DE3032204C2 - Schrämwalze für eine Walzenschrämmaschine - Google Patents
Schrämwalze für eine WalzenschrämmaschineInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrämwalze für eine Walzenschrämmaschine mit Düsen für Hochdruckflüssigkeitsstrahlen,
mit zum Liegenden paralleler Rotationsachse und mit Schrämmeißeln auf ihrer Umfangsfläche.
Es gehören Abbaumaschinen zum vorbekannten Stand der Technik, deren Schrämwalzen auf ihrem Umfang
und auf der abbaustoßseitigen Stirnfläche sowohl Schrämmeißel als auch Düsen zum Absprühen von
Hochdruckflüssigkeit tragen (DE-OS 25 48 952).
Beim Flözabbau mittels Walzenschrämmaschinen finden die Schrämwalzen am Rande des Abbaustoßes eine
geringere Mineralhärte vor als im Schramtiefsten. Dieser Härteunterschied ist eine Folge des hohen Gebirgsdruckes,
der wegen des Strebraumes oberhalb der das Gewinnungsfeld begrenzenden Flözschichten einen
Größtwert annimmt und daher auf die unmittelbar neben dem Strebfördermittel anstehenden Mineralschichten
in erheblich höherem Maße einwirkt und sie höher belastet als die Mineralschichten des tieferen Flözbereiches.
Unter diesem Gebirgsdruck lockert sich das Mineralgefüge, so daß die randnahen Schichten des Abbaustoßes
dazu neigen, auszubrechen. Daher finden die das Flöz hereingewinnenden Schrämwalzen am Strebrand
einen erheblich geringeren Schneidwiderstand vor als im Schramtiefsten, wo ihre Schrämmeißel auf sehr harten
Mineralschichten treffen und daher am höchsten belastet sind. Zur Verbesserung der Laufruhe einer
Schrämwalze, aber auch um die im Schramtiefsten arbehenden
Schrämmeißel zu entlasten, hat man hier deren Folgeabstand, insbesondere auf dem Schlußring einer
Schrämwalze, erheblich reduziert und den Walzenumfang hier dichter mit Schrämmeißeln besetzt Vor
allen Dingen deshalb entsteht in diesem Walzenbereich
ίο besonders viel Staub, der die Gewinnungsarbeit einer
Walzenschrämmaschine erheblich belastet und dazu zwingt, bei ihrem Einsatz Maßnahmen zur Staubbekämpfung
einzuleiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen.
die den im Schramtiefsten besonders hohen Staubanfall reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der eingangs erläuterten Schrämwalze aus und schlägt
vor, der Schrämwalze vor ihrer im Schramtiefsten befindlichen Stirnseite einen an der Rotation nicht teilnehmenden
Düsenhalter zuzuordnen, der mit den Düsen besetzt ist, die in Maschinenfahrtrichtung gerichtet sind
und gleichmäßig über die Höhe des Schrämwalzendurchmessers verteilt sind. Der Vorteil dieser Lösung
besteht einmal darin, daß mit Hilfe der im Schramtiefsten wirkenden Düsen das hier besonders harte Mineral
gelöst wird, das die Schrämmeißel einer Schrämwalze hoch belastet und wegen des verhältnismäßig dichten
Meißelbesatzes der Schrämwalze an dieser Stelle zu einer hohen Staubbelastung führt, zum anderen aber
auch darin, daß nunmehr jeglicher Aufwand zur Steuerung der Düsenbeaufschlagung, die wegen der Walzenrotation
bekanntlich nur dann mit Hochdruckflüssigkeit versorgt werden, wenn sie auf den Abbaustoß gerichtet
sind, entfällt.
Zweckmäßig ist es, um die Düsen dicht an das zu
schneidende Mineral heranzubringen, wenn der Düsenhalter aus einer dem Schrämwalz-endurchmesser angepaßten,
auf der Schrämwalzenachse .jcfestigten rotationssymmetrischen,
dünnwandigen Scheibe besteht, die mit über ihren Umfang in zwei Gruppen verteilten Düsen
besetzt ist, von denen die eine Gruppe nur in der einen und die andere nur in der anderen Walzenschrämmaschinenfahrtrichtung
beaufschlagbar sind.
Es ist aber auch möglich, bei Schrämwalzen, die je ein
um ihre Achse verschwenkbares Räumblech aufweisen, das Räumblech an seinem im Schramtiefsten befindlichen
Ende, an der aus der Schrämwalzenstirnfläche vorstehenden Achse, zusätzlich zu lagern und hier mit einer
Abstützung zu versehen, die an ihrem dem Räumblech abgewandten Ende eine mit Düsen besetzte und im
Sch: ämwalzendurchmesser angepaßte Halbkreisfläche
ist. Diese Düsen schneiden das abbaustoßseitige Ende der Schrämwalze und auch die Stütze des Räumbleches
frei und lösen staubfrei das in diesem Schrämwalzenbereich besonders harte Mineral.
Es empfiehlt sich, die Düsen entweder radial oder tangential zum Schrämwalzenumfang auszurichten und
sie so anzuordnen, daß sie in wechselnder Folge in Achsrichtung der Schrämwalze einander entgegengesetzte
Neigungen aufweisen. Der Wirkungsbereich der von ihnen ausgehenden Hochdruckflüssigkeitsstrahlen erstreckt
sich dann zumindest über den hinteren Teil der Schrämwalzenbreite bzw. über die Breite des Schlußringes,
so daß schon mit wenigen über den Umfang verteilten Düsen der Schlußring bzw. der Düsenhalter oder
der im Schramtiefsten befindliche Schrämwalzenbereich bis zur Walzenstirnfläche hin vollständig freige-
schnitten werden kann.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den mit einer Schrämwalze besetzten Tragarm
einer Walzenschrämmaschine in Teilansicht,
F i g. 2 die entsprechende Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels,
Fig.3 eine abbaustoßseitige Ansicht gegen die
Schrämwalze einer Walzenschrämmaschine und ι ο
F i g. 4 eine Einzelheit in einem Schnitt.
Der Tragarm der nicht dargestellten Walzenschrämmaschine ist mit 1 und die an ihm drehbar gelagerte
Schrämwalze ist mit 2 bezeichnet Letztere ist mit Schrämmeißeln 3 besetzt, die in am Außenrand der
schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten 4 befestigte Schrämmeißelhalter 5 eingesetzt sind.
In dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 erstrekken
sich diese schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten 4 praktisch über die ganze Länge der
Schrämwalze 2. Lediglich ein verhältnismäßig schmaler Teil des Schrämwalzenkörpers 6, der im Schramtiefsten
liegt, wo das zu lösende Mineral seine größte Ivärte hat, ist von Mitnehmerleisten 4 und Schrämmeißeir. 3 frei
und stattdessen mit Hochdruckdüsen 7 besetzt, von denen mehrere über den Umfang der Schrämwalze 2 verteilt
sind. Diese Hochdruckdüsen 7, die nur dann mit Hochdruckflüssigkeit beaufschlagt werden, wenn sie
dem vor der Schrämwalze 2 anstehenden Mineral zugewandt sind, lösen mit Hilfe eines Flüssigkeitsstrahl 8
den unmittelbar vor ihnen anstehenden Teil des Minerals.
In dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1 befinden sich die Hochdruckdüsen 7 im Umfangsbereich des
Schrämwalzenkörpers 6 und somit in einiger Entfernung von der anzugreifenden Wand des in Fahrtrichtung
vor der Schrämwalze 2 anstehenden Abbaustoßes.
Es ist aber auch möglich, die Mitnehmerleisten 4 bis in die Ebene der Schrämwalzenstirnfläche zu führen und
die Düsen 7 im Bereich der äußeren Mitnehmerleistenkante und damit in unmittelbarer Nähe des zu lösenden
Minerals anzuordnen, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.
Ebenso kann aber auch der mit 9 bezeichnete Bereich des Schrämwalzenkörpers 6 ein gesondertes Bauteil
sein, das als Scheibe ausgebildet ist und mit der im Innern des Schrämwalzenkörpers 6 befindlichen, sich an
der Schrämwalzendrehung nicht beteiligenden Achse verbunden sein. Eine solche Scheibe 9. die die Funktion
eines Düsenhalters hat und den Schrämwalzenkörper 6 abschließt, ist mit über ihren Umfang verteilten Düsen 7
versehen, die zwei Gruppen bilden, von denen nur die in Maschinenfahrtrichtung vordere, also auf den Abbaustoß
weisenue Düsengruppe mit Hochdruckflüssigkeit beaufschlagt ist.
In dem Ausführun<;sbeispiel nach der F i g. 2 trägt die
Schrämwalze 2 auf ihrer im Schramtiefsten befindlichen Stirnfläche einen Schlußring 10. der fest mit dem
Schrämwalzenkörper 6 verbunden ist und daher an der Schrämwalzendrehung teilnimmt. Dieser Schlußring 10.
dessen Durchmesser mit dem Außendurchmesser der schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten
4 übereinstimmt, trägt über seinen ganzen Umfang verteilte Düsen 7, die nur in dem Moment mit Hochdruckflüssigkeit
beaufschlagt werden, wenn sie dem vor der Schrämwalze 2 anstehenden Teil des Abbaustoßes 11
zugewandt sind.
In der Regel ist jeder Schrämwalze 2 ein um die Schrämwalzenachse 12 schwenkbar gelagertes Räumblech
13 zugeordnet, das den dem Abbaustoß 11 abgewandten Umfangsteil der Schrämwalze 2 abdeckt und in
Verbindung mit den Mitnehmerleisten 4 für den Haufwerksaustrag sorgt. Dieses Räumblech 13 ist in dem
Ausführungsbeispiel nach der Fig 3 nicht nur an seinem maschinenseitigen Ende, sonde-n auch im Bereich
des Schramtiefsten an der hier aus der Schrämwalzenstirnfläche vorstehenden Achse 12 gelagert Dazu ist es
mit einer Abstützung 14 versehen, die auf der dem Räumblech 13 abgewandten Achsenseite in eine fächerförmige,
bis zu den Außenkonturen der Schrämwalze 2 reichende Verbreiterung 15 übergeht. Im Umfangsbereich
dieser Verbreiterung 15 angeordnete Hochdruckdüsen sorgen auch hier für den erforderlichen Freischnitt
der Schrämwalze 2 und der Abstützung des Räumbleches 13 und lösen das anstehende besonders
harte Mineral. Sie sind ständig mit Hochdruckflüssigkeit beaufschlagt und nehmen beim Fahrtrichtungswechsel
der Walzenschrämmaschine mit dem Schwenken des Räumbleche,1· 13 selbsttätig ihre neue Betriebslage ein.
In allen Ausführungsbeispielen kö;v ^n die Düsen 7
radial oder tangential auf dem umfang äer Schrämwaizenkörpers
6, im Bereich der Mitnehmerleistenaußenkante oder auf dem Schlußring 10 der Schrämwalze 2
bzw. dem Düsenhalter 9 bzw. 10 angeordnet sein. Sie werden, v,ie beispielsweise in der F i g. 4 dargestellt, einzeln
oder paarweise über je eine Radialbohrung 16 von der nicht dargestellten zentralen Flüssigkeitszuleitung
der Schrämwalze 2 aus mit Hochdruckflüssigkeit versorgt, die sie, um das Schrämwalzenendj, den Schlußring
10 oder den Düsenhalter 9 bzw. 10 auf seiner ganzen Breite freizuschneiden, in einer in Achsrichtung der
Schrämwalze 2 geneigten Stellung auf den Abbaustoß 11 absprühen.
. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schrämwalze für eine Walzenschrämmaschine mit Düsen für Hochdruckflüssigkeitsstrahlen, mit
zum Liegenden paralleler Rotationsachse, mit Schrämmeißeln auf ihrer Umfangsfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schrämwalze vor ihrer im Schramtiefsten befindlichen Stirnseite
ein an der Rotation nicht teilnehmender Düsenhalter zugeordnet ist, der mit den Düsen besetzt ist,
die in Maschinenfahrtrichtung gerichtet sind und gleichmäßig über die Höhe des Schrämwalzendurchmessers
verteilt sind.
2. Schrämwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenhalter (9) eine dem
Schrämwalzendurchmesser angepaßte, auf der Schrämwalzenachse (12) befestigte rotationssymmetrische,
dünnwandige Scheibe ist, die mit über ihren Umfang in zv,ei Gruppen verteilten Düsen (7) besetzt
ist, von denen die eine Gruppe nur in der einen und die andere nur in der anderen Walzenschrämmaschinenfahrtrichtung
beaufschlagbar sind.
3. Schrämwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ein um ihre Achse verschwenkbares
Räumblech aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumblech (13) an seinem im Schramtiefsten
befindlichen Ende an der aus der Schrämwalzenstirnfläche vorstehenden Achse (12) zusätzlich gelagert
ist und hier eine Abstützung (14) aufweist, die an ihrem dem RäL.nblech (13) abgewandten Ende eine
mit den Düsen (7) besetzte und ^m Schrämwalzendurchmesser
angepaßte Halbkreisfläche (15) ist.
4. Schrämwalze nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (7) radial oder tangential zum Schrärnwalzenurr.fang
gerichtet sind und in wechselnder Folge in Achsrichtung der Schrämwalze (2) einander entgegengesetzte
Neigungen aufweisen.
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