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DE3034058A1 - Vorrichtung zum aufsaugen und aufnehmen von schlamm - Google Patents

Vorrichtung zum aufsaugen und aufnehmen von schlamm

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DE3034058A1
DE3034058A1 DE19803034058 DE3034058A DE3034058A1 DE 3034058 A1 DE3034058 A1 DE 3034058A1 DE 19803034058 DE19803034058 DE 19803034058 DE 3034058 A DE3034058 A DE 3034058A DE 3034058 A1 DE3034058 A1 DE 3034058A1
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Germany
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sludge
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water
collecting basin
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Karl 8901 Welden Wiedemann
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F7/00Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
    • E03F7/10Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsaugen und Aufnehmen von Schlamm, insbesondere ein Kanalreinigung s- und/oder Kanalentleerungsfahrzeug, mit einer Saugleitung, die in einen Schlammabfuhrbehälter roün-5 det, der einen verschließbaren Schlammauslaß und einen unabhängig hiervon aktivierbaren Wasserauslaß aufweist.
Bei Anordnungen dieser Art .ist es vielfach nicht zu verhindern, daß zusammen mit den auf einer Deponie 10 abzuladenden FestSteffen auch sehr viel Wasser in den
Schlammabfuhrbehalter gelangt, was dazu führt, daß dessen Aufnahmevermögen schon nach verhältnismäßig kurzer Saugzeit erschöpft ist. Um jedoch eine möglichst große Menge an Feststoffen aufnehmen zu können, wird das hiermit aufgenommene Wasser über den Wasserauslaß abgelassen, während die Peststoffe im Abfuhrbehälter zurückgehalten werden·
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist der Abfuhrbehälter hierzu mit einem absperrbaren, im Be- reich zwischen Behälterboden und Behälterdecke angeordneten Auslaßstutzen versehen. Beim Öffnen des Auslaßstutzens sinkt der Wasserspiegel im Schlammabfuhrbehalter bis auf das Niveau des Auslaßstutzens ab. Anschließend steht daher der hierüber sich befindende Raum für eine weitere Aufnahme von Schlamm und Wasser zur Verfügung. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis die Schlammfüllung das Niveau des Auslaßstutzens erreicht hat. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß der Auslaßstutzen nur zwischen zwei Saugperioden und nach Abwarten einer gewissen Zeitspanne, in welcher die Feststoffe sich nach unten absetzen können, geöffnet werden kann, was zu einer diskontinuierlichen Arbeitsweise mit großen Zeitverlusten führt. In diesem Zusammenhang ist nämlich zu berücksichtigen, daß der über die Saugleitung in den Schlammabfuhrbehalter eintretende Förderstrom im Schlammabfuhrbehalter eine sehr starke Turbulenz verursacht, so daß verhältnismäßig lange Absetzzeiten in Kauf genommen werden müssen. Ungeachtet dessen besteht bei den bekannten Anordnungen aber auch die Gefahr, daß zusammen mit dem Wasser ein nicht unbeträchtlicher Anteil von Schwebstoffen durch den Wasserauslaß wieder in den Kanal zurückgeführt wird,
wenn nicht außerordentlich lange Absetzzeiten abgewartet werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß der oberhalb des Auslaßstutzens sich befindende Raum praktisch nicht mit Schlamm gefüllt werden kann, so daß sich hier trotz des Ablassens von Wasser zwischen aufeinanderfolgenden Saugperioden ein verhältnismäßig hoher Zeitanteil für die Fahrten zur Deponie ergibt·
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und daher kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß nicht nur ein hoher Schlammaufnahmegrad und ein hoher Wasserreinigungsgrad erreicht werden, sondern daß gleichzeitig auch eine kontinuierliehe Arbeitsweise sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wasserauslaß eine aus dem Schlamraabfuhrbehälter herausgeführte, über eine Pumpe· laufende Überlaufleitung aufweist, deren saugseitiger Abschnitt zumindest innerhalb des Schlammabfuhrbehälters beweglich ausgebildet und mit seinem Eingangsquerschnitt an den Innenraum eines schwimmenden Sammelbeckens angeschlossen ist, dessen Innenraum über eine dem Inhalt des Schlammabfuhrbehälters ausgesetzte Filterwand zugänglieh ist, der eine Reinigungseinrichtung mit mindestens einer auf ihre Innenseite gerichteten Strahldüse zugeordnet ist, die über eine von dem der Pumpe nachgeordneten, zum Ausgangsquerschnitt führenden, druckseitigen Abschnitt der Überlaufleitung abzweigenden, im Bereich ihres in den Sch'lammabf uhr behälter eingeführten Abschnx^.ts beweglich ausgebildeten Versorgungsleitung mit gefiltertem Wasser beaufschlagbar
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ist.
Die Verwendung eines schwimmenden, über eine Filterwand zugänglichen Sammelbeckens, das über eine Überlaufleitung mit einer nachgeordneten Pumpe gekoppelt ist, stellt sicher, daß auch während des Saugbetriebs Wasser, und zwar in gefiltertem Zustand, aus dem Schlammabfuhrbehälter abgezogen werden kann. Die aus dem Wasser ausgefilterten Feststoffe werden in vorteilhafter Weise im Abfuhrbehälter zurückgehalten.
Das unter Umständen in den Kanal zurücklaufende Wasser kann daher keine erneute Schlammablagerung.bildeno Das Niveau des schwimmenden Sammelbeckens und damit des Eingangsquerschnitts der Überlaufleitung paßt sich automatisch dem Wasserstand im Schlammabfuhrbehalter an, was eine nahezu vollständige Schlammfüllung erlaubt. Die Beaufschlagung der der Filterwand zugeordneten Reinigungseinrichtung mit gefiltertem Überlaufwasser stellt sicher, daß die Reinigungseinrichtung, welche dafür sorgt, daß die in das Filter eindringenden Schmutzteilchen in den Schlammabfuhrbehälter zurückgedrängt werden, aktiviert wird, sobald und solange Wasser abgepumpt wird, was eine hohe Funktionssicherheit erwarten läßt.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Filterwand als*Boden des Sammelbeckens ausgebildet sein, in den die Überlaufleitung von außen eingesetzt ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß bereits bei geringem Wasserstand innerhalb des Sammelbeckens gefiltertes Wasser zur Verfügung steht, das leicht in die Überlaufleitung gelangt.
In zweckmäßiger Fortführung der vorstehend umrissenen Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann das Sammelbecken mit einer mit Abstand unterhalb des als Filterwand ausgebildeten Bodens angeordneten, die Überlaufleitung umfassenden Stützscheibe versehen sein. Diese verhindert, daß das Filter bei abenehmendem Wasserstand auf dem Schlamm aufsitzt. Gleichzeitig werden durch die unterhalb der Filterwand angeordnete Stützscheibe die die Filterwand durchsetzenden Reinigungsstrahlen abgefangen, so daß hiervon keine Turbulenz und Aufwirbelung von Schlamm ausgehen kann»
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die umlaufende Seitenwandung des Sammelbeckens als mit einer Luftkammer versehener Schwimmer ausgebildet ist. Diese Maßnahme ergibt eine hohe Stabilität des schwimmenden Sammelbeckens.
Vorteilhaft kann das Sammelbecken an einem Schwenkbügel befestigt sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Abkippen von Schlamm die zum Sammelbecken führenden Anschlußleitungen nicht überbeansprucht werden.
Zur Bewerkstelligung einer Vorreinigung des über die Siebwand in das Sammelbecken aufzunehmenden Wassers kann der Schlammabfuhrbehälter mit einer eine bewegliche Klappe aufweisenden Siebwand versehen sein, die eine das Sammelbecken aufnehmende Kammer von einer durch die Saugleitung beaufschlagten Kammer abtrennt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der übergeord-
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neten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Reinigungseinrichtung einen parallel zur zugeordneten Filterwand angeordneten, um eine zur Filterwand etwa lotrechte Drehachse drehbar gelagerten Düsenbalken aufweist, der mit gegenüber der Drehachse leicht geneigten Düseribohrungen versehen ist· Diese Maßnahmen stellen sicher, daß der Düsenbalken bei Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit automatisch in eine die zugeordnete Filterwand überstreichende Drehbewegung versetzt wird·
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann die Überlaufleitung im Bereich der Druckseite der Pumpe mit einem gegenüber der Abzweigung der Reinigungsleitung stromabwärts ange-» ordneten, vorzugsweise als einstellbares Rückschlagventil ausgebildeten Absperrorgan und mit einem diesem vorgeordneten Druckschalter versehen sein, mittels dessen die Pumpe abschaltbar ist. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß die Förderleistung der Pumpe mit Sicherheit zum Aufbau des von der Reinigungseinrichtung benötigten Drucks verwendet wird, und daß die Pumpe automatisch stillgelegt wird, sobald dieser Druck zusammenbricht, d.h. sobald das im Schlammabfuhrbehälter vorhandene Wasser abgepumpt ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Überlaufleitung über einen im Bereich zwischen dem Absperrorgan und dem Ausgangsquerschnitt angeordneten Hydrozyklon geführt ist, der mit seinem Unterlauf in den Schlammabfuhrbehälter mündet.
Hiermit läßt sich eine Nachreinigung des bereits gefilterten Wassers erreichen. Die vom Hydrozyklon abgeschiedenen Feststoffe werden dabei in vorteilhaf-
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ter Weise in den Schlammabfuhrbehälter zurückgeworfen·
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels·
Die Zeichnung zeigt ein Schlammsaugefahrzeug in schematischer Darstellung·
Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise eines Schlammsaugef ahrzeugs'vsind an sich bekannt und bedürfen daher keiner eingehenden Erläuterung· Das in Figur 1 dargestellte Schlammsaugefahrzeug besteht aus einem kippbar auf einem Fahrzeugchassis 1 montierten, faßförraigen Schlammabfuhrbehälter 2, in den der Mündung sstutzen 3 einer in den zu entleerenden Kanal absenkbaren Saugleitung 4 eingeführt ist. Zur Aktivierung der Saugleitung wird der Schlammabfuhrbehälter 2 in hier nicht näher dargestellter .Weise eva-"kuiert. Der Schlammabfuhrbehälter 2 ist zur Bildung eines Schlammauslasses mit einem schwenkbar gelagerten Deckel 5 versehen. Zum Abkippen des aufgenommenen Schlamms auf eine Deponie werden der Deckel 5 hochgeschwenkt und gleichzeitig der gesamte faßförmige Schlammabfuhrbehälter 2 einseitig aufgebockt.
Beim Aufnehmen von Schlamm aus einem Kanal gelangt normalerweise auch sehr viel Wasser in die Saugleitung 4 und damit in den Schlammabfuhrbehälter 2. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der momentane Wasserstand bei 6 angedeutet. Die unter Wasser liegende Oberkante der Schlammfüllung ist mit 7 bezeichnet· Das Wasser wire zur Erzielung eines hohen Schlamm-
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aufnahmevermögens innerhalb des Schlammabfuhrbehälters 2 über einen Wasserauslaß abgeschieden und gelangt anschließend in den von Schlamm zu befreienden Kanal zurück.
Hierzu ist ein schwimmendes Sammelbecken 8 vorgesehen, dessen in das Wasser eintauchender Bereich zumindest teilweise als Filterwand 9 ausgebildet ist und dessen Innenraum IO mittels einer aus dem Abfuhrbehälter 2 herausgeführten, über eine Pumpe 11 laufenden Überlaufleitung mit der Umgebung verbunden ist. Der in den Schlammabfuhrbehälter 2 hineinragende Abschnitt 12 a dieser Überlaufleitung ist beweglich ausgebildet. Zweckmäßig wird dies durch Verwendung eines einfachen Hochdruckschiauchs bewerkstelligt. Der Abschnitt 12 a der Überlaufleitung kann daher dem schwimmenden Sammelbecken 8, dessen Niveau sich automatisch dem Wasserstand im Schlammabfuhrbehälter 2 anpaßt, ohne weiteres folgen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dem Wasserinhalt des Schlammabfuhrbehälters 2 ausgesetzte Filterwand 9 zweckmäßig als Boden des Sammelbeckens 8 ausgebildet, der infolge des leichten Tiefgangs des Sammelbeckens 8 bereits bei geringem Wasserstand überflutet wird. Zweckmäßig ist daher der Abschnitt 12 a der Überlaufleitung mit seinem Eingangsquerschnitt 13 von außen her in die den Boden des Sammelbeckens 8 bildende Filterwand 9 eingesetzt, was eine zuverlässige Wasserversorgung der Überlaufleitung gewährleistet. Die Filterwand 8 besteht zweckmäßig aus einem tragenden Siebblech, auf dem ein durch ein feines Netz- bzw. Maschenwerk gebildetes Filter befestigt ist.
Die den Innenraum 10 des Sammelbeckens 8 seitlich be-
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grenzende, umlaufende Seitenwandung wird durch einen umlaufenden Schwimmkörper 14 gebildet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach eine oder mehrere Luftkammern 15 enthält. Der die Beckenseitenwandung bildende Schwimmkörper 14 ergibt in vorteilhafter Weise eine sehr stabile Schwimmlage des schwimmenden Sammelbeckens 8 und damit eine zuverlässige Wasserversorgung der Überlaufleitung. Unterhalb der Filterwand 9 ist mit geringem Abstand von dieser eine Stützscheibe 16 angeordnet, die. bei abnehmendem Wasserstand verhindert, daß die Filterwand 9 direkt auf der Schlammfüllung de's" Schlammabfuhrbehälters 2 zur Auflage kommt. Die Stützscheibe 16 kann einfach an der Überlaufleitung befestigt sein, deren dem Sammelbecken 8 zugeordneter Anschlußbereich einfach als Rohrkrümmer 17 ausgebildet sein kann.
Der Filterwand 9 ist eine Reinigungseinrichtung zugeordnet. Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein über seinen hier offenen oberen Rand in 'den Innenraum 10 des Sammelbeckens 8 eingeführter, aus Rohren bestehender, T-förmiger Läufer 18 vorgesehen, dessen Quersteg einen parallel zur Filterwand 9 angeordneten Düsenbalken 19 bildet, der mit auf die Innenseite der Filterwand 9 gerichteten Düsenbohrungen 20 versehen ist. Der Läufer 18 ist mit zur Filterwand 9 etwa lotrechter Drehachse drehbar gelagert. Das hierzu vorgesehene Lager 21 kann einfach an einzelnen am Schwimmkörper 14 befestigten Streben oder zweckmäßig an einem den Innenraum 10 nach oben abschließenden Deckel befestigt sein. Die Düsenbohrungen 20 sind gegenüber der lotrechten Drehachse leicht geneigr. so daß der Läufer 18 bei Beaufschlagung der Düsenbohrungen 20 automatisch infol-
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ge Rückstoßwirkung in eine Drehbewegung versetzt wird, im Verlauf derer der Düsenbalken 19 die gesamte Fläche der Filterwand 9 überstreicht. Die Düsenbohrungen 20 werden mit Wasser beaufschlagt· Hierzu ist der aus Rohren bestehende Läufer 18 über eine Drehkupplung an eine Versorgungsleitung 22 angeschlossen, die von dem der Pumpe 11 nachgeordneten, druckseitigen Abschnitt 12 b der Überlaufleitung abzweigt. Der im Abfuhrbehälter 2 sich befindende, sammelbeckenseitige Abschnitt der Versorgungsleitung 2-2 ist aus demselben Grund wie der innere Abschnitt 12 a der Überlaufleitung beweglich ausgebildet, was durch Verwendung eines einfachen Schlauches bewerkstelligt werden kann. Sobald die Pumpe 11 in Betrieb ist und Wasser aus dem Schlammabfuhrbehalter 2 abzieht, wird gleichzeitig der Düsenbalken 19 beaufschlagt. Die von den Düsenbohrungen 20 abgegebenen Reinigungsstrahlen drängen die an der Filterwand 9 sich anlagernden bzw. in die Filterwand 9 eindringenden Schmutzteilchen in den Schlammabfuhrbehalter 2 zurück. Die die Filterwand 9 durchsetzenden Strahlen werden unterhalb der Filterwand durch die Stützscheibe 16 abgefangen, so daß hierdurch eine Aufwirbelung des Schlamms nicht erfolgen kann.
Der zur Beaufschlagung des Düsenbalkens 19 erforderliche Druck wird durch Staudruck in dem der Pumpe 11 nachgeordneten Abschnitt 12 b der Überlaufleitung erzeugt. Hierzu ist ein bezüglich der Abzweigung der Versorgungsleitung 22 stromabwärts angeordnetes, hier zweckmäßig als federbelastetes, einstellbares Rückschlagventil 23 ausgebildetes Absperrorgan vorgesehen. Dieses Rückschlagventil 23 gibt den Durchflußquerschnitt erst frei, wenn im Abschnitt 12 b der
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Überlaufleitung der gewünschte Staudruck erreicht ist, der zum Betrieb der Reinigungseinrichtung ausreicht. Die zweckmäßig als durch eine Kreiselpumpe gebildete Niederdruckpumpe ausgebildete Pumpe 11 kann bei automatisierter Betriebsweise einfach durch einen im Abfuhrbehälter 2 angeordneten Schwimmerschalter aktivierbar sein· Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Pumpe 11 durch Hand mittels Knopfdruck einschaltbar sein. Die Schaltknöpfe sind bei 24 angedeutet.
Die Füllung des Schlammabfuhrbehälters wird hierbei durch ein nicht näher dargestelltes Schauglas beobachtet. Sobald die Wasserfüllung einen vorgegebenen Stand erreicht hat, wird die Pumpe 11 eingeschaltet, die dafür sorgt, daß zumindest soviel Wasser aus dem Schlammabfuhrbehälter 2 abgeschieden wird, wie über die Saugleitung 4 neu eingespeist wird, was in vorteilhafter Weise einen ununterbrochenen Saugbetrieb gewährleistet, bis der Abfuhrbehälter 2 praktisch nahezu mit Schlamm gefüllt ist. Die Abschaltung der Pumpe 11 bei erschöpftem Wasservorrat im Schlammabfuhrbehälter 2 erfolgt zur Bewerkstelligung einer schonenden Betriebsweise der Pumpe 11 automatisch. Hierzu ist im druckseitigen Abschnitt 12 b der Überlaufleitung ein Druckschalter 25 angeordnet, der die Pumpe 11 nur solange am Laufen hält, solange der vorgegebene Staudruck herrscht und die Pumpe 11 abschaltet, sobald dieser Druck zusammenbracht. Hierdurch ist auch sichergestellt, daß, sofern sich beim Starten der Pumpe 11 der gewünschte Staudruck nicht sofort aufbaut, ein weiterer Betrieb der Pumpe nicht möglich ist.
Die Überlaufleitung kann im Bereich hinter dem Rückschlagventil 23 dire::^ in die Umgebung münden. Das über den entsprechenden Ausgangsquerschnitt in die
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Umgebung ausfließende Wasser hat die Filterwand 9 passiert und weist daher einen guten Reinigungsgrad auf· Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Nachreinigung des bereits gefilterten Wassers ein Hydrozyklon 26 vorgesehen, der mit seinem Zulauf an einen weiteren, hinterhalb des Rückschlagventils 23 vorgesehenen Abschnitt 12 c der Überlaufleitung angeschlossen ist. Der den abgeschiedenen Schmutz auswerfende Unterlauf des Hydrozyklons 26 mündet in den Schlammabfuhrbehälter 2· An- den mit nachgereinigtem Wasser beaufschlagten Oberlauf des Hydrozyklons 26 ist ein weiterer Abschnitt 12 d der Überlaufleitung angeschlossen, der mit einem in die Umgebung mündenden Ausgangsquerschnitt 27 versehen ist, über welchen das nachgereinigte Wasser abläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll dieses Wasser direkt wieder in den Kanal zurücklaufen, der mit Hilfe der Saugleitung 4 von Schlamm befreit werden soll. Im Falle eines Kanalreinigungs- und Schlammaufsaugefahrzeugs könnte dieses Wasser aber auch· in einen mitgeführten Tank eingespeist werden, von dem aus eine in den zu reinigenden Kanal absenkbare Reinigungsdüse mit Reinigungswasser beaufschlagbar ist. Das schwimmende, mit einer Filterwand versehene Sammelbecken würde auch hierbei in vorteilhafter Weise einen kontinuierlichen Sauge- und Spülbetrieb ermöglichen.
Der Schlammabfuhrbehälter 2 ist durch eine Siebwand 28 in zwei Kammern 29 bzw. 30 unterteilt, von denen die größere Kammer 30 den Mündungsstutzen 3 der Saugleitung 4 und die kleinere Kammer 29 das schwimmende Sammelbecken 8 aufnimmt. Die Siebwand 28 hält grobe Feststoffe in der Kammer 29 zurück, was bereits
eine Vorreinigung des die Filterwand 9 durchsetzenden Wassers bewerkstelligt und gleichzeitig sicherstellt, daß die Schlammfaulung in der Kammer 30 langsamer wächst als in der Kammer 29, so daß dem schwimmenden Sammelbecken 8 über eine lange Betriebszeit hinweg ein großer Freiraum bereitgehalten wird. Die Siebwand 28 ist mit einer schwenkbaren, in der Ruhestellung leicht schräggestellten Klappe 31 versehen, die beim Abkippen des Schlamms die Kammer 30 freigibt, so daß auch die hierin sich befindende Schlammfüllung ent- fernt wird. Die Schrägstellung der Klappe 31 verhindert Pendelbewegungen während der Fahrt. Das schwimmende Sammelbecken 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel an einem bei 32 angedeuteten Schwenkbügel be- festigt, der eine ausgezeichnete Stabilisierung bewirkt und das Sammelbecken 8 beim Abkippen des Schlamms in Stellung hält.
Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht nur eine praktisch vollständige Schlammbeladung des Schlammabfuhrbehälters 2 gestatten und einen hohen Wasserreinigungsgrad bewerkstelligen, sondern gleichzeitig auch eine kontinuierliche Arbeitsweise, d.h. gleichzeitigen Saug- und Wasserabscheidebetrieb sicherstellen und damit insgesamt eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit erwarten lassen.
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Leerseite

Claims (9)

Ansprüche 10
1) Vorrichtrung zum Aufsaugen und Aufnehmen von Schlamm, insbesondere Kanalreinigungs- und/oder Kanalentleerungsfahrzeug, mit einer Saugleitung (4), die in einen Schlammabfuhrbehälter (2) mündet, der einen verschließbaren Schlammauslaß und einen unabhängig hiervon aktivierbaren Wasserauslaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauslaß eine aus dem Schlammabfuhrbehälter (2) herausgeführte, über eine Pumpe (11) laufen-• de Überlaufleitung (I2a bis 12d) aufweist, deren saugseitiger Abschnitt (12a) zumindest innerhalb des Schlammabfuhrbehälters (2) beweglich ausgebildet und mit seinem Eingangsquerschnitt (13) an den Innenraum (10) eines schwimmenden Sammelbeckens (8) angeschlossen ist, dessen Innenraum (10) über eine dem Inhalt des Schlammabfuhrbehäl-
ters (2) ausgesetzte Filterwand (9) zugänglich ist, der eine Reinigungseinrichtung mit mindestens einer auf ihre Innenseite gerichteten Strahldüse (20) zugeordnet ist, die über eine van dem der Pumpe (11) nachgeordneten, zum Ausgangsquerschnitt (27) führenden, druckseitigen Abschnitt (12b) der Überlaufleitung abzweigende , im Bereich ihres in den Schlammabfuhrbehälter (2) eingeführten Abschnitts beweglich ausgebildete Versorgungsleitung (22) mit gefiltertem Wasser beaufschlagbar ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwand (9) als Boden des Sammelbeckens (8) ausgebildet ist, in den der saugseitige Abschnitt (12a) der Überlaufleitung von außen eingesetzt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelbecken (8) mit einer mit Abstand unterhalb des als Filterwand (9) ausgebildeten Bodens angeordneten, die Überlaufleitung umfassenden Stützscheibe (16) versehen ist.
4·) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Seitenwandung des Sammelbeckens (8) als Schwimmkörper (14) ausgebildet ist, der vorzugsweise mit einer oder mehreren Luftkammern (15) versehen ist.
5) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelbecken (8) an einem Schwenkbügel (32) befestigt ist.
Λ Β * «I *■·* Ψ *
6) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammabfuhrbehälter (2) mit einer eine bewegliche Klappe (31) aufweisenden Siebtrennwand
(28) versehen ist, die eine das Sammelbecken (8) aufnehmende Kammer (30) von einer durch die Saugleitung (4·) beaufschlagten Kammer (29) abtrennt.
7) "Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung einen parallel zur zugeordneten Filterwand. (9) angeordneten, um eine zur Filterwand etwa lotrechte Drehachse drehbar gelagerten Düsenbalken (19) aufweist, der mit gegenüber der Drehachse leicht geneigten Düsenbohrungen
(20) versehen ist.
8) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7? dadurch gekennzeichnet, daß der druckseitige Abschnitt (12b) der Überlaufleitung mit einem gegenüber der Abzweigung der Versorgungsleitung (22) stromabwärts angeordneten, vorzugsweise als einstellbares Rückschlagventil (23) ausgebildeten Absperrorgan und mit einem diesem vorgeordneten Druckschalter (25) versehen ist, mittels dessen die vorzugsweise als Drehkolbenpumpe ausgebildete Pumpe (11) abschaltbar ist.
9) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung über einen im Bereich zwischen dem Absperrorgan (Rückschlagventil 23) und dem Ausgangsquerschnitt (2 ') angeordneten Hydrozyklon (26)
geführt ist, der mit seinem Unterlauf in den Schlammabfuhrbehälter (2) mündet.
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