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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON ZEMENTKINKER UND
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VORRICHTUNG ZU DESSEN DURCEEtSRUNG Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren sowie auf vOrrichtungen zum Herstellen von Zementklinker
und kann in der Baustoffindustrie verwendet werden.
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Es ist allgemein bekannt, daß die für die Zementherstellung erforderlichen
Produktionskosten von dem spezifischen Aufwand an technologischer Energie bei der
Erzeugung von Zementklinker abhängig sind. Es ist weiterhin bekannt, daß dabei beträchtliche
unnütz Wärmeverluste, durch welche der Mehrverbrauch an technologischem Brennstoff
nervorgerufen wird, unvermeidlich sind. Mehrmals wurden Versuche unternommen, durch
technologische und bauliche Vervollkommnung die Verluste herabzusetzen. Die praktische
Verwirklichung dieser Versuche hatte jedoch zur wesentlichen Kompliæserung der Ausrüstungen,
zur beträchtlichen Vergrößerung dedes ren Außenabmessungen und Metallaufwandes zu
deren Fertigung zur Folge. Die durch die Verwertung des Überschusses an Rnergie
erhaltene
Wirkung wurde durch die Steigerung der Ausrü.stungskosten entwertet. Folglich ist
dieses Problem bis zum nicht heutigen Tagiin genügendem Maße befriedigend gelöst.
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Davon zeugt indirekt eine große Menge an in verschiedenen Ländern
in den letzten 10 bis 15 Jahren auf derartige Vervollkommnungen erteilten Patenten.
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Weitgehend ist ein traditionelles Verfahren zur Herstellung von Zementklinker
bekannt Cs. z.B. Vogel R.: Silikattechnik, ffieft 9, 1966). Dieses Verfahren sieht
das Vorwärmen von Rohmehl und dessen nachfolgende Aufgabe in einen Drehrohrofen
vor. In diesem Drehrohrofen wird das Rohmehl in Umwalzschicht Entsprechend entkohlt.
/ der Verlagerung des entkohlten Reaktionsguts in Richtung des Auslaufendes des
Drehrohrofens vollzieht sich die sein Rosten undjGranulierung zum Zementklinker
Es ist selbstverständlich, daß das Rohmehl unmittelbar an der Schichtoberfläche
intensiv erwärmt wird. Zur Erwärmung der Schicht über deren gesamte Dicke wird eine
beträchtliche Menge an technologischer Energie verbraucht, wodurch ein bedeutender
Brennstoffverbrauch hervorgerufen wird. Darüber hinaus weisen die aus dem Ofenauslauf
austretenden gasförmigen Verbrennungsprodukte nur eine Temperatur von 90Q bis 12000C
auf. Deshalb ist es1 möglich, einen verhältnismäßig niedrigen Wärme anteil weiterzuverwerder
ten. Ferner ist die Kohlenstoffentzugsintensität iflIumwälzschicht relativ niedrig,
was sich auf die Leistungsfähigkeit der für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens
verwendeten Vorrichtung nachteilig auswirkt.
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Man versuchte, die vorstehend beschriebenen Nachteile durch die getrennte
Durchführung von Kohlenstoffentzug und Rösten
zu beseitigen. Insbesondere
ist ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinker bekannt (s. französische Anmeldung
Nr.
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2235890), derentsprechend das Rohmehl zunächst auS eine Temperatur
von 800 bis 9000C erwärmt wird. Das erwärmte Rohmehl wird in. eine Entkohlungseinrichtung
eingegeben, in welcher beim Verbrennen von einem Teil des technologischen Brennstoffes
die Entkohlung des Rohstoffes in Wirbelschicht durchgeführt wird.
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Der andere Teil des technologischen Brennstoffes wird in einem Drehrohrofen
verbrannt in welchen das entkohlte Reaktionsgut Entsprechend aufgegeben wird. /
der Verlagerung des Reaktionsgutes vom Einlauf- bis zum Auslaufende den Drehrohrofens
erfolgt dessen Rösten und Granuliertng in Umwälzschicht. Bei der Durchführung dieses
Verfahrens werden 4Q bis 50S des technologischen BrennstQ£t in Zn der Entkohlungseinrichtung
verbrannt, während dessen der restliche Brennstoff dem Drehrohrofen zugeführt wird.
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Das Rohmehl wird durch die Verbrennungsprodukte des technolowischen
Brennstoffavorgewärmt, welche aus der Entkohlungseinrichtung und dem Drehrohrofen
abgeleitet werden. Der Kohlenstoffentzugsverlauf in Wirbelschicht vollzieht sich
aktiver als dieser in Umwälzschicht, deswegen ist die Leistungsfähigkeit der Vorrichtungen
zur Durchführung dieses Verfahrens bedeutend höher. Die Anwendung des beschriebenen
Verfahrens ist jedoch mit erhöhten Wärmeverlusten durch die thermische Strahlung
über die Wände der Entkohlungseinrichtung verbunden.
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Darüber hinaus führt die getrennte Erhitzung von Rohmehl zu deren
Entkohlung und des entkohlten Reaktionsgutes zu dessen Rösten in verschiedenen Behältern
ebenfalls zur unrationellen Verwendung von technologischem Brennstoff. Diese Besonderheit
der
Technologie hat eine wesentliche Vergrößerung der Außendes abmessungen der Anlage,
Metallaufwandszu deren Festigung und folglich von Ausrüstungskosten zur Folge.
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Es ist auch ein Versuch zur Beseitigung dieses Nachteils durch die
Vereinigung der Rohmehlentkohlung in Wirbelschicht sowie des Röstens des entkohlten
Reaktionsgutes in einem Drehrohrofen bekannt (siehe deutsche Auslegeschrift Nr.
2061980).
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s Diese Verfahren sieht das Vorwärmen von Rohmehl auf eine Temperatur
von 800 bis 9000C, dessen nachfolgende Entkohlung im Wirbelzustand und das Rösten
vor. Für die DurchfUhrung des KohlenstoffentzugSwird das Rohrehl Ii Luftstrahl in
einen Drehrohrofen durch dessen Einlaufende eingetragen. Gleichzeitig wird durch
dasselbe Einlaufende des Drehrohrofens der technologische Brennstoff zugeführt,
welcher bei dessen Verbrennen einen parallelen Gasstrom bildet. Das Rösten des im
parallelen Strom entkohlten Reaktionsgutes vollzieht sich ebenfalls im Wirbelzustand.
Nach dem Austreten aus dem Auslaufende des Drehrohrofens wird das schwebende Gemisch
aus gebranntem Dispersionsklinker in feste und gasförmige Phasen getrennt.
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Die abgeschiedenen gasförmigen Verbrennungsprodukte werden zur Vorwärmung
des Rohmehlsserwendet.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
enthält Zyklon wärmeaustauscher, welche mit dem Einlaufende des Drehrohrofens in
Reihe verbunden sind.
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Einlaufende des Drehrohrofens ist koaxial zu diesem ein Luftstrahlsauger
angeordnet, durch welchen die Zyklon--wärmeaustauscher mit dem Drehrohrofen-Innenraum
verbunden sind. Der Luftstrahlsauger ist dabei mit einem Luftverdichter
gebunden
und weist einen Brenner auf. Am Ausgang des Einlaufendes des Drehrohrófens ist ein
Abscheider eingebaut, welcher als Zyklonabscheider ausgeführt ist. Der Z;yklonabscheider
ist mit einem Zyklon wärmeaustauscher zur teilweisen Weiterverwertung der in den
gasförmigen Verbrennungsprodukten aufgespeicherten Wärme verbunden.
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Offensichtliche Vorteile des beschriebenen Verfahrens und der Vorrichtung
zur Durchführung desselben bestehen darin, das durch Verzicht auf den Einsatz der
Entkohlungseinrichtung die Wärmeverluste durch thermische Strahlung herabgesetzt
soder wie die Außenabmessungen und(tallaufwand zur Fertigung der Vorrichtung herabgemindert
werden.
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Ungeachtet dieser Vorteile hat das vorstehend beschriebene Verfahren
aus einer ganzen Reihe von Gründen keine breite Verwendung gefunden. Wie es sich
herausgestellt hat, kommt es zum unzureichenden Rösten des entkohlten Reaktionsgutes
in Wirbelzustand, was sich auf die Klinkerqualität nachtei3.ig auswirkt. Die Beseitigung
dieses Mangels ist durch die VergröBerung der Zufuhr an technologischem Brennstoff
möglich. Dies bewirkt aber eine wesentliche Erhöhung der Temperatur des in den Abscheider
eingeführten Klinker. Infolgedessen kommt es zur Bildung einer Schicht aus Klinkermasse
an der Wandung des Abscheiders innerhalb einer relativ kurzen Zeitperiode. Zur Vermeidung
von Ausfällengist der Drehrohrofen regelmäßig stillzusetzen und von Klinkermasse
zu reinigen. Darüber hinaus ist; die Vorrichtung zur Weiterverwertung der in den
Verbrennungsprodukten, welche eine Temperatur von l4000C aufweisen, enthaltenen
Wärme mit einem mehrstufigen System von Zyklonwärmeaustauschern
auszurüsten
(es sind zumindest fünf ZyklonwärmeaustaUsEbe? erforderlich). Es ist offenkundig,
daß je mehr Zyklono wärmeaustauscher eingesetzt werden, desto größer ist die Fläche
des Wärmeaustausches mit der Umgebung und desto sind höher/die untiederbringlichen
Wärmeverluste. Dieselbe Tatsache trägt zur wesentlichen Erhöhung des gasdynamischen
Widerstandes dieses Systems bei, demzufolge zusätzliche Energieaufwendungen zur
Betätigung des Antriebs der Absaugvorrichtung er-Torderlich sind. Ferner versteht
es sich von selbst, daß die Einrichtung eines mehrstufigen Systems von Zyklon,wärme
aust;auschernmit erheblichen AuStendunget verbunden ist.
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Als wirtschaftlich unzweckmäßig hat sich auch ein anderes zur Vergrößerung
der Rüstzeit beitragendes Verfahren erwiesen, demgemäß der Drehrohrofen verlängert
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen von Zementklinker zu entwickeln, durch deren technologische
und bauliche Besonderheiten bei gemeinsam durchgeführter Entkohlung und Röstung
die Temperatur der Ausgangsverbrennungsprodukte des Drehrohrofens wesentlich verringert
und somit der spezifische Energieaufwand zur Herstellung von Klinker sowie die Außenabmessungen
der Vorrichtung herabgesetzt werden können.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, daß in einem Verfahren
zur Herstellung von Zementklinker, welches das Voreines wärmen 1 Rohmehls,dessen
Injizieren mit Hilfe eines Luftstrahlsaugers durch das Einlaufende des Drehrohrofens,
die nachfolgende Entkohlung im Wirbelzustand unter Einwirkung der durch Verbrennen
von in den Drehrohrofen eingegebenen technologischem
Brennstoff
gewonnenen Wärme sowie das Rösten des entkohlten Reaktionsgutsim Strom der Verbrennungsprodukte
des technologischen Brennstoffes erfindungsgemäß die Entkohlung des sich im Wirbelzustand
befindenden Rohmehls im Gegenstrom der durch das Verbrennen von technologischem
Brennstoff am Auslaufende des Drehrohrofens gewonnenen gasförmigen Verbrennungsprodukte
durchgeführt und das entkohlte Reaktionsgut durch den peripheren Teil dieses Gasstromes
über das Einlaufende des Drehrohrofens herausgeführt, von den Verbrennungsprodukten
abgeschieden und dem Drehrohrofen zum Zwecke des nachfolgenden Röstens in Umwälzschicht
zugeführt wird.
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Bei der Entkohlung des im Wirbelzustand befindlichen Rohmehls im
Gegenstrom der gasförmigen Verbrennungsprodukte, wel.-che am Auslaufende des Drehrohrofens
geliefert werden, wird ein beträchtlicher Wärmeanteil absorbiert und die Geschwindigkeit
des erwähnten Stromes herabgemindert. Demzufolge entweichen über das Einlaufende
des Drehrohrofens Gase mit einer Temperatur von höchstens 6500C. Es ist vollkommen
klar, daß fi3r die Weiterverwertung dieser Wärme nur ein Paar Zykl.on--wärmeaustauscher
ausreichen. Dadurch wird es möglich, die bei der 11erstellung von Klinker auftretenden
spezifischen Wärmeverluste wesentlich zu verringern. Es muß darauthingewiesen werden,
daß die gasförmigen Serbrennungsprodukte durch das Auslaufende des Drehrohrofens
überhaupt nicht austreten tind die Klinkertemperatur 11000C beträgt. Bei dieser
Temperatur ist der Klinker nicht nicht klebrig und haftetian den Kühlerwänden.
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Dazu trägt auch die Tatsache bei, daß der Klinker aus dem Drehrohrofen
in Form von Körnchen austritt. Ein wichtIger Vorteil
der gegebenen
Technologie besteht darin, daß das Rösten des entkohlen Reaktionsgutes in Umwälzschicht
erfolgt und die Haltezeit sich dabei als genügend erweist, so daß die Temperatur
nicht einmal auf 140000 erhöht werden soll. Dadurch wird es möglich, den Verbrauch
an technologischem Brennstoff zu verringern, die Klinkerqualität zu erhohen und
dessen Selbstkostenpreis herabzusetzen0 Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens entfällt praktisch die Notwendigkeit, den Drehrohrofen auszusetzen, wn
dessen Kühler zu reinigen. Die Formierung des hergestellten Klinkers zu Körnchen
ermöglicht es, auf die Einrichtung von zusätzlichen Reinigungsanlagen am Auslaufende
des Drehrohrofens zn Verzichten.
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Das Rohmehl ist zunächst auf eine Temperatur von 400 bis 6000C unter
Ausnutzung der vom entkohlten Reaktionsgut abgeachiedenen gasförmigen Produkte der
Verbrennung des technologischen Brennstoffes zu erwärmen. Durch die Befolgung derartiger
Betriebsbedingungen wird es möglich, die aus dem Drehrohrofen austretende überschüssige
Wärmeenergie praktisch völlig auszug nutzen.
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Entsprechend der bevorzugten Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das vorher erwärmte Rohmehl durch das Einlaufende des Drehrohrofens mit einem
Teil des techno1ogischen Brennstoffes injiziert. Beim Verbrennen dieses Teiles d.es
technologischen Brennstoffes wird der Kohlenstoffentzug in den entgegengesetzt einströmenden
gasförmigen Verbrennungsprodukten durchgeführt.
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Die Durchführung dieser Verfahrensvariante ermöglicht es, die Leistungsfähigkeit
der Anlage wesentlich zu erhöhen und
gleichzeitig die Erhöhung
der Temperatur der durch das Einlaufende des Drehrohrofens austretenden Verbrennungsprodukte
e zu vermeiden.
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Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn 20 bis 80So des technologischen
BreanstoffSam Auslaufende des Drehrohrofens und der Rest am Einlaufende des Drehrohrofens
verbrannt werden.
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Der Selbstkostenpreis von Zementklinker kann durch die Anwendung
einer Verfahrensvariante wesentlich vermindert werden, derentsprechend in das aus
dem Drehrohrofen ausgeführte schwebende Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut und
Verbrennungsprodukten Hochofenschlacke eingeführt wird, wonach die feste Phase des
schwebenden Gemisches abgetrennt und dem Drehrohrofen zum gemeinsamen Rösten in
der Umwälzschicht zugeführt wird.
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den Beim Aufkochen der in Schlacketeilchen enthaltenen Feuchtigerfolgt
keit kommt es zu deren Zerstorung und beim Rösten deren Zusammsnsintern mit dem
entkohlten Reaktionsgut. Es ist bekannt, daß die Hochofenschlacke ein ziemlich billiges,
gut durchgeglühtes Nebenprodukt der Hüttenbetriebe ist und verschiedene Metalloxide
enthält. Das Vorhandensein der Hochofenschlacke im entkohlten Reaktionsgut trägt
dazu bei, die spezifischen Verluste an der fUx die Röstung erforderlichen Wärme
herabzusetzen.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Hochofenschlacke in einer
Menge von 0,02 bis 1,35 t je 1 t entkohltes Reaktions gut pro Stunde einzuführen.
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Minimale Energieaufwendungen bei guter Klinkerqualität werden beim
Einführen der Schlacke mit einer relativen Feuchtigkeit von 1,5 bis 12, einem Säuregrad
von 0,2 bis 1,4 und einer TeilchengröBe von 0,5 bis 40 mm erreicht.
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Die gestellte Aufgabe wird in einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, welche einen Zyklon,-wärmeaustauscher zum Vorwärmen des Rohmehls,
einen mit dem Zyklonwärmeaustauscher und einem Luftverdichter verbundene Luftstrahlbauer,
einen Drehrohrofen, in welchen durch de Aen Einlaufende der Luftstrahlsauger koaxial
eingeführt ist, und auch einen in den Drehrohrofen eingeführten Brenner enthält,
gemäß dep Erfindung dadurch gelost, daß der Brenner durch das Auslaufende des Ofens
eingeführt ist, wobei das Einlaufende des Drehrohrofens durch einen Abscheider mit
einer Absaugvorrichtung verbunden ist, wobei der Abscheider eine schräg aufgestellte
Abflußrinne zum Rückführen von abgetrenntem entkohltem Reaktionsgut in den Drehrohrofen
aufweist.
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Durch die Einrichtung des Brenners am Auslaufende des Drehrohrofens
wird es möglich, den Kohlenstoffentzug im Gegenstrom der gasförmigen Verbrennungsprodukte
durchzuführen und den spezifischen Wärmeaufwand wesentlich zu verringern. Durch
das Vorhandensein einer Absaugvorrichtung sowie eines Abscheiders wird es möglich,
das entkohlte Reaktionsgut aus dem Drehrohrofen herauszuführen, von den Verbrennungsprodukten
abzuscheiden und in Umwälzschicht zu rösten.
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Zur völligen Wärme ausnutzung soll der Abscheider mit der Absaugvorrichtung
durch den Zyklon,-wärmeaustauscher zum Vorwarmen des Rohmehlsverbunden werden.
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Am wirtschaftlichsten,ist eine andere Modifikation der Vorrichtung,
dergemäß in dem Luftstrahlsauger von der Seite des Einlaufendes des Drehrohrofens
ein zusätzlicher Brenner angeordnet ist.
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Es ist vorteilhaft, am Eingang des Abscheiders einen AufgabesbeMltizum
Zuftiliren von Hochofenschlacke anzuordnen. Diese Mo-Modifikation der Einrichtung
ermöglicht es, Hochofenschlacke ohne deren Vorzermahlung; zu verwenden.
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Des weiteren wird das Wesen der vorliegenden Erfindung anhand der
detaillierten Beschreibung einer Modifikation der Vorrichtung sowie von Beispielenzur
Durchführung des Verfahrens unter Bezugnahme auf Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischerDarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens; Fig. 2 einen Drehrohrofen im Querschnitt nach der Linie II - II
gemäß Fig. 1, wobei mit den Zeichen (+) und (-) die Strahllaufrichtungen der Staub-Gas-Strome
gekennzeichnet sind Fig. 3 eine bevorzugte Modifikation der erfirldungsgemäßen Vorrichtung
mit einem im LuStstrahlsauger angeordneten zusätzlichen Brenner; Fig. 4 eine Modifikation
der Vorrichtung, welche es ermöglicht, die Hochofenschlacke bei der Herstellung
von Zementklinker. auszunutzen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Zementklinker
wird folgendermaßen durchgeführt.
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Ein Rohmehl wird vorher auf eine Temperatur von 400 bis 6000C erwärmt
und im Luftstrom in einerehrohrofen durch dessen Einlaufende injiziert. An dem Auslaufende
des Drehrohrofens wird technologischer Brennstoff verbrannt und somit ein Gegenstrom
von gasförmigen Verbrennungsprodukten erzeugt.
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Das schwebende Gemisch aus Rohmehl wird im Gegenstromder Verbrennungsprodukte
entkohlt und durch den peripheren Teil dieses Stromes am Einlaufende des Drehrohrofens
ausgeführt. Das ausgeführte schwebende Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut und gasförmigen
Verbrennungsprodukten wird getrennt. Die abgeschiedenen gasförmigen Verbrennungsprodukte
werden zum Vorwärmen von Rohmehl angewendet und das abgeschiedene entkohlte Reaktionsgut
wird dem Drehrohrofen wiederholt zugeführt. Das Rösten des entkohlten Reaktionsgutes
wird einer injUmwälzschicht durchgeführt. Der in Form von Körnern erhaltene Klinker
wird dann abgekühlt.
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Gemäß der bevorzugten Verfahrensvariante wird das vorgewärmte Rohmehl
durch das Einlaufende des Drehrohrofens zusammen mit einem Teil des technologischen
Brennstoffes injiziert.
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sich Beim Verbrennen von Brennstoff an denlgegenfiberliegenden Drehrohrofenenden
kommt es zur Bildung von Gegenströmenvon gasförmigen Verbrennungsprodukten, in welchen
die Entkohlung des schwebenden Gemisches aus Rohmehl durchgeführt wird. Um das gasdynamische
"Sperren" des Drehrohrofens zu verhindern, wird an dessen Auslaufende Unterdruck
erzeugt.
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Des weiteren verläuft der Vorgang auf die vorstehend beschriebene
Art und Weise. Beider Verwirklichung dieser Verfahrensvariante werden 20 bis 80%
des technologischen Brennstoff5am Auslaufende des Drehrohrofens, und der Rest an
dessen Ein laufende verbrannt.
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Bei einer anderen Verfahrensvariante wird in das aus dem Drehrohrofen
ausgeführte schwebende Gemisch Hüttenschlacke eingeführt. Nach dem Gelangen von
Schlacketeilchen in den Strom
der erhitzten Verbrennungsprodukte
werden diese durch das Sieden der in ihnen enthaltenen Feuchtigkeit zerstört. Danach
wird die feste Phase des schwebenden Gemisches, enthaltend das entkohlte Reaktionsgut
und die Hüttenschlacke, abgetrennt. Das erhaltene Gemisch wird in den Drehrohrofen
durch dessen Einlaueiner fende zum gemeinsamen Rösten iniUmwälzschicht wieder eingeführt.
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Die Hüttenschlacke wird dem entkohlten Reaktionsgut in einer Menge
von 0,02 bis 1,35 t Je 1 t entkohltes Reaktionsgut pro Stunde ununterbrochen zugeführt.
Die besten Ergebnisse werden bei der Verwendung von Huttenschlacke erreicht, welche
eine relative Feuchtigkeit von 1,5 bis 12%, einen Säuregrad von 0,2 bis 1,4 und
eine Teilchengröße von 0,5 bis 40 mm aufweist.
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Der spezifische Wärmeaufwand bei der Herstellung von Zementklinker
unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens beträgt 750 kcal je 1 kg
Klinker, während bei der bisher bekannten Technologie, welche die Entkohlung sowie
das Rösten im Nebenstrom vorsieht, der spezifische Wärmeaufwand 1100 kcal je 1 kg
Klinker beträgt. Gemäß der Erfindung kann der spezifische Wärmeaufwand bei der Einführung
vonHüttenschlacke auf 580 kcal je 1 kg Klinker herabgesetzt werden.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebeinen Verfahrens
( Fig. 1) enthc7.lt einen Vorratsbellalter (Bunker)l, 1, welcher über einem Dosierförderer
2 aufgestellt ist. Unter dem Dosierförderer 2 ist in einem Stutzen 3 eine Aufgabeöffnung
4 ausgeführt. Der Stutzen 3 ist an den Eingang eines Zklonwärmeaustauschers 5 angeschlossen.
Der Zyklonwärmeaustauscher 5 ist seinerseits mit einer Absaugvorrichtung 6 und einem
Luftstrahlsauger 7 verbunden. Der Iiuftstrahlsauger
7 ist mit einem
Luftverdichter 8 (im gegebenen Falle - mit einer Schleuderpumpe) verbunden und in
den Drehrohrofen durch dessen Einlaufende koaxial zu diesem eingeführt. Das Einlaufende
des Drehrohrofens 9 ist durch einen Stutzen 10 mit einem Abf scheider 11, welcher
eine schräg aufgestellte AbluB«rinne 12 aufweist, verbunden. Die schräg aufgestellte
AbfLußinne 12 ist in das Einlaufende des Drehrohrofens 9 eingeführt. Von der Sei-9
te des Auslaufendes ist in den Drehrohrofen/ ein Brenner 13 einauch geführt. Am
Ausgangsende des Drehrohrofens 9 ist/ein Kühler 14 angeordnet. Der Kühler 14 ist
durch eine Druckluft-8 leitung 15 mit dem LuftverdichterWverbunden (im gegebenen
Falle - mit dem Eingang der Schleuderpumpe). In dieser Figur der durchqehenden Zeichnungen
ist mitlPfeilen die Laufrichtung der Strahlen des Behwebenden Gemisch.es aus entkohltem
Reaktionsgut und mit strichpunktlerten Pfeilen 17 - die Laufrichtung der Strahlender
gasförmigen Verbrennungsprodukte des technologischen Brennstoffes dargestellt. Zur
Anschaulichkeit ist auf dem Unterteil des Drehrohrofens Aine Schicht 18 von entkohltem
Röstgut gezeigt.
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In Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen sind die Laufrichtungen der
Gas- und Staubseromeu-ber den Querschnitt des Drehrohrofens 9 mit den Zeichen (+)
und (-) gekennzeichnet.
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In Fig; 3 der Zeichnungen ist eine bevorzugte Modifikation der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Diese Modifikation ist im wesentlichen der vorstehend beschriebenen
ähnlich, enthält aber zusätzlich einen Brenner 19. Zur vollen Wämeausnutzung ist
in dieser Modifikation ein zusätzlicher Zyklon,wärme austauscher 20 vorgesehen,
welcher mit dem Zyklon~-wärmeaustauscher 5 durch
einen Stutzen
21 verbunden ist. In diesem Falle ist die Aufgabeöffnung 4 im Stutzen 21 ausgeführt.
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In Fig. 4 ist eine Modifikation der Vorrichtung dargestellt, welche
der in Fig. 3 gezeigten Modifikation ähnlich ist. In dieser Variante enthält die
Vorrichtung zusätzlich einen für die Zuführung von ungemahlener Hüttenschlacke bestimmten
und über (-bunker) dem Dosierförderer 23 aufgestellten Aufgabebehälter 22 /. Die
Riemenscheibe des Dosierförderers 23 ist über der Aufgabe öffnung 24 angeordnet,
welche in dem Stutzen 10 ausgeführt ist.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung besteht im folgenden.
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Aus dem Bunker 1 wird das Rohmehl auf den Dosierförderer 2 geschüttet
und durch die Aufgabeöffnung 4 in den Stutzen 3 aufgegeben. Durch den Stutzen 3
wird das Rohmehl kontinuierlich dem Zyklonivärmeaustauscher 5 zugeführt, wo es durch
die gasförmigen Verbrennungsprodukte von technologischem Brennstoff auf eine Temperatur
von 400 bis 600°C vorgewärmt wird, welche aus dem Drehrohrofen 9 mittels einer Abzugsvorrichtung
6 angesaugt werden. Das Vorgewärmte Rohmehl wird aus dem Zyklon wärmeaustauscher
5 zum Luftstrahlsauger 7 befördert. Dem Luftstrahlsauger 7 wird mit Hilfe desLuftverdichters
8 tuft ununterbrochen zugeführt. Das mit dem Luftstrom aufgegriffene Rohmehl wird
in den Drehrohrofen 9 durch dessen Einlaufende injizi.ert.
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Dem Brenner 13 wird ein technologischerBrennstoff zugeführt, durch
dessen Verbrennung am Auslaufende des Drehrohrofens 9 ein zum Einlaufende des Drebrohrofens
9 gerichteter Gasstrom entsteht. Nach dem Gelangen von Rohmehl in den Gegenstrom
der gasförmigen Verbrennungsprodukte kommt es zu dessen Entkohlung,
Bei
der endothermen Entkohlungsreaktion wird der größere Teil den der inlgasformigen
Verbrennungsprodukten enthaltenen Wärme absorbiert und die Temperatur der letzteren
wird auf 650°C gesenkt. Durch den peripheren Stromteil (in Fig. 1 mit strichpunktierten
Pfeilen und in Fig. 2 - mit Zeichen (-) gekennzeichnet) wird das entkohlte Reaktionsgut
durch das Ein laufende des Drehrohrofens 9 aus diesem ausgetragen. Dazu trägt auch
die Tatsache bei, daß am AuslauBende des Drehrohrofens 9 mittels der Absaugvorrichtung
6 Unterdruck erzeugt wird. Das schwebende Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut wird
durch den Stutzen 10 in den Abscheider 11 eingegeben, wo es in feste und gasförmige
Phasen geteilt wird. Die abgeschiedenen gasförmigen Verbrennungsprodukte werden
durch den Stutzen 3 in den Zyklon wärm.eaustauscher 5 gefördert und zum Vorwärmen
von Rohmehl ver--das wendet. Durch diesen Gasstrom wird * m Zyklonotwärmeaustauscher
5> eintretende
durch die Aufgabeöffnung 4 1 Rohmehl/befördert. Das im Abscheider 11 abgeschiedene
entkohlte Reaktionsgut wird durch die geneigt angeordnete Abflußrinne 12 in den
Unterteil des Dreh-Entsprechend rohrofens 9 befördert. / der Verschiebung der Umwälzschicht
18 von entkohltem Reaktionsgut vom Einlauf- zum .tuslaufende des Drehrohrofens 9
kommt es zum Rösten und Granulieren des genaTmten Reaktionsgutes. Der gebildete
granulierte Klinker wird aus d.em Auslaufende des Drehrohrofens 9 in den Kühler
14 geschüttet. Die durch den Kühler 14 strömende Luft wird über die Druckluftleitung
15 dem Luftverdichter 8 zugeführt. Im Kühler 14 wird somit die in dem abzukühlenden
Klinker aufgespeichefte Wärme weiterverwertet.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellten Modifikation
ist der Arbeitsweise der beschriebenen Modifikation ähnlich. Das Vorwärmen von Rohmehl
vollzieht sich jedoch stadienweise in zwei Zyklon wärmeaustaudes schern20 und 5.
Darüber hinaus wird ein Teilitechnologischen Brennstoffes durch den Brenner 19 von
seiten des Einlaufendes des Drehrohrofens 9 injiziert In diesem Falle vollzieht
sich die Entkohlung von Rohmehl im Gegenstrom der gasförmigen Verbrennungsprodukte
des technologischen Brennstoffes. 20 bis 80S; des technologischen Brennstofwerden
dem Brenner 13, und der restliche Brennstoff - dem Brenner 19 zugeführt.
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Die Arbeitsweise der in Fig. 4 dargestellten Modifikation der Vorrichtung
ist der Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellwird jedoch ten Modifikation ähnlich.
Aus dem Bunker 221mit Hilfe des Dosierförderers 23 durch die Aufgabeöffnung 24 ununterbrochen
ungemahlene Hochofenschlacke eingegeben. Nach dem Gelangen der Schlacketeilchen
in den durch den Stutzen 10 strömenden erhitzten Staub- und Gasstrom werden diese
unter Einwirkung von in ihnen siedender Feuchtigkeit zerstört.
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Die auf solche Art und Weise zerkleinerte Schlacke wird mit dem entkohlten
Reaktionsgut im Stutzen 10 vermischt und im Abscheider 11 abgeschieden. Die erhaltene
Mischung aus entkohltem Reaktionsgut und zerkleinerter Schlacke tritt huber die
geneigt der aufgestellte Abflußrinne 12 in den Drehrohrofen 9 ein, wo sie in Umwälzschicht
18 geröstet wird.
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Des weiteren wird das Wesen der Erfindung an konkreten Beispielen
der Verfahrensdurchführung erläutert.
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Beispiel 1 Eln Zementklinker wurde erfindungsgemäß folgenderweise
erhalten. Das 79,8 Gewichtsprozent Kalkstein, 19,0 Gewichtsprozent Ton und 1,2 Gewichtsprozent
Pyritabbrand enthaltende Rohmehl wurde ununterbrochen in einer Menge von 195 t/h
in einen Zyklon/wärmeaustauscher eingegeben und auf eine Temperatur von 500 C erwärmt.
Zum Vorwärmen das Rohmehf wurden die von entkohltem Reaktionsgut abgeschiedenen
gasförmigen eines Verbrennungsprodukte I technologischer Brennstoff>(Naturgas)
verwendet. Das vorgewärmte Rohmehl wurde mit dem Luftstrom durch das Einlaufende
des Drehrohrofens injiziert. Der Luftverbrauch betrug 12300 m3/h. Das im schwebenden
Gemisch enthaltene Rohmehl wurde im Gegenstrom der beim Verbrennen von 100% technologischen
grennstoffes am Auslaufende des Drehrohrerhaltenen ofens gasförmigen Verbrennungsprodukte
entkohlt. Als technologischer Brennstoff wurde Naturgas verwendet. Der Eohlenstoffentzug
wurde bei einer Temperatur von 7500C im Laufe von 1 s vollzogen. Das schwebende
Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut wurde durch den peripheren Teil des Stromes
der gasförmigen Verbrennungsprodukte aus dem Drehrohrofen durch dessen Einlaufende
ausgeführt. Aus diesem Gemisch wurde das dispergierte entkohlte Reaktionsgut abgeschieden,
weiches in den Drehrohrofen zum Zwecke einer des Röstens in/Umwälzschicht zurückgeführt
wurde. Die abgeschiedenen gasförmigen Verbrennungsprodukte, wie es vorstehend erwähnt
wurde, wurden zum Vorwärmen des Rohmehf verwendet. Beim Rösten wurde das entkohlte
Reaktionsgut allmählich auf eine Temperatur von 14-500C erwärmt, wobei dessen Zusammenklumpen
und Granulieren vor sich ging. Die erhaltenen Klinkerkörnchen wurdden im Luftstrom
im Laufe von 20 bis 30 min abgekühlt.
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Bei der Messung der Hautptkenndaten des Verfahrens, des Verbrauchs
an technologischem Brennstoff, der Wärmestrahl.ulE und bei der Auswertung der erhaltenen
Daten wurde festgestellt, daß der spezifische Wärmeverbrauch 750 kcal Je 1 kg Zementklinker
betrug. Dies bedeutet, daß im Vergleich zu der Technologie, welche die Entkohlung
und das Rösten von im schwebenden Zustand befindlichem Rohmehl im Parallelstrom
der Verbrennungsprodutte vorsieht, der spezifische Energieaufwand um 10% herabgesetzt
wurde. Es hat sich auch herausgestellt, daß zur Durchfiihrung dieser Verfahrensvariante
ein kompakterer Drehrohrofen ohne an dessen Ausgangsende angeordnetem zyklonwärmeaustauscher
erforderlich ist und daß die Aufwendungen zu dessen Fertigung entsprechend kleiner
sind. Zu Vergleichszwecken ist zu bemerken, daß der spezifische Wärmeaufwand von
modernsten Anlagen mit Entkohlungseinrichtungen 780 kcal je 1 kg Klinker beträgt.
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Beispiel 2 Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf die im Beispiel
1 beschriebene Art und Weise hergestellte Das Rohmehl wurde jedoch auf eine Temperatur
von 4000C vorgewärmt. Der Kohlenstoffentzug wurde dabei bei einer Temperatur von
7300C durchgeführt. Die Hauptkenndaten des Röstenßund AbV5hlenSglichen denen des
Beispiels 1. Es hat sich herausgestellt, daß auch diese Verfahrensvariante die Verringerung
an spezifischen wärme aufwendungen (im Vergleich zum Prototyp - um 10%, im Vergleich
zu den Anlagen mit Entkohlungseinrichtungen - um 5%) zu erlangen ermöglicht.
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Beispiel 3 Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf die im Beispiel
1 beschriebene Art und Weise hergestellt. Das Rohmehl wurde jedoch vorhergehend
auf eine Temperatur von 6000C erwärmt. Der Kohlenstoffentzug erfolgte bei einer
Temperatur von 7600C. Die Hauptkenndaten des RöstenSund Abkihleglichendenen des
Beispiels 1. Es hat sich herausgestellt, daß auch diese Verfahrensvariante die Verringerung
an spezifischen Wärmeaufwendungen (im Vergleich zu dem Prototyp - um 7%, im Vergleich
zu den mit Entkohlungseinrichtungen ausgerüsteten Anlagen - um 5) zu erlangen ermöglicht.
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Beispiel 4 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 1 beschriebene Art und Weise hergestellt, aus dem gleichen Rohstoff
und bei den gleichen Röst- und Abkühlungsbedingungen. Vorhergehend wurde jedoch
das Rohmehl auf eine Temdie peratur von 300 C erwärmt, welche niedriger alslgemäß
der Erfindung minimal empfohlene Temperatur ist. Der Eohlenstoffentzug wurde dabei(
bei einer Temperatur von 6500C vollzogen.
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Es hat sich herausgestellt, daß der spezifische Wärmeverbrauch bei
der DurchfUhrung einer solchen Verfahrensvariante diesem bei den mit Entkohlungseinrichtungen
versehenen Anlagen ähnlich ist und 780 bis 8000C koa e 1 kg Klinker beträgt. Die
unproduktiven Wärmeverluste werden auch dadurch hervorgerufen, daß das Vorwärmen
von Rohmehl bis auf eine Temperatur von nur 3000C keine Möglichkeit gibt, die Wärmeenergie
der aus dem Auslaufende des Drehrohrofens austretenden gasförmigen Verbrennungsprodukte
genügend voll auszunutzen.
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Beispiel 5 (negativ) Der Zementklinker wurde auf die im Beispiel
1 beschriebene Art und Weise aus dem gleichen Rohstoff und unter den gleichen Röst-
und Abkühlungsbedingungen hergestellt. Das Rohmehl wurde jedoch vorhergehend auf
eine Temperatur von 700 C erwärmt, welche höher als die gemäß der Erfindung maximal
empfohlene Temperatur ist. Der Kohlenstoffentzug wurde dabei bei einer Temperatur
von 8000C vollzogen.
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Bei wiederholter Durchführung dieser Verfahrensvariante konnte festgestellt
werden, daß, obwohl die spezifischen Energieaufwendungen herabgesetzt werden konnten,
Schwierigkeiten aufgetreten sind, welche der breiten Verwendung dieser Verfahrensvariante
im industriellen Ausmaß im Wege stehen. In der Mehrheit der Fälle wurde insbesondere!
teiweises Stoffabschmelzen, Klinkererweichung und dessen Anhaften an den R0hlerwänden
verzeichnet.
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Beispiel 6 Gemäß der bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Vervahrens
wurde ein Zementklinker im wesentlichen auf die im Beispiel 1 beschriebene Art und
Weise hergestellt. Das vorgewärmte Rohmehl wurde jedoch zusammen mit einem Teil
an technologischem Brennstoff injiziert. Die Entkohlung des Rohmehlswurde beim Verbrennen
des Brennstoffes in den entgegengerichteten Flammenstrahlen durchgeführt. Dabei
wurden an1Einlaufende des Drehrohrofens 50 Gewichtsprozent des technologischen Brennstoffsvertrannt.
Die übrigen 50 Gewichtsprozent des technologischen Brennstoff wurden am Auslaufende
des Drehrohrofens verbrannt. Bei dem Kohlenstoff-
.entzug wurden
folgende technologische Betriebsbedingungen eingehalten: Luftverbrauch, m3/h ..........
12300 emperatur, °C .. 850 Verweilzeit, s ....................... 0-,6 Beim Rösten
wurde die Temperatur des entkohlten Reaktionsguts Sauf 14500C erhöht. Der spezifische
Wärme aufwand betrug 740 kcal je 1 kg Klinker, was um 7% niedriger ist als im Beispiel
1 angegeben wurde.
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Beispiel 7 Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf die im Beispiel
6 beschriebene Art und Weise aus dem gleichen Ausgangsstoff und unter den gleichen
technologischen Bedingungen dessen Vorwärmung und Abkühlung hergestellt. Am Einlaufende
des Drehrohrofens wurden jedoch 80 Gewichtsprozent des technologischen Brennstoffs
und am Auslaufende - entsprechend 20 Gewichtsprozent verbrannt. Die Dauer des Kohlenstoffentzuges
betrug 0,8 s. Der Kohlenstoffentzug wurde bei einer Temperatur von 9500C vollzogen.
Es hat sich herausgestellt, daß auch in diesem der Falle der spezifische Wärmeaufwand
beitHerstellung von 1 kg Klinker ungefähr um 10 kcal niedriger ist, als der im Beispiel
1 angeführte.
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Beispiel 8 Ein Zementklinker wurden wesentlichen auf die im Beispiel
6 beschriebene Art und Weise unter Verwendung desselben Ausgangsstoffes und unter
gleichen technologischen Bedingungen dessen Vorwärmung und Abkühlung hergestellt.
Am Einlaufende des Drehrohrofens wurden jedoch 20 Gewichtsprozent des technologischen
Brennstoffsverbrannt
und am Auslaufende entsprechend 80 Gewichtsprozent. Die Dauer des Kohlenstoffentzuges
betrug 0,5 s. Der Kohlenstoffentzug wurde bei einer Temperatur von 7900C vollzogen
Es hat sich herausgestellt, daß auch in diesem Falle der spezifische Wärmeaufwand
bei der Herstellung von 1 kg Klinker ungefähr um 10 kcal niedriger ist, als im Beispiel
1 angeführt.
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Beispiel 9 (negativ) den Der Zementklinker wurde im wesentlichen
auf die inlBeispielen 6 bis 8 beschriebene Art und Weise hergestellt. Am Einlaufende
des Drehrohrofens wurden jedoch 90 Gewichtsprozent des technologischen Brennstoffs
verbwannt, und am Auslaufende entsprechend 10 Gewichtsprozent. Dabei hat sich herausgestellt,
daß der spezifische Wärmeaufwand bei der Herstellung von 1 kg Klinker höher war,
als im Beispiel 1 angeführt. Dies ist darauf zurückzurührn, daß die Temperatur der
durch das Einlaufende des Drehrohrofens austretenden Verbrennungsprodukte und des
entkohlten Reaktionsgutes auf 1000 bis 1100 0C erhöht wurde. Die unwiede,rbringlichen
Wärmeverluste haben sich entsprechend bei der Wärmeausnutzung vergrößert, so daß
die Einrichtung von zusätzlichen Zyklon.owärmeaustauschern noendig wurde, was zur
Erhöhung der Kosten des Klinkers beigetragen hat. Auserdem haben sich die Röstbedingungen
infolge des Mangels an dazu erforderlichem Brennstoff verschlechtert.
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Beispiel 10 (negativ) den Ein Zementkliner wurde im wesentlichen
auf die inlBeispielen 6 bis 8 beschriebene Art und Weise hergestellt. Jedoch wurden
am Einlaufnde des Drehrohrofens 10 Gewichtsprozent des
technologischen
Brennstoff5 und am Auslaufende des Drehrohrofens -entsprechend 90 Gewichtsprozent
des technologischeil Brennstoffs verbrannt. Bei der Erprobung dieser Verfahrensvariante
hat es sich herausgestellt, daß zu deren Durchführung eine besondere, kostspielige
Ausfütterung der Innenoberfläche des Drehrohrofens erforderlich ist. Darüber hinaus
kam es bei den vorstehend erwähnten Betriebsbedingungen zur Uberhitzung des Reaktionsgutes
am Auslaufende des Drehrohrofens, so daß dieses klebrig wurde, was zur Beeinträchtigung
der Funktionstüchtigkeit der Anlage beitrug.
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Beispiel 11 Gemäß einer anderen Verfahrensvariante wurde ein Zementklinker
im wesentlichen auf die im Beispiel 6 beschriebene Art und Weise hergestellt. Dem
aus dem Drehrohrofen ausgeführten schwebenden Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut
wurde jedoch Hüttenschlacke beigemischt, welche folgende chemische Zusammensetzung
aufwies (in Gewichtsprozent): Kalziumoxid . . . . . . . . . . . 47,14 Siliziumoxid
.................. ... 37,11 Aluminiumoxid ................... 7,97 Eisenoxid .......................
0,86 andere Oxide .................... Rest Die beigemischte Hüttenschlacke wies
eine relative Feuchtigkeit von 5% sowie einen Säuregrad von 0,6 auf. Die mittlere
Teilchengröße betrug 10 mm. Die Hüttenschlacke wurde ununterbrochen inweiner Menge
von 0,4 t je 1 t entkohlten Reaktionsgutes pro Stunde eingeführt.
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Während der Entkohlung wurden folgende technologischen Betriebsbedingungen
aufrechterhalten: Luftverbrauch, m3/h ................. 12300 Temperatur, °C , .
. . . . . . . . . . . . . . Orc 850 Verweilzeit, s ...................... 0,6 Wärend
des Röstens wurde die Temperatur des entkohlten Reaktionsgutes bis auf 13000C erhöht.
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5 Im Vergleich zu Beispiel 6 wurde der Selbstkostenpreis des KlinkerSum
30% herabgemindert und der spezifische Wärmeaufwand betrug 690 kcal Je 1 kg Klinker.
Dies ist auf die Verwendung von billigen Nebenprodukten (Hüttenschlacke) sowie auf
die Senkung des Verbrauchs an technologischem Brennstoff zurückzuführen.
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Beispiel 12 Der Zementklinker wurde unter Verwendung vorIaldenschlacke
im wesentlichen auf die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei
die gleichen technologischen Betriebsbedingungen des Vorwärmens, der Entkohlung,
Röstung und Abkiihlung eingehalten wurden. Dem schwebenden Gemisch aus entkohltem
Reaktionsgut wurde jedoch die bei der Herstellung von Nickel anfallende Haldenschlacke
beigemischt, welche folgende chemische Zusammensetzung aufwies (in Gewichtsprozent):
Siliziumoxid . . . . . . . . . . 53,26 Kalziumoxid . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 20,24 Aluminiumoxid ..................... 9,06 Magnesiumoxid .....................
6,7 Eisenoxid .......................... 9 andere Oxide ............... . Rest
Die
beigemischte Haldenschlacke wies eine relative Feuchauf tigkeit von 12% sowie einen
Säuregrad von 1,4/. Die mittlere Teilchengröße betrug 40 mm. Die Haldenschlacke
wurde ununterbrochen in einer Menge von 0,02 t je 1 t entkohlten Reaktionsgutes
pro Stunde eingeführt. Der spezifische Wärmeaufwand betrug 730 kcal je 1 kg Klinker,
was den spezifischen Wärmeaufwand bei Anwendung des Analogieverfahrens um 11% unterschreitet
und weniger, als im Beispiel 1 angeführt, ist.
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Beispiel 13 Ein Zementklinker wurde unter Verwendung von Stahlschmelzschlacke
im wesentlichen auf die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei
die gleichen technologischen Betriebsbedingungen der Vorwärmung, Entkohlung, Röstung
und Abkühlung eingehalten wurden. Dem schwebenden Gemisch aus entkohltem Reaktionsgut
wurde jedoch die bei der Herstellung von Stahl in elektrischen Stahlschmelzöfen
erhaltene Stahlschmelzschlacke beigemischt, welche folgende chemische Zusammensetzung
aufwies (in Gewichtsprozent): Siliziumoxid I.,............... . 16 Kalziumoxid .......
56,7 Aluminiumoxid ....................... 1,5 Magnesiumoxid . . . . . . . . . .
. . . . . 1,8 Eisenoxid . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,6 andere Oxide ........................
Rest Die beigemischte Stahlschmelzschlacke wies eine relative auf Feuchtigkeit von
1,5% sowie einen Säuregrad von 0,26 Die mittlere Teilchengröße betrug 0,5 mm. Die
Stahlschmelzschlacke wurde ununterbrochen in einer Menge von 1,35 t je 1 t entkohlten
Reaktionsgutes
pro Stunde eingeführt. Der spezifische Wärmeaufwand
betrug 580 kcal Je 1 kg Klinker, was den spezifischen Wärmeaufwand bei der Anwendung
des Analogieverfahrens um 4050 unterschreitet und weniger, als im Beispiel 1 angeführt,
ist.
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Beispiel 14 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei die bei der Weiterverarbeitung
des Roheisens zu Stahl erhaltene Schlacke, deren chemische Zusammensetzung der im
Beispiel 11 erwähnten Hüttenschlacke gleich ist, verwendet wurde.
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Die beigemischte Schlacke wies eine relative Feuchtigkeit von 5%
sowie einen Säuregrad von 0,6 auf. Die mittlere Teilchengröße betrug 10 mm. Den
vorzugsweisen technologischen Betriebsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zuwider wurde jedoch die Schlacke in einer Menge von 1,5 t je 1 t entkohlten Reaktionsgutes
pro Stunde eingeführt. Der spezifische Wärmeauiwand betrug bei der Durchführung
dieser Verfahrensvariante 540 kcal je 1 kg Klinker. Ungeachtet dessen, daß der spezifische
Wärme aufwand niedriger, als in der bevorzugten Verfahrensvariante der erfindungsgemäßen
Technologie ist, ist deren Anwendung wirtschaftlich unzweckmäßig. Es hat sich herausgestellt,
daß bei einer solchen Menge an beigemischter Schlacke der Sättigungskoeffizient
des Klinker wesentlich herabgesetzt und somit die Qualität des daraus hergestellten
Zements rapide beeinträchtigt wird.
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Beispiel 15 (negativ) Der Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei die bei der Weiterverarbeitung
des'Rdheisens zu Stahl erhaltene Schlacke,
deren chemische Zusammensetzung
der im Beispiel 11 erwähnten Hüttenschlacke gleich ist, verwendet wurde.
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Die beigemischte Schlacke wies eine relative Feuchtigkeit von 5%
sowie einen Säuregrad von 0,6 auf. Deren mittlere Teilchengröße betrug 10 mm. Den
bevorzugten technologischen Betriebsbedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zuwider wurde jedoch die Schlacke in einer Menge von 0,01 t Je 1 t entkohlten Reaktionsgutes
pro Stunde eingeführt. Der spezifische Wärmeauiwand betrug bei der Durchführung
dieser Verfahrensvariante 740 kcal Je 1 kg Klinker. Wie aus den angeführten Daten
ersichtlich ist, übt die Einführung der Schlacke in solchen Mengen praktisch keinen
Einfluß auf den spezifischen Wärmeaufwand sowie auf den Selbstkostenpreis des Klinkers
aus.
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Beispiel 16 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei dikgleichen Ausgangsstoffe
verwendet und die gleiche Hüttenschlacke beigemischt wurde. Die relative Feuchtigkeit
der Hüttenschlacke betrug aber 14%. Der spezifische Wärmeaufwand betrug dabei 698
kcal je 1 kg Klinker. Jedoch wurde während der Durchfijhrung dieser Verfahrensvariante
durch intensive explosionsartige Zerstörung der feuchten Schlacke die Beständigkeit
der Betriebsden führung gestört, was zur Rissewbildung in Gasabzugsröhren und der
Ausfütterung der Anlage führte.
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Beispiel 17 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei dielgleichen Ausgangsstoffe
verwendet und in die gleiche Hüttenschlacke
beigemischt wurde.
Die relative Feuchtigkeit der Hüttenschlacke betrug aber 1%. Der spezifische Wärmeaufwand
betrug dabei 686 kcal je 1 kg Klinker. Es hat sich herausgestellt, daß ein solcher
Feuchtigkeitsgehalt der Hüttenschlacke unzureichend für deren thermische Zerkleinerung
ist, so daß das Vorhandensein von einer bedeutenden Menge an groben Schlackenteilchen
in dem hergestellten Klinker zu verzeichnen war.
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Beispiel 18 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei aber die mittlere
Teilchengröße der dem entkohlten Reaktionsgut beigemischten Schlacke 50 mm betrug.
Der spezifische Wärme aufwand betrug dabei 690 kcal je j kg Klinker. Bei der Durchführung
dieser Verfahrensvariante enthielt der Klinker eine beträchtliche Menge an groben,
miteinander nicht verbundenen Schlackenteilchen, wie es im Beispiel 17 der Fall
war.
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Beispiel 19 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei aber die mittlere
Teilchengröße der dem entkohlten Reaktionsgut beigemischten Schlacke 0,1 mm betrug,
Der spezifische Wärmeaufwand betrug dabei 690 kcal je 1 kg Klinker. Ungeachtet eines
relativ niedrigen Wärmeverbrauches ist der Wirkungsgrad der beschriebenen Verfahreb
ariante unzureichend, weil jede real existierende Schlacke eine wesentlich größere
Teilchengröße aufweist. Deswegen ist zum Erhalten der Schlacke mit einem solchen
Dispersionsgrad deren zusätzliche Zermahlung beziehungsweise mechanische Zerkleinerung
erforderlich, wodurch die Wirtscha.ftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigt wird.
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Beispiel 20 (negativ) Ein Zementklinker wurde im wesentlichen auf
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei aber der Säuregrad
der in das entkohlte Reaktionsgut eingegebenen Hüttenschlacke 1,98 betrug. Bei der
Durchführung des erfindungseine gemäßen Verfahrens wurde versucht, insbesondere
Feuerungsschlacke zu verwenden, welche folgende chemische Zusammensetzung aufwies
(in Gewichtsprozent): Siliziumoxid ..................... 55,3 Aluminiumoxid . .25
Eisenoxid ........................ 10,7 Kalziumoxid . . . . . . . . . . . . 3,24
Magnesiumoxid .................... 1,23 andere Oxide ................. .... Rest
Es hat sich herausgestellt, daß es im Verlaufe des Röstens zur Bildung einer zähflüssigen
Schmelzmasse kam.
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Beispiel 21 (negativ) Ein Zementklinker wurde auf im wesentlichen
die im Beispiel 11 beschriebene Art und Weise hergestellt, wobei aber der Säuregrad
der dem entkohlten Reaktionsgut beigemischten Hüttenschlakke 0,05 betrug. Es wurde
festgestellt, daß die einen solchen Säuregrad aufweisende H5ttenschlacke in ganz
kleinen Mengen anfällt, welche für deren Weiterverwertung in industriemäßigen Produktionsmethoden
eindeutig unzureichend sind.
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Beispiel 22 Ein Zementklinker wurde erfindungsgemäß auf die folgende
Art und Weise hergestellt. Das einem Center ähnliche Kreide, Ton, Asche und Pyritabbrand
enthaltende Rohmehl wurde in einen
Zyklon zwärmeaustauscher in
einer Menge von 179 t/h ununterbrochen eingegeben und auf eine Temperatur von 6000C
vorgewärmt.
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Das vorgewärmte Rohmehl wurde danach in einen Drehrohrofen im Luftstrom
injiziert, wobei die Luftdurchflußmenge 13000 m3/h betrug. Von seiten des Einlauf-
sowie des Auslauf,endes des Drebrohrofens wurde in den letzteren Kohlenstaub aufgegeben.
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50 Gewichtsprozent Kohlenstaub wurden am Auslaufende und die restlichen
50 Gewichtsprozent - am Einlaufende des Drehrohrofens verbrannt. Die Entkohlung
wurde bei einer Temperatur von 8300C im LauSe von 0,6 s durchgeführt. In das schwebende
Gemisch eine aus entkohltem Reaktionsgut wurde der im Beispiel 11 beschriebenen
ähnliche Hochofenschlacke in einer Menge von 0,296 t je 1 t entkohlten Reaktionsgutes
eingegeben. Die beigemischte Hochofenschlacke wies eine relative Feuchtigkeit von
10% sowie auf einen Säuregrad von 1,06. Die mittlere Teilchengröße der Schlacke
betrug 8 mm. Das Rösten des entkohlten Reaktionsgutes wurde bei einer Temperatur
von 14000C durchgeführt.
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Der spezifische Wärmeaufwand betrug 680 kcal je 1 kg Klinker.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann also unter Verwendung von verschiedenartigen
Ausgangsstoffen sowie technologischen Brennstoffen durchgeführt werden.
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Vorstehend sind nur einige konkrete Ausführungsbeispiele des Verfahrens
und Modifikationen der Vorrichtung zu dessen Durchführung angeführt, wobei dem Fachmann
auf diesem Gebiet der Technik offenkundig ist, daß auch andere AusSihrungsvarianten
und Modifikationen möglich sind, wobei aber das Erfindungsder Er findungs, wesen
und -tatbestand im Rahmen der Patentansprüche erhalt bleiben.