DE3024731C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für ein Dros
selventil im Leerlaufbetrieb bei einem Dieselmotor gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs. 1.
In jüngerer Zeit sind mit einem Dieselmotor ausgerüstete
Personenwagen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Vorteile
populär geworden. Von dem Dieselmotor hervorgerufene
Schwingungen und Geräuschentwicklungen erweisen sich je
doch als problematisch. Insbesondere sind beim Leerlauf
des Dieselmotors Drehmomentschwankungen, d. h. Änderun
gen der Winkelgeschwindigkeit während eines einzelnen
Arbeitszyklus im Vergleich zu Ottomotoren besonders
deutlich. Dies ist ein Grund dafür, daß starke Schwin
gungen und Geräuschentwicklungen auftreten.
Ein gattungsgemäßes Steuersystem ist aus der DE-OS
25 23 283 bekannt. Bei diesem bekannten Steuersystem
wird der Druck in der Druckkammer des Steuerorgans zur
Steuerung des Drosselventils mittels eines Magnet
ventils geregelt. Hierfür sind verschiedene elektrische
und elektro-mechanische Einrichtungen vorgesehen, die
derart miteinander in wirkungsmäßiger Beziehung stehen,
daß schließlich ein Steuersignal für das Magnetventil
erhalten wird. Dieses bekannte Steuersystem ist sehr
kompliziert aufgebaut und damit auch störanfällig.
Eine Vorrichtung zum Steuern der Drosseklappe bei einem
Verbrennungsmotor ist aus der DE-OS 27 43 170 bekannt.
Eine Drosselklappe ist über ein Gestänge mit einem
Membran-Stellmotor verbunden, dessen Druckkammer über
eine Ventileinrichtung stromabseitig des Drosselventils
mit dem Ansaugkrümmer verbunden ist. Bei Betätigung des
Gaspedals wird in Abhängigkeit von dessen Stellung ein
größerer oder kleinerer Unterdruck in der Druckkammer
des Membran-Stellmotors erzeugt, wodurch die mit der
Membran gekoppelte Drosselklappe bewegt wird. Der Zweck
dieser Vorrichtung besteht darin, ein Ansprechen der
Brennkraftmaschine zu erreichen, das im wesentlichen
unabhängig von der Motordrehzahl ist.
In der US-PS 31 45 673 ist ein Steuersystem für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs beschrieben, mit
dem bei dem Fahrzeug erreicht werden soll, daß eine
vorwählbare, vorgegebene Fahrgeschwindigkeit von dem
Kraftfahrzeug im wesentlichen stets eingehalten wird. Es
ist auch vorgesehen, diese Automatik ausschalten zu kön
nen, was z. B. dann erfolgt, wenn der Fahrer die Fuß
bremse betätigt. In diesem Fall wird ein Schalter ge
öffnet, wodurch die Stromversorgung zu einem Elektro
magnetventil unterbrochen wird, so daß dessen Ventil
kolben eine Stellung einnimmt, in der die beiden durch
eine Membran getrennten Kammern eines Membran-Stell
motors unmittelbar mit der Atmosphäre verbunden werden.
In diesem Zustand kann das Drosselventil über das Gas
pedal in üblicher Weise betätigt werden. Wenn das auto
matische Steuersystem einmal z. B. auf diese Weise aus
geschaltet worden ist, sind von dem Fahrer besondere
Maßnahmen zu ergreifen, um es wieder zu aktivieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuer
system der gattungsgemäßen Art anzugeben, welches eine
einfache und zuverlässige Konstruktion aufweist und eine
genaue Steuerung des Leerlaufbetriebs eines Diesel
motors ermöglicht, nachdem der Dieselmotor eine einen
vorbestimmten Temperaturwert übersteigende Betriebs
temperatur erreicht hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In vorteilhafter Weise zeigt das erfindungsgemäße
Steuersystem eine äußerst einfache Ausgestaltung, denn
zur Steuerung des Drucks in dem Membran-Stellmotor für
das Drosselventil sind keine elektrischen oder elektro
mechanischen Mittel erforderlich. Die Steuerung erfolgt
über ein Unterdrucksteuerventil, welches durch den
stromabseitig des Drosselventils in dem Ansaugkrümmer
jeweils vorliegenden Unterdruck betätigt wird. Mit dem
vorgesehenen Unterdrucksteuerventil wird in der Druck
kammer des Membran-Stellmotors für die Drosselklappe der
Unterdruck dadurch geändert, daß einem vorgegebenen
Unterdruck, der durch die Unterdruckquelle erzeugt wird,
Atmosphärenluft "beigemischt" wird, wodurch eine Druck
erhöhung in der Unterdruckkammer eintritt.
Das Umschaltventil wird bei dem erfindungsgemäßen
Steuersystem nur dann betätigt, wenn bei dem Diesel
motor besondere Betriebsbedingungen vorliegen, d. h.
wenn ein Betriebsparameter, wie z. B. der Abgasdruck
einen vorbestimmten Wert überschritten hat. Ändern sich
die Betriebsbedingungen des Dieselmotors dahingehend,
daß dieser Wert wieder unterschritten wird, so kehrt das
Umschaltventil in seine Ausgangsstellung zurück. Eine
Betriebsperson braucht keine besonderen Maßnahmen zu er
greifen.
Vorteihafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise
im Schnitt einer Ausführungsform nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer an
dern Ausgestaltung eines Umschaltven
tils, welches bei dem Steuersystem gemäß
Fig. 1 vorgesehen ist;
Fig. 3 ein Umschaltventil gemäß Fig. 2 mit
einer anderen Art der Ansteuerung und
Fig. 4 eine abgeänderte Ausbildung eines bei
dem Steuersystem gemäß Fig. 1 einge
setzten Unterdrucksteuerventils.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Steuersystems
weist ein Drosselventil 1 auf, welches fest mit einer Welle 2
verbunden ist, die in einem Gehäuse 3 drehbar gelagert ist.
An dem Drosselventil 1 ist ein Arm 4 befestigt. Das Gehäuse 3
für das Drosselventil 1 bildet einen Abschnitt eines Ansaug
krümmers 5 des Dieselmotors.
Ein Membran-Stellmotor 6 weist eine Unterdruckkammer und eine
Atmopshärendruckkammer 9 auf, die durch eine Membran 7 von
einander getrennt sind. Die Unterdruckkammer 8 ist über eine
Leitung mit einer Unterdruckquelle 11, z. B. einer Unterdruck
pumpe, verbunden. In der Unterdruckkammer 8 sind Druckfedern
12 und 12 a angeordnet, die die Membran 7 in Richtung zu der
Atmosphärenkammer 9 vorspannen. Über einen Durchlaß 13 steht
die Atmosphärendruckkammer 9 mit der Atmosphäre in Verbindung.
An der Membran 7 ist eine Stange 14 mit ihrem einen Ende befe
stigt, und ihr anderes Ende ist über ein Verbindungselement
mit dem Arm 4 verbunden.
Ein Umschaltventil 15 umfaßt eine Unterdruckkammer 18 und eine
Atmosphärendruckkammer 19, die durch eine Trennwand 16 vonein
ander getrennt sind, und eine Druckkammer 20, die von der
Atmosphärendruckkammer 19 durch eine Membran 17 getrennt ist.
Die Druckkammer 20 steht über eine Leitung 21 mit dem Auslaß
krümmer EX in Verbindung. In die Unterdruckkammmer 18 mündet
ein Einlaß 10 a, dem ein Ventilkörper 22 gegenüberliegt, der an
einem Ventilstößel 22 a befestigt ist, der sich durch die
Trennwand 16 und die Atmosphärenkammer 19 erstreckt und an der
Membran 17 befestigt ist. Zwischen der Membran 17 und der
Trennwand 16 ist eine Druckfeder angeordnet, durch die der
Ventilkörper 22 von dem Einlaß 10 a beabstandet gehalten wird.
Der Ventilkörper 22 kann gegen die Kraft der Druckfeder 23 die
Öffnung des Einlasses 10 a schließen.
Zwischen dem Umschaltventil 15 und dem Membran-Stellmotor 6
ist ein auf die Wassertemperatur des Dieselmotors ansprechen
des Ventil 24 vorgesehen. Ein sich in dem Wasserkühlmantel des
Motorgehäuses B erstreckender Fühler 25 erfaßt die Wasser
temperatur.
Ein Unterdrucksteuerventil 26 befindet sich zwischen der
Unterdruckquelle 11 und dem Umschaltventil 15. Das Unterdruck
steuerventil 26 weist eine Unterdruckkammer 28 auf, die durch
eine Membran 27 auf einer Seite geschlossen ist und mit der
Abstromseite 5 a des Drosselventils 1 verbunden ist, damit der
Ansaugunterdruck abstromseitig des Drosselventils 1 erfaßt
wird und die Membran 27 entgegen der Kraft einer Feder 31
beaufschlagt wird. Ein konischer Ventilkörper 32 ist von der
Membran 27 gehalten und erstreckt sich in eine mit der Rohr
leitung 10 verbundene Öffnung, deren Strömungsquerschnitt in
Abhängigkeit von der Bewegung der Membran 27 verändert werden
kann. Dadurch läßt sich die in die Rohrleitung 10 eingeführte
Luftmenge steuern.
Beim Betrieb des vorbeschriebenen Steuersystems befindet sich
beim Leerlaufbetrieb der Ventilkörper 22 des Umschaltventils
15 in der in Fig. 1 gezeigten, wirkungslosen Stellung, bis der
Abgasdruck in dem Abgaskrümmer EX einen bestimmten Wert er
reicht hat, während gleichzeitig das auf die Wassertemperatur
ansprechende Ventil 24 öffnet. Durch den durch die Unterdruck
quelle 11 in der Unterdruckkammer 8 erzeugten Unterdruck wird
in diesem Fall die Membran 7 des Membran-Stellmotors 6 gegen
die Kraft der Federn 12 und 12 a nach links bewegt, wodurch
sich auch die Stange 14 nach links bewegt. Über den Arm 4 wird
dadurch das Drosselventil 1 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht,
so daß der Luftdurchtrittsquerschnitt in dem Ansaugkrümmer 5
herabgesetzt und die durchströmende Luftmenge gedrosselt wird.
Durch die verringerte Ansaugluftmenge werden die Winkelge
schwindigkeitsschwankungen und schwingungserzeugende Beschleu
nigungen des Dieselmotors herabgesetzt, wodurch Vibrationen
und Geräuschentwicklung beim Leerlauf verringert werden. Damit
sind auch das Fahrzeuggehäuse und der Schalthebel geringeren
Schwingungen unterworfen.
Wenn der Ansaugunterdruck abstromseitig des Drosselventils
stark zunimmt, hebt sich der Ventilkörper 32 des
Unterdrucksteuerventils 26 gegen die Kraft der Feder 31 nach
oben, wobei die Bewegungsstrecke von der Größe des Unterdrucks
abhängt. Da die Atmosphärenluft über das Unterdrucksteuerven
til 26 entsprechend der Größe des Unterdrucks in die Rohrlei
tung 10 eingeführt wird, bewirkt der Membran-Stellmotor 6 eine
solche Stellung des Drosselventils 1, daß an einer Stelle in
dem Ansaugkrümmer 5 abstromseitig des Drosselventils 1 ein im
wesentlichen konstanter Ansaugunterdruck beibehalten wird.
Dadurch wird der Ansaugunterdruck durch das Drosselventil 1
nicht übermäßig gedrosselt.
Bei kaltem Betriebszustand des Dieselmotors und sonst gleichen
Leerlaufbedingungen ist bei geöffnetem Absperrventil 15 das
die Wassertemperatur erfassende Ventil 24 geschlossen, bis
eine bestimmte Betriebstemperatur erreicht wird. Infolgedessen
ist der Membran-Stellmotor 6 wirkungslos, und das Drosselven
til 1 wird in der vollgeöffneten Stellung gehalten.
Wenn ferner unabhängig von der Umgebungstemperatur der Diesel
motor nicht mit der Leerlaufdrehzahl, sondern einer normalen
Betriebsdrehzahl läuft, steigt der Druck im Auslaßkrümmer EX
an, und in der Druckkammer des Umschaltventils 15 liegt ein
hoher Druck vor. In diesem Fall werden die Membran 17 und der
mit ihr verbundene Ventilkörper 22 gegen die Kraft der Feder
23 nach links bewegt, so daß die Öffnung in dem Einlaß 10 a
geschlossen und Atmosphärendruck durch den Einlaß 19 a in die
Unterdruckkammer 8 des Membran-Stellmotors 6 gelangen kann.
Das Drosselventil 1 schwenkt dann in die voll geöffnete
Stellung, so daß in dem Ansaugkrümmer 5 keine Drosselwirkung
mehr vorliegt.
Fig. 12 zeigt ein Absperrventil 115, welches anders ausgebildet
ist, als das in Fig. 1 gezeigte Absperrventil 15, aber die
gleiche Wirkung besitzt. Das Absperrventil 115 gemäß Fig. 2
ist ein Dreiwege-Elektromagnetventil mit einem Einlaß 42 zum
Einführen von Unterdruck, einem Auslaß 41 und einem weiteren
Einlaß, der eine Verbindung mit der Atmosphäre herstellt. Das
Absperrventil 115 ist mit dem Steuersystem in der gleichen
Weise wie das Absperrventil 15 verbunden. In Abhängigkeit von
der Stellung eines in dem Absperrventil 115 vorgesehenen Betä
tigungselementes wird der Auslaß 41 mit dem Einlaß 42 oder dem
Einlaß 43 verbunden, oder eine solche Verbindung wird unter
brochen. Ein den Öldruck in einer Ölleitung des Motors erfas
sender Schalter 45 wird in Abhängigkeit von dem Öldruck betä
tigt. Gemäß Fig. 2 wird ein Schaltkontakt 45 a des Schalters 45
beim Leerlaufbetrieb geöffnet, d. h. bei geringem Öldruck,
während der Schaltkontakt geschlossen wird, wenn die Motor
drehzahl einen bestimmten Wert überschreitet. Bei geschlos
senem Schaltkontakt 45 a wird die Magnetspule des Absperr
ventils 115, deren einer Anschluß mit Masse verbunden ist,
über eine Verbindungsleitung 46 mit der einen Klemme einer
Batterie 48 verbunden, deren andere Klemme an Masse liegt.
Beim Leerlaufbetrieb ist der Öldruck in der Ölleitung niedrig.
Bis ein bestimmter Druck erreicht wird, bleibt der Schalter 45
wirkungslos. Da somit der von der Unterdruckquelle 11 erzeugte
Unterdruck in der Unterdruckkammer 8 des Membran-Stellorgans 6
über das Dreiwege-Elektromagnetventil 115 vorliegt, entsteht
der vorerwähnte Drosseleffekt in dem Bereich 5 a des Ansaug
krümmers 5. Bei normalen Motordrehzahlen mit Ausnahme der
Leerlaufdrehzahl steigt der Öldruck an, so daß
der Schalter 45 betätigt wird und der Kontakt 45 a schließt und
der Auslaß mit dem Einlaß für die Atmosphärenluft verbunden
wird. Es ergeben sich die gleichen Wirkungen wie bei der
ersten Ausführungsform.
Das Schließen oder Öffnen des durch den Öldruck betätigbaren
Schalters 45 kann gegenüber dem vorbeschriebenen Zutand umge
kehrt werden. Dann muß aber die Arbeitsweise des Elektromag
netventils 115 ebenfalls umgekehrt werden. Der durch den
Dieselmotor erzeugte Öldruck dient dann ebenfalls als Steuer
parameter. Es ist auch möglich, den Abgasdruck als für den
Motorbetriebszustand kennzeichnenden Parameter zu verwenden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Absperrventils
115. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Dreiwege-Elektro
magnetventil, welches in der Rohrleitung 10 angeordnet ist.
Dieses Umschaltventil 115 besitzt einen Auslaß 41, einen Ein
laß 42 und einen weiteren Einlaß 43 zum Zuführen von Atmosphä
renluft. Die Anschlußweise ist die gleiche wie in Fig. 2. Der
Auslaß 41 kann durch ein Betätigungselement in dem Umschalt
ventil 115 mit dem Einlaß 42 oder dem Einlaß 43 verbunden
werden. Ein Relais 50 mit Relaisspule 52 und Schaltkontakt 51
ist vorgesehen, der bei Erregung der Relaisspule 52 geschlos
sen wird. Ein Anschluß des Schaltkontakts ist über eine
elektrische Verbindungsleitung 46 mit einem Anschluß der Mag
netspule des Umschaltventils 115 verbunden. Ein Anschluß der
Relaisspule 52 ist über eine elektrische Leitung 54 mit der
N-Klemme eines elektrischen Generators 43 verbunden, der von
dem Dieselmotor angetrieben wird. Bei Zunahme der Motordreh
zahl nimmt die Ausgangsspannung des Generators 53 zu, so daß
dann die Relaisspule 52 erregt wird. Die Klemmen B und E des
Generators 53 sind mit einer Batterie 55 verbunden.
Beim Leergangbetrieb ist die Ausgangsspannung am Generator 53
so niedrig, daß über die Relaisspule 52 der Kontakt 51 nicht
geschlossen werden kann.
Wenn das die Wassertemperatur erfassende Ventil 24 ebenfalls
geöffnet ist, gelangt der durch die Unterdruckquelle 11 er
zeugte Unterdruck über das Umschaltventil 115 zu der Unter
druckkammer 8 des Membran-Stellorgans 6. Da bei normalen
Motordrehzahlen unabhängig von der Umgebungstemperatur die von
dem Generator 53 abgegebene Spannung ansteigt, wird die
Relaisspule 52 erregt und schließt den Kontakt 51. Durch das
Umschaltventil 115 wird daher eine Verbindung zwischen dem
Auslaß 41 und dem Einlaß 42 verhindert und der Auslaß 51 über
den Einlaß 43 mit der Atmosphäre verbunden. Die sich dann
ergebende Arbeitsweise ist die gleiche wie zuvor beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Unterdrucksteuerventils gemäß
Fig. 1. Das in Fig. 4 gezeigte Unterdrucksteuerventil 126
weist den gleichen Ventilaufbau wie bei demjenigen gemäß
Fig. 1 auf, besitzt jedoch eine Ausgleichsvorrichtung 160 mit einer
Konstantdruckkammer 63, in der der Innendruck im wesentlichen
gleich dem Atmosphärendruck auf Meereshöhe gehalten wird. Die
Konstantdruckkammer 63 ist der Atmosphärendruckkammer 30
gegenüberliegend angeordnet und von dieser über eine Membran
61 getrennt. Diese ist mit dem bereis genannten Ventil
körper 32 über eine Stange 62 verbunden. Eine Rückziehfeder 64
spannt die Membran 61 nach oben.
In Gegenden mit geringer Höhe arbeitet das Steuersystem mit
einer solchen Druckausgleichsvorrichtung in der gleichen
Weise wie vorbeschrieben, da der Druck in der Konstant
druckkammer durch den normalen Atmosphärendruck in der
Atmosphärendruckkammer 30 ausgeglichen wird. Fährt das
Fahrzeug dagegen in größeren Höhen, so fällt der Atmos
phärendruck entsprechend ab, so daß der Unterdruck in dem
Ansaugkrümmer entsprechend zunimmt und damit der durch das
Drosselventil 1 bewirkte Drosseleffekt ansteigt. Da jedoch
durch die genannte Druckausgleichsvor
richtung der Abfall des Atmosphärendrucks infolge der
höhenbedingten Änderung in der Atmosphärenkammer 30 durch die
unterhalb dieser Kammer angeordnete Konstantdruckkammer 63
ausgeglichen wird, wird eine übermäßige Ausdehnung der durch
die Membran 27 und den Ventilkörper 32 festgelegten Unter
druckkammer 28 infolge des erhöhten Unterdrucks verhindert.
Infolgedessen wird der Abfall des Atmosphärendrucks beim
Betrieb in größeren Höhen ausgeglichen und eine übermäßige
Drosselung wegen des Abfalls des Atmosphärendrucks verhindert.
Claims (7)
1. Steuersystem für ein Drosselventil im Leerlaufbe
trieb bei einem Dieselmotor, wobei das Drossel
ventil in dem Ansaugkrümmer angeordnet und über eine
Steuerstange mit der federvorgespannten Membrane
eines Membran-Stellmotors verbunden ist, welcher eine
Atmosphärendruckkammer und eine Steuerdruckkammer
aufweist, sowie mit einer Ventileinrichtung, die sich
öffnet, wenn die Temperatur des Dieselmotors einen
vorbestimmten Wert überschreitet, und deren Auslaß
mit der Steuerdruckkammer des Membran-Stellmotors in
Fluidverbindung steht und deren Einlaß mit einer
Druckquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Membranfeder (12, 12 a) des Membran-Stell motors (6) in Öffnungsrichtung des Drosselventils (1) vorgespannt ist, so daß das Drosselventil (1) voll geöffnet ist, wenn die Steuerdruckkammer (8) des Membran-Stellmotors (6) ebenfalls Atmosphären druck aufweist,
- b) daß die Steuerdruckkammer (8) des Membran-Stell motors (6) über ein Umschaltventil (15; 115) und ein Unterdrucksteuerventil (26; 126) mit einer als Unterdruckquelle (11) ausgebildeten Druckquelle verbunden ist,
- c) daß das Umschaltventil (15; 115) mit seinem Auslaß (41) mit dem Einlaß der auf die Temperatur des Dieselmotors ansprechenden Ventileinrichtung (24, 25), mit seinem ersten Einlaß (19 a; 43) mit der Atmosphäre und mit seinem zweiten Einlaß (10 a; 42) mit dem Auslaß des Unterdrucksteuerventils (26; 126) verbunden ist,
- d) daß das Umschaltventil (15; 115) auf den zweiten Einlaß (10 a; 42) geschaltet wird, wenn der Wert eines vorgegebenen Motorbetriebsparameters eine vorbestimmte Größe erreicht, die den Übergang in den Leerlaufbetrieb anzeigt und auf den ersten Einlaß (19 a; 43) umgeschaltet wird, wenn diese vorbestimmte Größe den Übergang aus dem Leer laufbetrieb heraus anzeigt, und
- e) daß der nicht mit der Unterdruckquelle (11) verbundene Einlaß (60) des pneumatisch betätig baren Unterdrucksteuerventils (26; 126) mit der Atmosphäre und sein Auslaß fluidmäßig mit dem zweiten Einlaß (10 a; 42) des Umschaltventils (15; 115) verbunden ist und daß das Unterdrucksteuer ventil (26; 126) in Abhängigkeit des stromabsei tig des Drosselventils (1) vorliegenden Ansaug unterdrucks derart betätigbar ist, daß der Druck in der Steuerdruckkammer (8) des Membran-Stell motors (6) und damit die Drosselventilstellung veränderbar ist.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Umschaltventil (15) eine Unterdruck
kammer (18), in die der zweite Einlaß (10 a) und der
Auslaß münden, mit einem in Schließstellung des
ersten Einlasses (19 a) federvorbelasteten Ventil
körper (22) und eine Druckkammer (20) umfaßt, die
eine mit dem Ventilkörper (22) verbundene Membrane
(17) aufweist und mit dem Abgaskrümmer (EX) des
Dieselmotors verbunden ist, wodurch der Ventil
körper (22) in eine den ersten Einlaß (19 a) öffnen
de Stellung in Abhängigkeit von dem Abgasdruck be
wegbar ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschaltventil (115) in Abhängigkeit von dem
Druck in einer Ölleitung des Dieselmotors betätigbar
ist.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschaltventil ein Dreiwege-Elektromagnet
ventil (115) ist, dessen Stromversorgung durch eine
Einrichtung (45; 50-53) in Abhängigkeit von dem
Motorbetriebsparameter einschaltbar ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung einen elektrischen Schalter (45)
umfaßt, der entsprechend dem Druck in der Ölleitung
des Dieselmotors beaufschlagbar ist.
6. Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein Relais (50-52) umfaßt, das
durch die von einem elektrischen, antriebsmäßig mit
dem Dieselmotor verbundenen Generator (50) erzeugte,
von der Motordrehzahl abhängige Ausgangsspannung
steuerbar ist.
7. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckausgleichs
einrichtung (160) vorgesehen ist, die eine mit einer
Membrane (61) verschlossene Konstantdruckkammer (63)
aufweist, deren Innendruck im wesentlichen gleich dem
Atmosphärendruck auf Meereshöhe gehalten ist, und daß
die Membrane (61) wirkungsmäßig mit dem Unterdruck
steuerventil (126) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024731 DE3024731A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Steuersystem fuer das luftansaug-drosselventil bei einem dieselmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024731 DE3024731A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Steuersystem fuer das luftansaug-drosselventil bei einem dieselmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024731A1 DE3024731A1 (de) | 1982-02-04 |
DE3024731C2 true DE3024731C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6106036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024731 Granted DE3024731A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Steuersystem fuer das luftansaug-drosselventil bei einem dieselmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3024731A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (3)
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US3964457A (en) * | 1974-06-14 | 1976-06-22 | The Bendix Corporation | Closed loop fast idle control system |
IT1073067B (it) * | 1976-10-15 | 1985-04-13 | Alfa Romeo Spa | Dispositivo di comando della farfalla di parzializzazione di un motore a scoppio |
-
1980
- 1980-06-30 DE DE19803024731 patent/DE3024731A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3024731A1 (de) | 1982-02-04 |
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