DE3022833C2 - Vorrichtung zum Entwurzeln von Baumstümpfen - Google Patents
Vorrichtung zum Entwurzeln von BaumstümpfenInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/06—Uprooting or pulling up trees; Extracting or eliminating stumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch", 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der Schwedischen Auslegeschrift 4 13 829 bekannt, welche
ein Stützelement dieser Vorrichtung beschreibt, das linear vorwärts und rückwärts bewegt werden kann.
Dies bringt jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Beweglichkeit des Werkzeugs mit sich. Wenn das
Stützelement in bezug auf das Werkzeug nach unten bewegt worden ist, ist es schwer, das Werkzeug relativ
zum Arm zu bewegen, um den Eingriff des Greifers unter den Baumstumpf einzupassen. Außerdem erfordert
das Stützelement starke Gleitführungen in Form von Rohren oder dergleichen und kann trotzdem leicht
zerstört werden.
Es ist ferner ein Stützelement bekannt, das drehbar mit einem Greifer und mit einer Druckvorrichtung
verbunden ist (DE-AS 11 34 238). Dieses Stützelement
dient jedoch lediglich dazu, das Heben des Baumstumpfes zu ermöglichen, nachdem er vom Boden losgerissen
ίο wurde. Außerdem ist das Stützelement in bezug auf den
Greifer um dieselbe Achse drehbar, die das Drehen des Greifers relativ zu dem mit dem Fahrzeug verbundenen
Trägerarm ermöglicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art (SE-AS 4 13 829) zu schaffen, bei der der Greifer auch in leichter
Weise unter einem Baumstumpf eingestellt und bewegt werden kann, wenn das Stützelement in bezug auf das
Werkzeug nach unten bewegt worden ist Ferner soll
eine einfache aber gleichzeitig robuste Ausführung des Stützelements erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Mit der Erfindung ist
es durch die schwenkbare Ausführung des Stützelements möglich, eine bessere Wirkungsweise des
Werkzeugs zu erzielen, weil dieses Stützelement die Einstellung der Greiferposition unter dem Baumstumpf
gestattet. Die schwenkbare Ausführung wird auch robustei·.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist das Stützelement mit dem Greifer in der Nähe seines
äußeren Endes verschwenkbar gelagert
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Entwurzelungs-Werkzeugs
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, die jedoch das Werkzeug in einer anderen Arbeitsstellung zeigt,
Fig.4 eine Ansicht schräg von hinten auf das Werkzeug der F i g. 3,
F i g. 5 eine das Werkzeug während des Losreißens
F i g. 5 eine das Werkzeug während des Losreißens
eines Baumstumpfes zeigende Ansicht
In der F i g. 1 ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, bei dem es
sich um einen solchen Typ handeln kann, der für Forstarbeiten geeignet ist und beispielsweise drei
Radachsen mit Gummireifen aufweist Das Fahrzeug kann außerdem mittengesteuert sein und einen vorderen
und hinteren Teil aufweisen, von denen jeder um eine vertikale Achse drehbar befestigt ist Am hinteren
Teil des Fahrzeugs ist sowohl eine Baggereinrichtung 2 angeordnet, die eine Kabine 5 aufweist welche mittels
einer Dreheinrichtung 4 um die vertikale Achse drehbar ist, als auch ein bekannter Kranarm 6. Der Kranarm 6
trägt ein Werkzeug 7, das mit einem Baumstumpf in Verbindung gebracht werden kann. Außerdem enthält
der Kranarm 6 zwei Arme 8,9, von denen der erste Arm
8 schwenkbar mit der Kabine 5 verbunden ist und mittels eines Kolbenzylindermechanismus 10 gehoben
und gesenkt werden kann, während der zweite Arm 9 schwenkbar mit dem ersten Arm 8 über ein Gelenk 11
verbunden ist und mittels eines Kolbenzylindermechanismus 12 in bezug auf den Arm 8 verschwenkt werden
kann. Das Werkzeug 7 ist mit dem Arm 9 um die horizontale Achse 13 verschwenkbar verbunden, wobei
es mittels eines Kolbenzylindermechanismus 14 in einer
vertikalen Ebene um diese Achse 13 schwenkbar ist. Der
Mechanismus 14 arbeitet zwischen einer Drehachse 15 an Arm 9 und einer Drehachse 16 eines Verbindungselements
17, das eine erste Verbindung 18 enthält, welche sich von der Drehachse 16 zur Drehachse *9 erstreckt,
sowie eine zweite Verbindung 20, die zwischen der Drehachse 16 und der Drehachse 21 (rig.5) an dem
\Verkzeug 7 angeordnet ist Das Werkzeug 7 enthält mindestens zwei Teile 23, 24 (Fig.3), die relativ
zueinander mittels zweier Druckvorrichtungen 22 bewegt werden können, wenn sich das Werkzeug in
einer Entwurzelungslage zum Stumpf befindet. Der erste Teil 23 ist so beschaffen, daß er sich auf dem Boden
abstützt, während das Werkzeug 7 den Baumstumpf aufgrund einer Relativbewegung zwischen den beiden
Teilen 23, 24 hebt Die Teile 23, 24 sind schwenkbar zueinander um eine im allgemeinen horizontale Achse
25 gelagert Der Teil 24 enthält zwei Greifer 26, die einen Abstand zueinander haben und, von der Seite
betrachtet, eine gekrümmte Form aufweiren, um die
Einführung der Greifer 26 unter einen Stumpf zu erleichtern. Das Stützelementteil 23 kann zwischen
einer ersten Lage (F i g. 1 und 2), in der das Element 23 und die Greifer 26, von der Seite betrachtet,
übereinander liegen, und einer zweiten Lage (F i g. 3, 4 und 5), in der Teile des Elements 23 von dem Greifer 26
einen Abstand aufweisen bzw. unter dem Greifer 26 angeordnet sind, bewegt werden.
Das Stützelement 23 ist in der Nähe der äußeren Enden 27 der Greifer 26 drehbar gelagert. Dieses
Element 23 enthält zwei Arme 29, die über Achswellen 28 drehbar mit den äußeren Enden 27 der Greifer /6
verbunden sind. Außerdem weist es eine Stützplatte 30 auf, welche die Arme 29 miteinander verbindet. Die
äußeren Enden 27 der Greifer besitzen Verlängerungen y,
31, die seitwärts und voneinander weg gerichtet sind, wobei die Verlängerungen 31 Stummel-Achswellen 28
tragen, die sich durch nicht dargestellte Löcher in den benachbarten Enden der Arme 29 erstrecken. Die
untere Seite der Arme 29 ist gekrümmt, und zwar entsprechend der Krümmung der unteren Seiten der
Greifer 26. Auch die Stützplatte 30 hat eine gekrümmte Form, die der erwähnten Krümmung entspricht.
Die Druckvorrichtung 22 enthält Kolbenzylindermechanismen, von denen jeder zwischen einem Kragarm
32, der fest mit den Greifern 26 verbunden ist, und einem
Kragarm 33 am Element 23 arbeitet. Jeder der Kolbenzylindermechanismen ist über Bolzen 34, 35
drehbar mit den Kragarmen 32 bzw. 33 verbunden, wobei die Bolzen 34, 35 Drehachsen bilden, welche
parallel zueinander und zu den Achsen 25 und 13 verlaufen. Vorzugsweise sind die Kragarme 32 direkt
mit den Greifern 26 verbunden, oder mit einem Rahmen, der fest mit den Greifern verbunden ist Es ist auch
möglich, die jeweiligen Enden der Kolbenzylindermechanismen
mit den Verlängerungen der Achse 13 drehbar zu verbinden. Vier längliche Verstärkungsrippen
37 sind mit dem Zylinder 36 jedes Kolbenzylindermechanismus verbunden, wobei diese Rippen gleichmäßig
über den Umfang des Zylinders verteilt sind. Der Zylinder 36, der mit dem Bolzen 34 verbunden ist, und
die Rippen 37 werden in einem umschlossenen Schutzmantel 38 geführt, der einen rechteckigen
Querschnitt hat Dieser Mantel 38 ist auf die gleiche Weise drehbar mit dem Bolzen 35 verbunden, wie es die
Kolbenstange des Kolbenzylindermechanismus 22 ist, wobei die Kolbenstange in dem Mantel 38 angeordnet
und von diesem geschützt ist
Wenn sich das Stützelement 23 in der Position der Fig.2 umschließt der Mantel 38 sowohl die Kolbenstange
als auch den Zylinder des Kolbenzylindermechanismus.
Die Greifer 26 enthalten, von der Seite gesehen, zwei Schenkel 39, 40 (Fig. 1), die einen Winkel zueinander
bilden und in der Übergangszone in gekrümmter Weise miteinander verbunden sind. Wie man aus der Fig.4
erkennt, sind die Schenkel 39 der Greifer 26 mittels Bolzen- und Plattenelementen 41—43 miteinander
verbunden, welche mit den Schenkeln 39 einen Rahmen des Werkzeugs für die Greifer 26 (Schenkel 40) bilden.
In dem Bereich der gekrümmten Verbindung der Schenkel 39, 40 miteinander sind die Greifer 26 mittels
einer gekrümmten Platte 44 untereinander verbunden, die in einem größeren Abstand von den Enden 27 der
Greifer endet.
Die Schenke' 39 sind mit zwei voneinander entfernten Stegen 45 versehen, welche Löcher 46, 47 für die
Aufnahme der Achsen 13 und 21 (Fig. 1 und 5) aufweisen. Die Stege 45 sind »universal« ausgebildet, so
daß das Werkzeug 7 auf einfache Weise mit Kranarmen 6 unterschiedlicher Ausbildung gekoppelt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird auf die folgende Weise verwendet:
Das Fahrzeug 1 kann in einem Gelände leicht in eine solche Position gebracht werden, daß ein oder mehrere
Baumstümpfe durch das Werkzeug umfaßt werden. Wenn ein Stumpf herausgerissen werden soll, werden
die Greifer 26 des Werkzeugs 7 unter den Stumpf eingeführt, wie es in der F i g. 5 gezeigt ist. Danach wird
das Stützelement 23 rletiv zu den Greifern 26 bewegt, wie es in der F i g. 5 anhand der Druckvorrichtung 22
angedeutet ist. Der Teil 23 dient als Stütze gegen den Boden, während die Greifer 26 kräftig nach oben
gedrückt werden und den Stumpf losreißen. Ein Vorteil der Erfindung besieht darin, daß ein Minimum an
Rüttelkräften auf das Fahrzeug einwirkt, weil das Werkzeug 7 selbst den Stumpf heraushebt, ohne große
Kräfte mittels des Kranarms 6 aufzubringen. Eine sehr geringe Hubhöhe genügt, um den Stumpf vollständig
oder fast vollständig vom Boden zu lösen.
Die gebogene Ausbildung des Stützelements, welche der Ausbildung der Greifer entspricht, ermöglicht es —
zusammen mit der definierten Verschwenkbarkeit des Stützelements — daß das Werkzeug auch dann unter
den Stumpf geführt wird, wenn sich das Stützelement in einer nach unten gedrehten Lage befindet, bei der es in
den Boden gleitet (vergl. F i g. 5). Das eine Ende des Stützelements 23 fällt im allgemeinen mit dem äußeren
Ende der Greifer 26 zusammen und erstreckt sich in eine Richtung weg von diesen Greiferenden; das Stützelement
deckt sich nicht mit dem Greifer 26 in seiner in der F i g. 5 gezeigten Lage.
Nach dem Hebevorgang durch den Teil 23 kann der Stumpf mittels des Kranarms 6 leicht aus dem Boden
gehoben werden. Bei Versuchen hat die erfindungsgemäße Vorrichtung überraschend gut funktioniert, und
zwar auch bei gefrorenem Boden. Wenn die Stümpfe durch das Werkzeug 7 gehoben werden und das
Fahrzeug 1 im Gelände bewegt wird, kann die Bedienungsperson im Fahrerhaus 72 die entwurzelten
Stümpfe leicht mit einem Werkzeug 48 in kleinere Teile von tr:wünschter Große schneiden. Das Werkzeug 48
ist an einem weiteren Kranarm 49 auf dem Fahrzeug 1 befestigt und kann auf einfache Weise arretiert werden,
um die gewünschte Aktionsrichtung auf den Stumpf zu erzielen.
Es versteht sich, daß jeder der Kranarme 6 und 49 einen halbkreisförmigen Arbeitsbereich haben sollte, so
daß die Kranarme nicht zufällig zusammenstoßen. Diese Arbeitsbereiche können leicht durch Begrenzungsschalter
definiert werden, die mit den Drehvorrichtungen 4 und 50 zusammenarbeiten.
Das Stützelement 23 hat vorzugsweise eine Länge, die der Länge des Schenkels
entspricht, und die Druckvori vorzugsweise senkrecht zum Gr
geordnet.
Abwandlungen des Ausführung: der Patentansprüche sind möglich.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Entwurzeln von Baumstümpfen, mit einem Fahrzeug, einem Arm oder dergleichen,
der von dem Fahrzeug getragen wird und mit einem Werkzeug, das von dem Arm getragen wird
und mit einem Baumstumpf in Eingriff gebracht werden kann, wobei dieses Werkzeug drehbar mit
dem Arm verbunden ist und einen Greifer aufweist, der unter Teile des Baumstumpfes eingeführt
werden kann, und mit einem Stützelement zum Abstützen gegen den Boden, wobei dieses Stützelement
in bezug auf den Greifer bewegbar ist, sowie mit einer Druckvorrichtung, die das Stützelement
gegen den Boden drückt, während der Greifer unter den Baumstumpf eingeführt ist, um den Greifer nach
oben zu bewegen, wodurch der Baumstumpf vom Boden losgerissen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (23) mit dem Greifer (26) um eine Achse (28) verschwenkbar verbunden ist, die von der Drehverbindung des
Werkzeugs (7) mit dem Arm (8,9) oder dergleichen einen Abstand aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (23) relativ zu dem
Greifer (26) verschwenkbar ist, und zwar zwischen einer ersten Lage, in der das Stützelement (23) und
der Greifer (26), von der Seite gesehen, im allgemeinen übereinander liegen (F i g. 2), und einer
zweiten Lage, in der Teile des Stützelements (23) von dem Greifer (26) entfernt und unter diesem
angeordnet sind (F i g. 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (23) mit dem Greifer
(26) in der Nähe seines äußeren Endes (27) verschwenkbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (7) zwei Greifer (26)
aufweist, die einen Abstand zueinander haben, und daß das Stützelement (21) zwei Arme (29) besitzt, die
verschwenkbar mit den äußeren Enden (27) der Greifer (26) verbunden sind, wobei eine Stützplatte
(30) die Arme (29) verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (22) einen
Kolbenzylindermechanismus aufweist, der zwischen dem Werkzeug (7) und seinem Stützelement (23)
wirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenzylindermechanismus
schwenkbar mit dem Stützelement (23) und mit dem Greifer (26) verbunden ist.
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