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DE3041652A1 - Hydraulisches bindemittel auf portland-zement-klinkerbasis, sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Hydraulisches bindemittel auf portland-zement-klinkerbasis, sowie verfahren zu dessen herstellung

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Publication number
DE3041652A1
DE3041652A1 DE19803041652 DE3041652A DE3041652A1 DE 3041652 A1 DE3041652 A1 DE 3041652A1 DE 19803041652 DE19803041652 DE 19803041652 DE 3041652 A DE3041652 A DE 3041652A DE 3041652 A1 DE3041652 A1 DE 3041652A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
clinker
alumina
portland cement
hydration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Application number
DE19803041652
Other languages
English (en)
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DE3041652C2 (de
Inventor
Alain Montelimar Mathieu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lafarge SA
Imerys Aluminates SA
Original Assignee
Lafarge Fondu International SA
Lafarge SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lafarge Fondu International SA, Lafarge SA filed Critical Lafarge Fondu International SA
Publication of DE3041652A1 publication Critical patent/DE3041652A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3041652C2 publication Critical patent/DE3041652C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/30Oxides other than silica
    • C04B14/303Alumina
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/42Active ingredients added before, or during, the burning process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2103/00Function or property of ingredients for mortars, concrete or artificial stone
    • C04B2103/60Agents for protection against chemical, physical or biological attack
    • C04B2103/606Agents for neutralising Ca(OH)2 liberated during cement hardening

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

6. Die Verwendung des nach den Verfahren der Ansprüche
1 bis 5 hergestellten Zements als feuerfester Zement.
Beschreibung
Vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Bindemittel auf Basis von Portlandzement-Klinker» das nach seiner Hydratation keinen Löschkalk (Ca(OH^) enthält. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung dieses neuen Bindemittels» sowie gewisse Anwendungen desselben.
Es ist bekannt» dass Portlandzement während seiner Hydratation Löschkalk Ca(0H)2 abgibt» wodurch diese Zementart für gewisse Verwendungszwecke unbrauchbar wird, insbesondere für Verwendungszwecke» bei denen Feuerfestigkeit bei Temperaturen von mehr als ca. 5000C oder eine Beständigkeit in Gegenwart von reinem Wasser bzw. in Gegenwart von bestimmten Säuren (Säurefestigkeit) erforderlich ist.
130022/0723 0ROiNAL inspected
Die Freisetzung von Loschkalk ergibt sich aus der Natur des PortlandzementSf dessen hauptsächlicher Bestandteil der Formel C3S ( C = CaO; S = SiO2)entspricht. Bekanntlich wird somit bei der Hydratation von C3S Löschkalk Ca(0H)2 gebildet. Dieser Hydratationsvorgang kann schematisch durch folgende Gleichung dargestellt werden :
C3S + 3H ■*■ CSH + 2CH (H = H2O) Ferner ist es bekanntlich auf dem Gebiet der Baumaterialien möglich, den während des Hydratationsvorganges erzeugten Kalk mit Zuschlagmaterial, wie sog. "Puzzolanerde" zu mischen, um hydratische Calciumsi likate zu erzeugen. Diese Reaktion verläuft verspätet, denn sie beginnt erst nach 15-tägigem Erhärten. Solcher Zement wird "Puzzolanzement" gennant, und man verwendet ihn insbesondere in Anbetracht seiner Widerstandsfähigkeit gegen reines Wasser bzw. gegen bestimmte Säuren.
Wenn man einen gewöhnlichen Portlandzement nach der Hydratation auf eine Temperatur von etwa 400 bis 5000C erhitzt, wird der während der Hydratation gebildete Löschkalk Ca(OH)2 zu Ätzkalk CaO umgesetzt, der bei Stillsetzung der Einrichtung Wasser aufnimmt und somit ein erhebliches Anschwellen und Beschädigungen der Strukturen hervorruft.
Puzzolanzement kann als feuerfestes Bindemittel verwendet werden, vorausgesetzt, dass der vermittels eines solchen Zements hergestellte feuerfeste Beton mehrere Monate lang in feuchter Atmosphäre aufbewahrt wird, damit die Puzzolanreaktion vollständig erfolgt, bevor der Beton auf eine hohe Temperatur gebracht wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, dass es unerwarteterweise möglich ist» unter bestimmten Bedingungen Portlandzement zu bisher nicht geläufigen Anwendungszwecken zu verwenden.
130022/0723
' Ψ-
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels durch Mischen von künstlichem Portlandzement mit Tonerdehydrat» die in einer solchen Menge eingesetzt wird» dass der bei der Hydratation des Bindemittels gebildete Kalk sich bei seiner Entstehung mit dem Tonerdehydrat verbindet.
Folglich tritt beim erfindungsgemassen Verfahren während des gesamten Verfahrensverlaufs keinerlei Ca(OH)2 auf.
Vorzugsweise werden die Bestandteile des Gemisches gemeinsam zerkleinert.
Die Reaktion von Ca(0H>2 und Al(OH)n erfolgt sehr schnell wenn das Gemisch durch gleichzeitiges Zerkleinern von Portlandzement und tonerdehaltigem Material, wie chemisches Tonerdehydrat, Rohbauxit oder Laterit, hergestelIt wird. Falls die Teilchengrösse eines jeden dieser Bestandteile derart gewählt wird, dass 90% der Stoffe durch ein 40-Mikron-Sieb durchgelassen werden» kann auf eine gemeinsame Zerkleinerung dieser Stoffe verzichtet werden.
Das erfindungsgemässe Bindemittel enthält im wesentlichen künstlichen Portlandzement und Tonerde, wobei die letztere aus Tonerdehydrat besteht, das in einer genügenden Menge vorliegt, so dass der während der Hydratation des Bindemittels erzeugte Kalk sich bei seiner Entstehung vollständig mit dem Tonerdehydrat verbindet.
Bei der Hydratation des erfindungsgemässen Bindemittels gibt der C.3S-Bestandtei I Kalk ab, der bei seiner Entstehung mit dem Tonerdehydrat reagiert und hydraulische Calciumaluminate· des Typs
. Ci4AHn oder Kieselaluminate des Typs hydratischer Gehlenit una" Hydrogranat bildet.
Hieraus ergibt sich, dass im Zement keine Spur von Ca(OH)2 vorliegt.
In der vorliegenden Beschreibung wird die Anwendung des
130022/0723
erfindungsgemässen Bindemittels insbesondere im Hindblick auf Verwendungszwecke betrachtet, bei denen Feuerfestigkeit eine wichtige Erfordernis ist. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf derartige Anwendungen begrenzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungs
beispiele und der beigefügten Figur des näheren beschrieben.
Die Figur ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse einer Thermodifferential-Analyse (TDA).
Der Löschkalk kann experimental leicht vermittels der
sog. Thermodifferential-Analyse (TDA) ermittelt werden; sein Vorhandensein wird durch das Auftreten einer endothermisehen Spitze zwischen 450 und 5000C angezeigt.
Die Analyse der Hydratationserzeugnisse des Zementmörtels kann durch die Untersuchung der Röntgenstrahl Idiffraktionskurven (RS) vervollständigt werden. BEISPIELJ
Aus "Superblanc"® durch Mischen hergestelltes Bindemittel. Zwecks Herstellung eines Bindemittels mischt man :
70 % sog. "Superblanc"® (künstlicher Portlandzementklinker)» - 2.7% Gips,
27.3% Tonerdetrihydrat AH3, durch das Bayer-Verfahren erzeugt, wobei die Teilchengrösse dieser Bestandteile derart gewählt wird, dass sie durch ein 40-Mikron-Sieb durchgelassen werden.
"Superblanc"® ist eine künstlicher Portlandzement, der von der Firma CIMENTS LAFARGE FRANCE vertrieben wird und sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass er kein Eisenoxyd enthält.
Bei Untersuchung des Verhaltens des aus diesem Mischzement hergestellten Mörtels im Vergleich mit dem Superblanc® - Klinker allein ergibt sich, wie in Tafel I dargestellt, folgendes : 30
130022/0723
• "Superblanc"® allein
- Nach einem Tag liegt eine erhebliche Menge Ca(OH>2 vor» während nach 7 Tagen 70-8°% des verfügbaren» durch Hydratation des C3S freisetzbaren Kalks vorhanden sind.
• Mischzement nach Beispiel 1 :
Ca(0H>2 kann zu keiner Zeit nachgewiesen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Tonerde AH3 zuvor in einem Schwingbrecher AUREC 30 Minuten lang zerkleinert» wodurch sich eine teilweise Amorphisierung des Materials ergibt.
Die Zementmörtel werden sodann mit einem Wasser/Zement-Verhältnis von 0,64 (W/Z = 0i64) angerührt.
TAFEL
Röntgenstrahlen-Diffraktionssj 1 Tag
7 Tage
28 Tage
C3S AH3 sitzen C3AH6 C14AHn
1 Tag
7 Tage
28 Tage
F
mF
mF
- Ca(OH)2 - -
Superhlan^
Zement-
Mörtel
F
mF
f
tF
F
mF
F
tF
tF
f
F
F
f
f
f
Zement-
Mörtel
Beisp. 1
tF = Sehr hoch mf = Mittelschwach
F = Hoch f = Schwach
mF = Mittelhoch tf = Sehr Schwach
Es treten ferner noch andere Verfahrensetappen auf, die in der Tafel des Beispiels 1 nicht erwähnt werden» bespielsweise die Bildung von Ca2ASHß (Gehlern"thydrat) und von Granathydraten.
Der Ergebnisse der TDA (nach einem Tag» Temperatur 2O0C, relativer Feuchtigkeitsgehalt RF = 95%), die in der beiliegenden
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ORIGINAL INSPECTED
Figur verzeichnet sind» entsprechen der Kurve n° 2 hinsichttich des Zements gemäss des Beispiels 1, während die Kurve n° 1 dem "Superblanc"® mit nicht zerkleinertem» grobem Tonerdetrihydrat entspricht. Diese graphische Darstellung zeigt» dass Kurve n° 2 bei der 24 Stunden-Etappe keine die Gegenwart von Ca(OH)2 anzeigende
Spitze aufweist. BEISPIEL_2 Der Zement entspricht demjenigen* der im Beispiel 1 beschrieben
ist; jedoch wird er durch gleichzeitiges Zerkleinern unter den gleichen Bedingungen hergestellt.
Bei der Untersuchung des Zements vermittels Röntgenstrahlendiffraktion zeigt sich eine teilweise Amorphisierung des Tonerdetrihydrats» wohingegen der "Superblanc"© durch diese Behandlung nicht
15 nennenswert beeinflusst wird.
Nach 4 Tagen man beim reinen Mörtel keinerlei Ca(OH)?* jedoch liegen hydraulische Calciumaluminate (C3AH6 - Ci1AHn). sowie Gehlenithydrat (C^SHg) vor. Die Hydratationsprodukte entsprechen denjenigen des bei Feinstzerkleinerung der betreffenden Bestandteile
20 erzielten Zements.
Aus diesen beiden Beispielen erhellt» dass man unter bestimmten Bedingungen den bei der Hydratation des hauptsächlichen Portlandzement-Bestandteils» nämlich C3S» gebildeten Löschkalk mit dem Tonerdehydrat reagieren lassen kann.
Auf diese Weise erhält man einen Zement, der nach der Hydratation nur noch hydraulische Calciumsilikate, hydraulische Calciumaluminate und hydraulische Calcium-Kieselaluminate enthält. Dank der Abwesenheit von Ca(OH)2 und der sich daraus ergebenden Vermeidung der von diesem Stoff herrührenden Nachteile kann diese Zementart folglich praktisch eingesetzt werden» und zwar insbesondere
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-S-
auf dem Gebiet der feuerfesten Baustoffe. BEISPIEL_3_bis_32
Die nachtehenden Beispiele betreffen drei verschiedene Portlandklinkersorten und verschiedene tonerdehaltige Materialien. Es wird von drei Klinkersorten ausgegangen :
- Klinker A : Klinker mit hohem C3S und C3A~Gehalt.
- Klinker B : Klinker mit niedrigem C3S Gehalt und hohem C^A-Gehalt.
- Klinker C : Klinker mit sehr niedrigem C3A-Gehalt.
Die potentiale mineralogische Zussammensetzung gemäss chemischer Analyse dieser Klinker ist nachstehend angegeben :
C3S C2S C3A C^AF Alkali
sulfat
Freies
CaO
Insge
samt
• Klinker A 68 17,40 7,75 0;80 0,35 4,05 10Q
•Klinker B 57,5 21,60 7,20 9,80 1,60 0,65 100
•Klinker C 66,3 15,35 0,50 14,50 0,40 1,55 100
Ferner verwendet man zwei Bauxitsorten :
- Bauxit A# schwach eisenhaltig;
- Bauxit Bf stark eisenhaltigt mit folgender Zusammansetzung :
SiO 2 TiO2 Al2O3 CaO MgO SO3 CO2 *
P.F.
Fe2O3 K2O Na2O JPK
samt
Bauxit A 0,70 3,90 60,90 0 0 0,05 0,05 30,85 3,45 0,05 0,05 100
Bauxit B 8,90 2,75 53,27 0 0 0,10 0,05 23,63 11,27 0,05 0,02 100
* Brennverluste.
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/NSPECTED
-3-
Von Rontgenstrahlendiffraktions-Spektren und den Tonerde= und Wassergehaltwerten ausgehend» kann man den Trihydratgehalt (AH3) und den Honogydratgehalt (AH) eine jeden Bauxitsorte berechnen» und die entsprechenden Prosentsätze sind für die verschiedenen Verfahrensetappeninder nachstehenden Tafel II verzeichnet:
TAFEL II
AH3 Bayer Bauxite A Bauxite B
AH3 1UÜ% 87,2% 61,9%
AH - 4,7% U,9% .
Verunreini
gungen
8,1% 23,2%
15
In den Ausführungsbeispielen 3 bis 5 beträgt das Verhältnis "Klinker B/Tonerdehaltiges Material" 2/1 :
20
Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5
Nach Mischen ohne gleichzeitiges Zerkleinern Nach Mischen und gleichzeitigem Zerkleinern während 2 Stunden
Nach Mischen und gleichzeitigem Zerkleinern während 6 Stunden
Das gemeinsame Zerkleinern der Bestandteile erfolgt nicht» wie gemäss Beispiel 1 und 2,in einem Schwingbrecher» sondern in einem herkömmlichen Kugelbrecher.
Der reine Zementmörtel wird bei 200C und 95% relativem Feuchtigkeitsgehalt (RF) oder bei 500C und 95% aufbewahrt.
Bei 200C und 95% stellt man vermittels TDA = und RD = Analyse fest» dass der Zement gemäss Beispiel 3 (Mischen ohne gleichzeitiges Zerleinern selbst nach einer langzeitigen Aufbewahrung (3 Monate)
ORIGINAL INSPECTED
130022/0723
- YO-
noch Löschkalk Ca(0H>2 enhältr während der mit gleichzeitigem Zerkleinern hergestellte Zement bereits nach 24 Stunden kein Ca(0H)2 mehr enthält.
Bei einer Aufbewahrung bei 5O0C und 95% RF wird die Reaktionsfähigkeit des Gemisches verbessert! denn das nach 7 Tagen bei 2O0C und 95% R.F vorliegende Ca(0H>2 verschwindet.
Aufbewahrung Beispiel Nach C3S AH3 Ca(OH)2 C3AH6 C11AHn
2h Std F F F _ _
3 7 Tage mF F tF - -
5 Min f F tr - -
200C 2L, Std F F mf f
95% R.F. 4 7 Tage mF mF - mf f
- Min f mF - mf f
^ Std F F - mf f
5 7 Tage mF mf - mf f
3 Min f mf mf f
2*. Std F F F - -
3 7 Tage mf mf - mf f
3 Min f f mf f
5O0C 2k Std F F _ mf f
95% R-F. 4 7 Tage mf mf - mf f
3 Min f f mf f
2Ί Std F F _ mf f
5 7 Tage mf mf - mf f
3 Min f f - mf f
TAFEL III
Wie im Beispiel 1 und 2 werden ebenfalls C2ASH0 (Gehlenithydrat)» sowie Hydrogranate nachgewiesen.
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ORIGINAL ilMSPECsED
-H-
In diesen Ausführungsbeispielen werden Klinker B und Bauxit B im Verhältnis 2/1 verwendet.
Beispiel 6 Nach Mischen ohne gleichzeitiges Zerkleinern
Beispiel 7 Nach Mischen und gleichzeitigem Zerkleinern
während 2 Stunden
Beispiel 8 Nach Mischen und gleichzeitigem Zerkleinern
während 6 Stunden
Der jeweilige reine Zementmörtel wird bei 2O0C und 95% RF bzw.
bei 5O0C und 95% RF aufbewahrt.
In Beispiel 6 bis 8 stellt man-wie bei den vorherigen Beispielen- fest» dass die Reaktion Ca(0H)2 - AHn sofort erfolgt» wenn der Zement vermittels gleichzeitigen Zerkleinerns der Bestandteile hergestellt wird.
Diese Reaktion wird beschleunigt» wenn die Umgebungstemperatur ansteigt.
Zum gleichen Zweck werden andere Zusammensetzungen untersucht» bei denen verschiedene Materialien und unterschiedliche "Klinker/Tonerdehaltiges Material" = Verhältnisse vorliegen.
BEISPIELE 9 bis 27
Klinker Tonerdehaitiges
Material
Klinker/
Zuschlag
Herstellung
Beispiel n° A
B
C
Λ
B
C
5111*3
67/33
77/23
Gleichheit iges
ZerleJni'rn
• 9 - 27
130022/0723 11
In ihrer Gesamtheit stellen die Kombinationene 3x2x3= 18 Fälle dar (s. Beispiel 9 bis 27).
Die Analyse der gemäss Beispiel 9 bis 27 erzielten reinen Zementmörtel zeigt» nach einer 24-stündigen Hydratationsdaueri dass kein Löschkalk vorliegt (Rontgentstrahlendiffraktionsanalyse und Thermodifferentialanalyse).
Für den Fachmann ist es einleuchtend! dass die eingesetzte Menge an tonerdehaltigem Material an die Menge des bei der Hydratation des Portlandzements voraussichtlich gebildeten Löschkalks angepasst werden muss, wobei die im tonerdehaltigen Material vorhandenen Verunreinigungen in Rechnung zu setzen sind.
Das wesentliche Merkmal eines erfindungsgemäss hergestellten reinen Mischzementmörtels liegt darin» dass derselbe nach dem Hydratationsvorgang zu keiner Zeit Ca(0H>2 enthält und folglich als feuerfestes Bindemittel verwendet werden kann und ferner vorteilhafterweise in allen Fällen zum Einsatz geLangen kann» bei denen die Gegenwart von Löschkalk unerwünscht ist (Widerstandsfähigkeit gegen reines Wasser bzw. gewisse Säuren u. dgl). BEISPIEL_28 a) Feuerfestigkeit :
Man stellt ein Bindemittel her durch Mischen von 67% Klinker A und 33% chemischen AH3 (durch das Bayer-Verfahren erzeugt). Die Mischung wird sodann 2 Stunden lang zerkleinert. Nach 24-stündiger Hydratation bei 2O0C und 95% RF wird der reine Mörtel im Ofen auf 1100C erhitzt und sodann während 6 Stunden auf Temperatur von 300 - 500- 800- 1100- 12500C gebracht, wonach er im Ofen natürlich abgekühlt wird.
ORIGINAL INSPECTED
130022/0723
Intensität der Etappen bei reinem Mörtel nach WärmebehandlunR
Mineralogische
Phase
200C 1100C 3000C 500°C 800°C 1100°C 125O0C
C3S F F f f f f f
AH3 tF tF - - ~
Ca(OH)2 - - - -
CaO _ - - - -
C3AH6 F F F - - - -
C4AHn f _ _ -
C2AS _ _ _ f F F
Ci2A7 F F - tF F
CA2 _ - - tF f
CA - - - - • - tf n.F
Man stellt festf dass unabhängig von der Brenntemperatur des reinen Mörtels vom erfindungungsgemassen Bindemittel niemals Atzkalk abegeben wird» der einer erneuten Hydratation unterliegen könnte» wodurch die Verwendung des erfindungsgemässen Bindemittels als feuerfestes Material verunmöglicht würde, b) Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit: Aus dem in Beispiel 28» §a beschriebenen Zement werden SchamottezementwürfeL mit einer Kantenlänge von 10 cm hergstellt» die gemäss der nachstehenden Tafel einer Wärmebehandlung unterworfen werden.
Beim Vergleich mit einem herkömmlichen Zement ergibt sich» dass die aus aktiviertem Zement hergestellten Würfel unbeschädigt bleiben» während sich in aus dem herkömmlichen Vergleichszement hergestellten Würfeln Risse bilden.
130022/0723
JU4
Std - 500° C - 8000C Aktivierter Vergleichs
Std - in feuchter in feuchter
Luft
Zement zement
6 Luft - 1100C keine Risse keine Risse
5 Std
Tage in feuchter Il Il
6 Std Luft Il Il
5 Il Würfel mit
Rissen
6 Tage ti Würfel mit
Rissen
5 Würfel mit
Il Rissen
In diesen Beispielen wird das Verhalten eines Klinker C und Bauxit B enthaltenden Mischzements wahrend der Materialprüfungen untersucht« denen herkömmlicherweises feuerfester Zement unterworfen wird; es handelt sich insbesondere um Prüfungen zwecks Bestimmung :
- der mechanische Eigenschaften nach Erhitzen»
- der nachträglichen Abmessungsänderungen CNAA') und
- der Sackungstemperaturen unter Belastung.
Die Grenztemperatur für die Verwendung liegt zwischen 125O0C und 13000Cf denn die nachträglichen Abmessungsänderungen liegen innerhalb der vom Syndicat des Fabricants de Produits Refractaires Europeens vorgeschriebenen Grenzen (^ - 1»5%).
Im allgemeinen hängt die Feuerfestigkeit des Zements von dem "Klinker/Tonerdehaltiges Material"1- Verhältnis» sowie von dem Reinheitsgrad (Eisenoxydgehalt) der Bestandteile ab.
Die Theologischen Eigenschaften des Zements können durch Beigabe von wasserfreiem oder wasserhaltigem Calciumsulfat bzw. von gewissen Zuschlagstoffen» wie Weichmacher» Flussmittel (Flüssigmacher) oder wasserreduzierende Mittel» eingestellt werden.
14
ORIGINAI- INSPECTED
130022/072 3
BEISPIEL 29 bis 31
Eigenschaften von feuerfester (Schamotte=) Beton mit 500 kg Zement pro m Beton Gleicheitige ZerKLeinerung der
Zementbestandteile während 2 Std.
Zementzusammensetzung Bauxit Klinker/
Bauxit
teeisoiel
No.
E/C f Nach 2O0C **
Cn
800°C Cn 11000C Cn 125O0C Cn PVD
125O0C
Temperatur be
Sackung unter
Belastung
2% 5% 10%
Klinker 8 57/43 29 0,44 1 j Fn 35 Fn Fn 120 Fn 1%
C 67/33 30 0,44 2 j 15 100 15 155 - 0,3 1235 1275 1300
77/23 31 0,44 7 j 26 215 22 175 -1,45 1175 1220 1250 1275
1 j 48 80 30 150 1195
2 j 18 125 19 185 500
7 j 33 250 335 26 195 103
1 j 57 80 40 33 150
2 j 16 110 IS 160 765
7 j 29 335 320 24 195 148
56 37 31
•F = . Biegung kg/cm2
η
•*C = Druck --- kg/
ω cn κ?
Ii O xJJ X>
BEISPIELJS 2
Ein durch 2-stündiges gleichzeitiges Zerleinern von Klinker B und Bauxit B hergestellter Zement besitzt eine Normalsand-Verformbarkeit (E/C = 0,5) von :
- 169 s nach 3 Min. Ruhen
- 268 s nach 30 Min. Ruhen.
Nach Beimengung von 0,1% (0,1/1000) Natriumgluconat beträgt die Verformbarkeit :
- 14 s nach 3 Min. Ruhen
10 - 34 s nach 30 Min. Ruhen.
Die Verformbarkeit wird vermittels des von der Firma Etablissements PERRIER in Montrouge (Frankreich), hergestellten LCL-Maniabilitätsmeters (Verformabarkeitsmessers) gemäss der unter dem Titel "Mode Operatoire 3FM-I' (Verlag Dunod, Paris 1973) veröffentlichten Methode bestimmt. Mann stellt folglich fest, dass ein erf indungsgemäss hergestelltes Bindemittel mit herkömmlichen, in derZementindustrie gebräuchlichen Zuschlagstoffen versetzt werden kann.Die Natur der gewählten Zuschlagstoffe hängt wesentlich von der Natur und dem Zerkleinerungsgrad der Bestandteile des erfindungsgemässen Bindemittels ab.
Es sei darauf hingewiesen, dass die in den vorstehenden Beispielen angegebene Dauer der gleichzeitigen Zerkleinerung der betreffenden BestandteiIe lediglich als experimentale Angabe, jedoch nicht als untere Grenze zu betrachten ist.
Selbstverständlich wird bei industrieller Verwendung
25 der Erfindung der Fachmann die Gestaltung und die Parameter des Brechers je nach den Gegebenheiten jedes Sonderfalls in geeigneter Weise wählen.
130022/0723 ORIGINAL

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß man künstlichen Portlandzementklinker in einem solchen Verhältnis mit Tonerdehydrat mischt, daß sich der bei der Hydratation des Klinkers entstehende Kalk während seiner Bildung vollständig mit der Tonerde verbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Tonerdehydrat und den Portlandklinker gleichzeitig zerkleinert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonerdehydrat aus Tonerdetrihydrat besteht
130022/072 3 original inspected
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonerdetrihydrat Bestandteil eines natürlichen Bauxits oder eines Laterits ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Zuschlagstoffe wie Flußmittel, Weichmacher, wasserreduzierende Mittel oder Calciumsulfat beimengt.
DE19803041652 1979-11-19 1980-11-05 Hydraulisches bindemittel auf portland-zement-klinkerbasis, sowie verfahren zu dessen herstellung Granted DE3041652A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU81915A LU81915A1 (fr) 1979-11-19 1979-11-19 Application nouvelle des ciments portland et les liants ainsi obtenus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3041652A1 true DE3041652A1 (de) 1981-05-27
DE3041652C2 DE3041652C2 (de) 1989-12-28

Family

ID=19729296

Family Applications (1)

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