
dritten Eingang 62, in den der Sollwert für die Leistung eingegeben wird. Das Ausgangssignal
des zweiten Differenzverstärkers 59 wird an einen Steueranschluß 63 der ersten Begrenzer-Schaltvorrichtung
44 gelegt.
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Die Wiririingsweise der Vorrichtung 10 wird wie folgt erläutert: Im
folgenden wird zuerst auf die Regelung der Durchslußmenge eingegangen, wobei die
Verstellpumpe 14 einen Druckmittelstrom erzeugt, der über den Zulauf 19 und das
Drosselventil 18 in den Ablauf 13 und weiter zu einem nicht näher gezeichneten hydraulischen
Verbraucher fließt0 Dabei herrsche am Ausgang 12 der Verstellpumpe 14 der Pa pendruck
und im Ablauf 13 ein Lastdruck T--erner herrscht im Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung
11 ein Reglerdruck, der zusammen mit der kraft einer Reglerfeder 64 entgegen dem
Pumpendruck auf das Regelventil 16 einwirkt. In Arbeitsbetrieb herrscht am Regelventil
16 ein Regeldruckgefälle, das sich aus der Differenz von Pumpendruck minus Reglerdruck
ergibt, das somit von der Kraft der Reglerfeder 64 abhängt und vor allem Itonstaut
ist,
Nun ist aber in Arbeitsstellung 31 des Ventilkörpers 27 der SteueranschluB 17 der
Versorgungseinrichtung 11 über die Steuerverbindung 26 und den Steueranschluß 24
an Drosselventil 18 mit dem Ablauf 21 verbunden. Es gilt daher in erster Näherung,
daß der Reglerdruck den Lastdruck gleicht.- Daraus ergibt sich aber auch, daß das
in Arbeitsstellung 31 über den Ventilkörper 27 wirksame Druckgefälle zwischen Zulauf
19 und Ablauf 21 dem Regeldruckgefälle gleicht und damit ebenfalls konstant ist.
Ist aber das Druckgefälle konstant, so ist die über das Drosselventil 18 in den
Ablauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional zu dem von Ventilköroer 27 jeweils
aufgesteuerten Durchflußquerschnitt. Letzterer wiederum ist proportional zu dem
vom Ventilkörper 27 ausgeführten Hub und damit auch proportional zum elektrischen
Ausgangssignal des tiegaufnehmers im Istwert-Eingang 41 der elektrischen Ansteuereinrichtung
42. Daraus ergibt sich auch, daß die in den Ablauf fließende Druckmittelmenge nur
abhängig ist von der Größe des Hubes des Ventilkörpers 27. Der Ventilkörper 27 selbst
liegt aber in einem Lageregelkreis, wobei der elektromechanische egaufnebmer 39
ein entsprechendes elektrisches Signal an den Istwert-Eingang 41 meldet. Dieses
Istwertsignal wird im ersten Differenzverstärker 47 mit dem entsprechenden Sollwertsignal
für die Menge an ersten Eingang 43 verglichen und die sich daraus ergebende Differenzspannung
wird nach Umwandlung in Verstärker 52 in ein proportionales Stromsignal am Ausgang
53 zur Ansteuerung des Proportionalmagneten 37 benutzt. Proportional zur Größe dieses
Stromsignales steuert das Druckregelventil 36 den hydraulischen Druck in der Steuerleitung
35, wodurch der Ventilkörper 27 so lange vorgesteuert wird, bis die Regelabweichung
zu Null wird. Der Ventilkörper 27 befindet sich dann in seiner
gewünschten
Lage, in der die zum Ablauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional ist zur Größe
des elektrischen Eingangssignals am ersten Eingang 43 für die Menge. Es sei dabei
unterstellt, daß die erste und zweite Begrenzer Schalteinrichtung 449 49 noch nicht
zur Wirkung kommen.
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Steigt oder fällt hierbei der Lastdruck im Ablauf 13 infolge unterschiedlicher
Belastung des angeschlossenen Verbrauchers, so wird durch entsprechende Ausgleichsbewegungen
des Regelventils 16 die Verstellpumpe stets so gesteuert, daß der Druckabfall über
das Drosselventil 18 konstant bleibt. Hit der Vorrichtung 10 kann somit eine lastunabhängige
Regelung des Druckmittelstroms proportional zum jeweiligen elektrischen Signal am
Eingang 43 erreicht werden, wie dies in Figur 2 durch die Durchflußkennlinien 69
veranschaulicht isto Neben der geschilderten Hengenregelung kann darüber hinaus
mit der Vorrichtung 10 eine zusätzliche Drucksteuerung vorgenommen werden Dies wird
vor allem durch die Art der hydraulischen Verschaltung von Druckregelventil 36 mit
Drosselventil 18 und mit Versorgungseinrichtung 11 in Eombination mit der hierfür
speziell ausgebildeten elektrischen Ansteuereinrichtung 42 erreicht, Wie bereits
erwähnt, ist der vom Druckregelventil 36 gesteuerte Vorsteuerdruck in der Steuerleitung
35 proportional zur Größe des Stromsignals an elektrischen Ausgang 53. Da fernerhin
die Druckabfälle im Drosselventil 18 sowie über die Drosselstelle 38 bei definierten
Arbeitsstellungen des Ventilkörpers 27 konstant sind, gilt ferner auch, daß das
Stromsignal an Ausgang 53 proportional ist zum Reglerdruck am Steueranschluß 17
der Versorgungseinrichtung 11. Tsenn man
nun für das Drosselventil
18 den gleichen Arbeitsbereich wählt wie für das Regelventil 16, dann gilt auch,
daß der Regeldruck im Steueranschluß 29 dem Lastdruck im Ablauf 13 gleicht. Daraus
ergibt sich wiederum, daß der Lastdruck im Ablauf 13 proportional ist zum Stromsignal
am Ausgang 53. Man erhält somit bei vorliegender Schaltung gleichzeitig elektrische
Signale sowohl für die Durchflußmenge als auch für den Druck. Da das Stromsignal
an Ausgang 53 proportional ist zum Spannungssignal am Ausgang 51 der zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung
49, kann durch einfache Begrenzung der Größe dieses Signals am Ausgang 51 auch der
Druck in seiner Höhe begrenzt werden.
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Durch Eingabe entsprechender Sollwertsignale am zweiten Eingang 55
läßt sich somit die Druckhöhe in beliebiger eise begrenzen, wie dies in den Diagramm
nach Figur 2 beispielsweise durch die Druckkennlinien 71 veranschaulicht ist.
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tbersteigt beispielsweise der Lastdruck im Ablauf 13 den an Eingang
55 vorgegebenen Sollwert für den Druck, so erhöht sich auch der Druck am Anschluß
17, was über das Regelventil 16 die Pumpe 14 zur Abgabe eines größeren Förderstromes
in die Leitung 19 veranlaßt. Dadurch steigt der Druck in der Leitung 19 und über
die Verbindungsleitung 34 auch am Anschluß 32 des Drosselventiles 18 und versucht
dieses in Schließrichtung zu verstellen. T+Täre nun die Lageregelung des Drosselventils
18 durch die Begrenzerschaltung 49 nicht beeinträchtigt, würde sich das erzeugte
elektrische Fehlersignal am Ausgang des Regelverstärkers 47 über die Begrenzerschaltung
49 auf den Verstärker 52 und das Druckregelventil 36 durchsetzen. tber den auf diese
T,;eise erhöhten Druck an Anschluß 29 des Drosselventils 18 käme es zu einen neuen
stationären Zustand bei unveränderter öffnung des Drosselventils 18 trotz angestiegenen
Druckes in der Leitung 21 und 19.
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Sobald aber an Ausgang 51 der Begrenzerschaltung 49 sich das konstante
Signal an den Eingang 54 durchsetzt, also dann, wenn der Lastdruck in der Leitung
21 größer ist als dieses sein zugehöriges Sollwert signal, kann das Druckregelventil
36 den zur Aufrechterhaltung der Position von Drosselventil 18 erforderlichen erhöhten
Druck nicht aufbringen, das Drosselventil 18 verändert solange seine Position in
Schließrichtung, bis ein neuer stationärer Zustand eintritt, bei dem der Lastdruck
in der Leitung 21 dem Sollwert am Eingang 55 entspricht.
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Neben der geschilderten Strom und Druck-Regelung kann mit der Vorrichtung
10 darüber hinaus eine Leistungs° regelung vorgenommen werden, da man bei der Vorrichtung
10 gleichzeitig elektrische Signale für die Durchfluß menge und den Druck erhält
Werden zu diesem Zweck in dem kultiplizierglied 56 das durchflußabhängige Signal
am Is-Gt(rert-Eingang 41 und das druckabhängige Signal am Ausgang 51 der zweiten
Begrenzer=Schaltvorrichtung 49 miteinander multipliziert, so ergibt sich am Ausgang
57 ein Signal, das proportional ist zur abgegebenen Leistung bestehend aus Druckmittelmenge
im Ablauf 21 mal den åeweiligen Lastdruck. Dieser Istwert für die Leistung wird
nun im zweiten Differenzverstärker 59 mit einem Sollwert am Eingang 62 für die Leistung
verglichen.
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Bei zu hohem Wert des Druckes wirkt dann ein Fehlersignal des Differenzverstärkers
59 am Steueranschluß 63 der ersten Begrenzer-Schaltvorrichturg 44 und begrenzt dadurch
die tienge. Auf diese Weise kann die abgegebene Leistung auf einen konstanten, beliebigen
T.;ert begrenzt werden.
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Die Figur 3 zeigt einen Teil der zweiten Vorrichtung 80, die sich
vor allem durch eine geänderte hydraulische AnF steuerung des Drosselventils unterscheidet,
wodurch auch Drosselventile größerer Nennweite mit kurzen Stell zeiten steuerbar
sind. Die Vorrichtung 80 unterscheidet sich von
der Vorrichtung
10 nach Figur 1 wie folgt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. In die Steuerleitung 35 ist zwischen den ersten Steueranschluß 29 am Drosselventil
18 und die Drosselstelle 38 eine Hilf sdrossel 81 geschaltet. Die an dieser Hilfsdrossel
81 auftretende Druckdifferenz wird über Steuerleitungen 82, 83 auf Steueranschlüsse
84, 85 eines hydraulisch vorgesteuerten 3/3-Vegeventils 86 geleitet. Das Wegeventil
86 hat einen federzentrierten Steuerschieber 87, der eine mittige Sperrstellung
88, eine linke Entlastungsstellung 89 sowie eine rechte Durchgangsstellung 91 aufweist.
Das Wegeventil 86 ist mit einem Zulaufanschluß 92 mit dem Zulauf 19, mit einen Rücklaufanschluß
93 mit dem Tank 15 und mit einem Verbraucheranschluß 94 mit dem ersten Steueranschluß
29 des Drosselventils 18 verbunden.
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Die Wirkungsweise der hydraulischen Ansteuerung bei der Vorrichtung
80 wird wie folgt erläutert: Bei der hydraulischen Vorsteuerung des Drosselventils
18 mit Hilfe des Druckregelventils 36 fließt ein Steuerölstrom vom Zulauf 19 über
die Drosselstelle 38 und die Hilfsdrossel 81 zum ersten Steueranschluß 29 hin oder
es fließt ein Steuerölstrom vom ersten Steueranschluß 29 über die Hilfsdrossel 81
und das geöffnete Druckregelventil 36 zum Tank 15. Die Durchflußkapazität des proportional
arbeitenden Druckregelventils 36 ist relativ klein. Wird nun mit einem solchen Druckregelventil
36 ein Drosselventil 18 vorgesteuert, das eine große Nennweite aufweist und dadurch
einen großen Stellkolben hat, so können hierbei Stell zeiten von mehreren 100 msec
auftreten, die nicht inmer erasünscht sind. Um bei solchen Verhältnissen Stellzeiten
von insbesondere weniger als 100 msec zu erreichen, wird das Volumensignal des Druckregelventils
36 mit Hilfe der Hilfsdrossel 81 und des 3/3-Wegeventils 86 verstärkt. Solange das
Druckregelventil 36 im Eleinsignalbereich arbeitet, ist die an der Hilfsdrossel
auftretende Druckdifferenz zu gering und das l)egeventil 86 nimmt seine Sperrstellung
88 ein. Dadurch wird das Regelventil 36 allein wirksam
und zwar
mit seiner eigenen, hohen statischen Genauigkeit,die nicht durch Zwischenschaltung
einer Stufe vermindert wird. Arbeitet das Druckregelventil 36 dagegen in Großsignalbereich,
so erzeugt der durch die Hilfsdrossel 81 fließende Steuerölstrom eie Druckdifferenz,
die den federgefesselten Steuerschieber 87 so auslenkt, daß der jeweilige Steuerölstrom
entsprechend verstärkt wird.
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Fließt der Steuerölstrom über die Hilfsdrossel 81 hin zum Steueranschluß
29 am Drosselventil 18, so schaltet der Steuerschieber 87 in seine Durchgangsstellung
91, wodurch ein paralleler Steuerölstrom unmittelbar vom Zulauf 19 über das Wegeventil
86 zum ersten Steueranschluß 29 gelangt. Fließt ein Steuerölstrom in umgekehrter
Weise vom ersten Steueranschluß 29 über die Hilfsdrossel 81 und das Druckregelventil
36 zum Tank, so schaltet der Steuerschieber 87 in die Entlastungsstellung 89, wodurch
ein paralleler Steuerölstrom vom ersten Steueranschluß 29 über das Wegeventil 86
zum Tank 15 fließt. Auf diese Weise wird bei im Großsignalbereich arbeitenden Druckregelventil
36 das Volumenstromsignal wesentlich verstärkt, wobei die Verstärkung den Baktor
10 erreichen kanne Auf diese Weise lassen sich Ventile großer Benngröße mit Druckregelventilen
mit kleiner Durchflußkapazität ansteuern, wobei sich relativ kurze Stellzeiten realisieren
lassen. Selbstverständlich ist diese Art der Ansteuerung nicht auf eine Anwendirng
bei einem Drosselventil begrenzt, sondern kann auch auf andere hydraulisch angesteuerte
Ventile mit ähnlichem Sachverhalt angewandt werden.
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Selbstverständlich sind Snderungen an den gezeigten Ausführungsbeispielen
möglich, ohne vom GedanOerl der Erfin dung abzuweichen. So kann die Druckmittel-Versorgungseinrichtung
anstelle einer Verstellpumpe mit Regler auch aus einer Konstantpumpe mit einem zugeordneten
Umschaltventil
gebildet werden, wobei der Umschaltschieber einerseits
vom Pumpendruck und auf seiner federbelasteten Seite vom Lastdruck beaufschlagt
werden kann. Auch kann das Drosselventil 18 mit umgekehrter T irkrichtung, also
drucklos geschlossen, ausgebildet sein. Auch eignet sich die gezeigte Vorrichtung
zur Überwachung des tYtirkungsgradeß bzw. des Verschleißes, wenn durch geeignete
Maßnahmen die Eingangs- und die Ausgangsleistung elektronisch verglichen werden.
Auch weitere Änderungen sind möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.
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L e e r s e i t e