DE3001330C2 - Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder Bohrwerkzeughalter - Google Patents
Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder BohrwerkzeughalterInfo
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Description
mit der Achse der Ausnehmung zusammenfällt, ein Zentrierstift
eingesetzt, der von unten her in die Bohrung des Schneidplattenträgers eingreift Dieser soll dann um
diesen Zentrierstift in die gewünschte Winkellage geschwenkt werden. Anschließend wird der Schneidplattenträger
durch Hartlöten mit dem Halter verbunden. Dies führt jedoch zu erheblichen Problemen und ein
Auswechseln des Schneidplattenträgers, welches dann erfolgen muß. wenn bei einem Schneidenbruch, auch der
Schneidplattenträger beschädigt wird, ist nur bedingt möglich. Um nämlich den Schneidplattenträger mit dem
Halter zu verbinden, ist nach den bisherigen Erfahrungen Hartloteutekt 690 CU erforderlich, dessen Löttemperatur
zwischen 720° und 750cC Hegt. Bei einer derartigen
Wärmebehandlung des Halters tritt ein Verzug desselben ein, der Ungenauigkeiten zur Folge hat, die
sich insbesondere dann auswirken, wenn mehrere Schnekiplattenträger in ein und demselben Halter angeordnet
sind. Beim Hartlöten kann sich auch der Schneidplattenträger selbst verziehen, so daß die Schneidplatte
nicht mehr voHflächig an allen Flächen der Aussparung
anliegt, was dann einen Schneidplattenbrucb begünstigt Außerdem ist das Auswechseln hartgelöteter Schneidplatten
sehr problematisch. Hierzu muß nämlich das Werkzeug erhitzt werden, wobei sich auch solche
Schneidplattenträger lösen, die nicht ausgewechselt werden sollen. Nimmt man anschließend den auszuwechselnden
Schneidplattenträger heraus, so verbleiben in der Ausnehmung des Halters Lotreste, die restlos
entfernt werden müssen. Dies kann nur durch Erwärmen und anschließendes Sandstrahlen oder durch mechanische
Nachbearbeitung in zeitraubender und umständlicher Weise erfolgen. In jedem Fall kann man erwarten,
daß durch die Nachbearbeitung die Ausnehmung nicht mehr genau die gleichen Abmessungen aufweist
wie vorher, was ebenfalls zu Ungenauigkeiten führt Abgesehen davon, ist das Befestigen der Schneidplattenträger
im Halter mittels Hartlot äußerst zeitraubend und umständlich und es erfordert viel Erfahrung
und eine auf das Hartlöten entsprechend eingerichtete Werkstatt Wird ferner der im wesentlichen sektorförmige
Schneidplattenträger beim Einsetzen in die Ausnehmung des Halters um den Zentrierstift in die gewünschte
Winkelstellung geschwenkt, dann füllt er nur in einer einzigen Winkellage die Ausnehmung völlig aus.
In jeder anderen, hiervon abweichenden Winkellage verbleibt neben dem Schneidplattenträger jeweils eine
»Nische«. Baut man den sektorförmigen Schneidplatteniräger
in eine Bohrstange ein, so entstehen jeweils zwei derartige Nischen lu beiden Seiten des Schneidplattenirägers.
In diesen Nischen können Späne hängenbleiben, die dann den weiteren Spanablauf stören
können. Dies hat bei Innenbearbeitungswerkzeugen den Nachteil, daß sich Späne zwischen Bohrung und
Werkzeug einklemmen können, die zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Werkzeuges und oftmals
auch zu einer Unbrauchbarkeit des Werkstückes führen können. Eine weitere Ursache für einen Spänestau ist
bei diesem vorbekannten Schneidplattenträger die sehr sperrige Klemmpratze, die ebenfalls störend wirkt, weil ω
sie bei einer Bohrstange zwischen den den Span ablösenden Schneide und dem rückwärtigen Ende der Bohrstange
liegt, zu dem die abgelösten Späne gefördert werden sollen. Schließlich ist auch die Herstellung einer
Ausnehmung im Halter, die teilweise kgelstumpfförmig, teils im wesentlichen halbzyiindrisch ist, mit einem nicht
unerheblichen Arbeitsaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen in einen Halter eines Maschinenwerkzeuges, insbesondere
Drehwerkzeuges, auswechselbar einsetzbaren Schneidplattenträger der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, der bei einer bestimmten Schneidplattenform und -größe für alle vorkommenden Einbauwinkel
geeignet ist, dabei eine optimale Abstützung der Schneidplatte gewährleistet und durch Vermeidung von
Nischen und Vorsprüngen ein Hängenbleiben von Spänen ausschließt
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht daß der Schneidplattenträger im wesentlichen die Form einer
zylindrischen Scheibe aufweist, deren Achse mit der Achse des zentralen Gewindes zusammenfällt und daß
die Aussparung eine der Anzahl der Seitenflächen der Schneidplatte entsprechende Anzahl von Anlageflächen
hierfür aufweist die von dem zentralen Gewinde in gleichem Abstand angeordnet sind.
Der neue Schneidplattenträger wird in der oben beschriebenen Form an den Benutzer eines Drehwerkzeuges
geliefert, der sich dann untrr Verwendung des
Schneidplattenträgers das gewünschte Drehwerkzeug, z. B. einen Drehmeißel, eine Bohrstange, einen Bohrkopfoder
ein sonstiges Sonderwerkzeug selbst herstellt Für diesen Zweck muß der Benutzer lediglich in dem
Halter eine sacklochförmige Ausnehmung, die leicht herzustellen ist, vorsehen, sowie ein Loch für die Halteschraube.
Er kann dann den Schneidplattenträger in der gewünschten Drehwinkellage einbauen, so daß die
Schneide der Schneidplatte in dem gewünschten Winkel zur Längsachse des Halters verläuft Zweckmäßig wird
diese Drehwinkellage noch durch einen Fixierstift gesichert, der in eine hierfür vorgesehene Fixierbohrung des
Schneidplattenträgers und eine entsprechende Bohrung im Halter eingesetzt wird. Sodann werden die überstehenden
Teile des Schneidplattenträgers durch Überdrehen, Schleifen, Fräsen oder Feilen entfernt, was auch
gleichzeitig mit der Fertigbearbeitung des Halters verbunden sein kann. Schließlich braucht mar nur noch die
Schneidplatte in den Schneidplattenträger einzusetzen und mittels der Klemmschraube zu befestigen.
^iin und derselbe Schneidplattenträger kann für die
verschiedensten gewünschten Einbauwinkel der wirksamen Schneidkante verwendet werden. Dies hat den
Vorteil, daß der Hersteller des Schneidplattenträgers für eine bestimmte Schneidplattenform und -größe nur
noch einen Typ von Schneidplattenträger herstellen und auf Lager halten muß. Auch der Benutzer kann nunmehr
größere Stückzahlen gleichzeitig bestellen und selbst auf Lager halten, da er diese für die verschiedensten
Einbauwinkel verwenden kann. Fehlbestellungen und Fehldispositioüen werden vermieden. Gleichzeitig
bleibt aber immer gewahrt, daß der Schneidplattenträger die Schneidplatte auf einer größtmöglichen Anzahl
von Seitenflächen umschließt und somit eine optimale Abstützung der Schneidplatte gewährleistet. Wichtig ist
ferner, daß der Schneidplattenträger die Form einer zylindrischen Scheibe aufweist Eine solche zylindrische
Scheibe ist nämlich sehr einfach herstellbar und sie ermöglicht auch ein ■_· einfache Herstellung einer Ausnehmung
in dem Werkzeughalter mittels eines Fingerfräsers. Die zylindrische Scheibe hat darüber hinaus den
Vorteil, daß sie nach der Bearbeitung der über den Werkzeughalter überstehenden Teile die zylindrische
Ausnehmung vollständig ausfüllt. Es werden deshalb Nischen vermieden und das Hängenbleiben von Spänen ist
ausgeschlossen. Begünstigt wird der Spanabfluß noch dadurch, daß zur Halterung der Schneidplatte keine
vorstehende Klemmpratze, sondern eine versenkt ange-
ordnete Halteschraube vorgesehen ist. Weiterhin hat die zylindrische Ausgestaltung der Scheibe auch den
Vorteil, daß nur gerade diejenigen Teile des Schneidplattenhalters entfernt werden, die bei der Bearbeitung
störend wirken könnten. Die Schneidplatte ist deshalb an ihrer am stärksten belasteten Schneidspitze immer
durch die Auflagefläche der Aussparung voll unterstützt. Da der Schneidplattenträger durch eine von unten
her in den Werkzeughalter eingesetzte Halteschraube gehalten wird und nicht eingelötet ist, kann er außerdem
bei einer eventuellen Beschädigung, welche bei Schneidenbruch eintreten kann, leicht gegen einen neuen
ausgewechselt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist im folgenden, anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen,
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß eines ersten Ausführungsbeispieles
des Schneidplattenträgers,
Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie N-II der Fig. 1.
F i g. 3 bis 5 verschiedene Drehmeißel mit unterschiedlichen Einbauwinkeln des Schneidplattenträgers,
F i g. 6 ein Sonderwerkzeug für die gleichzeitige Herstellung mehrerer Ansenkungen,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 6,
F i g. 8 und 9 Grundrisse zweier weiterer Ausführungsbeispiele mit den jeweils dazugehörigen Schneidplatten.
In der Zeichnung ist mit 1 der gesamte Schneidplattenträger bezeichnet. Dieser besitzt eine ebene Grundfläche
2 und eine daran angrenzende, senkrecht hierzu verlaufende Umfangsfläche 3. Der Schneidplattenträger
weist hierbei einen im wesentlichen kreisförmigen Grundriß auf. Die Achse dieses kreisförmigen Grundrisses
fällt mit der Achse eines zentralen Gewindes 4 zusammen. Ferner ist der Schneidplattenträger mit einer
Aussparung 5 für eine sechseckige Schneidplatte 6 ver- 4c
sehen. Diese sechseckförmige Schneidplatte 6 besitzt sechs Seitenflächen 7. Die Aussparung 5 weist eine der
Anzahl der Seitenflächen 7 entsprechende Anzahl, nämlich sechs, Anlageflächen 8 für die Seitenflächen 7 der
Schneidplatte 6 sowie eine parallel zur Grundfläche verlaufende Auflagefläche 9 auf. Diese Anlageflächen haben
von der Achse A des zentralen Gewindes alle den gleichen Abstand a. Der Radius der Umfangsfläche 3 ist
dabei so gewählt, daß er nur geringfügig größer ist als der Abstand der Schneidspitzen 10 der Schneidplatte 6
von ihrer zentralen Bohrung 11.
Ferner besitzt der Schneidplattenträger 1 ein parallel zu dem zentralen Gewinde 4 verlaufendes zweites Gewinde
12. Dieses zweite Gewinde dient, wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, zum Einschrauben einer von unten in den
Halter 17 eingesetzten Halteschraube 13.
Zur Aufnahme des Schneidplattenträgers 1 in einem der in den Fig.3 bis 7 dargestellten Halter 14 bis 17
weisen diese Halter je eine sacklochförrriige Ausnehmung 18 auf, die mit einem Fingerfräser leicht herstellbar
ist Um hierbei einwandfreie Anlageverhältnisse zwischen der Umfangsfläche 3 des Schneidplattenträgers
und der inneren zylindrischen Begrenzungsfläche der Ausnehmung 18 zu schaffen, weist die Umfangsfläche
3 in zwei um etwa 120° zueinander versetzten Umfangsbereichen
3a, die sich je über etwa 45° erstrecken, den vollen Radius R auf und in den dazwischen liegenden
Bereichen 36 einen etwas kleineren Radius. Hierdurch wird erreicht, daß der Schneidplauenträgcr 1 nur
mit den Bereichen 3a seiner Umfangsflächc 3 an der inneren Begrenzungsfläche der Ausnehmung 18 anliegt.
Es wird dadurch eine stabile Abstützung an zwei Punkten gewährleistet. Gewisse Toleranzen in den Durchmessern
von Schneidplattenträger und Ausnehmung spielen also keine Rolle.
Damit die Schneidplatte 6 einwandfrei in die Ausnehmung 5 paßt, muß diese Ausnehmung mittels eines kleinen
Fingerfräsers herausgefräst werden. Hierbei wird die Herstellung der Aussparung dadurch vereinfacht,
daß der Schneidplauenträger 1 im Bereich der Aussparung 5 einen einerseits in der Aussparung 5 und andererseits
in der Umfangsfläche 3 mündenden Kanal 19 aufweist, dessen Breite b kleiner ist als die Länge /einer
Anlagefläche 8 und dessen eine Seitenwand 19.-/ mit einer Anlagefläche 8 der Aussparung 5 fluchtet. Bei der
Herstellung der Aussparung tritt der Fingerfräser von der Umfangsfläche 3 her in das Material des Schneidplattenträgers
ein und erzeugt zunächst den Kanal 19 und anschließend die Aussparung 5. Im Bereich des Kanales
19 liegt später auch die wirksame Schneidecke. Durch die Anordnung des Kanales 19 wird auch erreicht,
daß die Auflagefläche 9 der Aussparung 5 im Bereich der wirksamen Schneidecke nicht durch eine
der noch nachfolgend beschriebenen Eckenausbohrungen unterbrochen ist.
Der Kanal 19 ist zweckmäßig an einer dem zweiten Gewinde 12 diametral gegenüberliegenden Seite des
Trägers 1 angeordnet.
Ferner weist der Träger 1 mindestens eine in Abstand von dem zentralen Gewinde 4 angeordnete Fixierbohrung
20 auf. Bei den in Fig. 1 und 8 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind jeweils zwei derartige Fixierbohrungen 20 vorgesehen. Die Fixierbohrungen 20 und das
zweite Gewinde 12 sind hierbei zweckmäßig im Bereich der durch die Aniageriächen 8 gebildeten Ecken vorgesehen.
Auf diese Weise dienen die Fixierbohrungen 20 und die Kernbohrung für das zweite Gewinde 12 gleichzeitig
als Eckenausbohrung. Derartige Eckenausbohrungen 21 sind jeweils an derjenigen Stelle wo zwei
Anlageflächen 8 zusammenstoßen wurden erforderlich, da man mit einem Fingerfräser keine scharfkantige Ekke
herstellen kann, die Schneidplatte 6 jedoch scharfe Schneidecken 10 besitzt.
Der beschriebene Schneidplattenträger 1 wird in die vorbereitete Ausnehmung 18 beispielweise des in
F i g. 3 dargestellten Drehmeißels 14 eingesetzt. Er wird dann so weit gedreht, bis die im Bereich des Kanales 19
liegende Schneidkante 6a der Schneidplatte 6 in * ezug auf die Halterlängsachse H den gewünschten Einbauwinkel
aufweist. In Fig. 3 ist dieser Einbau winkel 0°,da die Schneidkante 6a parallel zur Halterlängsachse verläuft.
Mittels einer Halteschraube kann man ähnlich wie es in F i g. 7 dargestellt ist, den Schneidplattenträger in
der gewünschten Lage festklemmen. Anschließend kann man diese Lage noch dadurch fixieren, daß man in dem
Halter ein oder zwei Bohrungen 24 für Fixierstifte 22 anbringt, die in die Fixierbohrungen 20 des Schneidplattenträgers
1 eingreifen. Die Fixierbohrungen 20 können dabei als Bohrschablone dienen.
Nachdem der Schneidplattenträger auf diese Weise an dem Halter 14 befestigt und in seiner Lage fixiert ist
kann man durch spanabhebende Bearbeitung, z. B. durch Fräsen, Schleifen, Feilen oder dergleichen die
über den Halter überstehenden Teile des Schneidplattenträgers 1, die in Fig.3 strichpunktiert dargestellt
sind, entfernen und erhält dann die endgültige Form des
Schneidplattenträgers. In diesen wird anschließend die Schneidplatte 6 eingesetzt und mittels der Klemmschraube
23 befestigt, die sich durch die zentrale Bohrung 11 der Schneidplatte hindurch erstreckt und in dem
zentralen Gewinde 4 des Schneidplattenträgers 1 ver- $
schraubt ist.
Aus den F i g. 4 und 5 ist zu entnehmen, daß man mit
der gleichen Grundform des Schneidplattenträgers auch andere Drehmeißel mit den Haltern 15 und 16
herstellen kann, bei denen die wirksame Schneidkante ίο 6a in einem anderen Einbauwinkel gegenüber der Hailerlängsachse
/-/angeordnet ist.
Aus den F i g. 6 und 7 ist ein Sonderwerkzeug ersiehtlieh,
welches zur gleichzeitigen Herstellung von drei verschiedenen Ansenkungen dient. Die wirksame ]5
Schneidkante 6;< der vordersten, in Fig. 6 ganz rechts
dargestellten. Schneidplatte schließt dabei einen Einbauwinkel
WI von 75" mit der Achse H des Halters 17
cm. Uic wirksame Schneidkante 6a der mittleren
Schneidplatte ist unter einem Winkel W2 von 90" und
die wirksame Schneidkante der linken Schneidplatte untcr einem Winkel VV3 von 45° gegenüber der Halterachse
H angeordnet. Für die Aufnahme der unter den verschiedensten Winkeln angeordneten Schneidplatten
wurden jeweils die gleichen Schneidplattenträger 1 mit kreisförmigem Grundriß verwendet, die nach ihrer Befestigung
und Fixierung an dem Halter 17 durch Überdrehen in ihre endgültige Form gebracht worden sind.
Wie man sieht, umschließen die Anlageflächen 8 der Aussparung 5 jeweils mehrere Seitenflächen der
Schneidplatten und stellen somit eine optimale Abstützung zwischen Schneidplatte und Schneidplattenträger
her. Außerdem fügt sich die Schneidplatte 6 in den jeweiligen Schneidplattenträger 1 und letzterer in den
Halter 17 ohne irgendwelche Ansätze oder Nischen ein, so daß sich keine Spane verfangen können.
/~i —ι j :„ λ c : — ι u:- -ι λ «_i
iaiiiuiuuti in u\.tt ι ι g. ι ui3 ι υαι gcaic
plattenträger für die Aufnahme einer links-schneidenden
Schneidplatte 6 bei allen vorkommenden Einbauwinkeln verwendbar ist, benötigt man für die Aufnahme
einer rechts-schneidenden Schneidplatte 6' den in Fig. 8 dargestellten Schneidplattenträger Γ. Dieser
weist im wesentlichen die gleichen Merkmale auf wie der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schneiüplattenträger,
mit dem einzigen Unterschied, daß sich der Kanal 19' in einer anderen Richtung erstreckt und seine eine Seiten
fläche Wa mit einer anderen Anlagefläche 8' fluchtet.
Gegebenenfalls könnte man ein und denselben Schneidplattenträger auch für rechts- und linksschneidende
Schneidplatten verwenden, wenn man den Kanal so anordnet, daß seine Längsmittelachse radial durch
eine der Schneidecken der Schneidplatte hindurch verläuft.
Anhand der F i g. 9 soll gezeigt werden, daß das der
Erfindung zugrundeliegende Prinzip auch für jede beliebige andere Schneidplattenform, beispielsweise ein
gleichseitiges Dreieck anwendbar ist Der in F i g. 9 dargestellte Schneidplattenträger 1" ist zur Aufnahme einer
linksschneidenden dreieckigen Schneidplatte 6" bestimmt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder Bohrwerkzeughalter mit einer ebenen
Grundfläche und einer daran angrenzenden, senkrecht hierzu verlaufenden, mindestens halbzylindrischen
Umfangsfläche, deren Achse mit der Achse eines in dem Schneidplattenträger vorgesehenen,
senkrecht zur Grundfläche verlaufenden, zentralen Gewindes zusammenfällt, und deren Radius
nur geringfügig größer ist als der Abstand der Schneidspitze einer einzusetzenden Schneidplatte
von deren zentralen Bohrung und mit einer Aussparung für die mehreckige und mittels einer in das
zentrale Gewinde einschraubbaren Klemmschraube in der Aussparung befestigbaren Schneidplatte, für
die die Aussparung eine ebene, parallel zur Grundfläche angeordnete Auflagefläche und mindestens
zwei zu den .Seitenflächen der Schneidplatte verlaufende Aniagefiächen aufweist, sowie mit einem parallel
zu dem zentralen Gewinde vorgesehenen zweiten Gewinde zum Einschrauben einer von unten in
den Halter eingesetzten Halteschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattenträger
(1, 1', 1") eine der Anzahl der Seitenflächen (7) der jeweiligen Schneidplatte (6,6', 6") entsprechende
Anzahl von Anlageflächen (8) aufweist, die von dem zentralen Gewinde (4) des Schneidplattenträgers
im gleichen Abstand (a) angeordnet sind und daß der Sch-jidplattenträger (1, Γ, 1") die Form
einer zylindrischen Scheibe aufweist, deren überstehende Teile nach erfolgtem Einbau in den Halter (14,
15, 16, 17) durch spanabheoend=- Bearbeitung entfernt
werden.
2. Schneidplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche (3) des
Schneidplattenträgers (1, 1', 1") in zwei um etwa 120° zueinander versetzten Umfangsbereichen (3a),
die sich je über etwa 45° erstrecken, den vollen Radius (R) und in den dazwischen liegenden Bereichen
(3b) einen etwas kleineren Radüus (R 1) aufweist
3. Schneidplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattenträger (1,1',
1") einen einerseits in der Aussparung (5) und andererseits in der zylindrischen Umfangsfläche (3) mündenden
Kana! (19) aufweist, dessen Breite (ΐ>) kleiner
ist als die Länge (feiner Anlagefläche (8) und dessen eine Seitenwand (19a) mit einer Anlagefläche (8) der
Aussparung (5) fluchtet.
4. Schneidplattenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (19) an einer dem
zweiten Gewinde (12) diametral gegenüberliegenden Seite des Trägers (1) angeordnet ist.
5. Schneidplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattenträger (1, Γ,
1") in an sich bekannter Weise mindestens eine sich senkrecht zu der Grundfläche (2) erstreckende Fixierbohrung
(20) aufweist.
6. Schneidplattenträger nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierbohrung (20)
und das zweite Gewinde (12) im Bereich der durch die Aniagefiächen (8) gebildeten Ecken vorgesehen
sind.
Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren Schneidplattenträger nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einem derartigen bekannten Schneidplattenträger (DE-PS 25 06 902) erstreckt sich die Umfangsfläche
über einen Winkel von ca. 135° bis 160°. Der restliche
Teil des Schneidplattenträgers verläuft parallel zu den restlichen Seitenwänden der Schneidplatte. Ein derartiger
Schneidplattenträger wird in eine Ausnehmung eines Halters eines Maschinenwerkzeuges eingesetzt Die
einfache Außenkontur des Schneidplattenträgers mit annähernd halbzylinderförmiger Umfangsfläche und
ebener Grundfläche erfordert in dem Halter eine sacklochartige Aussparung, die mittels eines Fingerfräsers
sehr einfach hergestellt werden kann.
Aus diesem Grund können die Benutzer von Drehwerkzeugen diese im Bedarfsfall selber herstellen. Sie
beziehen lediglich von einem anderen Hersteller die Schneidplatten mit den zugehörigen Schneidplattenträgern,
die in großen Stückzahlen mittels geeigneter Speziaimaschinen
mit großer Genauigkeit hergestellt werden können. Die Benutzer der Drehwerkzeuge können
sich auf diese Weise die Werkzeughalter, wie Drehmeißelhalter, Bohrstangen, Bohrköpfe und sonstige Sonderwerkzeuge
selbst herstellen und brauchen dann nur noch die vorbereiteten Schneidplattenträger in die einfach
herzustellenden Ausnehmungen einzusetzen. Die bekannten Schneideinsatzträger, bei denen sich die Umfangsfläche
über einen Winkel von 135° bis 160° erstreckt, sind jedoch immer nur für einen bestimmten
Einbauwinke! im jeweiligen Halter geeignet Dieser Einbauwinkel
wird bestimmt durch die Lage, die die jeweils wirksame Schneide der Schneidplatte gegenüber der
Achse des Halters bzw. gegenüber dem Werkstück einnehmen soll. Ein bestimmter Schneideinsatz ist immer
nur für einen gewissen Einbauwirikeibefeicn verwendbar.
Dies hat den Nachteil, daß nicht nur der Hersteller der Schneidplattenträger für eine bestimmte Schneidplattengröße
mehrere verschieden geformte Schneidplattenträger herstellen und auf Lager halten muß, sondern
daß auch der Benutzer der Schneidplattenträger entsprechend den gewünschten Einbauwinkeln die
Schneidplattenträger bestellen, bzw. selbst auf Lager halten muß. Fehlbestellungen und eirie Fehlbevorratung
sind dabei nicht auszuschließen.
Ein anderer bekannter, in einen Halter eines Maschinenwerkzeuges einsetzbarer, Schneidplattenträger
(DE-OS 17 52 965 und US-PS 35 00 523) weist eine ebene Grundfläche auf. Seine Umfangsfläche ist im unteren
Teil kegelstumpfförmig, im oberen Teil annähernd halbzylindrisch. Beide Umfangsflächen erstrecken sich über
einen Umfangswinkel von ca. 140°. Koaxial zu der Achse der beiden Umfangsflächen weist der Schneidplattenträger
eine Bohrung auf. Außerdem ist der Schneidplattenträger im Bereich dieser Bohrung mit einer Aussparung
für eine dreieckige Schneidplatte versehen. Außerhalb dieser Aussparung weist der Schneidplattenträger
' ferner ein sich parallel zu der Bohrung erstreckendes Muttergewinde auf, in welches die Halteschraube für
eine Klemmpratze einschraubbar ist, die von oben her auf die Schneidplatte drückt Zur Aufnahme dieses
Schneidplattenträgers muß der Halter mit einer Ausnehmung versehen werden, die teils kegelstumpfförmig
teils annähernd halbzylindrisch ist. Ein derartiger Schneidplattenträger soll in großen Stückzahlen gefertigt
werden und dann in der gewünschten Winkelstellung in der Ausnehmung des Halters befestigt werden.
Zu diesem Zweck wird in eine Bohrung des Halters, die
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001330 DE3001330C2 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder Bohrwerkzeughalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803001330 DE3001330C2 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder Bohrwerkzeughalter |
Publications (2)
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DE3001330A1 DE3001330A1 (de) | 1981-07-23 |
DE3001330C2 true DE3001330C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6092134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803001330 Expired DE3001330C2 (de) | 1980-01-16 | 1980-01-16 | Auswechselbarer Schneidplattenträger für einen Dreh- oder Bohrwerkzeughalter |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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DE3818970C1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-11-30 | Fa. Otto Steck, 7022 Leinfelden-Echterdingen, De | |
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GB9125921D0 (en) * | 1991-12-05 | 1992-02-05 | Hahn & Kolb | Tool holder |
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---|---|---|---|---|
US3500523A (en) * | 1967-08-14 | 1970-03-17 | Saginaw Machine & Tool Co | Tool holder construction |
-
1980
- 1980-01-16 DE DE19803001330 patent/DE3001330C2/de not_active Expired
Also Published As
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