DE3004732C2 - - Google Patents
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- DE3004732C2 DE3004732C2 DE19803004732 DE3004732A DE3004732C2 DE 3004732 C2 DE3004732 C2 DE 3004732C2 DE 19803004732 DE19803004732 DE 19803004732 DE 3004732 A DE3004732 A DE 3004732A DE 3004732 C2 DE3004732 C2 DE 3004732C2
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/065—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
- F16K11/07—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides
- F16K11/0708—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides comprising means to avoid jamming of the slide or means to modify the flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schieber der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei derartigen Schiebern, insbesondere bei einer Verwen
dung in Hochdruck-Hydrauliksystemen, besteht die Gefahr,
daß das Herstellen oder Absperren der Strömungsverbin
dung schlagartig erfolgt, indem der Querschnitt der an
zuschließenden Kanalmündung zu rasch freigegeben oder
abgesperrt wird. Die Folge sind unerwünschte Druckstöße
im System und eine hohe Belastung des Kolbenschiebers,
der sich infolge der momentan wirksamen Druckkraft unter
Umständen in der Schieberbohrung verklemmen kann. Zur
Behebung dieses Nachteils ist es bekannt, die zur Strö
mungsführung bestimmten Taschen an ihren Enden mit soge
nannten Enlastungskerben oder Entlastungsfasen zu ver
sehen, die am Ende der Tasche und an derem Grund begin
nend mit allmählich abnehmendem Querschnitt bis zur Um
fangsfläche des Schiebers geführt sind. Mit diesen Ent
lastungskerben läßt sich ein allmähliches Freigeben oder
allmähliches Absperren der anzuschließenden Kanalmündung
bewirken, so daß die schädlichen Druckstöße oder Schläge
nicht mehr auftreten. Das Anbringen dieser Entlastungs
kerben oder Abfasungen erfordert jedoch zusätzliche Ar
beitsschritte bei der Schieberstellung sowie Spezial
werkzeuge und Spezialmaschinen. Sowohl in der Einzel-
als auch in der Großserienfertigung bedeutet dies einen
teuren arbeitsintensiven Mehraufwand.
Aus der DE-AS 21 52 830 ist ein Schieber der eingangs
beschriebenen Art bekannt, bei welchem die Verbindungs
bohrungen jeweils im Abstand vom Schieberende angeord
net sind. Zum Auffangen von Druckstößen ist im Zulauf
bereich ein Rückschlagventil angeordnet. Ein Rückschlag
ventil erhöht die Kosten des Steuerventiles. Außerdem
fängt es die Druckstöße nur in bezug auf die Zuleitung,
nicht jedoch auf die weiterführende Leitung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schieber der
eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne eine zusätzliche
Bearbeitung das gleiche, positive Funktionsverhalten erbringt,
wie ein mit Entlastungskerben oder Phasen ausgestatteter Kolben
schieber.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Bei dieser Ausbildung wird überraschend der gleiche Effekt
erzielt, wie dies beim Stand der Technik mit den zusätzlich
angebrachten Entlastungskerben oder Phasen erreicht werden
konnte. Es sind dafür aber keine zusätzlichen Arbeitsschritte,
Maschinen, Spannvorrichtungen oder Werkzeuge erforderlich, da
die Durchgangsbohrungen für die zur Strömungsführung vorgesehe
nen Taschen ohnehin funktionsnotwendig sind und angebracht werden
müssen. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß durch die die
Taschen verlängernden Teile der Durchgangsbohrungen die Taschen
selbst kürzer und damit der Kolbenschieber massiver ausgebildet
sein kann. Bei der Bewegung des Kolbenschiebers wird der Quer
schnitt der anzuschließenden Kanalmündung allmählich freigegeben
oder abgesperrt, da sich die Kreisbögen der Kanalmündung und der
Durchgangsbohrung in einem linsenförmigen Durchgangsbereich über
schneiden, durch welchen Druckspitzen zunächst abgebaut werden,
ehe der volle Mündungsquerschnitt freiliegt oder abgesperrt wird.
Da es wichtig ist, daß der Querschnitt der anzuschließenden
Kanalmündung über einen möglichst großen Hubweg des Schiebers
gedrosselt wird, ist es zweckmäßig, die Maßnahme gemäß An
spruch 2 zu verwirklichen.
Die angegebenen Vorteile werden gemäß den Unteransprüchen 3
und 4 unabhängig von der angegebenen Gattung des Steuerventils
oder der Art des Schiebers erreicht. Das Problem der Druckstöße
tritt nämlich auch bei Drehschiebern auf.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Schiebers, der zur wechselseitigen Verbindung eines
mittleren Kanals mit zwei in Schieberbewegungsrichtung dazu
versetzten Kanalmündungen in der gegenüberliegenden Wand der
Gehäusebohrung ein Taschenpaar aufweist, läßt sich aus Anspruch
5 entnehmen. Im übrigen können zwischen den an beiden Enden
der Taschen vorgesehenen Durchgangsbohrungen mit dem gleichen
Werkzeug dazwischen noch weitere Durchgangsbohrungen ange
bracht werden.
Schließlich ist noch die in Anspruch 6 angegebene Maßnahme
bedeutungsvoll. Bei dieser Ausbildung steht für die Drosselung
des Querschnitts der anzuschließenden Kanalmündung dann ein
Kolbenschieberteilhub zur Verfügung, der dem Durchmesser der
Kanalmündung entspricht.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Teil eines Steuerventils
und einen darin befindlichen Kolbenschieber,
Fig. 2 eine um 90° gedrehte Schnittdarstellung des Steuerventils
von Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil eines Steuerventils mit
einem Drehschieber.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in einem Steuerventil 1, von dem
nur ein Teil eines Gehäuses 2 dargestellt ist, eine Gehäuse
bohrung 3 enthalten, in der ein Kolbenschieber 4 üblicher Bau
art in Bohrungslängsrichtung verschiebbar geführt ist. An
einer Seite der Gehäusebohrung mündet ein Zulaufkanal P mit
seiner Kanalmündung 5 in die Gehäusebohrung 3. Der Kanalmündung
5 diametral gegenüberliegend und in Bohrungslängsrichtung dazu
versetzt sind zwei Kanalmündungen 6 und 7 für Verbraucherkanäle
V angeordnet. Vor der Kanalmündung 5 ist im Außenumfang des Kol
benschiebers 4 eine längsverlaufende Strömungsführungstasche 8
ausgebildet, der eine gleich große Tasche 9 diametral gegenüber
liegt. Die Taschen sind von rechteckiger Gestalt und weisen
Taschenenden 10 und 11 auf. Den Kolbenschieber 4 quer durchsetzen
de Durchgangsbohrungen 12 stellen zwischen den Taschen 8 und 9
eine Strömungsverbindung her. Die Durchgangsbohrungen 12 sind
derart angeordnet, daß sie annähernd zur Hälfte von den Enden 10
und 11 der Taschen 8 und 9 geteilt werden. Sie sind zudem in
Verschieberichtung des Kolbenschiebers 4 auf die Kanalmündungen
6 bzw. 7 ausgerichtet.
Es sei angenommen, daß der Kolbenschieber 4 in den Fig. 1 und 2
aus seiner mittleren Neutralstellung nach rechts verschoben wird,
um eine Strömungsverbindung von der Kanalmündung 5 zur Kanal
mündung 6 herzustellen. Wie mit dem Bezug 13 angedeutet ist,
überschneiden sich die Kreisbögen der rechten Durchgangsbohrung 12
und der Kanalmündung 6 in einem linsenförmigen Bereich, der von
punktförmiger Größe allmählich so weit geöffnet wird,
bis der volle Querschnitt der Kanalmündung 6 frei ist.
Bis dahin findet eine allmählich stärker werdende Druck
mittelströmung statt, durch welche schädliche Druckstöße
vermieden werden. Umgekehrt wird bei einer Bewegung des
Kolbenschiebers nach links die Kanalmündung 6 allmählich
gedrosselt und schließlich ganz abgesperrt. Die linke
Durchgangsbohrung 12 hat bei einer Verbindung der Kanal
mündung 5 mit der Kanalmündung 7 die gleiche, positive
Wirkung.
Die im Ausführungsbeispiel rechteckigen Taschen können
auch eine in der Draufsicht ovale Form aufweisen. Für
die erwünschte Drosselwirkung ist es unerheblich, welche
Form die Tasche aufweist. Wichtig ist nur, daß vor der
Freigabe oder Absperrung der gesamten Mündungsquer
schnittsfläche eine Drosselung erfolgt ist. Dies wird
mit der Lage der Durchgangsbohrungen sowohl bei vier
eckigen als auch ovalen Taschen erreicht.
In Fig. 1 ist strichpunktiert eine schräge Bohrungsachse 14
angedeutet. Die Durchgangsbohrungen 12 können auch in dieser
Richtung ausgebildet werden, damit der der Kanalmündung 5 zu
gewandte Umfangsbereich des Kolbenschiebers eine möglichst große
Berührungsfläche zur Gehäusebohrung 3 hat.
In Fig. 3 ist ein Teil eines Steuerventils 20 angedeutet, in
dessen Gehäuse 21 eine Gehäusebohrung 22 zur Aufnahme eines
Drehschiebers 23 vorgesehen ist. Eine Kanalmündung 24 eines
Zulaufkanals P mündet in Schieberdrehrichtung versetzt zu
Kanalmündungen 25 und 26 von Verbraucherkanälen V in die Gehäuse
bohrung 22. In Drehrichtung des Drehschiebers 23 sind sich diametral
gegenüberliegende Taschen 27 und 28 ausgebildet, die über Durch
gangsbohrungen 29 und 30 strömungsführend miteinander verbunden sind.
Die Durchgangsbohrungen 29 und 30 sind in der anhand der Fig. 1
und 2 erläuterten Weise so angeordnet, daß sie von dem jeweiligen
Ende jeder Tasche geteilt werden. Auf diese Weise wird auch hier
eine gedrosselte Öffnung bzw. Schließung der anzuschließenden
Kanalmündung erreicht.
Claims (6)
1. Schieber für ein Schieber-Steuerventil, der in einer
Gehäusebohrung des Steuerventils in Steuerstellung be
wegbar ist und in seiner Umfangsfläche mit zwei sich in
bezug auf die Achse des Schiebers gegenüberliegenden Ta
schen zur Strömungsführung versehen ist, die über wenig
stens eine Durchgangsbohrung miteinander verbunden sind
und bei der Bewegung des Schiebers eine Strömungsverbin
dung zwischen einem ersten in eine Tasche mündenden Ka
nal und wenigstens einer in Schieberbewegungsrichtung
versetzten, zweiten Kanalmündung zur anderen Tasche her
stellen oder unterbrechen, wobei die Taschen senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schiebers eine die lichte Wei
te der Kanalmündung übersteigende Breite aufweisen und
die Durchgangsbohrung in Bewegungsrichtung des Schiebers
auf die Kanalmündung ausgerichtet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchgangsbohrung (12, 29, 30) an dem
Ende der Taschen (8, 9; 27, 28), das der mit dem bereits
in die eine Tasche (8, 27) einmündenden Kanal (5; 24) zu
verbindenden, anderen Kanalmündung (6, 7, 25, 26) zuge
ordnet ist, zu einem Teil innerhalb und zum anderen Teil
außerhalb des Taschenendes (10, 11) liegt.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
annähernd eine Querschnittshälfe der Durchgangsbohrung
(12) - in einer Draufsicht auf die Taschen - außerhalb
der Taschen liegt.
3. Schieber nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er als Kolbenschieber (4) mit zwei
in Verschieberichtung verlaufenden, sich diametral ge
genüberliegenden Taschen (8, 9) ausgebildet ist.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er als Drehschieber (23) mit zwei in
Verdrehrichtung verlaufenden, sich vorzugsweise diame
tral gegenüberliegenden Taschen (27, 28) ausgebildet
ist.
5. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der zur
wechselseitigen Verbindung eines mittleren Kanals mit
zwei in Schieberbewegungsrichtung dazu versetzten Kanal
mündungen der gegenüberliegenden Wand der Gehäusebohrung
ein Taschenpaar und Durchgangsbohrung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden (10, 11) der Taschen
(8, 9) je eine vom jeweiligen Taschenende geteilte
Durchgangsbohrung (12) vorgesehen ist.
6. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Durchgangsboh
rung annähernd dem Durchmesser der Kanalmündungen ent
spricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004732 DE3004732A1 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Schieber fuer ein steuerventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803004732 DE3004732A1 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Schieber fuer ein steuerventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3004732A1 DE3004732A1 (de) | 1981-08-13 |
DE3004732C2 true DE3004732C2 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6094138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803004732 Granted DE3004732A1 (de) | 1980-02-08 | 1980-02-08 | Schieber fuer ein steuerventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3004732A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3308574A1 (de) * | 1983-03-10 | 1984-09-13 | Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 8000 München | Steuerventil |
DE102009014029B4 (de) | 2009-03-23 | 2012-10-25 | Kreyenborg Verwaltungen Und Beteiligungen Gmbh & Co. Kg | Umschaltventil für eine Kunststoffschmelze |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152830C3 (de) * | 1971-10-22 | 1974-04-25 | Heilmeier & Weinlein, Fabrik Fuer Oel-Hydraulik, 8000 Muenchen | Steuerventil in Längsschieberbauart für Hydromotoren |
-
1980
- 1980-02-08 DE DE19803004732 patent/DE3004732A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3004732A1 (de) | 1981-08-13 |
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