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K ü c h e n r e i b e
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Die Erfindung bezieht sich auf eine vorzugsweise im Haushalt zu verwendende
Reibe zum streifenförmigen Zerkleinern von Gemüse, z.B. Karotten, Sellerie, Martoffel
und dergleichen, oder Obst, wie Äpfel, Birnen usw., bestehend aus einem Rahmen und
Querflächen mit darauf angeordnetem Reibwerkzeug bzw. Zerreibvorrichtungen.
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Bekannte Küchenreiben dieser Art haben als Zerkleinerungswerkzeuge
bzw. -Vorrichtungen auf mit Abstand übereinander liegenden Querstegen aus der Ebene
der Reibe herausragende Stifte oder Zähne befestigt, durch die das Reibgut zerkleiner
wird. Infolge Fehlens entsprechend er Ausbildung der einzelnen Zerreibvorrichtungen,
um die einzelnen zerkleinerten Teile des Reibguts stets gleichförmig gestalten zu
können, besteht vielfach Gefahr, daß anstelle wünschenswerter einzelner kleiner
Streifen, zum großen Teil nur eine breiige Masse hervorgebracht wird. Für viele
Rohkostgerichte, insbesonders für Rohkostsalate, ist ein deratig zerkleinertes Gemüse
oder Obst daher kaum zu verwenden. Ein weiterer Nachteil dieser herkömmlicher Reiben
ist es, daß (ie einzelnen Zerreibwerkzeuge bzw.-Vorrichtungen durchgehend gleich
dimensioniert sind und so Größe und Form des zerriebenen Guts auch nicht varierbar
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun,- eine Küchenreibe zu schaffen, mit
der die vorstehend erwähnten Nachteile der üblich gebräuchlichen Küchengeräte dieser
Art vermieden werden, und bei der die einzelnen Zerreibwerkzeuge bzw.
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.Vorrichtungen so ausgebildet sind, daß das zerkleinerte Reibgut verläßlich
in einzelnen Streifen produzierbar ist, die in ihrer Form im wesentlichen stets
gleich gestaltet sind. Ferner soll noch sicher gestellt werden, daß das
Reibgut
mit gleicher Reibe ohne zusätzlichen Mehraufwand in wenigstens zwei unterschiedlichen
Streifengrößen zerkleinert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei im Haushalt zu verwetidend-er
Reiben eingangs erwähnter Ärt dadurch gelöst, daß bei dem Zerreibwerkzeug als eine
zusammenhängende sich von einem R-ahmentcii zum anderen erstreckend.e Fläche die
einzelnen Zerreibvorrichtungen in ihrem Querschnitt trapezförmig ausgebildete, mit
einer geschlossenen unteren Halteseite auf der-oaere-n kante der Querfläche aufsitzend
befestigte und nach Je einer Arbetsseite hln wechselseitig aus der Ebene der Reibe
herausragende, divergierende, mit Abstand in Reihe übereinander iegende kleine Schaufeln
sind., wobei die ihnen zugeordnete untere yuerfläche derart über dem ihr Jeweils
folgenden unteren Zerreibwerkzeug liegt, daß sie dieses jeweils in zwei Hälften
unterteilt. Zweckmäßig treten die Schaufeln auf der einen Arbeitsseite mehr aus
der Ebene der Reibe aus, als auf der anderen Arbeitsseite, so daß Streifen des Reibguts
in unterschiedlicher Stärke davon abgerieben werden können.
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In gleicher Weise ist es auch denkbar, daß die Schaufeln auf der einen
Arbeitsseite schmäler ais auf der anderen gestaltet sind. Vorzugsweise kann die
Reibe auch noch mit einer Anordnung zum Raspeln also zum villigen Zerkleinern von
Gemässe bzw. Obst ausgestattet sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Küchenreibe sind anhand der Zeichnung,
in-der ein Ausführungsbeispiel davon dargestellt ist, naher veranschaulicht. Es
zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Küchenreibe, Fig. 2 eine
Ansicht von oben nach der-Schnittlinle 3 - B, und Pig. 3 eine Teilansicht von der
Seite nach den Schnittlinien A - A und C - C.
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In Fig. 1 ist 1 eine Küchenreibe, die einen Rahmen aufweist,, in dem
mit Abstand in -der Ebene X-X des Rahmens übereinander liegende, an Rahmenlängsteilen
2 beiderseits befestigte Querflächen 3 mit einem daran angeordneten Zerreibwerkzeug
4 vorgesehen sind. Das Zerreibwerkzeug 4 ist eine zusammenhängende, sich von einem
Rahmenteil 2 zum anderen erstreckende geschlossene Fläche, in der die Zerreibvorrichtungen
vereinzelt als kleine Schaufeln 5 ausgebildet sind. Bei dieser Reibe, die beidseitig
auf einer Arbeitsseite 6 und zea wahlweise verwendbar ist, sind die Schaufeln 5
nach jeder Arbeitsseite und nach oben 7 hin offen und haben einen trapezförmigen
Querschnitt, Fig. 2.
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Mit ihrem unteren, geschlossenen Teil 8 sind sie auf einer oberen
Kante 9 der ihr jeweils zugeordenten Querfläche 3 aufsitzend befestig. Die Schaufeln
5 treten hierbei relativ zueinander in Richtung der Seite 6 bzw. 6a, aus der Ebene
X - X
des Rahmens bzw. der Reibe relativ zueinander einen spitzen
Winkel einschließend diY*ergierend aus. Die untere Kante 9 a der ihnen jeweils zugehörigen
Querfläche 3 ist dabei derart über dem ihr folgenden unteren Zerreibwerkzeug 4 bzw.
den Zerreibvorri£htungen, also den, Schaufeln 5, vorgesehen, daß sie diese arbeitsbedingt
in zwei Hälften und zwar eine für die Arbeitsseite 6 und eine für die Arbeitsseite6a
teilt.
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Zum Reiben des Reibgute in wahlweise unterschiedlich breite Streifen
sind die Schaufeln für die eine Arbeitsseite schmäler und für die andere Arbeitsseite
breiter.
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Es ist auch denkbar, das die Schaufeln 5 nicht symetrisch zueinander
und zur Ebene X-X aus dieser austreten und somit das Zereibwerkzeug 4 asymetrisch
zur Kante 9 a angeordnet ist. Das ist beispielsweise für den Fall vorgesehen, um
die Streifen in ihrem Querschnitt auf einer Arbeitsseite wesentlich größer als auf
der anderen Arbeitsseite der Reibe vom Reibgut abreiben zu können.
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Die Querschnittsform für die Schaufeln 5 ist nicht- an eine Trapezform
gebunden sondern sie kann gleichwohl auch rechteckig, quadratisch oder in anderer
Halbform eines Vieleckes sowie auch als Halbkreis oder halbelyptisch ausgebildet
sein. Schließlich sei noch darauf hinzuweisen, daß die Querflächen 3 nicht nur der
Befestigung der Zerreib-Werkzeuge bzw. -Vorrichtungen dienen, sondern auch als Auflage
und Führung des Reibguts während deren Bearbeitung herangezogen werden.
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DariSber hinaus kann die Reibe außer mit dem vorstehend beschriebenen
Zerreiberkzeug 4 auch noch mit Querflächen 10 mit darauf nebeneinander vorgesehenen
kleinen Zähnen und dergleichen zum völligen Zerkleinern,also zum Zerraspeln von
Gemüsen oder Obst versehen sein.
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Zum Halten der Reibe während der Bearbeitung dient vorzugsweise eine
oben und/oder unten vorgesehene als eine Halterung 12 ausgebildete Durchbrechung.
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Es soll noch erwähnt werden, daß die Ausbildung der Zerreibwerkzeuge
4 als eine in sich geschlossene abgewinkelte Flächenreihe als die die Schaufeln
5 in Erscheinung treten, neben den anderen offensichtlichen Vorteilen - kunststoffgefertigt
- im besonderen Maße der Festigkeit und Verwindungssteifigkeit sowohl der einzelnen
Zerreibwerkzeuge als auch der Reibe als Ganzes beiträgt.
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Zusammenfassung: Um bei einer Küchenreibe gleichmäßig geformte von
einem Reibgut abgeriebene Streifen zu erhalten, sind die übereinander in einer Ebene
angeordneten Zerreibwerkzeuge 4 in Form von kleinen in sich zusammenhängenden Schaufeln
5 ausgebildet0 Diese treten wechselseitig aus der Ebene X-X der Reibe relativ zueinander
einen spitzen winkel einschließend aus und werden durch die Unterkante 9 a der jeweils
nächstfolgend darüber liegenden Querleiste 5 als Befestigung für das jeweilige Zerreibwerkzeug
arbeitsmäßig in zwei Arbeitshälften A und B unterteilt, so daß mit der Reibe, die
beiderseits brauchbar ist, jeweils Streifen unterschiedlicher Größe und gegebenenfalls
auch unterschiedlicher Form abgerieben werden können.
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Fig. 1
L e e r s e i t e