DE3013115C2 - Elektrischer Tastenschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Tastenschalter, insbesondere für elektronische Geräte, mit einer schraubenförmigen Rückstellfeder für die Taste und einer zwischen den Kontakten des Schalters und der Taste im freien Innenraum der Rückstellfeder angeordneten Kontaktdruckfeder.

Solche elektrischen Tastenschalter sind bereits bekannt (US-PS 37 73 998 und 37 80 237); dort sind jeweils zwei schraubenförmige Federn vorgesehen, von denen die eine einen größeren Durchmesser hat und als Rückstellfeder für die Taste dient, während die andere Feder innerhalb der Rückstellfeder zwischen dem Kontakt des Schalters und der Taste angeordnet ist und die Kontaktdruekfeder bildet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Tastenschalter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sich ohne Vergrößerung der baulichen Abmessungen sowohl für die Rückstellung der Taste als auch für die Betätigung der Kontakte eine Feder mit relativ großen Hub verwenden läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Rückstellfeder und Kontaktdruckfeder eine Kontaktbrücke bilden und aus einem einzigen Drahtstück gewickelt sind.

Dadurch wird vorteilhafterweise mit nur einer einzigen Feder ein großer Hub ermöglicht, ein genauer Schaltpunkt nach einem bestimmten Hubweg definiert und ein definierter Oberhub erzielt Außerdem wird dadurch eine einfache Gestaltung und Anordnung der Einzelteile sowie eine leichte und schnelle Montage der Doppelfeder ermöglicht Die eine Baueinheit bildende ίο Doppelfeder des beschriebenen elektrischen Tastenschalters weist ferner den Vorteil auf, daß sie ohne Abänderung auch in Schalter mit Schnappscheiben und in Schalter mit Kontaktfolien eingebaut, also universell verwendet werden kann, was die Lagerhaltung vereinfocht Besondere Vorteile ergeben sich aber hinsichtlich einer Anwendung bei Minischaltern mit dadurch notwendig werdenden kleinen Kontaktsystemen, bei denen ein relativ großer Tastenhub gefordert wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des beschriebenen elektrischen Tastenschalters besteht darin, daß die Kontaktdruckfeder kegelförmig gewickelt und kürzer als die sie umgebende Rückstellfeder ist

Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigt

F i g. 1 eine Doppelfeder in Seitenansicht, F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Tastenschalter in Ausschaltstellung,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Doppelfeder und die Kontakte des Schalters nach F i g. 2,

F i g. 4 den Schalter nach F i g. 2 in Einschaltstelhing, Fig.5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Tastenschalters mit einer Kontaktfederscheibe in Ausschaltstellung, F i g. 6 den Schalter nach F i g. 5 in Einschaltstellung, F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Tastenschalters mit einer Kontaktfolie in Ausschaltstellung und

F i g. 8 den Schalter nach ν i g. 7 *i? Einschaltstellung. Die Feder nach F i g. 1 besteht aus dem äußeren

zylindrischen Teil 1 und dem nach innen gestülpten kegelförmigen Teil 2, wobei beide Teile aus einem

Federdrahtstück gewickelt sind, also eine Baueinheit

bilden. Der äußere Teil 1 kann auch kegelförmig und der innere Teil 2 zylinderförmig oder beide Teile können kegelförmig gewickelt sein. Der Teil 2 der Doppelfeder ist kürzer als der Teil 1, um verzögert den elektrischen

Kontakt herstellen tu können. Diese Verzögerung ist je

nach Bemaßung der beiden Federteile genau voraus bestimmbar. Kräftemäßig Ut der innere Teil 2 stärker als der äußere Teil 1 ausgebildet

Ein Tastenschalter mit der Doppelfeder nach F i g. 1 ist in F i g. 2 abgebildet Der Schalter besteht aus dem Gehäuse 5, der im Gehäuse 5 geführten Taste 6 und den in das Gehäuse 5 eingesetzten beiden Festkontakten 7 und 8 mit den Anschlußfahnen 9 und 10. Zwischen der Taste 6 und den beiden Kontakten 7 und 8 ist die Doppelfeder angeordnet, deren äußeres Teil 1 die Rückstellfeder für die Taste 6 und deren inneres Teil 2 den beweglichen Kontakt bildet und sich beim Drücken der Taste 6 mit seinem unteren Ende auf dem Festkontakt 7 aufsetzt, wie dies aus Fig.4 hervorgeht. Der innere Teil 2 der Doppelfeder sorgt bei niedergedrückter Taste 6 für den erforderlichen Kontaktdruck, um einen guten Stromübergang an der Kontaktstelle zu gewährleisten. Der äußere Teil 1 ruht auf dem Festkontakt 8 auf, so daß die Doppelfeder in zusammengedrücktem Zustand dann die Funktion einer

Kontaktbrücke zwischen den Pestkontakten 7 und 8 übernimmt. An der Taste 6 sind seitliche Vorsprünge 11 und 12 angebracht, die als Anschlage zur Begrenzung des Tastenhubs und nach P i g. 7 und 8 auch zur Führung der Taste hn Gehäuse vorgesehen sind. Der innere Teil 2 der Doppelfeder federt nach Erreichen des Kontaktpunktes beim Weiterdrücken durch und erhöht den Kontaktdruck.

Die Doppelfeder kann mit dem äußeren Teil 1 auch auf einer kugelkalottenförmigen Kontaktfederscheibe 15 aufruhen, wie dies die Pig.5 und 6 erkennen lassen. Beim Betätigen der Taste drückt dann der innere Teil der Doppelfeder Teil 2 auf die Kontaktfederscheibe 15, die dann nach dem Durchknicken die Punktion der Kontaktbrücke zwischen den Festkontakten 7 und 8 übernimmt, wie F i g. 6 zeigt Dabei liegt nach wie vor die letzte Windung der größeren Außenfeder 1 auf der Kontaktscheibe 15 auf und hält diese in ihrer Position fest

Die in Fig,7 und 8 dargestellte Ausführungsform findet insbesondere bei Tastenfeldern mit Kontaktfolien mit mehreren in Reihen nebeneinander und übereinan-

s der angeordneten Tasten Verwendung. Hier ist das Schaltergehäuse 20 auf eine Platte 21 mit einer gedruckten Schaltung 22 aufgesetzt, die die Pestkontakte 23 enthält Die beweglichen Kontakte 24 befinden sich an einer Kontaktfolie 25, die auf einer perforierten

ίο Abstandsplatte 26 aufliegt Die Abstandsplatte 26 ist auf der Grundplatte 21 befestigt Auf der Kontaktfolie 25 sitzt die Doppelfeder mit ihrer äußeren großen Windung 1, deren inneres Teil 2 beim Drücken der Taste 6 (Fig.8) einen Federdruck auf die Kontaktfläche 24 ausübt und diese durch das Abstandsloch 27 drückt, um den Stromübergang mit der Kontaktstelle 23 zu ermöglichen.

Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Tastenschalter, insbesondere für elektronische Geräte mit einer schraubenförmigen Rückstellfeder für die Taste und einer zwischen den Kontakten des Schalters und der Taste im freien Innenraum der Rückstellfeder angeordneten Kontaktdruckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß Rückstellfeder (1) und Kontaktdruckfeder (2) eine Kontaktbrücke bilden und aus einem einzigen Drahtstück gewickelt sind.

2. Elektrischer Tastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdruckfeder (2) kegelförmig gewickelt und kürzer als die sie umgebende Rückstellfeder (1) ist

3. Elektrischer Tastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Kontaktdruckfeder (2) kräftemäßig stärker als die Rückstellfeder (1) ist

4. Elektrischer Tastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Windung der Rückstellfeder (1) auf einem Festkontakt (8) aufruht, und die letzte Windung der kegelförmigen Kontaktdruckfeder (2) mit dem anderen Festkontakt (7) zusammenwirkt

5. Elektrischer Tastenschalter nach einem der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Bauteil bildende Rückstell- und Kontaktdruckfeder (1, 2) mit einer auf einem Festkontakt (8) aufruhenden Schnappscheibe (15) zusammenwirkt, wobei die letzte Windung der Rückstellfeder (1) auf der Schnappscheibe (J5) auflegt und diese in ihrer Position festhält

6. Elektrischer Tastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Bauteil bildende Rückstell- und Kontaktdruckfeder (1, 2) auf eine Kontaktfolie (25) einwirkt, wobei der Durchmesser der auf der Kontaktfolie aufliegenden letzten Windung der Rückstellfeder (1) größer ist als der Durchmesser des im Bereich der Kontakte (23,24) vorgesehenen Loches (27) in der Abstandsisolierplatte (26).