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Die Erfindung betrifft einen Füllbleistift mit beim Schreiben selbst-
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tätig erfolgendem Minenvorschub, der ein axial bewegliches Minenführungsrohr
aufweist, das zumindest teilweise aus der Schaftspitze austritt, sowie mit einer
Klemmvorrichtung zum Festhalten der Mine während dem Schreiben und mit einem Federelement
ausgestattet ist, das sich axial zwischen dem Minenführungsrohr und der Klemmvorrichtung
befindet und am rückwärtigen Ende des Minenführungsrohres oder an einem mit diesem
verbundenen beziehungsweise in Berührung stehenden Ansatz abstützt.
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Ein derartiger Flüllbleistift ist beispielsweise aus der US-PS 3 424
535 bekannt. Der Nachteil dieses bekannten Füllbleistiftes besteht jedoch insbesondere
darin, daß es hierbei erforderlich ist, ein relativ aufwendiges Klemmsystem zu schaffen,
das neben mehreren zusammenwirkenden KlemmeTementen eine Vielzahl von Rollkörpern
aufweist, so daß sich aus aus neben einem besonders störanfälligem auch ein äußerst
teueres Schreibgerät ergibt.
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Zudem ist es nicht möglich, bei eventuell innerhalb des Spitzenbereiches
auftretenden Störungen, wie insbesondere bei Minenbruch und dergleichen, den Füllbleistift
auf einfache Weise zu zerlegen bzw. unkompliziert zu reinigen.
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Aufgrund des mehrteiligen Klemm-Mechanismusses ist es zudem aber auch
nicht immer gewährleistet, daß die jeweilige Folgemine selbsttätig in das Klemmsystem
eingeführt bzw. von diesem anfänglich sicher erfaßt wird.
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Durch die US-PS 3 864 046 ist weiterhin ein Füllbleistift bekannt
geworden, dessen axial bewegliches Minenschutzrohr ebenfalls durch eine Feder beaufschlagt
wird, die sich andererseits an einer Klemmvorrichtung abstützt, auf die eine1 mit
speziellen Durckelementen ausgestattete, weitere Klemmvorrichtung wirkt.
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Da hier aber insbesondere die Klemmelemente der ersten Klemmvorrichtung
ausschließlich aufgrund besonderer Klemmteile an der zweiten Klemmvorrichtung Aelangen
sollen, ist vor allem infolge der hierfür */ an der Mine zur Wirkung
erforderlichen
hohen Reibung ein sicherer Funktionsablauf sowohl beim Klemmen der Mine als auch
bei deren Freigabe zum selbsttätigen Vorschub nicht gewährleistet.
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Darüberhinaus stellen die hier offenbarten beiden Klemmvorrichtungen
wiederum relativ aufwendige Teile dar, so daß auch ein nach diesem Stand der Technik
gebildeter Fullminenstift verhältnismäßig teuer und zudem aber auch störanfällig
ist.
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Ferner ist hierbei insbesondere aufgrund der praktisch indirekt wirkenden
Klemmung der feste Halt der Mine beim Schreiben nicht. gewährleistet, da das hierfür
vorgesehene Klemmrohr der ersten Klemmvorrichtung über einen relativ langen axialen
Bereich zur Wirkung gebracht werden kann, so daß die Mine ggf. bei erhöhtem Schreibdruck
durch diese Klemmvorrichtung rutscht und zum Schreiben ohne erneuten vollständigen
Vorschub nicht mehr benützbar ist.
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Aus der DE-OS 26 11 608 ist es außerdem bereits bekannt gewesen, bei
Füllbleistiften, deren axial bewegliches Minenführungsrohr durch eine Druckfeder
beaufschlagt wird, zusätzlich die Klemmvorrichtung axial federbeaufschlagt auszuführen
und mittels Rollkörper zur Wirkung zu bringen.
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Auch hierbei jedoch ist es erforderlich, eine äußerst komplizierte
Konstruktion, sowohl des Minenschutzrohres als auch der Klemmvorrichtung, zu wäh(en.
um einen bedingt selbsttätigen Minenvorschub zu bewirken.
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Es ist hierbein nämlich ebenfalls zwingend motwendig, zum Nachführen
der Folgemine den Druckknopf zusätzlich zu betätigen, da sonst die Klemmvorrichtung
nicht ausreichend geöffnet wird, um die neue Mine selbsttätig einzuführen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen einfach
aufgebauten, besonders preiswerten und wartungsfreundlichen, aus wenigen Einzelteilen
bestehenden Füllbleistift zu schaffen, dessen
Mine sich analog
zu ihrer Abnützung beim Schreiben selbsttätig nachführt und wobei auch die jeweiligen
Folgeminen selbsttätig nachgeführt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das rückwärtige
Ende des Federelementes an dem vorderen Ende der Klemmvorrichtung unter axialer
und radialer Druckeinwirkung auf diese anliegt, daß die Klemmvorrichtung als direkt
auf die Mine wirkende Klemmzange ausgebildet ist und zumindest im Druckbereich des
Federelementes konisch verlaufende Stützzonen aufweist und daß die Berührungszone
der Klemmvorrichtung mit der Klemmbuchse beziehungsweise mit der Gleitbuchse selbsthemmungsfrei
ausgebildet ist.
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Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und konstruktiv
vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen dargestellt und werden nachfolgend
mit Hilfe der Abbildungen näher erläutert.
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Hierbei zeigt: Figur 1 eine Ausführungsform mit wahlweiser Druckknopf-Betätigung,
Figur 2 eine Ausgestaltungsform ohne Druckknopf, Figur 3 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie III - III in Figur 2, Figur 4 eine vergrößerte Teilansicht einer
weiteren Ausführungsform, Figur 5 eine vergrößerte Teilansicht der Ausführungsform
gemäß Figur 2, Figur 6 eine zusätzliche Alternative der Ausführungsmöglichkeit,
Figur 7 eine vergrößerte Darstellung des Minenführungsrohres und Figur 8 ebenfalls
eine vergrößerte Ausführung des Minenführungsrohres in alternativer Ausbildung zu
Figur 7, Figur 9 eine Variante des Klemmvorrichtung
Die in Figur
1 gezeigte Ausführungsform stellt cilaen Füllbleistift 1 dar, dessen Minenführungsrohr
2 axial beweglich in dem abnehmbaren Schaftspitze 31 des Gehäuses 3 angeordnet ist
und einen Ansatz 21 aufweist, in dessen Verlängerung sich einstückig angeformt ein
Federelement 63 axial in das Innere des Schreibstiftes hinein erstreckt.
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Das rückwärtige Ende 64 des Federelementes 63 kommt hierbei an der
sich konisch nach innen verjüngenden Stützzone 44 des vorderen Endes 41 der Klemmvorrichtung
4 zur Anlage.
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Durch auch in Ruheposition ständig auf das vordere Ende 41 der Klemmvorrichtung
4 wirkenden schwachen axialen und insbesondere radialen Druck wird die beispielsweise
insgesamt als druck- bzw. federlos ausgebildete Klemmvorrichtung 4 radial aufgedrückt,
so daß diese auch im Bereich des kleinsten Durchmessers der Bohrung 48, die hier
zur besseren Deutlichkeit nicht eingezeichnete Mine (5) vollständig freigibt bzw.
durchfallen läßt.
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Wird jedoch eine Klemmvorrichtung mit radial nach außen wirkender
Eigenfederung gewählt, so kann das Federelement bb bzw. 6) auch so kurz ausgebildet
sein, daß es in Ruheposition des Stiftes nicht an der Klemmvorrichtung 4 anliegt,
sondern erst beim Schreiben bzw.
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beim Beginn der Vorschubbewegung deren vorderes Ende beaufschlagt.
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Ober die Rollkörper 47, die an der konischen Innenbohrung 73 des
vorderen Endes 71 der axial beweglichen Gleitbuchse 77 anliegen, wird die besonders
leichte Beweglichkeit und selbsthemmungsfreie Lagerung der Klemmvorrichtung innerhalb
der Gleitbuchse 77 bewirkt.
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Die Gleitbuchse 77 ist hierbei insbesondere deshalb axial beweglich
innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet, damit sich die eventuell vorhandenen Durchmesser-Differenzen,
die bei der Fertigung der Klemmvorrichtung, der konischen Innenbohrung, sowie der
Rollkörper auftreten können, auf einfachste Wiese selbsttätig ausgleichen.
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Darüberhinaus diese diese Beweglichkeit der manuellen Vorschubbetätigung
über die Kappe 9, wobei sich das vordere Ende 81 des Minenrohres 85 teilweise in
das mittels Schlitzen radial federnde rückwärtige Ende 72 der Gleitbuchse 77 einschiebt
und diese durch Haftreibung axial vor und zurück bewegt.
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Die Bewegung wird durch den Bund 78 begrenzt, der beispielsweise an
der Stirnseite des Hauptteiles 33 und an einer Anschlagfläche 34 innerhalb der Schaftspitze
31 des Gehäuses 3 anschlägt. Die freien axialen Gleitwege der Gleitbuchse 77, der
Klemmvorrichtung 4 und des Minenrohres 85 sind hierbei so zu bemessen, und aufeinander
abzustimmen, daß bei der Bewegung des Minenrohres 85 nach unten zuerst die Gleitbuchse
77 von diesem beaufschlagt und,unter indirekter Mitnahme der Klemmvorrichtung 4,
der Mine (5) und ggf. des Minenführungsrohres 21 zur Stiftspitze hin bewegt wird,
und daß die Klemmvorrichtung 4 erst wenn die Gleitbuchse 77 die Anschlagfläche 34
erreicht hat, von dem vorderen Ende 81 des Minenrohres 85 ebenfalls direkt beaufschlagt
und zwangsweise weiter mitgenommen wird, wodurch sie sich öffnet und die Mine (5)
freigibt. Beim Loslassen der Kappe 9 und Zurückgleiten des Minenrohres 85 wird in
umgekehrter Folge von dem Federelement 6 bzw. 63 zunächst die Klemmvorrichtung 4
und dann die Gleitbuchse 77 nach hinten vewegt.
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Bei Erreichen der Ruheposition bleibt die Klemmvorrichtung 4 zunächst
noch geöffnet, während sie sich durch den zusätzlichen Druck beim Schreiben über
die konische Innenbohrung 73 und die Rollkörper 47 schließt und die Mine festhält.
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Das Minenführungsrohr 2 liegt in Ruheposition mit der Vorderseite
des Ansatzes 21 am Grund der vergrößerten Bohrung innerhalb der Schaftspitze 31
an und ragt um den üblichen, bzw. gewünschten Gleitrohrvorstand von z.B. 4 bis 6
mm aus der Schaftspitze 31 heraus. Ein innerer Anschlag erübrigt sich, wenn ausreichend
innerer Gleitweg vorhanden ist.
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Die Klemmvorrichtung 4 weist weiterhin Radialschlitze 45 auf, die
diese fast vollständig axial durchdringen, wodurch eine besonders weiche radiale
Beweglichkeit der Klemmvorrichtung erzielt wird.
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Mit dem rückwärtigen Ende 42, das einen konischen Mineneinlauf 49
aufweist, ist die Klemmvorrichtung 4 innerhalb des vorderen Endes 81 des den Minenspeicherraum
8 bildenden Minenrohres 85 axial beweglich gegenüber diesem geführt, wobei die Führung
derart auszubilden ist, daß das rückwärtige Ende 42 ohne Reibung in dem vorderen
Ende 81 gleitet
und bei axialem Druck in axialer Richtung gegenüber
diesem verschiebbar ist, wodurch auch hier wiederum Fertigungstolernazen auf einfachste
Art und Weise ausgeglichen werden können und der manuelle Minenvorschub über die
Kappe 9 in vorbeschriebener Weise bewirkt wird.
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Ober dem rückwärtigen Ende 72 der Gleitbuchse 77 ist eine Druckfeder
67 angeordnet, die sich an einem Quersteg des Gehäuses 3 abstützt und mit deren
Hilfe auf Wunsch der Minenvorschub über das Minenrohr 85 und über die als Druckknopf
wirkende Kappe 9 vorgenommen werden kann.
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Der Minenspeicherraum 8 weist an seinem unteren Ende eine zum besseren
Eingleiten der Mine dienende Einlaufschräge 83 auf und wird an seinem rückwärtigen
Ende 82 durch eine Radierelement 10, in dem eine Reinigungsnadel 11 angeordnet ist,
verschlossen.
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Zur axial begrenzten Einführung des Radierelementes 10 dient eine
Manschette 12, während die axiale Begrenzung des Minenrohres 85 nach hinten durch
einen Anschlag 84 erfolgt, der sich seinerseits an einem entsprechenden Wulst am
Hauptteil 33 abstützt.
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Bei dem in Figur 2 gezeigten Füllbleistift 1 befindet sich das axial
gleitende Minenführungsrohr 2 ebenfalls n dc Sdaftspitie 31 des Gehäuses 3 und weist
einen Ansatz 21 auf, an dem sich ein - hier als Schraubendruckfeder ausgebildetes
- Federelement 6 abstützt.
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Die rückwärtige Abstützung des Federelementes 6 erfolgt an der sich
nach innen verjüngenden konischen Stützzone 44 des vorderen Endes 41 der Klemmvorrichtung
4, wodurch auch hier wiederum die in Aussparungen 46 gelagerten Rollkörper 47 an
der konischen Innenbohrung 73 im vorderen Ende 71 der Klemmbuchse 7 zur Anlage kommen.
Die Klemmbuchse 7 ist hierbei axial unbeweglich im Hauptteil 33 des Gehäuses 3 angeordnet
und dient mit ihrem rückwärtigen Ende 72 gleichzeitig dem rückwärtigeh Ende 42 der
Klemmvorrichtung 4 zu dessen axial gleitender Führung.
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An die durchgehende Bohrung 48 der Klemmvorrichtung 4 schließt sich
am rückwärtigen Ende 42 ein konischer Mineneinlauf 49 an.
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Zur axialen Toleranzausgleichung sowie insbesondere zur Ermöglichung
des selbsttätigen Minentransportes beim Schreiben bzw. beim jeweiligen Absetzen
des Stiftes von der Schreibunterlage ist hierbei die Klemmvorrichtung 4 axial leicht
beweglich innerhalb der Klemmbuchse 7 gelagert und selbsthemmungsfrei in der konischen
Innenbohrung 73 der Klemmbuchse 7 während dem Schreiben festgehalten.
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Der Minenspeicherraum 8 innerhalb des Hauptteils 33 und des rückwärtigen
Abschnittes 32 des Gehäuses 3 wird auch hierbei von einem durch eine Kappe 9 abgedeckten
Radierelement 10 verschlossen, in das eine Reinigungsnadel 11 eingesetzt ist. Am
Radierelement 10 befindet sich weiterhin ebenfalls wiederum eine Manschette 12 zu
dessen axialer Begrenzung.
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Bei der Schnittdarstellung gemäß Figur 3 ist insbesondere eine als
Halbschalen ausgebildete Ausführung der vorderen Enden 41 der Klemmvorrichtung (4)
erkennbar, an die sich jeweils ein jeder Halbschale zugeordnet Rollenkörper 47 anschließen,
der an der Klemmbuchse 7 zur-Anlage gelangt.
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Die Trennung der beiden Hälften der Klemmvorrichtung (4) wird durch
die Radialschlitze 45 bewirkt, die von der Bohrung 48 ausgehend den Klemmkörper
radial vollständig durchdringen. Die Klemmbuchse 7 wird von dem Gehäuse 3 umgeben.
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Figur 4 zeigt in vergrößerter Form eine alternative Ausführung eines
Füllbleistiftes, der ähnlich wie gemäß Figur 1 eine innerhalb des Hauptteils 33
des Gehäuses 3 axial bewegliche Gleitbuchse 77 aufweist, deren Durchgangsbohrung
74 sich als zum vorderen Ende hin erweiternde konische Innenbohrung 73 fortsetzt.
innerhalb der die Rollkörper 47 axial beweglich gleiten und somit während dem Schreibvorgang
über das vordere Ende 41 der Klemmvorrichtung 4 den radialen Klemmdruck auf die
Mine 5 bewirken.
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Am Minenführungsrohr 2 befindet sich ebenfalls ein Ansatz 21, der
hier gleichzeitig als Minenbremse 22 weitergebildet ist und von außen durch das
vordere Ende 61 des Federelementes 6 zusätzlich radiale Druckspannung erhalten kann.
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Das rückwärtige Ende 62 des Federelementes 6 liegt an der Stützzone
44 des vorderen Endes 41 der Klemmvorrichtung 4 an und bewirkt somit dessen axiale
und radial nach außen gerichtete Druckbeaufschlagung.
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An die Mine 5 schließt sich eine über den konischen Mineneinlauf 49
in die Bohrung 48 der Klemmvorrichtung 4 bereits selbsttätig eingefallene Folgemine
51 an.
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Die, wie deutlich erkennbar ist, extrem lang ausgeführten Radialschlitze
45 bewirken auch hierbei wiederum eine besonders leichte und feinfühlige radiale
eigene oder beaufschlagungsbedingte Federung der vorderen Enden 41 der Klemmvorrichtung
4, nachdem die einzelnen federnden Segmente lediglich über ein relativ kurzes rückwärtiges
Ende 42 vollständig miteinander verbunden sind und ohne Reibung innerhalb des vorderen
Endes 81 des Minenrohres 85 gehalten bzw. bewegt werden.
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Die Druckfeder 67 und entsprechende Abstimungen zwischen dem Minenrohr
85, der Klemmvorrichtung 4 und der Gleitbuchse 77, sowie der Anschlagfläche 34 ermöglichen
auch hier ein zusätzliches wahlweises Betätigen der Klemm-Mechanik von Hand, wobei
die Gleitbuchse 77 wiederum Radialschlitze an ihrem rückwärtigen Ende 72 aufweist,
um mit dem vorderen Ende 81 des Mi nen rohres 85 während bestimmter Phasen der von
Hand bewirkten Bewegungen in klemmende Wirkverbindung treten zu können.
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Die in Figur 5 gezeigte vergrößerte Darstellung der Ausführungsform
gemäß Figur 2 läßt insbesondere erkennen, daß am Minenführungsrohr 2 bzw. an dessen
Ansatz 21 eine zusätzliche Minenbremse 227zur fixierten Aufnahme des vorderen Endes
61 des Gehäuses 3 dient. Das rückwärtige Ende 62 des Federelementes 6 liegt auch
hierbei an der konsich sich nach innen verjüngenden Stützzone 44 des- vorderen Endes
41 der Klemmvorrichtung 4 an. Weiterhin befindet sich am vorderen Ende 41 der 7
vorhanden ist und daß ein Zentriermittel 23
Klemmvorrichtung 4
eine Aussparung 46 zur Aufnahme eines Rolkörpers 47.
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Die hierbei wiederum als axial unbewegliche und mit dem Hauptteil
33 des Gehäuses 3 fest verbundene Klemmbuchse 7 weist an ihrem vorderen Ende 71
in Verlängerung ihrer Durchgangsbohrung 74 eine konische Innenbohrung 73 auf, die
sich nach vorne hin vergrößert und zeigt einen Bund 78 als Montageanschlag bzw.
als axiale Begrenzung für die Klemmbuchse 7 schlechthin.
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An der Klemmvorrichtung 4 ist zudem erkennbar, daß deren Radialschlitze
45 wiederum den Klemmkörper axial fast vollständig durchdringen, so daß lediglich
am rückwärtigen Ende 42 ein kurzer rundum laufender verbundener Abschnitt vorhanden
ist.
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Das rückwärtige Ende 42 weist weiterhin einen sich zum Minenspeicherraum
8 hin/konischen Mineneinlauf 49 auf, der sich andererseits in der Bohrung 48 fortsetzt
und den unteren Abschluß des Minenspeicherraumes 8 bildet.
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Gleichzeitig wird das rückwärtige Ende 42 der Klemmvorrichtung 4 innerhalb
des rückwärtigen Endes 72 der Klemmbuchse 7 axial gleitend ohne Reibung geführt.
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Die Ausführungsform gemäß Figur 6 entspricht prinzipiell ebenfalls
den in den Figuren 2 und 5 gezeigten Ausführungen. Zum Unterschied hierzu jedoch
weist dieser Fullbleistift 1 eine zusätzliche Hülse 37 auf, an der ein Klipp 13
besonders ausgebildet und derart angeordnet ist, daß dessen Rastnase 14 innerhalb
einer Kerbe 15 der Kappe 9 zur Anlage gelangen kann, wenn auf die Kappe 9 gedrückt
wird, um hierdurch den insgesamt als Einsatzkörper ausgebildeten Füllbleistift zusätzlich
vollkommen versenkbar innerhalb der Hülse 37 axial gleitbar anzuordnen.
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Prinzipiell weist somit diese Variante ebenfalls ein Radierelement
10 mit einer Reinigungsnadel 11 und einen Speicherraum 8 auf, dessen vorderes Ende
von einem Mineneinlauf 49, der am rückwärtigen Ende der Klemmvorrichtun) 4 angeordnet
ist, abgeschlossen wird, auf. Die Klemmvorrichtung 4 gleitet auch hierbei axial
innerhalb der Klemmbuchse 7, die ihrerseits wiederum in dem Gehäuse 3 fest angeordnet
ist.
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i erweiternden
Die Minen können auch hierbei - ebenso
wie bei allen vorbeschriebenen Ausführungen - über die Bohrung 48 frei bis zu der
am Ansatz 21 angeordneten Minenbremse innerhalb der Schaftspitze 31 fallen. Das
Minenführungsrohr 2 befindet sich in der dargestellten Form in versenkter Position
innerhalb der Hülse 37.
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Bei der Herstellung der Gebrauchsbereitschaft des Stiftes ist lediglich
auf die Kappe 9 zu drücken, bis die Rastnase 14 in die Kerbe 15 der Kappe eingleitet.
So fixiert ist der Füllbleistift schreibbereit, da in dieser Phase das Minenführungsröhrchen
2 aus der Spitzenbohrung der Hülse 37 ausgetreten ist, so daß der Stift in üblicher
Weise benützt werden kann. Zum Versenken des Minenführungsrohres bzw. zum Zurückbewegen
des Innenteils des Stiftes bzw. des ganzen Gehäuses 3 ist lediglich auf den vorderen
Bereich des Klipps 13 zu drücken - oder. die Rastnase 14 anderweitig radial abzuheben
- , wodurch die Rastnase 14 entriegelt wird und das Gehäuse mit der Kappe nach hinten
gezogen oder aber von einer zusätzlich zwischen Gehäuse und Hülse angeordneten Druckfeder
nach hinten gedrückt werden kann.
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Selbstverständlich läßt sich diese Ausführungsart auch mit anderen
Rast- und Versenkmechanismen- beispielsweise mit üblichen Kugelschreibermechaniken
- ausstatten, ohne hierbei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Ebenso
kann der Schutz des Minenführungsrohres auch durch andere Hilfsmittel, wie z.B.
durch einfache lose oder fest bzw. vertellbar angeordnete Schutzkappen erfolgen.
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Figur 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Minenführungsrohres
2, in dessen fest angeordneten Ansatz 21 eine Durchbrechung 24 eingearbeitet ist,
in der ein Abschnitt 65 des Federelementes 6 gehalten wird, wodurch dieser Abschnitt
65 gleichzeitig als Minenbremse für die innerhalb des Minenführungsrohres 2 axial
bewegte Mine (5) dient.
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Am Ansatz 21 befindet sich weiterhin ein Zentriermittel 23 zur fixierten
Aufnahem des hier als Schraubendruckfeder ausgeführten Federelementes 6.
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Figur 8 zeigt eine alternative Ausführungsform des Ansatzes 21 am
Minenführungsrohr 2, wobei hier die Mine 5 von einer am Ansatz 21 ausgebildeten
Minenbremse 22 festgehalten wird, deren radialer Bremsdruck durch einen aus dem
Federelement 6 gebildeten Spannring 66 bewirkt oder verstärkt wird.
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Die Minenbremse 22 ist hierbei durch radial geschlitzte Verlängerungen
des Ansatzes 21 gebildet.
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Insbesondere bei dieser Ausführung beitet sich auch eine einstückige
Ausbildung von Minenführungsrohr 2 und Ansatz 21 aus Kunststoff oder aus Metall
an.
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Figur 9 stellt eine zu den bisherigen Darstellungen alternative Ausführungsform
der Erfindungsgedanken in Ruheposition dar. Hier ist die Stirnseite des vorderen
Endes 41 der Klemmvorrichtung 4 als sich konisch nach außen und nach hinten erweiternde
Stützzone 43 ausgebildet, an der sich das rückwärtige Ende 62 des Federelementes
6 abstützt.
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Die Klemmvorrichtung 4 weist hierbei radial nach außen wirkende Eigenfederung
auf, die in der gezeigte Ruheposition des Stiftes die einzelnen Klemmsegmente soweit
geöffnet hält, daß die Mine bis zur Minenbremse frei hindurchfallen kann. Dementsprechend
ist auch die Länge und die Druckkraft des Federelementes 6 abzustimmen.
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Erst durch den - durch das Federelement 6 übertragenen - zusätzlichen
Schreibdruck wird, unter Mitwirkung der Rollkörper - die hier innerhalb der Klemmbuchse
7 im Gehäuse 3 gelagert sind - und der rückwärtigen Klemmschrägen 16 am vorderen
Ende 41 der Klemmvorrichtung 4, die feste Klemmung der Mine bewirkt.
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Beim Abheben des Minenführungsrohres (2) von der Schreibunterlage
löst sich diese Klemmung aufgrund der selbsthemmungsfreien Lagerung zwischen der
Klemmvorrichtung 4 und der Klemmbuchse 7 sofort wieder, so daß die Mine nur noch
durch die Minenbremse (22) festgehalten wird und sich hierbei somit mit dieser und
dem Minenführungsrohr 2 wieder nach vorne bewegt.
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Eine Relativbewegung zwischen Mine {5) und Minenführungsrohr (2) erfolgt
daher stets nur beim Schreibvorgang selbst und auch immer nur derart, daß sich das
Minenführungsrohr (2) gegenüber der Mine (5) nach hinten - zur Klemmvorrichtung
4 hin - bewegt,während die Mine praktisch stehen bleibt. (Ausnahme: die erste einzuführende
Mine) Dieser Funktionsablauf ist bei allen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
gleich.
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Die weitere Wirkungsweise der mittels der vorgenannten Beispiele beschriebenen
Erfindung läßt sich wie folgt darstellen: Die erste der in den Minenspeicherraum
8 eingefüllten Minen 5 - an die sich die Folgeminen 51 anschließen - fällt zunächst
über den Mineneinlauf 49 bzw. 83 durch die Bohrung 48 der Klemmvorrichtung 4 bis
zur Minenbremse 22 innerhalb des Ansatzes 21 am Minenführungsrohr 2.
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Nach mehrmaligem Aufsetzen des Minenführungsrohres 2 auf die Schreibunterlage
- oder nach mehrmaligem Druck auf die Kappe 9 bei den Ausführungen gem. Fig. 2 und
4 - wird die Mine 6 innerhalb des Minenführungsrohres 2 nach vorne bewegt, bis sie
an dessen Stirnseite austritt und schreibbereit zur Verfügung steht.
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Bei jedem erneuten Aufsetzen des Minenführungsrohres auf die Schreibunterlage
- z.B. nach jedem Absetzen des Stiftes während dem Schreiben -wird dann die Mine
um den bis dahin abgeschriebenen Bereich - wie beschrieben -- selbsttätig nachg
eführt, da sie bei der nach rückwärts gerichteten Bewegung durch den Schreibdruck
von der Klemmvorrichtung bzw. von deren vorderem Ende festgehalten und beim Abheben
von der Schreibunterlage und somit bei dem aufgrund der durch die Federelemente
6; 63 bewirkten nach vorne bzw. zur Stiftspitze hin gerichteten axialen Bewegung
und der gleichzeitig wirkenden radialen Klemmung bzw. Reibung der Minenbremse 22
mitsamt dem Minenführungsrohr 2 bis zu dessen Anschlag an der Schaftspitze35nach
vorne genommen wird.
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Das Wesentliche der Erfindung beruht somit auf der Tatsache, daß die
Klemmvorrichtung 4 in Ruheposition bzw. in entspanntem Zustand, d.h.
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wenn der Füllbleistift nicht benützt wird, keinerlei radiale Klemmwirkung
auf die Mine 5 ausübt , während diese Mine 5 bei geringfügigem
axialem
zusätzlich wirkenden Druck - beispielsweise beim Schreiben -durch das Minenführungsrohr
über die Federelemente 6 bzw. 63 Z durch die nach innen gerichtete radiale Wirkung,
beispielsweise der konischen Innenbohrung 73 der Klemmbuchse 7 bzw. der Gleitbuchse
77, axial unverruckbar festgespannt wird.
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Wird nun hierbei einerseits sowohl die Gleitbuchse 77 als auch die
Klemmvorrichtung 4 axial beweglich ausgeführt und aufeinander abgestimmt, so kann
hiermit zusätzlich ein ggf. gewünschtes Nachdrücken von Hand über die Kappe 9 vorgenommen
werden, während andererseits bei den alternativen Ausführungen gemäß den Figuren
2, 4 und 6 ein besonders einfacher und mit extrem wenig Einzelteilen herstellbarer
Füllbleistift geschaffen werden kann, dessen Funktionssicherheit die der ersten
Ausführungsform, insbesondere aufgrund der weniger vorhandenen beweglichen Teile
noch übertrifft und die gestellte Aufgabe wohl auf vorteilhafteste Weise löst.
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Darüberhinaus kann eine derartige Variante in leichter Form zusätzlich
zu einem vollständig versenkbaren Füllbleistift weitergebildet werden.
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Die alternativen Ausführungsformen zur Ausbildung des Ansatzes 21
bzw. der Minenbremse 22, wie in Figur 7 und 8 dargestellt, ergeben besonders einfache
und preiswerte Bremselemente für die Mine innerhalb des Minenführungsrohres 2.
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Um die Reibung zwischen der Klemmvorrichtung 4 und der Klemmbuchse
7 bzw. der Gleitbuchse 77 möglichst gering zu halten, hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn sich beide Teile nur punktförmig berühren und zumindest
an den Berühungsbereichen harte und geglättete Oberflächen aufweisen.
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Statt dem Rollkörper 47 kann unter diesem Aspekt auch eine einfache
Druckkante oder ein Druckpunkt je Klemmsegment an der Klemmbuchse 7 oder an der
Gleitbuchse 77 vorgesehen werden, wenn durch Anordnung einer glatten und selbsthemmungsfreien
Klemmschräge 16 am vorderen Ende 41 der Klemmvorrichtung 4 die leicbtgängige Klemmung
und
Entriegdung beider Teile sichergestellt wird. Selbstverständlich
ist die Anordnung auch umkehrbar, bzw. austauschbar, so daß die Klemmvorrichtung
4 die Druckkanten und die Klemmbuchse 7 oder die Gleitbuchse 77 die selbsthemmungsfreie
Klemmschräge aufweisen kann.
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Als Federelement für die erfindungsgemäße Anordnung ist neben der
dargestellten Schraubendruckfeder (6) oder den angeformten Federstegen (63) jedes
beliebige, insbesondere axial expansionsfähige und komprimierbare Element mit geeigneter
und dauerhafter Elastizität sowie entsprechender Abmessung verwendbar, wobei jedoch
zu beachten ist, daß der Federdruck auch bei fast ganz "eingeschriebenem" Minenführungsröhrchen
nicht zu stark wird, um nicht durch erforderlichen, erhöhten SchreEbdruck vorzeitige
Ermüdungserscheinungen beim Schreiben hervorzurufen.
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Unter '''selbsthemmungsfreier Berührungszone" ist insbesondere zu
verstehen, daß der Kontakt zwischen den sich berührenden Teilen keine Eigenklemmung
bewirkt,sondern daß sich nach Wegfall des zusätzlichen Schreib- oder Auslösedruckes
beide Teile selbsttätig voneinander lösen können.
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Die zumindest teilweise konischen Stützzonen können auch ergänzende
Anschläge oder Rutschsicherungen für die Federelemente aufweisen, wenn deren rückwärtiges
Ende beispielsweise nicht geschlossen ausgebildet ist, sondern aus einzelnen Lamellen
oder ähnlichen Elementen besteht.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Füllbleistiftes ist ergänzend
auch in der Tatsache zu sehen, daß die Mine stets ohne starken Klemmdruck gehalten
wird, wenn nicht mit dem Stift geschrieben wird, so daß keinerlei Minenbruch durch
Kaltfluß erfolgt, wenn der Stift längere Zeit unbenutzt bleibt.
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Positions-Obersicht
1 Füllbleistift (insgesamt) 64 rückwärtiges Ende von 63 |
65 Abschnitt (von 6) |
2 Mi nenführungs rohr 66 Spannring (an 6) |
21 Ansatz (an 2) 67 Druckfeder |
22 Minenbremse (an od. in 2 bzw. 21) 7 Klemmbuchse |
23 Zentriermittel (an 2 bzw. 21) 71 vorderes Ende von 7 |
bzw. Zentriermittel (an 2 bzw. 21) bzw. 77 |
24 Durchbrechung(en) (an 2 bzw.21) 72 rückwärtiges Ende von
7 |
bzw. 77 |
3 Gehäuse 73 konische Innenbohrung |
73 konische innenbohrung |
31 Schaftspitze von 7 bzw. 77) |
32 rUckwärtiger Abschnitt von 3 (von Durchgangsbohrung |
(von rückwärtiger Abschnitt von 3 (von 7 bzw. 77) |
33 Haupttteil (von 3) 77 Gleitbuchse |
34 Anschlagfläche (in 31) 78 Bund (an 7 bzw. 77) |
37 Hülse 8 Minenspeicherraum |
81 vorderes Ende von 8 |
4 Klemmvorrichtung bzw. 85 |
41 vorderes Ende von 4 82 rückwärtiges Ende von 8 |
bzw. 85 |
42 rückwärtiges Ende von 4 83 Einlaufschräge (in 8 |
4Jtützzonen (an 4) bzw. 85) |
44 84 Anschlag (an 85) |
45 Radialschlitze (in 4) 85 Minenrohr |
46 Aussparungen (in 4) |
9 Kappe |
47 Rollkörper (in 4 eingesetzt) |
10 Radierlement |
48 Bohrung (in 4) 10 Radierlement |
49 Mineneinlauf (in 4) 11 Reinigungsnadel |
5 Mine 12 Manschette |
51 Folgemine 13 Klipp |
6 Federelement 14 Rastnase (an 13) |
61 vorderes Ende von 6 15 Kerbe (z.B. in 37) |
62 rückwärtiges Ende von 6 |
16 Klemmschrägen |
63 Federelement (Variante zu 6) |