DE3000504C2 - - Google Patents
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- F16L23/04—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned in the radial plane
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnelltrennverbindungsvorrich
tung für mit zugehörigen Endflanschen versehene Rohrleitungen
zum Fördern von Flüssigkeiten gemäß Oberbegriff von Anspruch
1.
Aus GB-PS 7 32 442 ist eine Schnelltrennverbindungsvorrich
tung der vorstehend genannten Art bekannt. Bei dieser be
kannten Vorrichtung kann jedoch kein schnelles und sicheres
Lösen der Verbindungsvorrichtung bei hohen Widerstandskräf
ten erreicht werden, die beispielsweise dann auftreten, wenn
sich im Verbindungsbereich Vereisungen wie bei der Förderung
von Flüssiggas bei sehr niedrigen Temperaturen bilden. Ins
besondere bei der Förderung von Flüssiggas bei niedriger
Temperatur ist es in Notfällen erforderlich, die Verbin
dungsvorrichtung schnell öffnen zu können. Dies ist insbe
sondere auch dann wichtig, wenn mit Hilfe der Rohrleitungen
Flüssigkeiten von einem Schiff auf das Land und umgekehrt
transportiert werden, wobei die Rohrleitung im Meer schwim
men kann. Ähnliche Schwierigkeiten hinsichtlich des Lösens
ergeben sich auch bei der Förderung von flüssigem Naturgas,
flüssigem Propangas, Äthylen o. dgl. Hierbei treten beispiels
weise Temperaturen bis zu -196°C auf, die zu den Eisschicht
bildungen an den vorstehend angegebenen Stellen führen kön
nen.
Aus GB-PS 14 72 550 ist eine Schnelltrennverbindungsvor
richtung bekannt, die als Steuereinrichtung zum Lösen der
Verbindung einen Hydraulikzylinder hat, der auf einen lös
bar mit einer Spannstange verbundenen Hebel einwirkt. Hier
bei ist jedoch der Hebel ständig mit der Kolbenstange des
Hydraulikzylinders verbunden, so daß diese zum vollständigen
Öffnen der Verbindungsvorrichtung einen langen Hub ausfüh
ren muß, so daß ein entsprechend lang bemessener Zylinder
erforderlich ist.
Aus US-PS 34 89 434 ist eine aus Federelementen gebildete
Federeinrichtung bekannt, die an einem gleitend beweglichen
Zylinder angeordnet ist, welcher die Verbindung in Schließ
stellung vorbelastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnelltrenn
verbindungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
umrissenen Art bereitzustellen, die ein leichtes und schnel
les Lösen der Verbindung auch beim Vorliegen hoher Wider
standskräfte bei möglichst geringer Baulänge und Platzbe
darf ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Schnell
trennverbindungsvorrichtung für die zugehörigen Endflan
schen versehene Rohrleitungen zum Fördern von Flüssigkeiten
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 in Ver
bindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens gelöst.
Bei der Erfindung wird die Überführung des Hebels und der
Spannstange von der Schließstellung in die Offenstellung
durch einen Hydraulikzylinder gesteuert, der mit dem Hebel
so lange in Eingriff ist, bis die Achse die Spannstange
den von der Verbindungslinie zwischen dem Eingriffspunkt
der Spannstange und dem Hebel und dem Anlenkpunkt des Hebels
an der zugeordneten Spannbacke gebildeten Totpunkt erreicht.
Anschließend kommt er von dem Hebel frei, so daß sich der
Hebel und die Spannstange frei unter Einwirkung der Feder
einrichtung drehen können. Somit ermöglicht die erfindungs
gemäße Schnelltrennverbindungsvorrichtung, daß man das Lei
stungsvermögen des Hydraulikzylinders für den Öffnungsvor
gang ausnutzt, so daß man auch starke Widerstandskräfte beim
Vorhandensein von Vereisungen überwinden kann, und daß bei
der Aufhebung des Eingriffs von der Kolbenstange im Kopf und
Hebel im Verlaufe der Öffnungsbewegung ein Hydraulikzylin
der in möglichst geringer Baulänge verwendet werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach der Erfindung
ist im Anspruch 2 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schnelltrennverbin
dungsvorrichtung in Schließstellung, die um
zwei zugeordnete Endflansche von zwei Rohren
angeordnet ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Schnelltrennverbin
dungsvorrichtung und der Rohre mit Blickrich
tung von links in Fig. 1 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schnelltrennverbindungsvorrichtung in
Fig. 1 in ihrer Offenstellung.
In der Zeichnung sind zwei Rohre 1 und 2 gezeigt, die
mit Endflanschen 3 und 4 versehen sind, die ein
schräges Umfangsprofil 5 und 6 haben (Fig. 2).
Die Rohre 1 und 2 sind mittels einer Schnelltrennverbin
dungsvorrichtung 7 miteinander verbunden, die eine Viel
zahl von Spannbacken 8 mit schrägwandigen Ausnehmungen 9
aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie sich über
die zugehörigen Flansche 3 und 4 spreizen lassen, um
zu erreichen, daß diese sich eng aneinander anschmiegen.
Die schrägen Profile 5 und 6 der Flansche 3 und 4 arbeiten
zu diesem Zweck mit den schrägen Wänden der Ausnehmungen 9
in den Backen 8 zusammen, um einen Keileingriff zu bilden,
der die maximale enge Anschmiegung zwischen den Flanschen
unterstützt.
Die Spannbacken 8 sind jeweils zweierweise mittels Stangen 10
miteinander verbunden, die an ihren Enden bei 11 angelenkt
sind, so daß sich eine gelenkige Aufeinanderfolge von Spann
backen 8 ergibt, die in Form eines Ringes um die beiden Flan
sche 3 und 4 gelegt werden kann, der wechselweise geöffnet
und geschlossen werden kann.
Dieser Ring wird auf die in Fig. 1 gezeigte Art und Weise
geschlossen, wozu eine weitere Spannstange 12 und ein Gabel
hebel 13 jeweils bei 14 und 15 an den Enden der Spannbacken 8 der
Aufeinanderfolge von Spannbacken 8 angelenkt sind. An dem nicht
angelenkten Ende der Spannstange 12 ist gleitend beweglich ein
Zylinder 16 angebracht, der mittels einer Federeinrichtung 17 in Form von Tellerfedern
federnd nachgiebig beaufschlagt wird, die um die Spannstange 12
angeordnet ist und gegen Sperr- bzw. Anschlagmuttern 18
anliegt, die an dem Ende der Spannstange befestigt sind (Fig. 4).
Von den beiden Seiten des Zylinders 16 erstreckt sich ein
Bolzen 19, der lösbar in einer Doppelausnehmung 20 in dem
Hebel 13 untergebracht ist, wenn der Ring seine Schließ
stellung nach Fig. 1 einnimmt. Die Anordnung ist derart ge
troffen, daß die Achse A der Spannstange 12 auf der Seite der
Linie B ist, die den Eingriffspunkt zwischen der Spannstange 12
und dem Hebel 13 und den Anlenkpunkt 15 am Hebel verbindet,
der in Richtung auf die Innenseite des Rings weist, so daß
die Federeinrichtung 17 die Schnelltrennverbindungsvorrichtung 7 in ihrer Schließ
stellung hält. Der Zylinder 16, der Bolzen 19 und die Doppelaus
nehmung 20 bilden eine lösbare Kupplung.
Zum Öffnen der Schnelltrennverbindungsvorrichtung 7 ist ein Hydraulikzylinder 21
vorgesehen, dessen Zylinderteil 22 bei 23 an einer Stütze 24
angelenkt ist, die starr mit dem Rohr 2 verbunden ist
und dessen Kolbenstange 25 einen Kopf 26 mit einem
ausgenommenen Ende 27 versehen ist. In Öffnungsstellung
greift ein in eine Doppelbohrung 30 des Hebels 13 einge
setzter und mittels eines Splints 29 gesicherter Bolzen 28
in das ausgenommene Ende 27 ein. Wenn der Hydraulikzylinder 21 aus
gefahren wird, kann er somit den Hebel 13 derart beaufschla
gen, daß dieser anfänglich bis zu dem Punkt verdreht wird,
an dem die Achse A mit der Achse B zusammenfällt. Zu die
sem Zeitpunkt wird die Federkraft der Federeinrichtung 17, die zusam
mengedrückt worden ist, aufgehoben,
um den Hebel 13 derart zu drücken, daß er mit einer
größeren Geschwindigkeit verdreht wird, als wenn nur
der Hydraulikzylinder 21 einwirkt, so daß bewirkt wird, daß der
Bolzen 28 aus dem ausgenommenen Ende 27 des Kopfes 26
der Kolbenstange 25 austritt und der Hebel 13 vom Eingriff mit
dem Hydraulikzylinder 21 freikommt, und daß dann bewirkt wird, daß
der Bolzen 19 aus der Ausnehmung 20 in dem Hebel 13 aus
tritt und somit der Ring geöffnet wird, der zuvor um die
Flansche 3 und 4 gelegt und gespannt worden war (Fig. 4).
Die Aufeinanderfolge von Spannbacken 8 und Verbindungsstangen 10 öffnet
sich dann vollständig und bleibt mit dem Rohr 2 nur über
eine Kette 31 verbunden. Der Hydraulikzylinder 21, die
Kolbenstange 25 und der Kopf 26 bilden eine Steuereinrichtung.
Gegebenenfalls kann anstelle des Hydraulikzylinders 21 ein
Handwerkzeug verwendet werden, das bei 15 angesetzt und
derart angeordnet wird, daß es in den Hebel 13 eingreift,
um zu erreichen, daß die Schnelltrennverbindungsvorrichtung von Hand geöffnet
werden kann.
Zum Schließen werden die Spannbacken 8 über die Flansche 3
und 4 in gespreizter Anordnung gelegt und die Spannstange 12
wird manuell mit dem Hebel 13 dadurch gekoppelt, daß der
Bolzen 19 in die Ausnehmung 20 eingeführt wird und an
schließend der Bolzen 28 von Hand in die zugeordneten Boh
rungen 32 und 33 in dem Hebel 13 und dem Kopf 26 des Hydraulikzy
linders 21 eingeführt und aus der Bohrung 30 entnommen
wird. Der Hydraulikzylinder 21 wird dann verkürzt, bis die Achse A
zur Innenseite der Achse B zurückkehrt, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist.
Claims (2)
1. Schnelltrennverbindungsvorrichtung für mit zuge
hörigen Endflanschen versehene Rohrleitungen zum Fördern
von Flüssigkeiten, mit einer Vielzahl von über die anein
anderliegenden Endflanschen der zu verbindenden Rohrlei
tungen spreizbaren Spannbacken, mit einer Vielzahl von an
den Enden an je zwei zugeordnete Spannbacken angelenkten
Verbindungsstangen zur Bildung einer gelenkigen Aufeinan
derfolge von um die Endflansche in Form eines Ringes leg
barer Spannbacken, wobei zwischen den endseitigen Spann
backen eine Öffnung freibleibt, mit einer an einer der
endseitigen Spannbacken angelenkten Spannstange und einem
an der anderen endseitigen Spannbacke angelenkten Hebel,
mit einer lösbaren Kupplung zwischen der Spannstange und
dem Hebel zur Vervollständigung des um die Endflanschen
angeordneten Ringes, mit einer Steuereinrichtung zur Bewe
gung der Spannstange zwischen einer Stellung in der der
Ring offen und die Spannstange vom Hebel gelöst und in
Richtung der Außenseite des Ringes bezüglich einer Linie
verschwenkt ist, die den Eingriffspunkt der Spannstange
mit dem Hebel und den Anlenkpunkt des Hebels an der zuge
ordneten Spannbacke verbindet, und einer Stellung, in der
der Ring geschlossen und gespannt und die Spannstange mit
dem Hebel gekuppelt und in Richtung der Innenseite des
Ringes bezüglich der Verbindungslinie verschwenkt ist, so
wie mit einer der lösbaren Kupplung zugeordneten Federein
richtung für die Aufrechterhaltung der Schließstellung
der Spannstange, wenn deren Achse in bezug auf die Verbin
dungslinie in Richtung der Innenseite des Ringes geschwenkt
ist, und für eine schnelle Verschwenkung der Spannstange
in die Offenstellung, wenn ihre Achse über die Verbindungs
linie hinaus in Richtung der Außenseite des Ringes ver
schwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (21, 25, 26) einen Hydraulikzylinder
(21) aufweist, dessen Kolbenstangenkopf (26) mit dem Hebel
(13) derart lösbar in Eingriff bringbar ist, daß der Hebel
(13) bei der Öffnungsbewegung durch den Hydraulikzylinder
(21) mit Druck beaufschlagbar ist bis die Achse (A) der
Spannstange (12) die durch die Verbindungslinie (B) gebil
dete Totpunktslage überschreitet, und daß der Hebel (13)
dann unabhängig vom Hydraulikzylinder (21) unter der Wirkung
der Federeinrichtung (17) frei schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung Federelemente (17) aufweist, die
in einem kleinen Zylinder (16) untergebracht sind, der auf
der Spannstange (12) gleitend beweglich angeordnet ist
und daß die Kupplung einen von dem kleinen Zylinder (16)
quer abstehenden, in einer Ausnehmung (20) des Hebels (13)
aufnehmbaren Bolzen (19) umfaßt.
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