DE3004746A1 - Extrusionsmaschine fuer keramikmaterial - Google Patents
Extrusionsmaschine fuer keramikmaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
- B28B3/22—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded by screw or worm
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- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
SCIIAUMBUR«, SCHULZ-DÖRLAM & TIIOENES
Felipe VERDES MARTI Avenida Balmes, 39
Igualada (Barcelona) / Spanien
WOLFQANQ SCHULZ-DÖRLAM Ingenieur alplömö E.N.S.I. Grenoble
V 700 7 DE - THrt
Extrusionsmaschine für Keramikmaterial
030048/0562
MAUERKlRCHLlWTPiASbE 31 · D - 8OOO MÜNCHEN 80 · TELEFON (Ο8Θ) 901979 und 9876 31
TEUEX 5 22O19 ESPAT D
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Extrusionsmaschine
für Keramikmaterialien bzw. Lehm, die eine kontinuierliche Verarbeitung von Keramikmaterialien, insbesondere
für die Herstellung von Ziegeln, erlaubt.
Die Notwendigkeit, sich an die modernen Anforderungen der industriellen Produktion anzupassen, erfordert, daß auch auf
diesem Industriezweig kontinuierlich neue Verbesserungen an Extrusionsmaschinen eingeführt werden. Dabei liegt der
Hauptgrund für die Weiterentwicklung derartiger Extrusionsmaschinen darin, daß zunehmend von denselben mehr Funktionen
und Aufgaben durchgeführt werden müssen. Während ursprünglich eine derartige Extrusionsmaschine aus einem Rohr bestand,
in welchem eine Schnecke zum Drehen gebracht wurde, weisen moderne, von einem einzigen Motor angetriebene Extrusionsmaschinen
einen Misch- und Knetbereich sowie eine mit einer Unterdruckpumpe verbundene Unterdruckkammer auf.
Bei den Extrusionsmaschinen moderner Bauweise sind im allgemeinen drei Wellen vorgesehen, die auf verschiedener Höhe
angeordnet sind. Die Hauptwelle oder Extruderschnecke befindet sich dabei im unteren Bereich und ist mit einer Wendel
versehen, durch welche die Extrusion vorgenommen wird. An einer höheren Stelle und oberhalb oder beinahe oberhalb der
Hauptwelle befinden sich zwei Nebenwellen oder Mischschnecken, deren Wendeln den Misch- und Knetvorgang des zu
verarbeitenden Materials durchführen.
Es sind ferner mit Unterdruck arbeitende Extrusionsmaschinen bekannt, welche zwei Wellen besitzen, wobei die die
Extrusion durchführende Hauptwelle unterhalb angeordnet ist, während die den Misch- und Knetvorgang durchführende
Nebenwelle im oberen Bereich oberhalb bzw. beinahe oberhalb der Hauptwelle angeordnet ist. Im letzteren Fall wird jedoch
der Misch- und Kentvorgang unzureichend ausgeführt,
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weil eine einzige Welle zur Durchführung dieser Funktion vorgesehen ist.
Bei diesen Konstruktionen muß eine Verteilung der verbrauchten Leistung zwischen der Hauptwelle mit der Extrusionsschnecke
und der bzw. den Nebenwellen für den Misch- und Knetvorgang angenommen werden, die theoretisch konstant
ist. In der Praxis ergeben sich jedoch gegenüber der angenommenen Verteilung Abweichungen oder verschiedene Verbrauchswerte,
die durch Qualitäts- und Festigkeitsunterschiede des zu verarbeitenden Materials oder der Menge des
zu verarbeitenden Materials bedingt sind oder die sich ergeben, weil eine der von der Extrusionsmaschine durchzuführende
Funktionen einen größeren oder geringeren Kraftaufwand als erwartet erfordert.
Der Höhenunterschied zwischen der bzw. den Nebenwellen für die Durchführung des Misch- und Knetvorgangs und der Hauptwelle
für den Extrusionsvorgang wird im allgemeinen mit Hilfe einer Unterdruckkammer überbrückt, die die zwei Einheiten
der Extrusionsmaschine, d.h. die Einheit für den Misch- und Knetvorgang und die Einheit für den Extrusionsvorgang
zu vereinen sucht.
Die modernen Extrusionsmaschxnen haben sich gegenüber den älteren und einfacheren Modellen sehr günstig entwickelt,
und zwar im Hinblick auf eine Zunahme ihrer Kapazität, des Vorsehens der Unterdruckkammer, der mechanischen Leistung
und der Vielseitigkeit ihrer Verwendbarkeit. Es ergeben sich jedoch einige Nachteile, die im wesentlichen durch die
Anordnung von verschiedenen Wellen auf verschiedenen Höhen bedingt ist. Diese Nachteile bestehen beispielsweise darin,
daß die Extrusionsmaschine eine relativ große Höhe besitzt, fernerhin daß innerhalb derselben beispielsweise im Bereich
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der Richtungsänderungen uftd Höhenübergänge tote Zonen
vorhanden sind, in welchen verarbeitetes Material sich ansammeln kann, das austrocknet und später in eine neue
feuchte Mischung gelangt, was zu Störungen beim Formen der Mischung und Verstopfungen im Bereich der Form führen kann.
Die bisher bekannten Extrusionsmaschinen weisen ferner einen relativ komplexen mechanischen Aufbau mit einer relativ
hohen Anzahl von Einzelelementen auf, die jeweils gewartet werden müssen, was im Hinblick auf den Betrieb
und die Wartung der Extrusionsmaschine nachteilig ist.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Extrusionsmaschine
für Keramikmaterial zu schaffen, welche bei relativ einfachem Aufbau und mit einem einzigen Antriebsmotor eine zufriedenstellende
Vermischung und Knetung, Vorverdichtung, Unterteilung, Luftextraktion, Endkompressiön und Extrusion des zu verarbeitenden
Materials gewährleistet, um es in eine Form zu füllen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Extrusionsmaschine
nur zwei Wellen besitzt, von welchen eine Hauptwelle in Förderrichtung hintereinander im Bereich einer
Materialeinführöffnung eine erste Durchmischung und Durchknetung des Materials durchführende Radialflügel, eine eine
Vorkompression durchführende Schnecke, am Eingang einer
Unterdruckkammer eine Abdichtung des Materials und eventuelle auch eine Unterteilung desselben durchführende Mittel,
im Inneren der Unterdruckkammer eine weitere Durchmischung und Verknetung durchführende Flügel und schließlich eine
eine endgültige Extrusion durchführende Schnecke aufweist, während eine im gegenläufigen Sinn, jedoch mit derselben
Winkelgeschwindigkeit rotierende und parallel zur Hauptwelle angeordnete Nebenwelle eine Vermischung und Durchknetung
durchführende Flügel, eine eine Vorkompression durchführende
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- 30047A6
Schnecke, eine Abdichtung und eventuell eine Unterteilung des Materials durchführende Mittel sowie innerhalb der
Unterdruckkammer eine Durchmischung und Durchknetung durchführende
Flügel aufweist, wobei diese Elemente entsprechend den Elementen auf der Hauptwelle angeordnet sind und wobei
die Nebenwelle kürzer ausgebildet ist und innerhalb der Unterdruckkammer endet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Wellen in derselben horizontalen Ebene bzw. geringfügig dazu geneigt angeordnet sind.
Im allgemeinen erscheint es ferner als zweckmäßig, wenn am Ende der Nebenwelle innerhalb der Unterdruckkammer wahlweise
eine einfachgängige Schnecke, eine doppelgängige Schnecke oder Flügel angeordnet sind, wobei diese Elemente
dazu dienen, das zu verarbeitende Material der Extrusionsschnecke der Hauptwelle zuzuführen.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Extrusionsmaschine, teilweise im
Schnitt längs Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht teilweise im Schnitt der
in Fig. 1 dargestellten Extrusionsmaschine,
Fig. 3 und 4 vergrößerte Draufsichten ähnlich Fig. 2
von geringfügig abgewandelten Ausführungsformen der in Fig. 2 dargestellten Extrusionsmaschine,
wobei jeweils nur das Ausstoßende derselben dargestellt ist,
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Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 2 und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von Fig. 5.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Extrusionsmaschine
zwei parallel zueinander verlaufende Wellen, nämlich eine Hauptwelle 1 und eine Nebenwelle 2 auf. Diese
beiden zueinander parallelen Wellen 1, 2 sind in derselben horizontalen Ebene gelagert oder sind dazu nur geringfügig
versetzt. Die beiden Wellen 1, 2 rotieren in gegenläufigem Sinne mit derselben Winkelgeschwindigkeit, was mit Hilfe
eines in einem Getriebegehäuse 3 angeordneten Getriebes erreicht wird, das von einer Antriebswelle 4 angetrieben
wird. Diese Antriebswelle 4 steht über geeignete Transmissionseinrichtungen wie Rollen, Ketten, Riemen, Zahnräder
und dgl. mit einem nicht dargestellten Motor, beispielsweise einem Elektromotor oder einem hydraulischen Motor in
Verbindung. Die Wellen 1, 2 sind mit entsprechenden Lagern versehen, welche die radialen und axialen Kräfte aufnehmen,
denen die Wellen 1 und 2 ausgesetzt sind. Die Wellen 1, 2 können, je nach Bedarf, entweder direkt in das Getriebe 3
hineingeführt und Teil desselben sein oder so wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit Hilfe von Kupplungsmuffen 5 daran angekoppelt sein.
Die erfindungsgemäße Extrusionsmaschine weist ein Gehäuse 7
auf. Im Bereich eines ersten Abschnittes der Achsen 1, 2 besitzt das Gehäuse 7 eine nach oben gerichtete öffnung 6,
durch welche das mehr oder weniger befeuchtete zu verarbeitende Material eingegeben wird, das von einem Silo, einem
Lager oder einer nicht dargestellten Vorverarbeitungsmaschine über nicht dargestellte geeignete Transporteinrichtungen
zugeführt wird. Innerhalb dieses ersten Bereiches
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weisen die Achsen 1, 2 in entgegengesetzten Sinnen schraubenförmig
geneigte Radialflügel 8, 9 auf, mit welchen das zu verarbeitende Material gemischt und in Richtung der Austrittsöffnung
gefördert wird.
In Richtung der Austrittsöffnung weisen die beiden Wellen
1, 2 weitere Abschnitte 1a, 1b auf, welche mit gegenläufigen
Schnecken 10, 11 versehen sind. Durch diese gegenläufigen
Schnecken 10, 11 wird das innerhalb einer Kammer 12 befindliche Material in Richtung der Austrittsöffnung gefördert
und gleichzeitig einer Vorkompression ausgesetzt. Die Kammer 12, in welcher die beiden gegenläufigen Schnecken
10·, 11 rotieren, endet in einem kegelstumpfförmigen Endabschnitt
13, in dem gemäß Fig. 6 sich konisch erweiternde Buchsen 14, 15 angeordnet sind, welche mit den Wellenabschnitten
1a, 2a verbunden sind und gleichzeitig mit denselben rotieren. Diese konischen Buchsen 14, 15 tragen
ihrerseits in den Fällen, in denen das erforderlich ist, im Bereich ihres größeren Durchmessers Kränze von Zähnen
oder Vorsprüngen 16, 17, die vor oder gegenüber stationären
Rippen 18 des trichterförmigen Abschnittes 13 rotieren
(Fig. 1, 5 und 6) .
Je nach den Eigenschaften des zu extrudierenden Materials können die mit den Wellen 1, 2 verbundenen Buchsen 14, 15
sowie der trichterförmige Abschnitt 13 vollkommen glatt ausgebildet sein oder - so wie dies in Fig. 5 und 6 gezeigt
ist - Zähne 16, 17 bzw. Rippen 18 aufweisen. Die Funktion
der konischen Buchsen 14, 15 in Verbindung mit dem trichterförmigen
Abschnitt 13 ist dabei die, das in eine folgende Unterdruckkammer 21 geförderte Material zu verdichten und
gleichzeitig zu verhindern, daß von außen in diese Unterdruckkammer 21 Luft eindringen kann. Falls jedoch, je nach
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Anforderungen, innerhalb der Unterdruckkammer 21 nur ein geringer Unterdruck herrschen muß, dann besteht die Funktion
darin, das zu verarbeitende Material in kleinere Portionen aufzuteilen. Die konischen Buchsen 14, 15 bilden
ferner einen Schutz gegen das Eindringen des bewegten Materials in darunter angeordnete Gleitlager 19, die mit Hilfe
von radialen Armen oder Stegen 20 gegenüber dem trichterförmigen Abschnitt 13 gehalten sind.
In Richtung der Austrittsöffnung weisen die beiden Wellen 1,
2 im Bereich der bereits erwähnten Unterdruckkammer 21 Wellenabschnitte 1b, 2b auf. Die Unterdruckkammer 21 ist
über eine Rohrleitung 22 mit einer nicht dargestellten Unterdruckpumpe verbunden. Die beiden Wellenabschnitte 1b,
2b sind mit in entgegengesetzten Richtungen schraubenförmig geneigten Radialflügeln 23, 24 versehen, durch welche gemeinsam
eine Vermischung bzw. Durchknetung des zu verarbeitenden Materials mit Unterdruckbedingungen erfolgt. Am
Ende des Wellenabschnittes 2b der Nebenwelle 2 und der Unterdruckkammer ist wahlweise eine in Fig. 2 dargestellte
einfachgängige Schnecke 25, eine in Fig. 3 dargestellte doppelgängige Schnecke 26, oder einige in Fig. 4 dargestellte
Anordnung mit der Durchmischung und Förderung dienenden Flügeln 27 vorgesehen.
In Richtung der Abgabeöffnung ist die Unterdruckkammer 21 mit einem trichterförmigen Zwischenabschnitt 2 9 und einem
in etwa zylindrischen Einschneckengehäuseabschnitt 28 versehen, wobei der trichterförmige Zwischenabschnitt 29 aufgrund
seiner Formgebung eine progressive Einengung in Richtung der Hauptwelle 1 bildet, weil die Nebenwelle 2 am
hinteren Ende der Unterdruckkammer 21 endet. Innerhalb des rohrförmigen Gehäuseabschnittes 2 8 liegt ein letzter
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Wellenabschnitt 1c der Hauptwelle 1, wobei dieser Wellenabschnitt 1c mit einer Extrusionsschnecke 30 versehen ist.
Im Bereich des Endes dieser Extrusionsschnecke 30 ist an dem rohrförmigen Gehäuseabschnitt 28 ein trichterförmiges
Mundstück 31 befestigt, an dessen'Ende wiederum ein Formträgerrahmen
32 befestigt ist, an dem entsprechend dem Profil der herzustellenden Formlinge eine entsprechende Form
oder Formreihe befestigt werden kann.
Die Funktionsweise der beschriebenen Extrusionsmaschine ist
wie folgt: Das zu verarbeitende Material wird durch die obere öffnung 6 eingegeben und mit Hilfe der mit gleicher
Geschwindigkeit, aber gegenläufig rotierenden Radialflügeln 8, 9 gemischt und geknetet, wobei gleichzeitig eine Förderung
bis zu der eine Vorkompression durchführenden Kammer 12 zustandekommt. Innerhalb dieser Kammer 12 fördern
die Schnecken 10, 11 das bereits zum Teil verarbeitete Material in Richtung der trichterförmigen Abschnitte 13,
die durch die konischen Buchsen 14, 15 voneinander getrennt
sind. Falls gewünscht, wird das bereits komprimierte Material mit Hilfe der Zähne 16, 17 oder der länglichen
Rippen 18 in kleinere Portionen aufgeteilt. Im Anschluß
daran wird das zu verarbeitende Material in die Unterdruckkammer 21 gefördert, innerhalb welcher erneut eine Durchmischung
und Verknetung mit Hilfe der Radialflügel 23, 24 zustandekommt. Innerhalb dieses Bereiches endet die Nebenwelle,
die an ihrem Endabschnitt (Wellenabschnitt 2b) je nach den Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials
wahlweise eine einfachgängige Schnecke 25, eine doppelgängige Schnecke 26 oder Flügelblätter 27 aufweist. Am
Ende der Unterdruckkammer 21 ermöglicht der trichterförmige Zwischenabschnitt 29 eine progressive Verringerung
der Breite bis zu dem rohrförmigen Gehäuseabschnitt 28,
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von wo aus das verarbeitete Material dem trichterförmigen
Mundstück 31 und von dort den an dem Formträgerrahmen 32 befestigten Formen zugeführt wird.
Die größten Vorzüge der erfindungsgemäß verbesserten Extrusionsmaschine
liegen darin, daß Störungen des Betriebs aufgrund einer überlastung weitgehend ausgeschlossen sind,
weil der Großteil der Funktionen, d.h. das Vermischen und Kneten, die Vorkompression, die eventuelle Aufteilung des
zu verarbeitenden Materials sowie das erneute Vermischen und Verkneten bei Unterdruck mit Hilfe der beiden Wellen 1,
2 gemeinsam durchgeführt wird, so daß die Belastung auf beide Wellen verteilt ist. Demzufolge werden eventuelle
Uberbelastungen aufgrund der oben erwähnten Funktionen ebenfalls auf die beiden Wellen 1,2 verteilt, so daß die
Belastung der Hauptwelle 1 verringert ist. Da die eigentliche Extrusion nur durch die Hauptwelle 1 durchgeführt
wird und diese Funktion eine erhebliche Belastung darstellt, ist die Hauptwelle 1 bereits so berechnet, daß dieselbe
die Belastung aufgrund der Extrusion sowie die Hälfte der anderen Belastungen drehmomentmäßig übertragen kann.
Die übertragung der Funktion des Mischens und Knetens auf
beide Wellen 1, 2 bewirkt,daß diese Funktion des Vermischens
und Knetens auf einfache Weise innerhalb der Unterdruckkammer 21 sehr zufriedenstellend durchgeführt werden.
Um den Eingang der Unterdruckkammer 21 abzudichten, wird, wie bei bekannten Extrusionsraaschinen, eine Vorkompression
durchgeführt, wobei gleichzeitig, falls gewünscht, eine Unterteilung des zu verarbeitenden Materials in kleine
Portionen mit Hilfe der Schnecken 10, 11 und der Zähne
16, 17 durchgeführt wird. Die Radialflügel 23, 24 innerhalb der Unterdruckkammer 21 helfen dabei bei der Extraktion
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der Luft, indem die räumliche Konfiguration des zu verarbeitenden
Materials dauernd geändert wird, das innerhalb
dieser zweiten Misch- und Knetphase dem Einfluß eines
Unterdrucks ausgesetzt wird.
dieser zweiten Misch- und Knetphase dem Einfluß eines
Unterdrucks ausgesetzt wird.
Aufgrund des Vorsehens von nur zwei Wellen zur Durchführung der oben erwähnten Funktionen, wird das zu verarbeitende
Material mehr oder weniger nur in einer Richtung
allein bewegt, so daß sich keine Ecken und Bereiche bilden, in welchen Teile des zu verarbeitenden Materials sitzen
bleiben bzw. sich von oben bis unten verschieben. Auf diese Weise wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß bestimmte
Teile des zu verarbeitenden Materials austrocknen können, sich lösen und beim Extrudieren in der Form zu Schwierigkeiten führt.
allein bewegt, so daß sich keine Ecken und Bereiche bilden, in welchen Teile des zu verarbeitenden Materials sitzen
bleiben bzw. sich von oben bis unten verschieben. Auf diese Weise wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß bestimmte
Teile des zu verarbeitenden Materials austrocknen können, sich lösen und beim Extrudieren in der Form zu Schwierigkeiten führt.
Die Nebenwelle 2 hilft dabei nicht nur bei der Funktion
des Mischens und Verknetens, sondern unterstützt auch das Vorschieben des Materials in einer Richtung, wobei am Ende der Nebenwelle 2, wie bereits erwähnt, verschiedene Arten von Schnecken bzw. Flügelblättern 25 bis 27 angeordnet
sind.
des Mischens und Verknetens, sondern unterstützt auch das Vorschieben des Materials in einer Richtung, wobei am Ende der Nebenwelle 2, wie bereits erwähnt, verschiedene Arten von Schnecken bzw. Flügelblättern 25 bis 27 angeordnet
sind.
Die Tatsache, daß im Gegensatz zu bekannten Extrusionsmaschinen, bei welchen die beiden Wellen übereinander angeordnet
sind, im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
beiden Wellen 1, 2 im wesentlichen in derselben horizontalen Ebene bzw. nur geringfügig geneigt dazu angeordnet
sind, und die Tatsache, daß die beiden Wellen 1, 2 alle
Funktionen der Extrusionsmaschine durchführen, erlaubt,
daß dieselbe eine sehr geringe Höhe besitzt, was die optische Überwachung der einzelnen Funktionen sowie die Wartung der Extrusionsmaschine erleichtert.
beiden Wellen 1, 2 im wesentlichen in derselben horizontalen Ebene bzw. nur geringfügig geneigt dazu angeordnet
sind, und die Tatsache, daß die beiden Wellen 1, 2 alle
Funktionen der Extrusionsmaschine durchführen, erlaubt,
daß dieselbe eine sehr geringe Höhe besitzt, was die optische Überwachung der einzelnen Funktionen sowie die Wartung der Extrusionsmaschine erleichtert.
030048/0562
Claims (4)
1. Extrusionsmaschine für Keramikmaterialien, welche
einen Misch- und Knetvorgang, eine Vorkompression, eine Unterteilung des zu verarbeitenden Materials
am Eingang einer Unterdruckkammer, eine Kompression und schließlich durch eine Formplatte hindurch
eine Extrusion unter Verwendung eines einzigen Antriebsmotors durchführt,dadurch gekennzeichnet, daß
sie nur zwei Wellen (1, 2) besitzt, von welchen eine Hauptwelle (1) in Förderrichtung hintereinander im
Bereich einer Materialeinführöffnung (6) eine erste Durchmischung und Durchknetung des Materials durchführende
Radialflügel (8), eine eine Vorkompression durchführende Schnecke (10), am Eingang einer Unterdruckkammer
(21) eine Abdichtung des Materials und eventuell auch eine Unterteilung desselben durchführende
Mittel (13, 14, 16, 18), im Inneren der Unterdruckkammer
(21) eine weitere Durchmischung und Verknetung durchführende Flügel (23) und schließlich eine eine endgültige
Extrusion durchführende Schnecke (30) aufweist, während eine im gegenläufigen Sinn, jedoch mit derselben
Winkelgeschwindigkeit rotierende und parallel zur Hauptwelle (1) angeordnete Nebenwelle (2) eine Vermischung
und Durchknetung durchführende Flügel (9), eine eine Vorkompression durchführende Schnecke (11), eine Abdichtung
und eventuell eine Unterteilung des Materials durchführende Mittel (13, 14) sowie innerhalb der Unterdruckkammer
(21) eine Durchmischung und Durchknetung durchführende Flügel (2 4) aufweist, wobei diese Elemente entsprechend
den Elementen auf der Hauptwelle (1) angeordnet sind und wobei die Nebenwelle (2) kürzer ausgebildet ist
und innerhalb der Unterdruckkammer (21) endet.
030048/0562
2. Extrusionsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen (1, 2) in derselben
horizontalen Ebene bzw. geringfügig dazu geneigt angeordnet sind.
3. Extrusionsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Nebenwelle (2) innerhalb
der Unterdruckkammer (21) wahlweise eine einfachgängige Schnecke (25), eine doppelgängige Schnecke (26)
oder Misch- und Förderflügel (27) angeordnet sind, wobei diese Elemente dazu dienen, das zu verarbeitende Material
der Extrusionsschnecke (30) der Hauptwelle (1) zuzuführen.
4. Extrusionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Ausstoßende
der Extrusionsmaschine und dem zu diesem hinweisenden Ende der Nebenwelle (2) angeordnete Vorderwand (29)
der Unterdruckkammer (21) derart zur Hauptwelle (1) hin geneigt ist, daß die Zuführung des zu verarbeitenden
Materials zum Ausgang der Unterdruckkammer (21) und in Richtung zur Hauptwelle (1) bzw. zum Extrusionsbereich
(28, 31, 32) erleichtert wird.
030048/0562
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ES480748A ES480748A1 (es) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Perfeccionamientos en maquinas extrusoras de masas ceramicas. |
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ES (1) | ES480748A1 (de) |
FR (1) | FR2457164A1 (de) |
IT (1) | IT1140558B (de) |
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CN102248586A (zh) * | 2011-07-20 | 2011-11-23 | 陕西宝深机械(集团)有限公司 | 新型陶板挤出机 |
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