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Vorrichtung zum Rundwirken von Teigen.
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Die Erindung betrifft eine Vorrichtung zum Rundwirken von Teigen,
insbesondere von grossen Teigstücken, mit einem Wirkbrett, welches den Boden einer
Wirkrinne bildet, wobei auf dem Wirkbrett ein an synchron angetriebenen Exzentern
geführter Profilstab flach und beweglich aufliegt, dessen eine Längsseite die eine
seitliche Begrenzung der Wirkkrinne bildet und bei der die zweite seitliche Begrenzung
der Wirkrinne aus einem jiber eine stützende Wandplatte laufenden Trum eines bandförmig
über zwei an den inden der Wirkrinne angeordnete Walzen geführten, end Losen Tuches
besteht.
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Aus der DE-AS i 29o 902 ist bereits eine Vorrichtung zum Hundwirken
von Teigen bekannt, die mit einem gegen die Horizontale geneigten Wirkbrett versehen
ist, das die eine Begrenzung einer etwa V-förmigen Sinne bildet und bei der ein
an Exzentern geführter beweglicher Profilstab auf dem Wirkbrett angeordnet ist.
Die zweite Begrenzungsfläche der V-förmigen Rinne wird dabei von einem endlosen
Tuch gebildet, das über eine Stützwand läuft, welche entlang der einen Längskante
des Wirkbrettes angeordnet ist. Die Laufrichtung des zur Tuches ist entgegengesetzt
Arbeitshubrichtung des Profilstabes.
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Mit dieser Begrenzungsvorrichtung lassen sich Teige maschinell genau
so gut wirken wie von land.
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Weil diese bekairnte Vorrichtuiig nur eine Wirkrinne aufweist und
zum ausreichenden Durchwirken des Teiges eine Mindestlänge der Bearbeitungsdauer
und somit auch eine Mindestlänge der Wirkrinne erforderlich ist, benötigt diese
bekannte Vorrichtung auch eine Mindestlänge, die beim Aufstellen dieser Wirkmaschine
zumindest in Längsrichtung viel Platz beansprucht.
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Der Erfindung 1 liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, dass bei gleicher Leistung und unverminderter Arbeitsqualität
eine wesentlich kürzere, d. h.
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kompaktere Bauweise ermöglicht wird.
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Gelost wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Wirkbrett
mit zwei seitlich jeweils einerseits von einem Trum eines endlosen Tuches und andererseits
von einer Längsseite eines Profilstabes begrenzte Wirkrinnen aufweist, wobei zwischen
dem auslaufsQitigen lande tier einen Wirkrinne und dem einlaufseitigen Ende der
zwei ten Wirkrinne eine Ub@ rgabevorrichtung angeordnet ist.
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Aiif diese Weise l.isst sich die Baulänge der Vorrichtung auf etwa
tlic Hälfte reduzicren bzw. bei gleicher Baulänge die Arbeitsleistung der Vorrichtung
verdoppeln. Konstruktiv lasse sich das Erfindungsprinzip auf verschiedene Arten
verwirklichen. So ist es z.B. möglich, an jeder Längsseite des Wirkbrettes ein jeweils
über Walzen und über eine Stützwand geführtes endloses Tuch anzuordnen, das jeweils
die eine seitliche Begrenzung der einen Wirkrinne bildet und zwischen den beiden
Tüchern auf dem Wirkbrett ein en von Exzentern angetriebenen Profilstab beweglich
anzuordnen, dessen Längsseiten jeweils die andere seitliche Begrenzung je einer
Wirkrinne bilden.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn zwischen den beiden an den Längsseiten
des Wirkbrettes verlaufenden Tüchern zwei gemeinsam von Exzentern bewegte Profil
stäbe angeordnet sind, deren Abstand veränderbar ist. Es lässt sich nämlich dadurch,
wie an sich bekannt, die Wirkintensität durch Veränderung der Wirkrinnenbreite den
jeweils ZU bearbeitenden Teigen anpassen.
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In einem solchen Fall ist es auch vorteilhaft, wenn die beiden Profilstäbe
durch mit den Exzentern gekoppelte Verbinder miteinander verbunden sind, so dass
nicht jeder Profilstab mit zwei Exzentern versehen werden muss, sondern beide Profilstäbe
gemeinsam von nur zwei Exzentern angetrieben werden können.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das bandförmige, endlose Tuch auf der Oberseite des Wirkbrettes über zwei etwa
in der Längsmittelachse des Wirkbrettes um senkrecht auf dem Wirkbrett stehende
Achsen drehbare Walzeii sowie über zwei zwischen den Walzen angeordnete Stützwände
geführt ist und dass, bezogen auf die Längsmittelachse des Wirkbrettes, jeweils
ausserhalb der beiden Trums des Tuches an Exzentern geführte miteinaiider verbundene
Profil stäbe angeordnet sind.
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Bei dieser Ausfiihrungsfonii kann jeder Profilstab mit jeweils einem
Exzenter gekoppelt sein, die an den entgegengesetzten Enden der Profilstäbe angeordnet
sind.
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Als Übergabevorrichtung, die die Teigstücl:e von der einen Wirkrinne
in die andere leitet, kann ein Zwischenstück vorgesehen sein, das die beiden Profilstäbe
zumindest am einen Ende mi teinatider verbindet und das etwa eine halbkreisförmige
Innenseite besitzt, die
von der benachbarten, in der Mitüe des wirkbrettes
angeordneten Walze des Tuches einen gewissen Abstand hat, der etwa der Breite einer
Wirkrinne entspricht.
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Die Ubergabevorrichtung kann bei allen Ausführungsformen auch dadurch
gekennzeichnet sein, dass sie eine zumindest nahezu lückenlose Reihe von jeweils
mit gleicher Drehsinn angetriebene Transportwalzen aufweist, die im stirnseitigen
Bereich des Wirkbrettes in einem etwa der Breite der Wirkrinnen entsprechenden Abstand
von der bzw. den Stirnseiten des Profilstabes bzw. der Profilstäbe mit aufrecht
auf dem Wirkbrett stehenden Achsen angeordnet sind.
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l)abei ist es von Vorteil, wenn jeweils die Traijs1>ortwalze, die
am nächsten beim Förderende einer Wirkrinne angeordnet ist, mit einer grösseren
l!mfangsgeschwindig;keit angetrieben wird als das Tuch dieser Wirlirinne und wenn
jeweils die Transportwalze, die am nächsten beim Förderanfang einer Wirkrinne angeordnet
ist, eine geringere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als das Tuch dieser Wirkrinne.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist die Ubergabevorrichtung derart
ausgebildet, dass sie ein endlos über Antriebs- und Umlenkrollen geführtes Fördertuch
aufweist, von dem ein Fördertrum im Stirnseitenbereich des Wirkbrettes quer zu den
Wirkrinnen verläuft.
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Bei dieser Ausführungsart der ilbergabevorrichtung ist es von Vorteil,
wenn das Fördertuch mit einer unter Federzug stehenden Spannrolle versehen ist,
die eine Auslenkung ihres Fördertrums zulässt.
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Um die Arbeitshübe des oder der Profilstäbe verändern zu können, kann
auch vorgesehen sein, dass die Exzenter radial zu ihrcr Drehachse vertellbare Exznterzapfen
aufweisen.
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Anhand der Zeichnung werden mm mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Wirkvorrichtung in Draufsicht Fig. 2 einen
Vertilçalschllitt eiitiang der Schnittlinie 11-1.1 der in Fig. 1 dargestellten Wirkvorrichtung
Fig. 3 in Draufsicht eine andere Ausführungsform einer Wirkvorrichtung Fig. 4 einen
Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie IV- IV der in Fig.3 dargestellten Wirkvorrichtung
Fig. 5 einen verstellbaren Exzenter in Seitenansicht Fig. 6 den verstellbaren Exzenter
der lig. in Draufsicht Fig. 7 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Wirkvor
richtung Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VIII~VIII der Ubergabevorrichtung
der in Fig.7 dargestellten Wirkvorrichtung.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Wirkvorrichtung 1 weist ein
in einer horizontalen Ebene liegendes länglich-rechteckiges Wirkbrett 2 auf, auf
dessen Oberseite ein schmälerer Profil stab 3 beweglich aufliegt. Das Wirkbrett
2 bildet den Boden zweier Wirkrinnen 4 und 5. Die beiden Längsseitenflächen 6 und
7 bilden jeweils eine seitliche Begrenzung der Wirkrinnen 4 bzw. 5 Die anderen seitlichen
Begrenzungen der Wirkrinnen 4 und 5 werden von den geradlinig entlang der Längsseitenkanten
verlaufenden
inneren Trums 10 und 11 zweier endloser, bandförmiger
Tücher 12 bzw. 13 gebildet. Das Tuch 12 ist über zwei schrägstehende Walzen 14 und
15 geführt, von denen mindestens eine motorisch angetrieben wird, so dass sich das
innere Trum 10 des Bandes 12 während der Wirliarbei ten in Richtung des Pfeiles
16 bewegt.
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Die Walzen 14 und 15 sind jeweils in schrägstehend an einem Fussgestell
17 befestigten Lagerbügel 18 bzw. 19 drehbar gelagert. Tn Bezug auf die Längsmittellinie
20 des Wirkbrettes 2 symmetrisch zu den Walzen 14 und 15 sind auf der gegenüber
liewenden Seite des Wirkbrettes ebenfalls zwei schrägstehende Walzen 21 und 22 in
Lagerbügeln 23 und 24 drehbar gelagert, über welche das Tuch 13 geführt ist, und
von denen eine motorisch derart angetrieben wird, tlass sich das Trum 11 des Tuches
13 in richtung des Pfeiles 25 bewegt. Der Profilstab 3 wird von zwei Exzentern 26
und 27, die in kreisförmigen Ausnehmungen 28 untergebracht sind, derart angetrieben,
dass er während der Wirkarbeit kreisende Ilubbewegungen ausführt. Dabei ist die
Drehrichtung der beiden Exzenter 26 und 27 gleich wie die Drehrichtungen der Walzen
14 und 15 bzw. 21 und 22, so dass die Arbeitshübe der Ljngs seiten 6 und 7 des Profilstabes
3 jeweils entgegengesetzt sind zu den Laufrichtungen 16 und 25 der- Trums LO bzw.
11 der beiden Tücher 12 und 13. Die beiden Exzenter 26 und 27 sind jeweils mit Zapfen
29 bzw. 30 versehen, die in Bohrungen des Profilstabes 3 eitigreifen und somit eine
formflüssige Verbindung zwischen dem Profilstab 3 und den Exzentern 26 und 27 herstellen.
Angetrieben werden die Exzenter 26 und 27 jeweils durch vertikale Wellen 31 bzw.
32, die in einem gewissen Abstand voneinander auf der Längsmittellinie 20 des Wirkbrettes
2 gelagert sind und jeweils Zahnriemenscheiben 33 bzw. 34 aufweisen, über die ein
Zahnriemen 35 gespannt ist.
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Durch diese Antriebsverbindung ist ein Synchronlauf der beiden Exzenter
26 und 27 sichergestellt. Eine der beiden Wellen 31 oder 32 steht mit einem Drehantrieb
in Verbindung, der zeichnerisch nicht dargestellt ist.
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Die Laufgeschwindigkeit der beiden Tücher 12 und 13 ist jeweils so
gewählt, dass die sich jeweils in den Wirkrinnen 4 bzw. 5 befindenden Teigstücke
36 und 37 von den Trums 10 bzw.11, hinter welchen sich jeweils eine Stützwand 10'
bzw. 11', in Richtung der Pfeile 16 bzw. 25 mitgenommen werden. Bezogen auf diese
Förderrichtung der Teigstücke 36 und 37 befindet siih somit das einlaufseitige Ende
der Wirkrinne 4 bei der Walze 14 und das auslaufseitige Ende bei der Walze 15, während
sich das einlaufseitige Ende der WirkrinlIe 5 bei der Walze 22 und deren auslaufseitiges
Ende bei der Walze 91 befindet.
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Damit die Teigstücke 36, die in die irkrinne 4 eingegeben werden,
voll deren auslaufseitigem Ende in die Wirkrinne 5 überführt werden können, ist,in
Förderrichtung des Trums 10 des Tuches 12 gesehen,unmittelbar hinter der Walze 15
eine Übergabevorrichtung 37 angeordnet. Diese Übergabevorrichtung 37 besteht aus
einem endlosen Fördertuch 38, das über zwei um senkrechte Achsen drehbare, jeweiis
ausserhalb der Walzen 15 und 24 angeordnete Walzen 39 und 40 geführt ist, so dass
ein Fördertrum 41 des Fördertuches 38 tangential zu den beiden Walzen 15 und 22
verläuft. Zwischen den beiden Walzen 39 und 40 sind zwei ortsfestc Führungsrollen
42 und 43 sowie eine radial zur Walze 40 bewegliche S1 Spannrolle 44 vorgesehen,
iiber welche das Fördertuch 38 iii der dargestellten
Weise geführt
ist. Die Spannrolle 44 steht unter dem Einfluss zweier Zugfedern 45 und 46, die
einerseits an verlängerten Zapfen 47 bzw. 48 der Lagerwelle 49 der Walze 40 eingehängt
sind und andererseits an Wellenstummeln 50 der Spannrolle 44 angreifen.
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Durch diese federnd bewegliche Spannrolle 44 ist dem Fördertrum 41.
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die Möglichkeit gegeben, seitlich auszuweichen und sich bei der Führung
von Teigstücken von der Wirkrinne 4 in die Wirkrinne 5 den Hubbewegungen des Profilstabes
3 zu folgen. Vorzugsweise wird die mit einem grösseren Umschlinungswinkel vom Fördertuch
38 umlaufende Walze 39 als Antriebswalze für das Fördertuch 38 benutzt. Ihre Welle
51 ist deshalb mit einem Antriebsrad 52 versehen. Der Antrieb des Fördertuches 38
erfolgt mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Antrieb der Tücher 12 und 13. Die
am einlaufseitigen Ende in die Wirkrinne 4 eingegebenen Teigstücke 36 1111.1 37
werden während ihres Transportes in Ilichtung des Pfeiles 16 von der Profilschiene
intensiv gewirkt, am auslaufscitigen Ende der Wirkrinne il vom Fördertuch 38 in
die gegenläufige Wirkrinne 5 transportiert und dort in Richtung des Pfeiles 25 bewegt,
wo sie ebenfalls vom l>rofilstab 3 intensiver Wirkarbeit unterzogen werden, bis
sie die Wirkrinne 5 an deren auslaufseitigem Ende wieder verlassen. Dabei dienen
die beiden Stützwände 10' und 11' als Auflage für die Trums 10 und 11 der Tücher
12 und 13.
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IJei der Wirkvorrichtung 54 der Figuren 3 und 11 ist nur ein einzuges
endloses, bandförmiges Tuch 55 vorhaitden, das ijber zwei um vertikale Achsen drehbare,
in der längsmitte eines Wirkbrettes 56 drehbar gelagerte Walzen 57 und 58 geführt
ist. iJie Walzen 57 und 58 haben den gleichen Durchmesser, so dass das Tuch 55 zwei
parallele Trums 59 und 60 aufweist, hinter dciien jeweils Stützwände 61 und 62 angeordnet
sind. Ausserhalb der Trums 59 und 60 des
Tuches 55 sind jeweils,
parallel dazu verlaufend'Profilstäbe 63 und 64 angeordnet, die flach und beweglich
auf dem Wirkbrett 56 aufliegen und durch Verbinder 65 und 66 starr miteinander verbunden
sind. Die Innenkanten 67 und 68 der beiden Profilstäbe 63 und 64 bilden die (iusseren
Begrenzungskanten zweier Wirkrinnen 69 und 70, deren innere Begrenzungen von den
Trums 59 und 60 des Tuches 55 gebildet sind. Das Wirkbrett 56 bildet den Boden der
beiden Wirkrinen 69 und 70. Die beiden Profilstäbe 63 und 64 werden parallel zueinander
in kreisenden Bewegungen von Exzentern 71 und 72 angetrieben, die in entsprechenden
auf der Unterseite der Profilstäbe 63 und 64 angeordneten Ausnehmungen 73 untergebracht
sind und durch Zapfen 74 bzw. 75 mit den Profilstäben 63 und 64 in Eingriff stehen.
Wie aus lig.3 ersichtlich ist, sind die Exzenter 71 und 72 jeweils an den entgegengesetzten
Enden der beiden Profilstäbe 63 und 64 angeordnet Ihre aus Fig.)1 ersichtlichen
Wellen 76 und 77 sind im Wirkbrett 56 drehbar gelagert und tragen jeweils eine Zahnriemenscheibe
78 bzw.79, über welche ein Zahnriemen 80 gespannt ist, so dass zwischen den beiden
Exzentern Synchronlauf gewährleistet ist. Liner der beiden Exzenter wird unmittelbar
von einem auf die Laufgeschwindigkeit des Tuches 55 abgestimmten Antrieb angetrieben.
Die Laufrichtung des Tuches 55 ist durch die Pfeile 81 und S angedeutet, die zugleich
die Transportrichtung der Teigstücke in den Wirkrinnen 69 bzw. 70 angeben. Um eine
dazu entgegengesetzte Arbeitshubrichtung der beiden Profilstäbe 63 und 64 zu erreichen,
werden die mit beiden Exzenter 71 und 72 der gleichen Drehrichtung wie die beiden
Walzen 57 und 58, nämlich, bezogen auf Fig.3, iii Uhrzeigerdrehrichtung angetrieben.
Die in Fig.4 vereinfacht dargestellte Lagerung der Walzen 57 und 58 besteht aus
einer Flansehbuchse 8t,
die jeweils an der Unterseite des Wirkbrettes
56 befestigt ist.
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I)er in der Flanschbuchse 81 drehbar gelagerte Wellenstumpf 82 ist
mit einem Antriebsrad 83 versehen.
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Am auslaufseitigen Ende der Wirkrinne 69 bzw. am einlaufseitigen Ende
der Wirkrinne 70 ist zwischen den beiden Profilstäben 63 und 64 eine Ubergabevorrichtung
84 in Form eines an den Innenkanten 67 bzw. 68 der beiden Profilstäbe 63 und 64
befestigten Zwischenstückes vorgesehen, dessen innere Stirnfläche 85 halbkreisförmig
ausgebildet ist und vom Uiufang der Walze 58 einen Abstand aufweist, der etwa der
Breite der Wirkrinnen 69 bzw. 70 entspricht. Durch diese Übergabevorrichtung werden
die am auslaufsei tigen Ende Wirkrinne 69 ankommenden Teigstücke in die Wirkrinne
70 übergeleitet. Im übrigen entspricht die Arbeit weise der in Fig. und 4 dargestellten
Wirkvorrichtung derjenigen der Wirkvorrichtung 1, die in den Fig.l und 2 dargestellt
ist.
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In Abänderung der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform ist es auch
möglich, beide exzenter 71 und 72 so anzuordnen, dass sie am selben Profilstab 63
oder 64 angreifen. Tn einem solchen Falle besteht dann noch die zusätzliche Möglichkeit,
Verbinder zwischen den beiden Profilstäben vorzusehen, die eine Veränderung des
Abstandes zulassen, so dass die Breite derjenigen Wirkrinne, die auf der Seite des
Tuches 55 liegt, auf welcher der nicht mit den Exzentern in Eingriff stehende Profilstab
angeordnet ist, verändert werden kann. Dabei kann es für bestimmte Teigsorten zweckmässig
sein, z. B die Wirkrinne 69, in welche die Teigstücke tunlichst eingegeben werden,
auf eine grössere Breite
einzustellen als die gegenüber liegende
Wirkrinne 70, in welener dann eine noch intensivere Wirlcarbeit verrichtet wird
Für die bereits beschriebenen Wirkvorrichtungen können ebenso wie bei der nachfolgend
noch zu beschreibenden Wirkvorrichtung der Fig.7 für den Antrieb der Profil stäbe
3 bzw. 63 und 64 Exzenter verwendet werde, die radial verstellbare Exzenterzapfen
aufweisen. Ein solcher Exzenter ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Dabei ist
die mit einer konzentrischen Lager- oder Antriebswelle 90 versehene Exzenterscheibe
mit einer diametrisch verlaufenden T-Nut 92 versehen, in dem der dem Querschnitt
dieser Nut angepasste, die Form eines Gleitsteines aufweisende Fuß 93 eines Exzenterzapfens
94 geführt ist. Auf der Oberseite der Exzenterscheibe 91 besitzt der Exzenterzapfen
<))i c ein Schraubengewinde 95, auf das eine Schraubenmutter 96 aufgeschraubt
ist.
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Zwischen der Schraubenmutter 96 und der Oberfläche der Exzenter scheibe
91 befindet sich eine Unterlegscheibe 97. Nach Lösen der Gewindemutter kann der
Exzenterzapfen 91s radial in jede gewünschte Exzenterstellung gebracht und dort
durch Anziehen der Gewindemutter 96 befestigt werden. Mit hilfe solcher verstellbarer
Exzenter lässt sich der Arbeitshub der Profilstäbe den jeweiligen Gegebenheiten
anpassen. In Fig.7 ist eine Wirkvorrichtung 100 dargestellt, bei der zwischen zwei
jeweils parallel zueinander über Walzen 101 und 102 bzw. 103 und 104 geführte Tücher
105 bzw. 106 senkrecht stehend auf einem Wirkbrett 107 angeordnet sind. hinter den
einander zugekehrten Trums 108 bzw. 109 der Tücher 105 und 106 sind jeweils StiitzwKnde
1 110 bzw. 111 angeordnet.
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Zwischen den beiden Trums 108 und 109 befinden sich zwei Profilstäbe
112 und 113, die parallel zu den Trums 1 108 und 109 verlaufend
in
einem gewissen Abstand voneinander angeordnet und durch laschenartige Verbinder
114 und 115 miteinander fest verbunden sind. Die Verbinder 114 und 115 weisen jeweils
Schlitze 116 und 117 bzw. 118 und 119 auf, die eine Veränderung des Abstandes zwischen
den beiden Profilstäben 112 und 113 ermöglichen, indem die gelösten Befestigungsschrauben
120 in den Schlitzen verschoben werden. Etwa in der Längsmitte des Wirkbrettes 107
sind zwei Exzenter 121 und 122 angeordnet, deren Exzenterzapfen 1.23 bzw 124 unmittelbar
in die Verbinder 114 bzw. 115 eingreifen, um die beiden Profilstäbe 112 und 113
zugleich in reisenden Bewegungen anzutreiben. Die beiden Exzenter 12t und 122 stehen
iiber einem Zahnriemen 125 miteinander in getrieblicher Verbindung Der Zahnriemen
125 ist iiber Zahnriemenscheiben r26 und 127 gespannt, so dass zwischen den beiden
Exzentern 121 und 122 Synchronlauf herrscht. I)abei ist eine der beiden Zahnriemenscheiben
1.26 oder 127 mit einem nicht dargestellten Antrieb versehen, dessen Geschwindigkeit
auf die Laufgeschwindigkeit der Tücher 105 und 106 abgestimmt ist. Das Trum 108
des Tuches 105 bildet die aussere seitliche Begrenzung einer Wirkrinne 128, deren
Boden vom Wirkbrett 107 und deren innere seitliche 13egrenzung von der iiusseren
Längskante 129 des l>rofilstabes 112 gebildet wird. Auf der gegenüber liegenden
Seite ist eine zweite Wirkrinne 130 vorhanden, deren äussere seitliche Begrenzung
das Trum 109 des Tuches 106 bildet, deren Boden wiederum das Wirkbrett 107 und deren
innere seitliche Begrenzung die äussere Längskante 131 des Profilstabes 115 bildet.
Die Walzen 101 und 102 bzw. 103 und 104 der beiden Tücher 105 bzw. 106 haben jeweils
die gleiche durch Pfeile 132 gekennzeichnete gegen den Uhrzeigerdrehsinn
gerichtete
Drehrichtung wie die Exzenter 126 und 127. Wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist somit die Laufrichtung der Trums 108 und 109 der beiden Tächer 105 und 106 in
Arbeitshüben der beiden Profilstäbe 112 und L13 entgegengesetzt. Die Laufgeschwindigkeit
der Tächer 105 und 106 ist wiederum im Verhältnis zu der Bewegungsgeschwindigkeit
der beiden Profilstäbe 112 und 113 so gewählt, dass sich in den Wirkrinnen 128 und
130 die durch die Pfeile 133 und 134 angegebene Förderrichtung fiir die sich jeweils
in den Laufrinnen befindenden Teigstücke ergibt.
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Die Stirnseiten 135 und 1.3b bzw. 137 und 138 der beiden Profilstäbe
112 und 113 sind jeweils durch bogenförmige leitelemente die 139 bzw. 140 überbrückt,
jeweils durch Verbindungsstäbe 141 bzw.
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142 mit den Verbindern 114 bzw. 115 fest verbunden sind. Und deren
Enden jeweils federnd an den Stirnseiten 135 und 136 bzw.
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137 und 138 anliegen. Während das leitelement 139 Teil einer Lbergabevorrichtung
143 ist, die im folgenden noch näher beschrieben wird, gehört das leitelement 14(1
zu einer übergabevorrichtung 37, die im Zusammenhang mit der Fig.1 bereits beschrieben
ist. Bei der in Fig.7 dargestellten Übergabevorrichtung 37 ist als zusätzliche Maßnahme
lediglich hinter dem Fordertrum 41 eine bogenförmige Stützwand 41' angeordnet.
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Wenn, wie bei der Wirkvorrichtung 1 IUO der Fig.7 jeweils an beideri
Ende der Wikrinnen 128 und 130 Übergabevorrichtungen 143 bzw. 137 vorgesehen sind,
besteht die Möglichkeit, die sich in der Wirkvorrichtung 1 00 befindenden Teigstücke
mehrmals durch beide Wirkrinnen 128 und 130 zu befördern und somit entsprechend
länger zu
bearbeiten. Es ist aber auch durchaus möglich, lediglich
eine der beiden Übergabevorrichtungen 143 oder 137 vorzusehen, so dass sich im Prinzip
die gleiche Arbeitsweise ergibt wie bei der Wirkvorrichtung 1, die in den Figuren
l und 2 dargestellt ist.
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Die Ubergabevorrichtung 143 besteht aus einer bogenförmigen lückenlosen
Reihe von mit gleichem Drehsinn angetriebenen Förderwalzen 144, 145, 146, 147, 148,
149 und 150, die um senkrecht auf dem Wirkbrett 107 stehende Achsen drehbar im Wirkbrett
1.07 gelagert sind und an beiden Enden auf Wellenstummeln abwechselnd drehfeste
und lose ltiemenscheiben 151 - 164 tragen. Wie aus Fig.8 ersichtlieh ist, sind die
Riemenscheiben 151, 153, 155, 157, 159, 161 und 163 überen den oberen Stirnseiten
der Förderwalzen 144 - 150 angeordnet, während die Riemenscheiben 152, 154, 156,
158, 160 162 und 164 unterhalb des Wirkbrettes 107 angeordnet sind. Die iliemenscheibe
151 ist drehfest mit der Förderwalze 144 verbunden.
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Die untere Riemenscheibe 152 sitzt dagegen frei drehbar auf dem durch
das Wirkbrett 107 ragenden unteren Weilenstummel der Förderwalze 144. Gerade umgekehrt
ist es bei der Förderwalze 155, bei dieser ist die obere Riemenscheibe 153 frei
drehbar auf dem Wellenstummel gelagert und die untere Riemenscheibe 154 drehfest
mit t ihr verbunden. In .1 ogischer Folgc sind die Riemenscheiben 155, 15') und
163 jeweils fest mit den Fördeniralzen 146 bzw. L48 bzw. 150 verhunden, die auf
ihren unteren Wellenstummeln die frei drehbaren Riemenscheiben 156 bzw. 160 bzw.
164 tragen, und sind mit den Förderwalzen 147 und 149 die unteren ltiemenscheiben
158 bzw. 162 fest verbunden, die auf ihren oberen Wellenstummeln jeweils die frei
drehbaren Riemenscheiben 157 bzw. 1 161 tragen.
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Über die oberen Riemenscheiben läuft in der aus der Fig.7 ersichtlichen
Weise ein Treibriemen 165, und jiber die unteren Riemenscheiben läuft ein Treibriemen
166. Der obere Treibriemen ist jeweils über eine Riemenscheibe 167 bzw. 168 der
beiden Walzen 101 und 103 geführt, während der untere Treibriemen 166 über entsprechende
untere Riemenscheiben 169 bzw 170 geführt ist, die ebenfalls drehfest mit den Walzen
101 bzw. 103 verbunden und koaxial zu diesen angeordnet sind. Auf diese Weise wird
ei gleichmässiger Antrieb sämtlicher Förderwalzen 1.44 - 150 in Gegenuhrzeigerdrehrichtung
erzielt, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die der Laufgeschwindigkeit
der beiden Tücher 105 und 106 entspricht. Um ein besseres Abheben der in der Wirkrinne
128 ankommenden Teigstücke von dem Trum 108 des Tuches 105 zu erreichen, ist die
treibende Riemenscheibe 151 der Förderwalze 144, die unmittelbar neben der Walze
101 am auslaufseitigen Ende der Förderrinne 128 angeordnet ist, mit einem etwas
kleineren Durchmesser versehen als die übrigen Förderwalzen, so dass diese lörderwalze
144 eine etwas grössere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als der Laufgeschwindigkeit
des Trums 108 des Tuches 105 entspricht. Aus dem gleichen Grunde ist die treibende
Riemenscheibe 163 der am einlaufseitigen Ende der Wirknut 130 unmittelhar neben
der Walze 103 angeordneten Förderwalze 150 mit einem etwas grfisseren Durchmesser
versehen als die Riemenscheiben der übrigen dazwischen liegenden Förderwalzen 145
- 149, so dass die Llmianrsgeschwindigkeit dieser Förderwalze 150 etwas kleiner
ist als die Laufgeschwindigkeit des Trums 109 des Tuches 106.
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Durch die Ubergabevorrichtung 143 werden die am Ende der Wirkrinne
128 bei der Förderwalze 144 ankommenden Teigstücke über das
Wandelement
139 in die Wirkrinne 130 befördert, an deren Ende sie auf das Fördertrum 41 der
ilbergabevorri ciltung 37 gelangen und von diesem wiederum in die Wirkrinne 128
befördert werden. Man kann auf diese Weise die zu bearbeitenden Teigstücke mehrmals
durch die Wirkrinnen 128 und i30 laufen lassen, falls dies zweckmässig erscheint.
Wird jedoch diese Wirkvorrichtung 100 nur in der Weise gebraucht wie die vorgeschriebenen
Wirkvorrichtung;en 1 bzw 54, so kann eine der beiden Übergabevorrichtungen 37 oder
143 entfernt werden Statt der in Fig.7 dargestellten Verbinder 114 und 115 können
auch andere Verbinedungsvorrichtungen zwischen den beiden Profil stäben 112 und
113 vorgesehen sein, die beispielsweise aus Gewindestäben bestehen könnten, die
jeweils s mit einem llinks- und einem Rechtgewinde versehen in entsprechende Muttergewinde
der beiden Profilstäbe 112 und 113 eingeschraubt sind und mit denen der Abstand
zwischen den beiden Profilstäben 112 und 113 veränderbar eingestellt werden kann.