DE3028758C2 - Verfahren zur Herstellung von Anisaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnisaldehydInfo
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Description
a) einer Elektrolyse von Cerium(lll)-nitrat oder
Ammonium-Cerium(III)-nitrat unter Verwendung einer Kathodenkammer, die nitrationenhaltiges
Wasser und/oder ein,; nitrationenhaltige Lösung eines Alkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
(gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels) enthält und einer Anodenkammer, die Wasser und das
Ceriumsalz und/oder eine ceriumsalzhaltige Lösung des Alkohols (gegebenenfalls in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels) enthält, zur Bildung von Wasser, das Cerium(IV)-nitrat
oder Ammonium-Cerium(IV)-nhrat enthält, :o und/oder einer das Cerium(IV)-salz enthaltenden
alkoholischen Lösung und
b) einer Oxidation von p-Methyianisoi in Anisaldehyd mit der das Cerium(lV)-salz enthaltenden
alkoholischen Lösung mit oder ohne dem darin enthaltenen Wasser oder mit dem das Cerium(IV)-salz
enthaltenden V/csser in Mischung mii dem Alkohol
mindestens einmal durchführt. ;o
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Oxidation verwendete, das
Cerium(IV)-salz enthaltende Lösung 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Lösungsmitteln,
Mkohol enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das p-Methylanisol bei einer
Temperatur von 0 bis 500C oxidiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Cerium(III)-salz bei einer
Temperatur von 10 bis 60°C elektrolysiert wird.
Die vorliegende Erfindung be/ieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Anisaldchyd durch
Oxidation von ρ-Methylanisol mit Ammonium-Cenum(IV)-nitrat.
Anisaldehyd ist eine zur Herstellung von Parfümartikeln.
Platierungsmitteln, Arzneimitteln und verschiedenen anderen Chemikalien geeignete Verbindung.
Obgleich die Verbindung bisher durch Oxidation von Anäthol hergestellt wurde, ist das Ausgangsmaterial, ein
Naturprodukt, nicht in regelmäßigen Mengen verfügbar
und scheint zukünftig erheblich weniger zu werden. Obgleich diese Verbindung durch Formylicrung von
Anisol hergestellt w.crden kann, hat das Verfahren wirtschaftliche Nachteile, weil das Ausgangsmaterial
teuer ist und das Veriahr^n eroßc Mengen wertloser
Nebenprodukte liefert die bei der Beseitigung zur I Imweltvcf«,chmuf/iint» führen.
Zur Herstellung von Amsaidehyi! Ί111 eh Oxidation der
Methylgruppc auf der Seitenkette von p-Methylanisol waren bisher ein Verfahren unter Verwendung von
Kaliumilichrotnat. Kaliumprnnan.Eanat odet Mangandioxid
als Oxidationsmittel und ein Luftoxidationsverfahren unter \ crwcnd'Jiig von Vanadiumpentoxid oder
Kobaltacetat als Katalysator bekannt. Diese Verfahren liefern jedoch nur geringe Ausbeuten und große
Mengen an Nebenprodukten, wenn man eine verbesserte Umwandlung versucht, sie zeigen Probleme bei der
Behandlung des verwendeten Oxidationsmittels sowie bezüglich Umweltverschmutzung und Toxizität und
führen zu Schwierigkeiten bei der Rückgewinnung und Regeneration des verwendeten Katalysators. Obgleich
die Verwendung von dreiwertigem Mangansulfat in wäßriger Schwefeisäurelösung bekannt ist, ist dreiwertiges
Mangansulfat nur in Schwefelsäure einer Konzentration von mindestens 70% stabil, wird jedoch bei
niedrigeren Konzentrationen sofort in ein Hydroxid umgewandelt Weiter ist angegeben, daß man Kaliumpersulfat
in Anwesenheit von Silbernitrat als Katalysator verwenden kann, es finden sich jedoch keine
Angaben bezüglich der Regeneration des Oxidationsmittels zur erneuten Verwendung in diesem Verfahren.
Tatsächlich ist es unmöglich oder nur äußer«ί :-chwierig,
das Oxidationsmitte' zur Zirkulationsverwendung zu regenerieren.
Die JP-OS 1 44 697/1975 beschreibt, daß p-Methylanisoi
mit Cerium(rv')-su!fäi in Schwefelsäure uiUcf
Bildung von Anisaldehyd oxidiert wird. Da das erhaltene Cerium(IH)-salz elektrolytisch nicht auf ein zur erneuten
Verwendung geeignetes Maß oxidierbar ist, bedient sich das Verfahren eines komplizierten chemischen Weges
zur Umwandlung von Cerium(lII)-sulfat mit einem Alkalimetallhydroxid und Wasserstoffperoxid in Cerium(IV)-hydroxid
über Cerium(III)-hydroxid und Hydroperoxid und Reaktion des Cerium(IV)-hydroxid mit
Schwefelsäure unter Bildung von Cerium(IV)-sulfat Das Verfahren hat jedoch Nachteile, weil es eine hohe
Reaktionstemperatur erfordert und einer recht komplexen Zirkulationsweise des Ceriumsalzes bedarf.
Die DE-OS 18 04 727 beschreibt die Oxidation von Naphthalin, Anthracen usw. mit Cerium(IV)-sulfat oder
Ammonium-Cerium(IV)-sulfat in einer wäßrigen Schwefelsäure- oder Salpetersäurelösung unter Herstellung
eines Chinons und die Regeneration des erhaltenen Ceriumsalzes durch Elektrolyse. Bei Anwendung der
beschriebenen Reaktionsbedingungen auf die Oxidation von p-Methylanisol ist es jedoch fast unmöglich, das
gewünschte Produkt, nämlich Anisaldehyd, zu erhalten; stau dessen fallen Produkte komplexer Struktur an.
In Tetrahedron Letter, 1966,4493, ist angegeben, daß
man Anidaldehyd quantitativ herstellen kann, wenn man p-Methylanisol bei Zimmertemperatur mit einer
90%igen wäßrigen Essigsäurelösung umsetzt, die Ammonium-Cerium(IV)-nitrat enthält. In diesem Fall
wird das Produkt in Form der entsprechenden 2,4-Dinitrophenylhydrazonverbindung isoliert. Bei sorgfäl';ger
Durchführung dieses Verfahrens genau in der angegebenen V/eise zur Oxidation von p-Methylanisol
zeigte sich nach Abtrennung und genauer Analyse der Reaktionsmischung, daß das Verfahren 43% Anisaldehyd,
16% einer Chinonverbindung, die offenbar aus der Oxidationskupplung des Ausgangsmaterials und als
Produkt gebildeten Anisaldehyds stammte, und verschiedene andere Nebenprodukte nicht identifizierter
Struktur lieferte. Wird dasselbe Verfahren bei erhöhter Temperatur von WC durchgeführt, dann erhält man
51' 1 Anisaldehyd, 18% der oben genannten Chinonverbindung und verschiedene andere Nebenprodukte nicht
identifizierter Struktur. Obgleich das Oxidationsverfahren in derselben Weise mehrfach bei verschiedenen
Temperaturen mit wäßrigen Lösungen unterschiedlicher F.ssigsäurekonzentrationen durchgeführt wurde,
lieferte es viele Nebenprodukte, aber keine verbesserten Anisaldehydausbeuten.
Die Oxidation von p-Methylanisol in Anisaldehyd in
wäßriger Essigsäurelösung ist daher noch mit vielen Mangeln behaftet.
In Bull. Chera. Soc. Japan 35,1751-1755 (1962) ist die
Oxidation von p-Xylol mit Cerium(!V)-suifat in p-Tolualdehyd
und die elektrolytische Oxidation von Cerium(HI)-sulfat zur wiederholten Verwendung beschrieben.
Es finden sich jedoch keine Angaben über p-Methylanisol. Das beschriebene Verfahren hat den
Nachteil einer geringen Stromausnutzung und Umwandlung in das gewünschte Produkt und führt weiter
zu verminderten Umwandlungen oder Ausbeuten, wenn das Ceriumsalz wiederholt verwendet wird.
Es wurde gefunden, daß die optimalen Reaktionsbedingungen
für die oxidation von Verbindung mit einem Ceriumsalz sich in entscheidender Weise mit der Art des
Ausgangsmaterials voneinander unterscheiden, und daß die Oxidation von p-Methylanisol nach den oben
genannten Verfahren der Literatur nicht in der Lage ist, Anisaldehyd in befriedigenden Ausbeuten zu liefern.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Oxidieren von p-Methylanisol in
sehr kurzer Zeit unter Bildung von Anisaldehyd in hoher Ausbeute und Umwandlung.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Anisaldehyd unter Verwendung
eines Oxidationsmittels, das halbpermanent und quantitativ zur wiederholten Verwendung leicht regeneriert
werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Anisaldehyd bedient sich umweltfreundlicher
elektrischer Energie und liefert keine umweltverschmutzenden Nebenprodukte.
Der Gegenstand der vorliegenden hrfindung ist durch die obigen Ansprüche definiert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahrei, kann das gewünschte
Produkt in hohen Ausbeuten und Umwandlungen in sehr kurzer Zeit aus einem leicht verfügbaren,
billigen Material unter Verwendung eines Oxidationsmittels hergestellt werden, das halbpermanent und
quantitativ zur wiederholten Verwendung regeneriert werden kann. Das Verfahren bedient sich sauberer
elektrischer Energie und führt nicht zur Bildung von umweltverschmutzenden Nebenprodukten.
Die erfindungsgemäße elektrolytische Oxidation erfolgt, indem man eine Anodenkammer verwendet, in
der sich das Cerium(III)-nitrat oder Ammon'um-Cerium(III)-nitrat
enthaltende Wasser und/oder uine Cerium(IH)-nitrat oder Ammonium-Cerium(III)-nitrat enthaltende
Lösung des Alkohols befindet, die aus einer Oxidationsreaktion durch Abtrennung von Anisaldehyd
erhalten wird. Es ist zweckmäßig, mit dem Kammerinhalt eine geringe Menge Salpetersäure oder Ammoniumnitrat
zu mischen. Zusammen mit der Anodenkammer wird eine Kathodenkammer verwendet, in welcher
sich nitrationenhaltiges Wasser und/oder eine nitrationenhaltige Lösung des Alkohols befindet. Als Nitrationenquelle
sind verschiedene Verbindungen geeignet, wie Salpetersäure, Ammoniumnitrat, Natriumnitrat,
Kaliumnitrat oder Alkylammoniumsalze der Salpetersäure, wobei Salpetersäure und Ammoniumnitrat
bevorzugt werden. Geeignete niedrige Alkohole mit i
bis 4 Kohlenstoffatomen sind z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol. Butanol, sek.-Butanol, tcrt.-Butanol,
die einzeln oder in Mischung verwendet werden können. Erfinclungsgemäß können diese Alkohole in
Mischung mit anderen organischen Lösungsmitteln verwendet werden. Organische Lösungsmittel sind z. B.
Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan; Nitrile, wie Acetonitril und Propionitril; Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid; Ketone, vyie Aceton und Methyläthylketon; und Ester, wie
Äthylacetat und Methylpropionat.
Die erfindungsgemäße elektrolytische Oxidation erfolgt in den obigen beiden Kammern, die ohne
Diaphragma verwendet werden können; sie sind jedoch
in vorzugsweise durch ein Porzellan-, lonenaustauschdiaphragma
usw. getrennt. Die elektrolytische Oxidation liefert in quantitativer Weise Cerium(IV)-nitrat
oder Ammonium-Cerium(IV)-nitrat enthaltendes Wasser und/oder eine Lösung des Alkohols die das
T1 Cerium(IV)-salz enthält. Die Stromdichte für die
Elektrolyse ist nicht besonders begrenzt und wird nach Bed.irf entsprechend der Größe der Elektrolysezelle,
der Reaktionszeit usw. bestimmt. Die Elektroden können aus jedem bekannten Material bestehen, wie
» Platin, Eisen, rostfreier Stahl, Kohlenstoff, Titanoxid,
Bleioxid oder Bleidioxid. Die Elektrolyse kann bei einer Temperatur von 0 bis 1000C durchgeführt werden,
erfolgt jedoch vorzugsweise zwischen 10 und 600C. Die
Elektrolyse oxidiert Cerium(IH)-nitrat oder Ammonium-Cerium(fII)-nitrat
allein mit einer Stromwirksamkeit bzw. -ausnutzung von fast 100% für eine Zirkulationsverwendung, ohne irgendeine Veränderung
des Alkohols zu bewirken.
Das p-Methylanisol wird durch die auf diese Weise erhaltene Cerium(IV)-nitrat oder Ammonium-Cerium(IV)-nitrat enthaltende Lösung des Alkohols, die auch Wasser enthalten kann, oxidiert. Wenn die Elektrolyse eine wäßrige Lösung des Cerium(IV)-saIzes Hefen, wird der Lösung der Alkohol zugemischt und
Das p-Methylanisol wird durch die auf diese Weise erhaltene Cerium(IV)-nitrat oder Ammonium-Cerium(IV)-nitrat enthaltende Lösung des Alkohols, die auch Wasser enthalten kann, oxidiert. Wenn die Elektrolyse eine wäßrige Lösung des Cerium(IV)-saIzes Hefen, wird der Lösung der Alkohol zugemischt und
Jj dann als Oxidationsmittel verwendet. Abhängig von der
Ausbeute und der Löslichkeit des Cerium(IV)-salzes enthalten diese oxidierenden Lösungen vorzugsweise
etwa 20 bis i00Gew.-% Alkohol, bezogen auf die Gesamtmenge des oder der Lösungsmittel.
Obgleich die zur Elektrolyse in die Anoden- und Kathodenkammer gegebenen Lösung»..i nicht immer
Alkohol zu enthalten brauchen, muß die aus der Elektrolyse erhaltene, das Cerium(IV)-salz enthaltende
Lösung zur Verwendung als Oxidationsmittel von p-Methylanisol immer Alkohol enthalten. Obgleich der
Grund hierfür nicht ganz geklärt ist, wird die Oxidation von Verbindungen mit dem Ceriumsalz in entscheidender
Weise durch die Art und Eigenschaften der Verbindung, die Oxidationsbedingungen, die Eigen-
">o schäften des gewünschten Produktes usw. — wie oben
bereits ausgeführt -- beeinflußt; einen weiteren Einfluß haben das Lösungsmittel und Potential an der
Oxidatiorisstelle, wobei sich die Untersuchungen verschiedener
Bedingungen in der vorliegenden Erfindung
ii zeigen.
Erfindungsgemäß wird p-Methylanisol gewöhnlich bei einer Temperatur von — 10 bis 600C, vorzugsweise
von 0 bis 50"C. zu Anisaldehyd oxidiert. Die Reaktion
kann in kurzer Zeit beendet werden. Wird der
κι Wasseranteil in der oxidierenden Lösung erhöht, dann
können leichter Nebenprodukte, z. B. Kupplungsprodukte, auftreten.
Wenn das verwendete Reaktionslösungsmittel eine Extraktion des gewünschten Produktes zuläßt, kann das
f's Produkt durch Extraktion isoliert werden. Gewöhnlich
wird das Lösungsmittel vollständig von der Reaktionsmischung abdestilliert, die dann zur Erzielung des
Produktes destilliert oder extrahiert wird. Die verblei-
bende, Cerium(III)-nitrat oder Ammonium-Cerium(lll)-nitrat
enthaltende Lösung wird in die Anodenkammer einer Elektrolysezelle gegeben, wobei nach Wunsch
Wasser und/oder Alkohol eingemischt wird. In die Kathodenkammer der Zelle wird nitrationenhahiges
Wasser und/oder eine nitrationenhaltige Lösung im Alkohol gegeben, und das Ceriumsaiz wird elektrolytisch
in oben beschriebener Weise oxidiert.
Erfindungsgemäß erfolgen die elektrolytische Oxidationsstufe und die Oxidationsstufe des p-Methylanisols mindestens einmal unter Bildung von A.nisaldehyd in hoher Ausbeute. Die vorliegende Erfindung hat den außergewöhnlichen Vorteil, daß selbst bei vielfacher
Erfindungsgemäß erfolgen die elektrolytische Oxidationsstufe und die Oxidationsstufe des p-Methylanisols mindestens einmal unter Bildung von A.nisaldehyd in hoher Ausbeute. Die vorliegende Erfindung hat den außergewöhnlichen Vorteil, daß selbst bei vielfacher
ϊ Wiederholung dieser Stufen das Produkt jeweils in einer
hohen Ausbeute von etwa 95% erhalten werden kann.
Die folgenden Beispiele und das Vergleichsbeispiel
veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
1,22 g p-Methylanisol und 23,0 g Ammonium-Cerium(IV)-nitrat
wurden in einen Reaktor gegeben, in den dann noch 100 ml Methanol eingeführt wurden. Die
Mischung wurde bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das
Methanol von der Reaktionsmischung abdestilliert, der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt und dann 3mal
mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer wäßrigen N'atriumchloridiösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert. Der Rückstand wurde
unter Vakuum destilliert und lieferte 1.303 g Ar.isaldehyd(Kp · 2,7mbir 90-920C): Ausbeute = 96,2%.
Die aus der Extraktion erhaltene wäßrige Schicht wurde zur Entfernung des Wassers destilliert und
lieferte Ammonium-Cenum(III)-nitrat, das zu 100 ml des zurückgewonnenen Methanols zugefügt wurde. Die
Methanollösung wurde in die Anodenkammer gegeben, und in die von der Anodenkammer durch ein
Porzellandiaphragma getrennte Kathodenkammer wurden 100 ml Methanol gegeben, die 6 g gelöstes
Ammoniumnitrat enthielten. Unter Verwendung von Platinelektroden wurde das Ceriumsaiz mit einem
ständigen Strom von 60 mA elektrolysiert
Nach beendeter Elektrolyse wu>ie 1,23 g p-Methylanisol
zu der aus der Anodenkamuer abgezogenen Lösung zugefügt, und das obige Verfahren wurde unter
Bildung von 1,30 g Anisaldehyd wiederholt.
Beispiele 2bis 10
Beispiel 1 wurde unter den in Tabelle 1 genannten Bedingungen wiederholt, wobei das Ceriumsaiz zur
Zirkulationsverwendung regeneriert wurde. Die Ergeb-
nisse sind in Tabelle 1 aufgeführt, wobei »SUS« für rostfreien Stahl steht.
Beispiel | Elektrolyse | (-) | Strom | Menge an | Ammonium | O.xiciationsreaktion | Zeit | Ausbeute |
Hkkt roden | Pt | Elektrizität | nitrat | Tcnp. | ||||
Pt | ( Pl \ ) | ([7MoI) | (g) | (h) | (%) | |||
Pt | 60 | 1.2 | 6 | (CC) | 0,5 | 95.6 | ||
2 | Pt | SUS | 60 | 1.1 | 6 | 40-50 | 0,5 | 96.5 |
-, j |
Pt | SUS | 60 | 1.0 | 6 | Zimmertemp. | 0,5 | 96.7 |
4 | Pt | SUS | 60 | 1,2 | 6 | Zimmertemp. | 0.5 | 95.9 |
5 | Pi | SUS | 60 | 1.1 | 6 | Zimmertemp. | 0,5 | 97,0 |
6 | Pt | SUS | 60 | 1.0 | 6 | 0-10 | 0.5 | 95,9 |
7 | Pt | SUS | 60 | 1,2 | 6 | Zimmertemp. | 0,5 | 96,1 |
8 | C | 60 | 1,1 | 6 | Zimmertemp. | 0.5 | 96,3 | |
0 | C | 60 | 1.0 | 6 | 30-40 | 0,5 | 95,9 | |
10 | C | Zimmertemp. | ||||||
Beispiel 11
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Ceriumsaiz mit 10 ml einer 65gew.-%igen wäßrigen Salpetersäure-
lösuüg anstelle von Ammoniumnitrat in der Kathoden- 33 Ausbeute von 96,0%.
kammer elektrolysiert wurde. Das p-Methylanisol
wurde mit der aus der Anodenkammer abgezogenen Lösung oxidiert und lieferte Anisaldehyd in einer
Beispiel 12
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Ceriumsaiz mit 100 ml einer 2- bis 3gew. %igen wäßrigen
Salpetersäurelösung anstelle des Ammoniumnitrates in der Käthndenkammnr elektrolysiert wurde. Das p-Me·
thylanisul wurde mit der aus der Anodenkammer abgezogenen Lösung oxidiert und lieferte Anisaldehyd
in einer Ausbeute von 94,8%.
Beispiele 1 3 bis 16
Beispiel 1 wurde unter den in Tabelle 2 genannten andere Alkohole verv/endet wurden. Auch die Ergebnis-Bedingungen
wiederholt, wobei anstelle von Methanol se sind in Tabelle Ί aufgeführt.
lileklmden
C
C
C
srs
SlS
srs
Sl S
Äthanol
n-l'ropano!
i-l'rnpiinol
n-IUiianol
n-l'ropano!
i-l'rnpiinol
n-IUiianol
Strom
im \i
im \i
60
60
6(1
60
SmmoMiiiPiiiilr.il
mi
mi
O\i'l.ilnMiM-i.\ikli>r
I· up /.·ιΐ
/immertemp 0.5 l'4.3
/ill MKTlemp. o.r 1M.I
/iniMiericnip. 0.5 l)4.5
/iiiiiiierteinp. 0.5 Ί2.1)
Beispiel 17
Gemäß Beispiel 1 wurde p-Meth\ !anisol nut einer
80gew. %igen waBrigcn Mcthanollösung anstelle \on Methanol oxidiert und lieferte Anisaldehvd in einer
Ausbeute von 97.3% I'nter Verwendung des wie in
Beispiel 1 (;-;: cinrr °C:?cw. "/r.igcn -.-,!.',"igen Mf ;!i.iiiuilösiing
anstelle de- Methanois) regenerierten ('eriiimsal/.es
für die /weite Oxidation erhidi -nan 'Xnis.iLlehyd
in einer Ausbeute von °-i. J"'o.
!! e ι s ρ i c I 18
[-jnc Methanollosung aus 24.6 g C enum(ill)-nitrai
wurde in die Anodcnkammer gegeben, v-.ilirend in die
Kathodenkammer eine Methanollosung aus 2 g Ammoniumnitrat
eingefühn ν urde. Das Cenumsal/ wurde mil
einem konstanten Strom von 50 niA dektroKsiert, so
daß Elektrizität in einer Menge von 1.2 F'Mo! über die
Elektroden geleitet wurde. Zu der aus der Anodenkammnr
nach der Elektrolyse abgezogenen Lösung wurde 1.22 g p-Methylanisoi /ugefugt und die Mischung
30 Minuten gerührt Dann wurde da:· Verfahren von Beispiel 1 wiederhol; und lieferte 1.312 g Anisaldehyd;
Ausbeute - 9b.5'!··-.
Beispiel 19
Das Verfahren von Beispiel I wurde mit einem
lonenaustauschdiapbragma anstelle des Por/eüan-
::ir.phr;:gnins wiederholt und lieferte Anisaldehyd ip
einer Ausbeute von 96.3°·Ό.
Beispiel 2n
!8.2 g Ccrium(lli) r.itrat wurden in !00 ml Methanol,
die i° ml rögew.-0/Mge Salpetersäure enthielten, gelöst
■nid die [.'.'sung in eine Anodenkammer gegeben, in die
Kathodenkammer würde eine !Om! 65gew.-%ige
Salpetersäure enthaltende Lösung eingeführt. Das Ceriurnsalz wurde mit einem konstanten Si rom von
c0 mA unter Verwendung von Platinclektrcden elektro
!vsiert. wobei Elektrizität in einer Meiiüc vor, 1.2 F/Mo;
iiber die Elektroden geleiiet wurde. Mit der atis üer
AriO'ienkammer nsch der tlektroiyse abgezogenen
Losung 'Aurd.-.. '.12 g p-Methvlanisol oxidiert. D.-inr
wurde das Verfahren von Beisnie' i s.viedsr!'.cit und
iiefcrte :.;06g Anis?.idehyd in einer Ausbeut? von
Beispiel 21
'..22 g p-Meth\!anisol und 23.0 g Amminium-Ceri-■jm(fV)-nitrat
wurden in einen Reaktor gegeben, zu dem
dann !00 ml Methanol zugefügt wurden. Die Mischung wijrde bei Zimmenemperatur 30 Minuten gerührt und
d":nn zur Entfernung des .Methanois destilliert. Der
Rückstand wurde in Benzo! gelöst und die Feststoffe von der Lösung abgetrennt. Die Lösung wurde zur
l-ntferriung ·»on l!en/ol destilliert und de: Rückstand
untei Vak'üiiii /u IJIg Anis.ildelnd destillier1;
Ausbeute - ^n. V!l.. Die .^bgetrciHHen I estsioffe wur-(On
in /ii'üeknewoiinfi en Methanol gelös; und die
I..isiirm in eine Viodvnk.iiimirr Fcrehen. In die von iler
•'•.!'.'denk immer i';;ich cm iJi.iphragiiu: getrennte
^•..i;!'<<i\: ■ k..ili'if':!t-r «u:iV '.'UU1 \ieHii![ioiiöMing aus ι- g
\ liiiioniumnitriit gegeben l)a~ Cenuiiisiil;· wirciu mit
eil'.!'!!1 '\ons!unlen Strom ' on 60 niA 'inter \'erwiMviiiriiT
-.■Hi !'ia'inelfktrodcn elektrolvsiert. wobei l'lektri/it.i;
in einer Menge von '," ! 'Mol über (!ic Elektroden
geleitet wurde.
Zu der aus der Ariodenkaninicr nach eier Elektrolyse
wurde 1.22 g p-Meth\ ia
abgezogenen l.ös'üii!
zugefiii·;. lanr wurde das obige Verfallen uiederholi
und lie!., te "<.>2g Ani.sai'.le:-,ul in .iner Ausbeuie vor
Bei· ρ : .- ! .'2
'.22 g p-Methylanisoi ttnci 23Og '\mmo:iium-C.en-Ui1I(IV
j.nitrai wurdtn ir>
..ί·;0η Reaktor gegeben, dem
'.!,inn KiOm! Methanol /'.!gefügt wurden. Die Mischung
wurde bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten geruht. Nadi beendeter Reaktion wutde das Methanol von der
Reaktionsniischung nhdestilliert, der F-iückstand wur !e
'•mal um Henzoi extrahiert und der Extrakt mit einer
waßneen Natiίπ-ή n!or jlösung gewaschen, iber wasserfreiem
Np.iriüm'-u'fai getrocknet und zur Hntternung
des Lo'jpgiiriiüe:1. destilliert. Der unter Vakuum
destillierte Rückstand hefe. ;e 1.31g Anisaldehvd in
einer Ausoeute von 9fc.2'Vo.
Die aus der Extraktion des Rückstandes ernar :ntn
Feststoff·- v-iirden in 50 ml War.ser gelöst uiu. die
Lösung in eine Anodenkammer gegeben. In die vor der
Anodcnkanimor durch ein lonenaustauschdiaphr.-gm;:
setrennte Kathoden-^inmer wurde eine 37;>;ge u .■ ,w.iij
Salpeif-rsäurelösung gegeben. Mit P'atine'ektroder·
wi:ri-Je das Ceiinmsaiz mit einem konstanten Strom von
r,o mA ciektroiysiert. wobei Elektrizität in einer Meng.?
■·ι·η ].2 F.Mol über die Elektroden ge'eitet wurdt·. Z;.
eier aus cer Anodenkaimner nach aer Elektrolyse
abgezogenen Lösung wurde 1.22 g p-Methylaniso!
zugefügt, dann v;;irde ;.'as obige Verfahren wiederholt
und keicric I.i3 2 Anisaidchyd in einer Ausbeute von
33.2·'·ο.
B c i s ρ i e : 23
1.22g p-Methyianisoi und 23,Og Amrncnium-Ceriuni(iV)-r.itrat
wurden in eir.cn Reaktor gegeben, dem
dann 100 ml Methanoi zugefügt wurden. Die Mischung
wurde bei Zimmeriemperauir etwa 30 Minuten gerührt.
Nach beendeter Reaktion wurde das Methanol von der Reaktionsmischung a'odestiiliert. Der Rückstand wurde
3mal mit Benzol extrahiert, der Extrakt wurde mit einer wäßrigen Natriumchloriclösung gewaschen, über was-
serfreiem Natriumsulfat getrocknet und /.ur Entfernung
des Benzols destilliert. Der unter Vakuum destillierte Rückstand lieferte 1,32 g Anisaldehyd in einer Ausbeute
von 96,8%.
Die aus dem Extraktionsrückstand erhaltenen Feststoffe
wurden in 100 ml Methanol gelöst und die Lösung in eine Anodenkammer gegeben. In die von der
Anodenkammer durch ein lonenaustauschdiaphragma getreu te Kathodenkammer wurde eine wäßrige
Lösung aus 6 g Ammoniumnitrat in derselben Menge wie die Lösung in der Anodenkammer gegeben. Mit
Platinelektroden wurde das Ceriumsal7 mit einem konstanten Strom von 60 mA elektrolysiert, wobei
Elektrizität in einer Menge von 1,2 F/Mol über die
Elektroden geleitet wurde. Zu der aus der Anodenkammer nach der Elektrolyse abgezogenen Lösung wurde
1,22 g p-Methylariisol zugefügt, dann wurde das obige
Verfahren wiederholt und lieferte 1,324 g Anisaldehyd; Ausbeute 97,1%.
Vergleichsbeispiel
In einen Reaktor wurden 1,22 g p-Methylanisol und
23,0 g Ammonium-Cerium(IV)-nitrat sowie anschließend 150 ml Wasser gegeben. Die Mischung wurde bei
κι Zimmertemperatur 6 Stunden gerührt. Dann wurde die
Reaktionsmischung wie in Beispiel I extrahiert und gereinigt und lieferte Anisaldehyd in einer Ausbeute von
20% sowie eine große Menge einer teerartigen Verbindung nicht-identifizierter Struktur.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Anisaldehyd durch Oxidation von p-Methylanisol mit Ammonium-Cerium(IV)-niirat,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stufen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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