DE3014295C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dacheindeckung oder Wand­ verkleidung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Dacheindeckung oder Wandverkleidung ist Gegenstand des Hauptpatents 29 35 001. In diesem Hauptpatent wird bevorzugt herausgestellt, daß sämtliche Kanäle einer Metall­ bahn in der gleichen Richtung von dem Wärmeträgermedium durchströmt sind und daß in wechselnder Folge jeweils benach­ barte Metallbahnen mit ihren Kanälen an den Vor- bzw. Rück­ lauf des Wärmeträgermediumkreislaufs angeschlossen sind. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß infolge der linienförmigen Berührung zweier benachbarter Metallbahnen über die Rippen eine direkte Wärmeleitung weitestgehend ver­ hindert ist und benachbarte Metallbahnen somit auf unter­ schiedlichem Temperaturniveau liegen. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist jedoch, daß der Montageaufwand auf der Baustelle recht groß ist, da die Verbindung der Kanäle erst nach dem Verlegen der Metallbahnen möglich ist.

Die Erfindung bezweckt, die Dacheindeckung oder Wandverkleidung nach dem Hauptpatent dahingehend zu ver­ bessern, daß die Anschlußarbeiten zur Verbindung der einzel­ nen Kanäle auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert werden können.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Dacheindeckung oder Wandverkleidung mit den im Patentanspruch 1 ge­ nannten Merkmalen erreicht.

Der wesentliche Vorteil des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß die profilierten Metallbahnen bereits werkseitig mit den Rohrstücken versehen werden können und an der Baustelle lediglich an die Vor- und Rücklaufleitung des Wärmeträgermediumkreislaufs angeschlossen werden müssen. Darüber hinaus ist auch die Verbindung der Enden der Kanäle mit der Vor- bzw. Rücklaufleitung wesentlich einfacher als bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent. Besonders vor­ teilhaft ist es, die einzelnen Kanäle durch Rohrstücke glei­ cher Länge miteinander zu verbinden. Da die Querschnitte sowohl der ein­ zelnen Kanäle als auch der Rohrstücke annähernd gleich sind, ergeben sich somit annähernd gleiche Druckverhältnisse, so daß jeder Kanal pro Zeiteinheit von der gleichen Menge des Wärmeträgermediums durchströmt wird. Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die Rohrstücke als U-förmig gebogene vorkonfektionierte Teile ausgebildet.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher er­ läutert.

Die Zeichnung zeigt das traufenseitige Ende einer Metallbahn 2, die, wie im Hauptpatent beschrieben, an einer Unterkonstruktion befestigt ist. Die Metallbahn 2 weist Rippen 4, 5 und 6, so­ wie vier Kanäle 9 auf, die von einem Wärmeenergie aus der Umgebung aufnehmenden Wärmeträgermedium durchströmt werden. Die Kanäle 9 sind untereinander durch Rohrstücke 19 und 19a verbunden, die ebenso wie die Metallbahn 2 aus Kupfer bestehen. Die Enden der Rohrstücke 19 und 19a sind in das leicht aufgeweitete Ende 20 der Kanäle 9 eingeschoben und dort hart verlötet. Die Rohrstücke 19 und 19a haben die gleiche Länge, so daß das Wärmeträgermedium von der Vorlaufleitung bis zur Rücklaufleitung durch die Metallbahnen 2 den gleichen Weg zurücklegt. Die Rohrstücke 19 und 19a werden zweckmäßigerweise bereits werkseitig in die Kanäle 9 eingelötet, so daß Lötfehler auf der Montagestelle, die dort erfahrungsgemäß häufiger als bei einer Werkstattfertigung auftreten, weitest­ gehend vermieden sind. Auf der Montagestelle brauchen dann nur noch die freien Enden der Kanäle 9 an der Vor- bzw. Rück­ laufleitung angeschlossen zu werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zwischen den Rippen 4 und 5 gelegenen Kanäle 9 an die Vorlaufleitung und die zwischen den Rippen 5 und 6 gelegenen Kanäle 9 an die Rück­ laufleitung angeschlossen.

Unter Umständen kann es sinnvoll sein, in die freien firstseitigen Enden der Kanäle 9 ebenfalls bereits werkseitig, Y-förmige Rohr­ stücke einzulöten, so daß an der Montagestelle nur noch je ein Anschluß für den Vor- und Rücklauf jeder Metallbahn 2 notwendig ist.

Claims (3)

1. Dacheindeckung oder Wandverkleidung aus nebeneinander an­ geordneten, auf Traggliedern aufliegenden Metallbahnen oder dergleichen, die an ihren Längsrändern nach unten offene, ineinandergreifende Randrippen und dazwischen eine analog ausgebildete Mittelrippe aufweisen und die durch auf den Traggliedern festgelegte streifenförmige Haltebügel verankert sind, welche mit Hakenstegen an ihren beiden Enden jeweils in zwei Rippen einer Metallbahn eingreifen, wobei eine Randrippe nur in einem gegenüber der Dach- oder Wandebene verschwenkten Zustand des Halte­ bügels oder der Metallbahn mit dem Hakensteg des be­ treffenden Haltebügels in Eingriff bringbar ist, während die beiden anderen Rippen dieser Metallbahn mit den Haken­ stegen des benachbarten Haltebügels verrastbar sind, wobei zwischen je zwei Rippen jeder Metallbahn min­ destens ein parallel zu diesen verlaufender, zur Aufnahme eines Wärmeträgermediums dienender geschlossener Kanal im Inneren der Wandung der Metallbahn angeordnet ist, dessen Wandung eine geringere Dicke, vorzugsweise die halbe Dicke, aufweist wie die Wandung der Metallbahn, und wobei unter den Traggliedern für die Metallbahnen Konterlatten liegen, die auf einer auf der Unterkonstruktion verleg­ ten, beidseitig belüfteten Dichtungsbahn, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, befestigt sind, nach Patent 29 35 001, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Mittelrippe (5) jeder Metallbahn (2) und einer Randrippe (4 bzw. 6) angeordneten Kanäle (9) in einer Richtung vom Wärmeträgermedium durchströmt sind, während die zwischen der Mittelrippe (5) und der anderen Randrippe (6 bzw. 4) angeordneten Kanäle (9) in Gegenrichtung durchströmt sind, und daß die diesseits und jenseits der Mittelrippe (5) angeordneten Kanäle (9), vorzugsweise traufenseitig, durch Rohrstücke (19, 19a) miteinander verbunden sind und die gegenüberliegenden Enden der Kanäle (9) an die Vor- bzw. Rücklaufleitung des Wärmeträgermediumkreislaufs angeschlossen sind.

2. Dacheindeckung oder Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kanäle (9) durch Rohrstücke (19, 19a) gleicher Länge verbunden sind.

3. Dacheindeckung oder Wandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (19, 19a) U-förmig gebogen sind.