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DE3043209C2 - Preßverbinder für elektrische Leitungen - Google Patents

Preßverbinder für elektrische Leitungen

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Publication number
DE3043209C2
DE3043209C2 DE3043209A DE3043209A DE3043209C2 DE 3043209 C2 DE3043209 C2 DE 3043209C2 DE 3043209 A DE3043209 A DE 3043209A DE 3043209 A DE3043209 A DE 3043209A DE 3043209 C2 DE3043209 C2 DE 3043209C2
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DE
Germany
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chamber
fingers
web part
connector according
connector
Prior art date
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Expired
Application number
DE3043209A
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English (en)
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DE3043209A1 (de
Inventor
Jörg Dipl.-Ing. 2100 Hamburg Thürmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Priority to US06/317,866 priority patent/US4442316A/en
Priority to BR8107367A priority patent/BR8107367A/pt
Priority to GB8134286A priority patent/GB2088152B/en
Priority to IT49709/81A priority patent/IT1143436B/it
Priority to FR8121244A priority patent/FR2494504B1/fr
Priority to MX190114A priority patent/MX150426A/es
Priority to JP56182150A priority patent/JPS57109264A/ja
Priority to CA000390054A priority patent/CA1164544A/en
Publication of DE3043209A1 publication Critical patent/DE3043209A1/de
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Publication of DE3043209C2 publication Critical patent/DE3043209C2/de
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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/24Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
    • H01R4/2495Insulation penetration combined with permanent deformation of the contact member, e.g. crimping
    • HELECTRICITY
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Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
  • Connections By Means Of Piercing Elements, Nuts, Or Screws (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Preßverbinder für elektrische Leitungen, zum Verbinden wenigstens eines Wicklungsdrahtes, insbesondere Lackdrahtes, mit wenigstens einer vorzugsweise litzenartigen Anschlußleitung, mit zwei aus einem einstückigen Blechteil gebogenen, im Verbinderquerschnitt nebeneinanderliegenden und mittels eines Werkzeuges zusammenpreßbaren Kammern, die jeweils von einem inneren Stegteil is und einem äußeren Kammerteil gebildet sind und von denen die eine Kammer zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes und die andere Kammer zur Aufnahme der Anschlußleitung dient, wobei vorzugsweise wenigstens die eine Kammer auf ihrer Innenseite, vorzugsweise auf dem Stegteil, Schneidmittel aufweist, die beim Zusammenpressen der Kammer durch die Isolierung des in der Kammer befindlichen Wicklungsdrahtes schneiden und einen elektrischen Kontakt mit der elektrisch leitenden Seele des Wicklungsdrahtes bewirken. Bei bekannten Preßverbindern der angegebenen Art (US-PS 37 15 705) sind die äußeren Kammerteile als Blechwände ausgebildet Bei ähnlichen bekannten Preßverbindern (US-PS 39 16 085) sind die Kammern von zwei im Querschnitt U-förmig gebogenen und mit geringem gegenseitigem Abstand gleichsinnig ineinander angeordneten Abschnitten des Blechteils gebildet, und zwar bildet der Zwischenraum zwischen den Abschnitten eine äußere Kammer und der in dem U-Querschnitt des inneren Abschnitts liegende Raum eine innere Kammer. Der Beschreibung dieses bekannten Preßverbinders kann man entnehmen, daß man die Wicklungsdrähte in die eine Kammer und die Anschlußleitung in die andere Kammer legen oder wahlweise in beiden Kammern sowg'-I Wicklungsdrähte als auch Anschlußleitungen (Litzendrähte der Anschlußleitungen) anordnen kann.
Bei den bekannten Preßverbindern müssen zum Aufpressen auf die elektrischen Leitungen sehr hohe Kräfte angewandt werden, damit die meist im *5 Durchmesser sehr stark verschiedenen Drahtsorten der Leitungen eine dauerhafte elektrische und mechanische Verbindung eingehen. Das erscheint verständlich in Anbetracht der Tatsache, daß die Verbindung allein durch teils elastische, teils plastische Verformung und Kaitfließen der Werkstoffe des Preßverbinders und der Leitungsdrähte dauerhaft hergestellt werden soll Außerdem soll in den meisten Fällen beim Zusammenpressen auch noch die normalerweise zähfeste Isolierung des Wicklungsdrahtes durchschnitten werden. Da somit bei den bekannten Preßverbindern sowohl eine sehr hohe Preßkraft als auch zur Vermeidung von Beschädigungen der Leitungen eine sehr genaue Steuerung der Preßkraft erforderlich ist, sind aufwendige Preßwerkzeuge erforderlich, die bei der Anwendung die erforderliche hohe Preßkraft in sehr kurzer Zeit möglichst gleichmäßig aufzubauen in der Lage sind und dabei eine Abschalteinrichtung aufweisen, die beim Erreichen einer vorgewählten Größe der Preßkraft das Werkzeug abschalten. Derartige Werkzeuge sind in Anschaffung und insbesondere in der Wartung aufwendig; sie sind auch im Gebrauch recht umständlich, da die Abschaltwerte für jeden Anwendungsfall neu bestimmt und eingestellt werden müssen. Trotz des beschriebenen
Aufwandes für das rvcüwerkzeug --nJ große Sorgfalt bei der Durchführung des Zusammenpreß-Vorganges kommt es bei bekannten Preßverbindern, zu denen auch die einfachen hüisenartigen Einkammer-Preßverbinder zu rechnen sind, häufig vor, daß Drähte abgeschert werden; das hat zur Folge, daß die zu verbindenden Leitungen n**u abgeschnitten werden müssen und <5tv ganze Verbindungsvorgang unter Verwendung eines neuen Preßverbinders wiederholt werden muß. Außerdem hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei dem bekannten Preßverbinder der Durchmesser des Wick- !ungi-(L—:k Jdrahtes in der Regel etwas größer sein sollte als der Durchmesser eines Einzeldrahtes der litzenartigen Anschlußleitung, um tatsächlich eine verläßliche Verbindung zu erzielen, es sei denn, man trifft Vorsorge für ein gutes Zusammenhalten der Einzeldrähte dieser Anschlußleitung, z. B. durch Verlöten. Aber selbst in diesem Falle ist der Anwendungsbereich der bekannten Preßverbinder in bezug auf das Durchmesser-Verhältnis des Wicklungs-(Lack-)drahtes rum Einzeldraht der litzenartigen Anschlußleitung sehr begrenzt Auch in anderer Hinsicht sind die Eigenschaften bekannter Preßverbinder nicht voll zufriedenstellend. Insbesondere kommt es häufig vor, daß bei betriebsbedingten Bewegungen, Verbiegungen, Erichütterungen und Schwingungen Drahtbrüche im Einführbereich der Leitungen auftreten. Die beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile wurden angesichts der grundsätzlichen Vorteile von Preßverbindern — insbesondere die damit im Vergleich zu Lot- oder Schraubenverbindungen erzielbare wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei der Herstellung von Verbindungen — als systembedingt in Kauf genommen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Preßverbinder zu schaffen, bei dem man mit geringeren Preßkräften und einfacheren Preßwerkzeugen auskommt als bei Verwendung der bekannten Preßverbinder, wobei dennoch elektrisch und mechanisch sichere und dauerhafte, insbesondere auch gegen Bewegungen und Schwingungen wenig empfindliche Verbindungen -;rmöglicht werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einem Preßverbinder der eingangs angegebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in jeder Kammer der äußere Kammerteil einer Reihe von mehreren von dem Stegteil im wesentlichen radial zur Verbinderachse abgehenden und über den Stegteil mrückgebogenen Fingern gebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Preßverbinder sind lomit die Kammern über einen wesentlichen Teil ihres Umfanges von mehreren einzelnen Fingern gebildet und es ist grundsätzlich die eine Kammer nur für Wicklungsdn.hte und die indere Kammer nur für Anschlußdrähte bestimmt.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß mit diesen einfachen Maßnahmen ein Preßverbinder geschaffen ist, der mit einer im Vergleich zu bekannten Preßverbindern erheblich verminderten Preßkraft zuverlässige Verbindungen ermöglicht Die erforderliche Preßkraft kann um etwa eine Größenordnung kleiner sein als die bei bekannten Preßverbindern vergleichbare Abmessungen erforderlichen Preßkräfte. Es können deshalb für die erfindungsgemäßen Verbinder einfachere und weniger aufwendige Preßwerkzeuge mit wegunabhängiger konstanter Preßkraft, beispielsweise druckluftbetriebene Preßwerkzeuge, verwendet werden. Insbesondere ist es wegen der geringen erforderlichen Preßkraft vielfach sogar möglich, beim Preßvorgang gleichzeitig auch noch eine Isolierhülse mit aufzupressen. Bei den vorbekannten Preßverbindern war das nicht möglich, weil die hohen Preßkräfte die Isolierhülse zerquetscht hätten.
Es hat sich weiter überraschenderweise gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Preßverbinder die Gefahr νου Drahtbrüchen im Einführbereich stark vermindert, wenn nicht sogar praktisch ganz beseitigt ist, und daß diese günstige Eigenschaft besonders deutlich ausgeprägt ist, wenn jede Kammer mit mindestens drei, vorzugsweise fünf bis sieben. Fingern ausgestattet ist. Der am Einführende liegende Finger kann bei auf die Leitungen einwirkenden seitlichen Kräften leichter elastisch nachgeben als die nicht in Finger aufgeteilten >5 durchgehenden Blechabschnitte der vorbekannten Preßverbinder, und somit die Gefahr von Drahtbrüchen vermindern. Dieser Vorteil kann noch dadurch verstärkt werden, daß der Querschnitt der Kammern zum Einführbereich der Leitungen hin zunimmt. Dadurch ergibt sich eine Art Einlauftrichter, der bei mechanischen Beanspruchungen der hergestellten Verbindung sehr zur Schonung der Leitungen beitragt.
Es hat sich ferner gezeigt, daß erfmuungsgemäße Preßverbinder für einen verhältnismäßig großen Bereich verschiedener Drahtquerschnitte geeignet 'ind, insbesondere ohne zusätzliche Maßnahmen auch für sehr dünne Drähte, insbesondere sehr dünne Wicklungs-Lackdrähte, weil sich die einzelnen Finger leichter an verschiedene Konturen der von ihnen eingeschlossenen 3t' Drähte oder Drahtbündel anpassen können als ein über die gesamte Länge des Verbinders durchgehendes Blechstück. Ferner hat sich der Vorteil gezeigt, daß bei Verwendung erfindungsgemäßer Verbinder auch der mit ein und demselben Preßwerkzeug (mit konstanter J5 Preßkraft) verarbeitbare Bereich von Drahtquerschnitten erheblich größer ist als bei bekannten Preßverbindern.
Ferner hat sich gezeigt, daß bei den erfindungsgemäßen Preßverbindern ein sicheres Durchstoßen der Isolierung zur Kontaktierung mit dem Wicklungs-(Lack-)draht mit sehr einfachen Mitteln erzielbar ist, beispielsweise durch an sich bekannte Oberflächen-Pro filierungen, obwohl die angewandten Preßkräfte erheblich geringer sind als bei bekannten Preßverbindern. Dieser Vorteil könnte darauf zurückzuführen sein, daß die einzelnen Finger die angewandten PrePkräf te besser an die Schneidstellen übertragen können als durchgehende Blechabschnitte, wie sie bei vorbekannten Verbindern vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Preßverbinder können ebenso wie bekannte Preßverbinder leicht aus einstückigen Blechteilen (Blechzusvhnitten) durch Biegen hergestellt werden. Auch können die für bekannte Preßverbinder verwendeten Materialien, l. B. zähfeste Kupferlegierunger., auch für die erfindungsgemäßen Preßverbinder verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Preßverbinder eignen sich besonders für schwierige Anschlußaufgaben, beispielsweise für das Anscnließen sehr dünner Wicklungsdrähte, wie sie für Elektromotoren geringer Leistung typisch sind. Die in solchen Fällen bisher für erforderlich gehaltenen umständlichen Techniken, wie z. B. Löten, können weitgehend durch Preßverbindungen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Preßverbinder b:> ersetzt werden; die dadurch erzielbaren Einsparungen, insbesonduy b°im Serienbau von Motoren ge.inj'er Leistung, sind sehr bedeutsam.
Nach derzeitigem Verständnis sind die überraschend
günstigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Preßverbinder vorwiegend darauf zurückzuführen, daß die Preßkraft direkt auf den Wickiungsdraht einwirkt, also nicht erst über vorgeschaltete oder beigelegte Bündel von Litzendrähten (der Anschlußleitung), die als kissenartige Puffer wirken, zu dem Wickiungsdraht geleitet werden muß, und daß sich durch die Aufteilung der Kammerwände in mehrere unabhängige Finger die kontaktierenden Bereiche von Verbinder und Draht besser aneinander anpassen und inniger ineinander m verzahnen können.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeich- ι ί nungen näher beschrieben.
Fig. 1 und 2 sind schematische perspektivische vergrößerte Ansichten zweier erfindungsgemäßer Preßverbinder.
Fig. j isi cmc «;iieiiidiisi;nc DiäüiSiCiii aiii ein J" Blechteil, das zum Herstellen von Preßverbindern der in F i g. 1 und 2 gezeigten Art geeignet ist.
Fig.4 ist eine schematische Querschnittansicht nach der Linie IV-IVder Fig.3.
Fig. 5 ist eine schematische perspektivische Ansicht r> des Blechteils gemäß Fig.3 nach einem ersten Biegevorgang bei der Herstellung eines Preßverbinders nach Fig. 1.
Fig.6 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Blechruschnitts nach F i g. 3 nach einem weiteren jo Biegevorgang bei der Herstellung eines Preßverbinders nach Fig. I.
Fig. 7 ist eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Preßverbinders nach dem Aufpressen auf die zu ii verbindenden Leitungen.
Fig.8 ist eine schematische Radialschnitt-Darstellung nach der Linie VIII-VIII der F i g. 7.
F i g. 9 ist eine schematische Draufsicht auf ein Blechteil zur Herstellung einer anderen Ausführungs- ■< > form eines erfindungsgemäßen Preßverbinders.
F i g. 10 und 11 sind schematische axiale Seitenansichten von Preßverbindern, die aus dem Blechteil nach Fig.9 durch Biegen hergestellt sind; der Pfeil X-XI in F i g. 9 gibt die Betrachtungsrichtung an. * >
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf ein Blechteil zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Preßverbinders besonders einfacher Art.
Fig. 13 ist eine schematische Seitenansicht in Richtung des Pfeils XIII der Fig. 12 auf einen*) erfindungsgemäßen Preßverbinder, der aus dem Blechteil nach F i g. 12 du.th Biegen hergestellt ist.
F i g. 1 zeigt einen Preßverbinder 1 zum Verbinden von elektrischen Leitern 3 und 5. Der Leiter 3 ist ein verhältnismäßig dünner Wickiungsdraht, der mit einer dünnem Isolierung, insbesondere einer Lack-Isolierung, versehen ist Der Leiter 5 ist eine mehrdrähtige Anschlußleitung größeren Querschnitts, von deren Ende die Isolierung 7 ein Stück weit abgesetzt ist Die Seele der Anschlußleitung 5 besteht aus mehreren Litzendräh- w ten 9.
Der dargestellte Preßverbinder ist aus einem einstückigen Blechteil gebogen und enthält einen mittleren flachen Stegteil 11 und mehreren davon im wesentlichen radial zu der Verbinder-Achse 13 abge- <" henden Findern 15 17 19 21 23, die über den Stegteil zurückgebogen sind und dadurch zwei Kammern 25 und 27 begrenzen, die auf je einer Seite des Stegteils 11 liegen. Die eine Kammer 25 ist zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes 3 und die andere Kammer 27 zur Aufnahme der Anschlußleitung 5 vorgesehen. Wenigstens die zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes 3 bestimmte eine Kammer 25 hat auf ihrer Innenseite .Schneidmittei 29, die beispielsweise durch scharfe Grate eingepreßter Vertiefungen gebildet sein können. Die Schneidmittel können auch nur an bestimmten Stellen der Kammer 25, z. B. nur am Stegteil, ausgeformt sein. Der Verbinder besteht aus einem zähfesten elektrisch leitenden Material, insbesondere einer Kupferlegierung, wie sie auch für bekannte Preßverbinder verwendet wird. Nach dem Einführen der zu verbindenden Leitungen in die ihnen zugeordneten Kammern werden mit Hilfe eines (in den Figuren dargestellten) Werkzeuges die im Verbinderquerschnitt nebeneinanderliegenden Kammern zusammengepreßt, und dadurch wird eine dauerhafte, mechanisch und elektrisch zuverlässige Verbindung zwischen dem Verbinder 1 und den Leitern 3 uiiu 5 iteigcsiciii. Beim Zu^aniiiiciipicsscn sciiiiciucii die Schneidmittel 29 durch die Isolierung des in seiner Kammer befindlichen Wicklungsdrahtes und stellen dadurch einen elektrischen Kontakt mit der elektrisch leitenden Seele des Wicklungsdrahtes her. In F i g. 1 sind die Schneidmittel 29 auf der Innenseite der Finger und weitere Schneidmittel 31 auf dem Steg 11 dargestellt. Vielfach wird es ausreichen, wenn man nur diejenige Kammer, die zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes bestimnt, ist, mit Schneidmitteln versieht. In Fällen, wo vorher abisolierte Wicklungsdrähte verwendet werden, sind Schneidmittel nicht erforderlich.
Man erkennt, das} bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfühmngsform die Finger 15,1)', 19,21,23 (insgesamt fünf) sich von ihrer Wurzel aus um den Stegteil 11 herum erstrecken und zu beiden Seiten des Stegteils 11 je eine der Kammern 25, 27 begrenzen. Die Finger erstrecken sich also um einen großen Teil des Umfanges des Preßverbinders 1 und können sich wegen ihrer Länge besser an verschiedene Querschnitte der Leitungen oder Leitungsbündel anpassen. In F i g. 1 ist nur ein einziger Wicklungsdraht 3 und nur eine einzige Anschlußleitung 5 dargestellt. Es kommt in der Praxis aber häufig vor, daß mehrere Wicklungsdrähte und/ oder Anschlußdrähte mit ein und demselben Verbinder verbunden werden müssen. Auch dafür ist es dann günstig, wenn die Finger verhältnismäßig lang sind, so daß sie sich leichter den ggf. komplizierten Querschnittsformen anpassen können, die sich beim Zusammendrücken der Leitungsbündel im Preßverbinder ergeben.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform liegt ferner die Eigenart vor, daß die Finger von zwei entgegengesetzten Rändern des Stegteils 11 abgehen und auf Lücke zueinander angeordnet sind. Dadurch ergibt sich beim Zusammenpressen eine symmetrische Kraftverteilung und Verbiegung, so daß man mit einer geringeren Preßkraft auskommt und ein über den ganzen Umfang gleichmäßiges Zusammenpressen erzielt
Ferner liegt bei der Ausführungsform nach F i g. 1 die Eigenart vor, daß die auf der einen Seite des Stegteils liegende eine Kammer 25 von wurzelnahen Abschnitten der Finger begrenzt ist; diese Kammer ist zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes 3 bestimmt Dadurch zeigt sich der Vorteil, daß die verhältnismäßig steifen wurzelnahen Abschnitte der Finger mit hoher Flächenpressung und doch schonend an den (in der Praxis meist sehr dünnen) Wicklungsdraht gepreßt werden können;
dagegen dienen die etwas nachgiebigeren freien Endabschnitte der Finger zum Erfassen der meist dickeren und litzenartigen Anschlußleitung 5, wobei sich die freien Endabschnitte der Finger besser etwaigen stärkeren Verformungen des Litzenbündels anpassen können.
Bei der in Fig. I dargestellten Ausführungsform ist jede der beiden Kammern 25 und 27 von einer Reihe von meieren Fingern gebildet, nämlich jeweils von fünf Fingern, wobei diese Reihe von fünf Fingern sich über beide Kammern erstreckt.
Für die Herstellung des Preßverbinders nach F i g. 1 ist es bedeutsam, daß die Finger zu derselben Seite des Stegteils 11 von dem Stegteil 11 abgebogen sind, nämlich zur unteren Seite hin. Das vereinfacht die automatische Herstellung durch Biegen und ergibt die schon beschriebene erwünschte Eigenart, daß die eine der Kammern nur von wurzelnäheren Abschnitten der Finger gebildet wird.
F i g. 2 zeigt eine Äusführungsform eines Freßverbinders, die derjenigen nach Fig. I weitgehend ähnelt. Es werden deshalb für Teile, die in F i g. 1 Entsprechungen haben, die gleichen Bezugszeichen wie dort verwendet, jedoch unter Voranstellung der Ziffer »2«.
Der Preßverbinder nach F i g. 2 unterscheidet sich von dem nach F i g. 1 insbesondere dadurch, daß die von dem einen Längsrand des Stegteils 211 abgehenden Finger 215, 219, 223 nach der einen Seite hin (nach unten) von dem Stegteil 211 abgebogen sind, wogegen die von dem entgegengesetzten Längsrand des Stegteils 211 ausgehenden Finger 217 und 221 zu der anderen Seite hin (nach oben) von dem Stegteil 211 abgebogen sind. Bei dieser Bauweise ergeben sich in den beiden Kammern 225 und 227 im wesentlichen die gleichen Verhältnisse, und in jeder Kammer wechseln in Längsrichtung des Verbinders Bereiche höherer Steifigkeit (Wurzelabschnitte) mit Bereichen höherer Nachgiebigkeit (freie Endabschnitte) ab. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet, wenn in den Kammern jeweils mehrere Wicklungsdrähte oder Anschlußleitungen unterzubringen und festzuklemmen sind.
F i g. 3 bis 6 erläutern die Herstellung eines Preßverbinders der in F i g. I gezeigten Art Es werden deshalb in den F i g. 3 bis 6 die Bezugszeichen der F i g. 1 verwendet, und es wird insoweit auf die Beschreibung zu F i g. 1 verwiesen. Im übrigen sind die F i g. 3 bis 6 aus sich heraus verständlich.
In F i g. 3 ist durch gestrichelte Linien angedeutet, daß das Blechteil, das ein einfacher ebener Blechzuschnitt ist, ein Abschnitt eines in der Richtung des Pfeils 13 (Verbinderachse) erstreckten längeren Streifens sein kann. Man erkennt ohne weiteres, daß somit die Blechteile zur Herstellung der Preßverbinder bequem aus einem langen Band abgeschnitten werden können, wobei die kammartige Formgebung schon am ganzen Band oder wahlweise auch erst nach dem Abschneiden an den einzelnen Stücken erfolgen kann, beispielsweise durch einfaches Stanzen, ggf. verbunden mit einem Einpressen der SchneidmitteL die in den Fig.3 bis 6 nicht dargestellt sind. Oft genügt es, Schneidmittel nur auf dem Stegteil vorzusehen. Dort tritt beim Zusammenpressen nur eine verhältnismäßig geringe Verformung auf, so daß die Wirksamkeit der Schneidmittel weniger von den sich beim Zusammenpressen ergebenden Formveränderungen des Verbinders und der darin eingeschlossenen Leitungen abhängt Insbesondere genügt es bei der Ausführungsform nach F i g. 1 meist,
Schneiclmittel nur auf derjenigen Seite des Stegteils 11 vorzusehen, die in der für den Wicklungsdraht 3 bestimmten Kammer 25 liegt.
Fig. 7 und 8 erläutern eine Ausführungsform, die grundsätzlich derjenigen der Fig. I gleicht. Es werden für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet, jedoch unter Voranstellung der Ziffer »8«; insofern wird auch auf die Beschreibung zu Fig. I verwiesen.
Die Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 weist die Eigenart auf, daß die Querschnitte der Kammern 825, 827 zum Einführbereich der Leitungen hin zunehmer. In Fig. 7 und 8 sind drei Wicklungsdrähte 803A 803fl, 803C dargestellt. Die Anschlußleitung 805 hat wieder eine Seele aus mehreren Litzendrähten 809. Die trichterartige Erweiterung des Preßverbinders zum Einführbereich hin führt zu einer größeren Schonung der Leitungen bei mechanischen Bewegungen, insbesondere Schwingungen, wie sie bei Maschinen häufig vorkommen.
In Fig.8 ist in der Kammer 825 dargestellt, wie die Wicklungsdrähte beim Zusammenpressen des Verbinders verformt werden können.
Fig.9 zeigt einen Blechteil für einen Preßverbinder mit insgesamt acht Fingern, von denen in der F i g. 9 nur der Finger 915 bezeichnet ist. Alle Finger gehen von demselben Rand des Stegteils 911 ab. Das kann fabrikationstechnisch einfacher sein; außerdem ermöglicht diese Bauweise auch eine bessere Ausnutzung des Blechs oder komplizierte Stanzmuster.
Fig. 10 zeigt die Seitenansicht eines Verbinders, der aus dem Blechteil gemäß Fig.9 ergibt, wenn die einzelnen Finger abwechselnd zu der einen und der anderen Seite des Stegteils 911 abgebogen werden. Wie im Fall der F i g. 2 ergibt sich dann ein Preßverbinder, bei welchem beide Kammern 925 und 927 abwechselnd von wurzelnahen und von endnahen Abschnitten der Finger gebildet sind.
F i g. 11 erläutert die Konfiguration, die sich aus dem Blechteil gemäß F i g. 9 ergibt, wenn man alle Finger zur selben Seite des Stegteils hin abbiegt. Man erhält dann, ähnlich wie bei der Ausführung nach F i g. 1, wieder eine erste Kammer 1125, die nur von wurzelnahen Abschnitten der Finger gebildet ist, und eine zweite Kammer 1127, die von endnahen Abschnitten der Finger gebildet ist Im Vergleich zu F i g. 1 erhält man wegen der größeren Einfachheit des Blechteils F i g. 9 nur eine weniger weitgehende Radialsymmetrie. Für viele Anwendungsfälle reicht aber die Ausführung nach F i g. 11 aus.
F i g. 12 und 13 erläutern die Möglichkeit kürzere und damit steifere Finger zu verwenden, die sich nur über jeweils eine Kammer erstrecken.
Fig. 12 zeigt ein Blechteil, wieder in Form eines ebenen Blechzuschnitts, das eine ähnlich gute Materialausnutzung ermöglicht wie bei dem Zuschnitt nach F i g. 9. Es sind jedoch Finger 1215 bzw. 1217 an beiden Längsrändern des Stegteils 1211 vorgesehen, und zwar ohne gegenseitigen Versatz. Die Länge der Finger ist so bemessen, daß jeder Finger nur eine einzige Kammer bilden kann.
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des sich aus dem Blechteil gemäß Fig. 12 durch Verbiegen ergebenden Preßverbinders. Die gebildeten Kammern 1225 und 1227 zu beiden Seiten des Stegteils 1211 sind gleichwertig; ferner ist ein hoher Grad an Radialsymmetrie vorhanden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
230 261/654

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Preßverbinder für elektrische Leitungen, zum Verbinden wenigstens eines Wicklungsdrahtes, insbesondere Lackdrahtes, mit wenigstens einer vorzugsweise litzenartigen Anschlußleitung, mit zwei aus einem einstückigen Blechteil gebogenen, im Verbindungsquerschnitt nebeneinanderliegenden und mittels eines Werkzeuges zusammenpreßbaren Kammern, die jeweils von einem inneren Stegteil und einem äußeren Kammerteil gebildet sind und von denen die eine Kammer zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes und die andere Kammer zur Aufnahme der Anschlußleitung dient, wobei vorzugsweise wenigstens die eine Kammer auf ihrer Innenseite, vorzugsweise an dem Stegteil, Schneidmittel aufweist, die beim Zusammenpressen der Kammer durch die Isolierung des in der Kammer befindlichen Wicklungsdrahtes schneiden und einen elektrischen Kontakt mit der elektrisch leitenden Seele des Wäcklungsdrahtes bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kammer (25,27) der äußere Kammerteil von einer Reihe von mehreren von dem Stegteil im wesentlichen radial zur Verbinderachse (13) abgehenden und über den Stegteil (11) zurückgebogenen Fingern (15, 17, 19, 21,23) gebildet ist.
2. Verbinder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Finger sich von ihren Wurzeln aus um den Stegteil (11) herumstrecken und zu beiden Seiten des S;egteils je eine der Kammern (25, 27) begrenzen.
3. Verbinder nach Anspruc« 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger von zwei entgegengesetzten Rändern des Stegteils (It, abgehen und auf Lücke zueinander angeordnet sind.
4. Verbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite des Stegteils (11) liegende eine Kammer (25) von wurzelnahen Abschnitten der Finger begrenzt und zur Aufnahme des Wicklungsdrahtes (3) bestimmt ist.
5. Verbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger zu derselben Seite des Stegteils (11) von dem Stegteil abgebogen sind (Fig. lundFig. II).
6. Verbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (215, 217, 219, 221, 223) abwechselnd zu entgegengesetzten Seiten des Stegteils (211) hin von dem Stegteil abgebogen sind (Fig. 2und Fig. 10).
7. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer von mindestens drei Fingern begrenzt ist.
8. Verbinder nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer von fünf bis sieben Fingern begrenzt ist.
9. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Kammern (825,827) zum Einführbereich der Leitungen hin zunehmen (F i g. 7).
10. Verfahren zum Herstellen von Verbindungen zwischen elektrischen Leitungen unter Verwendung der Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Verpressen des Verbinders gleichzeitig eine vorher aufgezogene Isolierhülse auf den Verbindungsbereich aufpreßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Isolierhülse aus wärmeschrumpfendem Material verwendet
DE3043209A 1980-11-15 1980-11-15 Preßverbinder für elektrische Leitungen Expired DE3043209C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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