DE3012166A1 - Verfahren und vorrichtung zur ausformung von luftreifenkarkassen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ausformung von luftreifenkarkassenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Ausformung von Luftreifenkarkassen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Ausformung von Heifenkarkassen. Die Erfindung betrifft
somit das Gebiet der Herstellung von Luftreifen und hier insbesondere den Zusammenbau eines Vorkarkassenbandes mit
seinen zugehörigen undehnbaren Wulstringen zur Fertigung eines Hochleistungsreifens, wie z.B. eines Lastkraftwagenreifens
.
Gemäß der Erfindung sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, womit es möglich ist, ein vollständiges
Vorkarkassenband auf einer starren, zylindrischen Form zu bauen, so daß das Band in axialer und in umfänglicher
dichtung in seiner Ausbildung gleichförmig sowie gut verfestigt ist, bevor es an einer Ausformvorrichtung angebracht
wird.
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Ferner soll mit einem Verfahren und einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung zu erreichen sein, daß das Karkassenband geglättet und gestreckt wird, so daß die Gleichförmigkeit in
einem solchen Band in der Axial-und Umfangsrichtung sichergestellt
ist.
Weiterhin soll erfindungsgemäß erreicht werden, daß das Vorkarkassenband
mit einem maximalen Außendurchmesser gebaut werden kann, der geringer als der Innendurchmesser der undehnbaren
Reifenwulstringe ist, was manchmal als negative Kronenbauweise
(negative crown building) bezeichnet wird.
Ferner liegt ein Ziel der Erfindung darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorzusehen, wonach das Umschlagen des Bandes um jeden der Wulstringe bewerkstelligt wird, während das Band
sich nahe den jeweiligen Seiten eines jeden Wulstringes radial zu den Wulstringen bei nicht weniger als 90 , bezogen auf die
Zylinderachse axial auswärts von den betreffenden Wulstringen, erstreckt. Der axiale Abstand zwischen den Wulstringen während
des Umschlagens ist gleich oder größer als die maximale Querschnittsbreite des Reifens, wenn dieser gebrauchsfähig
montiert und aufgepumpt ist.
Es soll darüber hinaus mit dem Verfahren bzw. der Vorrichtung nach der Erfindung erreicht werden, daß eine ausgeglichene
und umfänglich gleichförmige Pressung in der Wulstzone nahe
den Wulstringen ausgeübt wird, um eine dichte, harte, von Hohlräumen freie Wulstausbildung des Reifens zu erhalten.
Diese Ziele und Aufgaben werden durch ein Verfahren gemäß der Erfindung zur Ausformung von Wulstbereichen in einer
Karkasse erreicht bzw. gelöst, wonach ein schmaler, axial mittiger Teil eines Karkassenbandes ausreichend gedehnt wird,
um das Band axial festzuhalten, dann radial auswärts vom
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Band und mit einem ersten koaxialen Abstand zwei Wulstringe plaziert werden, hierauf das Band anfänglich in Umfangsrichtungvzwei
schmalen, dem mittigen Teil nahegelegenen Bereichen und anschließend entgegengesetzt sowie axial auswärts vom
mittigen Teil progressiv erweitert wird, um das Band axial von seinem mittigen Teil nach außen zu strecken und zu glätten,
darauf folgend axiale Bereiche in jeweils koplanar zu den Wulstringen befindlichen Ebenen, wobei die Wulstringe
sich in den vorher angegebenen Lagen befinden, gedehnt werden, um die Wulstringe in Bandumfangsrxchtung zum Sitzen zu
bringen, hierauf die so zum Sitzen gebrachten Wulstringe axial gegen den mittigen Teil hin bewegt werden, wobei das
Band weiter durch Ansteigenlassen eines radial auswärts auf das Band zwischen den festgesetzten Wulstringen wirkenden
Drucks weiter gedehnt wird, dann gleichzeitig ein Paar von ringförmigen Blasen, die jeweils benachbart zu den erwähnten
axialen Bereichen befestigt sind und sich axial einwärts von diesen Bereichen erstrecken, aufgeblasen werden, damit
sie sich einwärts von jedem der Wulste gegen das Band anlegen und dessen Endbereiche um die Wulste sowie radial von
diesen nach außen umschlagen, hierauf die Endbereiche axial einwärts gepreßt werden, während die Blasen eine axial nach
außen gerichtete, gleichförmig verteilte Kraft auf das Band
rund um die Wulste ausüben, und letztlich die Reifenkarkasse
vervollständigt sowie vulkanisiert wird.
Die der Lösung der gestellten Aufgabe dienende Karkassenausformvorrichtung
enthält eine erste, gegen die Innenoberfläche des Karkassenbandes sich anlegende und einen axial tnittig
gelegenen Teil dehnende sowie das Vorkarkassenband axial mit Bezug auf seine axiale Länge festhaltende Einrichtung,
zweite, gegen die Bandinnenfläche sich in nahe dem mittigen Teil gelegenen und an zu diesem Teil einen symmetrischen Abstand
nach außen aufweisenden Bereichen anlegende Einrichtungen, die progressiv das Band axial von der ersten liin-
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richtung nach außen recken und glätten, dritte Einrichtungen, die jeweils koaxial auswärts von den zweiten Einrichtungen
angeordnet sind, das Band an die vorher in ihre Lage gebrachten undehnbaren Wulstringe anpassen und so betätigbar
sind, daß sie die Wulste gegen den mittigen Teil hin bewegen, während dieser durch Luftdruck weiter ausgedehnt wird,
und Umschlageinrichtungen, die die jeweiligen axialen Endabschnitte des Bandes bei den Wulsten nach auswärts und um
diese schlagen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert.
In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Teil einer Ausformvorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei dieser Teil sich in der Stellung für minimalen Durchmesser der Vorrichtung
befindet, so daß ein vorgefertigtes Karkassenband axial darüber geführt werden kann;
Fig. 2 einen Axialschnitt der übrigen Teile der Vorrichtung von Fig. 1, wobei unterhalb der Achslinie die Lage
der Teile während einer Zwischenstufe und oberhalb dieser Linie die Lage der Teile in einer späteren
Stufe im Betrieb der Vorrichtung dargestellt ist;
Fig. 3 bis 9 eine Folge von Arbeitsvorgängen gemäß dem Verfahren
nach der Erfindung, dargestellt an den Bewegungen der Teile der Vorrichtung von Fig. 1 und 2,
wobei die Lagen der Vorrichtungsbauteile und des Karkassenbandes nicht maßstabsgerecht gezeichnet sind,
um Merkmale der Erfindung besser hervorzuheben;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer starren Form zur Herstellung eines zylindrischen Vorkarkassenbandes.
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Die Vorrichtung 10 zur Ausformung von Karkassen enthält eine hohle Zentral- oder Mittelwelle 12 mit einem Verbindungsstück
Ik zu einem (nicht gezeigten) Gegenhalter oder ileitstock
und einen Flansch 16 zur Befestigung an einer Welle 18 der Reifenmaschine. Der Befestigungsflansch l6 weist ein
Drehverbindungsstück 20 mit einer Mehrzahl von Kanälen auf,
die einzeln mit Längsrohren 22 in Verbindung stehen; diese Rohre 22 sind entlang der Innenfläche der Mittelwelle 12
angeordnet und ihrerseits an Betätigungseinrichtungen, die noch näher erläutert werden, angeschlossen. Eine Steuerspindel
2k mit Rechts- und Linksgewindeabschnitten ist koaxial in der Mittelwelle gehalten und mit einem Antriebsmechanismus
verbunden, der die Spindel dreht, um eine Bewegung der Muttern 26 und eines noch zu beschreibenden Trägeraggregates
86 symmetrisch zur Mittelebene J>0 hin bzw. von dieser
Ebene, die senkrecht zur Welle 12 verläuft, weg zu bewirken.
Ein Längskanal in der Steuerspindel 2k ist durch diese mit einer Quelle zur geregelten Zufuhr von Druckluft verbunden
und steht über die Manschette 32 mit einem üblichen Zufuhr-
und Schnellablaßventil 34, das sich durch die Wand der Welle
12 erstreckt, in Verbindung. Vom Ventil zugeführte Luft setzt die Kammer 36 unter Druck, die zum Teil von einem rund um
die Vorrichtung angeordneten Karkassenband umgrenzt ist. Das Ventil arbeitet so, daß Luft schnell von der Kammer
durch das Rohr 38 in den Innen-raum der Welle 12 abgeführt
werden kann. Damit wird der Luftdruck von der Kammer 36 in
die Welle und von hier zur umgebenden Atmosphäre über die Längsschlitze kO in der Wand der Welle 12 abgelassen.
Nasen k2 an den Muttern 26 erstrecken sich durch die Längsschlitze
40 und sind jeweils mit Halterungsflanschbuchsen
kk verbunden, die auf der Mittelwelle 12 in bezug zur Mi ttelebene 3° hin und her verschiebbar sind.
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1 ft
Eine symmetrisch zur Mittelebene 3O auf der Mittelwelle 12
befestigte liingplatte li8 hat eine Reihe von gleichwinklig
beabstandeten zylindrischen Bohrungen 5° j und in jeder dieser
Bohrungen ist ein Kolben 52 radial in Abhängigkeit von in die jeweilige Bohrung über den Kanal 5^t eingeführte Luft
bewegbar. Der Kanal 5k ist in die Wand der Welle 12 eingearbeitet
und über Durchlässe in dem Verbindungsstück l4
mit einem der Längsrohre 22 verbunden.
Jeder der Kolben 52 trägt eine gebogene, an seinem radial
außen liegenden Ende befestigte Leiste 56, die in Umfangsrichtung miteinander ausgerichtet sind, so daß eine fortlaufende
Reihe entsteht, welche eine ^anlaufende Fläche bildet. An dieser Fläche ist ein endloser elastomerer Ring
60 befestigt, der in Umfangsrichtung und axialsymmetrisch
in Abhängigkeit von einem Druckanstieg in den Bohrungen 50
gedehnt werden kann. Die Außenumfangsflache 6l des Ringes
60, die mit der radial innen liegenden Fläche eines Vorkarkassenbandes zur Anlage kommen kann, ist in Kreisumfangsrichtung
mit Kehlen versehen, wie Fig. 2 zeigt, um einer axialen Bewegung des an ihr anliegenden Bandes einen Widerstand
entgegenzusetzen, jedoch geringeren Widerstand gegen eine Umfangsbewegung des Bandes mit Bezug zum Ring 60 zu
entwickeln. Die Grenzfläch 62 zwischen dem dehnbaren Elastomerring 60 und den gebogenen Leisten 56, die unter dem
Ring liegen, kann irgendeine geeignete Ausgestaltung haben, um den Ring 60 in seiner axial mittigen Symmetrie mit der
Mittelebene 30 zu halten. Es können hier auch gebogene
Längsstücke 63 aus Keilmaterial oder dergl. in die Außenumfangsf lache einer jeden gebogenen Leiste 56 eingesetzt
sein, von denen jedes einen Teil der nächst anschließenden Leiste überdeckt und so eine Brücke über den Spalt zwischen
den Leisten bildet, so daß eine sehr gleichmäßige tragende Fläche in Umfangsrichtung für den Elastomerring 60 gebildet
wird.
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Der Elastomerring 6O, die Leisten 56, die Kolben 52 und die
Bohrungen 50 in der Ringplatte 48 arbeiten zusammen, um
sich gegen die Innenfläche eines Karkassenbandes, das auf der Vorrichtung 10 angeordnet wird, anzulegen und dann einen
axial schmalen, mittigen Teil dieses Bandes auszudehnen, sowie um dieses Band axial mit Bezug auf seine Länge zu noch
zu beschreibenden Zwecken zu halten.
Um die angestrebte verbesserte Bildung des Reifenwulstes fest
um den undehnbaren Wulstring zu erreichen, weist die Vorrichtung ein Paar von Umschlageinrichtungen, von denen jede einen
endlosen, elastischen Wulstsitzring 7O, eine axial innere
Stützblase 72, eine primäre Umschlagblase 74 und eine sekundäre
Umschlagblase 76 enthält, auf.
Die Stützblase 72 ist eine elastische Membran mit verstärkenden
Korden, die sich unter gleichen und entgegengesetzten Winkeln von etwa 82 mit Bezug zum Umfang der Blase erstrecken, in
den Wulstsitzring 70 eingebettet sind und radial sowie axial
auswärts vom Ring verlaufen, so daß sie eine Seite einer nach außen sich erweiternden Wulstsitznut 80 bilden.
Die primäre Umschlagblase 74 ist eine elastomere Membran mit
verstärkenden Korden, die unter gleichen und entgegengesetzten Winkeln von etwa 82 mit Bezug zum Blasenumfang verlaufen.
Die Kordwinkel werden identisch zu den Kordwinkeln der Stützblase 72 gewählt, und die Korde werden in den Wulstsitzring
70 eingebettet. Andere Winkelanordnungen der Verstärkungskorde, von etwa 68° bis 90° zum Umfang oder von etwa 22° bis
0 mit Bezug zur Achse der Vorrichtung, können bei den BIa- · sen 72,74 zur Anwendung kommen.
Die Innen- und Außenwände 8l bzw. 83 der Blase 74 erstrecken
sich radial und axial auswärts vom Ring 70 und bilden von der
radial außen liegenden Fläche des Wulstsitzringes 70 die andere
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Seite der sich erweiternden Wulstsitznut 80, die somit eine
allgemein trapezförmige Ausbildung hat und konzentrisch zur
Mittelwelle 12 verläuft.
Im unaufgeblasenen Zustand erstreckt sich die Stützblase 72
axial vom Ring 70 weg zum mittigen Elastomerring (Zentralring
)6O hin, wobei sie in dem axialen Bereich zwischen dem Zentralring 60 und den Tragringsegmenten IO3 unabgestützt ist.
Die primäre Umschlagblase 7h. erstreckt sich im unaufgeblasenen
Zustand vom Wulstsitzring 70 axial auswärts, wobei sie
auf der unaufgeblasenen Sekundärumschlagblase 76 liegt. Die
Innenwand 8l der Primärumschlagblase lh. ist "zweigeteilt, wobei
die jeweiligen Kanten 88,90 durch die Klemmringe 92,9^t
an das Trägeraggregat 86 geklemmt sind. Zwischen dem Wulstsitzring 70 und der zugeordneten Kante 88 der Innenwand bilde
k diese eine Harmonikafalte 96 in eine Lücke 98 zwischen
dem Ring 7O und den Lippen 101 der Tragringsegmente 103 hinein.
Die Tragringsegmente IO3 sind radial zur Mittelwelle 12
bewegbar, um den Wulstsitzring 70 zu dehnen.
Die Harmonikafalte 96 erlaubt die Bewegung der Tragringsegmente
IO3 relativ zum Trägeraggregat 86 und hält die Luftfüllungsintegrität der Primärumschlagblase 7^ aufrecht,
wobei Kräfte vermindert oder eliminiert werden, die ansonsten das Bestreben haben könnten, den Wulstsitzring 70 zu verlagern
und die Genauigkeit der Lage des Wulstsitzringes mit Bezug zum Karkassenband zu beeinträchtigen.
Der Wulstsitzring 70 mit den angrenzenden Teilen der axial
einwärts liegenden Stützblase 72 und die Primärumschlagblase
74 arbeiten zusammen und bilden ein Mittel für das anfängliche
Einsetzen des undehnbaren Wulstringes in das Vorkarkassenband und für das sichere, einwandfreie Einpassen des Bandbereichs,
der unmittelbar unter dem Wulstring liegt, an diesen,
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was dazu beiträgt, die Qualität in bezug auf Lückenlosigkeit oder Hohlraumfreiheit des anschließend gefertigten Umschlags
zu verbessern.
Zusätzlich zu diesem Zusammenwirken mit dem Wulstsitzring bildet die Stützblase 72, während sie noch im unaufgeblasenen
Zustand ist, ein elastisches, in Umfangsrichtung unterbrochenes Element der noch zu erläuternden Bandspreizeinrichtungen.
Um den Wulstsitzring 70 zu tragen und auszudehnen, sind die
Tragringsegmente IO3 in einer konzentrisch um die Mittelwelle 12 herum verlaufenden Weihe angeordnet. Jedes der
Segmente ist am radial außen liegenden Ende einer radial bewegbaren Spreize IO5 befestigt, die in einer rechteckigen,
radial gerichteten Führung IO7 im Trägeraggregat 86 verschiebbar ist. Die Segmente IO3 habeti eine nach außen
offene Kehle 110, deren Seiten und Boden so ausgebildet sind, daß sie mit den radial innen liegenden Flächen des
Ringes 70 und den angrenzenden Teilen der Stütz- und Primärumschlagblase
72 bzw. 7k in Berührung sind. Die Seite
der Kehle 110, die der Primärumschlagblase 7^ zugeordnet
ist, krümmt sich sanft auswärts, um die von der Mitteleberie
30 axial hinweg verlaufende Lippe 101 zu bilden, die an der
vorher erwähnten Umfangsfalte 96 der Innenwand 8l endet.
Die Seite der Kehle 110, die der Stützblase 72 zugeordnet ist, krümmt sich sanft auswärts zu einem zylindrischen Kragen
112, der die Stützblase 72 trägt und nahe der ersten
(ll4) von zwei Harmonikafalten 114 und II6, die in der Innenwand
der Stützblase gebildet sind, endet.
Die Harmonikafalten Il4,ll6 sind in dem axialen Kaum zwischen
dem Zentralring 60 und den Kragen 112 aufgenommen und erlauben bei einem Aufblasen der Stützblase 72 deren Ausdehnung
radial auswärts am Karkassenband entlang, worauf noch eingegangen werden wird.
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— PP —
Die Umfangsflache des Kragens 112 hat eine umlaufende Nut
121 von rechteckigem Querschnitt, die die Bogensegmente
123 eines umlaufenden Spreizringes 125 aufnimmt, der in
seiner anfänglichen, radial inneren Lage bündig mit der Kragenoberfläche
ist. Jedes Bogensegment 123 hat eine vom Boden
der Nut 121 radial einwärts verlaufende Öffnung 127, die einen radial zur Achse der Vorrichtung bewegbaren Kolben
129 aufnimmt, und jedes Bogeneegment ist an einem jeweils
zugeordneten Kolben 129 angebracht. Ein jeder der Kolben 129 ist in einer radialen Bohrung 131, die an einer
am Trägeraggregat 86 befestigten Ringscheibe 133 ausgebildet ist, radial verschiebbar. In der Ringscheibe sind mehrere
Bohrungen 131 mit ,gleichem Winkelabstand zueinander
vorhanden. Die Kolben 129 werden durch vom Durchlaß 135
her in die Bohrungen I3I eingeführte Druckluft betätigt,
um die unaufgeblasene Stützblase 72 und einen axial schmalen Umfangsteil des rundum angeordneten Karkassenbandes
auszudehnen.
Mit dieser Anordnung werden Spreizeinrichtungen geschaffen, durch die ein schmaler Umfangsabschnitt des Bandes gedehnt
werden kann, und zwar progressiv axial von der Mittelebene 30 von einer dieser Ebene nahegelegenen Stelle weg und von
dieser Stelle axial weg von der Ebene, wobei die Elemente des Bandes im so gedehnten Zustand axial auswärts getreckt,
gewischt, gespannt und geglättet werden, und zwar zu einer Stelle hin, an der der Wulstsitzring angeordnet ist, welcher
koaxial zur Welle 12 mit geeigneter axialer Abstandslage und mit radialem Abstand vom Karkassenband gehalten wird.
Im unteren Teil von Fig. 2 ist die Ausdehnung der unaufgeblasenen Stützblase 72 durch die Bogenaqgmente 123 des Spreizringes
125, bevor der Wulstsitzring gedehnt worden ist, gezeigt.
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Die Stützblase 72 hat somit eine Doppelfunktion in der Vorrichtung
10, nämlich einmal ein glattes, endloses elastisches Element zu bilden, das dazu dient, einen axial schmalen
Teil des Karkassenbandes in Umfangsrichtung zu dehnen
und durch axiale Bewegung relativ zum Karkassenband dieses zu spannen, zu glätten und zu strecken, wenn das Segment
axial entlang der Innenfläche des Karkassenbandes verschoben wird. Die zweite Funktion der Stützblase liegt in ihrem
Zusammenwirken mit der Primärumschlagblase, wobei die Stützblase 72 und die Umschlagblase "7k jeweils auf einen geeigneten
Innendruck aufgeblasen werden, so daß die Lagenenden des Karkassenbandes außerhalb vom zugeordneten Wulstring radial
nach außen rund um den Wulstring umgeschlagen werden, während die aufgeblasene Stützblase 72 eine in Umfangsrichtung
gleichförmig verteilte Kraft über dem Aufblasdruck in der Kammer 36 liefert. In jeder Blase 72 ist die Tragkraft entgegengesetzt
und im wesentlichen gleich der von der zugeordneten Primärumschlagblase 7^ aufgebrachten Kraft. Der Wulstbereich
der Reifenkarkasse wird auf diese Weise durch die entgegengerichteten axialen Kräfte, die in Umfangsrichtung
gleichförmig verteilt sind und sich ringförmig auswärts entlang der Seitenwand der Karkasse zur oder überlden Bereich der
Kante der das Karkassenband bildenden Lage erstrecken, verfestigt und verdichtet. Da die verstärkenden Kordelemente
der Stützblase 72 und der Primärumschlagblase 7^ in den
elastomeren Wulstsitzring 7° eingebettet sind, übt ein Aufblasen der Blasen ebenfalls eine gleichmäßig verteilte, radial
auswärts gerichtete Kraft aus, die auf die Peripherie an jedem Querschnitt des undehnbaren Wulstringes wirkt, um
so irgendwelche Leerräume oder ein unvollständiges Haften des Karkassenbandes am Wulstring auszuschalten oder zu verringern.
Die Sekundärumschlagblase 76 ist, wie Fig. 1 und 2 zeigen,
üblicherweise am Trägeraggregat 86 angebracht und wirkt im
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aufgeblasenen Zustand dahin, die zugeordnete Primärumschlagblase
7k axial gegen die Mittelebene 30 hin zu bewegen.
Die Bogensegmente 123 sitzen bei eingefahrenen Kolben 129 in
der in den Kragen 112 ausgebildeten Nut 121, so daß ihre äußeren Flächen mit den äußaren Flächen der jeweiligen Kragen bündig
sind. Eine Erweiterung der Spreizeinrichtungen wird durch radiale Bewegung der Bogensegmente 123 relativ zu den Kragen
112 erreicht, die die elastische innere Stützblase 72
radial auswärts und konzentrisch zur Mittelwelle 12 bewegen, so daß der Umfang des schmalen Teils des Karkassenbandes anfangs
in der Nähe des Zentralringes 60 leicht, d.h. von 1 bis etwa 8%, gedehnt wird. Wenn er so gedehnt ist, dann wird die
Spreizeinrichtung durch das Trägeraggregat 86, an dem sie axial
von der Mittelebene entfernt gehalten ist, progressiv weiter bewegt, um das Band auszudehnen, zu glätten und zu spannen.
Die radiale Innen- und Außenwand 73 bzw. 75 der Stützblase
72 sowie die radiale Innen- und Außenwand 8l bzw. 83 der
Primärumschlagblase 7k sind jeweils fortlaufend in Umfangsrichtung
in dem in den Segmenten IO3 angeordneten Wulstsitzring
70 befestigt. Die Oberflächen der Wände 75 und 83 kehlen radial und axial nach außen vom Ring 70 aus, so daß auf eine
Ausdehnung der Tragringsegmente IO3 hin die unter dem unausdehnbaren
Wulstring liegende Zone des Vorkarkassenbandes anfangs massiv und kräftig dem Wulstring angepaßt wird. Wenn
die Stützblase 72 und die Primärumschlagblase 7k aufgeblasen
werden, dann hat darüber hinaus die Spannung in den betreffenden Außenwänden das Bestreben, weiter die Zone des
Bandes ununterbrochen rundum dem Umfang der Wulst und um ihren Querschnitt anzupassen, was einen ungewöhnlich kompakten,
gut verfestigten Wulst zum Ergebnis hat. Die Stützblase 72 wird durch ein Metallanschlußstück IkO aufgeblasen, das
in einem Durchtritt 142 im Kragen 112 eines der Tragringsegmente
IO3 aufgenommen und darin frei beweglich ist. Vom
Anschlußstück l40 führt eine flexible Röhre l4l zu einem
Verbindungsstück 1^3 am Trägeraggregat 86.
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Die beiden axial bewegbaren Trägeraggregate 86 sind gleitend auf der Mittelwelle 12 gehalten und über die Nasen 42 mit
den jeweils zugeordneten Muttern 26 verbunden, so daß eine axiale Bewegung eines jeden Trägeraggregats in gleichmäßiger
und entgegengesetzter Weise mit Bezug zur Mittelebane 30 erreicht wird.
Jedes Aggregat 86 weist eine Buchse 44 mit einem radial auswärts gerichteten Kragen 151 und eine zweite, koaxial gehaltene
Hülse 153 mit einem radial auswärts gerichteten Bund
155) der einstückig mit dem Kragen 151 der Buchse 44 zusammengefaßt
ist, und mit einem einwärts gerichteten Bund 157 an ihrem axial außen liegenden Ende auf. Der Innenumfang des
Bundes 157 ist am Außenumfang der Buchse 44 angebracht, so daß ein Ringzylinder I60 gebildet wird, der den Ringkolben
162 für eine axiale Bewegung des Trägeraggregates 86 aufnimmt.
Um die TragringBegmente IO3 radial zur Mittelwelle 12 zu
spreizen und den Wulstsitzring 70 zu dehnen, sind die vorher
erwähnten Spreizen IO5 jeweils durch ein schrägliegendes Gelenk I66 mit dem Ringkolben 162 verbunden, so daß eine
Axialbewegung des Kolbens eine axialsymmetrische Bewegung der jeweiligen Spreizen hervorruft. Ein Ende I67 eines jeden
Gelenks I66 ist über einen Schwenkzapfen I69 mit der
zugeordneten Spreize IO5 einwärts von ihrem radial außen liegenden Ende verbunden. Das andere Ende I7I jedes Gelenks
166 ist mittels eines Schwenkzapfens 173 an ein Paar von Nasen
174 angeschlossen, die am axial inneren Ende des Kolbens
in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet sind und im Paar die jeweiligen Enden der Gelenke zwischen sich
aufnehmen. Die Hülse 153 ist in geeigneter Weise mit Schlitzen versehen, um die Bewegung der Gelenke von ihrer zurückgezogenen,
im unteren Teil von Fig. 2 gezeigten Lage zu der im oberen Teil dieser Figur gezeigten Lage zuzulassen, in
welcher die Tragringsegmente IO3 in ihren voll ausgefahrenen
Stellungen gezeigt sind.
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Eine Flanschenscheibe l8O ist luftdicht am äußeren Umfang
der Hülse 153 befestigt und trägt einen radialen Außenflansch l82, der in axialer Richtung abgesetzt ist und sich,
wie Fig. 1 und 2 zeigen, radial erstreckt. Dieser Flansch 182 ist zwischen den Kanten 88,90 der Primärumschlagblase
7li angeordnet, wobei diese Kanten mit dem Flansch l82 entweder
durch den inneren Klemmring 92 oder durch den äußeren
Klemmring 9k festgeklemmt sind. Die Sekundärumschlagblase
und ihr Tragzylinder I85 sind am äußeren Klemmring 9^ durch
die Kopfschrauben 95 befestigt, welche sich durch ein Abstandsstück
I97 mit einem Luftkanal zu und von der Sekundärumschlagblase
76 erstrecken, deren Kanten an je einer Seite des Abstandsstücks I87 eingespannt sind.
Im Betrieb werden die Trägeraggregate 86 axial zueinander und zur Mittelebene J>0 in die schematisch in Fig. 3 angedeutete
Ausgangsstellung bewegt.
Ein irgendwo fertig hergerichtetes Vorkarkassenband B, wozu vorzugsweise eine Form 200 (Fig. 10) mit einer steifen Zylinderfläche
dient, wobei die das Band bildenden Elemente am wirksamsten zur Herstellung eines einheitlichen Bandes
verfestigt werden können, wird von der Form abgenommen und axial über die Ausformvorrichtung 10 gebracht, wozu bevorzugterweise
(nicht gezeigte) Überführungseinrichtungen, die von
bekannter Ausbildung sein können, dienen. Das vorgefertigte
Band kann auch Teile enthalten, die die Seitenwände der .Reifenkarkasse
bilden sollen. Das Band B hat einen gegenüber dem Innendurchmesser der in die Karkasse einzubauenden
Wulstringe R geringeren Durchmesser, und demzufolge hat die Ausformvorrichtung 10 in dieser Stufe einen noch geringeren
Durchmesser, so daß das Band B frei in axialer Richtung über die Vorrichtung bewegt werden kann.
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In seiner axialen Länge wird das Band B so angeordnet, daß
seine Umfangsmittellinie mit der Mittelebene zusammenfällt,
woraufhin die erste, vom elastomeren Zentralring 60 und seinen zugehörigen Arbeitselementen gebildete Einrichtung
betätigt wird, um einen schmalen, axial raittig gelegenen Teil C des Bandes B ausreichend zu dehnen (beispielsweise
etwa 25 bis 76 mm), so daß das Band gegen Verschiebung in
axialer Richtung der Vorrichtung gehalten wird. Eine solche Dehnung wird vorzugsweise auf den Bereich von 1 bis 10/6 des
Umfangs begrenzt und ist von der radialen Formungsdehnung,
d.h. von dem Wechsel vom zylindrischen zum toroidalen Zustand unterschieden.
Dann werden die Spreizeinrichtungen in gleichartiger Weise
gedehnt, um ein symmetrisches Paar von axialen Teilen Ü,
die dem mit.tigen Teil C naheliegen, in der in Fig. 4 gezeigten
Art zu erweitern.
Es ist zu Fig. 5 zu bemerken, daß die undehnbaren Wulstringe R, die radial auswärts vom Band und axial beabstandet symmetrisch
mit Bezug zur Mittelebene 30 angeordnet wurden, einen
axial auswärts gerichteten Abstand über den Ort der axialen Teile D hinaus, die anfangs von den Spreizeinrichtungen gedehnt
wurden, haben.
Die Trägeraggregate werden dann, wie Fig. 5 zeigt, axial bewegt, um progressiv das Band axial zu dehnen, zu glätten und
zu spannen, indem die Blase 7^ entlang der Innenfläche des
Bandes gleitet, und zwar von der Mittelebene 30 hinweg bis
auf eine Entfernung, die ausreicht, um die Wulstsitzringe 70 in axiale Übereinstimmung mit den unter den Wulstringen
liegenden Bereichen E (Fig. 6) zu bringen, woraufhin, wie Fig. 7 zeigt, die Wulstsitzringe 1JQ gedehnt werden, um die
Wulstringe zum Sitzen zu bringen und die Ausgestaltung des Bandes in den Bereichen um die Wulstringe einzuleiten.
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Die Bogensegmente 123 der Spreizeinrichtungen werden während
dieser Arbeitsphase nicht zurückgezogen, vielmehr werden die Tragringsegmente IO3, die die Wulstsitzringe 7° tragen, radial
relativ zu den Segmenten 123 bewegt, womit bewirkt wird,
daß sie in ihren Nuten 121 in den Kragen 112 der Segmente IO3 liegen, wie auch eine gewisse zusätzliche Auswärtsbewegung
der Kolben 129, an denen die Bogensegmente 123 angebracht
sind, in der im oberen Teil von Fig. 2 gezeigten Weise herbeigeführt wird.
Wenn die Wulstringe R auf diese Weise in dem Band B zum Sitzen gekommen sind, werden sie durch die Trägeraggregate
86 symmetrisch aufeinander zu bewegt.
Bei dieser Zueinanderbewegung der Wulstringe R wird die Kammer
36 unter Druck gesetzt, um das Band B zwischen den Wulstringen
in Anlage an einen undehnbaren Gürtel G oder an eine Gürtel/Laufflächenbaugruppe, die an eine« üblichen Uborführungsring
I9O vorher koaxial und symmetrisch, wie Fig.
8 zeigt, angebracht worden ist, zu dehnen. Alternativ kann der Gürtel durch eine zeitweise begrenzend wirkende Einrichtung
in Form eines undehnbaren Ringes 192 aus radial bewegbaren,
einen Teil der Ausformvorrichtung bildenden Segmenten
ersetzt werden, während die Bandseitenabschnitte um die Wulstringe geschlagen werden. Ein solcher undehnbarer Ring bildet
vorzugsweise eine starre zylindrische Fläche, deren Umfang kleiner ist als der Umfang des Karkassenbandes im Reifen,
wenn er zum Gebrauch montiert und aufgeblasen ist.
Die Einwärtsbewegung der Wulstringe R mittels der Trägeraggregate wird fortgesetzt, bis ein Abstand zwischen ihnen erreicht
ist, der nicht kleiner ist als die maximale axiale Breite des gebrauchsfertig montierten und aufgepumpten Reifens.
Die den Seitenwänden des Reifens entsprechenden Bandabschnitte erstrecken sich dann radial von den Wulstringen
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unter einem stumpfen Winkel nach außen, d.h. unter einem Winkel, der mit Bezug zu der axial auswärts von den jeweiligen
Wulstringen verlaufenden Zylinderachse größer als 90 ist,
Um die Lagenendabschnitte radial auswärts entlang der Seitenwand
des ausgeformten Karkassenbandes B zu schlagen, werden die Stützblasen 72 und Primärumschlagblasen 7^ gleichzeitig
aufgeblasen. Jede Stützblase 72 liefert einen umfänglich gleichförmigen, kontinuierlichen Druck, der axial auswärts
an der Wulstzone wirkt, und diesem Druck steht der axial gerichtete Druck der Primärumschlagblase 7^ entgegen. Da die
verstärkenden Korde von innen liegender Stützblase und Primärumschlagbihse in den Wulstsitzringen 7^ festgehalten
sind, werden die Wulstzonen gleichförmig und gründlich verdichtet, so daß ein ungewöhnlich dichter, von Hohlräumen
freier Wulst in der Reifenkarkasse gebildet wird.
Dann werden die Sekundärumschlagblasen 76 mit Luft gefüllt,
und diese drücken die jeweiligen Primärumschlagblasen axial gegen die Karkasse, wobei die radiale Erstreckung der Primärumschlagblasen
zum Aufwärtsführen der Bandkanten vergrößert wird.
Wie vorher erwähnt wurde, kann das Band in seinem ursprünglichen Aufbau Teile enthalten, die die Reifenseitenwände
bilden werden. Die Seitenwände werden teilweise nach oben entlang der Karkasse zusammen mit den Lagenendabschnitten
umgeschlagen, wenn die Primärumschlagblasen anfangs aufgeblasen werden. Es wurde gefunden, daß durch eine Abnahme
des Aufblasdrucks in den Primärblasen von seiner maximalen
Höhe bei Aufrechterhaltung des Aufblasdrucks in den Sekundärblasen die radial äußeren Teile der Seitenwand wirksamer in
eine hohlraumfreie und sichere Anlage mit dem Karkassenband überführt werden können, so daß wenig oder überhaupt kein
zusätzliches Heften erforderlich ist. Auf diese Weise
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kann die zur Fertigstelung einer iieifenlcarkasse notwendige
'.',o±t angemessen herabgesetzt werden.
Ks hat sich als besonderer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung erwiesen, daß die anfängliche
begrenzte Erweiterung des Mittelteils.des Karkassenbandes
die mit einer etwa-s geringeren Dehnung des Bandes verbunden ist, und die progressive Bewegung vom Mittelteil hinweg, um,
wie beschrieben wurde, das Band vor dem Einsetzen der Wulstringe
zu glätten, zu spreizen und zu spannen, zum Ergebnis hat, daß man eine ungewöhnlich kompakte, gut verfestigte
und von Hohlräumen freie Wulst in der Reifenkarkasse erhält.
Es hat sich auch herausgestellt, daß die ausgeglichene axiale
Quetschung, die im Wulstbereich der Reiferikarkasee durch
die mit den Primärurnschlagblasen zusammenarbeitenden inneren
Stützblasen erzielt wird, nicht nur zu einer wirksamen Verfestigung der Wulst beitriigt, sondern auch sicherstellt,
daß der Wulstsitzring nicht irgendwann, axial soweit verschoben wird, daß hieraus Ungleichförmigkeiten in den gebauten
Reifen die Folgen sind. Das dürfte teilweise auf das Festlegen
sowohl der inneren Blase wie auch der Primärumschlagblase direkt am Wulstsitzx-ing durch das Einbetten der Verstärkungskorde
der Primärumschlagblase und der inneren Stützblase in überlappender Beziehung in den jeweiligen Wulstsitzringen
zurückzuführen sein. Diese Anordnung hat eine radial gleichförmig um den Wulstring und um jeden Querschnitt des
Wulstringes ausgeübte Spannung zum Ergebnis, was zur wirksamen Verfestigung des Wulstbereichs beiträgt.
Die in der Innenwand 81 der Primärumsciilagblase ?4 vorgesehene
ilarmonikafalte 96 verhindert eine Wirkung irgendeiner
Vorschiebekraft auf den Wulstsitzring, da die unter den
./ulstringen liegenden Tragringsegmente IO3 ausgedehnt werden,
sie aorgt aber für eine vollständige LuftfüllungsintefVritüt
der Luftkammer der Primärblase ohne die Anwendung von komplizierten, eine Bewegung der Segmente zulassenden Dichtungen.
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Ein weiterer Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung; nach
der Erfindung ist. darin au sehen, daß das Einsetzen der
v/ulstringe arn Band in sicherer V/eise in einem anf anglichen,
im allgemeinen zylindrischen Zustand des Bandes oriOi;;) und
daß erst darauf folgend, nachdem das Band gedehnt wurde, die Lagenendabschnitte umgeschlagen werden, wiihrend die Seiteuwände
unter wenigstens 90 mit der Zylinderachse außerhalb vom jeweiligen tfulstring ausgerichtet sind, und zwar vorzugsweise
derart, daß der Abstand von Wulstring zu Wulstring nicht geringer als die maximale axiale Breite <loa ;iioutiei-ten
und gebrauchsfertig aufgepumpten -ieifens ist.. Damit
wird nicht nur die Möglichkeit einer Verzerrung; oder Verwerfung
der jeweiligen iieifenbauteile in der WulstKOuo veriuieden,
sondern das Einsetzen eines iinvulkanisicrton !ίοϋ'οπ;;
in eine Vulkanisierform wird erleichtert.
Die Anlage des Bandes, wenn es gedehnt ist, an dem Güi-tei G
oder Begrenzungsring 192, die beschrieben wurde, dient in
vorteilhafter V/eise dazu, zu verhindern, daß entweder die Umschlagblase
oder die Stützblase das Band axial verlagern. Hier ist zu bemerken, daß trotz außergewöhnlicher Bemühungen
solche Blasen nicht perfekt symmetrisch arbeiten oder wirken. Oer Gürtel G oder der King 192 dienen auch dazu, ein Ausbeulen
des gedehnten Bandes nach außen zu unterbinden, und sie erhöhen somit die effektive Steifigkeit, um axialen Verschiebungen
durch die Umschlagblasen oder -einrichtungen zu widerstehen.
Ein zusätzlicher Vorteil des Verfahrans und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung liegt im Aufbau eines Karkassenbandes, das - ohne Beschränkung hierauf - Wulstschutzbänder oder
-Umlagen, Kernreiterfüllstreifen, Schulterzwickel oder
-keile, Seitenwandteile oder unter der Lauffläche befindliche Teile aufweist. Das Band wird, bevor es auf der Aus-
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formvorrichtung angebracht wird, auf einer starren, zylindrischen
Form vollständig zusammengebaut und verfestigt, ausgenommen sind nur der Radialx-eifenzwischenbau, die Lauffläche
und die tfulstringe.
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Claims (1)
- 3012155PaterttanwäiteDipHng. W. MeissnerDipHng. P. E. MeissnerDipHng. H.-J. PrestingHerbertstr. 22,1000 Berlin 33Ka/76251 A-GE 27.03.1980The Goodyear Tire & Rubber Company
Akron, Ohio 44316, USAVerfahren und Vorrichtung zur Ausformung von LuftreifenkarkassenPatentansprüchel.J Verfahren zur Herstellung eines Luftreifens, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:a) Anordnen eines endlosen Karkassenbandes (B) in lockerer Form um eine Karkassenformvorrichtung (10) mit einem Paar von Trägeraggregaten (86), die symmetrisch zu einer zur Bewegungsrichtung der Trägeraggregate senkrechten Mittelebene (30) hin bzw. von dieser weg bewegbar sind, und mit einer auf dieser Mittelebene in axialer Richtung festgehaltenen Bandhalteeinrichtung (48,60), wobei die Trägeraggregate (86) anfangs mit einem ersten axialen Abstand von der Mittelebene (3°) angeordnet sind;b) Ausdehnen eines axial schmalen Mittelteils (C) des Bandes (B) in Umfangsrichtung lediglich soweit, daß einer axialen Verlagerung des Bandes Widerstand entgegengesetzt ist, wobei die ausdehnende Bandhalteeinrichtung (48,60) sich gegen das Band anlegt und dieses mit Bezug auf die Achse der Formvorrichtung (10) zentriert;c) Ausdehnen des Bandes in Umfangsrichtung an zwei axialen Bereichen (D), die symmetrisch mit Bezug zum Mit-030043/0710 -^-telteil (C) liegen, durch Erweitern von von den Trägeraggregaten (86) getragenen Spreizeinrichtungen (125, 129);d) Glätten und Spannen des Bandes (B) sowohl in axialer wie in umfänglicher Richtung durch Bewegen der Spreizeinrichtungen (125, 129) in axialer .Richtung von der Mittelebene (30) hinweg zu einer von dieser einen gegenüber dem ersten Abstand größeren Abstand aufweisenden Stelle;e) Anordnen eines ersten und zweiten Wulstringes (R) rund um das Band (B) und mit radialem äußeren Abstand zu diesem;f) Befestigen eines jeden Wulstringes (R) und des Bandes (B) aneinander durch Ausdehnen von Wulstsitzringen (70) in Umfangsrichtung, die an den Trägeraggregaten (86) nahe bei und jeweils axial auswärts von den jeweiligen Spreizeinrichtungen (125, 129) angeordnet sind, so daß die unmittelbar unter jedem Wulstring liegenden axialen Bereiche des Bandes in ümfangsrichtung erweitert werden;g) Ausformen des-Bandes (B) zwischen den Wulstringen (R) nach auswärts von der Bandhalteeinrichtung (48,60) durch Bewegen der Trägeraggregate (86) axial und symmetrisch zur Mittelebene (3°) hin zu einem dritten Abstand zwischen den Wulstringen, der größer als die maximale axiale Breite des gebrauchsfertig montierten und aufgepumpten Reifens und kleiner als der zweite Abstand ist, wobei das Band unter Anwenden eines ersten Luftdrucks erweitert wird;h) Anlegen des Bandes an eine koaxial angeordnete, ringförmige, zur Mittelebene symmetrische Begrenzung (192; G);i) Aufbringen eines zweiten, gegenüber dem ersten größeren Luftdrucks auf das Band nahe den unter den Wulstringen (R) liegenden axialen Bereichen durch gleichzeitiges Ausdehnen eines ersten Paares von Blasen (72), die jeweils in-3-030043/0710Umfangsrichtung an den jeweiligen Wulstsitzringen (70) angebracht sind und sich von diesen aus jeweils axial einwärts erstrecken;j) Umschlagen der jeweiligen Endabschnitte des Bandes radial auswärts rund um jeden Wulstring durch Aufblasen eines zweiten Paares von Blasen (7^)> die jeweils in Umfangsrichtung an den jeweiligen Wulstsitzringen (70) angebracht sind und sich von diesen axial auswärts erstrecken, und durch anschließendes Aufblasen eines dritten Paares von Blasen (76), die mit den Trägeraggregaten (86) in Anlage sowie in Umfangsrichtung an diesen angebracht sind und jeweils unter den zweiten Blasen (7^) liegen, so daß die zweiten gegen die ersten Blasen hin gedrückt werden, um die Endabschnitte und diesen gegenüberliegende Teile des Bandes an den jeweiligen Wulstringen zu verdichten;k) Abnehmen des zusammengebauten Reifens.2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Band ein Seitenwandpaar aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Aufblasen des zweiten und dritten Blasenpaares (7k bzw. 76) die Reifenseitenwände an die Außenwände des tor.oidförmig ausgebildeten Karkassenbandes (B) durch Ablassen von Druck aus dem zweiten Blasenpaar (74) unter Aufrechterhalten des Drucks im dritten Blasenpaar (76) zum Anhaften gebracht werden.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Umschlagen der Endabschnitte des Bandes nach außen ein endloser, undehnbarer Gürtel (G) symmetrisch um das Band angeordnet wird, der die Begrenzung bildet, und daß das Band durch Bewegen der Trägeraggregate (86) zu einem Abstand zwischen ihnen, der geringer als der dritte Abstand ist, zur Befestigung des Gürtels an ihm gedehnt wird.030043/0710Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Begrenzung von einer starren, zylindrischen Bandanlegefläche (192) gebildet wird, deren Umfang kleiner als derjenige des Karkassenbandes im Reifen ist, wenn dieser gebrauchsfähig montiert und aufgepumpt ist.Verfahren zur Ausformung von Wulstteilen in einer Reifenkarkasse, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:a) Ausdehen eines schmalen, mittigen Teils (C) eines * Karkassenbandes (B) in Umfangsrichtung, so daß das Band axial festgehalten ist;b) Anordnen von zwei Wulstringen (R) radial außerhalb des Bandes und mit einem ersten koaxialen Abstand hierzu;c) Ausdehnen des Bandes in Umfangsrichtung an zwei schmalen axialen, dem raittigen Teil (C) nahegelegenen Abschnitten (D) und progressives Spreizen dieser so gedehnten Abschnitte zueinander entgegengesetzt sowie radial auswärts vom mittigen Teil (C), so daß das Band axial auswärts vom mittigen Teil gegen die Wulstringe (R) hin gespannt und geglättet wird;d) Ausdehnen von axialen, mit den Wulstringen koplanaren Zonen des Bandes, so daß die Wulstringe in Umfangsrichtung des Bandes festgesetzt werden;o) Bewegen der festgesetzten Wulstringe axial gegen den Mittelteil (C) hin und Ausdehnen des Bandes durch Erhöhen des radial auswärts am Band zwischen den festgesetzten Wulstringen wirkenden Luftdrucks;f) Aufblasen eines Paares von ringförmigen, jeweils nahe den Wulstringzonen befestigten und von diesen Zonen axial einwärts sich erstreckenden Blasen (72), die sich gegen das Band einwärts von jedem der Wulstringe (R) anlegen, und gleichzeitiges Umschlagen der Bandendabschnitte um die Wulste und radial auswärts zu diesen;030043/0710g) Pressen der Bandandabschnitte axial einwärts, wobei die Blasen (72) eine in Umfangsrichtung gleichförmig verteilte Kraft axial auswärts auf das Band rund um die Wulste ausüben;h) Vervollständigen und Vulkanisieren des Reifens.6. Verfahren nach Anspruch 5 mit einem auf einer starren Form hergestellten Band von zylindrischer Gestalt, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (B) frei axial über eine Ausformvorrichtung (10) geführt wird, die eine erweiterbare mittige Halteeinrichtung (48,60) und Wulstsitzeinrichtungen (70) zur Anordnung eines mittigen Teils des Bandes in axialer Ausrichtung mit der Halteeinrichtung aufweist.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Durchmesser begrenzende Elemente (G; 192) um den axial mittigen Teil (C) des Bandes angeordnet werden, die während der Druckeinwirkung einer axialen Verlagerung des Bandes mit Bezug auf die Mitte zwischen den Wulstringen Widerstand entgegensetzen, wobei sich bei weiterem Ausdehnen des Bandes durch inneren Luftdruck die Begrenzungselemente und der mittigo Bandteil aneinanderlegen.8. Verfahren zur Herstellung einer Reifenkarkasse, gekennzeichnet durcha) Führen eines zusammengebauten Karkassenbandes (B) frei axial über eine Formvorrichtung (10) mit einer Achse;b) Ausdehnen eines schmalen, axial mittigen Teils (C) des Bandes von etwa 1% bis etwa 10% durch erweiterbare Zentriereinrichtungen (48,60) der Vorrichtung (10);c) Erweitern in ümfangsrichtung von zwei axialen, dem mittigen Teil (C) nahegelegenen Teilen (D) des Bandes durch zwei gegen die radiale Innenfläche des Bandes sich anlegende Spreizeinrichtungen (125,129);030043/07103Q12166d) Bewegen der Spreizeinrichtungen symmetrisch vom mittigen Teil'hinweg, wobei das Band progressiv auswärts vom mittigen Teil gedehnt und geglättet wird;e) Anordnen eines Paares von undehnbaren Wulstringen (R) um die Endbereiche des Bandes;f ) Erweitern der Endbereiche zu deren Anlage und Anpassung an die Wulstringe;g) Anordnung einer DurchmessErbegrenzung (G; 192) um den mittigen Teil (C) des Bandes;h) Ausdehnen des Karlcassenbandes zwischen den Wulstringen zur Anlage an der Durchmesserbegrenzung unter Bewegung der Wulstringe symmetrisch zum mittigen Teil (C) hin, so daß die Wulstringe einen Abstand zueinander einehmen, der wenigstens so groß ist wie der maximale Abstand zwischen den Reifenseitenwänden bei gebrauchsfähig montiertem und aufgepumptem Reifen;i) Aufblasen eines Paares von ringförmigen inneren, jeweils nahe und axial einwärts von den Wulstringen (R) angeordneten Blasen (72);j) Aufblasen eines Paares von jeweils nahe und außerhalb von den Wulstringen gelegenen primären Umschlagblasen (74) zur Ausbildung eines dichten, harten Wulstumschlags in der Karkasse.Ausformvorrichtung für eine Reifenkarkasse, gekennzeichnet durcha) eine erste Einrichtung (48,60), die sich gegen die Innenoberfläche eines Vorkarkassenbandes (B) anlegt und einen axial mittigen Teil (C) dieses Bandes dehnt sowie dieses axial mit Bezug auf seine axiale Länge hält;b) eine zweite Einrichtung (125, 129), die sich nahe dem mittigen Teil des Bandes gegen dessen Innenoberfläche anlegt und dieses progressiv axial auswärts in entgegengesetzten Richtungen von der ersten Einrichtung (48,60) hinweg dehnt sowie glättet;-7-030043/0719-. ν —c) eine dritte, jeweils koaxial außerhalb von der zweiten Einrichtung (125, 129) angeordnete, gegen die Innenoberfläche des Bandes sich anlegende und dieses radial auswärts zur Anpassung des Bandes an die voriier angeordneten unausdehnbaren Wulstringe (R) erweiternde Einrichtung ('/O), die die Wulstringe zum mittigen Teil (C) unter dessen weiterer Ausdehnung mittels Luftdruck bewegt;d) Einrichtungen (7^), die die jeweiligen axialen Endabschnitte des Bandes auswärts von den Wulsten und um diese umschlagen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine Mittelwelle (12), durch eine an der Mittelwelle koaxial befestigte, eine mittige Umfangsebene bestimmende Hingplatte (48) mit einer Mehrzahl von radialen Bohrungen (50), von denen je-de einen radial bewegbaren Kolben (52) mit einer gebogenen Leiste (56), die zusammen ein in Umfangsrichtung verlaufendes Auflager bilden, aufnimmt, durch einen endlosen, in Umfangsrichtung sich rund um die Leisten (56) ziehenden und von diesen abgestützten elastischen Hing (60) und durch Einlasse (5^) zur Zufuhr von Druckluft zu den Bohrungen (50) für eine Bewegung der Kolben radial auswärts von der Mittelwelle zur Ausdehnung des elastischen Ringes (60).11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, ä) daß die zweiten Einrichtungen ein Paar von Hingscheiben(133) mit einer Mehrzahl von darin ausgebildeten radialen Bohrungen (I3I), in denen radial bewegbare Kolben (129) aufgenommen sind, von denen jeder eine an ihm befestigte bogenförmige Leiste (I23) trägt, die alle radial zur Welle (12) bewegbar sind und um die ein elastischer, endloser, mit den Leisten in Eingriff befindlicher Ring (125) angeordnet ist, enthalten;030Ö43/071Öb) daß Druckluftzuleitungen (135) für das Ausfahren der Kolben (129) zur Ausdehnung der Ringe (125) vorhanden sind;c) daß die zweiten und die dritten Einrichtungen (125, 129 bzw. 70) jeweils an Trägeraggregaten (86) befestigt sind, die an der Welle (12) gelagerimnd axial entgegengesetzt auf die erste Einrichtung (48,60) hin bzw. von dieser weg bewegbar sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von koaxial und symmetrisch zur ersten Einrichtung (48,60) hin bzw. von dieser weg bewegbar gelagerten Trägeraggregaten (86) vorhanden ist, daß die zweiten Einrichtungen (125, 129)jeweils an den Trägeraggregaten fest angebracht sind und daß die dritten Einrichtungen jeweils an den Trägeraggregaten befestigte Wulstsitze (70) enthalten, die durch Antriebe (l62, IO5) erweiterbar sind.13. Vorrichtung zur Ausbildung einer Reifenkarkasse, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Umschlageinrichtung eine elastische Blase (74) mit einer ersten sowie zweiten, in Umfangsrichtung umlaufenden, radial mit Bezug auf eine Achse befestigten Kante (88 bzw. 90) und einen einstückigen, koaxialen Wulstsitzring (70) enthält;b) die Blase (74) eine von der ersten Kante (88) zum Wulstsitzring (7°) verlaufende Innenwand (8l) mit einer umfänglichen, im unaufgeblasenen Zustand der Blase radial einwärts von der ersten Kante sich erstreckenden Falte (96) aufweist;c) die Blase (74) eine zweite, von der zweiten Kante (90) sich in axialer Richtung zu einer umlaufenden, mit axialem Abstand vom Wulstsitzring (70) befindlichen Umkehrschleife erstreckende Wand hat;03Ö043/071Öd) eine Außenwand (83) axial zwischen dem Wulstsitzring und der Umkehrschleife verläuft;e) der Wulstsitzring radial ohne axiale Streckung der Innenwand im Bereich der Falte (96) dehnbar ist;f) eine weitere aufblasbare Blase (76) koaxial radial einwärts von und eng an der zweiten Wand anliegend angeordnet ist;g) voneinander unabhängige Einlasse zur Zufuhr von Druck luft in die beiden Blasen (7^j76) vorgesehen sind.Ik. Vorrichtung zur Ausbildung einer Reifenkarkasse, gekennzeichnet durcha) eine Mittelwelle (12) mit einer Achse;b) ein Paar von an der Welle einander gegenüberliegend und symmetrisch zur einer zur Achse senkrechten Mittelebene (30) angeordneten Trägeraggregaten (86);c) Einrichtungen zur Bewegung der Trägeraggregate mit Bezug zur Mittelebene;d) WulstSitzeinrichtungen, die von jedem der Trägeraggregate getragen sind und enthalten:i) einen endlosen elastomeren Ring (7O), eine erste und eine zweite, jeweils luftdicht mit dem Ring (70) konzentrisch verbundene aufblasbare Blase (72 bzw. 7^), die sich im unaufgeblasenem Zustand jeweils axial entgegengesetzt erstrecken und vom Ring (70) eine radial auswärts sich öffnende, mit dem Ring einen umlaufenden Wulstsitz formende Kehle bilden;ii) einen Tragring (IO3), der eine in Umfangerichtung umlaufende Rinne, die konzentrisch unter dem Ring (7°) liegt, bildet und aus einer Mehrzahl von starren, gebogenen, ersten Segmenten besteht, die Stirn an Stirn in Umfangsrichtung die Achse umschließen und an denen jeweils ein axial von der Rinne sich erstreckender Kragen (112) angeordnet ist, die zusammen die erste Blase (72) abstützen;-lo-030043/0710iii) in den Tragaggregaten (86) gelag-erte Antriebe (162,166,105), die bei ihrer Betätigung die Segmente (IO3) radial und symmetrisch zur Achse auswärts bewegen;iv) koaxial einwärts von der Wulstsitzrinne (70,110) angeordnete Spreizeinrichtungen mit einer Mehrzahl von Stirn an Stirn gelegenen, auf den Kragen (112) und unter der ersten Blase (72) befindlichen Bogensegmenten (123);v) in den Trägeraggregaten (86) gelagerte Kolben (129), die bei ihrer Betätigung die Bogensegmente (123) und die im unaufgeblasenen Zustand befindliche erste Blase (72) symmetrisch radial auswärts mit Bezug auf die Segmente (IO3) bewegen.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Karkassenband-Zentrierring, der axial auf der Welle (12) koplanar zur Mittelebene (30) befestigt ist und einen Elastomerring (60) mit einer gegen das Karkassenband sich anlegenden Fläche (6l) , eine Mehrzahl von in Uinfangsrichtung und Stirn an Stirn sowie unter dem Ring (60) angeordnete und diesen tragende segmentförmige Leisten (56) , eine Ringplatte (48) mit einer Mehrzahl von radial zur Welle verlaufenden, um diese mit Winkelabständen angeordneten Bohrungen (50), eine Mehrzahl von jeweils in diesen Bohrungen verschiebbar aufgenommenen, mit den Leisten (56) verbundenen Kolben (52), die radial zur Welle zur Dehnung eines axial schmalen Mittelteils (C) des darum herum angeordneten Karkassenbandes (B) um nicht mehr als 10% seines Radius und zum ausreichenden Festhalten des Bandes in •axialer Richtung bewegbar sind, aufweist.16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Blase (72,74) ein Paar von verstärkenden Kordlagen enthalten, deren Korde unter Winkeln von etwa 68 bis 90 mit Bezug zu einer zur Achse rechtwinkligen Ebene liegen und deren axiale Enden in dem030043/0710Wulstsitzring (7°) eingebettet sind sowie im aufgeblasenem Zustand der Blasen eine in Umfangsrichtung gleichförmige, radial auswärts gerichtete Kraft ausüben, die bestrebt ist, den Ring (7°) zu dehnen.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ik bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß jede erste Blase (72) im unaufgeblasenen Zustand eine axiale Länge hat, die weniger als die Hälfte des axialen Abstandes zwischen den Wulsten der zugeordneten Karkasse, wenn das Karkassenband vor seiner Ausformung seine zylindrische Gestalt hat, beträgt.18. Vorrichtung zur Ausformung einer Karkasse, gekennzeichnet durch eine Mittelwelle (12), durch an dieser verschiebbar gelagerte Trägeraggregate (86) und durch an diesen Aggregaten befestigte Umschlageinrichtungen mit einem massiven Elastomerring (7°)» mit zwei ringförmigen aufblasbaren Blasen (72,7^), die jeweils wenigstens eine radial außen liegende, in dem Ring endende Wand (75i83), haben, welche mit darin eingebetteten Längskorden ausgestattet ist, die unter entgegengesetzten Winkeln, welche nicht größer als 22 mit Bezug zur Welle (12) sind, verlaufen, und von denen sich jede auswärts vom Ring (70) unter jeweils entgegengesetzten Winkeln von wenigstens JO mit Bezug zur Welle erstreckt, wobei die Blasen bei ihrem Aufblasen eine in Umfangsrichtung gleichförmige Kraft ausüben, die bestrebt ist, den Ring zu dehnen, und wobei die Blasen mit dem Ring zur Ausformung eines Karkassenbnndes in enger Anlage um die Reifenwulst zusammenarbeiten.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneten zusammenwirkenden Segmenten (IO3) eine den Ring (7°) aufnehmende Rinne bilden, wobei die Segmente radial auswärts mit Bezur zur Welle (12) bewegbar gelagert sind.030043/071020. Vorrichtung nach Anspruch l8 oder I9, dadurch gekenszeichnet, daß jedes Segment (IO3) einen axial verlaufenden Kragen (112) trägt, die zusammen einen in Umfangsrichtung umlaufenden Träger für die axial einwärts angeordnete Blase (72) bilden.21. Vorrichtung mit einer mittigen Umfangsebene zur Ausbildung einer Karkasse, gekennzeichnet durch eine Mittelwelle (12), durch an dieser zur Mittelebene (30) hin bzw. von dieser weg bewegbar gelagerte Trägeraggregate (86), die eine gleitend an der Welle (12) anliegende Halterungsflanschbuchse (44) enthalten, durch eine Meh-rzahl von in Ümfangsrichtung um die Welle angeordneten, an der Flanschbuchse (44) radial mit Bezug zur Welle bewegbar gelagerten Segmenten (IO3), durch in Ümfangsrichtung um die Segmente (IO3) herum angeordnete Wulstsitzeinrichtungen, durch koaxial zur Flanschbuchse (44) befestigte Umschlageinrichtungen und durch an der Flanschbuchse befestigte Spreizeinrichtungen, die eine Mehrzahl von radial relativ zu den Segmenten (IO3) bewegbare, in Ümfangsrichtung verlaufende und bewegbare Bogensegmente (125) enthalten, welche progressiv ein um sie herum angeordnetes Karkassenband (B) bei Bewegung der Trägeraggrögate^486) von der Mittelebene (3O) hinweg konzentrisch erweitern und glätten.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausdehnung eines schmalen, axial mittigen Teils (C) eines Vorkarkassenbandes (B) und zu dessen axialem Festlegen mit Bezug zu seiner axialen Länge während einer Auswärtsbewegung der Trägeraggregate (86) und der Spreizeinrichtungen (125) Halterungen (48,6ö) für die Innenoberfläche des Bandes (B) vorgesehen sind .D30D43/0710
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