DE3048276C2 - Atemschutzhaube, insbesondere für den Fluchtfall - Google Patents
Atemschutzhaube, insbesondere für den FluchtfallInfo
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Description
2. Atemschutzhaube nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) als am
Innenmaskenkörper (3) angeformte Dichtungslippe JO
ausgebildet ist.
3. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) als ein am
Inncnniaskenkörper (3) angeklebtes, angestecktes oder geknöpftes Bauteil aus Gummi, Schaumstoff J5
oder Elastomer ausgebildet ist.
4. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) einseilig am
Maskenkörper (3) im Bereioli der Halterungslappen
(3a) festgelegt ist. 'to
5. Atemschutzhaube nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) als ein
Polster aus z. B. Schaumstoff ausgebildet und derart geformt ist. daß die Form auf die Kopfhauben-Innenseite
einen dichtenden Druck ausübt. ^5
6. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9a) über den
Innenmaskenkörper (3) hinausragt und über die Wangen bis zu den Schläfen verläuft.
7. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9) am inneren
Rand des Sichtfensters (2) verläuft.
8. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Band (6b) der
Bänderung am Kopfhauben-Hinterteil einseitig an einer Stelle (x) mit der Haube fest verbunden und zu
einer anderen Stelle (g)'in einer Lasche (11) geführt ist (F ig. 1).
9. Atemsehutzhai'be nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugbänderung (6a) an der Kopfhaube (1) jeweils in einer Schnalle (7) festgelegt
ist, die unter Einschließung und Durchsetzung des Haubenmaterials an der Befestigungsstelle von
außen mit dem Halterungslappen (3a^der Innenmaske mittels Verschraubungen oder Vernietungen (8)
fest verbunden ist.
tO. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Kopfhaube (1)
eingenähte Sichtfenster (2) aufgrund der besonderen Angriffspunkte (8) der Zugbänder (6b) an die
Kopfhaube und eines besonderen Zuschnittes der Kopfhaube eine gekrümmte Form aufweist
11. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenmaske (3) ein Ausatemventil (10) aufweist, und die Ausatemluft
nach unten aus der unten offenen Kopfhaube (1) abgeführt wird, wobei eine Spülung des Ventilraumes
erzielt wird.
12. Ebener Zuschnitt für die Atemschutzhaube, insbesondere nach Anspruch I, mit einem Ausschnitt
für das Sichtfenster und das Ausatemventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiger Einschnitt (11)
für die Ausbildung der Stirnpartie der Kopfhaube (1) vorgesehen ist und daß der waagerechte und die
senkrechten Schnitte der U-Form bogenförmig zu jeweils einem Schnittpunkt (a) zusammenlaufen,
wobei die Enden des waagerechten Schnittes in Richtung des Sichtfensters (2) heruntergezogen sind
(F ig. 6).
13. Ebener Zuschnitt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtkanten des Einschnittes
(11) am Stirn- und Kopfdeckenteil der Kopfhaubeil)
T-förmig verlaufen (Fig. 6).
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzhaube nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Brandkatastrophen, beispielsweise in Hochhäusern sind alle im brennenden Gebäude befindlichen und
flüchtenden Personen durch Brandgase und Brandrauch gefährdet. Auch verhindern Rauchvergiftungen und
Sichtbehinderungen durch dicken und beißenden Qualm oft die Flucht ins Freie. Um den gefährdeten Personen
die Selbstrettung zu ermöglichen, sind Fluchthauben-Filtergeräte bekannt, die einerseits die Einatemluft
filtrieren, um sie von giftigen Brandgasen zu befreien, und andererseits Augen und Kopf schützen.
Bei einer bekannten Atemschutzhaube dieser Art greift die Zugbänderung direkt an der unter der
Kopfhaube angeordneten Innenmaske an, verläuft jeweils entlang der Gesichtshälfte des Trägers und
durchdringt in Schläfenhöhe die Kopfhaube nach außen (US-PS 25 29 106). Durch diese Anordnung der
Zugbänderung und durch die weite Halsöffnung der Kopfhaube ist der Augenraum gegenüber der schädlichen
Umgebungsluft nicht abgedichtet.
Bei einem anders ausgebildeten Kopfschutzhelm kombiniert mit einer Atemschutzvollmaske umschließt
der Dichtrahmen der Atemschutzvollmaske das ganze Gesicht (DE-OS 25 49 979). Eine Abdichtung des
Augenraumes gegenüber einer Halsöffnung ist nicht erforderlich. Die Atemschutzvollmaske soll hier mit
dem Kopfschutzhelm so abgestimmt sein, daß ohne Abnehmen des Schutzhelmes die Atemschutzvollmaske
aufgesetzt werden kann. Die Problematik bei diesem Kopfschutzhelm ist also eine völlig andere als bei den
Atemschutzhauben, die unter den Oberbegriff des Anspruchs 1 fallen.
Schließlich ist ein mit einem Antrieb versehenes Atmungsgerät bekanntgeworden, bei dem eine Abdichtung
zwischen der Haube und dem Kopf des Trägers gegenüber dem im Betrieb ständig strömenden Luftstrom
des Antriebs vorgesehen ist (DE-OS 24 13 959).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuerst
erwähnte bekannte Kopfhaube gemäß der US-PS 25 29 106 derart zu verbessern, daß ein äußerst dichter
Abschluß des Augenraumes der Atemschutzhaube an die unterschiedlichsten Kopf- und Gesichtsformen der
Benutzer erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkrm'e gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 13.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bertehen
insbesondere darin, daß die zwischen der Innenmaske und der iCopfhaubeninnenseite angeordnete Dichtung
in Verbindung mit der als Dichtlinie dienenden Zugbänderung eine vollständige Abdichtung des
Augenraumes gewährleistet. Darüber hinaus werden durch die zurückgesetzten Angriffspunkte der Bänderung
an der Innenmaske, die Innenmaske und somit auch die Kopfhaube mit einem sicheren Sitz am Gesicht
des Benutzers festgelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindimg ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fi g. J eine Seitenansicht der Atemschutzhaube,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Atemschutzhaube,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Atemschutzhaube in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Atemschutzhaube,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Atemschutzhaube in Vorderansicht,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäß F i g. 1, und zwar ohne Bänderung und
F i g. 6 einen Zuschnitt der Atemschutzhaube.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, bestem die Atemschutzhaube im wesentlichen aus einer flammenfesten bzw. hitzebeständigen Kopfhaube 1 mit einem im Bereich des Gesichtsfeldes angeordneten Sichtfenster 2 aus beispielsweise transparenter Folie oder Plexiglas, einer Halbmaske 3 als Innenmaske mit eingesetztem Atemschutzfilter 4, der mittels einer Schelle 5 an der Innenmaske 3 und an der Kopfhaube 1 festgeschellt ist, aus einem Ausatemventil 10 und aus einer Bänderung 6. Die Bänderung 6 setzt sich aus einer Zugbänderung 6a und aus einem am Hinterkopf der Kopfhaube umlaufendes endloses Band 6£>, zusammen, das einseitig an der Stelle Ar mit der Haube fest verbunden ist und an der Stelle y in einer Lasche 9 geführt wird (Fig. 1). Diese Anordnung bietet Vorteile einer Spreizbänderung und die Möglichkeit eines Längenausgleiches, ohne daß die Haube am Kopf verrutscht.
F i g. 6 einen Zuschnitt der Atemschutzhaube.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, bestem die Atemschutzhaube im wesentlichen aus einer flammenfesten bzw. hitzebeständigen Kopfhaube 1 mit einem im Bereich des Gesichtsfeldes angeordneten Sichtfenster 2 aus beispielsweise transparenter Folie oder Plexiglas, einer Halbmaske 3 als Innenmaske mit eingesetztem Atemschutzfilter 4, der mittels einer Schelle 5 an der Innenmaske 3 und an der Kopfhaube 1 festgeschellt ist, aus einem Ausatemventil 10 und aus einer Bänderung 6. Die Bänderung 6 setzt sich aus einer Zugbänderung 6a und aus einem am Hinterkopf der Kopfhaube umlaufendes endloses Band 6£>, zusammen, das einseitig an der Stelle Ar mit der Haube fest verbunden ist und an der Stelle y in einer Lasche 9 geführt wird (Fig. 1). Diese Anordnung bietet Vorteile einer Spreizbänderung und die Möglichkeit eines Längenausgleiches, ohne daß die Haube am Kopf verrutscht.
An der Innenmaske 3 ist etwa in Nascnflügelhöhe jeweils seitlich ein aus der Innenmaske herausgeführter
Halterungslappen 3a zur festen Aufnahme einer Schnalle 7 der außen an der Kopfhaube 1 angeordneten
und herumverlaufenden Zugbänderung 6a angeformt (F i g. 2 und 4). Die Befestigung der Zugbänderung an
der Kopfhaube 1 erfolgt jeweils über die Schnalle 7, die unter Einschließung des Haubenmaterials an der
Befestigungsstelle von außen mit dem Halterungslappen 3a der Innenmaske 3 durch Verschraubungen bzw.
Vernietungen 8 fest verbunden ist (F i g. 1 und 4). Durch die zurückgesetzten Angriffspunkte der Zugbänderung
an der Haube, nämlich an die im Innern der Haube angeordneten Halterungslappen 3a der Innenmaske,
wird ein sicherer, rutschfester und stabiler Sitz der Innenmaske am Gesicht des Benutzers erzielt Außerdem
erhält das in die Kopfhaube 1 eingenähte Sichtfenster 2 aufgrund der besonderen Angriffspunkte
der Zugbänderung und des besonderen Zuschnittes der Kopfhaube t im aufgesetztem Zustand der Kopfhaube
eine gekrümmte Form, ohne daß ein sonst üblicher, die Krümmung vorgebender Rahmen erforderlich ist
Die Innenmaske 3 weist einen Anlagewulst 36 auf, der
als Abdichtung der Atemwege beim Tragen der Maske an das Gesicht des Benutzers angedrückt wird (Fig.5).
An den Seiten der Kopfhaube 1 zwischen der Innenmaske 3 und der Kopfhauben-Innenseite ist
jeweils eine Dichtung 9 angeordnet, die den Augenraum gegenüber der unten offenen und mit der Umgebungsatmosphäre
in Verbindung stehenden Halsöffnung der Kopfhaube abdichtet.
Die Dichtung kann entweder als am Maskenkörper angeformte Dichtungslippe oder als ein am Maskenkörper
angeklebtes, gestecktes oder geknöpftes Teil aus Gummi, Schaumstoff oder Elastomer ausgebildet sein
(in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Befestigung des Dichtungsteils kann einseitig oder beidseitig an der
Innenmaske und an der Haubeninnenseite erfolgen.
Wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich ist, ist die Dichtung 9 einseitig am Maskenkörper 3 im Bereich der
Halterungslappen 3a festgelegt Die Dichtung 9 ist als Polster aus z. B. Schaumstoff ausgebildet und ist derart
geformt, daß die Form auf die Kopfhauben-Innenseite einen dichtenden Druck ausübt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ragt die Dichtung 9a über den Maskenkörper hinaus und
verläuft über die Wangen bis zu den Schläfen (F i g. 3). Hierbei ist die Dichtung derart ausgebildet, daß die eine
Seite der Wangenform angepaßt ist, während die andere Seite Hohlräume oder Vertiefungen zwischen
Innenmaskenkörper und Haubeninnenseite berücksichtigt und ausfüllt Die Wirkung der Dichtung wird
vorteilhaft dadurch verstärkt, daß sie zumindest teilweise unter der äußeren Zugbänderung 6a liegt,
ίο wodurch beim Anziehen der Bänderung auf die
Dichtung Druck ausgeübt wird.
In einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführung verläuft die Dichtung über die Wangen
in Richtung der Augenpartie des Benutzers, was bedeutet, d?ß die Dichtung etwa am inneren Rand des
Sichtfensters der Kopfhaube verläuft. Die Dichtung selbst ist hierbei so ausgebildet, daß sie beim Anlegen
der Haube und beim Anziehen der Bänderung an das Gesicht gedrückt wird und damit den Augenraum
abdichtet.
In F i g. 6 ist der Zuschnitt der Kopfhaube dargestellt, und zwar mit dem Ausschnitt für das Sichtfenster 2, dem
Ausschnitt für das Ausatemventil 10 und einem U-förmigen Einschnitt 11 für die Ausbildung der
Stirnpartie der Kopfhaube, wobei der waagerechte und die senkrechten zusammenlaufenden Einschnitte jeweils
einen heruntergezogenen Schnittpunkt a bilden. Durch diese Maßnahme ergibt sich beim Zusammennähen des
Zuschnittes eine T-förmig verlaufende Nahtkante am Stirn- und Kopfdeckenteil der Kopfhaube, die bewirkt,
daß die Kopfhaube im Stirnbereich gewölbt ist, so daß auch das eingenähte Sichtfenster 2 gekrümmt ist und
somit eine Panoramawirkung hervorruft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Atemschutzhaube, insbesondere für den Fluchtfall, bestehend aus einer Kopfhaube aus flammenfestem
Textil mit Sichtfenster und verstellbarer Bänderung sowie einer unter der Kopfhaube
angeordneten Innenmaske mit außerhalb der Kopfhaube angeordnetem Atemschutzfilter, gekennzeichnet
durch,
10
(a) einen an der Innenmaske (3) jeweils an den Seiten angeformten und aus dem Maskenkörper
in Richtung Schläfen herausgeführten Halterungslappen (3a), der als ein gegenüber
einer Anlagewulst (3b) der Innenmaske (3) zurückgesetzter Angriffspunkt (8) für die außen
an der Kopfhaube (1) herumlaufenden Zugbän- dening(6e) ausgebildet ist
(b) jeweils eine im Schläfenbereich der Kopfhaube (1) zwischen der Innenmaske (3) und der
Kopfhaubeninnenseite (la) im Bereich der Halterungslappen (3a) angeordneten Dichtung
(9) und
(c) einen Verlauf der Dichtung (9) unter der außenliegenden Zugbänderung (6a), die als
Dichtlinie des Augenraumes dient.
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Also Published As
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