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DE3018746C2 - Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger Abfälle - Google Patents

Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger Abfälle

Info

Publication number
DE3018746C2
DE3018746C2 DE3018746A DE3018746A DE3018746C2 DE 3018746 C2 DE3018746 C2 DE 3018746C2 DE 3018746 A DE3018746 A DE 3018746A DE 3018746 A DE3018746 A DE 3018746A DE 3018746 C2 DE3018746 C2 DE 3018746C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waste
embedding
metal powder
aluminum
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3018746A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3018746A1 (de
Inventor
Herbert Dipl.-Chem. 6450 Hanau Brunner
Horst Dipl.-Chem. 6457 Maintal Vietzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nukem GmbH
Original Assignee
Nukem GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nukem GmbH filed Critical Nukem GmbH
Priority to DE3018746A priority Critical patent/DE3018746C2/de
Priority to US06/263,704 priority patent/US4472298A/en
Priority to FR8109789A priority patent/FR2482766B1/fr
Publication of DE3018746A1 publication Critical patent/DE3018746A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3018746C2 publication Critical patent/DE3018746C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/34Disposal of solid waste

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger, körniger oder stückiger Abfälle in eine metallische Matrix, bei dem die Abfälle mit einem Metallpulver zu Formkörpern gepreßt werden.
Bei dem Betrieb von Kernreaktoren und anderen kerntechnischen Anlagen, insbesondere bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus Leichtwasserreaktoren, fallen tritiumhaltige Festabfälle an, zum Beispiel Schrott, Apparateteile, Brennelementkopf- und -flußstücke. Brennelementhülsen. Abstandshalter, Federn, Bolzen und sonstige Kleinteile, die so konditioniert und gelagert werden müssen, daß die Um- viiit nicht gefährdet wird.
In der DE-OS 27 56 700 wird ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Einschließung von radioaktivem Äbfaii, der auch körnig oder stückig sein kann, in eine Hülle aus korrosionsbeständigem und strahlenabsorbierendem Material beschrieben, wobei die Einschließung durch isostatisches Pressen mit einem Druck von 10 bis 300 MPa bei Temperaturen größer 5000C erfolgt.
Das schichtweise Einpressen von festen radioaktiven Abfällen in ein Faß ist aus der DE-PS 22 43 136 bekannt. Eine Einbindung in eine Metallmatrix erfolgt hier allerdings nicht.
Aus den DE-OSen 26 28 144 und 27 17 389 sind Verfahren bekannt, die Abfälle in eine Metallmatrix einzubetten. Die Einbettung erfolgt durch Verfüllen der Hohlräume zwischen den Festabfällen mit einer Metallschmelze, bestehend aus Aluminium oder aus niedrigschmelzenden Metallen, wie Blei, Zinn, Zink, Kupfer oder Metallegierungen.
ts ist auch bekannt, z. B. Brennelementhülsen in Glas einzubetten oder radioaktive Festabfälle durch Schmelzen mit Zusätzen zu einem kompakten Block zu verfestigen.
Alle diese Verfahren weisen den Nachteil auf, daß durch die Verwendung erhöhter Temperaturen während des Verfestigungsvorgangs flüchtige Radionuklide, wie z, B. Tritium oder Ruthenium freigesetzt werden, die aus dem Abgas abgetrennt und gesondert beseitigt werden müssen.
Nach der auf einer älteren Anmeldung beruhenden nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 44 720 erfolgt die Einbettung tritiumhaltiger Brennelementhülsen in eine Bleimatrix durch Verpressen dieser Hülsen mit Bleipulver bei Raumtemperatur und Drucken von mindestens 25 MPa zu einem monolythischen Metallblock. Dieses Verfahren ist jedoch noch nicht optimal in bezug auf das Tritium-Rückhaltevermögen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger, körniger oder stückiger Abfälle in eine metallische Matrix zu finden, bei dem die Abfälle mit einem Metallpulver zu Formkörpern gepreßt werden, wobei das Tritium-Rückhaltevermögen des Endproduktes verbessert und die Auslaugung von Radionukliden im Störfall verringert wird.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abfälie mit dem Metalipulver schichtweise vorverdichtet werden und danach mit einem Preßdruck von 500 bis 600 MPa bei Raumtemperatur zu den Formkörpern gepreßt werden.
Vorzugsweise verwendet man ein Metallpulver aus Aluminium oder einer Aluminium-Magnesium-Legierung. Die Kaltverformung durch Pressen ν. ι im Prinzip jedoch mit fast allen Metallpulvern möglich. Die Zusammensetzung der metallischen Matrix läßt sich deshalb dem jeweiligen Anwendungsfall anpassen und in Be/.ug auf Abfallart und -zusammensetzung. Art der Endlagerung und geologische Formation sowie bezüglich störfallrelevantenProdukteigenschafter-optimiercn.
Folgende Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern:
Beispiel 1
Als Abfallsimulat dienten vorkompcktierte Brennclement-Hülsenstücke von etwa 50 mm Länge. Bindemittel war Aluminium-Pulver. Zur Herstellung der Formkörper wurde Aluminiumpulver vorgelegt, anschließend Brennelementhülsenstücke in einer Schicht auf der Schüttung verteilt, mit Pulver überdeckt und durch leichtes Pressen vorverdichtet. Nach mehrfacher Wiederholung dieses Vorganges wurde der Formkörper bei einem spezifischen Druck von 500 bis 600 MPa endgültig zusammengepreßt. Nach der Fertigstellung hatte der Preßling folgende Eigenschaften:
Abfallbeladung 57 Gew.-%
Dichte 43 g/cm'
Durch Erhöhung der Schichtzahl kann die Abfallbcladung weiter gesteigert, somit die erforderliche Bindcmittelmenge reduziert werden.
Beispiel 2
Zerkleinerte Schrott-Teile mit max. IO cm Kantcnlängc wurden mit Edelstahlpulver in einen Stahlbehältcr (300 mm 0) eingefüllt, schichtweise vorgepreßt und anschließend durch Kaltverformung bei 500 bis 600 MPa konditioniert.
Durch das Einpressen wurde eine rißfreic Verbindung von Behälter und Produkt erhalten. Nach der Fertigstellung hatte der Preßling folgende Eigenschaften:
Abfallbeladung
Dichte
57 Gew.-%
7.7 g/cm'.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger, körniger oder stückiger Abfälle in eine metallische Matrix, bei dem die Abfälle mit einem Metallpulver zu Formkörpern gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle mit dem Metallpulver schichtweise vorverdichtet werden und danach mit einem Preßdruck von 500 bis 600 MPa bei Raumtemperatur zu den Formkörpern gepreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallpulver aus Aluminium oder einer Aluminium-Magnesium-Legierung verwendet wird.
DE3018746A 1980-05-16 1980-05-16 Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger Abfälle Expired DE3018746C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3018746A DE3018746C2 (de) 1980-05-16 1980-05-16 Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger Abfälle
US06/263,704 US4472298A (en) 1980-05-16 1981-05-14 Process for embedding radioactive, especially tritium containing waste
FR8109789A FR2482766B1 (fr) 1980-05-16 1981-05-15 Procede pour l'inclusion de dechets radioactifs, en particulier contenant du tritium

Applications Claiming Priority (1)

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DE3018746A DE3018746C2 (de) 1980-05-16 1980-05-16 Verfahren zur Einbettung tritiumhaltiger Abfälle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3018746A1 DE3018746A1 (de) 1981-11-26
DE3018746C2 true DE3018746C2 (de) 1985-10-24

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ID=6102584

Family Applications (1)

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US (1) US4472298A (de)
DE (1) DE3018746C2 (de)
FR (1) FR2482766B1 (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
FR2482766B1 (fr) 1987-12-18
DE3018746A1 (de) 1981-11-26
FR2482766A1 (fr) 1981-11-20
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