DE3043084C2 - - Google Patents
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- DE3043084C2 DE3043084C2 DE3043084A DE3043084A DE3043084C2 DE 3043084 C2 DE3043084 C2 DE 3043084C2 DE 3043084 A DE3043084 A DE 3043084A DE 3043084 A DE3043084 A DE 3043084A DE 3043084 C2 DE3043084 C2 DE 3043084C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Zusammenfassen
mehrerer verschiedener Einzelbilder zu einem Gesamtbild
der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art, die aus der GB-PS 11 73 341 bekannt ist.
Bei dieser aus der GB-PS 11 73 341 bekannten Anordnung wer
den Bilder von verschiedenen Bildquellen miteinander über
eine logische Schaltung kombiniert, wobei die Kombination
der Bildsignale in der Form erfolgt, daß ein Gesamtbild
immer nur mit dem Bildsignal höchster Priorität an irgend
einem Bildpunkt erzeugt wird, für das zugleich das zugehöri
ge Tastsignal vorliegt.
Aus der DE-AS 19 43 839 ist eine weitere Anordnung bekannt,
bei der die Bildinformation gedämpft, d. h. multiplikativ mit
Koeffizienten bewertet wird und anschließend die einzelnen
Bildsignale addiert werden.
Aus "Fernseh- und Kinotechnik 31. Jahrgang Nr. 12 1977,
Seite 440 bis 442" ist es weiterhin bekannt, bei der Bild
beeinflussung von Farbvideospeichern Luminanz und Chrominanz
getrennt zu kodieren, während die Erzeugung einer Begrenzungs
information nach Art der Bildung eines Randes aus Journal
of the SMPTE, Vol. 79, Juni 1970, Seite 527 bis 529 zu ent
nehmen ist.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Anordnung
der eingangs genannten Art, bei der die Einzelbilder vorzugs
weise in ihrer Größe verkleinert sind.
Eine Anordnung zum Erzeugen von visuellen Effekten bei
der Bildsignalverarbeitung beispielsweise zum Erzeugen
einer Bildverkleinerung, einer Bildverschiebung, eines
Bildeinfrierens, einer Mehrfachabbildung und einer Bild
drehung unter Verwendung eines Bildspeicherverfahrens ist
gleichfalls bekannt. Diesbezüglich wird auf die US-PS
41 63 249, 41 48 070 und 41 72 264 verwiesen.
Bei der bekannten Anordnung der eingangs genannten Art
werden die Tastsignale, die zusammen mit den Prioritäts
signalen die Auswahl der Bildsignale zum Erzeugen des Ge
samtbildes bestimmen, mittels einer Schwellenwertanordnung
erzeugt, an welcher das zugehörige Bildsignal liegt. Bei
einer derartigen Schwellenwertentscheidung, aufgrund derer
auch die Amplitude des Bildsignals mitberücksichtigt wird,
d. h. bei einem amplitudenabhängigen Ausblenden von Einzel
bildern, kann es zu Bildstörungen kommen, da durch diese
vom Bildinhalt abhängige Steuergröße nicht vorhersagbare
Bildüberlagerungen entstehen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher
darin, diese Störungen zu beseitigen, sowie auch die Verar
beitung farbiger Videobilder zu ermöglichen, indem die be
kannte Anordnung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1
so weitergebildet wird, daß eine eindeutige vom Bildinhalt
unabhängige und insbesondere auch für Farbbilder geeignete
Überlappung der zusammengesetzten Einzelbilder möglich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung
gelöst, die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben
ist.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand der Patentansprü
che 2 bis 4.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung be
sonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein bekanntes System, dem zur Bildung eines Aus
führungsbeispiels der Erfindung verschiedene Zu
satzbauteile hinzugefügt worden sind,
Fig. 2 die Anordnung zum Zusammenfassen der Einzelbilder
bei dem in Fig. 1 dargestellten System,
Fig. 3 eine Anordnung, mit deren Hilfe eine digitale Zu
sammenfassung vor der Umsetzung in eine analoge
Form realisierbar ist,
Fig. 4 eine Anordnung mit deren Hilfe eine graduelle
Prioritätsänderung zum Erzielen einer Überblen
dung vorgenommen werden kann,
Fig. 5 die Beziehung zwischen ausgewählten Koeffizienten
am Anfang und am Ende einer Überblendung,
Fig. 6 eine zu der Ausbildung von Fig. 4 alternative An
ordnung, bei der die Daten in Chrominanz- und Lumi
nanzanteile aufgeteilt sind,
Fig. 7 eine typische Beziehung zwischen Datenproben,
Fig. 8 zusätzliche Bauteile für die in Fig. 6 dargestellte
Anordnung zum Verarbeiten von Identifizierungsda
ten, die für die Chrominanz- und Luminanzanteile
der Bildinformation kennzeichnend sind,
Fig. 9 ein Bild mit einem Rand sowie die dabei bereitge
stellten Tastsignale,
Fig. 10 die Überlappung zweier Bilder mit hinzugefügtem
Rand und
Fig. 11 die Daten bezüglich der Randinformation und der
normalen Bildinformation.
Das in Fig. 1 dargestellte System umfaßt einen Prozessor 10
mit einem integralen Bildspeicher 15. Dieser Prozessor 10
wird von einem Rechner 12 gesteuert, wobei die gewünschte
Funktion über die Steuereinrichtung 13 ausgewählt wird.
Bei dem vorliegenden erweiterten System ist eine zusätz
liche Steuerung vorgesehen, die schematisch durch den
Steuerungsblock 14 angedeutet ist. Dieser Steuerungsblock 14
kann beispielsweise einen digitalen Zahleneinstellschalter
umfassen, mit dessen Hilfe die gewünschte Bildpriorität aus
gewählt wird, mit der das System in der nachstehend noch
näher zu beschreibenden Art und Weise gesteuert wird. Alter
nativ dazu könnte der betreffende Block auch durch eine ein
fache Softwarefunktion realisiert sein. Die Hinzufügung einer
Anzahl von Bildspeichern 16 bis 19 liefert die Fähigkeit der
Aufnahme von fünf Eingangssignalen oder einer anderen Anzahl
von Eingangssignalen, wozu eine Anpassung durch Änderung der
Speichereigenschaft vorzunehmen wäre. Die Ausgangssignale der
jeweiligen Bildspeicher 15 bis 19 werden von einer Zusammen
fassungseinheit 20 aufgenommen, die ein einziges kombiniertes
Ausgangssignal aus den eintreffenden Vielfach-Eingangssignalen
erzeugt, und zwar durch digitales Verknüpfen der Bilder. Der
vorhandene Prozessor 10 ist zur Bereitstellung des Bildspei
chers zusätzlich mit einem Eingangs-Decoder, einer Lese-Folge
steuereinrichtung und einem Oszillator sowie einer Schreib-
Folgesteuereinrichtung und einem Oszillator versehen. Außer
dem sind ein Analog-Digital-Wandler und ein Eingangs-Prozes
sor vorgesehen. An den Bildspeicher schließen sich ein Digital-
Analog-Wandler, ein Ausgangsprozessor und ein Ausgangs-Codie
rer an. Diese Einrichtungen sind der Klarheit halber weggelas
sen worden, wobei jedoch anzumerken ist, daß diese Einrich
tungen bekannt sind und beispielsweise aus den oben ange
gebenen US-Patentschriften hervorgehen. Dies trifft auch
für die Art und Weise zu, in der der Rechner und die Steu
ereinrichtung durch Schnittstelleneinrichtungen miteinander
verbunden und mit dem System betrieben werden können. Die
zusätzlichen Bildspeicher 16 bis 19 können jeweils ggfs.
mit einem Eingangs-Decoder, mit einer Schreib-Ablaufsteuer
einrichtung und mit einem Oszillator (fest zur Vergrößerung
oder variabel bei Kompression) sowie mit einem Analog-Digi
tal-Wandler und einem Eingangs-Prozessor versehen sein. Der
Rechner (z. B. LSI 11) ist zusammen mit der Leseseite des
Systems sämtlichen Speichern gemeinsam. Die digitalen Orga
nisationssignale (Lese-Ablauffolgeinformation und Lese-
Oszillatorinformation) werden somit von sämtlichen Spei
chern 15 bis 20 benutzt.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung veranschaulicht das
Zusammenwirken zwischen fünf Bildspeichern 15 bis 19 und
der Zusammenfassungseinrichtung 20. Jeder Bildspeicher ist
schematisch als Speicher dargestellt, der ein verkleinertes
Bild enthält, wobei sich jedes Bild in einer anderen relati
ven Bildposition befindet. Die Funktion der Auswahleinrich
tung besteht darin, die Daten-Eingangssignale zu einem zusam
mengesetzten Ausgangssignal zu verarbeiten, welches keine in
der Qualität verschlechterten Bildteile in jenen Bereichen
aufweist, die einander überlappt sind. Die betreffende Aus
wahleinrichtung ruft wirksam eine Stapelungs-Reihenfolge für
die Bilder hervor, und zwar in Abhängigkeit von der vorge
wählten Reihenfolge sowie dann, wenn diese Reihenfolge ge
ändert wird. Dadurch kann eine Änderung von einem Bild zu
einem anderen Bild erzielt werden. Demgemäß weisen die Bil
der 1 und 2 einen Überlappungsteil A auf, der in Abhängigkeit
davon, ob das Bild 1 oder das Bild 2 Priorität besitzt, aus
einem dieser Bilder bestehen wird. In der Praxis enthält die
von der Zusammenfassungseinrichtung aufgenommene Bild- bzw.
Videoinformation nicht nur tatsächliche digitale Bilddaten,
sondern auch ein Tastbit, welches effektiv das Vorhandensein
des komprimierten Bildes festlegt (was bedeutet, daß eine
binäre Eins für das Tastbit lediglich innerhalb der Gren
zen des komprimierten Bildes vorhanden ist), wie dies be
reits bekannt ist.
Der grundsätzliche Aufbau der Zusammenfassungseinrichtung
ist in Fig. 3 gezeigt. Die eintreffende Tastinformation
kommt von einem Prioritätscodierer 40, der es dem Tastsi
gnal mit der höchsten Priorität ermöglicht, die Auswahlein
richtung 41 zu erreichen. Der Prioritätscodierer kann aus
Standard-TTL-Bauelementen mit den Typenbezeichnungen 74 151
und 74 148 aufgebaut sein. Die ausgewählte Priorität (ur
sprünglich von der Steuereinrichtung 14 gemäß Fig. 1 abge
leitet) wird einem Eingang 38 zugeführt. Die Steuereinrich
tung 14 ist in Fig. 3 als eine Einrichtung mit einer Viel
zahl von Einstellschaltern angedeutet. Nimmt man an, daß
die Stapel-Priorität 1, 2, 3, 4 und 5 ist, dann wird das
vorhandene Tastbit vom Bild 1 stets anderen gegenüber bevor
zugt weitergeleitet. Wenn eine 1 in dem betreffenden Teil
des Bildes fehlt, wird somit die 2 Priorität besitzen,
usw., bis zum Bild niedrigster Priorität, welches in dem be
treffenden Bereich vorhanden ist. Die 8-Bit-Daten von den
Bildern werden jeweils von der Auswahleinrichtung 41 aufge
nommen, die eine wirksame Durchschaltung zu dem eintreffen
den Bild mit der höchsten Priorität vornimmt, welches zum
jeweiligen Zeitpunkt vorhanden ist, und die diese Bilddaten
abgibt. Der Prioritätscodierer 40 überwacht die Bildpunkte
auf das Auftreten des eingangsseitig zuzuführenden Tastbits.
Wenn das Bild mit der höchsten Priorität beim nächsten Bild
punkt fehlt, dann wird das nächsthöchste vorhandene Tastbit
bestimmt, wobei diese Änderung die Auswahleinrichtung 41 ver
anlaßt, zu dem betreffenden Eingangs-Bild umzuschalten. Das
Ausgangssignal der Auswahleinrichtung gelangt, wie angedeutet,
über einen mit DAC bezeichneten Digital-Analog-Wandler 45
zu einer Anzeigeeinrichtung 46. Wird bei dieser Anordnung
eine Änderung in der Stapel-Priorität gewählt, so wird dies
am Eingang 38 eingegeben, womit eine augenblickliche Umschal
tung auf die neue Priorität erfolgt. Obwohl die Auswahl
einrichtung 41 schematisch als mechanischer Schalter dar
gestellt ist, werden in der Praxis für die betreffende Aus
wahleinrichtung typische bekannte Festkörper-Schalteinrich
tungen verwendet.
In Fig. 4 ist eine Anordnung gezeigt, die einen graduellen
bzw. allmählichen Übergang in der Prioritätsreihenfolge zu
erzielen gestattet, so daß ein Überblenden erzielt wird,
bei dem ein Überlagerungsbild einem zu ersetzenden Bild
überblendet wird, welches in dem Überlappungsbildbereich
zu ersetzen ist.
Zusätzlich zu dem Prioritätscodierer 40 und der Auswahl
einrichtung 41 sind ein weiterer Codierer 140 und eine
Auswahleinrichtung 141 vorgesehen. Das Ausgangssignal der
Auswahleinrichtung 41 wird von einem digitalen Multiplika
tor 42 aufgenommen, und das Ausgangssignal der Auswahlein
richtung 141 wird von einem Multiplikator 43 aufgenommen.
Die Ausgangssignale der betreffenden Multiplikatoren werden
von einem Addierer 44 aufgenommen, dessen Ausgangssignal über
den Digital-Analog-Wandler 45 zur Anzeige herangezogen wird.
Wie zuvor liefert der Codierer 40 eine Anzeige bezüglich
des höchsten vorhandenen Kanals (1 bis 5) für den betreffen
den bestimmten Bildbereich. Diese Anzeige wird von der Aus
wahleinrichtung 41 dazu herangezogen, zur Aufnahme des rich
tigen Daten-Eingangssignals umzuschalten. Die Ausgangsdaten
von der Auswahleinrichtung 41 werden von dem Multiplikator 42
aufgenommen, der die betreffenden Daten mit einem Koeffi
zienten (K) multipliziert. Normalerweise wird K gleich 1
gewählt, wenn die Steuerungs-Stapelreihenfolge nicht aktua
lisiert ist. Der für die Verwendung durch den Multiplikator
43 ausgewählte Koeffizient wird stets als (1-K) gewählt, wo
mit ein Null-Ausgangssignal von dem Multiplikator 43 abge
geben wird, wenn K = 1 ist. Das Ausgangssignal des Addierers
44, welches tatsächlich dem Ausgangssignal der Auswahlein
richtung 41 entspricht, gelangt über den Digital-Analog-
Wandler 45 zu der Anzeigeeinrichtung 46. Wenn eine neue
Stapel-Reihenfolge gefordert wird, dann wird von dem Codie
rer 140 Gebrauch gemacht, in den die neue Prioritätsreihen
folge eingegeben ist, die zur Steuerung der Auswahleinrich
tung 141 in derselben Weise wie zur Steuerung der Auswahl
einrichtung 41 benutzt wird. Um ein Überblenden zu erzielen,
wird der Koeffizient K allmählich im Wert vermindert, so daß
er bei K = 1 beginnt und fortschreitend im Wert so lange ab
nimmt, bis er einen Wert von K = 0 erreicht. Dadurch wird
der Anteil des verwendeten alten Bildes allmählich ver
mindert, und umgekehrt steigt der Anteil des benutzten neuen
Bildes, bis das alte Bild vollständig durch das neue Bild
ersetzt ist. Eine graphische Darstellung des Überblendzu
standes ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Am Anfang ist K = 1, und dieser Wert nimmt allmählich auf
Null ab. Nachdem die Überblendung abgeschlossen worden ist,
steht der Prioritätscodierer 40 für eine Aktualisierung mit
einer neuen Stapelreihenfolge zur Verfügung, sofern diese
gefordert wird, und der Überblendvorgang kann wiederholt wer
den. Es sei darauf hingewiesen, daß der Übergang von Koef
fizientenwerten nicht der zeitlich linearen Beziehung zu fol
gen braucht, die durch die Neigung der Kurve in Fig. 5 veran
schaulicht ist. Der Koeffizient wird vielmehr zusammen mit
der Stapelreihenfolge durch den Rechner erzeugt, um die Stei
gung des Koeffizienten wirksam festzulegen und damit die Über
blendrate und das Überblendprofil. Die Erzeugung und Verwen
dung von Koeffizienten in digitalen Multiplikatoren mit
einer nachfolgenden Addition ist beispielsweise aus der
US-PS 41 63 249 bekannt.
Das vorliegende System weist durch die Systemzeitsteuersi
gnale die Fähigkeit auf, den Anfang und das Ende z. B. eines
Bildes zu ermitteln. Es kann über den Rechner einen
aktualisierten Koeffizienten am Ende des jeweiligen Bildes
bereitstellen, so daß die Überblendung in gewünschter Wei
se eine vorbestimmte Anzahl von Bildperioden andauert.
Obwohl bei dem gegebenen Beispiel Bilder benutzt worden
sind, die bezogen auf die normale Bildgröße komprimiert
sind, kann das System auch eine Überblendung zwischen zwei
Bildern voller Größe bewirken. In diesem Fall ist das Tast
bit über das jeweilige gesamte Bild vorhanden. Verzerrte
Bilder (z. B. "Autoflex-Bilder") können ebenfalls verarbei
tet werden.
In der Praxis der Fernsehbildsendung umfassen die acht
Datenbits, die normalerweise die codierten Farbbilddaten
darstellen, eine Leuchtdichte- bzw. Luminanz-Information
und eine Farbart- bzw. Chrominanzinformation in getrennten
Datenproben (Y, I und Q). Dabei ist es erforderlich sicher
zustellen, daß die Farbart-Daten eines Bildes den Farbart-
Daten eines anderen Bildes hinzuaddiert werden, um eine
Bildverschlechterung zu vermeiden. Außerdem sind die Leucht
dichte-Daten zu addieren.
Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung veranschaulicht ein
System zur Verarbeitung der Farbart- und Leuchtdichte-Daten.
Von der Ausgangsseite der Multiplikatoren 42 bzw. 43 werden
die Daten, anstatt direkt an den Addierer 44 weitergegeben
zu werden, wie bei der Anordnung gemäß Fig. 4, von Ent
schachtelungs- oder Trenneinrichtungen 48 bis 49 aufgenom
men, bei denen Standard-Verriegelungsverfahren benutzt wer
den, gemäß denen die Daten wirksam kurzzeitig in einem von
drei Sektoren festgehalten werden, und zwar in Abhängigkeit
davon, ob es sich bei den Daten um Leuchtdichte- oder Farb
art-Daten handelt. Diese Datenproben können dabei die Ab
folge aufweisen, die in Fig. 7(a) veranschaulicht ist, in
der Y 1, Y 2, I, Y 1, Y 2, Q etc. veranschaulicht sind. Demge
mäß werden entsprechende Proben für jeden Addierer 440, 441,
442 bereitgestellt, und die addierten Proben (deren Anteil
abhängig ist von dem ausgewählten Koeffizienten K für
die Multiplikatoren 42 und 43) gehen über gesonderte Digi
tal-Analog-Wandler 450, 451 bzw. 452. Die von diesen Wand
lern bereitgestellte Analog-Information wird in einem Co
dierer 50 verarbeitet, der das Bildsignalgemisch für die
Verwendung durch die Überwachungseinrichtung 46 oder ggfs.
für eine sonstige Verwendung bereitstellt. Damit kann die
ses System dann arbeiten, wenn eine feste Beziehung zwi
schen den verschiedenen Bildern vorhanden ist.
Da die verschiedenen Bilder in jedem der Bildspeicher die
ses besonderen Systems unabhängig voneinander gesteuert wer
den können, ist in typischer Weise in der Praxis keine fest
liegende Beziehung zwischen den Bildern vorhanden. Zusätz
lich zu den verschiedenen relativen Größen der Bilder können
eines oder mehrere der Bilder gekippt oder gedreht sein, wäh
rend andere Bilder gerollt und noch andere eingefroren
sein können. Wenn keine Schritte unternommen werden um sicher
zustellen, daß die Beziehung zwischen den verschiedenen Bil
dern bekannt ist, dann kann eine Bildverschlechterung auf
treten.
In Fig. 7(a) ist die Beziehung zwischen Datenproben in
einem bestimmten Bild veranschaulicht. Aus der nächsten
Zeile (b) ist ersichtlich, daß die Daten um einen Bildpunkt
verschoben worden sind. Die dritte Zeile (c) zeigt eine wei
tere Bildpunktbewegung. Damit ändern sich die relativen
Phasen der verschachtelten Daten, wenn die Verschiebung
auftritt, und zwar relativ zu einem nicht gerollten
Bild. Damit ist es erforderlich, diejenige Probe zu identi
fizieren, die eine Leuchtdichte-Probe oder eine Farbart-
Probe ist (Y, I oder Q), wenn mit einer Überblendung gear
beitet wird, um nämlich eine Bildverschlechterung zu ver
meiden.
In der Praxis ist es möglich, die Datenproben dadurch
zu identifizieren, daß ein Identifizierungskennzeichen
vor der Manipulation bzw. Verarbeitung erzeugt wird, um
anzuzeigen, ob die Probe I-, Q- oder Y-Daten umfaßt.
Dabei können zwei Bits vorgesehen sein, die die Bild
daten durch das System hindurch begleiten. Die Erzeugung
eines derartigen Identifizierungskennzeichens ist aus
der US-PS 41 63 249 bekannt. Im vorliegenden Fall werden
diese Identifizierungsdaten in dem in Fig. 8 dargestell
ten Zusammenfassungs- bzw. Verknüpfungssystem ausgenutzt.
Die von der Auswahleinrichtung 41 und von der Auswahl
einrichtung 141 gemäß Fig. 8 aufgenommenen Daten kommen
aus den entsprechenden Bildspeichern; sie umfassen acht
Bilddaten-Bits zusammen mit zwei Bits, die festlegen, ob
es sich bei den Daten um eine Farbart-Information oder
um eine Leuchtdichte-Information handelt. In Abhängigkeit
von der zuvor in dem Codierer 40 ausgewählten Priorität
und in Abhängigkeit vom Vorhandensein des den Bildbereich
definierenden Tastbits werden die Bilddaten ausgewählt,
um den Multiplikator 42 bzw. dem Multiplikator 43 zuge
führt und mit dem ausgewählten Koeffizientenwert multi
pliziert zu werden. Zugleich gelangt das Identifizierungs
kennzeichen zu den Entschachtelungseinrichtungen 48 und 49
über Verzögerungsglieder 51 oder 52. Die Verzögerung ist
dabei so gewählt, daß sichergestellt ist, daß das betreffen
de Kennzeichen um eine Zeitspanne verzögert ist, die
gleich der Zeitspanne ist, die von dem Multiplikator ge
braucht wird, um den Multiplikationsschritt auszuführen
(in typischer Weise 140 ns). Die Entschachtelungseinrich
tung teilt die Daten in Abhängigkeit von dem diese be
gleitenden Identifizierungskennzeichen auf, womit die Addie
rer 440, 441 und 442 die Daten Y, I bzw. Q verarbeiten.
Die addierten Daten gelangen über einen Digital-Analog-
Wandler 450, 451 bzw. 452 zu dem Codierer, in welchem Syn
chronsignale eingefügt werden, was erforderlich ist, um das
Bilddatensignalgemisch für eine Verwendung im Studio bereit
zustellen.
Aus dem früheren System, bei dem eine einzige Bildquelle
(DPE 5000) verwendet ist, ist es bereits bekannt, einen
Rand bzw. eine Kontur vorzusehen, die das komprimierte Bild
umgibt, wie dies in Fig. 9 veranschaulicht ist. Der Rand ist
in einer synthetisierten Farbe vorgesehen. Bei der vorlie
genden Anordnung ist es durch Einbeziehung von Randdaten
als Teil des Datenstromes möglich, den betreffenden Rand
so zu verarbeiten, als handele es sich dabei um gewöhnliche
Bilddaten, so daß das Tastsignal dazu herangezogen werden
kann, das Vorhandensein oder Fehlen des komprimierten Bildes
mit dem Vorhandensein des Randes zu bezeichnen. In Fig. 9(a)
ist dabei das Vorhandensein des Tastsignals bzw. Tastbits
ohne den Rand angedeutet, und in Fig. 9(b) ist das Tastsignal
angedeutet, wobei der Rand berücksichtigt ist. Wenn die
Priorität der verschiedenen Bilder gewählt ist, tritt somit
kein Konflikt mit den Rändern auf. Außerdem wird das typi
sche resultierende Zusammensetzungsbild gemäß Fig. 10 ge
bildet, bei dem A Priorität gegenüber B besitzt. (Die an
deren Bilder des Bildstapels sind der Klarheit halber weg
gelassen.)
Fig. 11 veranschaulicht, wie der Rand erzeugt werden kann.
Die drei Zahlen (Y B , I B und Q B ) stammen von dem Rechner;
sie definieren die Größe und die Zusammensetzung der synthe
tischen Farbe des Randes. Die Schnittstellenanordnung und
die Arbeitsweise des Rechners in einem einen Bildspeicher
umfassenden System ist beispielsweise aus der US-PS 41 48 070
bekannt. Die drei erzeugten Zahlen können für jeden der Kanä
le verschieden sein. Da diese Daten in digitaler Form vorlie
gen, können sie durch das System hindurchgeleitet werden, als
während sie normale Bilddaten, ohne daß irgendwelche Probleme
auftreten. Die Rand-Daten sind in typischer Weise fest,
während die Bilddaten sich kontinuierlich ändern, um eine
lebendige Wirkung wiederzugeben (sofern nicht ein einge
frorenes Bild ausgewählt worden ist). Für den Rechner ist
es möglich, die Farbe während des Überblendens oder unab
hängig davon neu festzulegen (was bedeutet, daß der Rand
allein überblenden kann - farblich). Selbstverständlich
ist es nicht erforderlich, einen Rand um jedes der verar
beiteten Bilder vorzusehen.
Obwohl die Anordnung generell als fünf Bildquellen verar
beitendes System beschrieben worden ist, dürfte einzusehen
sein, daß diese Zahl vergrößert oder alternativ verkleinert
werden kann auf lediglich zwei Bilder, und zwar in Abhängig
keit von den gewünschten Systemmöglichkeiten.
Obwohl die Anordnung zur Verarbeitung bzw. Behandlung von
Bildern für das normale Fernsehen verwendet werden kann,
kann die betreffende Anordnung auch zum Verarbeiten von
Informationen herangezogen werden, die von anderen Bild
quellen abgeleitet sind.
Claims (4)
1. Anordnung zum Zusammenfassen mehrerer verschiedener
Einzelbilder zu einem Gesamtbild, mit mehreren Speichern
zur Speicherung von Bildsignalen der Einzelbilder,
mit einer Leseeinrichtung zum Auslesen der Bildsignale aus den Speichern,
mit einer Steuereinrichtung zur Erzeugung von Prioritäts signalen, die eine Prioritätsreihenfolge der Einzelbilder repräsentieren und
mit einer auf die Prioritätssignale und auf ein den Bild signalen zugeordnetes Tastsignal ansprechenden Wählein richtung, die zu jedem Zeitpunkt das Bildsignal mit der jeweils höchsten Priorität wählt, für das zugleich das Tastsignal vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastsignale in den Bildsignalen jeweils zugeordneter Form in den Speichern (15-19) speicherbar und zusammen mit den Bild signalen aus den Speichern (15-19) auslesbar sind.
mit einer Leseeinrichtung zum Auslesen der Bildsignale aus den Speichern,
mit einer Steuereinrichtung zur Erzeugung von Prioritäts signalen, die eine Prioritätsreihenfolge der Einzelbilder repräsentieren und
mit einer auf die Prioritätssignale und auf ein den Bild signalen zugeordnetes Tastsignal ansprechenden Wählein richtung, die zu jedem Zeitpunkt das Bildsignal mit der jeweils höchsten Priorität wählt, für das zugleich das Tastsignal vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastsignale in den Bildsignalen jeweils zugeordneter Form in den Speichern (15-19) speicherbar und zusammen mit den Bild signalen aus den Speichern (15-19) auslesbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Überblend
einrichtung (40-44, 140, 141) vorgesehen ist, die inner
halb eines vorbestimmten Zeitintervalls von einem ersten,
durch erste Prioritätssignale bestimmten Gesamtbild auf
ein zweites, durch zweite Prioritätssignale bestimmtes
Gesamtbild überblendet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Wählein
richtungen (41, 141) vorgesehen sind, die bildpunkt
weise auf die aus den Speichern (15-19) zugeführten
Bildsignale und Tastsignale ansprechen und von denen
die eine abhängig von den ersten Prioritätssignalen und
die andere abhängig von den zweiten Prioritätssignalen
das Einzelbild mit der jeweils höchsten Priorität
wählt, für das zugleich das Tastsignal vorliegt, und
daß die Überblendeinrichtung (40-44, 140, 141) eine
Kombinationsschaltung (44; 440, 442) umfaßt, die über
Dämpfungsschaltungen (42, 43) mit innerhalb des vorbe
stimmten Zeitintervalls zueinander komplementär änder
barem Dämpfungsgrad an die Wähleinrichtung (41, 141)
angeschlossen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicher
(15-19) digitale Signale für Luminanzanteile und
Chrominanzanteile von Farbbildern speichern, daß
Identifiziereinrichtungen vorgesehen sind, die
für die aus den Speichern (15-19) ausgelesenen Signale
Identifizierungssignale zur Identifizierung der Luminanz-
bzw. Chrominanzanteile liefern und von Verzögerungs
stufen (51, 52) verzögert, gleichzeitig mit den Bild
signalen abgeben, daß auf die Identifizierungssignale
ansprechende Trenneinrichtungen (48, 49) die Luminanz
anteile und Chrominanzanteile der von den Wählein
richtungen (41, 141) ausgewählten Bildsignale trennen
und der Kombinationsschaltung (440-442) zur getrennten
Addition der Luminanzanteile und Chrominanzanteile
zuführen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE3043084C3 DE3043084C3 (de) | 1994-04-14 |
DE3043084C2 true DE3043084C2 (de) | 1994-04-14 |
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