DE3031399A1 - Verfahren und vorrichtung zum formen, fuellen und verschliessen von packungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum formen, fuellen und verschliessen von packungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungsverfahren und -vorrichtungen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Formen, Füllen und Verschließen von Packungen.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen
von Packungen, bei denen eine Bahn flexiblen Verpackungsflächenmaterials von einem Vorrat gezogen und
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über eine Einrichtung bewegt wird, die es zum Schlauch formt, worauf das zu verpackende. Produkt in den
Schlauch eingebracht und dann der Schlauch verschlossen wird, um Packungen zu bilden.
Ein Typ der Vorrichtung, bei dem die Erfindung angewandt werden kann, ist eine Maschine der sogenannten vertikalen
Form-Füll-Verschließ-Klasse, bei der eine Bahn flexiblen
Verpackungsmaterials von einer Vorratsrolle des Materials über eine Formschulter geleitet wird, an der
sie zu einem Schlauch geformt wird, der intermittierend abwärts gefördert wird, verschlossen wird, um eine Längs
schlauchnaht zu bilden, und schließlich in Packungslängeintervallen verschlossen wird (und in einzelne
Packungen zerschnitten wird).
Bislang gibt es von der vorgenannten Klasse einer vertikalen Form-Füll-Verschließmaschine in kommerziellem
Gebrauch insgesamt die vier folgenden grundsätzlichen Unterklassen:
1. Der Typ, der einen vertikal hin- und herbeweglichen
Wagen hat, welcher eine Gruppe von Verschlußschienen zum Verschließen des Schlauches in Packungslängeintervallen
trägt, wobei die Schienen sich an dem Schlauch am oberen Ende des Aufwärtshubes des
Wagens schließen, ein Packungslängeinkrement des Schlauches bei dem Abwärtshub des Wagens nach unten
ziehen und sich dann für den Aufwärtshub öffnen, wie von der Fa. Hayssen Manufacturing Company, Sheboygan,
Wisconsin, USA, und einer Anzahl weiterer Firmen vertrieben.
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2. Der Typ, der Riemen hat, die den Schlauch auf einem Dorn erfassen, um ihn in Packungslängeinkrementen nach
unten zu fördern, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinander folgenden Förderzyklen, wobei eine Gruppe
von Verschlußschienen in einer festen Horizontalebene unterhalb des unteren Endes des Dorns während jeder
Verweilzeit betätigbar ist, um einen Querverschluß in dem Schlauch zu bilden.
3. Der Typ, bei dem die Formschulter vertikal hin- und herbeweglich ist, um den Schlauch in Packungslängeinkrementen
nach unten zu fördern, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Förderzyklen, wobei
eine Gruppe von Verschlußschienen in einer festen Horizontalebene während jeder Verweilzeit betätigbar
ist, um einen Querverschluß in dem Schlauch zu bilden.
4. Der Typ, der vertikal hin- und herbewegliche Unterdruckgreifer (Vakuumkästen) hat, die mit dem Schlauch
auf einem Dorn in Berührung bringbar sind, oder einen vertikal hin- und herbeweglichen Rippenverschlußgreifer
(wobei die Längsnaht für den Schlauch in diesem Fall eine Rippennaht ist, im Unterschied zu einer
Uberlappungsnaht), zum Abwärtsfördern des Schlauches in Packungslängeinkrementen, mit einer Verweilzeit
zwischen aufeinanderfolgenden Förderzyklen, wobei eine Gruppe von Verschlußschienen in einer festen Horizontalebene
unterhalb des unteren Endes des Dorns während jeder Verweilzeit betätigbar ist, um einen
Querverschluß in dem Schlauch zu bilden.'
Probleme, wie die folgenden, treten bisweilen im Betrieb von Verpackungsmaschinen dieser Typen auf:
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A) Der Zug auf den Schlauch, der erforderlich ist, um das Material über die Formschulter zu ziehen und es
nach unten zu fördern, d.h. entweder der sog. "Anfahrzug", bei dem es sich um den Zug handelt, der erforderlich
ist, um den Vorschub des Materials und des Schlauches im Anschluß an eine Verweilzeit zu starten,
oder der "kontinuierliche Zug", bei welchem es sich um den Zug handelt, der erforderlich ist, um das
Material in Bewegung zu halten, kann bei gewissen Materialien so groß sein, daß er zur Verschlechterung
des Materials führt, indem durch ihn starke Spannungen erzeugt werden, insbesondere in dem Schulterbereich,
und der weiter eine Dehnung des Verpackungsmaterials in anderen Fällen verursachen und das Material
unter dem Gesichtspunkt seines Aussehens verschlechtern kann;
B) Es kann erforderlich sein, die Maschine mit einer Packungsfertigungsgeschwindigkeit zu betreiben, die
kleiner als erwünscht ist; und
C) Das Material wird nicht richtig über die Formschulter geführt, wodurch der Betriebswirkungsgrad verringert
wird.
Es ist demgemäß u.a. Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschliessen
von Packungen zu schaffen, bei denen eine Bahn flexiblen Verpackungsmaterials von einem Vorrat gezogen und über
eine Einrichtung (z.B. eine Formschulter) gezogen wird, um es zu einem Schlauch zu formen, wobei dann das zu verpackende
Produkt in den Schlauch eingebracht und der Schlauch verschlossen wird, um Packungen zu bilden, und
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zwar mit verbesserter Führung des Verpackungsmaterials für einen besseren Maschinenwirkungsgrad; ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen der Zug auf den Schlauch, der erforderlich ist, um das Verpakkungsmaterial
über die Formeinrichtung zu ziehen, geringer ist, um zu vermeiden, daß das Verpackungsmaterial einer
übermäßig hohen Zugkraft ausgesetzt wird, um so eine Verschlechterung des Materials zu vermeiden; ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, die das Herstellen von Verpackungen mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
gestatten; und eine Vorrichtung zu schaffen, die wirtschaftlicher aufgebaut werden kann und eine geringere Höhe
als bekannte Vorrichtungen haben kann, insbesondere ei ne geringere Höhe als die bekannten Vorrichtungen des
oben erwähnten ersten Typs.
Insgesamt wird bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zum Formen, Füllen und Verschließen von
Packungen eine Bahn flexiblen Verpackungsmaterials von einem Vorrat gezogen und über eine Einrichtung gefördert,
die es zu einem Schlauch formt, wobei dann das zu verpackende Produkt in den Schlauch eingebracht wird
und Verschließoperationen an dem Schlauch ausgeführt werden, um ihn zu verschließen und Packungen zu bilden. Die
Bahn wird von dem Vorrat gezogen, abgemessen für jede Verschließoperation, und der Formeinrichtung zugeführt,
indem eine Vorwärtskraft auf die Bahn zwischen dem Vorrat und der Formeinrichtung ausgeübt wird. Eine Vorwärtskraft
wird gesondert auf den Schlauch ausgeübt, um den Schlauch vorwärts zu ziehen, wobei diese Kraft auf den
Schlauch in solchem Ausmaß ausgeübt wird, das das Material vorwärts über die Formeinrichtung gezogen und dabei
unter Zugspannung und straff gehalten wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, die dieses Verfahren
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durchführt, enthält insgesamt Bahnzuführ- und abmeßeinrichtung,
die zwischen dem Vorrat und der Formeinrichtung angeordnet ist, um eine Vorwärtskraft auf die
Bahn zwischen dem Vorrat und der Formeinrichtung auszuüben und die Bahn für jeden Verschlußvorgang abzumessen
und die Bahn der Formeinrichtung zuzuführen, sowie eine Schlauchvorschubeinrichtung stromabwärts von
der Formeinrichtung zum gesonderten Ausüben einer Vorwärtskraft auf den Schlauch, damit der Schlauch vorwärts
gezogen wird, wobei letztgenannte Kraft auf den Schlauch in einem derartigen Maß ausgeübt wird, daß
das Material vorwärts über die Formeinrichtung gezogen wird, und zwar unter Zugspannung, um es straff zu halten.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
vertikalen Form-Füll-Verschließmaschine
nach der Erfindung sowie das Verfahren nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine von
Fig. 1, die gewisse Antriebseinrichtungen der Maschine zeigt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des unteren Teils
von Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt insge
samt auf der Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 einen vergrößerten Längsschnitt insge
samt auf der Linie 5-5 von Fig. 2,
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Fig. 6 einen Schnitt insgesamt auf der Linie 6-6 von Fig. 5,
Fig. 7 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für die Maschine von Fig. 1, und
Fig. 8 und 9 in gleichen Ansichten wie in den Fig. 2 und 3 eine weitere Ausführungsform der
Erfindung.
In sämtlichen Figuren tragen gleiche Teile gleiche Bezugs zeichen.
In Fig. 1 ist eine vertikale Form-Füll-Verschließvorrichtung
nach der Erfindung insgesamt mit 1 bezeichnet, in der eine Bahn W flexiblen Verpackungsmaterials von einem
Vorrat gezogen und über eine Einrichtung 3 bewegt wird, die die Bahn zu einem Schlauch T formt, in den dann das
zu verpackende Produkt (in irgendeiner geeigneten bekannten Weise) eingebracht wird und an dem dann Verschließoperationen
in einer insgesamt mit 5 bezeichneten Einrichtung ausgeführt werden (wieder auf irgendeine geeignete
bekannte Weise), um den Schlauch zu verschließen und Packungen zu bilden. Das Verpackungsmaterial kann, beispielsweise,
Polyäthylenfolie niedriger Dichte sein, und der Vorrat kann aus einer Rolle R der Folie bestehen, die
in geeigneter Weise abgestützt ist, wie es an den Stellen 7 gezeigt ist. Die Formeinrichtung 3 kann eine Formschulter
insgesamt herkömmlichen Typs sein, wie er beispielsweise in den US-PSen 3 050 906, 3 449 888 und 3 664 086
beschrieben ist.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 4 formt die Formschulter 3 die
Verpackungsmaterialbahn W zu dem Schlauch T, wobei die Längsränder 9 und 11 der Bahn W einander überlappen, und
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leitet den Schlauch nach unten um einen sich vertikal erstreckenden,
hohlen Dorn 13 (der ebenfalls beispielsweise in den oben angegebenen US-Patentschriften gezeigt ist).
Der Rand 9 befindet sich auf der Innenseite, während sich der Rand 11 auf der Außenseite befindet, wie dargestellt.
An der Stelle 15 ist in Fig. 1 schematisch eine geeignete Einrichtung zum Verschließen der überlappenden Ränder
9 und 11 der Bahn zum Bilden einer Längsnaht für den
Schlauch gezeigt. Ein Produkt wird in den Schlauch T über den hohlen Dorn 13 in geeigneter herkömmlicher Weise eingebracht,
und der Schlauch wird in Packungslängeintervallen durch die Verschließeinrichtung 5 unterhalb des unteren
Endes des Doms quer verschlossen. Die Verschließeinrichtung 5 kann, beispielsweise, ein Paar Verschlußschienen
aufweisen, die jeweils mit 17 bezeichnet und in einer festen Horizontalebene unterhalb des unteren Endes
des Dorns betätigbar sind, um einen oberen Verschluß für die Packung zu bilden, die dadurch fertiggestellt wird,
sowie den unteren Verschluß für die als nächste zu bildende Packung. Die Verschlußschienen können (in herkömmlicher
Weise) eingebaute Schneideinrichtungen zum Querdurchschneiden zwischen den an der Stelle 5 gebildeten
Verschlüssen haben, um die fertiggestellte Packung P von
dem Schlauch zu trennen. In der in den Fig. 1-7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird der Schlauch intermittierend
um ein Packungslängeinkrement vorwärts, d.h. abwärts gefördert, wobei die Verschlußschienen 17 offen
sind. Der Schlauch verweilt zwischen aufeinanderfolgenden
Förderzyklen, während die Verschlußschienen an dem
Schlauch für die Querverschließoperation während jeder Verweilzeit geschlossen werden. Eine geeignete Einrichtung,
die völlig herkömmlich aufgebaut sein kann und Stand der Technik ist, wird benutzt, um die Verschlußschienen
aufeinander zu- und voneinander wegzubewegen.
Die Bahn W wird intermittierend von der Vorratsrolle R
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gezogen, abgemessen für jeden Verschlußvorgang an der Stelle 5, und der Formschulter 3 mittels einer
insgesamt mit F bezeichneten Einrichtung zugeführt, die zwischen der Vorratsrolle und der Formschulter angeordnet
ist. Die Einrichtung F ist intermittierend betätigbar, um eine Vorwärtskraft auf die Bahn an einer Stelle
zwischen der Vorratsrolle und der Formschulter auszuüben und die Bahn in einem bestimmten Intervall um ein
Packungslängeinkrement vorwärts zu bewegen. Sie dient somit als Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung. Sie enthält,
wie dargestellt, eine untere Rolle 19 und eine obere Rolle 21 sowie insgesamt mit 23 bezeichnete Mittel zum
intermittierenden Antreiben dieser Rollen in einem vorbestimmten Intervall, das der gewünschten Länge der zu
bildenden Packungen entspricht, um von der Bahn ein solches Inkrement zuzuführen. Gemäß Fig. 2 enthält
die Antriebseinrichtung 23 eine Einheit 25 aus einem kontinuierlich arbeitenden Elektromotor und einem Drehzahluntersetzer,
die den Eingang einer elektrischen Kupplungs-/Bremseinheit 27 über ein Getriebe 29 antreibt, wobei
der Ausgang der Kupplungs-/Bremseinheit mit der unteren Rolle 19 an der Stelle 31 verbunden ist. Die Rollen
19 und 21 sind mit kämmenden Zahnrädern 33 versehen. Die Kupplung der Einheit 27 wird intermittierend eingerückt
und die Bremse der Einheit 27 gelöst, um die Rollen 19 und 21 anzutreiben, damit sie das erforderliche Packungslängeinkrement
der Bahn W bei jedem Zuführzyklus durch eine geeignete programmierbare Steuerung 35 zuführen'
die unter der Steuerung eines Drehgebers 37 (Fig. 7) steht, wobei dann die Kupplung ausgerückt und die
Bremse angezogen wird, um den Zuführzyklus zu beenden, wobei dieser Zustand für die Verweilzeit der Bahn W und
des Schlauches T anhält, woraufhin dann die Kupplung für den nächsten Zuführzyklus eingerückt und die Bremse gelöst wird.
Die Bahn W bewegt sich von den Abmeß- und Zuführrollen 19
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und 21 unter eine Führungsrolle 38 und von dieser aus
aufwärts und um die Formschulter 3. Das Inkrement, um das die Bahn W durch die Abmeß- und Zuführrollen 19 und 21
zugeführt wird, wird unter Zugkraft durch eine Schlauchvorschubeinrichtung, die in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit
39 bezeichnet und unterhalb (stromabwärts) der Formschulter 3 angeordnet ist, aufgenommen und über die Formschulter
gezogen. Diese Schlauchvorschubeinrichtung 39 übt eine vorwärts (abwärts) gerichtete Kraft auf den Schlauch
T getrennt von der Kraft, die auf die Bahn W durch die Rollen 19 und 21 ausgeübt wird, und außerhalb des
Schlauches aus, und zwar in derartigem Maß, daß die Bahn unter Zugspannung, um sie straff zu halten, über
die Formschulter 3 gezogen wird. In dieser Hinsicht ist die Schlauchvorschubeinrichtung bestrebt, den Schlauch
nach unten (vorwärts) auf dem Dorn 13 um eine Strecke zu ziehen, die größer als das Packungslängeinkrement in dem
genannten Betriebsintervall· der Rollen 19 und 21 ist.
Die nach unten gerichtete Ziehkraft, die auf den Schlauch ausgeübt wird, ist relativ klein. Während die Einrichtung
39 bestrebt ist, den Schlauch T um eine größere Strecke als das Packungslängeinkrement nach unten zu ziehen,
wird der Schlauch nur um eine Strecke nach unten gezogen, die dem Packungslängeinkrement entspricht (die Zugkraft
reicht nicht aus, um ihn in nennenswertem Ausmaß zu dehnen), und das Packungslängeinkrement der Bahn W, das
durch die Rollen 19 und 21 abgemessen und zugeführt worden ist, wird dadurch aufgenommen und unter Zugspannung
über die Formschulter 3 gezogen, wobei die Zugspannung zum richtigen Hinwegführen des Materials über die Formschulter
im wesentlichen gleichmäßig ist. ·
Die Schlauchvorschubeinrichtung 39 enthält, wie dargestellt zwei endlose Riemen und insbesondere zwei Unterdruckriemen,
von denen jeder mit 41 bezeichnet ist, auf entgegengesetzten Seiten des Doms 13 (um den Schlauch mit-
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- yr -
tels Unterdruck zu ergreifen und nach unten zu bewegen).
Jeder Riemen ist ein flacher Riemen, der um eine obere Riemenscheibe 43 und eine untere Riemenscheibe 45 geschert
und so angeordnet ist, daß er ein nach unten bewegliches inneres Trum 41a hat, das mit dem Schlauch T auf
der betreffenden Seite des Dorns 13 in Berührung bringbar
ist. Die beiden Riemenscheiben für jeden Riemen sind an einem Block 47 angebracht, der einen Vakuumkanal 49 (vgl.
Fig. 5 und 6) enthält, in welchem über einen Unterdruckschlauch 51 in geeigneter herkömmlicher Weise ein Unterdruck
aufgebaut wird. Der Riemen hat Löcher 53 in geeigneten Abständen auf seiner gesamten Länge. Das innere
Trum 41a des Riemens bewegt sich in dichter Anlage an der Fläche 55 des Blockes 47 zu dem Dorn 13, d.h. der
Innenseite des Blockes, in Deckung mit einem Ende 57, welches das Einlaßende des Vakuumkanals 49 in dem Block
bildet. Wenn sich der Riemen an dem Einlaß 57 vorbeibewegt, wird über diejenigen Löcher 53 in dem Riemen, die
mit dem Einlaß in Verbindung stehen, ein Unterdruck aufgebaut. Der Schlauch auf dem Dorn 13 wird dadurch mittels
Unterdruck gegen das innere Trum 41a des Riemens gezogen, um durch den Riemen abwärts bewegt zu werden.
Die Unterdruckriemen 41 werden intermittierend betätigt, um den Schlauch T auf dem Dorn 13 nach unten zu bewegen,
und zwar gleichzeitig mit jeder Betätigung der Bahnzuführrollen 19 und 21. Die Riemen können insgesamt gleichzeitig
oder etwas vor dem Zeitpunkt, in welchem die Rollen 19 und 21 die Bahn W zuzuführen beginnen, in Gang gesetzt
werden. Sie werden mit derartiger Geschwindigkeit in bezug auf die Rollen 19 und 21 betrieben,·daß der
Schlauch mit einer Geschwindigkeit nach unten bewegt wird* die größer ist als diejenige, mit der die Rollen 19 und
21 die Bahn zuführen, und sie können insgesamt gleichzeitig oder kurz nach dem Zeitpunkt, in welchem die
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Rollen 19 und 21 anhalten, angehalten werden. Eine Einrichtung zum derartigen Betätigen der Riemen enthält, wie
dargestellt, einen Zahnradabtrieb 59 an der Elektromotor-/Drehzahluntersetzereinheit
25, der zu jedem Eingang von zwei luftbetätigten Rutschkupplungen führt, die jeweils
mit 61 bezeichnet sind, wobei einzelne Antriebsverbindungen vorgesehen sind, die mit 63 bezeichnet sind und
von den Ausgängen der Rutschkupplungen zu den oberen Riemenscheiben 43 der beiden Riemen 41 führen. Die Rutschkupplungen
61 werden über ein Luftventil 65 (Fig.7) gesteuert, das seinerseits durch die programmierbare Steuereinrichtung
35 gesteuert wird. Letztere bewirkt, daß die Rutschkupplungen 61 betätigt (eingerückt) werden, um
den Antrieb der Riemen entweder gleichzeitig oder vor dem Zeitpunkt, in welchem die elektrische Kupplungs-/Bremseinheit
27 betätigt wird, zu beginnen und die Rutschkupplungen zum Antreiben der Riemen eingerückt zu lassen, bis
die elektrische Kupplungs-/Bremseinheit 27 inaktiviert wird, oder etwas danach, wobei die Rutschkupplungen dann
inaktiviert werden, um die Riemen anzuhalten. Im eingerück ten Zustand gestatten die Rutschkupplungen einen Schlupf
in den Antrieben von der Einheit 25 zu den Riemen.
Im Betrieb der Vorrichtung von Fig. 1-7 wird die Motor/ Drehzahluntersetzereinheit 25 ständig betrieben. Die Kupplungs-/Bremseinheit
27 wird in zeitgerechter Beziehung zu einer Funktion der Vorrichtung, beispielsweise einer
Füllfunktion, betätigt (d.h. ihre Kupplung wird eingerückt, ihre Bremse wird gelöst), wobei der Drehgeber 37
der programmierbaren Steuereinrichtung 35 meldet, daß die Einheit 27 zu betätigen ist, damit das Antreiben der Rollen
19 und 21 begonnen wird, um die Bahn W von der Vorratsrolle
R abzuwickeln und sie zur geeigneten Zeit vorwärts zu bewegen (z.B. dann, wenn eine'Waage, die einer
Packung zuzuführende Produktmenge abgewogen und das Produkt abwärts durch den Dorn 13 in den Schlauch T ge-
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-κ-
leert hat). Die Einheit 27 bleibt für ein derartiges Intervall betätigt, das die Rollen 19 und 21 gedreht und
ein Packungslängeinkrement der Bahn zugeführt wird, und werden dann inaktiviert. Die Festlegung und die Steuerung
des Intervalls können über die programmiergare Steuereinrichtung 35 oder mit Hilfe eines optischen Abtastsystems
erfolgen, das in Verbindung mit Markierungen in Packungslängeintervallen auf der Bahn, im Falle einer bedruckten
Bahn, arbeitet, oder mittels Messung der Drehung der Rollen 19 und 21 in dem Fall einer unbedruckten
Bahn, oder in anderer geeigneter bekannter Weise.
Die programmierbare Steuereinrichtung 35 betätigt das Ventil 65, damit die Rutschkupplungen 61 eingerückt werden,
um das Antreiben der Riemen 41 zu starten, und zwar entweder gleichzeitig oder etwas vor dem Zeitpunkt, in
welchem die Rollen 19 und 21 die Bahn W zu der Formschulter 3 hin zuzuführen beginnen. Wenn somit die Rollen 19
und 21 die Bahn zuführen, sind die Riemen in Betrieb und ziehen den Schlauch T nach unten, der gebildet wird, wenn
die Bahn über die Formschulter 3 hinweggeht. Der Antrieb für die Riemen erfolgt so, daß sie bestrebt sind, sich
mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Rollen 19 und 21
die Bahn zuführen. Sie können beispielsweise bestrebt sein, sich mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, die etwa
10% größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Rollen 19 und 21 die Bahn zuführen (d.h. die Riemen
werden sich, wenn sie völlig frei von irgendwelchem Zwang sind, um eine Strecke bewegen, die 10% größer ist
als der durch die Rollen 19 und 21 freigegebene, d.h.
zugeführte Teil der Bahn. Der Schlauch T kann sich jedoch nicht mit höherer Geschwindigkeit vorwärts
bewegen als mit der, mit der die Rollen 19 und 21 die Bahn zuführe^
ohne gedehnt zu werden (da die Bahn in dem Spalt zwischen den Rollen 19 und 21 ergriffen ist), und der durch
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- ψ-
die Riemen auf den Schlauch ausgeübte Zug ist relativ klein und zu gering, um irgendeine wesentliche Dehnung
zu verursachen. Die Riemen bewegen sich also insgesamt mit einer größeren Geschwindigkeit als die Bahn und bei
ihrem Bestreben, sich schneller als die Bahn zu bewegen, üben sie einen nach unten gerichteten Zug auf den
Schlauch T aus, um ihn zu spannen und dadurch das Material unter Zugspannung, um die Bahn straff zu halten,
über die Formschulter 3 zu ziehen. Der Betrieb der Riemen mit einer größeren Geschwindigkeit als
der der Bahnzuführung wird durch Schlupf in den Rutschkupplungen 61 und durch etwas Rutschen der Riemen
auf dem Verpackungsmaterial geregelt und gesteuert.
Am Beginn der Abwärtsbewegung des Schlauches T sind die Verschlußschienen 17 offen, und sie bleiben während der
gesamten Abwärtsbewegung des Schlauches, während der dieser von dem unteren Ende des Dorns 13 herunterbewegt
wird, offen. Die Einrichtung, mittels welcher die Verschlußschienen aufeinander zu- und voneinander wegbewegt
werden, ist wiebei dem zweiten Typ der bekannten vertikalen Form-Füll-Verschließmaschinen, die
oben erwähnt und bekannt sind, betreibbar.
Wenn die Rollen 19 und 21 eine Packungslänge der Bahn W abgemessen und zugeführt haben und wenn die Riemen
41 den Schlauch T um eine Packungslänge auf dem Dorn nach unten gezogen und eine Packungslänge des Schlauches T von
dem unteren Ende des Dorns herunterbewegt haben, wird die Kupplungs-/Bremseinheit 27 inaktiviert, um die Rollen 19
und 21 anzuhalten und dadurch die Zuführung- der Bahn für die Verweilzeit der Bahn und des Schlauches für den Verschließvorgang
anzuhalten. Die Rutschkupplungen 61 werden im gleichen Zeitpunkt, in welchem die Rollen 19 und 21 angehalten
werden, oder etwas nach diesem Zeitpunkt, inaktiviert. Wenn die Rutschkupplungen inaktiviert sind, können
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sie völlig ausgerückt sein, so daß die Antriebe 63 der Riemen 41 angehalten sind, oder sie können etwas eingerückt
bleiben, um eine leichte Antriebskraft über 63 auf die Riemen auszuüben, so daß die Riemen eine geringe
nach unten gerichtete Zugkraft auf den Schlauch ausüben, um eine Zugspannung in dem Schlauch aufrechtzuerhalten.
Wenn der Schlauch T angehalten ist und sich das Produkt in dem Schlauch oberhalb des Querverschlusses an dem unteren
Ende des Schlauches befindet (wobei sich dieser Verschluß um eine Packungslänge unterhalb der Verschlußschienen
an der Stelle 5 befindet und den unteren Verschluß für die fertigzustellende Packung bildet), werden
die Verschlußschienen an dem Schlauch geschlossen, um den oberen Verschluß für die Packung P zu bilden, die
fertiggestellt wird, und den unteren Verschluß für die als nächste zu bildende Packung. Die Verschlußschienen
werden dann geöffnet und die Rollen 19 und 21 sowie die Riemen 41 werden für den nächsten Zuführzyklus in Gang
gesetzt.
Die in den Fig. 1-7 gezeigte Vorrichtung, in der die Bahn W intermittierend in Vorwärtsrichtung in Packungslängeschritten
durch die Rollen 19 und 21 zugemessen und der Schlauch T durch die Riemen 41 vorgeschoben wird, hat
schlagend bewiesen, daß sie sowohl den Anfahrzug als auch den kontinuierlichen Zug, die auf den Schlauch ausgeübt
werden, im Vergleich zu bekannten vertikalen Form-Füll-Verschließmaschinen
des oben erwähnten ersten Typs und insbesondere im Vergleich zu der Standardausführung
der vertikalen Form-Füll-Verschließmaschine·der Fa.
Hayssen Manufacturing Company verringert. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit
unterschiedlichen Verpackungsfolien für den Anfahr- und den kontinuierlichen Zug bei unterschiedlichen Verpak-
130012/0688
kungsfolien auf einer Hayssen-Standardmaschine und einem Prototyp der in den Fig. 1-7 gezeigten Vorrichtung:
1 30012/0688
TESTERGEBNISSE
1 PÄ niedriger Dichte
2 PÄ niedriger Dichte
3 PÄ niedriger Dichte
4 PÄ niedriger Dichte
5 gegoss. PÄ niedr.
Dichte
6 ausgerichtetes PP
7 PP/PÄ/K-Zellophan
8 K-Zellophan
9 K-Zellophan
HDPÄ/ÄVA Papier-PÄ
PP = Polypropylen PÄ = Polyäthylen K = Saran-beschichtet
Dicke/mm | Standard-Vertikal | 1814, | 4 | |
0,038 | 1587, | 6 | ||
0,038 | Form-Füll-Verschließmaschine | 907, | 2 | |
Warenzeichen | 0,051 | 1474, | 2 | |
keines | 0,064 | Zug/p | 2041 , | 2 |
keines | 0,102 | 1020, | 6 | |
CURLON | 0,025 | 3175, | 6 | |
VISQUEEN | 0,109 | beim Anfahren kontinuierlich | 1814, | 4 |
REYNOLON | 0,051 | 1814,4 | 1587, | 6 |
BICOR | 0,051 | 1530,9 | 1701, | 0 |
CURPOLENE 205 | 0,064 | 907,2 | 6350, | 3 |
keines | 0,095 | 907,2 | ||
keines | 1587,6 | |||
COEX | 963,9 | |||
keines | 2948,3 | |||
1587,6 | ||||
1360,8 | ||||
1587,6 | ||||
6123,5 | ||||
Vorrichtung von
Fig. 1-7 Anfahrzug
und kontinuierlicher
und kontinuierlicher
113,4
56,7
793,8
737,1
283,5
1871,1
HDPÄ = Polyäthylen hoher Dichte
ÄVA = Äthy!vinylacetat
ÄVA = Äthy!vinylacetat
CjO CO CD
Bei den Tests auf der Hayssen-Standardmaschine und dem
Prototyp der Erfindung wurde dieselbe Formschulter auf beiden Maschinen benutzt, die zum Ausführen der Tests
von einer Maschine zur anderen gebracht wurde und bei der es sich um eine verchromte Gußbronzeschulter handelte,
die so bemessen war, daß sie einen Schlauch mit einem Innendurchmesser von etwa 76,2 mm und mit einer Uberlappungsnaht
mit normaler Überlappung formte. In jedem Fall betrug die Breite der Folie 266,7 mm (was eine Uberlappungsnaht
mit einer Breite von etwa 25,4 mm ergab). Jede getestete Folie wurde von einer Vorratsrolle gezogen, die
in der Maschine angebracht war, und über der Schulter zu einem Schlauch geformt. Eine kleine Klammer wurde an dem
unteren Ende des Schlauches befestigt und es wurdenan der Klammer Gewichte angebracht, um die Gewichtskraft (den
Zug) zu bestimmen, die erforderlich war, um (1) die Folienbewegung
zu starten, was den "Anfahr"-Zug (oder Losreißzug) darstellte; und (2) die Folienbewegung aufrechtzuerhalten,
was den"kontinuierlichen" Zug darstellte. In dem Fall der Standardmaschine wurde der (die Verschlußschienen
tragende) Wagen am unteren Ende seines Hubes ausser Betrieb gehalten, das Gewicht (die Kraft), das auf
das untere Ende des Schlauches ausgeübt wurde, nahm die Stelle des Wagens und der Verschlußschienen zum Herabziehen
des Schlauches ein. In dem Fall des Prototyps der Erfindung wurden die Riemen 41 inaktiviert, so daß sie
keinerlei Zug auf den Schlauch ausübten, während der Anfahr- und der kontinuierliche Zug mit Hilfe der Gewichte
bei in Betrieb befindlichenRollen 19 und 29 zum Zuführen der Folie von der Vorratsrolle R zu der
Formschulter bestimmt wurden.
Wie die Tabelle zeigt, war die Größe des Zuges, der erforderlich war, um die ebene Folienbahn (bei jeder Folie)
zum Schlauch zu formen, d.h. die Größe der Zugkraft, die erforderlich war, um die Folie über die Formschulter 3
130012/0688
- Mf-
zu ziehen, in der neuen Maschine viel geringer als in der alten. Beispielsweise waren ein Anfahrzug von 28,9 N
(2948,3 p) und ein kontinuierlicher Zug von 31,1 N (3175,6 p) in der alten Maschine für Nr. 7 erforderlich,
während nur ein Anfahrzug von 0,56 N (56,70 p) und ein kontinuierlicher Zug von 0,56 N (56,70 p) in der neuen
Maschine erforderlich waren.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, in
der die Bahn W kontinuierlich von der Vorratsrolle R zugeführt und kontinuierlich zu dem Schlauch T geformt wird, wobei letzterer
kontinuierlich vorgeschoben und verschlossen wird, um während seines kontinuierlichen Vorschubes Packungen
zu bilden. Diese zweite Ausführungsform gleicht der ersten
Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die Rollen 19
und 21 statt intermittierend angetrieben zu werden, um einen Packungslängeschritt der Bahn W vorzuschieben, durch
einen geeigneten Antrieb 67 kontinuierlich angetrieben werden, um eine Packungslänge für jeden Verschlußvorgang
vorzuschieben, und daß die Riemen 41 in zeitgerechter Beziehung zu den Rollen 19 und 21 durch geeignete Antriebe
angetrieben werden, die in Fig. 8 mit 70 bezeichnet und so betätigbar sind, daß die Riemen den Schlauch mit einer
Geschwindigkeit vorschieben, die etwas größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Rollen 19 und 21 die Bahn
zuführen. Die Verschlußschienen 69 sind in geeigneter herkömmlicher
Weise kontinuierlich betätigbar (indem sie beispielsweise drehbar sind, wie es in Fig. 9 gezeigt ist),
um die Querverschlüsse des Schlauches zu bilden. In dieser Version der Maschine dienen die Rollen 19 und 21 zum
Zuführen eines Packungslängeinkrements der Bahn in einem bestimmten Intervall, und die Riemen '41 (die bestrebt
sind, mit einer größeren linearen Geschwindigkeit als der Umfang der einen oder anderen Rolle 19 und 21 zu
laufen) sind bestrebt, den Schlauch T um eine Strecke vorwärts zu ziehen, die größer ist als das Packungslänge-
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inkrement in diesem Intervall. Wenn die Rollen 19 und 21 ein
Packungslängemkrement X der Bahn in jeder Sekunde zuführen (entsprechend einer Fertigungsgeschwindigkeit
von 60 Packungen pro Minute), sind daher die Riemen 41
bestrebt, 110%X (beispielsweise) jede Sekunde vorwärts zu bewegen, wodurch das Inkrement X aufgenommen und unter
Zugspannung über die Formschulter gezogen wird. Auch hier können die Antriebe 70 wieder eine Rutscheinrichtung
enthalten, um das Betreiben der Riemen 41 mit der. Geschwindigkeit der Bahnzuführung (die durch die Geschwindigkeit
der Rollen 19 und 21 festgelegt ist) zu gestatten.
Das Füllen der Packungen kann in herkömmlicher und bekannter Weise entweder auf intermittierender Basis erfolgen,
oder, in dem Fall eines flüssigen Produkts, durch welches hindurch die Querverschlüsse hergestellt werden,
durch Halten des flüssigen Produkts in dem Schlauch über der Höhe, in welcher die Querverschlüsse hergestellt werden.
Die Lehren der Erfindung sind nicht nur auf intermittierend
betreibbare vertikale Form-Füll-Verschließmaschinen und
auf kontinuierlich betreibbare vertikale Form-Füll-Verschließmaschinen anwendbar, wie sie oben beschrieben worden
sind, sondern auch auf horizontale Form-Füll-Verschließmaschinen, die entweder intermittierend oder kontinuierlich
betreibbar sind. Es wird beispielsweise auf die US-PS 2 966 021 verwiesen, die eine kontinuierlich
betreibbare vertikale Form-Füll-Verschließmaschine (und
außerdem den zweiten Typ des in dem vorangehenden Abschnitt genannten Füllens) zeigt, sowie auf die US-PS
2 976 657, die ein Beispiel einer kontinuierlich betreibbaren horizontalen Form-Füll-Verschließmaschine zeigt.
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Im Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann über die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele hinaus eine
Vielzahl von Abwandlungs- und Vereinfachungsmöglichkeiten.
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Claims (3)
- Patentansprüche :Verfahren zum Formen, Füllen und Verschließen von ackungen, bei dem eine Bahn flexiblen Verpackungsmaterials von einem Vorrat gezogen und über eine Einrichtung bewegt wird, die sie zu einem Schlauch formt, und bei dem ein zu verpackendes Produkt in den Schlauch eingebracht und Verschließoperationen an dem Schlauch ausgeführt werden, um ihn zur Bildung von Packungen zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn, abgemessen für jede Verschließoperation, von dem Vorrat gezogen und der Formeinrichtung zugeführt wird, indem eine Vorwärtskraft auf die Bahn zwischen dem Vorrat und der Forraeinrichtung ausgeübt wird, und daß eine Vorwärtskraft gesondert auf den Schlauch ausgeübt wird, um den Schlauch vorwärts zu ziehen, wobei die letztgenannte Kraft auf den Schlauch so ausgeübt wird, daß das Material vorwärts über die Formeinrichtung gezogen wird, wobei das Material unter Zugspannung steht, um es straff zu halten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,1 30012/06881 - 2 -Λ ' — Δ —daß die erstgenannte Kraft auf die Bahn intermittierend ausgeübt wird, um ein Packungslängeinkrement der Bahn zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während welcher der Schlauch verschlossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Kraft intermittierend auf den Schlauch gleichzeitig mit jeder Ausübung der erstgenannten Kraft auf die Bahn ausgeübt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kräfte kontinuierlich auf die Bahn ausgeübt werden.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Kraft auf die Bahn in derartigem Maß ausgeübt. wird, daß die Bahn mit einer vorbestimmten Geschwindigkeitzugeführt wird, und daß die getrennte Kraft auf den Schlauch so ausgeübt wird, daß sie bestrebt ist, den Schlauch mit einer höheren Geschwindigkeit, aber mit Schlupf, vorwärts zu ziehen, wodurch die Bahn, wie sie durch das Ausüben der erstgenannten Kraft abgemessen und zugeführt worden ist, aufgenommen und unter Zugspannung über die Formeinrichtung gezogen wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Kraft auf die Bahn intermittierend ausgeübt wird, um ein Packungslängeinkrement der Bahn zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch verschlossen wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Kraft intermittierend auf den Schlauch gleichzeitig mit jeder Ausübung der erstgenannten Kraft130012/0688auf die Bahn ausgeübt wird, um jedes Inkreraent aufzunehmen und es unter Zugspannung über die Formeinrichtung zu ziehen.8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kräfte kontinuierlich auf die Bahn ausgeübt werden.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formeinrichtung die Bahn um einen insgesamt vertikalen Dorn zu dem Schlauch formt, der unterhalb des unteren Endes des Dorns verschlossen wird, wobei die erstgenannte Kraft auf die Bahn über eine Bahnzuführeinrichtung zwischen dem Vorrat und der Formeinrichtung ausgeübt wird und wobei die gesonderte Kraft auf den Schlauch durch eine Schlauchvorschubeinrichtung längs des Dorns ausgeübt wird, um den Schlauch auf dem Dorn nach unten und von dessen unterem Ende herunterzu bewegen.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnzuführeinrichtung intermittierend betrieben wird, um ein Packungslängeinkrement der Bahn zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch verschlossen wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchvorschubeinrichtung gleichzeitig mit der Bahnzuführeinrichtung intermittierend betrieben wird.12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bahnzuführeinrichtung als auch die Schlauchvorschubeinrichtung kontinuierlich betrieben werden.1 3001 2/06881.3. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnzuführeinrichtung die Bahn mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zuführt und daß die Schlauchvorschubeinrichtung bestrebt ist, den Schlauch mit einer höheren Geschwindigkeit, aber mit Schlupf, abwärts zu bewegen, wodurch die Bahn, die durch die Bahnzuführeinrichtung zugeführt wird, aufgenommen und unter Zugspannung über die Formeinrichtung gezogen wird.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnzuführeinrichtung intermittierend betrieben wird, um ein Packungslängeinkrement der Bahn zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch verschlossen wird.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchvorschubeinrichtung gleichzeitig mit der Bahnzuführeinrichtung intermittierend betrieben wird.16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchvorschubeinrichtung gestartet wird, bevor die Bahnzuführeinrichtung startet, und gestoppt wird, nachdem die Bahnzuführeinrichtung gestoppt worden ist.17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bahnzuführeinrichtung als auch die Schlauch.-vorschubeinrichtung kontinuierlich betrieben werden.18. Vorrichtung zum Formen, Füllen und Verschließen von · Packungen, wobei eine Bahn flexiblen Verpackungsmaterials von einem Vorrat gezogen und über eine Einrichtung bewegt wird, die sie zu einem Schlauch formt, und wobei ein zu verpackendes Produkt in den Schlauch eingebracht und Verschließoperationen an dem Schlauch ausgeführt werden, um130012/0688ihn zur Bildung von Packungen zu verschließen, gekennzeichnet durch eine Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F), die zwischen dem Vorrat (R) und der Formeinrichtung (3) angeordnet ist, um eine Vorwärtskraft auf die Bahn (W) zwischen dem'Vorrat und der Formeinrichtung zum Abmessen der Bahn für jede Verschließoperation auszuüben und die Bahn der Formeinrichtung zuzuführen, und durch eine Schlauchvorschubeinrichtung (39) stromabwärts der Formeinrichtung zum gesonderten Ausüben einer Vorwärtskraft auf den Schlauch (T), um den Schlauch vorwärts zu ziehen, wobei die letztgenannte Kraft auf den Schlauch in derartigem Maß ausgeübt wird, daß das Material vorwärts über die Formeinrichtung gezogen wird/ wobei das Material unter Zugspannung steht, um es straff zu halten.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (23) zum intermittierenden Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F), um ein Pakkungslängeinkrement der Bahn (W) in jedem Betriebsintervall der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch (T) verschlossen wird.20. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (59, 61, 63) zum Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung (39) intermittierend gleichzeitig mit jedem Betrieb der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung21. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (67) zum kontinuierlichen Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) und der Schlauchvorschubeinrichtung (39).1 30012/068822. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (23, 27, 29) zum Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit und durch eine Einrichtung (61) zum Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung (39) derart, daß diese bestrebt ist, den Schlauch (T) mit einer höheren Geschwindigkeit, aber mit Schlupf, vorwärts zu ziehen, wodurch die Bahn (W), die durch die Bahnzuführ- und -abmeßeinr ichtung (F) zugeführt wird, aufgenommen und unter Zugspannung über die Formeinrichtung (3) gezogen wird.23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (23, 27, 29) zum Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) intermittierend betätigbar ist, damit die Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung ein Packungslängeinkrement in jedem Intervall des Betriebes der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung zuführt, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch (T) verschlossen wird.24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (61, 63) zum Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung (39) intermittierend gleichzeitig mit jedem Betrieb der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) betreibbar ist.25. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (67) zum Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) und die Einrichtung (70) zum Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung beide kontinuierlich betreibbar sind.26. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen insgesamt vertikalen Dorn (13), um den die Formeinrichtung (3) herum die Bahn (W) zu dem Schlauch (T) formt,130012/0688welcher unterhalb des unteren Endes des Dorns verschlossen wird, wobei die Schlauchvorschubeinrichtung (39) mit dem Schlauch auf dem Dorn in Berührung bringbar ist, um den Schlauch auf dem Dorn nach unten und von dessen unterem Ende herunter zti bewegen.27. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (27) zum intermittierenden Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F), um ein Pakkungslängeinkrement der Bahn (W) in jedem Betriebsintervall der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung zuzuführen, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch (T) verschlossen wird.28. Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (61, 63) zum intermittierenden Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung (39) gleichzeitig mit jedem Betrieb der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (61, 63) zum Betreiben der Schlauchvorschubeinrichtung (39) so betreibbar ist, daß diese gestartet wird, bevor die Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) startet, und gestoppt wird, nachdem die Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung gestoppt worden ist.30. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (67, 70) zum kontinuierlichen Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) und der Schlauchvorschubeinrichtung (39).31. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchvorschubeinrichtung (39) eine Unterdruckriemenanordnung (41) aufweist.13 0 0 12/068832. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (27) zum intermittierenden Betreiben der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung (F) zum Zuführen eines Packungslängeinkrements der Bahn (W) mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in jedem Betriebsintervall der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung, mit einer Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zuführzyklen, während der der Schlauch (T) verschlossen wird, und mit einer Einrichtung (61, 63, 65) zum intermittierenden Betreiben der Unterdruckriemenanordnung (41) gleichzeitig mit jedem Betrieb der Bahnzuführ- und -abmeßeinrichtung und derart, daß die Riemenanordnung bestrebt ist, den Schlauch mit einer höheren Geschwindigkeit/ mit Schlupf in der Einrichtung (61) zum Betreiben der Riemenanordnung, nach unten zu ziehen.130012/0888
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