DE3041679C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kabel der im Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Ein derartiges optisches Kabel ist aus der DE-OS 28 51 955 be­ kannt. Bei diesem bekannten Kabel dient das Metallrohr zur Zu­ führung elektrischer Energie an Zwischenverstärker, die in Ab­ hängigkeit von der Kabeldämpfung erforderlich sind, während die das Metallrohr umgebende Drahtlage ein Zugelement bildet. Obwohl dieses Kabel eine hohe Flexibilität und Widerstandsfähigkeit gegen hohen Druck und das Arbeiten der See aufweist, ist für viele Fälle ein weiter verbesserter Schutz der Lichtleitadern gegen Zug- und Druckbeanspruchungen erwünscht.

Weiterhin ist aus der DE-AS 25 13 724 ein optisches Kabel bekannt, bei dem eine Mehrzahl von Lichtleitadern um einen zug­ festen Kern aus hochfestem Kunststoff herum angeordnet ist, wobei die einzelnen Lichtleitadern lose von einer jeweiligen Schutzhülle aus Kunststoff umgeben sind. Die Mehrzahl der von den Schutzhüllen umgebenen Lichtleitadern ist von einer mehrla­ gigen Bespinnung aus Kunststoffbändern umgeben, auf der eine Polsterschicht angeordnet ist, die ihrerseits von einem Außen­ mantel des Kabels umgeben ist. Dieses optisches Kabel kann jedoch nur vergleichsweise geringe Druck- und Zugkräfte aufnehmen und die Lichtleitadern sind insbesondere nicht gegen von außen radial einwirkende Druckkräfte geschützt. Weiterhin ist die Zuführung elektrischer Energie über dieses bekannte optische Kabel nicht möglich, da sämtliche Bestandteile aus Kunststoff­ material bestehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Kabel der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine weiter ver­ besserte Flexibilität und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Druck- und Biegebeanspruchungen aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des optischen Kabels ist die Lage von Lichtleitadern zwischen zwei metallischen Zug­ elementen, nämlich dem zentralen Zugelement und dem äußeren, durch das Metallrohr und die Drahtlage gebildeten Zugelement eingeschichtet und damit sehr wirkungsvoll gegenüber Biegebe­ anspruchungen und äußere Druckbeanspruchungen geschützt. Gleichzeitig kann das Metallrohr die Aufgabe der Zuführung elektrischer Leistung an eventuelle Zwischenverstärker über­ nehmen.

Das erfindungsgemäße optische Kabel kann auch als armiertes optisches Kabel ausgebildet sein, wobei auf den Mantel aus Isoliermaterial eine rohrförmige Schicht aus einbettendem Ma­ terial wie Jute oder Polypropylenfasern angeordnet ist, über der eine weitere Lage aus zugfesten Drähten liegt, wobei ein äußerer Mantel aus Isoliermaterial wie Jute oder Polypropylen über der weiteren Lage von Drähten angeordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform des optischen Kabels als leichtes Kabel,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines armierten optischen Kabels.

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des optischen Kabels dar­ gestellt, das für einen Einsatz in tiefem Wasser vorgesehen ist. Dieses optische Kabel weist ein zentrales zylindrisches Zugelement (1) auf, das gemäß einer Ausführungsform aus von Nylon umgebenen Strahlsträngen besteht. Die Stränge können in einer abgeschrägten Ausführungsform auch von faseriger Natur sein. Um das zentrale zylindrische Zugelement (1) herum ist eine Anzahl von Lichtleitadern (2) angeordnet, wobei in Fig. 1 acht derartige Lichtleitadern (2) dargestellt sind. Die Lichtleitadern (2) sind mit einer Hülle aus Polyester versehen, die die Lichtleitadern zusammen und an ihrem Platz während des Aufbringens auf das Zugelement hält.

Die Lichtleitadern (2) sind von einem zylindrischen Mantel (3) aus Polyester umgeben. Dieser Mantel (3) wird von einem Metall­ rohr (4) aus Aluminium eingeschlossen, das die Form einer C- förmigen Röhre aufweist, die über den Mantel (3) eingepaßt, ge­ schlossen und dann verschweißt wird. Das Metallrohr (4) wird zur Leitung der elekrischen Energie für die Zwischenverstärker und zusätzlich als Zugelement benutzt.

Über das Metallrohr (4) ist eine Drahtlage (5) aus hochzugfesten Stahldrähten gelegt, im gezeigten Beispiel 14 Stück, die von einer verschweißten Kupferröhre (6) umschlossen werden. Die Kupferröhre (6) ist von einem Mantel (7) aus Polyäthylen niedriger Dichte umgeben.

Die Abmessungen des beschriebenen Kabels sind nachstehend auf­ geführt:

• Zugelement (1): 1,80 mm Durchmesser
• Lichtleitadern (2): 1,00 mm Durchmesser
• Hülle (Mylar): 3,90 ± 0,05 mm Durchmesser
• Mantel (3): 4,25 ± 0,05 mm Durchmesser
• Metallrohr (4): 4,30 mm innerer Durchmesser
  7,47 mm äußerer Durchmesser
• Kupferröhre (6): 12,14 mm äußerer Durchmesser
• Mantel (7): 26,40 mm äußerer Durchmesser.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des optischen Kabels als armiertes Kabel dargestellt, das für einen Einsatz in seichtem Wasser vorgesehen ist, da hier das Risiko der Beschädigung im Vergleich mit tiefem Wasser größer ist. Bis auf die Armierung ist diese Ausführungsform des optischen Kabels gleich aufgebaut wie die Ausführungsform nach Fig. 1, so daß auch die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.

Auf dem Mantel (7) ist eine Schicht (8) aus einbettendem Ma­ terial, wie beispielsweise Fasern aus Jute oder Polypropylen vorhanden. Darauf ist eine Lage aus Armierungsdrähten (9) aus Stahl angeordnet. Abschließend ist eine Schicht aus Material wie beispielsweise Fasern aus Jute oder Polypropylen vorgesehen.

Claims (5)

1. Optisches Kabel mit Lichtleitadern, insbesondere zur Verwendung als Seekabel, mit einer Mehrzahl von beschichteten Lichtleitadern (2), mit einem elektrisch leitenden Metallrohr (4), mit einer Drahtlage (5), die ein Zugelement bildet, das über dem Metallrohr (4), liegt, mit einer rohrförmigen Schicht (6), die über die Drahtlage (5) liegt, und mit einem Mantel (7) aus Isoliermaterial, der über der rohrförmigen Schicht (6) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Lichtleitadern (2) auf der Oberfläche eines zentralen zylindrischen Zugelementes (1) angeordnet ist, und daß ein zylindrischer Mantel (3) über den Lichtleitadern (2) angeordnet ist.

2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Metallrohr (4) einen C-förmigen Querschnitt und eine Stärke aufweist, die größer als der Querschnitt der mit einer Aderhülle versehenen Lichtleitadern (2) ist, und daß die Längskanten des durch den C-Querschnitt gebildeten Schlitzes nach dem Einbringen der Lichtleitadern und des zylindrischen Mantels (3) abgedichtet sind.

3. Optisches Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (4) mit C-förmigem Querschnitt aus einem elektrisch hochleitenden Material, wie zum Beispiel Kupfer hergestellt ist.

4. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale zylindrische Zugelement (1) aus von Nylon umgebenen Stahlsträn­ gen besteht.

5. Optisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine rohrförmige Schicht (8) aus einbettendem Material wie Jute oder Polypropylenfasern über dem Mantel (7) aus Isoliermaterial liegt, daß eine weitere Lage (9) aus zugfesten Drähten über der Schicht (8) aus einbettendem Material liegt, und daß ein äußerer Mantel (10) aus Isoliermaterial wie Jute oder Polypropylen über der weiteren Lage (9) von Drähten liegt.