DE3024773A1 - Verfahren und einrichtung zur kontrolle und zum steuern der farbgebung einer mehrfarben-druckmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur kontrolle und zum steuern der farbgebung einer mehrfarben-druckmaschineInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle und zum Steuern der
Farbgebung einer Mehrfarben-Druckmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle und zum Steuern der Farbgebung einer Mehrfarben-Druckmaschine
bei dem eine auf jedem Bogen mitgedruckte Farbkontroll-Leiste
in ihrer Längsrichtung mit einem Vielfachen der Frequenz der Farbfeldwechselfolge optisch abgetastet wird und die
aus der Abtastung in schneller Folge gewonnenen und in elektrische Meßwertsignale umgesetzten Werte farbspezifisch
Speichern zugeführt werden und/der nach einer durchgeführten GrenzbeStimmung zwischen benachbarten Meßfeldern aus diesen
gewonnene Farbdichte-Wert einer jeden Meßfeldmitte als Ist-"Vergleichswert
zur Kontrolle und Regelung von Farbsteuergliedern der Druckmaschine dient, sowie eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
In der deutschen Patentanmeldung P 29 01 980.5 der Anmelderin ist eine Einrichtung, mit der ein solches Verfahren durchgeführt
werden kann, näher beschrieben, und es werden die Schritte darin angegeben, wie in dichter zeitlicher
und damit aufgrund der kontinuierlichen Bewegung eines über die Farbkontroll-Leiste hinweggeführten Meßkopfes
räumlicher Folge Intensitäts- oder Dichtemeßwerte abgetastet und farbspezifisch gespeichert werden, sowie aus den bei
Übergang von einem Meßfeld auf das nächste bedingten Dichteänderungen eine relativ genaue Ortsbestimmung der Meßfeldgrenzen
vorgenommen wird, so daß dann,ausgehend von den so ermittelten Meßfeldgrenzen, eine Intensitäts- oder Dichtemessung
im wesentlichen in der Mitte eines jeden Meßfeldes.
durchgeführt wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß die zur Kontrolle benötigten Meßwerte in Randzonen der einzelnen
Meßfelder abgenommen werden, was zu einer Verfälschung der Einstellung der Farbsteuerglieder im Farbwerk der Druckmaschine
führen würde.
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Es kann jedoch geschehen, daß durch ungenaue Montage der Meßfelder oder sonstige, hier nicht näher zu erörternde
Fehler, die Meßfelder unsauber gedruckt werden, einander überlappen oder zwischen ihnen Papierweiß erscheint, so daß
Schwierigkeiten hinsichtlich der Grenzerkennung auftreten.
Es liegt deshalb der Erfindung, ausgehend von einer Meßfeldgrenzerkennung
der vorgeschlagenen und oben kurz skizzierten Art, die Aufgabe zugrunde, diese Grenzerkennung
sicherer zu machen, d. h. auch bei kritischen Anwendungsfällen, wenn z. B. die Meßfeider unsauber gedruckt sind,
einander überlappen oder zwischen ihnen Papierweiß erscheint, die Meßfeldgrenze präzise feststellen zu können,
damit die eigentlich benötigte Farbdichte- oder -intensitätsmessung dann in der Meßfeldmitte des auf die Grenze
folgenden Meßfeldes vorgenommen wird.
Ferner können unter Ausnutzung der Erfindung weitere vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden, die zum Teil eine
verbesserte Farbdichtemessung in der Meßfeldmitte, eine Farberkennung des Meßfeldes selbst, eine Erhöhung der Abtast-
und Meßgeschwindigkeit oder Unabhängigkeit von der Meßfeldbreite bringen. Auch läßt sich durch geeignete
Zusatzmaßnahmen die für die Dichteauswertung zur Verfügung stehende Zeit erheblich erhöhen, ohne daß die Abtastgeschwindigkeit,
mit der der Meßkopf über die Farbkontroll-Leiste geführt wird, gesenkt und damit die Abtastzeit für einen
Bogen verlängert werden muß. Schließlich ist auch eine Grenzerkennung bei hellen Farben möglich.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht mit den kennzeichnenden Merkmalen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach folgenden
Schritten:
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Es werden, entgegen bisher, zahlreiche Meßwertsignale jeder Farbe in der zeitlichen Folge ihres Auftretens farbspezifisch
gespeichert; nach Erreichen der Speicherkapazität wird bei Zugang eines neuen Meßwertsignals das jeweils älteste Meßwertsignal
gelöscht; es wird ständig für jede Farbe ein Speicherdifferenzwert zwischen dem jüngsten und dem ältesten gespeicherten
Meßwertsignal gebildet; erreicht dieser Speicherdifferenzwert einen in seiner Größe vorgebbaren Schwellwert,
so wird ein Meßfeldgrenzen-Meßwertsignal bestimmt, zu welchem dann aus den gespeicherten Meßwertsignalen eine zugeordnete
Meßwert-Stellennummer ermittelt wird; es wird, ausgehend von der Meßfeldgrenze, wenigstens ein Meßwertsignal der in Abtastrichtung auf die Meßfeldgrenze folgenden Meßfeldmitte ausgewählt
und daraus wird dann der entsprechende Farbdichtewert ermittelt, also der Wert in Meßfeldmitte.
Während nach der Methode, auf der die Erfindung aufbaut, die Meßeinrichtung über die Farbkontroll-Leiste hinweg
geführt wird und die Meßwerte farbspezifisch Speichereinrichtungen zugeführt werden, so daß an deren Ausgang ein
kontinuierlicher Verlauf der Meßwertimpulse, der dann ein erstes und ein zweites Mal differenziert wird, um so den Ort der
Meßfeldgrenzen zu bestimmen, abgenommen werden kann,'hat jede der
farbspezifischen Speichereinrichtungen bei dieser bekannten Einrichtung den Zweck, aus den vom rotierenden Filterrad
erzeugten Dichteimpulsen ein kontinuierliches Dichtesignal herzustellen, weshalb jede Speichereinrichtung zu jedem Zeitpunkt
nur einen, nämlich den jeweils zuletzt ermittelten Dichtemeßwert enthält. Die zurückliegenden Dichtemeßwerte werden
"vergessen" und stehen für eine weitere Auswertung nicht mehr zur Verfügung. Dies kann dazu führen, daß fehlerhafte
Felder in der Farbkontroll-Leiste nicht als solche erkannt werden und stärkere Schwankungen der Dichtemeßwerte in einem
Meßfeld eine Meßfeldgrenze vortäuschen, was dann unrealistische Farbdichtemeßwerte ergibt.
Im Gegensatz dazu werden bei der Erfindung, wie bei der obigen Merkmalsaufzählung angeführt, zahlreiche aufeinander folgende
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Farbdichtemeßwerte einer jeden Farbe gespeichert. Es steht deshalb in jedem Zeitpunkt für jede Farbe ein Profil des
Farbdichteverlaufs über eine bestimmte Anzahl zurückliegender
Messungen zur Verfügung. Diese Profile werden dann zur weiteren Verarbeitung und Beurteilung benützt.
Es kommt noch hinzu, daß nach dem bekannten Verfahren die Größe der durch die zweimalige Differentiation gewonnenen,
die. Meßfeldgrenze bestimmenden Signale von der Abtastgeschwindigkeit, mit der der Meßkopf über die Farbkontroll-Leiste
hinweggeführt wird, abhängig ist, wohingegen die Abtastgeschwindigkeit auf Messung und Auswertung nach dem erfin-
- dungsgemäßen Prinzip keinen Einfluß hat. Auch der unmittelbare Dichteunter schied an der Übergangsstelle von einem Meßfeld auf
das nächste ist nicht mehr maßgebend für die Grenzerkennung, so daß auch bei mehr oder weniger allmählichem übergang auf
Grund der Ermittelung der Stellennummer des Übergangsmeßwertes
die Meßfeldgrenze sehr genau ermittelt werden kann.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine
Einrichtung mit einem längs der Farbkontroll-Leiste gleichmäßig bewegbaren, eine Lichtquelle, einen Photoempfänger und
einen Satz den Farben der Meßfelder auf der Farbkontroll-Leiste entsprechender optischer Filter in Gestalt eines rotierenden
Filterrades im Strahlengang vor dem Photoempfänger enthaltenden Meßkopf verwendet, wobei den Intensitätsimpulsen
des Photoempfängers entsprechende Meßwertsignale einem
umschalter zuführbar und von diesem synchron zu dem jeweils im Strahlengang befindlichen Farbfilter einem Satz von verschiedenen
ersten Speichern zuleitbar sind, und mit einer Auswerteinrichtung zur Bestimmung der Meßfeldgrenzen und eines
Dichtemeßwertes an einer darauf bezogenen Meßstelle im anschließenden Meßfeldmittenbereich in der Weise erfindungsgemäß
aufgebaut, daß die in den als Puffer ausgebildeten ersten Speichern enthaltenen Meßwertsignale zweiten Speichern
zuführbar sind, die zahlreiche Meßwertsignale in der zeitlichen Folge ihres Auftretens speichern und nach Erreichen
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ihrer Kapazität bei Zugang eines jüngsten Meßwertsignals das älteste gespeicherte Meßwertsignal löschen, daß eine
Auswerteeinrichtung zur fortlaufenden Differenzwertbildung zwischen dem ältesten und dem jüngsten Speicherwert jedes
zweiten Speichers vorgesehen ist, daß eine Schwellwerterkennungseinrichtung zum Erfassen eines eine bestimmte
Größe übersteigenden Differenzwertes zwischen dem ältesten und dem jüngsten Meßwertsignal· vorhanden ist und daß in einem
Rechner aus dem in demjenigen zweiten Speicher, in dem die Differenzwertschwelle erreicht ist, gespeicherten Meßwertsignalen
die Stellennummer des einer Meßfeldgrenze entsprechenden
Meßwertsignals bestimmbar ist.
Ist der örtliche Abstand aufeinander folgender Messungen Ab und die Meßfeldbreite b, so haben die zweiten Speichereinrichtungen
eine Anzahl n1 = b//ib aufeinander folgender Meßwerte aufzunehmen, was bei einer zweckmäßigen Breite b = 4 mm
und einem Schritt Ab = 0,2 mm zwanzig Meßwerte ergibt.
Damit enthalten die Speichereinrichtungen stets in geordneter Reihenfoige die Zahl· n1 von zurücklegenden Meßwerten,
eben das Meßwerteprofil· der l·etzten aufgenommenen Werte.
Die gespeicherten Meßwertprofiie, bei denen es sich um
Intensitätsmeßsignaie oder Dichtemeßsignaie handein kann,
werden in digitaier Form einer bevorzugt ais Mikroprozessorsystem
ausgebiideten Auswerteeinrichtung zugeführt, das diese
Meßwertprofiie in seinem Speicherbereich aufnehmen und für
die weitere Verarbeitung dann jewels daraus entnehmen kann.
Es sei hier noch kurz erwähnt, daß die Farbdichte eine
im wesentiichen zwischen den Werten 0 und 3 iiegende,
iogarithmische Größe ist, wobei Papierweiß den Dichtewert 0 hat, ein Untergrund mit 10 % Refiexion den Farbdichtewert 1
ergibt, ein soicher mit 1 % den Farbdichtewert 2 und bei 0,1 %, was etwa Tiefschwärζ entspricht, der Farbdichtewert
3 erreicht ist.
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Wenn dann in erfindungsgemäßer Weise die Differenz zwischen
dem ersten und dem letzten gespeicherten Dichtemeßwert eines Farbprofilspeichers einen vorbestimmten Schwellwert,.z.B.
Δ D = 0,5, erreicht, so zeigt dies an, daß im Verlauf der Speicherung der letzten n1-Meßwerte die Meßeinrichtung eine
Meßfeldgrenze überlaufen hat.
Es werden nun in der Auswerteeinrichtung n1 - 1 Differenzen D1 der n1 aufeinander folgenden Meßwerte errechnet. Dies ist
vergleichbar mit dem Schritt der ersten Differentiation der Farbdichtemeßwerte der eingangs beschriebenen Einrichtung,
jedoch mit dem Unterschied, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht nur ein bestimmter Momentanwert D1 zur Verfügung steht,
sondern eine größere Anzahl n1 - 1 von Differenzen der zurückliegenden Meßwerte.
Es wäre nun denkbar, die Grenze durch Ermitteln des größten
Differenzwertes aus der gespeicherten Folge von Differenzwerten zu bestimmen, doch ist es zweckmäßig, zur Grenzbestimmung
in einer Zufälle der Dichtesprünge ausschließenden Weise vorzugehen, indem dann,- wenn die Meßwertsignale Farbdichtemeßwerte
sind, zur Bestimmung des Meßfeldgrenzen-Dichtewertes Einzeldifferenzwerte zwischen allen aufeinander
folgenden gespeicherten Farbdichte-Meßwerten gebildet werden und daraus ein Mittelwert ermittelt wird, und daß die Stellennummern
aller Farbdichtemeßwerte, deren Differenzen zum
der Differenzen nächst jüngeren Farbdichte-Meßwert über dem Mittelwert/ liegen,
addiert werden und die Summe durch die Anzahl dieser Stellen dividiert wird, wobei der Quotient dann die Stellennummer einer
Meßfeldgrenze angibt. Kleine Dichteschwankungen in den Meßfeldern in der Nähe der Meßfeldgrenzen haben nämlich einen
starken Einfluß auf das nach dem bisher bekannten Verfahren gebildete zweite Differential der Dichtemeßwerte und können
die ermittelte Position der Meßfeldgrenzen verfälschen.
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Die in besonderer Ausgestaltung der Erfindung eingesetzte Methode bildet eine Art "Flachenschwerpunkt" der ermittelten
ersten Differenzwerte.
Dieses Vorgehen hat für die Praxis erhebliche Vorteile. Häufig nämlich sind die Meßfelder auf der Druckvorlage
nicht exakt justiert, wodurch einerseits Überlappungen der Meßfelder und andererseits Abstände mit Papierweiß zwischen
den Meßfeldern auftreten können. Während in solchen Fällen
eine Einrichtung der oben beschriebenen Art keine Meßfeldgrenze (erstes Differential ist zu klein) oder zwei eng beieinander
liegende Meßfeldgrenzen (der Zwischenraum zwischen zwei Meßfeldern wird als eigenes Meßfeld erkannt) feststellt,
kann die erfindungsgemäße Einrichtung derartige Fehler eliminieren.
Es kommt dann nicht mehr vor, daß auf Grund falscher Erkennung einer Meßfeldgrenze die eigentlich benötigte und
angestrebte Messung des Farbdichtemeßwertes in Meßfeldmitte erst dann erfolgt, wenn sich die Meßeinrichtung schon ins
nächste Meßfeld hinein bewegt, was einen verfälschten Dichtemeßwert
ergeben würde. Man erreicht also eine optimale Ausnutzung der Meßfeider für die Farbdichtemessung, was
besonders deshalb wichtig ist, weil man für eine optimale Steuerung der Druckmaschine und Qualitätskontrolle möglichst
viele Farbfelder auf der Farbkontroll-Leiste unterbringen will und damit der- Anteil der Überlappungen und Zwischenräume
der Meßfeider prozentual zunimmt.
Die erzielte Zeitunabhängigkeit, d. h. die Unabhängigkeit von der Abtastgeschwindigkeit der Farbkontroll-Leiste durch
den Meßkopf, ist bereits oben erwähnt worden. In einem gewissen Maß ist bei der oben beschriebenen älteren Einrichtung
der Ort der ermittelten Meßfeldgrenze auch abhängig vom Dichteunterschied von zwei aufeinander folgenden Meßfeldern, so daß
sich bisher bei aufeinander folgenden großen und kleinen Dichtesprüngen ein großer Unsicherheitsbereich ergab, und
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der Bereich der ermittelten Meßfeldmitte, in dem der eigentliche
Dichtemeßwert entnommen werden konnte, stark eingeschränkt wurde. Mit Hilfe der Grenzbestimmung durch "Flächenschwerpunktbildung"
aus den ersten Differenzen wird die Grenzermittlung nun praktisch unabhängig von der Höhe der Dichtesprünge
.
Nach der erfindungsgemäßen Methode können Farbkontroll-Leisten
mit unterschiedlichen Meßfeldbreiten ausgemessen werden. Dies soll heißen, daß entweder die Meßfelder einer Farbkontroll-Leiste
gleiche Breite haben, die Breiten der Meßfelder jedoch von Auflage zu Auflage sich unterscheiden, oder daß innerhalb
einer Farbkontroll-Leiste unterschiedlich breite Meßfelder vorhanden sind. In jedem Fall wird dann, wenn die Speicherstellenzahl
für die Speicherung der Meßwerte einer Farbe so groß ist, daß die gesamte Anzahl der Meßwertsignale des
breitesten Meßfeldes speicherbar ist, die jeweilige Meßfeldgrenze genau ermittelt, was ebenso bedeutet, daß aus dem gespeicherten
Farbdichteprofil selbsttätig die jeweilige Meßfeldbreite, Meßfeldgrenze und Meßfeldmitte errechnet werden
kann.
Sehr wichtig ist, daß mit Hilfe der n1 gespeicherten Meßwerte nicht nur eine einwandfreie Grenzerkennung möglich ist, sondern
daß aus diesen Meßwerten auch der richtige Wert der Farbdichte in Meßfeldmitte, unbeeinflusst von zufälligen Schwankungen
der Dichte innerhalb des Meßwertes, gewonnen werden kann. Dazu werden in dem gespeicherten Meßwertprofil der zu messenden
Farbe mehrere Meßwertsignale des Bereiches der Meßfeldmitte miteinander verglichen, und es werden von benachbarten
stark abweichende Meßwertsignale eliminiert, wonach der Mittelwert der verbleibenden Meßwertsignale zur Bestimmung
des Farbdichtewertes der Meßfeldmitte gebildet wird. Es ist so auch möglich, Farbkontroll-Leisten zu messen, die sich
auf qualitativ geringwertigen Bedruckstoffen befinden, wo sogenannte Butzen beim Bedrucken weniger Farbe aufnehmen
und bei der Messung den Dichtewerte des Meßfeldes verringern.
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In solchen Fällen wird man überdies die Meßeinrichtung möglichst schmal und die Meßfeider möglichst breit gestalten.
Die Auswerteeinrichtung läßt dann diese Meßwerte unberücksichtigt und verwendet zur Farbdichtebestimmung nur die
zur Bildung des Mittelwertes verwendeten, annähernd gleich großen Meßwerte. Wird dagegen nach bisher üblichen Methoden
eine "optische Mittelwertbildung" eingesetzt, bei der die Blende des Meßkopfes etwa so breit wie das Meßfeld ist,
so ist der Nachteil hinzunehmen, daß die Butzen voll in das Meßergebnis eingehen und der gemessene Farbdichtewerte
gegenüber dem tatsächlichen Farbauftrag verringert ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, daß aus den gespeicherten Meßwerten die Farbe des Meßfeldes
erkannt wird, indem alle farbspezifischen Dichtemeßwerte in Meßfeldmitte aller Meßfeider miteinander verglichen
werden und durch Ermitteln des Maximalwertes der Dichtemeßwerte die Farbe des Meßfeldes bestimmt wird. Für eine bestimmte
Druckfarbe ist der mit dem zugehörigen Farbfilter gemessene Dichtewert in Meßfeldmitte größer als die Dichtewerte der allen anderen Farben zugeordneten Speicher. Zum
Beispiel ist für ein Meßfeld der Farbe Magenta der Wert D in Meßfeldmitte größer als die anderen Werte D0, D„ und D^.
Dies gilt natürlich auch für die einzelnen Werte der gespeicherten Farbdichteprofile, so daß aus einem Vergleich
der Werte in der Meßfeldmitte die Farbe des Meßfeldes ermittelt
werden kann. Es müssen deshalb nicht mehr Farbfolgen der Farbkontroll-Leiste in die Auswerteeinrichtung einprogrammiert
werden, sondern sie sortiert die Dichtewerte selbsttätig automatisch nach Farben.
Da die Auswertung bevorzugt digital erfolgt und, wie bereits oben erwähnt, bevorzugt durch ein Mikroprozessor-System realisiert
wird, kann insbesondere bei schnell bewegtem Meßkopf die Verarbeitungsgeschwindigkeit, d. h. die Rechengeschwindigkeit,
der Auswerteeinrichtung nicht mehr ausreichen. Es müssen
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nämlich alle Rechenoperationen, wie Differenzbildung, Mittelwertbildung,
Meßwertauswahl, Summation der Meßwertstellennummern und Division durch die Meßwertanzahl in der sehr kurzen Zeit
durchgeführt werden, während der der Meßkopf die Strecke £ b durchläuft. Das Speichern einer Vielzahl aufeinander
folgender Meßwerte jedoch bietet weitere sinnvolle Möglichkeiten für die Erkennung der Meßfeldgrenzen durch Auswertung
des gespeicherten Farbdichteprofils, da ja jeweils die Farbdichte eines ersten Feldes, der Farbdichteverlauf beim Übergang
in ein zweites Meßfeld und die Farbdichte in dem zweiten Meßfeld gespeichert sind und diese Meßwerte auf verschiedene
Art verarbeitet werden können.
Es ist nicht nur möglich, daß die Bestimmung der Meßfeldgrenze
und die Berechnung der Dichte in Meßfeldmitte gleichzeitig in zeitlich parallelen Vorgängen durchgeführt werden,
wobei die Dichten in einem konstanten Wegabstand mit allen vier Filtern gemessen und in einen Speicher eingeschrieben
werden, auf den zugleich die Einrichtung für die Dichteauswertung Zugriff hat, die dann entscheidet, ob und wo eine
Meßfeldgrenze vorliegt, sondern es lassen sich auch durch Einspeichern bestimmter Rechenprogramme, nach denen dann
die gemessenen und gespeicherten Meßwerte verarbeitet werden, sehr schnelle Auswertungen vornehmen.
So ist eine Grenzerkennung mittels schneller Dichteauswertung in der Weise möglich, daß in der Auswerteeinrichtung aus
der Anfangsdichte Da, die sich in einem ersten Meßfeld ergibt, und der Enddichte De, die im nächsten Meßfeld auftritt, auf
einfache Weise eine Grenzdichte Dg errechnet wird. Die Bestimmung, was Anfangs- und Enddichte Da bzw. De sind, erfolgt
durch Differenzbildung der Meßwerte, wobei die Differenzen
im Bereich der Anfangs- und Enddichte des Profils praktisch Null sind. Hat man den Grenzdichtewert ermittelt, so kann
aus dem in den Speichern gespeicherten Farbdichteprofil der Dichtemeßwert aufgesucht werden, der dem errechneten
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Dichtegrenzwert am nächsten kommt. Diesem ist eine Meßwertnummer
zugeordnet, die somit angibt, an welcher Meßstelle die Meßfeldgrenze liegt. Daraus läßt sich wieder in beschriebener
Weise die Meßfeldmitte bestimmen, und zur Dichtebestimmung
in Meßfeldmitte können von dort ein oder mehrere Dichtemeßwerte aus dem gespeicherten Dichteprofil übernommen
werden.
Analysiert man nämlich den Verlauf der Dichten bei unterschiedlichen
Anfangs- und Enddichten, so ergibt sich für die Berechnung von Dg folgende einfache Näherungsformel für
den Bereich De - Da ^> 0,5;
Dg = Da + 0,13 + 0,1 (De - Da).
Bei einer Meßfeldbreite von 4 mm und einer etwa gleichen Meßblende von 3 mm Breite läßt sich damit die Meßfeldgrenze
auf ca. - 0,1 mm genau erkennen.
Es ist ein leichtes, in der Auswerteeinrichtung eine Tabelle in Form eines Festwertspeichers vorzusehen, die dann mit
den Werten De und Da bzw. der Differenz dieser Werte adressiert wird und sofort den Wert Dg liefert, wie später noch erläutert.
Grundsätzlich ist es auch möglich, nicht gleich in der Meßvorrichtung,
mit der die Farbkontroll-Leiste abgetastet wird, die Umwandlung in Dichtemeßwerte vorzunehmen, indem kein
logarithmischer Verstärker verwendet wird, sondern die elektrischen Intensitätsimpulse des Photoempfängers unmittelbar
oder nach linearer Verstärkung farbspezifisch in Intensitätsprofilen für die verschiedenen Farbfilter bzw. Druckfarben
zu speichern und daraus den Übergang von einem Meßfeld geringerer Anfangsdichte bzw.hoher Anfangsintensität Ia
auf ein Meßfeld großer Enddichte De bzw. niedriger Endintensität Ie zu berechnen. Auch hier läßt sich die Grenzintensität
Ig zur schnellen Intensitätsauswertung nach der Formel
I = 1/2 (I + I ) mit Hilfe der in einem g a e
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Festwertspeicher ge spe icher tert Tabellenwerte ähnlich dem
vorstehend beschriebenen Verfahren für die Bestimmung der Grenzdichte ermitteln. Die Ermittlung der Farbdichte in
Meßfeldmitte erfolgt dann aus den gespeicherten Intensitätswerten in Meßfeldmitte zweckmäßig mit digitalen Rechenmethoden
in der Auswerteeinrichtung. Genauere Angaben über die Berechnung der Grenzintensität folgen an späterer
Stelle.
Sollen helle Farben gemessen werden, deren Dichtewerte im Bereich unter 1 liegen, dann kann es vorkommen, daß das
erste Kriterium, welches das Vorhandensein eines Dichtesprunges anzeigt, nämlich daß die Differenz zwischen Anfangsund
Endwert des gespeicherten Dichtemeßwertprofils einen bestimmten Wert, z. B. 0,5, überschreitet, nicht erfüllt ist,
so daß die Einrichtung einen Dichtesprung nicht erkennt, der in Wirklichkeit vorhanden ist. Es kann deshalb sinnvoll sein,
für diese Gegebenheiten den Schwellwert zu erniedrigen, mit anderen Worten, grundsätzlich für unter den verschiedensten
Bedingungen auftretende Dichtewerte den Schwellwert in der Einrichtung programmierbar zu machen, so daß bei hellen
Farben die Schwelle AO <C0,5 und bei normalen Farben eine
große Schwelle mit /iD = 0,5 gewählt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen
sowie der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisiert wiedergegebenen Ausführungsbeispiels
hervor. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die schematisierte Draufsicht des mechanischen Teils
' der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit dem die Farbkontroll-Leiste auf einem bedruckten Boaen abgetastet wird;
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Fig. 2 eine Schemazeichnung, die die Art der Farbaufteilung auf farbspezifische Speicher mit Hilfe eines ständig
rotierenden Filterrades erkennen läßt sowie die Weiterverarbeitung
der farbspezifisch gespeicherten Meßwerte andeutet;
Fig. 3 ein zeit- bzw. wegabhängiges Dichteprofil einer Farbe in Zuordnung zur Farbkontroll-Leiste auf einem
Bedruckstoff;
Fig. 4 Diagramme des Dichteverlaufs, des Dichtemeßwerteprofils
und der Differenzen aufeinander folgender Dichtemeßwerte im Bereich einer Meßfeldgrenze;
Fig.5a und 5b Tabellen von Festwertspeicherwerten zur rechnerischen
Bestimmung der Grenzdichte; und
Fig. 6 ein Profil von Intensitätsmeßwerten im Bereich einer Meßfeldgrenze.
Die Fig. 1 zeigt im wesentlichen die Ecke eines Meßtisches T, auf den ein entlang einer Bogenkante mit einer Farbkontroll-Leiste
11 bedruckter Bogen TO aufgelegt und mittels einer
Saugleiste 12 angesaugt werden kann. Die Saugleiste 12 ist an Unterdruck angeschlossen. Parallel zu ihr verläuft eine
durch einen Motor 13 angetriebene Gewindespindel 14, durch die durch eine weitere Führungsstange 15 geführt, ein Meßkopf
16 stetig entlang der Kante des Bogens 10 über der Farbkontroll-Leiste 11 bewegt wird. Weitere Einzelheiten des
Tisches sowie der verschiedenen Verbindungsleitungen zum
Meßkopf 16 sind nicht dargestellt, da sie der Fachmann nach den Erfordernissen anordnen kann.
Innerhalb des Meßkopfes 16 befindet sich eine Lichtquelle 17, deren auf den Bogen und speziell auf die Farbkontroll-Leiste
11 gerichteter Lichtstrahl von dort reflektiert wird
und durch die den vier Druckfarben entsprechenden Filter 19, 20, 21, 22 eines ständig gleichmäßig rotierenden Filter-
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rades 18 auf einen Photoempfänger 23 fällt.
Im Photoempfänger 23 wird ein der Intensität des von der Farbkontroll-Leiste reflektierten Lichtstrahles entsprechendes
Signal gebildet, das u. ü. nach Umwandlung in ein Farbdichtesignal über einen Verstärker 25 einem Umschalter
26 zugeleitet wird, der synchron zu dem im Strahlengang befindlichen Filter 19 bis 22 das ihm zugeführte Signal
jeweils einem der Filterfarbe zugeordneten Speicher 30 bis 33 zuleitet. Die Umschaltung des Schalters 26 synchron zur
Stellung der Filter auf dem Filterrad 18 erfolgt mit Hilfe einer Taktgebereinrichtung, die aus einem das Filterrad umgreifenden
Meßfühler 34 und Stellungsindikatoren 35 bis 38 am Filterrad gebildet wird.
An die den einzelnen Druckfarben Schwarz, Cyan, Magenta oder Gelb zugeordneten ersten Speicher 30 bis 33 sind zweite
Speicher 100 bis 103 angeschlossen, die in der Lage sind, die zeitlich nacheinander in den Speichern 30 bis 33 eintreffenden
Signale in Form eines Meßwertprofils zu speichern, wobei die zweiten Speicher so viel Speicherplätze enthalten,
daß die gesamte Anzahl der Meßwertsignale, die beim Überfahren eines Meßfeldes durch den Meßkopf nacheinander erzeugt
werden, gespeichert werden kann. Es sei noch vermerkt, daß auf dem Weg zwischen dem Photoempfänger 23 und den zweiten
Speichern eine Umwandlung der analogen Signale in digitale Form erfolgt.
Fig. 3 zeigt wiederum einen Eckausschnitt eines Bogens 10 mit der Farbkontroll-Leiste 11 und darunter das in einem
der Speicher 100 bis 103 im Verlauf des Überfahrens der
Farbkontroll-Leiste mit dem Meßkopf aufgenommene Dichteprofil D. Es versteht sich nach den vorherigen Ausführungen,
daß die zweiten Speicher 100 bis 103 nicht das gesamte
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in Fig. 3 gezeigte Dichteprofil zu speichern vermögen,
sondern nur einen etwa der Breite eines Meßfeldes entsprechenden Ausschnitt.
Fig. 4 zeigt untereinander den auf eine Farbe bezogenen
Dichteverlauf am Übergang von einem ersten Meßfeld in ein darauf folgendes, das digitale Dichtemeßwerteprofil dieser
Übergangsstelle und die vorzeichenbehaftete Größe der Differenzen zwischen zwei benachbarten digitalen Werten des
Dichtemeßwertprofils in überhöhtem Dichtemaßstab. Die digitalen
Werte des Dichtemeßwertprofils stellen den Speicherinhalt eines der zweiten Speicher 100 bis 103 dar, nachdem der
Meßkopf 16 über eine Meßfeldgrenze hinweg gegangen ist» Bei Verwendung einer konventionellen digitalen Auswerteeinrichtung
110 können die zweiten Speicher 100 bis 103 durch Schieberegister realisiert werden, während bei Verwendung eines
Mikroprozessorsystems als Auswerteeinrichtung 110 die Meßwertprofile
bevorzugt in dessen Speicherbereich gespeichert werden. Man hat sich die zweiten Speichereinrichtungen 100 bis 103
dann als Teil des auch die Auswerteeinrichtung 110 umfassenden Mikroprozessorsystems zu denken.
Die Auswerteeinrichtung 110 bildet nun zunächst die Differenz
zwischen dem ersten und dem letzten gespeicherten Dichtemeßwert jedes Farbprofilspeichers 100 bis 103. Ist diese Differenz
in einem Speicher größer als ein bestimmter Schwellwert, z. B. AD =0,5, so zeigt dies, daß für eine Farbe innerhalb
der letzten n1 Meßwerte der Meßkopf eine Meßfeldgrenze überlaufen hat, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Es werden
dann in der Auswerteeinrichtung n1 - 1 Differenzen DI der
n1 aufeinander folgenden Meßwerte des Farbdichteprofils dieses
besonderen Speichers errechnet, und die Auswerteeinrichtung 110 errechnet aus diesen vorzeichenbehafteten Differenzen
einen Mittelwert, also eine mittlere Änderung der Farbdichte im gesamten Bereich der gespeicherten Werte. Alle Differenzen
die kleiner als dieser Mittelvert sind, werden im weiteren
Verlauf· nicht mehr berücksichtigt. Für alle Differenzen, die
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größer als der Mittelwert sind, gilt jedoch, daß die zugehörigen Farbdichtemeßwerte in unmittelbarer Umgebung der
Meßfeldgrenze ermittelt wurden, denn dort ist die Dichteänderung am größten.
Meßfeldgrenze ermittelt wurden, denn dort ist die Dichteänderung am größten.
Es wäre nun möglich, die Stelle der größten Dichteänderung als den übergang von einem Meßfeld auf das nächste (Meßfeldgrenze)
zu deklarieren, doch geschieht im bevorzugten Verfahren die Ermittlung der Position der Meßfeldgrenze durch
eine Art Flächenschwerpunktsbestimmung aus diesen ersten
Differenzen. Zu dem Zweck werden die Stellennummern der
Differenzen, die über dem Mittelwert liegen, addiert und
anschließend die Summe durch die Anzahl dieser Stellen
dividiert. Die sich daraus ergebende Zahl ist die Stellennummer, die der Meßfeldgrenze zugehört. Beim Beispiel der
Fig. 4 sind die entsprechenden Zahlenwerte:
Differenzen. Zu dem Zweck werden die Stellennummern der
Differenzen, die über dem Mittelwert liegen, addiert und
anschließend die Summe durch die Anzahl dieser Stellen
dividiert. Die sich daraus ergebende Zahl ist die Stellennummer, die der Meßfeldgrenze zugehört. Beim Beispiel der
Fig. 4 sind die entsprechenden Zahlenwerte:
(7 + 9. + 10 + 11 + 12 + 13 + 14) : 7 = 11.
Bei den Stellennummern entspricht die Nummer 1 dem ältesten, im Profilspeicher noch enthaltenen Meßwert und die Nummer n1
(hier z. B. 20) dem zuletzt ermittelten Dichtemeßwert.
Nach der Betimmung der Stellennummer der Meßfeldgrenze können, davon ausgehend, die Farbdichtemeßwerte ausgewählt werden, die der Meßfeldmitte entsprechen.
Nach der Betimmung der Stellennummer der Meßfeldgrenze können, davon ausgehend, die Farbdichtemeßwerte ausgewählt werden, die der Meßfeldmitte entsprechen.
Um jedoch zufällige Schwankungen der Dichte im Bereich der Meßfeldmitte nicht in die Dichtebestimmung eingehen zu lassen,
werden bevorzugt im Meßfeldmittenbereich einzelne Werte, die
von den benachbarten Werten stark abweichen, als falsch
verworfen, und aus den verbleibenden Meßwerten, die sich
untereinander nur wenig unterscheiden, wird ein Mittelwert gebildet, der nun sehr genau die Farbdichte des Meßfeldes
in der Mitte wiedergibt. Auch Meßwertschwankungen axifgrund von Fehlern im Bedruckstoff können auf diese Weise für die
verworfen, und aus den verbleibenden Meßwerten, die sich
untereinander nur wenig unterscheiden, wird ein Mittelwert gebildet, der nun sehr genau die Farbdichte des Meßfeldes
in der Mitte wiedergibt. Auch Meßwertschwankungen axifgrund von Fehlern im Bedruckstoff können auf diese Weise für die
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Auswertung ausgeschaltet werden, wobei man spe2iell für qualitativ geringwertigen Bedruckstoff die Blendenöffnung
des Meßkopfes möglichst schmal und die Meßfelder selbst möglichst breit wählt, um nach Ausschaltung der fehlerhaften Stellen eine ausreichende Zahl brauchbarer Werte zur
Mittelwertbildung zur Verfügung zu haben.
Wenn für besonders schnelle Auswertung die Grenze der Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Auswerteeinrichtung überschritten wird, da diese die vielen Rechenoperationen nicht
mehr durchzuführen vermag, bevor im Bereich der nächsten Meßfeldgrenze ein erneuter Berechnungszyklus durchzuführen
ist, kann nach einer Variante eine schnelle Dichteauswertung vorgenommen werden. Bei dieser wird die Meßfeldgrenze dadurch
bestimmt, daß in der Auswerteeinrichtung aus der Anfangsdichte Da, die sich in einem ersten Meßfeld ergibt, und der
Enddichte De, die im nächsten Meßfeld auftritt, auf einfache
Weise eine Grenzdichte Dg errechnet wird, die die Stelle der Meßfeldgrenze kennzeichnet. Analysiert man nämlich den Verlauf
der Dichten bei unterschiedlichen Anfangs- und Enddichten, so ergibt sich für die Berechnung von Dg, welche in Fig. 4
der MeßStellennummer 11 entspricht, folgende einfache Näherungsformel für den Bereich (De - Da) =0,5.
Dg = Da + 0,13 + 0,1 (De - Da).
Die Bestimmung der Grenzdichte Dg erfolgt dann ohne jegliche Berechnung in der Auswerteeinrichtung 110 in der Weise, daß
diese eine Tabelle gemäß Fig. 5a in Form eines Festwertspeichers enthält, der mit Hilfe der Differenz De - Da
adressiert wird und daraus sofort den Wert Dg liefert. Es ist auch möglich, eine zweidimensionale Matrix zu speichern und mit
den Dichtewerten Da und De zu adressieren, wodurch ebenfalls unmittelbar der Dichtewert des Grenzüberganges Dg erhalten wird.
Eine besonders einfache Art der Erkennung der Meßfeldgrenzen kann dann verwendet werden, wenn im Meßkopf 1 kein logarithmischer
Verstärker verwendet wird, der die. elektrischen Intensitätsimpulse des Photoempfängers 23 bereits in Dichteimpulse
umwandelt, sondern wenn die elektrischen Intensitätsimpulse
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direkt oder nach linearer Verstärkung dem elektrischen Umschalter 26 zugeführt werden. Am Ausgang der elektronischen
Speicher- und Filtereinrichtungen 30 bis 33 erscheinen dann Intensitätssignale I0, l„, I,. und I_, für die verschiedenen
is L. M vj
Farbfilter bzw. Druckfarben. Diese werden wieder den zweiten Speichereinrichtungen 100 bis 103 zugeführt, die nun nicht
mehr ein Dichteprofil sondern ein Intensitätsprofil enthalten.
Ein derartiges Intensitätsprofil zeigt die Fig. 6 an der Stelle eines Übergangs von einem Meßfeld geringer Anfangsdichte Da bzw. hoher Anfangsintensität Ia auf ein Meßfeld
großer Enddichte De bzw. niedriger Endintensität Ie.
Ähnlich wie vom Dichteprofil kann nun die Auswerteeinrichtung 110 aus dem Intensitätsprofil eine Grenzeintensität Ig bestimmen,
aus der dann wieder die MeßStellennummer und der Ort des Grenzüberganges in der beschriebenen Art ermittelt
werden kann. Die Grenzintensität Ig kann wieder rechnerisch ermittelt werden mit Hilfe folgender Gleichung:
Ig = Ie + 1/2 (Ia - Ie) = 1/2 (Ia + Ie).
Ähnlich der Auswertung aus den Dichtemeßwerten kann die Auswerteeinrichtung
110 eine ein- oder zweidimensionale Tabelle in einem Festwertspeicher enthalten, die mit den Intensitätswerten adressiert wird. Die Ermittelung der Farbdichte in
Meßfeldmitte erfolgt dann aus den gespeicherten Intensitätswerten in Meßfeldmitte zweckmäßig mit digitalen Rechenmethoden
in der Auswerteeinrichtung 110.
Die vorangehenden Ausführungen machen deutlich, daß gegenüber der früher vorgeschlagenen Einrichtung mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein in kritischen Anwendungsfällen noch sicherer arbeitender Betrieb durchgeführt werden kann, der für die
praktische Anwendung zusätzliche Vorteile bringt, eine variablere Gestaltung der Farbkontroll-Leiste gestattet und noch
schnellere Ausmessungen der Farbkontroll-Leiste erlaubt.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Kontrolle und zum Steuern der Farbgebung
einer Mehrfarben-Druckmaschine, bei dem"eine auf jedem Bogen mitgedruckte Farbkontroll-Leiste in ihrer
Längsrichtung mit einem Vielfachen der Frequenz der Farbfeldwechselfolge optisch abgetastet wird und die aus der Abtastung
in schneller Folge gewonnenen und in elektrische Meßwertsignale umgesetzten Werte farbspezifisch Speichern
zugeführt werden und bei dem der nach einer durchgeführten Grenzbestimmung
zwischen benachbarten Meßfeldern aus diesen gewonnene Farbdichtewert einer jeden Meßfeldmitte als Ist-Vergleichswert
zur Kontrolle und Regelung von Farbsteuergliedern der Druckmaschine dient, dadurch gekennzeichnet,
a) daß zahlreiche Meßwertsignale jeder Farbe in der zeitlichen Folge ihres Auftretens farbspezifisch gespeichert
werden,
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b) daß nach Erreichen der Speicherkapazität bei Zugang eines neuen Meßwertsignals das jeweils älteste Meßwertsignal
BANKEN : DEUTSCHE BANKAG, MÜNCHEN CBLZ 7OO7OO1O3 NR. 1936 053 . POSTSCHECK MÖNCHEN CBLZ 7O010O 8OJ NR. 1105 92-804
ORIGINAL INSPECTED
gelöscht wird/
c) daß ständig für jede Farbe ein Speicher-Differenzwert zwischen dem jüngsten und dem ältesten gespeicherten
Meßwertsignal gebildet wird,
d) daß bei Erreichen eines Speicherdifferenz-Schwellwertes
vorgebbarer Größe ein Meßfeldgrenzen-Meßwertsignal und die diesem zugeordnete Meßwert-Stellennummer bestimmt
werden,
e) daß, ausgehend von der Meßfeldgrenze/ wenigstens ein
Meßwertsignal der in Abtastrichtung auf diese folgenden Meßfeldmitte ausgewählt und daraus der Farbdichtewert
der Meßfeldmitte ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Meßwertsignale Farbdichte-Meßwerte sind,
b) daß zur Bestimmung des Meßfeldgrenzen-Dichtewertes Einzeldifferenzwerte zwischen allen aufeinander folgenden gespeicherten
Farbdichte-Meßwerten gebildet werden und daraus ein Mittelwert gebildet wird,
c) daß die Stellennummern aller Farbdichte-Meßwerte, deren
Differenzen zum nächst jüngeren Farbdichte-Meßwert über
. , ,der Differenzen , ,.
dem Mittelwert/liegen, addiert werden und die Summe durch
die Anzahl dieser Stellen dividiert wird, wobei der Quotient die Stellennummer einer Meßfeldgrenze angibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Meßwertsignale Farbdichte-Meßwerte sind,
b) daß zur Bestimmung des Meßfeldgrenzen-Dichtewertes(Dg)
dessen Berechnung nach der Formel
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Dg = Da + 0,13 + O,1 (De - Da)
mit Da als dem Ausgangs- und De als dem Enddichtewert eines Dichteübergangs von gespeicherten Dichtemeßwerten
und bei einem Speicherdifferenz-Schwellwert von De - Da ^ 0,5 vorgenommen wird,
c) daß zur Ermittlung der Meßfeldgrenze aus dem gespeicherten Profil der Dichtemeßwerte die dem Meßfeldgrenzen-Dichtewert zugeordnete Stellennummer entnommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Meßwertsignale Intensitäts-Meßwerte sind,
b) daß zur Bestimmung des Meßfeldgrenzen-Intensitätswertes Ig dessen Berechnung nach der Formel
Ig = Ie + 1/2 (Ia - Ie) = 1/2 (Ia + Ie)
mit Ie als dem jüngsten und Ia als dem ältesten gespeicherten Intensitätsmeßwert vorgenommen wird,
c) daß zur Ermittlung der Meßfeldgrenze aus dem gespeicherten Profil der Intensitätsmeßwerte die dem Meßfeldgrenzen-Intensitätswert
zugeordnete Stellennummer entnommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
,
a) daß mehrere Meßwertsignale des Bereiches der Meßfeldmitte miteinander verglichen und von benachbarten stark abweichenden
Meßwertsignale eliminiert werden und
b) daß der Mittelwert der verbleibenden Meßwertsignale zur Bestimmung des Farbdichtewertes der Meßfeldmitte dient.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß alle farbspezifischen Dichtemeßwerte in Meßfeldmitte aller Meßfelder miteinander verglichen werden
und durch Ermitteln des Maximalwertes der Dichtemeßwerte die Farbe des Meßfeldes bestimmt wird.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Meßfeldgrenze und
die Berechnung der Dichtewerte in Meßfeldmitte gleichzeitig in zeitlich parallelen Vorgängen durchgeführt wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem längs der Farbkontroll-Leiste gleichmäßig
bewegbaren, eine Lichtquelle, einen Photoempfänger und einen Satz den Farben der Meßfeider auf der Farbkontroll-Leiste
entsprechender optischer Filter in Gestalt eines rotierenden Filterrades im Strahlengang vor dem den Photoempfänger
enthaltenden Meßkopf, wobei den Intensitätsimpulsen des Photoempfängers entsprechende Meßwertsignale einem Umschalter zuführbar
und von diesem synchron zu dem jeweils im Strahlengang befindlichen Farbfilter einem Satz von verschiedenen ersten
Speichern zuleitbar sind, und mit einer Auswerteeinrichtung zur Bestimmung der Meßfeldgrenzen und eines Dichtemeßwertes
an einer darauf bezogenen Meßstelle im anschließenden Meßfeldmittenbereich, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die in den als Puffer ausgebildeten ersten Speichern (30-33) enthaltenen Meßwertsignale zweiten Speichern
(100-103) zuführbar sind, die zahlreiche Meßwertsignale in der zeitlichen Folge ihres Auftretens speichern und
nach Erreichen ihrer Kapazität bei Zugang eines jüngsten Meßwertsignals das älteste gespeicherte Meßwertsignal
löschen,
b) daß eine Auswerteeinrichtung (110) zur fortlaufenden
Differenzwertbildung zwischen dem ältesten und dem jüngsten Speicherwert jedes zweiten Speichers (100-103)
vorgesehen ist,
c) daß eine Schwellwert-Erkennungseinrichtung zum Erfassen eines eine bestimmte Größe übersteigenden Differenzwertes zwischen dem ältesten und dem jüngsten Meßwertsignal
vorhanden ist,
d) daß in einem Rechner aus den in demjenigen zweiten
Speicher (100-103), in dem die Differenzwert-Schwelle
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erreicht ist, gespeicherten Meßwertsignalen die Stellennummer des einer Meßfeldgrenze entsprechenden
Meßwertsignals bestimmbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstellenzahl der zweiten Speicher (100-103)
wenigstens so groß ist, daß die gesamte Anzahl der Meßwertsignale eines jeden Meßfeldes speicherbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner in einem Festwertspeicher eine mit den
Werten der Anfangs- und Enddichten (Da, De) bzw. der Anfangsund End-Intensitäten (Ia, Ie) oder deren Kombinationen (De - Da;
Ia + Ie) adressierbare Berechnungstabelle enthält.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (110) ein Mikroprozessorsystem
ist, das die zweiten Speicher (100-103) und den Rechner umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch einen A/D-Wandler zwischen dem Meßkopf (16)
und der Auswerte-Einrichtung (110).
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Speicherdifferenz-Wertes
vorgebbarer Größe ein Schwellwerteinsteller mit wenigstens zwei Einstellungen vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Druckfarbe zwei Schwellwerteinstellungen vorgebbar sind.
130084/0177
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