DE3006624C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßschaltung zum Abgleich eines RC-
Gliedes eines Wechselspannungsintegrators.
Bei einem Wechselspannungsintegrator soll das Verhältnis der
Eingangsspannung zur Ausgangsspannung möglichst exakt sein. Ein
Wechselspannungsintegrator, der diese Forderung erfüllt, wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert. Bei der Integration
von Wechselspannungen ist eine Phasenverschiebung
zwischen der Eingangsspannung und der Ausgangsspannung um 90°
erwünscht, infolge dessen nur ein aktiver Integrator Verwendung
finden kann. Bei einem Wechselspannungsintegrator der unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschriebenen Art ist ein Präzisionskondensator
zu verwenden, um ein die erforderliche Exaktheit lieferndes
Übertragungsverhältnis zu gewährleisten. Die Schwierigkeit,
ein exaktes Übertragungsverhältnis sicherzustellen, resultiert
daraus, daß Wechselspannungen im mV-Bereich nicht mit hoher Genauigkeit
gemessen werden können. Ein Wechselspannungsintegrator,
der mit hoher Genauigkeit arbeiten soll, d. h. ein exaktes
Übertragungsverhältnis haben soll und zu diesem Zweck einen
Präzisionskondensator verwendet, so daß der erforderliche Widerstand
berechnet werden kann, ist nur dann wirtschaftlich,
wenn die Schaltung in geringen Stückzahlen erforderlich ist.
Darüber hinaus sind Präzisionskondensatoren sehr teuer und relativ
groß. Bei einem Wechselspannungsintegrator, dessen Kondensator
kein Präzisionskondensator ist, ist es möglich, den
Widerstandswert des zugehörigen Widerstands des RC-Gliedes zu
verändern. Eine mögliche Meßmethode zur Einstellung dieses Widerstandswertes
ist in der Fig. 2 gezeigt und wird nachfolgend
näher erläutert werden. Bei der Ausführung der Messung und Einstellung
des Übertragungsverhältnisses entsprechend der Schaltung
nach Fig. 2 hat sich gezeigt, daß eine exakte Einstellung
des Widerstandswertes praktisch nicht möglich ist.
Weitere Schaltungsvarianten von Integratoren mit Operationsverstärkern
sind der DE-AS 28 56 637 und der DE-AS 26 00 194 zu
entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßschaltung zu
schaffen, mit welcher das Übertragungsverhältnis von Wechselspannungsintegratoren
auf einfache Weise meß- und einstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Meßschaltung kann insbesondere bei
solchen Wechselspannungsintegratoren ein exaktes Übertragungsverhältnis
ermittelt und eingestellt werden, die keine Präzisionskondensatoren
verwenden, so daß nicht nur der Einstellvorgang
als solcher im Gegensatz zu der bisher notwendigen Berechnung
des Widerstandswertes vereinfacht ist, sondern auch Wechselspannungsintegratoren hergestellt werden können, die keines
Präzisionskondensators bedürfen und damit billiger produzierbar
sind. Außerdem sind solche Wechselspannungsintegratoren infolge
der üblichen Kondensatoren kleiner Dimension dann vorteilhaft
einzusetzen, wenn nur geringer Platz zur Verfügung steht.
Mit der erfindungsgemäßen Meßschaltung läßt sich mit Hilfe eines
Gleichspannungsintegrators mit einem herkömmlichen Kondensator,
d. h. ohne Präzisionskondensator, auf einfache Weise die
durch das RC-Glied bestimmte Zeitkonstante messen. Falls die
ermittelte Zeitkonstante nicht das gewünschte Übertragungsverhältnis
erbringt, kann durch Änderung des Widerstandswertes des
RC-Gliedes eine entsprechende Änderung vorgenommen werden, die
auf einfache und schnelle Weise durch wiederholte Messung überprüfbar
ist.
Das RC-Glied, das vorzugsweise die Form eines steckbaren Bauelements
hat, wird nach erfolgtem Abgleich aus der Meßschaltung
entfernt und in einen Wechselspannungsintegrator entsprechend
Fig. 1 als dessen RC-Glied eingesetzt.
Durch die erfindungsgemäße Meßschaltung läßt sich das Übertragungsverhältnis
um einen Faktor 10 genauer feststellen, als es
bisher realisierbar war.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Meßschaltung ist zum Abgleich
das RC-Glied, insbesondere der Widerstand, einstellbar.
Dies ermöglicht die Verwendung von handelsüblichen Widerstandspotentiometern
und vereinfacht die Einstellung des Übertragungsverhältnisses
wesentlich.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Meßschaltung
ist parallel zum Kondensator des RC-Gliedes des Gleichspannungsintegrators eine Schalteinrichtung geschaltet. Dadurch ist
es möglich, die Messung des Übertragungsverhältnisses eines RC-
Gliedes schnell und einfach zu wiederholen.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Meßschaltung anhand der Zeichnung zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten
Präzisionswechselspannungsintegrators, der einen
Präzisionskondensator aufweist,
Fig. 2 eine mögliche Meßmethode zur Einstellung des
Widerstandswertes des RC-Gliedes, dessen Kondensator
kein Präzisionskondensator ist,
Fig. 3 die Meßschaltung gemäß der Erfindung, zusammen mit
einem Gleichspannungsintegrator, der keinen Präzisionskondensator
aufweist, und
Fig. 4a bis 4c Darstellungen zur Erläuterung der Meßschaltung
und des abgleichbaren RC-Gliedes.
In Fig. 1 ist ein bekannter Präzisionswechselspannungsintegrator
1 gezeigt. Der Integrator weist einen Verstärker 10
auf, über den eine Parallelschaltung aus einem Präzisionskondensator
2 und einem π-Glied, bestehend aus einem Widerstand
3 und 4 sowie einem weiteren Kondensator 5, geschaltet
ist. Am Eingang des Verstärkers 10 liegt ein weiterer Widerstand
6, dem die Eingangsspannung U e eingeprägt wird. Die
Ausgangsspannung des Präzisionswechselspannungsintegrators 1
ist mit U a bezeichnet. Das Phasenverhältnis zwischen Eingangs-
und Ausgangsspannung ist um 90° verschoben. Die Ausgangsspannung
U a ergibt sich wie folgt:
Die Widerstände 3 und 4 und der Kondensator 5 dienen der Einstellung
des Gleichspannungsarbeitspunktes des Integrators.
Da Wechselspannungen im mV-Bereich nicht mit hoher Genauigkeit
gemessen werden können, weist der dargestellte Integrator einen
Präzisionskondensator 2 auf, weshalb über die Gleichung (1)
der notwendige Widerstand für ein bestimmtes Übertragungsverhältnis
berechnet werden kann. Eine derartige Methode, ein
bestimmtes, genaues Übertragungsverhältnis zu erhalten, ist
nur für Wechselspannungsintegratoren mit geringer Stückzahl wirtschaftlich.
Zudem sind die im Handel erhältlichen Präzisionskondensatoren
sehr teuer und erfordern relativ großen Platzbedarf.
Wenn daher der Präzisionskondensator 2 durch einen ungenaueren
Kondensator ersetzt werden soll, ist eine Meßschaltung
zu konzipieren, mit welcher eine Widerstandseinstellung
des RC-Gliedes des Wechselspannungsintegrators derart möglich
ist, daß ein exaktes Übertragungsverhältnis erreicht werden
kann.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Meßschaltung mit einem Wechselspannungsintegrator
1, der in seinem Schaltungsaufbau dem
in Fig. 1 gezeigten Integrator entspricht. Anstelle des Präzisionskondensators
2 ist ein herkömmlicher Kondensator 7 vorgesehen,
dessen Genauigkeit geringer als die eines Präzisionskondensators
ist. Um ein genaues Übertragungsverhältnis durch
entsprechende Widerstandseinstellung erreichen zu können, ist
für den Integrator 1 eine Meßschaltung erforderlich, die aus
einem zweiten Integrator mit Präzisionskondensator besteht.
Die Meßschaltung nach Fig. 2 setzt sich aus einem Verstärker 10,
einem parallel zum Verstärker 10 liegenden Präzisionskondensator
11 und einem parallel zum Präzisionskondensator 11 geschalteten
π-Glied zusammen, welches aus Widerständen 12 und 13
und einem Kondensator 14 besteht. Am Eingang der Meßschaltung
liegt ein weiterer Widerstand 15. Der eine Spannung U a1 liefernde
Ausgang 16 der Meßschaltung und der Ausgang 17 des Integrators
1 werden zu Meßzwecken an den Differenzeingang eines Oszillographen
angeschlossen. Das exakte Übertragungsverhältnis des Integrators
1 läßt sich durch Differenzmessung dadurch erhalten,
daß ein Potentiometer 18 im Integrator 1 so lange gedreht wird,
bis die am Oszillographen 19 erhaltene Spannung den Wert Null
erreicht. Mit Hilfe dieser Meßschaltung ist es lediglich erforderlich,
daß das Potentiometer 18, der Widerstand 6 und der
Kondensator 7 des Integrators 1 die erforderlichen Temperaturkoeffizienten
haben.
Bei der Ausführung der Messung und Einstellung des Übertragungsverhältnisses
entsprechend der Schaltung nach Fig. 2
hat sich gezeigt, daß der Einsatz der beiden unterschiedlichen
Kondensatoren 7 und 11 in den beiden Integratoren eine Einstellung
der Spannungsdifferenz am Oszillographen 19 auf Null praktisch
nicht realisieren läßt. Kondensatoren mit hoher Genauigkeit,
z. B. in der Größenordnung von 0,1%, bestehen zum Großteil
aus Glimmer und haben daher einen hohen Verlustfaktor. Ein
derartiger Kondensator, der dem Kondensator 11 in Fig. 2 entspricht,
resultiert in Verbindung mit einem ungenauen Kondensator
7, z. B. in Form von Keramikvielschichtkondensatoren, die
einen niedrigen Temperaturkoeffizienten haben, in unterschiedlichen
Phasenverschiebungen der beiden Integratoren, so daß
ein Abgleich der Spannungsdifferenz auf Null nicht möglich ist.
Weiter nachteilig ist, daß die erreichbare Genauigkeit des Integrators
der Meßschaltung von dem verwendeten Präzisionskondensator
11 abhängig ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird im folgenden eine bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßschaltung zusammen
mit einem Gleichspannungsintegrator erläutert.
In Fig. 3 ist der Gleichspannungsintegrator mit 20 bezeichnet.
Der Gleichspannungsintegrator weist einen Verstärker 21
auf. Ein Kondensator 22 und ein Widerstand 26 sind nicht
Bestandteil der Meßschaltung; diese Bauelemente bilden
ein steckbares RC-Glied, das nach seinem Abgleich in der
erfindungsgemäßen Meßschaltung aus dieser entfernt und
in den Wechselspannungsintegrator eingegeben wird.
Das aus den Bauelementen 22, 26 bestehende RC-Glied wird
also ausschließlich zum Zwecke eines Abgleichs in die in
Fig. 3 gezeigte Meßschaltung eingesetzt und wird nach
erfolgtem Abgleich aus der Meßschaltung wieder entfernt
und in den Wechselspannungsintegrator, wie er beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt ist, da die Bauelemente 2
und 6 bildendes Teil eingesetzt, wie später unter Bezugnahme
auf Fig. 4a bis 4c beschrieben ist.
Den Widerstand des RC-Gliedes bildet ein Widerstand 26,
der variabel (Potentiometer) ist. Der Gleichspannungsintegrator
20 in Fig. 3 ist somit Bestandteil der Meßschaltung.
Die Meßschaltung weist ferner eine eine Gleichspannung
U₁ erzeugende Gleichspannungsquelle 27 und einen Spannungsteiler
28, vorzugsweise einen Präzisionsspannungsteiler
auf; ausgangsseitig der Meßschaltung sind eine Komparatorschaltung
29 und eine dieser nachgeschaltete logische
Einrichtung 30 vorgesehen.
Der Spannungsteiler 28 enthält Widerstände 31, 32 und 33
und ist über den Widerstand 33 an Masse geschaltet. Der
Widerstand 31 ist an den Eingang des Integrators 20 geschaltet.
Die Verbindung zwischen den Widerständen 31 und 32
sowie zwischen den Widerständen 32 und 33 ist mit der Komparatorschaltung
29 verbunden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der negative Eingang des Verstärkers 21
mit dem Widerstand 26 verbunden, während der positive Eingang
an Masse geschaltet ist. Der Ausgang des Integrators 20 ist
über einen Inverter 35 mit der Komparatorschaltung 29 verbunden.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist die Komparatorschaltung
29 zwei Komparatorglieder 36, 37 auf, von
denen das Komparatorglied 36 mit seinem positiven Eingang
an die Verbindung zwischen den beiden Widerständen 31 und 32
geschaltet ist.
Der negative Eingang des Komparatorgliedes 36 ist mit dem positiven
Eingang des Komparatorgliedes 37 verbunden und außerdem
an den Ausgang des Inverters 35 geschaltet. Der negative Eingang
des Komparatorgliedes 37 ist an die Verbindung zwischen
den beiden Widerständen 32 und 33 geschaltet. Die Ausgänge
der beiden Komparatorglieder 36 und 37 bilden die Eingänge zu
einem UND-Glied 38 der logischen Einrichtung 30. Der Ausgang
des UND-Gliedes 38 ist mit einem Eingang eines zweiten UND-
Gliedes 39 der Einrichtung 30 verbunden, während der zweite
Eingang des UND-Gliedes 39 mit dem Ausgang eines Impulsgenerators
40 verbunden ist. Der Ausgang des UND-Gliedes 39
liefert einen der Zeitkonstante des RC-Gliedes des Integrators
20 entsprechenden Wert und kann an einen Zähler 41 angeschlossen
sein.
Zwischen dem negativen Eingang und dem Ausgang des Verstärkers
21 liegt eine Schalteinrichtung 42, die Bestandteil
der Meßschaltung ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Meßschaltung zur Einstellung eines genauen Übertragungsverhältnisses
des Integrators 20 erläutert.
Die von der Gleichspannungsquelle 27 erzeugte Gleichspannung
wird an den Präzisionsspannungsteiler 28 angelegt und in
einem vorbestimmten Verhältnis geteilt. Vorzugsweise ist
das Verhältnis des Präzisionsspannungsteiler so gewählt,
daß an der mit A bezeichneten Verbindung zwischen denWiderständen
32 und 33 eine Spannung 0,1 U₁ anliegt, während
am Verbindungspunkt B zwischen den Widerständen 31 und 32
eine Spannung von 0,9 U₁ vorliegt. Die Spannung 0,9 U₁
wird damit dem positiven Eingang des Komparatorgliedes 36
und die Spannung 0,1 U₁ dem negativen Anschluß des Komparatorgliedes
37 zugeführt. Außerdem gelangt die Spannung
U₁ über den aktiven Gleichspannungsintegrator 20 zum Inverter
35 und wird in invertierter Form an den negativen Eingang
des Komparatorgliedes 36 sowie an den positiven Eingang
des Komparatorgliedes 37 angelegt.
Bei geschlossenem Schalter 42 liegt die Bedingung
U₃=-U₂=0
vor, wobei U₂ die Spannung am Ausgang des Integrators 20 und
U₃ die Spannung am Ausgang des Inverters 35 sind. Die Spannung
am Verbindungspunkt A beträgt dabei 0,1 U₁ und die Spannung
am Verbindungspunkt B 0,9 U₁. Damit ergibt sich am Ausgang
des Komparatorgliedes 36 als Spannung U k1 eine positive Betriebsspannung
und am Ausgang des Komparatorgliedes 37 als
Spannung U k2 eine negative Betriebsspannung. Der mit U₄ bezeichnete
Ausgang des UND-Gliedes 38 ist in diesem Fall gleich Null.
Wird der Schalter 42 geöffnet, dann ergibt sich U₂ zu
Da U₃=-U₂ infolge des Inverters 35 ist, steigt U₃ linear an.
Der Spannungsanstieg von U₃ ist linear proportional zu -.
Erreicht die Spannung U₃ den durch den Spannungsteiler bestimmten
Wert 0,1 U₁, gibt der Komparator 37 ein Ausgangssignal ab,
d. h. U k2 entspricht der positiven Betriebsspannung. Da U k1 eine
positive Betriebsspannung, d. h. ein Signal liefert, wie dies
vorstehend in Bezug auf den geschlossenen Schalter 42 erläutert
ist, liegen am UND-Glied 38 zwei positive Betriebsspannungen vor,
so daß das UND-Glied 33 als Ausgang U₄ eine positive Betriebsspannung
aufweist. Die positive Betriebsspannung als Signal U₄
wird so lange erzeugt, bis die Spannung U₃ den Wert 0,9 U₁ erreicht
und das Komparatorglied 36 umgeschaltet wird, d. h. als
Signal U k1 eine negative Betriebsspannung erzeugt wird. Dadurch
wird U₄ gleich Null. Die Spannung U₄ entspricht so lange der positiven
Betriebsspannung, wie die Spannung U₃ zum Durchlaufen der
Spannung (0,9-0,1) U₁ benötigt.
Solange die Spannung U₄ der positiven Betiebsspannung entspricht,
wird das UND-Glied 39 angesteuert und erzeugt als Ausgang ein
Signal jeweils bei Vorliegen eines Impulses des Impulsgenerators
40 an seinem zweiten Eingang. Die von dem UND-Glied 39 erzeugten
Ausgangsimpulse werden einem Zähler 41 zugeführt.
Der Impulsgenerator 40 kann beispielsweise Impulse mit einer
Frequenz von 1 MHz abgeben. Die vom Zähler 41 gezählten Impulse
ergeben sich bei dem vorstehend erwähnten Spannungsteilerverhältnis
entsprechend Gleichung 3:
I=0,8 · R · C · 10⁶ Imp/sec (3)
Dabei ist R der Wert des Widerstandes 26 und C der Wert des
Kondensators 22. Allgemein ergibt sich damit für die Ausgangsimpulse
des UND-Glieds 39, d. h. der logischen Einrichtung 30,
bei einem Spannungsteilerverhältnis A : B, wenn A dem Wert am
Verbindungspunkt A und B dem Wert am Verbindungspunkt B entspricht,
die Gleichung
I=(B-A) · R · C · 10⁶ Imp/sec
Aus dieser Gleichung läßt sich durch entsprechende Einstellung
des Widerstandswertes 26 entsprechend der Gleichung (1) das
jeweils gewünschte genaue Übertragungs-Verhältnis U a /U e erhalten,
welches abhängig von ω und dem Produkt RC ist, wie die
Gleichung (1) zeigt. Das Produkt RC ist dabei die Zeitkonstante,
die gemäß der Meßschaltung nach Fig. 3 über die Gleichspannungsmessung
als die Zahl der von der Einrichtung 30 abgegebenen
Impulse, beginnend mit dem Öffnen des Schalters 42, gezählt werden
kann.
Wenn gemäß der vorstehenden Beschreibung das Spannungsteilerverhältnis
derart gewählt ist, daß am Punkt A der Wert 0,1 U₁
und am Verbindungspunkt B der Wert 0,9 U₁ vorliegt, ergibt sich
bei einer Impulsfrequenz von 1 MHz des Impulsgenerators 40
und einer Zeitkonstante RC=1 sec der Wert I=800 000 Impulse.
Die Spannung an den Verbindungspunkten A und B kann auch auf
beliebig andere Potentiale festgesetzt sein, z. B. auf 1,0 U₁
am Verbindungspunkt B und 0,1 U₁ am Verbindungspunkt A.
Aus Gleichung (1) ergibt sich dann
I=0,9 RC 10⁶ Imp/sec.
Vorzugsweise wird für den Verbindungspunkt A ein Wert gewählt,
der nicht kleiner als 0,1 U₁ ist, um eine Verringerung der
Genauigkeit der Einstellung des Übertragungsverhältnisses U a /U e
infolge von Offset-Spannungsänderungen der Verstärker 21 und 35
sowie der Komparatorglieder 36, 37 zu vermeiden. An den Verstärkern
und Komparatorgliedern ist auf übliche Weise ein Offset-
Spannungsabgleich duchzuführen.
Die Wahl des Spannungsteilerverhältnisses wird vorzugsweise derart
vorgenommen, daß der Verstärker 21 einen niedrigen Vorspannungsstrom
(Biasstrom) und eine niedrige Offset-Spannungsdrift hat,
während der Verstärker 35 ebenfalls eine niedrige Offset-Spannungsdrift
aufzeigen sollte. Wegen des Einflusses auf den
Kondensator 22 sollte die Schalteinrichtung 42 einen hohen Isolationswiderstand
haben. Bevorzugt werden Komparatorglieder 36
und 37 verwendet, die sehr schnell ansprechen und eine Slew-Rate
von <10 V/µsec haben, da die Komparatorglieder den doppelten
Wert der Betriebsspannung durchlaufen.
Die erfindungsgemäße Meßschaltung ermöglicht eine Erhöhung der
Genauigkeit bei der Einstellung des Übertragungsverhältnisses
um einen Faktor 10 bei gleichzeitigem Verzicht auf einen Präzisionskondensator. Dabei läßt sich die Zeitkonstante des RC-Gliedes
auf einfache Weise durch eine Gleichspannungsmessung ermitteln.
Der Widerstand 26 kann ein Potentiometer sein, so daß eine
entsprechende Einstellung der Zeitkonstante bei in die Meßschaltung
eingesetztem Integrator vorgenommen werden kann
(bei geschlossener Schalteinrichtung 42) und (durch Öffnen
der Schalteinrichtung 42) die Einstellung sofort überprüfbar
ist.
Fig. 4a zeigt einen Teil der erfindungsgemäßen Meßschaltung
von Fig. 3 ohne eingesetztem, abzugleichenden RC-Glied.
Das RC-Glied ist schematisch in Fig. 4b dargestellt und mit
45 bezeichnet. Wie bereits erwähnt, wird das RC-Glied 45 zu
seinem Abgleich entsprechend Fig. 4c in die in Fig. 4a nur
teilweise wiedergegebene Meßschaltung eingesetzt. Die einander
entsprechenden Anschlüsse des RC-Gliedes 45 und der Meßschaltung
sind mit gleichen Buchstaben A, B und C bezeichnet.
Das RC-Glied, welches beispielsweise in Form einer vergossenen,
steckbaren Einheit ausgebildet ist, wird nach erfolgtem
Abgleich wieder aus der Meßschaltung entfernt und im
abgeglichenen Zustand in einen Wechselspannungsintegrator
entsprechend Fig. 1 anstelle der dort gezeigten Bauelemente
2 und 6 eingebaut.
Mit der erfindungsgemäßen Meßschaltung läßt sich eine Genauigkeit
von wenigstens 0,01% erreichen, d. h. es sind Wechselspannungsintegratoren
mit der erfindungsgemäßen Meßschaltung
erreichbar, deren Übertragungsverhältnis äußerst genau einstellbar
ist.
Claims (7)
1. Meßschaltung zum Abgleich eines RC-Gliedes eines Wechselspannungsintegrators,
gekennzeichnet durch eine Gleichspannungsquelle (27) zur Erzeugung einer Gleichspannung
(U₁), einen Spannungsteiler (28) zur Erzeugung zweier von der Gleichspannung (U₁) abgeleiteter
Teilspannungen (A, B), einen von der Gleichspannung (U₁) beaufschlagten
Gleichspannungsintegrator (20) zur Erzeugung einer Integratorspannung (U₂), wobei ein
abzugleichendes RC-Glied (22, 26) das Übertragungsverhältnis des Gleichspannungsintegrators
(20) bestimmt, und eine Komparatorschaltung (29) zum Vergleich der Integratorspannung (U₂)
mit den beiden Teilspannungen (A, B) und zur Erzeugung wenigstens eines das
Übertragungsverhältnis kennzeichnenden Signals.
2. Meßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abgleich das RC-Glied
(22, 26), insbesondere der Widerstand (26) einstellbar ist.
3. Meßschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilspannung
(A) kleiner ist als die zweite Teilspannung (B) und daß beide Teilspannungen (A, B) kleiner sind
als die Gleichspannung (U₁).
4. Meßschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komparatorschaltung (29) zwei Komparatorglieder (36, 37) aufweist, von denen zwei Eingänge
unterschiedlicher Polarität zusammengeschaltet und mit der Integratorspannung (U₂) gekoppelt
sowie die beiden anderen Eingänge mit den beiden Teilspannungen (A, B) verbunden sind,
während die Ausgänge der beiden Komparatorglieder (36, 37) an eine logische Einrichtung (30)
angeschlossen sind.
5. Meßschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Einrichtung (30)
zwei UND-Glieder (38, 39) aufweist, daß die Eingänge des ersten UND-Gliedes (38) mit den
Ausgängen der Komparatorglieder (36, 37) verbunden sind, daß der Ausgang des ersten
UND-Gliedes (38) mit dem Eingang des zweiten UND-Gliedes (39) verbunden ist, daß der zweite
Eingang des zweiten UND-Gliedes (39) an einem Impulsgenerator (40) angeschlossen ist und daß
der Ausgang des zweiten UND-Gliedes (39) mit einem Zähler (41) verbunden ist.
6. Meßschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Kondensator (22) des RC-Gliedes (22, 26) des Gleichspannungsintegrators (20) eine
Schalteinrichtung (42) geschaltet ist.
7. Meßschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Gleichspannungsintegrator (20) und die Komparatorschaltung (29) ein Inverter (35) geschaltet ist
und daß der Gleichspannungsintegrator (20), der Inverter (35) und die Komparatorschaltung (29)
mit Operationsverstärkern versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006624 DE3006624A1 (de) | 1980-02-22 | 1980-02-22 | Messschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006624 DE3006624A1 (de) | 1980-02-22 | 1980-02-22 | Messschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006624A1 DE3006624A1 (de) | 1981-08-27 |
DE3006624C2 true DE3006624C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6095267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006624 Granted DE3006624A1 (de) | 1980-02-22 | 1980-02-22 | Messschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3006624A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2600194C3 (de) * | 1976-01-05 | 1978-08-24 | Varian Mat Gmbh, 2800 Bremen | Entladungsschaltung für den Integrationskondensator eines kapazitiv gegengekoppelten Integrationsverstärkers |
DE2856637C2 (de) * | 1978-12-29 | 1980-07-10 | Kernforschungsanlage Juelich Gmbh, 5170 Juelich | Langzeitintegrator für eine Spannungsquelle kleiner Spannung |
-
1980
- 1980-02-22 DE DE19803006624 patent/DE3006624A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006624A1 (de) | 1981-08-27 |
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