DE3013259C2 - Kautschukmasse für Reifenlaufflächen - Google Patents
Kautschukmasse für ReifenlaufflächenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kautschukmasse für Reifenlaufflächen mit niedrigem Laufwiderstand.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Kautschukmasse für Reifenlaufflächen mit herabgesetztem
Laufwiderstand, verbesserter Bremswirkung auf nassen Straßen (nachstehend als »Naßbremswirkung« bezeichnet)
und annehmbarer Verschleißfestigkeit, wobei die Kautschukmasse einen chlorhaltigen oder bromhaltigen
Polyisobutylen-Isopren-Kautschuk (nachstehend als »halogenierter Butylkautschuk« bezeichnet), natürlichen
Kautschuk oder Polyisoprenkautschuk und Polybutadienkautschuk in speziellen Verhältnissen aufweist, oder
auch einen halogenierten Butylkautschuk und natürlichen Kautschuk oder Polyisoprenkautschuk in speziellen
Mengenverhältnissen aufweist.
Vom Standpunkt sowohl der Brennstoffwirtschaftlichkeit als auch der Sicherheit beim Fahren von Kraftfahrzeugen
sind kürzlich Autoreifen ,lit herabgesetztem Laufwiderstand und verbesserter Bremswirkung ernsthaft
gesucht worden.
Es wird berichtet, daß diese beic η Reifeneigenschaften im allgemeinen von der Art des Kautschukmaterials
Tür die Laufflächen der Reifen bis zu einem Ausmaß von etwa 50% abhängig sind, und sie stehen im Widerstreit
miteinander (beispielsweise Transactions of IRI, Bd. 40, Nr. ό, Seiten 239 bis 256). Kautschukmateriaiien für
Reifenlaufflächen zum Gebrauch bei der Herstellung von Reifen mit herabgesetztem Laufwiderstand sollten so
sein, daß der Energieverlust, welcher durch die Belastung auftritt, die während des Fahrens df Wagen auf die
damit ausgerüsteten Reifen ausgeübt wird, sowie die wiederholte Deformierung der Reifen, welche durch deren
Drehung verursacht wird, und, im Test der Kautschukmaterialien die kinetischen Verluste wie Federung
(Lüpke-Abprall), als eine Anzeige des Laufwiderstandes betrachtet werden können. Ferner ist es erforderlich,
die Federung bzw. Elastizität bei etwa 343° K (700C) im Hinblick auf den Laufzustand der Kraftwagen zu bewerten,
d. h. je höher die Federung bei dieser Temperatur ist, um so geringer ist der Laufwiderstand.
Andererseits kann die Naßbremswirkung von Reifenlaufflächen, welche eine wichtige Eigenschaft in bezug
auf die Sicherheit des Fahrens von Kraftwagen ist, bewertet werden durch die Anwendung eines britischen tragbaren
Rutschtesters, und die erhaltenen Werte entsprechen in befriedigender Weise denjenigen, welche man
beim Testen unter Verwendung tatsächlicher Kraftwagen erhält. Um die Naßbremswirkung zu verbessern, sollten
die Reifenlaufflächen so sein, daß der Energieverlust, welcher durch den durch die Deformierung der Reifenlaufflächen
erzeugten, auftretenden Reibungswiderstand eintritt, der gemäß der Unebenheit der Straßen verursacht
wird, groß ist, wenn die Reifeniaufflächen durch Bremsen der Reifen auf den Straßen gleiten. Um die
beiden einander widerstreitenden Eigenschaften hinsichtlich Energieverlust und Verschleißfestigkeit auszugleichen,
ist allgemein ein Gemisch eines Styrol/Butadien-Copolymerkautschuks mit einem Polybutadienkautschuk,
welcher nicht mehr als 20% 1,2-Bindungseinheiten enthält, als Kautschukmaterial Tür Reifenlaufflächen
von Personenkraftsvagen verwendet worden. Die Verwendung des am meisten beliebten Styrol-Butadienkautschuks
allein, welcher 15 bis 25 Gew.-% gebundenes Styrol enthält, schafft Reifenlaufflächen mit guter NaLS-bremswirkung,
jedoch mit hohem Laufwiderstand. Daher ist es eine übliche Praxis, ein Gemisch dieses Styrol-Butadienkautschuks
mit etwa 30 Gewichtsteilen eines Polybutadienkautschuks zu verwenden, was Reifenhiuf-'
flächen mit hoher Federung und Verschleißfestigkeit schafft, die jedoch geringe Naßbremswirkung besitzen.
Jedoch sind solche Gemische unbefriedigend hinsichtlich des Gerechtwerdens der neuerdings schwerwiegenden
Anforderungen an die Brennstoffwirtsehaftliehkeit und die Sicherheit beim Fahren von Kraftwagen,
v wodurch sich ein schwerwiegendes Problem erhebt, welches die Entwicklung von Reifenlaufflächenkautschukmaterial
betrifft, welches Reifenlauffiächen schafft, bei denen die beiden widerstreitenden Eigenschaften auf
höherer Ebene ausgeglichen sind ohne bemerkenswerte Verschlechterung der Verschleißfestigkeit der Reifcnlaufflächen,
um die Wirtschaftlichkeit der Geldmittel zu erzielen.
Mit der Herabsetzung des Laufwiderstandes der zu erzeugenden Reifenlaufflächen neigen diese dazu, eine
geringere Verschleißfestigkeit zu besitzen. Jedoch unter den gegenwärtigen Umständen, bei denen die Einsparung
von Geldmitteln geboten ist, muß die Energieeinsparung, welche durch eine Verbesserung des Wirkungs-
grades des Brennstoffverbrauchs (km/1) bewirkt wird, so sein, daß sie zumindest eine Verminderung derReifenlebcnsdauer
als widrige Wirkung kompensiert.
Unter der Annahme, daß die Lebensdauer von herkömmlichen Reifen 50 000 km beträgt und der Verbrauchswirkungsgrad des Automobilbrennstofis 10 km/1 ist, folgt daraus, daß 5000 1 Brennstoff je Lebensdauer eines
herkömmlichen Reifens verbraucht werden. Ferner wird die Menge an Erdöi, welche zur Erzeugung von vier
herkömmlichen Reifen benötigt wird, auf 200 1 (50 1 je Reifen) berechnet. Demgemäß wird bei Automobilen
angenommen, daß die Gesamtmenge an Erdöl, weiche während der Herstellung der vier Reifen und deren
Lebensdauer verbraucht wird, 5200 1 beträgt. Durch Einführen dieses Wertes kann der obige Brennstoffverbrauchswirkungsgrad
korrigiert werden auf 9,6 km/I.
Nunmehr onter der Annahme, daß eine 2%ige Steigerung des Brennstoffverbrauchswirkungsgrades und eine
20%ige Abnahme der Verschleißfestigkeit durch Erniedrigung des Laufwiderstandes zu erzeugender Reifen
erzielt wird, ist zu folgern, daß ein korrigierter Brennstoffverbrauchswirkungsgrad 9,7 km/I beträgt, was besser
ist als der herkömmliche.
Andererseits unter der Annahme, daß die 2%ige Steigerung des Brennstoffverbrauchswirkungsgrades zu einer
30%igen Herabsetzung des Verschleißwiderstandes führt, ist zu folgern, daß ein revidierter Brennstoffverbrauchswirkungsgrad
9,6 km/1 beträgt, was der gleiche wie der herkömmliche ist und keine Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit von Geldmitteln anzeigt.
Da allgemein betrachtet wird, daß bei Verminderung des Laufwiderstandes der Reifen, der Brennstoffverbrauchswirkungsgrad
um etwa '/s des Betrages in % des abnehmenden Laufwiderstandes zunimmt, wäre es
erforderlich, den Laufwiderstand um 10% herabzusetzen und eine Herabsetzung der Verschleißfestigkeit innerhalb
von 20"/» zu begrenzen, um eine 2%ige Steigerung des Wirkungsgrades des Automobilbre.i.istoffverbrauchs
/μ erreichen.
Frlindungsgemäß soll eine Kautschukrnasse für die Herstellung von ReifenlaufTlächen geschaffen werden,
welche sowohl herabgesetzten Laufwiderstand, verbesserte Naßbremswirkung als auch annehmtiren
Verschlcißwiderstand besitzt, wobei die Reifenlaufflächen zu einer Verbesserung des Brennstoffverbrauchswirkungsgrades
als Folge einer solchen geforderten Verbesserung ieitragen.
Um Kautschukmaterialien für Reifenlaufflächen zu erzielen, weiche den vorstehenden Erfordernissen
gerecht werden, wurden nunmehr Untersuchungen angestellt, wobei bei einer solchen Untersuchung eine
Kombination eines halogenierten Butylkautschuks, natürlichen Kautschuks und eines synthetischen Dienkautschuks
erforscht wurde, wie er in der Literatur beschrieben ist als »Verbesserung der Reifenzugkraft mit Chlorbutylkautschuk,
verfaßt von R. C. Keller, Tire Science and Technology, 1 (2) Mai (1973) Seiten 190 bis 201«.
Dabei haben die Erfindergefunden, daß Reifenlauffla^hen mit den vorerwähnten beiden im Widerstreit stehenden
Eigenschaften (Laufwiderstand und Naßbremswirkung) auf einer befriedigenden Höhe sowie mit annehmbarem
Vcrsehleißwiderstand erzielt werden können aus einem Gemisch von drei Hauptkomponenten - einem
halogenierten Butylkautschuk, natürlichem Kautschuk oder einem Polyisoprenkautsehuk, welcher mindestens
90% cis-l,4-ßindeeinheiten enthält, und einem Polybutadienkautschuk, welcher nicht mehr als 20% an
!,2-Bindeeinheiienenihäii oder auch aus einem Gemisch von zwei Hauptkomponenlen - einem halogenierten
Butylkautschuk und natürlichem Kautschuk oder einem Polyisoprenkautschuk mit einem Gehalt an mindestens
90% an cis-l,4-Bindceinheiten, wobei die Komponenten in jedem der Gemische in spezifischen Verhältnissen
vorhanden sind.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine Kautschukmasse für Reifenlaufflächen mit verbessertem Laufwidcrsland
und verbesserter Naßbremswirkung, gekennzeichnet durch (I) einen chlorierten Butylkautschuk und/
oder einen bromierien Butylkautschuk, (li) natürlichen Kautschuk und/oder einen Polyisoprenkautsrhuk und,
wenn gewünscht, (III) einen Polybutadienkautschuk, und zwar in speziellen Mischverhältnissen.
lis wurde gefunden, daß die erzielten Reifeniaufüächen dieser Gemische die obigen befriedigenden Eigen- -15
schalten in einem Kautschukmatrrialbewertungstest und einem Reifenbewertungstest besitzen.
Bisher isl die Verwendung eines halogenierten Butylkautschuks als Teil einer Kautschukmasse für Reifenlauffla'clien
nicht in Betracht gezogen worden, weil eine solche Verwendung zur Erzeugung von Reifenlaufflächen
mit einer Federung führt, welche bei Raumtemperatur merklich herabgesetzt ist, jedoch wurde in Wirklichkeit
gefunden, daß solche Peifenlaufflächen die Federung steigern, wenn sie auf eine Reifenlauftemperatur von etwa
343°K (700C) gebracht werden. Ferner wurde gefunden, daß Reifenlauffiächeii. welche aus einer Kombination
von natürlichem Kautschuk bzw. Isoprenkautschuk und einem Polybutadienkautschuk mit einem halogenierten
Butylkautschuk in speziellen Missverhältnissen gewonnen wurden, eine unerwartete Steigerung der Naßbremswirkung
und eine annehmbare Verschleißfestigkeit zeigen (wobei die Verschleißfestigkeit um wenigerals
20% der gewöhniichen Verschleißfestigkeit niedriger ist).
Die Erfindung sei nun unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. I zeigt den Bezirk bzw. Bereich, in welchen die Mengenverhältnisse der Kautschukkomponenten eingeschlossen
sind, die die erfindungsgemäße Laufflächenzusammensetzung ausmachen, wobei der Bezirk bzw.
Bereich durch Linien A -D definiert ist. A zeigt die Grenze für das Erzielen c1 :r Naßbremswirkung von Laufflächen,
welche aus den erfindungsgemäßen Laufflächenmassen bereitet wurden. B zeigt die Grenze fürdas Halten
einer 343°K-(70°C-jEIastizität bei einer Größe von mindestens 60, wobei die Grenze einer Linie entspricht,
welche den Aufbau von Laufflächenkautschukmassen zeigt, die Laufflächen mit einem 20% niedrigerem Laufwivü
eis land erzeugen (das ist der Widerstand, welcher nur durch die Laufflächen verursacht wird) als diejenigen,
welche aus herkömmlichen Laufflächenkautschukmassen hergestellt werden. C zeigt die Laufflächenkau-Ischukmassen,
welche LaufTIächen erzeugen, die einen 20% niedrigeren Verschl-sißwiderstand besitzen als diejsnigcn,
welche aus herkömmlichen Laufflächenkautschukmassen hergestellt werden. D zeigt die maximale
Menge eines halogenierten Butylkautschuks, welche in Laufflächenkautschukmassen enthalten ist, die Laufflächen
erzeugen, welche eine effektiv verbesserte Naßbremswirkung zeigen ohne starke Verschlechterune
rcr Eigenschaften.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung, welche den Wert für die Naßrutschfestigkeit wiedergibt, welche sich aus
jeder der Laufflächen ergibt, die aus Laufflächenkautschukmassen bereitet wurden, welche die Kaulschukkomponenten
in verschiedenen Mischverhältnissen aufweisen.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung, welche die Beziehung wiedergibt zwischen der Menge chlorierten Hutylkautschuks,
welche in der Laufflächenkautschukmasse enthalten ist, und dem Wert der Naßrulschfcstigkeil der
daraus hergestellten Laufflächen in bezug auf ein System natürlicher Kautschuk/chlorierter Butylkautschuk,
und ein System natürlicher Kautschuk/chlorierter Butylkautschuk/Butadienkautschuk (20 Gew.-%).
Fi g. 4 ist eine grafische Darstellung, welche den Wert für die Federung bzw. Elastizität bei 343°K(70°C) jeder
\ ίο der Laufflächen zeigt, welche aus Kautschukmassen bereitet werden, die die Kautschukkomponenten in ver-
-< 1 schiedenen Mischungsverhältnissen aufweisen.
'i Fig. 5 ist eine grafische Darstellung, welche den Pico-Abriebindex für Laufflächen zeigt, welche aus Kau-
tschukmassen bereitet wurden, die die Kautschukkomponenten in verschiedenen Mischverhältnissen aufweisen.
Fig. 6 ist eine grafische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem tang <5unddem Wert für den Laulwiderstand
von Laufflächen zeigt, welche aus Kautschukmassen bereitet wurden.
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, welche die Naßbremswirkung von Testreifen zeigt, welche hergestellt
wurden unter Verwendung von Laufflächenkautschukmassen, sowie den Index des Laufwiderstandes /.eigt,
welcher nur durch den L-aufnächenteil der Reifen verursacht wird.
Die erfindungsgemäße Kautschukmasse zeigt auf, zusätzlich zu Ruß, einem Vulkanisationsbeschleunigcr,
Schwefel und anderen Zusätzen, (1) 5 bis 30 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen chlorierter Butylkautschuk
mit einem Chlorgehalt von 1,0 bis 2,0, vorzugsweise 1,0 bis 1,5 Gew.-%, bromierter Butylkautschuk
mit einem Bromgehalt von 1,0 bis 2,0, vorzugsweise 1,8 bis 2,0 Gew.-%, und ein Gemisch von diesen, (11)40 bis
95 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen natürlicher Kautschuk und Polyisoprenkautschuk mit mindestens90%an
cis-l,4-Bindeeinheiten und (III) nicht mehr als 50 Gewichtsteile eines Polybutadienkaulschuks
unter der Voraussetzung, daß die Menge des Poly butadienkautschuks (III) mindestens 50 Gewichtsteile weniger
als das zehnfache und höchstens 20 Gewichtsteile weniger als die Menge des halogenierten Butylkautschuks (1)
ist, und daß die Gesamtmenge der Kautschuke (I), (II) und (III) 100 Gewichtsteile beträgt. (Es gibt Fälle, wo
nichts von dem Polybutadienkautschuk (III) in der Kautschukmasse der Erfindung enthalten ist.)
Die Mengenverhältnisse der Kautschukkomponenten (I), (II) und (III) liegen in dem Bereich, welcher durch die Linien A, B, Cund D in Fi g. 1 definiert ist, und sie können durch die folgenden Gleichungen wiedergegeben werden.
Die Mengenverhältnisse der Kautschukkomponenten (I), (II) und (III) liegen in dem Bereich, welcher durch die Linien A, B, Cund D in Fi g. 1 definiert ist, und sie können durch die folgenden Gleichungen wiedergegeben werden.
Unter der Annahme, daß die Mischverhältnisse der Kautschukkomponenten (I), (II) und (I II) gleich z,.vbzw.j·
sind, werden die folgenden Ungleichungen und Gleichungen erhalten:
95 δ a· >
40 ,
j\j =s y s= υ ,
30 δ ζ S 5 .
y S 10 ζ- 50 (entspricht Linie Λ),
γϊ:- 20 (entspricht Linie C),
α- +.i · + z = 100.
α- +.i · + z = 100.
In dem Falle, wo die Kautschukkomponente (HI) gemäß einem Aspekt der Erfindung nicht verwendet wird
und unter der Annahme, daß die Mischanteile der Kautschukkomponenten (I) und (I I) zbzw..v betragen, werden
die folgenden Ungleichungen und Gleichungen erhalten:
5 S .- < 20 .
80 S a: S 95 .
80 S a: S 95 .
χ + ζ= 100 .
Es ist bevorzugt, daß die erfindungsgemäEe Kautschukmasse 40 bis 70 Gewichtsteile Ruß und weniger als
20 Gewichtsteile eines Verfahrensöles als Hauptzusätze, zusätzlich zu 100 Gewichtsteilen der Kautschukkomponenten,
aufweist.
Der halogenierte Butylkautschuk (I), welcher bei der Erfindung verwendet wird, kann chlorierter Kautschuk,
bromierter Kautschuk oder ein Gemisch dieser sein, und es ist erforderlich, den Kautschuk (I) in einer Menge
von 5 bis 30 Gewichtsteilen zu verwenden, um das Ziel der Erfindung zu erreichen.
Die Linie A in Fig. 1 gibt die kritischen Werte für die Naßbremswirkung herkömmlicher Kautschukmassen
für Reifenlaufflächen an. und die Verwendung der Kautschukkomponenten (III), in einer größeren Menge als
durch die Linie A angegeben, führt zur Herstellung von Reifenlaufflächen mit geringer Naßbremswirkung, obgleich
diese verbesserte Verschleißfestigkeit besitzen. Ferner ist in dem Bereich, welcher durch die Linien A
und D definiert ist (Linie D zeigt 30 Gewichtsteile an halogeniertem Butylkautschuk an), die Verwendung des
halogenierten Butylkautschuks in einer gesteigerten Menge wirksam zum scharfen Steigern der Naßbremswirkung
in den sich ergebenden Reifenlaufflächen; jedoch der Laufwiderstand und die Verschleißfestigkeit erniedrigen
sich im Verhältnis zur Menge des verwendeten halogenierten Butylkautschuks. Die Verwendung des halogenierten
Butylkautschuks (I) im Überschuß über30 Gewichtsteile (angegeben durch Linie D) ist nicht so wirk-
•s;im zur bemerkenswerten Verbesserung der sich ergebenden Rcifenlaufflächen hinsichtlich der Naßbremswirkung
je Steigerung der Menge des verwendeten halogenierten Butylkautschuks, und umgekehrt ergibt sich eine
Herabsetzung der Verschleißfestigkeit und Steigerung des Laufwiderstandes bei den sich ergebenden
RcifcnlaulTläclTen, was nachteilig ist.
Hei der Erfindung wird natürlicher Kautschuk, ein Polyisoprenkautschuk mit einem Gehalt an mindestens
90% cis-lt4-Bindeeinheiten oder ein Gemisch hiervon (II) in einer Menge von 40 bis 96 Gewichtsteilen je
100 Gewichtsteile der gesamten Kautschukkomponenten verwendet. In dem Falle, wo die Kautschukkomponciy.3
(1) in einer Menge zwischen derjenigen verwendet wird, welche durch die Linien A und D angegeben ist,
ist dei Laufwiderstand der sich ergebenden.Reifenlaufflächen hauptsächlich abhängig von der Menge der verwendeten
Kautschukkomponenten (II). Andererseits wird durch die Verwendung der Kautschukkomponenten
(I) in einer größeren Menge, der Laufwirtarstand in den sich ergebenden Reirenlaufflächen entsprechend erniedrigt.
In einem Falle, wo die Kautschukkomponenten (III) und (I) in einer größeren Menge verwendet werden
als durch die Linie B angegeben, und die Kautschukkomponente (II) in einer geringeren Menge verwendet wird,
/eigen die sich ergebenden Reifenlauffliichen eine herabgesetzte Elastizität bei 343°K (700C). Somit ist es
unmöglich, den Laufwiderstand um 10% oder mehr in den sich ergebenden Reifenlaufflächen nur durch Variie-TL-n
der Mengenanteile der verwendeten Kautschukkomponenten herabzusetzen. Die Verwendung der Kau-Ischukkomponenten
(II) in einer Menge von mehr als 95 Gewichtsteilen, führt zur Herstellung von Reifenlauflliichcn
mit herabgesetzter Naßbremswirkung.
Der Polybutadienkautschuk. welcher hei der Erfindung als Kjuitsrhuklcomnonente (III) verwendet wird, wird
nicht notwendigerweise benötigt, um das Ziel der Erfindung zu erreichen, jedoch ist die Verwendung der Kautschukkomponenten
(III) in einer Gewichtsmenge von nicht mehr a'■ 50% der gesamten Kautschukkomponenlcn
und in einer größeren Menge als durch die Linie C angegeben wirksam, eine bemerkenswerte Herabsetzung
der Verschleißfestigkeit der sich ergebenden Reifenlaufflächen zu verhindern, welche bereitet wurden unter
Verwendung des halogenierten Butylkautschuks (I) in hohem Anteil als eine der Kautschukkomponenten. Neuartige
Reifenlaufflächen, welche aus Kautschukmassen bereitet sind, die durch die Linie C angegeben sind,
besitzen 20% geringeren Verschleißwiderstand als diejenigen, welche aus herkömmlichen Kautschukmassen
bereitet wurden, jedoch ist dieser Nachteil erträglich und ausgleichbar zur Erzielung solcher neuartiger ReifenlaulTlächcn,
welche mindestens 10% geringeren Laufwiderstand besitzen als herkömmliche Reifenlaufflächen
und welche hinsichtlich Naßbremswirkung befriedigend sind, wodurch beim Fahren von Automobilen, welche
mit den neuartigen Reifenlaufflächen ausgestattet sind, Brennstoffwirtschaftlichkeit und Sicherheit gewährleisir'
ist.
Wie vorstehend erwähnt, ist es vorteilhaft, 40 bis 70 Gewichtsteile Ruß und 0 bis 20 Gewichtsteile eines Verfahrensöls
einzuverleiben in 100 Gewichtsteile eines Gemisches des halogenierten Butylkautschuks (I), natürlichen
Kautschuks bzw. eines Polyisoprenkautschuks mit einem Gehalt an mindestens 90% cis-l,4-Bindeeinheitcn
(II) und eines Polybutadienkautschuks mit einem Gehalt von nicht mehr als 20% an 1,2-Bindeeinheiten(lll).
Hs ist vorteilhaft, daß der Ruß, welcher bei der Erfindung verwendet wird, eine Jodadsorptionszahl von mindestens
80 Gramm J2/kg besitzt, jedoch ist es unerwünscht, einen Ruß zu verwenden, welcher eine geringere
Jodadsorptionszahl als 80 g J ./kg besitzt, weil dessen Verwendung zur Herstellung von Reifenlaufflächen mit
herabgesetztem Verschleißwiderstand führt. Es ist vorteilhaft, daß der Ruß in einer Menge von 40 bis 70 Gewichtsteilen
je 100 Gewichisteile der Kautschukkomponenten verwendet wird. Die Verwendung von weniger als
40 Gewichtsteilen führt zur Herstellung von Reifenlaufflächen mit herabgesetztem Laufwiderstand, welche
jedoch unangemessene Verschleißfestigkeit besitzen, während die Verwendung von mehr als 70 Gewichtsteilen
Ruß zur Herstellung von Reifenlaufflächen mit verbessertem Verschleißwiderstand, jedoch mit hohem Laufwiderstand
rührt. Somit ist die Verwendung von Ruß außerhalb des Bereiches von 40 bis 70 Gewichtsteilen nicht
erwünscht.
Bei der Erfindung sollte das Verfahrensöl vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 30 Gewichtsteilen
verwendet werden, und es sollte vorzugsweise nicht verwendet werden, um Reifenlaufflächen mit herabgesetztem
Laurwiderstand zu erzielen. Jedoch können nicht mehr als 30 Gewichtsteile des Verfahrensöles in die Kautschukkomponenten
einverleibt werden, um nicht Probleme aufkommen zu lassen wie eine Steigerung auf hohe
Temperaturen, Wärmeentwicklung und dergleichen, welche sonst verursacht wird durch das Vermischen der
Kautschukkomponenten beim Verarbeitungsprozeß.
Die Kautschukmasse, weiche die Kautschukkomponenten (I), (II) und, wenn gewünscht, die Kautschukkomponente
(III) aufweist, kann ferner einen synthetischen Dienkautschuk aufweisen wie etwa ein Styrol-Butadien-Copolymeres,
hergestellt durch Emulsionspolymerisation oder Lösungspolymerisation, und zwar in einer
Gewichtsmenge von 0 bis 20% der Gesamtmenge der Kautschukkomponenten (I) bis (III).
Die erfindungsgemäße Kautschukmasse kann ferner Zusätze aufweisen wie Schwefel, Zinkoxyd, Vulkanisalionsbcschleuniger,
Vulkanisationshilfsmittel und alterungshemmende Mittel, welche allgemein in der Kautschukindustrie
verwendet werden.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die folgenden Beispiele, in denen sich alle Teilangaben auf das
Gewicht beziehen, wenn nichts anderes vermerkt ist.
Beispiele und Vergleichsbeispiele
Es werden die Kautschukkomponenten und Zusätze in den entsprechenden Mengen zusammengemischt,
weiche in der folgenden Tabellel angegeben sind. Zum Mischen verwendet man einen kleinen Banbuc-Mischer
(Volumen: 1,7 1). Das Mischen wird in solcher Weise bewirkt, daß man den Banbury-Mischer, in welchem die
Anrangstemperatur der Seitenwandung 333°K (600C) beträgt, der Rotor sich mit 40 U/min dreht und der
Mantel zur Bewirkung des Mischens bei 383 bis 393° K(IlO bis 1200C) erhitzt ist, erstens mit den Kautschuk-
komponenten, und 30 Sekunden danach, zweitens, mit dem Ruß und anderen Zusätzen beschickt, mit Ausnahme
des Schwefels und des Vulkanisationsbeschleunigers. Die gesamte Masse wird dann für insgesamt
4,5 Minuten vermischt zur Erzielung einer Mischung. Das so erhaltene Gemisch vermengt man 4 Minuten
unter Verwendung einer auf333°K (600C) eingestellten 20-cm-Walze mit dem Vulkanisationsbeschleuniger
und dem Schwefel, und dann verformt man zur Gewinnung von Kautschukblättern einer Dicke von etwa
3,0 mm.
Die so erhaltenen Kautschukblätter werden unter den in Tabelle I gezeigten Bedingungen vulkanisiert bzw.
gehärtet, und dann mißt man ihre Eigenschaften. In Fällen, wo die Kautschukmasse die Kautschukkomponenten
in weil variierenden Mengenanteilen aufweisen kann wie in diesem Beispiel, ist es erforderlich, die entsprcchenden
optimalen Mengen eines Vulkanisationsbeschleunigers und des Schwefels sowie die optimalen Vulkanisationsbedingungen
zu bsstimmen, um ein vulkanisiertes Kautschukprodukt mit befriedigenden Eigenschaften
von einer bestimmten Kautschukmasse zu erhalten. Die Änderungen in den Zusätzen und angewandten
Vulkanisationsbedingungen, wie sie in Tabelle I angegeben sind, besitzen keine Auswirkung auf die Auswahl
der Kautschukkomponenten.
Die F i g. 2,4 und 5 zeigen je die Beziehung zwischen (I) dem Kautschukaufbau von Kautschukmassen, welche
den chlorierten Butylkautschuk, natürlichen Kautschuk und Polybutadienkautschuk aufweisen, und (II) der
Naßrutschfestigkeit, Federung bei 343°K(70°C) und Verschleißfestigkeit. Die Linie A in F i g.2 ist eine Umrißlinie,
welche die Werte (76) der Naßrutschfestigkeit von Reifenlaufflächen anzeigt, die aus herkömmlichen Kautschukmassen
bereitet wurden, welche einen Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk aufweisen. Aus der Linie A
ist ersichtlich, daß die Verwendung des chlorierten Butylkautschuks in geringen Mengen zur Herstellung von
Reifenlaufflächen fuhrt, welche geringere Naßbremswirkung als herkömmliche Laufflächen besitzen, wodurch
sich ein Problem svie das der Sicherheit erhebt. In dem Bezirk bzw. Bereich, welcher durch die Linie A und die
Linie B in Fig. 1 definiert ist (Anzeige von 30 Gewichtsteilen an chloriertem Butylkautschuk), wirkt sich eine
Steigerung an verwendetem chloriertem Butylkautschuk in einer starken Verbesserung der sich ergebenden Rei-
fenlaufflächen hinsichtlich der Naßrutschfestigkeit aus (Fig. 3). Die Verwendung des chlorierten Butylkautschuks
in einer Gewichtsmenge von mehr als 30 Teilen führt zur Erzeugung von Reifenlauffiächen mit einer
leicht verbesserten Naßrutschfestigkeit je Steigerung an chloriertem Butylkautschuk, und, umgekehrt, mit einer
b. merkenswert herabgesetzten Verschleißfestigkeit und Federung bzw. Elastizität bei 343°K (Fig. 4 und 5). Es
ist somit wichtig, daß die Menge an verwendetem chloriertem Butylkautschuk in dem Bereich liegt, welcher
durch die Linien A und D definiert ist. Ferner kann der chlorierte Butylkautschuk durch bromierten Butylkautschuk,
und natürlicher Kautschuk auch durch den Polyisoprenkautschuk ersetzt werden, um das Ziel der Erfindung
zu erreichen. Dies wird ersichtlich aus dem Vergleich des Beispiels 5 mit den Beispielen 9 und 10.
Die Federung bei 343° K (7O0C) ist eine gute Anzeige für den Laufsviderstand der Reifenlauffiächen, und es ist
für Reifenlauffiächen erforderlich, daß sie eine Federung von mindestens 60 bei 343°K (Beispiel 1) aufweisen,
damit sie einen Laufwiderstand besitzen, welcher 10% niedriger ist als bei Reifenlauffiächen, welche aus herkömmlichen
Massen bereitet wurden (Vergleichsbeispiel 16). Die Linie B in Fig. 4 zeigt die untere Grenze der
Federung an. In einem Falle, wo der halogenierte Butylkautschuk in einer Menge verwendet wird, welche geringer
ist als diejenige, die durch die Linie D angegeben wird, ist die Federung bei 343° K annähernd nur von der
Menge der verwendeten Kautschukkomponenten (II) abhängig, und in diesem Bereich fällt die Linie B mit
einer Linie zusammen, welche 40 Gewichtsteile der Kautschukkomponenten (II) anzeigt. Mit der Steigerung
der verwendeten Menge der Kautschukkomponenten (II) nimmt die Federung bei 3430K allmählich zu; jedoch
die Verwendung von mehr als 96 Gewichtsteilen hiervon führt zur Herstellung von Reifenlauffiächen mit unbefriedigender
Naßrutschfestigkeit, was nachteilig ist. Somit ist es erforderlich, daß die Menge an der Kautschukkomponente
(II) im Bereich von 40 bis 95 Gewichtsteilen liegt. Aus den Beispielen 5 und 10 in Tabelle I ist
ersichtlich, daß natürlicher Kautschuk durch den Polyisoprenkautschuk als Kautschukkomponentc (II) ersetzt
werden kann.
Die Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Kautschukkonstitution der Kautschukkomponenten (I), (II) und
(III) und der Verschleißfestigkeit der unter Verwendung dieser Kautschukkomponenten bereiteten Rcifenlaufflächen.
Die Linie C ist eine Umrißlinie, welche einen Verschleißfestigkeitsindex von 82 anzeigt, und die Ver-Wendung
des Polybutadienkautschuks in größeren Mengen als denjenigen für die Linie C begrenzt eine
Abnahme der Verschleißfestigkeit auf innerhalb 20% in den sich ergebenden Reifenlauffiüchen. Die maximale
Menge an verwendetem Polybutadienkautschuk beträgt 50 Gewichtsteile, was ein Schnitt der Linien A und B
ist. Die Verwendung dieses Kautschuks im Überschuß über die maximale Menge bringt widrige Auswirkungen
auf die Naßrutschfestigkeit und die Federung bei 343° K.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich ist, können die Kautschukmassen mit den Kautschukkomponenten in
den Mengenanteilen, die in den Bereich fallen, welcher durch die Linien A, B, C und D (F ig. 1) definiert ist, zur
Herstellung von Reifenlauffiächen verwendet werden, welche bei Benutzung gegeneinander ausgewogene
Brennstoffwirtschaftlichkeit, Sicherheit und Verschleißfestigkeit zeigen, wodurch das Ziel der Erfindung
erreicht wird.
Um die Wirksamkeit der Erfindung in Form von Reifen nachzuweisen, werden radformige Reifen einerGrößc
von 165SR13 hergestellt unter Verwendung von erfindungsgemäßer Laufflächenkautschukmasse, von Stahllitzen
am Gurtteil der herzustellenden Reifen und von Polyesterlitzen am Reifengrundkörper (Karkasse). Die hier
verwendeten Laufflächenkaut^chukmassen sind diejenigen der Vergleichsbeispiele 1,2,5,8,11,15 und 16 sowie
der Beispiele 2, 4, 6 und 7.
Der an den sich ergebenden Reifen unter den folgenden Testbedingungen gemessene Laufwiderstand sowie
die gemessene NaBbrernswirkung sind in Tabelle I angegeben. (Die Naßbremswirkung wird ausgedrückt als
Entfernung (m), über welche die Reifen auf einer mit Asphalt belegten Straße von der Zeit einsetzender Bremsung
bis zur Zeit des Anhaftens laufen.)
Messung des Laufwiderstandes
Die Messung wird dreimal durchgeführt in einer Atmosphäre bei 311° K (38°C) an einem Innenrad von
1707 mm Durchmesser mit einer statischen Belastung von 420 kg, welche auf jeden der Reifen ausgeübt wird,
wobei die Reifen auf einen Luftdruck von l,i> ktj/cm2 aufgeblasen sind. Die Reifen läßt man zuvor 30 Minuten
bei einer Geschwindigkeit von 100 km je Stunde laufen und dann testet man dreimal auf Laufwidersta idjesvüils
bei 40, 60, 80 und 100 km je Stunde. Man gewinnt den Mittelwert für den Laufwiderstafid bei jeder der
Geschwindigkeiten, und von den so erhaltenen Mittelwerten wird dann einfach der weitere Durchschnitt
genommen zur Erzielung des Durchschnittswertes bei einer Geschwindigkeit zwischen 40 und 100 km je
Stunde zwecks einfacher Angabe des Laufwiderstandes. iö
Messung der Naßbremswirkung
Die vorgenannten Reifen werden dreimal bei jeder Geschwindigkeit auf einer nassen, mit Asphalt belegten
Straße auf ihre Naßbremswirkung getestet, und es werden die Durchschnittswerte aufgefunden.
Die grafische Darstellung in Fig. 6 wird erhalten durch Berechnung des tang δ aus der Federung der ReifenlaulTlächen
bei 343° K (70°C) gemäß der Gleichungen, welche unten hinter Tabelle I unter »* 11« angegeben
sind, und dann durch Auftragen der so erhaltenen tang ö-Werte gegen den Laufwiderstand der Reifen, welche
unter Verwendung jeweils der Laulrlächenkautschukmassen bereitet wurden. Der Wert für tang δ, welcher aus
der Federung bei 343° K der Laufflächen, bereitet aus den Laufflächenkautschukmassen, berechnet wurde, zeigt
eine gute Übereinstimmung mit dem Laufwiderstanc jer Heifen, und daher ist ersichtlich, daß die Federung
eine gute Anzeige für den Laufwiderstand ist. Wenn diese Entsprechung bis zu dem Punkt extrapoliert wird, wo
tang δ - 0 ist, wo der Hysteresisverlust der aus den Laufflächenkautschukmassen hergestellten Laufflächen 0
ist, so erhält man einen Laufwiderstand von 1,25 kg. Dieser Wert kann angesehen werden als der Laufwiderstand,
welcher durch den Komponententeil des Reifens verursacht wird, der nicht der aus der Laufflächenkau-Ischukrnasse
bereitete Teil ist. Demgemäß ist der Wert für den Laufwiderstand, welcher nur durch den Reifenteil
verursacht wird, der aus der Laufflächenkautschukmasse bereitet wurde, ein Wert, der erhalten wird durch Subtrahieren
von 1,25 kg von dem Wert für den Laufwiderstand, welcher von den entsprechenden Reifen verursacht
wird. Bei einem Reifen, welcher bereitet wurde unter Verwendung einer Laufflächenkautschukmasse, welche
Reifenlaufflächen erzeugt mit einem 10% niedrigeren Laufwiderstand als diejenigen, welche aus der herkömmlichen
Laufflächenkautschukmasse bereitet wurden, entspricht somit der Laufwiderstand, welcher nur durch den
Laufflächenteil des Reifens verursacht wird, dem Laufwiderstand, welcher 20% niedriger ist, als derjenige, welcher
durch den gesamten Reifen verursacht wird. Der tang 5-Wert, der einem Laufwiderstand entspricht, v/elcher
20% niedriger ist als derjenige, der nur durch die Lauffläche herbeigeführt wird, welche aus dieser Kautschukmasse
bereitet wurde, beträgt 0,163 und entspricht einer Federung von 60 bei 343° K (7O0C). Demgemäß
kann die Venvendung von Laufflächenkautschukmassen, welche Reifenlaufflächen erzeugen, die eine Federung
von mindestens 60 besitzen, mindestens 20% des Laufwiderstandes herabsetzen, weicher nur von der vorstehend
genannten Laufflächenkautschukmasse abgeleitet wird, verglichen mit den herkömmlichen Laufflächenkautschukmassen.
Die Fig. 7 zeigt den Naßbremsindex der zu testenden Reifen (unter der Annahme, daß der Naßbremsindex
eines Reifens, welcher unter Verwendung der Laufflächenkautschukmasse des Vergleichsbeispiels 15 hergestellt
wurde, gleich 100 ist) und den Laufwiderstandsindex der Lauffläche der Reifen (unter der Annahme, daß
der Laufwiderstand eines Reifens, welcher unter Verwendung der Laufflächenkautschukmasse des Vergkxhsbeispiels
16 hergestellt wurde, gleich 100 ist).
Laufflächenkautschukmassen, welche Reifenlaufflächen erzeugen, die einen Naßbremsindex von mindestens
100 und einen Laufwiderstandsindex von nicht mehr als 80 besitzen, entsprechen denjenigen, welche
Reifenlaufflächen erzeugen, die Brennstoffwirtschaftlichkeit und Sicherheit gewährleisten. Solche Laufflächenkautschukmassen,
welche Reifenlaufflächen erzeugen, die nicht nur die vorgenannten Eigenschaften besitzen,
sondern auch die gewünschte Verschleißfestigkeit, wodurch das Ziel der Erfindung erreicht wird, sind diejenigen
Massen der Beispiele 2,4,6 und 7, welche in Fig. 7 durch schwarze Punkte angegeben sind. Andererseits ist
die Laufflächenkautschukmasse des Vergleichsbeispiels 2 unbefriedigend, weil sie Reifenlaufflächen mit stark
verminderter Verschleißfestigkeit erzeugt wegen ihres hohen Gehaltes an chloriertem Butylkautschuk. Die
Bewertung von Reifen, welche unter Verwendung der erfindungsgemäßeri Laufflächenkautschukmassen bereitet
wurden, wurde in den Beispielen der Erfindung nicht bewirkt, jedoch wurde hier ein Pico-Ab rieb test durchgeführt.
Der Picc-Abriebtest ist bekannt für seine genaue Voreinschätzung der Verschleißfestigkeit von Reifen
für Personenkraftwagen und daher stellt das Fehlen der Einschätzung des Verschleißwiderstandes von Reifen in
der vorliegenden Anmeldung keine Beeinträchtigung der Verdienste der Erfindung dar.
CEx. | Ex. | Ex. | Ex. | CEx. | CUx. |
1 | 1 | 2 | 3 | 2 | 3 |
Kautschukmasse, Eigenschaften der Reifenlauffläche
Chlorierter Butylkautschuk (I) (*1 Bromierter Butylkautschuk (T) (*2
Natürlicher Kautschuk (II) (*3 Polyisoprsnkautschuk (II) (*4 Polybutadienkautschuk (IU) (*5
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk (*6 Ruß (N339)
Aromatisches Öl
Zinkoxyd
Stearinsäure
vtii*.au!iauuusucsCiucui!isci (nußj; ν. '
Vulkanisationsbeschleuniger (TMTD) (*8 Schwele!
Vulkanisation bei 433° K fur (Min.)
Eigenschaften der Reifenlauffläche Federung (Eiastizität) bei 343° K
Naßrutschfestigkeit (*9 Verschleißwiderstandsindex (%) (*10
Eigenschaften des Reifens (165SR13) Laufwiderstand (kg) (*11
Laufwiderstand, nur verursacht durch Lauffläche (kg)
Laufwiderstandsindex, nur verursacht durch Lauffläche (%)
Naßbremsindex (%) (*12
Naßbremsindex (%) (*12
Bemerkung:
Ex. = Beispiel.
CEx. = Vergleichsbeispiel.
Tabelle I (Fortsetzung)
5 | 10 | 20 | 30 | 50 |
95 | 90 | 80 | 70 | 50 |
55 | wie in | CEx. 1 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
8 5 |
0,8 | 0,8 | 2,0 15 |
2,0 15 |
2,0 15 |
2 0,7 |
2,0 15 |
2,0 15 |
64 83 82 |
63 87 73 |
57 90 60 |
2,2 15 |
65 76 100 |
65 79 92 |
2,20 0,95 |
||
66 74 104 |
2,17 0,92 |
70 | |||
2,15 0,90 |
68 | 119 | |||
67 | 104 | ||||
96 | |||||
CEx. CEx. Ex.
4 5 4
4 5 4
Ex.
5
Ex. CEx. C.Iix.
6 6 7
Kautschukmasse, Eigenschaften der Reifenlauffläche
Chlorierter Butylkautschuk (I) (*1 Bromierter Butylkautschuk (I) (*2
Natürlicher Kautschuk (II) (*3 Polyisoprenkautschuk (II) (*4 Polybutadienkautschuk (III) (*5
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk (*6 Ruß (N339)
Aromatisches Öl
Zinkoxyd
Stearinsäure
Vulkanisationsbeschleuniger (NOBS) (*7 Vulkanisationsbeschleuniger (TMTD) (*8
Schwefel
Vulkanisation bei 433° K für (Min.)
100 | — | 10 | 20 | 30 | 50 | 70 |
- | 80 | 70 | 60 | 50 | 30 | - |
- | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
wie in | CEx. 1 | |||||
0,8 1,8 30 |
0,8 2,0 15 |
0,8 2,0 15 |
0,8 2,0 15 |
0,8 2,0 15 |
0,8 2,0 IS |
0,8 2,0 20 |
Fortsetzung
Eigenschaften der Reifenlaufiläche Federung (EJastizität) bei 343° K
Naßrutschfestigkeit (*9 Verschleißwiderstandsindex (%) (*10
Eigenschaften des Reifens (165SR13) Laufwiderstand (kg) (*11
Laufwiderstand, nur verursacht durch Lauffläche (kg)
Laufwiderstandsindex, nur verursacht durch
LautTläche (%)
Naßbremsindex (%) (*I2
Naßbremsindex (%) (*I2
CEx. | 47 | CEx. | 64 | Ex. | 63 | Ex. | 62 | Ex. | 61 | CEx. | CEx |
4 | 95 | C _»■ |
73 | 4 | 78 | 5 | 83 | 6 | 86 | 6 | 7 |
39 | 126 | 120 | 104 | 92 | 56 | 50 | |||||
2,21 | 2,22 | 2,31 | 88 | 91 | |||||||
0,96 | 0,97 | 1,06 | 71 | 65 | |||||||
71 | 72 | 79 | |||||||||
94 | 101 | 116 | |||||||||
\. - Beispiel.
CMx. = VergleichE-beispiel.
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Ex.
CEx.
CEx. CEx. CEx. 9 10 II
Kautschukmasse, Eigenschaften der Reifenlauffiäche
Chlorierter Butylkautschuk (I) (*1 Bromicrter Butylkautschuk (I) (*2
Natürlicher Kautschuk (II) (*3 Polyisoprenkautschuk (II) (*4 Polybutadienkautschuk (III) (*5
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk (*6 Ruß (N339)
Aromatisches Öl
Zinkoxyd
Stearinsäure
Vulkanisationsbeschleuniger (NOBS) (*7 Vulkanisationsbeschleuniger (TMTD) (*8
Schwefel
Vulkanisation bei 433° K für (Min.)
Eigenschaften der Reifenlauffläche Federung (Elastizität) bei 343° K
NaGrutschrestigkeit (*9 Verschleißwiderstandsindex (%) (*10
Eigenschaften des Reifens (165SR13) Laufwiderstand (kg) (*11
Laufwiderstand, nur verursacht durch Lauffläche (kg)
Laufwiderstandsindex, nur verursacht durch Laumäche (%)
Naßbremsindex (%) (*12
Bemerkung:
V.x. Beispiel.
C.l'.x. Vcrglcichsbcispicl.
10 | 20 | 30 | 50 | — | 10 |
50 | 40 | 30 | - | 40 | 30 |
40 | 40 | 40 | 50 | 60 | 60 |
55 | |||||
8
5 |
wie in | CEx. 1 | |||
2 | |||||
0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
15 | 15 | 15 | 2Ü | 15 | 15 |
61 | 60 | 59 | 52 | 60 | 59 |
77 | 01 | 84 | 86 | 69 | 74 |
133 | 120 | 114 | 96 | 160 | 150 |
2,29 | 2,38 | 2,40 | |||
1,04 | 1,14 | 1,15 | |||
77 | 84 | 85 | |||
101 | 114 | 95 |
W 5
IO
15
20
25
30
35
40
45
50
55
Tabelle I (Fortsetzung) | CEx. | CEx. | CEx. | Ex | Ex | C I;x | C I-'x. |
12 | 13 | 14 | 9 | 10 | 15 | !6 | |
10 20 70
10
90
20
100
20 | — | — | - |
60 | - | - | - |
- | 60 | - | - |
20 | 20 | - | 30 |
_ | 100 | 70 |
wie in CEx.
0,8 0,8
1,0
0,8 0,8
1,0
Kautschukmasse, Eigenschaften der Reifenlauffläche
Chlorierter Butylkautschuk (I) (*1
Bromierter Butylkautschuk (I) (*2
Natürlicher Kautschuk (II) (*3
Polyisoprenkautschuk (II) (*4
Polybutadienkautschuk (III) (*5
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk (*6
Ruß (N339)
Aromatisches Öl
Zinkoxyd
Stearinsäure
Vulkanisationsbeschleuniger (NORS) (*7
Vulkanisationsbeschleuniger (TMTD) (*8
Schwefel
Vulkanisation bei 433° K für (Min.)
Eigenschaften der Reifenlauffläcrre Federung (Elastizität) bei 3430K
Naßrutschfestigkeit (*9 Verschieißwiderstandsindex (%) (*10
Eigenscheften des Reifea- (165Sr.l3)
Laufwiderstand (kg) (*11
Laufwiderstand, nur verursacht uurch Lauffläche
(kgi
Laufwiderstandsindex, nur verursacht durch Lauffläche (%) Naßbremsindex (%) (*12
Bemerkung:
Ex. = Beispiel.
CEx. = Vergleichsbeispiel.
(*1: Chlorierter BuUl IIT-10-66 (Enjay Chemical Co.).
(*2: Polysar Brombutyl x 2 (Polysar Co.).
(*3: RSS Nr.
(*4: Nipol IR 2200 (Nippon Zeon Co.).
(*5: Nipol BR 1220 (Nippon Zcon Co.).
(*6: Nipol SBR 1502 (Nippon Zeon Co.).
(*7: N-Oxydiälhylen-benzthiazol-2-suirenamid.
(*8: Tetramethyl-thiuram-disulfid.
(*9: Britischer tragbarer Rutschtester - ASTM E303-74; Straßenoberfläche, Außentyp ß »Black Safely Walk«, hergestellt
von 3M Co. gemessen bei 298° K (25° C).
(*10: Goodrich Pico-Abrieblesler ASTM D-2228.
(*I1: Die Werte lurden Laufwiderstand sind solche, welche erhalten werden durch die Mittelwerte von Messungen bei 40
bis 100 km je Stunde
2,0 | 2,0 | 1,8 | 2,0 | 2,0 | 1,8 | 1,8 |
15 | 20 | 15 | 15 | 15 | 20 | 20 |
57 | 55 | 55 | 62 | 62 | 52 | 54 |
72 | 69 | 63 | 83 | 83 | 76 | 72 |
171 | 240 | 480 | 399 | 100 | 92 | 100 |
2,70 | 2,60 | |||||
1,45 | 1,35 | |||||
107 | 100 | |||||
100 | 93 |
60
(.5 Verfahren zum Berechnen des Laufwiderstandes, welcher nur durch die Lauffläche verursacht wird
Der Laufwiderstand besitzt die folgende Beziehung zu den Hysteresiseigenschaften einer Lauffläche:
Laufwiderstand = A sin 6 + B ,
Laufwiderstand = A sin 6 + B ,
wobei A die Beanspruchungsenergie der Lauffläche, ö ein Hystercsisverlustwinkel und B der Laufwiderstand
ist, welcher verursacht wird durch den Teil, welcher nicht die Lauffläche ist (J. M. Collins und Mitarbeiter,Transactions
of IRl, Bd. 40, Nr. 6, Seiten 239 bis 256, 1964).
10
Da die Materialien für die hier erzeugten Reifen miteinander identisch sind, mit der Ausnahme, daß nur die
Materialien für die Lauffiächen der Reifen voneinander verschieden sind, ist der Wert fur B injedem Reifen der
gleiche.
In einem Fall, wo δ klein genug ist, ist
In einem Fall, wo δ klein genug ist, ist
5 sin ö 4 tang δ.
Daher kann der Laufwiderstand durch die folgende Näherungsgleichung dargestellt werden:
Laufwklerstand Φ A tang δ+ Β. Π)
Ferner wird die folgende Gleichung erhalten aus der Federung (Re) und tang δ:
LaiifWidersiandsindex (%>, nur verursacht durch die Lauffläche
Laufwiderstand, verursacht durch Lauffläche des Testreifens
Laufwiderstand, verursacht durch Lauffläche des Kontroilreifens
(Ucmcrkunjicn: Konlrollreifcn des Vergleichsbeispiels 16.)
X 100%.
Der Wert für B kann berechnet werden aus den in Tabelle I gezeigten Daten und den Gleichungen (I) und (2),
und man findet, daß er 1,25 kg beträgt, und demgemäß ist der Wert für den Laufwiderstand, weicher nur durch
die Lauffläche verursacht wird, ein solcher, welcher erhalten wird durch Abrechnen von 1,25 kg von dem Wert,
welcher am Reifen gemessen wurde.
(*I2: Naßbremsindex (%)
Naßbremswirkung (Abstand) des Kontrollreifens Naßbremswirkung (Abstand) des Testreifens
(/iemcrkungen: Kontrollreifcn des Vergleichsbeispiels 15.)
X 100%.
Die crfindungsgemäße Kautschukmasse, welche als Kautschukbestandteile den halogenierten Butylkautschuk
(I), natürlichen Kautschuk oder den Polyisoprenkautscnuk (ii) und, wenn gewünscht, den Polybutadienkautschuk
(III) in den speziellen Mischungsverhältnissen aufweist, erzeugt, wie oben erwähnt, ReifenlauRlächcn,
welche sowohl herabgesetzten Laufwiderstand und verbesserte Naßbremswirkung zeigen, und zwar ohne
eine unannehmbare Herabsetzung der Verschleißfestigkeit.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
11
Claims (2)
1. Kautschukmasse für Reifenlaufflächen mit verbessertem Laufw.iderstand und verbesserter Bremswirkung
auf nasser Straße, gekennzeichnet durch (1)5 bis 30 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen
chlorierter Isobutylen-Isopren-Copolymerkautschuk mit einem Chlorgehalt von 1,0 bis 2,0 Gew.-%,
und/oder bromierter Isobutylen-Isopren-Copolymerkautschuk mit einem Bromgehalt von 1,0 bis
2,0 Gew.-%; (II) 40 bis 95 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen natürlicher Kautschuk und/oder
Polyisoprenkautschuk; und (III) nicht mehr als 50 Gewichtsteile eines Polybutadienkautschuks unter dem
Vorbehalt, daß die Menge an Polybutadienkautschuk (III) mindestens 50 Gewichtsteile weniger ist air das
lOfache, und höchstens 20 Gewichtsteile weniger ist als die Menge des halogenierten Isobutylen-Isopren-Copolymerkautschuks
(I), und daß die Gesamtmenge der Kautschuke (I), (Π) und (III) 100 Gewichtsteile
beträgt.
2. Kautschukmasse für Reifenlaufflächen mit verbessertem Laufwiderstand und verbesserter Bremswirkung
auf nasser Straße, gekennzeichnet durch (I) 5 bis 20 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen
chlorierter Isobutylen-Isopren-Copolyraerkautschuk rait einem Chlorgehalt von 1,0 bis 2,0 Gew.-% und/
oder bromierter Isobutylen-Isopren-Copolymerkautschuk mit einem Biomgehalt von 1,0 bis 2,0 Gew.-%;
und (II) 80 bis 95 Gewichtsteile mindestens einer der Substanzen natürlicher Kautschuk und Polyisoprenkautschuk,
wobei die Kautschuke (I) und (II) insgesamt 100 Gewichtsteile ausmachen.
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