DE3041556C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermittlung von Daten zwischen Datenendgeräten - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vermittlung von Daten zwischen DatenendgerätenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine modular aufgebaute bzw. erweiterungsfähige Datenübertragungsanlage, über die ein Datenaustausch bzw. eine
Datenvermittlung zwischen irgendwelchen zwei in einer Vielzahl vorgesehener Datenendgeräten, nämlich Datensignalsendern und Datensignalempfängern, erfolgt
Vollelektronisch aufgebaute, rechnergesteuerte Vermittlungsanlagen für die Durchführung von digitalen
Datenübertragungsvorgängen sind bereits bekannt Derartige Vermittlungsanlagen eignen sich für den
Einsatz in weltweite benutzte Telegrafie- bzw. Telex- und Gentex-Netzwerke, wie sie als öffentliche oder
private Datennetzwerke oder als integrierte Netzwerke ausgeführt sind.
Ein rechnergesteuertes Vermittlungssystem der vorstehend betrachteten Art ist als »Siemens-System
EDX« bekannt und in einer Firmendruckschrift »Siemens-System EDX-Systembeschreibung«, Juli 1979,
beschrieben. Das betreffende elektronische Datenvermittlungssystem ist modular aus Hardware- und
Software-Komponenten aufgebaut Die Hardware-Komponenten umfassen im wesentlichen die Datenübertragungs-Hardware, eine Zentraleinheit und periphere Einrichtungen. Eine Standard-Konfiguration des
betreffenden Vermittlungssystems ist in Blockdiagrammform in F i g. 1 veranschaulicht Die Datenaustausch-Hardware verbindet dabei Teilnehmerleitungen
oder Verbindungsleitungen eines Datenübertragungsnetzwerks mit der Vermittlungsanlage und führt
vermittlungsorientierte Steuenmgs- und Durchschaltefunktionen aus. Die Datenübertragungs- bzw. Datenaustausch-Hardware umfaßt Leitungsanschlußeinrichtungen LT, Leitungsgruppensteuereinrichtungen TGC und
eine Datenübertragungssteuereinrichtung CC Die Leitungsanschlußeinrichtungen LT stellen elektrische
Schnittstellen zu den Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen dar; die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGCstellt die Verknflpfungs-Schnittstelleneinrichtung zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC
dar. Die Leitungsanschlußeinrichtungen LT dienen dazu, Daten unterschiedlicher Geschwindigkeiten und
unterschiedlicher Codes aufzunehmen, Daten zu Zeichen oder Datenwörtern zusammenzufassen und die
formatierten Daten über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGC an die Datenübertragungssteuereinrichtung CCabzugeben.
Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC stellt
gewissermaßen den Kernteil der Datenübertragungs-Hardware dar. Diese Steuereinrichtung dient als
Schnittstelleneinrichtung zwischen den Leitungsan-
Schlußeinrichtungen LT über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TGC und der Zentraleinheit CP. Die
Datenübertragungssteuereinrichtung CC tastet bis zu 4032 Leitungsanschlußeinrichtungen bzw. Leitungsanschlüsse
LTAb und überträgt die jeweilige Leitungs-Sta- ■>
tusinformation sowie die jeweilige Steuerinformation zu der Zentraleinheit CP hin. Außerdem überträgt die
Datenübertragungssteuereinrichtung CC Steuerinformationen von der Zentraleinheit CP zu den Leitungsanschlüssen
LT hin. Die zweite Hauptfunktion der m Datenübertragungssteuereinrichtung CC besteht darin,
die Systemeinrichtungen bereitzustellen, mit deren Hilfe Informationen von einem Leitungsanschluß zu einem
anderen Leitungsanschluß übertragen werden. Die Anwendung dieses Datenübertragungsverfahrens bela- ι r,
stet die Zentraleinheit CP während der Verbindungsbzw. Durchschaltephase nicht; das betreffende Verfahren
gewährleistet eine hohe Datendurchsatzrate, ohne daß dabei interne Blockierungen auftreten.
Die Datenvermittlungsanlage verwendet Zentraleinheiten der Familie PDP-11 der Firma Digital Equiqment
Corporation, um die Hauptsteuerfunktionen auszuführen. Bei dem Zentralprozessor-Modell PDP-11/35
handelt es sich um eine sogenannte mikroprogrammierte 16-Bit-Zentraleinheit, die mit einer Zentraleinheit- _ir ;
Busleitung versehen ist, welche Busleitungs-Zeitsteuer- und Busleitungs-Adreßregister umfaßt. Außerdem sind
ein Hauptspeicher MM, eine Reihe von Allzweckregistern, ein interner Festwertspeicher ROM für Mikroprogramme
und eine Rechenverknüpfungseinheit ALU jo vorgesehen. Die Zentraleinheit bzw. der zentrale
Prozessor steuert sowohl die Datenübertragungs-Hardwareeinrichtungen
als auch die peripheren Einrichtungen. Aus Gründen der Zuverlässigkeit sind die
Zentraleinheit sowie die zentralen Teile der Datenüber- r> tragungs-Hardware und der peripheren Haupteinrichtungen
doppelt vorgesehen.
Die peripheren Einrichtungen erfüllen Zusatz- bzw. Hilfsfunktionen für die beiden Zentraleinheiten bzw.
Zentralprozessoren. Außerdem dienen sie Speicheraufgaben und als Schnittstelleneinrichtungen zwischen
Bedienpersonen und der Schaltungsanordnung, um Systemsteuerungen vornehmen zu können. Diese
Einrichtungen betreffen größtenteils die mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Datenübertragung zu dem
Rechnerspeicher hin. Wesentliche periphere Einrichtungen sind beispielsweise eine Busverbindungseinrichtung
BL, die einen mit hoher Geschwindigkeit im Halbduplexbetrieb
arbeitenden Datenübertragungskanal bildet, der die beiden Zentraiprozessoren über die Busleitungen
verbindet Der betreffende Übertragungskanal bzw. die diesen bildende Verbindungseinrichtung besteht aus
zwei Allzweck-Speicherzugriffseinrichtungen (DMA) für einen direkten Speicherzugriff; diese Speicherzugriffseinrichtungen
stellen Busleitungs-Schnittstelieneinrichtungen dar, die Datenwörter oder Datenblöcke
zwischen den Speichern der Zentralprozessoren übertragen. Dadurch werden Status- und Steuerinformationen
von dem jeweils in Betrieb befindlichen Zentralprozessor zu dem in Bereitschaft befindlichen Zentralpro- to
zessor und umgekehrt übertragen. Andere periphere Einrichtungen sind eine Konsoi-Schreibmaschine oder
eine Uberwachungs-Fernschreibmaschine, Reservebzw. Sicherungs-Plattenspeicher für den Hauptspeicher,
um sämtliche im Betrieb benutzten Programme zu speichern und sogenannte Rufblöcke zu puffern.
Schließlich sind noch Eingabe/Ausgabe-Peripheriegeräte vorgesehen. Durch programmierbare Schalter PS ist
es möglich, eine einzige periphere Einrichtung oder eine Gruppe von peripheren Einrichtungen von einer
Busleitung zur anderen Busleitung durchzuschalten. Zu diesen programmierbaren Schaltern kann ein Zugriff
von lediglich einem Zentralprozessor zum jeweiligen Zeitpunkt erfolgen. Die programmierbaren Schalter
sind so ausgelegt, daß sie sich selbst von einer Busleitung abtrennen, auf der kein Betrieb mehr erfolgt, und daß sie
sämtliche über den betreffenden Schalter übertragenen Busleitungssignale regenerieren.
Diese Hardware-Moduln werden von Software-Moduln unterstützt, die ein Betriebssystem und ein
Wartungssystem bilden. Dabei gibt es Software-Moduln, die eine interne Koordination ausführen. Ferner
gibt es Software-Moduln zur Systemsicherung, um nämlich das Arbeiten zwischen den beiden Rechnersystem
in der Vermittlungsstelle mit in ständiger Bereitschaft gehaltener Anlage sicherzustellen und um
damit die Rechner-Peripheriegeräte und die vermittlungsorientierten Operationen steuern zu können. Ein
Steuersystem stellt der zentrale Teil und der steuerungsorientierte Teil des Betriebssystems dar. Dieses
Steuersystems führt Steuerfunktionen bezüglich der Programmausführung sowie bezüglich der Eingabe-/
Ausgabeoperationen zu und von den peripheren Einrichtungen aus. Das betreffende Steuersystem ist für
die Systemsicherung verantwortlich. Mit Hilfe von Durchschalte- bzw. Vermittlungsprogrammen werden
sämtliche Funktionen für vermittlungsorientierte Operationen ausgeführt. Diese Vermittlungsprogramme
steuern sämtliche Phasen eines Verbindungsaufbaus von der anfänglichen Rufanforderung über die Verbindungsphase bis zur schließlichen Verbindungsauslösung und
Verbindungsauftrennung. Ferner werden Moduln zur Aktualisierung der Programmbibliothek sowie zur
Datenumsetzung zwischen peripheren Einrichtungen und für andere Funktionen, wie für eine Programmvorbereitung
verwendet.
Wenn ein Ruf ausgelöst wird, dann ermittelt der mit der rufenden Einrichtung verbundene Leitungsanschluß
LT die Rufanforderung und sendet diese über die Datenübertragungssteuereinrichtung CC an den Zentralprozessor
CP weiter. Der Zentralprozessor CP steuert die Verbindungsaufbauphase und steuert dynamisch
sämtliche Informationen, die für die Rufverarbeitung erforderlich sind.
Die rufende Teilnehmerstelle sendet nach erfolgter Freigabe eine Wahlinformation, die mittels einer
Zentralprozessor-Routine untersucht wird, wozu Leitwegtabellen herangezogen werden, um eine abgehende
Verbindungsleitung zu der gerufenen Teilnehmerstelle hin zu ermitteln. Der Zentralprozessor CP steuert dann
die Verbindung zu der gerufenen Teilnehmerstelle hin und schaltet die Verbindung durch, indem eine
Adreßinformation in einen Speicher eingetragen wird,
der in der Datenübertragungssteuereinrichtung CC enthalten ist Während der folgenden Verbindungsphase
werden Daten von dem betrachteten Leitungsanschluß zu einem anderen Leitungsanschluß unter der
Steuerung der Datenübertragungssteuereinrichtung CC übertragen. Der Zentralprozessor CP ist während der
Verbindungsphase in die Datenübertragung nicht einbezogen.
Eine Verbindungsauslösung kann von jeder Teilnehmerstelle dadurch vorgenommen werden, daß ein
Auslösesignal ausgesendet wird, welches zu dem Zentralprozessor CP hin übertragen wird. Daraufhin
übernimmt der Zentralprozessor CP wieder die
Steuerung bezüglich der Verbindungsauslösung. Dazu tritt der Zentralprozessor mit beiden Teilnehmerstellen
in Kommunikation, die in die betreffende Verbindung einbezogen sind, wobei die Statusinformation im
Speicher der Datenübertragungssteuereinrichtung CC r>
aufgehoben bzw. ungültig gemacht wird. Nach einer Sicherheits-Verzögerungszeit werden die Leitungsanschlüsse
Ζ,Γίη einem Zustand belassen bzw. versetzt, der
die jederzeitige Belegung der betreffenden Leitungen ermöglicht. ι ο
Es dürfte ersichtlich sein, daß bei dem betrachteten bekannten System eine besondere Arbeitslastverteilung
vorliegt, gemäß der die Arbeitsbelastung aufgeteilt ist auf die Leitungsanschlüsse LT, die Datenübertragungssteuereinrichtung CCund den Zentralprozessor CP. Die
Steuerung der Datenvermittlungsanlage durch das mikroprogrammierte Zentraiprozessorsystem gestattet,
eine hohe Zuverlässigkeit zu erzielen, da die gesamte Anlage als Dual-Anlage ausgeführt ist, bei der ein
Anlagenteii im sogenannten Hot-Standby-Betrieb arbeitet. Außerdem ist dadurch ein hohes Maß an
Flexibilität beim Betrieb in öffentlichen und privaten Fernschreib- und Datennetzen erzielt sowie in Endvermittlungsstellen,
Transis-Vermittlungsstellen, internationalen Auslandsvermittlungsstellen und Nebenstellen
für einen Direktverbindungsbetrieb. Die Konfiguration dieses Systems weist jedoch eine Einschränkung auf; im
Vollausbau ist die Anlagenkonfiguration auf 64 Leitungsanschlußgruppen begrenzt, deren jede 64 Leitungsanschlüsse
umfaßt. Die dadurch maximal erzielbare Anzahl von Leitungsanschlüssen stellt jedoch
lediglich die theoretische Kapazität dar, da ein Leitungsanschluß LT je Leitungsanschlußgruppe für
Testzwecke der Leitungsanschlußgruppe reserviert wird. Dadurch ist die Kapazität tatsächlich auf 4032
Leitungsanschlüsse LFbegrenzt
Wenn eine höhere Kapazität gefordert ist, kann das System durch ein Koppelbussystem erweitert werden,
wie dies in F i g. 1 schematisch angedeutet ist Dieses Koppelbussystem umfaßt eine S-Busleitung mit einer als
Schnittstelleneinrichtung zwischen der Busleitung und der Datenübertragungssteuereinrichtung CC eines
Grundsystems vorgesehenen Koppelbusleitungs-Steuereinrichtung BI. Die Struktur des Grundsystems
macht es dabei erforderlich, diese als Schnittstelleneinrichtung dienende Koppelbusleitungs-Steuereinrichtung
als eine der 64 Leitungsanschlußgruppen zu interpretieren, die den beiden Datenübertragungssteuereinrichtungen
CC des Grundsystems zugehörig sein können. Dies bedeutet aber, daß jedes der beiden über
ein derartiges Koppelbussystem miteinander verbundenen Grundsysteme hinsichtlich der Anschlußkapazität
noch weher begrenzt wäre und däO ein aus zwei
Grundsystemen Destehendes erweiteres Vermittlungssystem lediglich eine theoretische Kapazität von nicht
mehr als 7938 Leitungsanschlußverbindungen aufweisen würde.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine derartige modular aufgebaute Datenübertragungsanlage
derart zu verbessern, daß die Vermittlungskapazitäten der betreffenden Anlage erweitert
werden, so daß eine größere Anzahl als die betrachtete begrenzte Anzahl von Datenendgeräten bedient werden
kann, weiche die mit einem Vermittiungsblock verbundenen Teilnehmerstellen oder Verbindungsleitungen
bilden.
Darüber hinaus soll die neu zu verbesserte modular aufgebaute Datenübertragungsanlage so ausgebildet
werden, daß sie eine Vielzahl von Vermittlungsblöcken einschließt, d. h. herkömmliche elektronische Datenvermittlungsanlagen,
und zwar in einer solchen Art und Weise, daß diese Vermittlungsblöcke Vermittlungsmoduln
bilden, die jeweils einer Gruppe von Datenendgeräten zugehörig sind und die über Zwischenverbindungsleitungen
miteinander verbunden sind, um Daten zwischen Datenendgeräten austauschen bzw. vermitteln
zu können, die unterschiedlichen'Datenendgerätegruppen zugehörig sind, ohne daß dadurch die Vermittlungseigenschaften bezüglich des örtlichen Datenverkehrs
begrenzt werden.
Außerdem sollen der neu zu schaffenden verbesserten modular aufgebauten Datenübertragungsanlage
erweiterte Vermittlungseigenschaften gegeben werden, die hauptsächlich auf den Vermittlungsroutinen der
herkömmlichen Datenvermittiungsanlagen beruhen und die Erweiterungen bereits installierter Anlagen dadurch
ermöglichen, daß weitere Vermittlungsblöcke hinzugefügt werden, ohne daß die gesamte Anlage neu
aufzubauen ist.
Außerdem sollen bei der neu zu schaffenden verbesserten modular aufgebauten Datenübertragungsanlage zusätzliche Signalisierungsroutinen verwendet
werden können, um Vermittlungsoperationen durchzuführen, die den Routinen der herkömmlichen Datenvermittlungsanlage
entsprechen.
Schließlich soll eine verbesserte Steuereinrichtung für eine derartige modular aufgebaute bzw. erweiterungsfähige
Datenübertragungsanlage geschaffen werden, wobei diese Steuereinrichtung so ausgelegt sein soll, daß
das zentrale Verarbeitungssystem — welches einer Verbindungsanforderung eine Datenübertragungsverbindung
zuweist — mit der Datenübertragungssteuereinrichtung noch in herkömmlicher Art und Weise in
Verbindung treten kann, während andererseits Datenverbindungen zu einem Fernvermittlungsblock einfach
dadurch hergestellt werden, daß eine örtlich gesteuerte Verbindung über eine Zwischenverbindungsanordnung
zu einem anderen Vermittlungsblock hin gewissermaßen ausgedehnt wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Die vorliegende Erfindung basiert auf einer modular aufgebauten bzw. erweiterungsfähigen Datenübertragungsanlage
für die Durchführung eines Datenaustausches bzw. einer Datenvermittlung zwischen jeweils
zwei der in einer Vielzahl vorgesehenen Datenendgeräte, wobei die Datenübertragungsanlage eine Vielzahl
von Vermittlungsblöcken umfaßt, die über eine Vielzahl von Zwischenverbindungsleitungen miteinander verbunden
sind, jeder der Vermittlungsblöcke kann mit einer entsprechender. Gruppe von Datenendgeräten
verbunden sein; er ist mit Leitungsanschlüssen bzw. mit Leitungsanschlußeinrichtungen versehen, die jeweils
mit einem der Datenendgeräte verbunden werden können. Außerdem ist ein Zentralprozessorsystem
vorgesehen, welches Datenverbindungen mit Hilfe von Kanälen herzustellen gestattet, die einer Verbindung
während einer Verbindungsaufbauphase zugeteilt werden, und zwar auf Anforderung von einem der
Datenendgeräte her. Außerdem ist eine Datenübertragungssteuereinrichtung vorgesehen, die örtliche Datenübertragungen
zwischen Leitungsanschlußgeräten unabhängig von den anderen Vorgängen steuert, und zwar
Ober reelle Kanäle während einer Verbindungsphase. Schließlich ist eine Schnittstelleneinheit vorgesehen,
welche den jeweiligen Vermittiungsblock mit einem der
vorgesehenen Zwischenverbindungsleitungen verbindet, und zwar zur Herstellung von Ferndatenübertragungen
zu bzw. von einem Datenendgerät, welches einem anderen Vermittlungsblock zugehörig ist.
Durch die vorliegende Erfindung ist also — wie dies ι
weiter unten noch näher ersichtlich werden wird — eine Verbesserung dadurch erreicht, daß ein sogenanntes
virtuelles Kanalsteuerwerk geschaffen ist, welches Gruppen von Eingängen und Ausgängen aufweist, die
jeweils Dateneingänge bzw. Datenausgänge sowie i<> S*euereingänge bzw. Steuerausgänge umfassen. Jede
Gruppe der Eingänge und Ausgänge ist mit einem entsprechenden Zentralprozessorsystem, mit einer
Datenübertragungssteuereinrichtung und einer Schnittstelleneinheit verbunden. ι -,
Das virtuelle Kanalsteuerwerk ist mit sechs Gruppen von gepuffert betriebenen Datensehaltern, im folgenden
auch als Datenpufferschalter bezeichnet, versehen, wobei jeder Datenschalter einen Schaltersteuereingang,
einen Schaltereingang und einen Schalterdatenausgang :o
aufweist. Diese Gruppen der Schalter sind paarweise zwischen den Dateneingängen und den Datenausgängen
des virtuellen Kanalsteuerwerks derart angeordnet, daß jede Gruppe der Dateneingänge einer der
Einrichtungen zugehörig ist, die mit dem virtuellen >ί Kanalsteuerwerk verbunden sind. Die jeweilige Gruppe
der Dateneingänge ist dabei über eine Gruppe von Datensehaltern mit einer entsprechenden Gruppe von
Datenausgängen gekoppelt, die anderen Einrichtungen zugehörig sind. jn
Das virtuelle Kanalsteuerwerk umfaßt ferner eine Datenübertragungs-Steuereinheit, mit deren Hilfe die
Datenübertragung zu einer Einrichtung gesteuert wird, die mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk verbunden ist.
Die Datenübertragungs-Steuereinheit weist erste Ein- y, gänge auf, die mit den Steuereingängen verbunden sind;
außerdem weist die betreffende Steuereinheit zweite Eingänge für die Aufnahme von Freigabesignalen auf.
Diese Eingänge sind mit den Ausgängen verbunden. Jeder dieser Ausgänge ist mit einem der Steuerausgänge
des virtuellen Kanalsteuerwerks verbunden sowie mit einem der Schaltersteuereingänge. Die Datenübertragungs-Steuereinheit
umfaßt Verknüpfungsnetzwerke für die Decodierung einer Wegeleitinformation, die den
jeweiligen Dateninformationsteil begleitet und die an 4>
Steuereingängen des virtuellen Kanalsteuerwerks aufgenommen wird.
Die Struktur dieses virtuellen Kanalsteuerwerks gibt das generelle Konzept der modular aufgebauten
Datenübertragungsanlage wieder, gemäß dem Datenaustausch- bzw. Vermittlungsoperationen zwischen
Datenendgeräten, die ein und demselben Vermittlungsbiock
rdgehörig sind, noch durch das zentrale
Verarbeitungssystem aufgebaut und durch die Datenübertragungssteuereinrichtung in herkömmlicher Weise
ausgeführt werden können. Das virtuelle Kanalsteuerwerk für diesen Steueroperationstyp wird lediglich als
Durchschalteeinheit für die Vermittlung von Steuerinformationen zwischen dem Zentralprozessorsystem und
der Datenübertragungssteuereinrichtung sowie umgekehrt ausgenutzt
Andererseits sind Datenübertragungsverbindungen von einem Vermittlungsblock zu einem anderen
Vermittlungsblock im Falle einer Ferndatenvermittlung
bzw. Ferndatenübertragung über virtuelle Kanäle herzustellen. Die herkömmliche Datenübertragungssteuereinrichtung ist nicht dafür ausgelegt derartige
Ferndatenvermittlungen bzw. Ferndatenübertragungen zu steuern; sie verarbeitet vielmehr solche Ruf- bzw.
Verbindungsanforderungen als wäre eine Datenübertragung zu dem Zentralprozessorsystem durchzuführen.
Außerdem leitet die betreffende Steuereinrichtung sämtliche Daten in die entsprechende Richtung. Sobald
virtuelle Kanäle für die Datenübertragungsverbindungen festgelegt sind, und zwar hauptsächlich durch das
einer rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Zentralprozessorsystem, übernimmt das virtuelle Kanalsteuerwerk
die Steuerung bezüglich dieser Datenübertragungen zu dem Fernvermittlungsblock hin. Während der Verbindungsphase
einer Verbindung zu einem Fern-Datenendgerät hin werden von der örtlichen Datenübertragungssteuereinrichtung her aufgenommene Daten gewissermaßen
umgeleitet und nicht dem Zentralprozessor zugeführt, sondern vielmehr an die Schnittstelleneinheit
abgegeben und von dieser über die Zwisehenverbindungsleitungen dem Fernvermittlungsblock zugeleitet.
Das virtuelle Kanalsteuerwerk ist somit für die Ausführung von zweierlei Vorgängen ausgelegt, nämlich
für die Vermittlung bzw. Durchschaltung von Daten und Steuerinformationen zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung
und dem zentralen Verarbeitungssystem bzw. Zentralprozessorsystem soweit es sich lediglich urn eine örtliche Datenvermittlung
handelt, und zur Übernahme jeglicher anderer Datenvermittlung, um Daten auf der Grundlage der eigenen
Steuereinrichtung umzuleiten, zu der die fest verdrahtete Logik ebenso gehört wie eine abgespeicherte
Steuerinformation.
Bezüglich des zentralen Verarbeitungssystems bedeutet eine derartige erweiterte Vermitllungseigenschaft
lediglich, daß dieses Verarbeitungssystem die Datenübertragung zwischen zwei Gruppen von Kanälen zu
steuern hat, und zwar entweder der reellen Kanäle oder der virtuellen Kanäle. Üblicherweise steuert das
zentrale Verarbeitungssystem sämtliche Prozeduren während der Verbindungsaufbauphase, die erforderlich
sind, um die ortlichen temporären Datenverbindungen über reelle Kanäle herzustellen. Darüber hinaus stellt
das zentrale Verarbeitungssystem im Falle einer Datenübertragung zwischen Vermittlungsblöcken eine
Datenübertragungsverbindung zwischen einem virtuellen Kanal und einem entsprechenden reellen Kanal her,
der dem örtlichen Datenendgerät zugehörig ist, von dem eine Verbindungs- bzw. Rufanforderung ausgegangen
ist. Von dem betreffenden örtlichen Vermittlungsblock aus betrachtet, stellt ein derartiger virtueller
Kanal nichts anderes dar als lediglich ein weiterer Kanal zu einem Datenendgerät, allerdings mit der Ausnahme,
daß der Datenverkehr über die zwischen den Vermittlungsblöcken verlaufenden Datenübertragungsverbin-
Unterstützung durch einen Fernvermittlungsblock.
Diese Struktur macht die Verwendung von herkömmlichen Eigenschaften in einer sehr vorteilhaften Art und
Weise in einem Erweiterungssystem nutzbar, indem die Grundeinrichtung eine dezentrale Steuerung ist, durch
die. Vermittlungsoperationen für eine große Vielzahl von Datenendgeräten durchgeführt werden. Die Modularität
dieses Systems bringt außerdem zwei Freiheitsgrade mit sich: Die installierte Anzahl der Zwischenverbindungsleitungen
und die benutzte Anzahl von Vermittlungsblöcken. Beide Gruppen können gesondert
erweitert werden, und zwar in Abhängigkeit von den Verkehrsanforderungen eines bestimmten Anwendungsfalls
und in Abhängigkeit von der Belastung bereits installierter Anlagen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Blockdiagramm eine herkömmliche elektronische digitale Datenvermittlungsanlage.
F i g. 2 zeigt ein erweitertes digitales Datenvermittlungssystem gemäß der Erfindung, wobei eine Mehrzahl
von Vermittlungsblöcken angedeutet ist, die über ein Koppelbussystem mit Hilfe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
unter der Steuerung durch ein im jeweiligen Vermittlungsblock enthaltenes virtuelles
Kanalsteuerwerk verbunden sind.
F i g. 3 zeigt schematisch einen möglichen Aufbau des Koppelbussystems mit Informationsleitungen und mit
Steuerleitungen, an denen ein Koppelbus-Steuerwerk angeschlossen ist
Fig.4 veranschaulicht das Datenformat der über
einen Koppelbus übertragenen Information.
F i g. 5 veranschaulicht in weiteren Einzelheiten eine Koppelbus-Schnhistelleneinheit, die zwischen dem
jeweiligen Koppelbus und einem der Vermittlungsblökke angeordnet ist. ■
Fig.6 zeigt in weiteren Einzelheiten ein Blockdiagramm
eines Datenpuffers,ι der in einer Koppelbus-Schnittstelleneinheil
angeordnet ist, sowie einer Puffersteuereinheit, welche Lese/Schreib-Operationen bezüglich
des Datenpuffers steuert.
F i g. 7 zeigt eine Auswahl-Schnittstelleneinheit, die zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk eines Vermittlungsblocks
und einer Gruppe von Koppe'.bus-Schnittstelleneinheiten angeordnet ist, welche dem
betreffenden einen Vermittlungsblock zugehörig sind.
F i g. 8 zeigt in einem Blockdiagramm den grundsätzlichen Aufbau eines virtuellen Kanalsteuerwerks, bei
dem es sich um die Hauptstbuereinheit eines Vermittlungsblocks handelt, mit der Zwischensystem-Datenübertragungen
zwischen ^wei Vermittlungsblöcken
über das Koppelbussystem durchgeführt werden.
F i g. 9 zeigt in einem Blockdiagramm eine Übertragungsanforderungs-Pufferlogik,
bei der es sich um eine Untereinheit des in Fig.8 dargestellten virtuellen
Kanalsteuerwerks handelt.
Fig. 10 zeigt in einem Blockdiagramm eine weitere Untereinheit des virtuellen Kanalsteuerwerks, eine
sogenannte IBl-Rücksetz-Steuereinheit, die die Schlange
der Übertragungsanforderungen steuert, welche den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörig sind.
Fig. 11 bis 14 veranschaulichen schematisch den verknüpfungsmäßigen Aufbau verschiedener Untereinheiten
der Übertragungssteuereinheit des virtuellen Kanalsteuerwerks.
Fig. 15 veranschaulicht in einem Blockdiagramm
einen Richtungsspeicher dös virtuellen Kanalsteuerwerks und zugehörige Steuereinheiten, mit deren Hilfe
Lese/Schreib-Operationen bezüglich des in dem virtuellen Kanalsteuerwerks untergebrachten Richtungsspeichers
gesteuert werden.
Fig. 16 und 17 zeigen das Format von Einträgen in Tabellen, bei denen es sich urn eine sogenannte virtuelle
Kanalnummerntabelle und um eine Leitungsanschlußnummerntabelle des Richtungsspeichers handelt.
Fig. 18 veranschaulicht anhand eines Blockdiagramms eine Schalteranordnung zur Datenpufferung in
dem virtuellen Kanalsveuerwerk für die Durchschaltung von Informationen von einem Zentralprozessorsystem,
einer Datenübertragungssteuereinrichtung oder einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit des jeweiligen Vermittlungsblocks
zu einer anderen Einheit dieser Einheiten.
F i g. 19 zeigt in einem Blockdiagramm einen Ausschnitt
des zu dem Zentralprozessorsystem gehörenden Hauptspeichers, der sogenannte Zielleitweg-Tabellen
enthält, in denen Informationen zur Herstellung von Verbindungen von einem Vermittlungsblock zu einem
anderen Vermittlungsblock der Vermittlungsanlage über das Koppelbussystem enthalten sind.
Das in Fig.2 dargestellte Blockdiagramm einer erweiterten elektronischen Datenvermittlungsanlage
zeigt Grundmoduln ein und derselben Vermittlungsanlage, die η Vermittlungsblöcke SBi bis SBn umfaßt.
Jeder Vermittlungsblock SB bildet eine herkömmliche Vermittlungsanlage, wie sie eingangs bereits beschrieben
worden ist, wobei allerdings einige zusätzliche Hardware-Einrichtungen vorgesehen sind, die für
Datenübertragungen zwischen Vermittlungsblöcken über Koppelbusleitungen BUS 1 bis BUSm erforderlich
sind.
Die im folgenden nur kurz als Leitungsanschlüsse bezeichneten Leitungsanschlußeinrichtungen Z-Tinnerhalb
des Vermittlungsblocks steilen wieder die elektrische Schnittstelle zu externen Teilnehmerleitungen oder
Verbindungsieitungen dar. Von diesen Informationsquellen erhä ί ein Leitungsanschluß LT Daten im
Serien-Bitformat mit verschiedenen Geschwindigkeiten und in verschiedenen Codes; der Leitungsanschluß setzt
die betreffenden Daten in bit-parallele Zeichen um und
gibt die so aufgenommenen Daten zeichenweise über die Leitungsgruppensteuereinrichtung TG an die
Datenübertragungssteuereinrichtung CC ab. Die Datenübertragungssteuereinrichtung
CC dient als Schnittstelleneinrichtung zwischen den Leitungsanschlüssen LT
und dem Zentralprozessor CP des Vermittlungsblocks während einer Verbindungsaufphase. Die Datenübertragungssteuereinrichtung
tastet bis zu 4032 Leitungsanschlüsse LT nacheinander ab und überträgt die als
Antwortsignale erhaltenen Leitungs-Statussignale, die Steuerinformationen und die Daten zu dem Zentralprozessor
CP und umgekehrt, und zwar wie bei der beschriebenen herkömmlichen Datenvermittlungsanlage.
Die Datenübertragungssteuereinrichtung steuert somit den örtlichen Datenverkehr zwischen verschiedenen
Leitungsanschlüssen LT eines Vermittlungsblocks SB während der Verbindungsphase.
Die Datenübertragungssteuereinrichtung CC bei der es sich ebenfalls um ein Modul der herkömmlichen
Datenvermittlungsanlage handelt, ist indessen nicht im Stande, die Datenübertragung zwischen unterschiedlichen
Vermittlungsblöcken zugehörigen End-Leitungen abzuwickeln. Für die betreffende Datenübertragung
wird vielmehr eine andere Steuereinheit, das sogenannte virtuelle Kanalsteuerwerk VCCbenutzt. Das virtuelle
Kanalsteuerwerk VCC eines Vermittlungsblocks stellt die Schnittstelleneinrichtung zwischen der zugehörigen
Datenübertragungssteuereinrichtung CC dem Zentralprozessor CPund einer busorientierten Einrichtung dar,
die als Vermittlungsblockkoppler bezeichnet werden kann. Der Vermittlungsblockkoppler besteht aus Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI, Koppelbus-Steuereinheiten IBC und Koppelbusleitungen BUS, wie dies in
Fig.2 veranschaulicht ist. Das virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC umfaßt, wie dies weiter unten noch im einzelnen erläutert werden wird, einen Speicher, eine
Steuerlogik und Datenschalter, um den Informationsaustausch zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC, den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBl und dem Zentralprozessor CP zu steuern. Während das
virtuelle Kanalsteuerwerk VCC als Teil des Vermitt-
iiingsbiocks betrachtet wird, können die Einheiten des
Vermittlungsblockkopplers in Schränken untergebracht sein, die von einem bestimmten Vermittlungsblock aus
in einer begrenzten Entfernung von beispielsweise 30 m oder in noch größerer Entfernung vorgesehen sein
können. Es sei darauf hingewiesen, daß die Steuermoduln
eines Vermittlungsblocks, nämlich die Datenübertragungssteuereinrichtung CC der Zentralprozessor CP
und das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC zum Zwecke der Erzielung eines sicheren bzw. ausfallsicheren
Betriebs doppelt vorgesehen sind. Die Anordnung bezüglich jeder dieser Hardware-Komponenten ist so
getroffen, daß die betreffende Komponenten einen von vier möglichen Systemzuständen annehmen können:
Sogenannter On-Line-Zustand, also Betriebszustand, sogenannter Stand-By-Betrieb, also Betriebsbereitschaft,
sogenannter Off-Line-Zustand, also indirekter Betriebszustand, und Test-Zustand. Beim On-Line- bzw.
Betriebszustand führt das betreffende Modul die zugehörige Steuerfunktion aus; im Stand-By- oder
Bereitschaftsbetrieb ist der Modul betriebsfähig, wobei er erforderlichenfalls unverzüglich die Funktionen des
entsprechenden gerade im On-Line-Betrieb arbeitenden Moduls übernehmen kann. Zu diesem Zweck
werden Speicher der Moduln ständig durch den in Betrieb befindlichen Zentralprozessor aktualisiert, und
zwar in demselben Ausmaß wie .er entsprechende Speicher des in Betrieb befindlichen Moduls. Beim
Off-Line-Betrieb kann beispielsweise eine Datenübertragungssteuereinrichtung CC für Testzwecke benutzt
werden, um abgeschaltete bzw. im Off-Line-Betrieb befindliche Leitungsanschlußgruppen TG mit Hilfe des
im Off-Line-Betrieb befindlichen Zentralprozessors CP zu testen. Beim Test-Betrieb werden das virtuelle
Kanalsteuerwerk VCC und die Datenübertragungssteuereinrichtung CC mit Hilfe von Diagnoseprogrammen
getestet. In diesem Zustand ist beispielsweise die Datenübertragungssteuereinrichtung CC völlig von den
Leitungsanschlußgruppen TG abgetrennt.
Wie in F i g. 2 gezeigt, umfaßt die Kopplereinheit des Vermittlungsblocks eine Vielzahl von unabhängig
voneinander betriebenen Koppelbusleitungen BUSi bis BUSm. Die Anzahl m der Busleitungen BUS wird in
Abhängigkeit von Verkehrsbedingungen innerhalb der Gesamtanlage gewählt werden und mit Rücksicht auf
das geforderte Sicherheitsmaß im Betrieb. Mit Rücksicht auf das Vorhandensein einer Vielzahl von
Anwendungsfällen für ein derartiges Erweiterungssystem kann eine feste Beziehung zwischen der Anzahl η
der V-jrmittlungsblöcke und der Anzahl m der
Koppelbusleitungen BUS.nicht ohne Beziehung auf einen bestimmten Anwendungsfall festgelegt werden.
Da jedoch grundsätzlich keine dieser Koppelbusleitungen BUS einem Vermittlungsblock fest zugeordnet bzw.
zugehörig ist, kann festgestellt werden, daß eine ausreichende Redundanz der Gesamtanlage jedenfalls
dann erzielt wird, wenn die Anzahl η der Vermittlungsblöcke die Anzahl m der Koppelbusleitungen übersteigt,
ledern Vermittlungsblock sind dabei Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI zugehörig, die mit unterschiedlichen
Koppelbusleitungen verbunden sind. Dabei existieren allerdings keine zuvor festgelegten Datenübertragungsverbindungen
zwischen den Vermittlungsblöcken. Generell werden sämtliche Datenübertragungsverbindungen
dynamisch auf einer Protokollbasis aufgebaut. Damit ist aber die Anzahl der zwischen
jeweils zwei Vermittlungsblöcken aktiven Datenübertragungsverbindungen durch die jeweiligen augenblicklichen
Verkehrsbedingungen festgelegt. Das Koppelbussystem ist zusammen mit den einzelnen Koppelbus-Steuereinrichtungen
WC und mit den Koppelbus-Schr.ittstelleneinheiten IBI in einer Einheit untergebracht
dem sogenannten Vermittlungsblockkoppler, der von den Vermittlungsblöcken abgesetzt untergebracht
ist Die verschiedenen Koppelbusleitungen können aus einer mehrere Schichten umfassenden
Schaltungsplatte bestehen, die auf der Rückseite der
ίο jeweiligen Einheit vorgesehen ist Die Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI werden dann in die betreffende Schaltungsplatte eingesteckt und damit direkt mit
einer der betreffenden Koppelbusleitungen verbunden. Da das in Betrieb befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC des jeweiligen Vermittlungsblocks jede zugehörige Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI für eine
Datenübertragung zwischen Vermittlungsblöcken, also einer Zwischensystem-Datenübertragung benutzen
kann, ist eine Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC des
jeweiligen Vermittlungsblocks und der entsprechenden Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten vorgesehen.
Diese Auswahl-Schnittstelleneinrichtung dient zur Auswahl einer der Gruppe von zugehörigen
?ϊ Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI; die betreffende
Auswahl-Schnittstelleneinrichtung bildet indessen keinen Teil des Vermittlungsblockkopplers, sondern sie ist
vielmehr räumlich den virtuellen Kanalsteuerwerken VCC zugehörig und kann als Schnittstelleneinrichtung
jo jener Steuereinrichtungen zu der Koppelbus-Schnittstelleneinrichtung
IBI aufgefaßt werden. Dennoch sind in Fig.2 die Auswahl-Schnittstelleneinrichtungen.zur
Erzielung eines besseren Verständnisses als gesonderte Einheiten dargestellt
r. Nachdem zuvor die Struktur bzw. der Aufbau der Datenvermittlungsanlage unter Bezugnahme auf F i g. 2
generell erläutert worden ist, werden nunmehr im einzelnen der Aufbau und die Arbeitsweise der
Einheiten der betreffenden Anlage erläutert werden. Es
»ι sei darauf hingewiesen, daß im Zuge der nachstehenden
Erläuterung von Einzelheiten der Vermittlungsanlage zum Zwecke eines besseren Verständnisses bezüglich
der Datenleitungen davon auszugehen ist, daß diese durch voll ausgezogene Linien dargestellt sind, während
4i Steuersignalleitungen durch gestrichelte Linien angedeutet
sind.
In F i g. 3 ist die prinzipielle Anordnung einer Koppelbusleitung BUS veranschaulicht, die in Verbindung
mit Fig.4 erläutert werden wird, in der eine bevorzugte Ausführungsform des Formates gezeigt ist,
mit dem Daten über die Koppelbusleitung BUS übertragen werden. Bei dieser Ausführungsform ist
angenommen, daß der Vermittlungsblock 4032 Datenübertragungsleitungen bedient und demgemäß 4032
·"' Leitungsanschlüsse LT umfaßt die in 64 Gruppen
untergebracht sind, deren jede durch eine Leitungsanschlußgruppensteuereinrichtung
TG gesteuert wird. Diese Datenübertragungsleitungen können auch als Kanäle bezeichnet werden. Ferner ist vorausgesetzt
wi daß jeder Vermittlungsblock neben der Bedienung der
zuvor erwähnten reellen Kanäle auch im Stande sein kann, dieselbe Anzahl von sogenannten virtuellen
Kanälen zu bedienen, d. h. der Kanäle, die für die Datenübertragung auf der Koppelbusanordnung ver-
i' wendet werden. Demgemäß ist jeder einem reellen
Kanal entsprechende virtuelle Kanal als Datenübertragungsleitung zu interpretieren, die zu einem an ferner
Stelle befindlichen Vermittlungsblock hinführt. Darüber
ί8
hinaus ist davon auszugehen, daß die maximale Konfiguration einer Anlage 63 Vermittlungsblöcke
umfaßt, die über bis zu m=15 Koppelbusleitungen BUS 1 bis BUS 15 miteinander verbunden sind.
Auf der Grundlage der vorstehend angegebenen Voraussetzungen besteht eine Koppelbusleitung, wie
dies aus Fig.3 hervorgeht, aus vier Gruppen von parallelen Leitungen: Datenleitungen 301, virtuelle
Kanaladreßleitungen 302, Vermittlungsblock-Adreßleitungen 303 und Adressensteuerleitungen 304 und 305.
Schließlich umfaßt jeder Koppelbus BUS eine Abtastleitung 306. Die entsprechende Struktur des Datenformats
ergibt sich aus Fig.4. Zur Erzielung eines besseren Verständnisses sind die verschiedenen Gruppen von
Datenfeldern in zwei Zeilen dargestellt Die obere Zeile enthält drei Felder: Ein 19 Bit umfassendes Feld 401 mit
einer Länge, welche der Anzahl der Datenleitungen entspricht; ein 12 Bit umfassendes Feld 402 für eine
virtuelle Kanalnummer, die einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock zugehörig ist und die
einen von 4032 virtuellen Kanälen adressiert; ein 6 Bit umfassendes Feld 403 für die Vermittlungsblock-Nummer
eines an einer fernen Stelle befindlichen Vermitt-• lungsblocks, wobei durch diese Vermittlungsblock-Nummer
einer von 63 an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblöcken adressiert wird. Die untere Zeile in
F i g. 4 bezieht sich auf die Gruppe der Adreßsteuerleitungen 304. 305 und 306 der Koppelbusleitung; dabei
sind acht Gruppen von Auswahlleitungen 404, acht Interngruppen-Auswahlleitungen 405 und die Abtastleitung
406 erfaßt. Diese Adressensteuerleitungen sind mit der Koppelbus-Steuereinrichtung 310 verbunden, die in
aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen bzw. Zeitfächern jeweils einen entsprechenden Vermittlungsblock der
Vermittlungsblöcke über eine entsprechende Einheit der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI auswählt.
Dabei ist ein festverdrahtetes Auswahlschema für die Vermittlungsblöcke vorgesehen. Wie bereits ausgeführt,
soll die gesamte Datenvermittluügsanlage aus bis zu 63 Vermittlungsblöcken aufgebaut sein, die in acht
Gruppen mit jeweils bis zu acht Vermittlungsblöcken bzw. Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI aufgeteilt
sind. Demgemäß wird durch eine der acht Gruppenauswahlleitungen eine dieser acht Gruppen von Vermittlungsblöcken
festgelegt. Darüber hinaus führen die acht Interngruppen-Auswahlleitungen eine Auswahlinformation
bezüglich eines bestimmten Vermittlungsblocks oder bezüglich einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI innerhalb der jeweiligen Gruppe.
Nunmehr sei angenommen, daß die Datenübertragungsgeschwindigkeit auf der Busleitung eine Million
Zeichen/sec betragen sollte. Daraus ergibt sich eine entsprechende Buszykluszeit. Die betreffende Datenübertragungsgeschwindigkeit
auf der Busleitung wird durch einen Oszillator 311 gesteuert, der in der Koppelbus-Steuereinrichtung 910 untergebracht ist.
Der Oszillator steuert einen 6-Bit-Binärzähler 312, welcher ausgangsseitig an einer Decodereinheit 313
angeschlossen ist, die aus zwei kommerziell erhältlichen 3-zu-acht-DecodereIementen besteht. Diese Decodereinheit
313 ist über zwei Gruppen ä 8 Ausgänge an einer Leitungstreiberstufe 314 angeschlossen, die aus 16
herkömmlichen Treiberschaltungen besteht, deren jede an einer der 16 Adressensteuerleitungen 304 bzw. 305
angeschlossen ist. Während jedes Taktzyklus führt lediglich eine Leitung der Gruppenauswahlleitungen
304 und eine Leitung der Interngruppen-Auswahlleitungen 305 ein Auswahlsignal, und zwar während eines
Taktzyklus, der durch den Freigabestatus der betreffenden Leitungstreiber der Leitungstreiberstufe 314 festgelegt
ist Innerhalb jedes Taktzyklus wird das Abtastsignal an die Abtastleitungen 306 abgegeben, um einen
Datenfreigabezustand festzulegen, durch den die jeweils gerade adressierte Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI
für einen Zugang bzw. Zugriff zu dem Koppelbus freigegeben wird sowie für die Aufnahme von
Informationen, die über die Datenleitungen 301
ίο abgegeben worden sind. Die einzelnen Einheiten der
Koppelbus-Steuereinrichtung 310 sind von herkömmlichem Aufbau; sie bestehen aus kommerziell erhältlichen
Komponenten. So besteht die Decodereinheit 313 beispielsweise aus zwei Bauelementen mit der Bezeichnung
SN 74 155. Eine weitere detaillierte Erläuterung der Koppelbus-Steuereinrichtung 310 wird somit nicht
als erforderlich angesehen.
Nachdem zuvoi die Struktur einer Koppelbusleitung und das Adressierungsschema im Prinzip erläutert
worden sind, wird nunmehr die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI unter Bezugnahme auf Fig.5 im
einzelnen erläutert werden. In Fig.5 sind im übrigen
der Aufbau einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI sowie der um diese Einheit herum vorgesehenen
Einrichtungen gezeigt. Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit stellt die Verbindungseinheit zwischen einem
Vermittlungsblock SB und einem Koppeibus bzw. einer Koppelbusleitung des Koppelbussystems dar. Diese
Schnittstelleneinheit dient der Informationsübertragung
in beiden Übertragungsrichtungen. Dabei weist die Verbindungsstrecke zwischen einem mit hoher Geschwindigkeit
betriebenen Busleitungssystem und einem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock
eine niedere Datentransferrate auf. Aufgrund der räumlichen Forderungen an eine derart große Datenvermittlungsanlage
sind Datenübertragungsleitungen in einer Länge erforderlich, die nicht vernachlässigt
werden kann, da diese Länge zwischen ca. 90 m und ca. 150 m liegt. Aufgrund dieses Längenbereiches der
physikalischen Kabel und aufgrund der eine zusätzliche Beschränkung mit sich bringenden Leistungsfähigkeiten
der virtuellen Kanalsteuereinrichtung VCC ist zu berücksichtigen, daß eine Datenübertragungsrate bis zu
0,1 Millionen Zeichen/s zwischen einem Vermittlungsblock und den zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI unter Anwendung bekannter Technologie und mit vernünftigen Kosten erzielt werden kann.
Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI stellt nunmehr das Übertragungs-Bindeglied zwischen den
voneinander unabhängigen Einheiten einer Datenvermittlungsanlage dar, die mit unterschiedlichen Datenübertragungsraten
arbeiten. Die betreffende Schnittstelleneinheit hat die entsprechenden Forderungen zu
erfüllen. Sie besteht aus zwei Hauptteilen: Einrichtungen zur Informationsübertragung zu dem Koppelbus
BUS hin und Einrichtungen zur Aufnahme von Informationen von dem Koppelbus BUS her. Im
folgenden sei zunächst auf die Koppelbus-Ausgangsschaltungsanordnung eingegangen. Diese Ausgangsschaltungsanordnung
weist eine Busleitungs-Ausgangs-Auswahleinrichtung 310 mit zwei Gruppen ä 8
Eingängen 511 und 512 auf, die mit den Gruppenauswahlleitungen 304 bzw. mit den Interngruppenauswahlleitungen
305 verbunden sind. Jedem dieser Eingänge sind in der Ausgangs-Auswahleinrichtung 510 untergebracht
interne Verbindungsanschlüsse 513 bzw. 514 zugehörig. Jede Gruppe dieser internen Verbindungen
bzw. Anschlußstellen ist gemeinsam an einem Eingang
eines UND-Gliedes 515 angeschlossen. Überdies ist einer der Eingänge 511, 512 mittels einer Verbindungsbrücke
516 mit einem der internen Verbindungsanschlüsse 513 bzw. 514 verbunden. Die Lage der
jeweiligen Verbindungsbrücke 516 legt eine- Leitung der
Gruppenauswahlleitungen 304 sowie eine weitere Leitung aus den Interngruppenauswahlleitungen 305 für
die Verbindung mit dem UND-Glied 515 fest Wenn diese beiden gewissermaßen durchverbundenen A'iswahlleitungen
Auswahlsignale führen, dann wird von dem UND Glied 515 ein Ausgangssignal erzeugt,
welches als Busabgabe-Freigabesignal 517 bezeichnet wird. Tritt dieses Signal mit einem dem »Ein«-Zustand
entsprechenden Pegel auf, so ist dadurch der Auswahlbetrieb der Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI festgelegt,
gemäß dem die Schnittstelleneinheit gerade von der Koppelbus-Steuereinrichtung IBC abgetastet wird.
Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI erhält auf ihre Auswahl durch die Koppelbus-Steuereinrichtung
/ßChin Zugang zu dem Koppelbus BUS, um über diesen >o
Informationen zu übertragen. Eine derartige information wird von dem zugehörigen Vermittlungsblock über
die Auswahl-Schnitlstelleneinneit SIF auf einer Ausgabe-Übertragungsleitung
512 aufgenommen. Entsprechend dem unter Bezugnahme auf F i g. 4 beschriebenen
Datenformat besteht die Übertragungsleitung aus 37 Leiterpaaren für die Parallelübertragung eines Zeichens
oder eines Informationswortes. Demgemäß ist die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI mit einer Gruppe
von 37 Leitungsempfängern 520 versehen, die aus Empfängern mit symmetrischem Differenzeingang
bestehen und bei denen es sich um kommerziell erhältliche Bauelemente handelt. Diese Empfänger sind
dabei parallel zueinander angeordnet, wie dies in F i g. 4 schematisch angedeutet ist. Am fernliegenden Ende der
Ausgangs-Übertragungsleitung 521 ist eine entsprechende Anzahl von Leitungstreibern auf der Ausgangsseite
der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF angeordnet.
Zu dem Koppelbus BUS führt eine entsprechende Einheit von Bustreibern 530 hin, die durch 37
Treiberelemente gebildet sind, welche parallel angeordnet sind und welche jeweils an einem der Ausgänge der
Leitungsempfänger 520 angeschlossen sind. Die Ausgänge dieser Bustreiber sind jeweils an einem Leiter der 4
Koppeibusleitung BUS angeschlossen, um an den betreffenden Koppelbus die Daten und Adresseninformationen
parallel abgeben zu können. Wie schematisch in F i g. 5 angedeutet, werden die Bustreiber 530 durch
das Bus-Ausgabe-Freigabesignal 517 gesteuert. Dies in
bedeutet, daß die Bustreiber 530 dann in den Betriebszustand geschaltet werden, wenn das Bus-Ausgabe-Freigabesignal
mit einem dem »EIN«-Zustand entsprechenden Pegel auftritt.
Ein an die Busleitung parallel abgegebenes Wort ist zu lediglich einem der Vermittlungsblöcke zu übertragen,
d. h. zu derjenigen Schnittstelleneinheit der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI, die diese Busleitung
mit dem entsprechenden Vermittlungsblock verbindet. Da die empfangende Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI zuvor nicht irgendeiner Einrichtung zugeteilt worden ist, wird ein von dem Auswahlschema
verschiedenes Adressierungsschema realisiert. Dazu kann eine Adresseninformation durch die Vermittlungsblocknummer
SB-Nr. gegeben sein, die über den b5 Koppelbus BUS übertragen und die von der Bus-Eingangsschaltungsanordnung
der Koppelbus-Schnittstelleneinheit aufgenommen wird, welche einen Bus-Eingangswähler
540 aufweist, der aus zwei Drei-zu-acht-Decodern besteht. Jeder Decoder weist wie die Decoder
der Koppelbus-Steuereinrichtung IBC acht Ausgänge auf, die als Gruppenauswahlausgänge bzw. als Interngruppenauswahlausgänge
bezeichnet werden können. Die Ausgänge liefern — wenn sie in entsprechender
Weise miteinander verbunden sind, wie dies unter Bezugnahme auf den Bus-Ausgabewähler 510 erläutert
worden ist — ein Bus-Eingarigsfreigabesignal 541.
Dieses Freigabesignal bezeichnet diejenige Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI, die für die Aufnahme einer
Information vom Koppelbus BUS auszuwählen ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß dieses in beiden Richtungen benutzte Adressierungsschema den Vorteil
bietet, daß die einzelnen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten trotz ihrer späteren Einstellung in der Gesamt-Datenvermittlungsanlage
in identischer Weise hergestellt werden können, da Verbindungsbrücken zu einem Zeitpunkt eingesetzt werden können, zu dem das
System zusammengebaut wird. Die Zuteilung der Koppelbus Schnittstelleneinheiten kann dadurch einfach
neu geordnet werden, daß die Lage der betreffenden Verbindungsbrücken geändert wird.
In dem Eingangsübertragungsweg der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI sind ein IBI-Datenpuffer 560 mit einer zugehörigen Puffersteuereinheit 550 angeordnet,
die das Eingabe- bzw. Eingangsfreigabesignal 541 und das Bus-Abstastsignal 306 von dem Koppelbus BUS
einerseits und mehrere Steuersignale von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCCüber die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung
SIF andererseits aufnimmt. Zwischen dem Koppelbus BUS und den Dateneingängen 561 des
IBI-Datenpuffers 560 sind Busleitungsempfäner 560
vorgesehen, die parallel an die Busleitungen 301 und 302 angeschlossen sind, um über diese Daten und die
jweilige virtuelle Kanalnummer aufzunehmen. Auf der Ausgangsseite der Koppelbus-Schnittstelleneinheit sind
demgemäß Leitungstreiber 580 vorgesehen, die zwischen Datenausgängen 562 des IBI-Datenpuffers 560
und einer Eingangs-Übertragungsleitung 581 angeordnet sind.
Einzelheiten bezüglich der Puffersteuereinheit 550 und des IBI-Datenpuffers 560 ergeben sich aus dem
Blockdiagramm gemäß Fig.6. Der IBI-Datenpuffer ist ein Pufferspeicher vom FIFO-Typ. Bei diesem FIFO-Speicher
handelt es sich um einen Speicher, bei dem die erste eingegebene Information auch die erste ausgegebene
Information ist. Der FIFO-Speicher weist eine Speicherkapazität von 4 K Zeichen auf, wobei jedes
Zeichen ein Format von 31 Bits umfaßt. Da keine FIFO-Elemente kommerziell erhältlich sind, die eine
Zwischenspeicherung einer derartigen Menge von Zeichen ermöglichen, ist der IBI-Datenpuffer bei der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als RAM-Speicher mit wahlfreiem Zugriff organisiert bzw. durch
eine Speicheranordnung mit 64 χ 4 Speicherelementen entsprechender Speicherkapazität gebildet. Als
Speicherelemente können hierfür beispielsweise die Bauelemente AMDKr. 2143 verwendet werden.
Die das Einschreiben von Informationen in den IBI-Datenpuffer 560 betreffenden Operationen, durch
die eine Zwischenspeicherung der Information erfolgt, die über den Koppelbus übertragen wird, sowie
Leseoperationen bezüglich des Auslesens von Informationen aus dem IBI-Datenpuffer zur Übertragung von
Informationen an das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC werden durch die Puffersteuereinheit 550
gesteuert. Um das Einschreiben von Operationen in den
Datenpuffer zu beginnen, werden der Puffersteuereinheit zwei Steuersignale zugeführt, nämlich das Bus-Eingangsfreigabesignal
541 und das Bus-Abtastsignal 306. Das Bus-Eingangsfreigabesignal 541, welches unter
Bezugnahme auf F i g. 5 bereits beschrieben worden ist, bezeichnet den ausgewählten Betrieb der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI. Das Busleitungs-Abtastsignal 306 legt eine Zeitspanne innerhalb eines Taktzyklus auf
dem Koppelbus BUS fest, innerhalb der die übertragenen Daten für die Abspaicherung in dem IBI-Datenpuffer
gültig bzw. zugelassen sind. Um FIFO-Operationen in dem RAM-orientierten Datenpuffer zu simulieren,
wird das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 einem Takteingang eines Eingangs-Adreßzählers 601 zugeführt,
der in herkömmlicher Weise als binärer Ringzähler ausgeführt ist. Die Zählkapazität entspricht der
Kapazität des IBI-Datenpuffers 560. Eine gerade vorliegende Zählerstellung kennzeichnet die jeweils
gerade vorliegende Schreibadresse für den IBI-Datenpuffer.
Wie schematisch in F i g. 6 gezeigt, ist jeder Ausgang des Eingangs-Adreßzählers 601 an einem
entsprechenden ersten Eingang von UND-Gliedern 602 angeschlossen. Die zweiten Eingänge dieser UND-Glieder
sind mit der Signalleitung verbunden, welche das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 führt. Die Ausgänge
der UND-Glieder 602 sind parallel an entsprechende Eingänge eines Adressenwählers 603 angeschlossen, der
aus Drei-zu-acht- Decoderelementen besteht, welche die Adresse eines Speicherplatzes des IBI-Datenpuffers
bereitstellen, in den die gerade über den Koppelbus SL/Sübertragene Information zu speichern ist.
Nachdem die Pufferadresse ausgewählt ist, kann die Schreiboperation begonnen werden. Dies erfolgt
dadurch, daß ein Schreibsignal an einen Schreib-Freigabeeingang 564 des IBI-Datenpuffers abgegeben wird.
Dieses Schreibsignal stellt das Ausgangssignal eines weiteren UND-Gliedes 604 dar, welches eingangsseitig
an den Leitungen angeschlossen ist, welche das Bus-Abtastsignal 306 bzw. das Bus-Eingangsfreigabesignal
541 führen.
Für die Durchführung der Leseoperationen wird eine entsprechende Anordnung verwendet. Die das Auslesen
von Informationen aus dem 1B1-Datenpuffer 560 betreffenden Leseoperationen werden unter der Steuerung
des empfangsseitig vorgesehenen virtuellen Kanalsteuerwerks VCC gesteuert. Nachdem von der
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI ein Anforderungssignal IBI XFER REQ 610 aufgenommen worden ist, auf
das weiter unten noch näher eingegangen werden wird, reagiert das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC auf die
betreffende Anforderung, sobald es die geforderte Operation ausführen kann. Zu diesem Zeitpunkt sendet
das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC ein Übertragungs-Freigabesignal »1BI zu VCC ENABLE« 605 an die
Puffersteuereinheit 550 aus. Dieses Signal wird an einem ersten Eingang eines weiteren UND-Gliedes 606
aufgenommen, welches an einem invertierenden zweiten Eingang das Bus-Eingangsfreigabesignal 541 zugeführt
erhält Der Ausgang dieses UND-Gliedes 606 ist an einem Takteingang eines Ausgangs-Adreßzählers
607 angeschlossen, der im Aufbau und in der Arbeitsweise dem Eingangs-Adreßzähler 601 entspricht
Der Ausgangs-Adreßzähler 607 erzeugt eine um 1 vergrößerte neue Adresse jeweils dann, wenn ein »IBI
zu VCC ENABLE«-Signal 605 in der Puffersteuereinheit aufgenommen worden ist und wenn die Koppelbus-Schnittstelleneinheit
550 gerade für eine Schreiboperation nicht ausgewählt ist Dies entspricht dem Zustand,
daß eine das Einschreiben einer information in den IBI-Datenpuffer 560 betreffende Schreiboperation
Priorität gegenüber einer Leseoperation aufweist, die das Auslesen einer Information aus dem betreffenden
Puffer betrifft.
Für das gerade erwähnte Prioritätsschema sprechen zwei Gründe: Die Datenübertragungsrate über den
Koppelbus BUS ist etwa zehnmal höher als die Datenübertragungsrate zwischen der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI und dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCCund außerdem ist die über den Koppelbus
übertragene Information innerhalb der Zulässigkeits-Zeitspanne der Bustaktzeit aufzunehmen, da sonst diese
Information verloren ist.
Die jeweils geltende Zählerstellung des Ausgangs-Adreßzähler 607 gibt die vorliegende Adresse für eine
Leseoperation an, bei der aus dem IBI-Datenpuffer 560 ausgelesen wird. Entsprechend der Schaltungsanordnung
zur Decodierung einer Schreibadresse ist jeder Ausgang des Ausgangs-Adreßzählers 607 an einem
entsprechenden ersten Eingang von weiteren UND-Gliedern 608 angeschlossen. Die invertierenden zweiten
Eingänge der UND-Glieder 608 sind an der Signalleitung angeschlossen, die das Busleitungs-Freigabessignal
541 führt. Die Ausgänge der UND-Glieder 608 sind gemeinsam mit den entsprechenden Ausgängen der
UND-Glieder 602 jeweils an einem Eingang des Adressenwählers 603 angeschlossen, um die Adresse
eines Speicherplatzes des IBI-Datenpuffers 560 zu erzeugen, aus dem das abgespeicherte Zeichen gelesen
und an die Leitungstreiber 580 abgegeben wird.
Die betreffende Leseoperation wird ausgeführt, sobald ein Lese-Freigabeeingang 565 des IBI-Datenpuffers
560 ein Lese-Freigabesignal von einem weiteren UND-Glied 609 her aufnimmt, welches mit einem ersten
Eingang an der Signalleitung 605 angeschlossen ist, die das Signal »IBI zu VCC ENABLE« 605 führt. Ein
invertierender zweiter Eingang erhält das Busleitungs-Abtastsignal 306 zugeführt. Eine Leseoperation wird
somit jeweils dann begonnen, wenn das zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCCfürdie Datenaufnahme
von der Koppelbus-Schnittsteüeneinheit IBl freigegeben
ist und wenn diese Einheit für eine Schreiboperation nicht ausgewählt ist.
Die in dem IBI-Datenpuffer 560 kurzzeitig gespeicherte Information ist sobald wie möglich an das
zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC zu übertragen. Die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hat das
zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCC über diesen Zustand zu instruieren, was durch die Abgabe des
IBI-Übertragungsanforderungssignals »IBI XFER
REQ« 610 erfolgt Um dieses Signal zu erzeugen, wenn der IBI-Datenpuffer 560 nicht leer ist wird ein
Versatz-Zähler 610 verwendet Dieser Zähler ist als Vorwärts-Rückwärts-Zähler ausgelegt, der einen bei
Ansteuerung jeweils um 1 weiterzählenden Eingang 612 aufweist um in Vorwärtsrichtung zu zählen. Dieser
Eingang ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 604 verbunden, welches das Schreibfreigabesignal abgibt,
das vom Ausgang des UND-Gliedes 604 abgegeben wird. Die Zählerstellung des Versatz-Zählers 611 wird
jeweils dann um 1 erhöht wenn eine das Einschreiben einer Information in den IBI-Datenpuffer 560 betreff ende
Schreiboperation ausgeführt wird.
In entsprechender Weise ist ein zweiter auf eine Ansteuerung jeweils eine Zählung bewirkender Eingang
613 vorgesehen, mit dessen Ansteuerung die Zählerstellung des Versatz-Zählers 611 herabgesetzt wird. Dieser
Eingang 613 ist mit dem Ausgang des UND-Gliedes 609 verbunden, welches das Freigabesignal für eine
Leseoperation abgibt, im Zuge derer Daten aus dem IBI-Datenpuffer 560 gelesen werden. Damit gibt der
Versatz-Zähler 611 an den Parallel-Ausgängen 614 die jeweils vorliegende Belastung des IBI-Datenpuffers 560
an. Die Ausgänge 614 des Versatz-Zählers sind parallel mit entsprechenden Eingängen eines ODER-Gliedes
615 verbunden, welches ein Ausgangssignal jeweils dann liefert, wenn der Versatz-Zähler 611 eine von 0
verschiedene Zählerstellung aufweist. Der Ausgang des ODER-Gliedes 615 ist mit einem Setzeingang eines
bistabilen Übertragungsanforderungs-Kippgliedes 616 verbunden, welches im gesetzten Zustand das »IBI
XFER REQ«-Signal 610 erzeugt, is
Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden wird, erzeugt das virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC ein »IBI XFER RESET«-Steuersignal 617, nachdem es auf eine Anforderung einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI dadurch reagiert hat, daß Daten an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC übertragen
werden. Dieses Signal 617 wird dem Rücksetzeingang des bistabilen Übertragungsanforderungs-Kippgliedes
616 zugeführt. Das Übertragungsanforderungs-Kippglied 616 wird dann wieder unverzüglich gesetzt,
wenn entsprechend der Zählerstellung des Versatz-Zählers 611 ein oder mehrere Zeichen noch zu dem
virtuellen Kanalsteuerwerk zu übertragen sind.
Im Zuge der anhand der F i g. 2 erläuterten Grundstruktur
der erweiterten Datenvermittlungsar.iage ist darauf hingewiesen worden, daß sowohl das in Betrieb
befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCCaIs auch das
in Betriebsbereitschaft befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk eines Vermittlungsblocks in Datenaustausch mit
einer Vielzahl von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI zu treten haben. Wie in F i g. 2 gezeigt, sind dem
Vermittlungsblock SB 1 Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI11 bis IBI Im zugehörig, bei denen es sich um
die einzelnen Verbindungseinrichtungen zu den verschiedenen Koppelbusleitungen BUSi bis BUSm
handelt. Zur Auswahl einer Datenübertragungsverbindung zwischen dem in Betrieb befindlichen virtuellen
Kanalsteuerwerk VCC und einer einzelnen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI ist die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung
SIF zwischen den beiden virtuellen Kanal-Steuerwerken VCC eines Vermittlungsblocks und der
zugehörigen Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI vorgesehen. Einzelheiten bezüglich des
Aufbaus der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung werden nachstehend unter Bezugnahme auf F i g. 7 erläutert
werden, die anhand eines Blockdiagramms eine derartige Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF sowie
die mit dieser verbundenen Einrichtungen im einzelnen zeigt, das sind die virtuellen Kanalsteuerwerke VCCund
die Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI.
Im oberen Teil der Fig.7 ist schematisch die
zugehörige Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBIn 1 bis IBInm eines Vermittlungsblocks SBn
angedeutet Im unteren Teil sind entsprechend die beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCCA und VCCB ω
dieses Vermittlungsblocks schematisch angedeutet Zwischen den beiden virtuellen Kanalsteuerwerken
VCCA und VCCBist eine Auswahl-Steuereinheit SCU
die Auswahl-Steuereinheit SCU ein A/B-Auswahlsignal
angeordnet Die Auswahl-Steuereinheiten SCt/nehmen
ein Auswahlsignal SEL von dem virtuellen Kanalsteuerwerk her auf, welches gerade in Betrieb ist In
Abhängigkeit von dem betreffenden Steuersignal gibt 701 an die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung ab. Eine
zweite Gruppe von Steuersignalen, die für den Betrieb der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIF von Bedeutung
ist, ist durch die »LD IBl Nr. π« Lade-Abtastsignale gegeben, die eine einzelne Koppelbus-Schnittstelleneinheit,
beispielsweise die Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI π 2, bezeichnen, welche von dem Lade-Abtastsignal
LD IBI Nr. 2 ausgewählt ist, wie dies angedeutet ist. Diese Signale legen fest, welche der zugehörigen
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI η 1 bis IBI nm durch die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung S/Fausgewählt
werden soll. Es dürfte ersichtlich sein, daß die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung eine Datenübertragungsverbindung
zwischen einem der beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCCA, VCC B einerseits und einer
Koppelbus-Schnittstelleneinheit andererseits herzustellen
hat.
Nunmehr sei im einzelnen auf die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung
SIF eingegangen. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich dabei zunächst auf die
Datenübertragungsverbindung beispielsweise zwischen dem in Betrieb befindlichen virtuellen Kanalsteuerwerk
VCCA und der zweiten Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBIη2. Fig. 7 veranschaulicht demgemäß Einzelheiten
bezüglich des Aufbaus dieser Datenübertragungsverbindung. Die Datenübertragungsverbindungen
zwischen den anderen Einrichtungen sind mit Rücksicht darauf, daß sie mit der gerade erwähnten Datenübertragungsverbindung
übereinstimmen, in F i g. 7 lediglich schematisch angedeutet. Die mit der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBl η 2 verbundene Eingangs-/ Ausgangs-Seite der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung
SIF stellt das abliegende Ende der Übertragungsleitung für die Übertragung von Informationen zu dem
Koppelbus BUS über die Koppelbus-Schnittstelleneinheit sowie für die Aufnahme von Informationen von der
betreffenden Busleitung her dar. Die Signalgruppen, die in jeder Richtung übertragen werden, sind unter
Bezugnahme auf F i g. 5 bereits im einzelnen beschrieben worden. Den in der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
vorgesehenen Leitungstreibern und Leitungsempfängern entsprechen die Leitungsempfänger 703 und die
Leitungstreiber 704, die lediglich schematisch dargestellt sind. Diese Schaltungen sind an den durch voll
ausgezogene Linien dargestellten Informationsübertragungsleitungen angeschlossen. Es dürfte ersichtlich sein,
daß zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCCA und der zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI π 2 mehrere Steuersignale über Steuerleitungen zu übertragen sind, die durch gestrichelte Linien angedeutet
sind. Aus den oben dargelegten Gründen dürfte ersichtlich sein, daß für die Übertragung dieser
Steuersignale auch identische Leitungstreiber bzw. Leitungsempfänger vorzusehen sind, die der Einfachheit
halber nicht dargestellt sind
Alle diese Signale werden parallel über eine Durchschalteeinheit 705 weitergeleitet die durch das
A/B-Auswahlsignal 701 gesteuert wird. Die Durchschalteeinheit
705 ist schematisch als Einheit dargestellt, die aus mechanischen Umschaltern besteht welche ebenfalls
aus Gründen der Einfachheit dargestellt worden sind. Es dürfte einzusehen sein, daß diese Schalter —
was bei dem Aufbau von elektronischen Einheiten üblich ist — tatsächlich aus Transistor-Schaltern
bestehen werden. In Abhängigkeit vom Zustand des A/B-Auswahlsignals 701 werden alle diese Schalter
gemeinsam entweder einen Anschluß A oder einen Anschluß B mit einem entsprechenden Mittelanschluß
verbinden. Dadurch ist entweder das virtuelle Kanalsteuerwerk VCCA freigegeben, oder das virtuelle
Kanalsteuerwerk VCCB ist freigegeben, und zwar für
eine Datenübertragung in Verbindung mit einer ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI.
Wenn von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCCA
aus eine Koppelbus-Datenübertragung vorzunehmen ist, was bedeutet, daß eine Information zu einem
anderen Vermittlungsblock hin zu übertragen ist, dann erzeugt das betreffende virtuelle Kanalsteuerwerk eines
der Lade-Abtastsignale »Ld IBI Nr. /ι«, um einen
einzelnen Koppelbus für diese Übertragungsprozedur auszuwählen, jedes dieser Lade-Abtastsignale wird
individuell der zugehörigen Durchschalteeinheit 705 zugeleitet, wie dies bezüglich des »LD IBI Nr.
2«-Lade-Abtastsignals 702 angedeutet ist.
Dieses Signa! wird einem weiteren FIFO-Pufferspeicher
706 zugeführt, der zwischen der Durchschalteeinheit 705 und den Leitungstreibern 705 vorgesehen ist.
Das Lade-Abtastsignal 702 stellt das Freigabesignal dar, welches das Einspeichern eines Datenwortes ermöglicht,
das von dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCCA zu der ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit
/BI π 2 zu übertragen ist. Die Zwischenspeicherung
einer derartigen Information ist erforderlich, da der Vermittlungsblockkoppler mit dem Koppelbussystem
und den Koppelbus-Schnittstelleneinheiten unabhängig von den zugehörigen Vermittlungsblöcken betrieben
wird. Unter Bezugnahme auf Fig.5 ist bereits beschrieben worden, wie das Busleitungs-Ausgangs-Freigabesignal
507 erzeugt wird. Dieses Freigabesignal wird über die Übertragungsleitung von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI η 2 zu der Auswahl-Schnittstelleneinrichtung SIFhm übertragen, um das Auslesen von
Daten aus dem Pufferspeicher 706 und die Abgabe dieser Daten an den Koppelbus BUS über die
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI η 2 während eines Buszyklus zu steuern, der der betreffenden Koppelbus-Schnittstelleneinheit
zugeteilt worden ist.
Weitere Steuersignale, die von oder zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC A übertragen werden, sind das
Übertragungs-Anforderungssignal »IBI XFER REQ« 610, das Freigabesigna] »IBI zu VCC ENABLE« 605 und
das Rücksetzsignal »IBI XFER RESET« 617. Die Signale lösen Steueroperationen aus, durch die Informationen
von der Koppelbus-Schnittstelleneinheit zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk übertragen werden, wie dies
unter Bezugnahme auf F i g. 6 im einzelnen beschrieben worden ist Entsprechende Steuerleitungen sind dabei
mittels der Durchschalteeinheit 705 durch die Auswahl-Schnittstelleneinrichtung
hindurchgeführt
Die zuvor unter Bezugnahme auf Fig.3 bis 6 beschriebenen Einrichtungen bilden den Verrniulurigsblockkoppler
und darüber hinaus eine Durchschalteeinheit zwischen den virtuellen Kanalsteuerwerken eines
Vermittlungsblocks und dem Vermittlungsblockkoppler. Die verschiedenen Einheiten des Vermittlungsblockkopplers
und dessen prinzipielle Arbeitsweise sind zur Erzielung eines besseren Verständnisses bezüglich einer
Koppelbus-Datenübertragung beschrieben worden, die unter der Steuerung durch die virtuellen Kanalsteuerwerke
der Vermittlungsblöcke gesteuert abläuft Dieses Verständnis der verschiedenen Arbeitsweisen dürfte
dabei eine geeignete Grundlage bilden für die folgende detaillierte Beschreibung der relativ komplexen Steuereinheit
Wie aus Fig.2 hervorgeht, stellt das jeweils in
Betrieb befindliche virtuelle Kanalsteuerwerk VCC eines Vermittlungsblocks die Hauptsteuereinheit dar,
durch die eine Information in beiden Richtungen zwischen drei Haupteinheiten der gesamten Datenvermittlungsanlage
weitergeleitet wird. Das Steuerwerk
ί VCC nimmt Daten von der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC auf, die entweder zu einem Zentralprozessor CP oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI auszusenden sind. Dasselbe trifft auch für eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit und für den Zentralprozessor
zu, wenn diese Einheiten als Datenquellen wirken.
Diese prinzipielle Steuerungsfunktion des die virtuellen Kanäle betreffenden Steuerwerks ist in F i g. 8 näher
veranschaulicht, in der schematisch ein Blockdiagramm dieser Steuereinheit gezeigt ist. Aus weiter oben bereits
ausgeführten Gründen stellt das virtuelle Kanalsteuerwerk hauptsächlich eine Datendurchschaiteeinheit dar,
die Datenpufferschalter 800 für die Aufnahme von Daten aufweist, die von verschiedenen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI, der Datenübertragungssteuereinrichtung CCund dem Zentralprozessor CPher
kommen. Entsprechende parallele Leitungen 801, 802 und 803, die für die Übertragung von Daten vorgesehen
sind, sind an der Eingangsseite der Datenpufferschalter 800 angeschlossen. Entsprechende Übertragungsleitungen
804, 805 und 806 sind für die Übertragung von Daten in abgehender Richtung zu den verschiedenen
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI, zu der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC sowie zu dem Zentralprozessor CP vorgesehen und an der Ausgangsseite
dieser Datenpufferschalter angeschlossen.
Die Datenübertragung wird durch eine Übertragungssteuereinheit 810 gesteuert. Diese Einheit bewertet
die Art der eintreffenden Daten und erzeugt
α unterschiedliche Gruppen von Steuersignalen, mit
deren Hilfe die Arbeitsweise der Datenpufferspeicher 800 gesteuert wird. Eine Untereinheit, die IBI-Übertragungssteuereinrichtung
811, erzeugt Steuersignale 814 für die Freigabe einer Datenübertragung zwischen einer
anfordernden Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder zu
dem Zentralprozessor CPhin. Eine zweite Untereinheit, nämlich die Datenübertragungs-Steuereinrichtung 812,
erzeugt ein entsprechendes Steuersignal 815 für die Durchführung einer Datenübertragung zwischen der
Datenflbertragungssteuereinrichtung CC und einer
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI oder dem Zentralprozessor CP. Zur Weiterleitung der von dem
Zentralprozessor CP her eintreffenden Daten zu der
so Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin ist eine dritte
Untereinheit der Datenübertragungs-Steuereinheit 810
ι _k i:_i_ j:- /τ» f'n * * :_
vuigcscucii, iiatuiii.li uic wr-uuci uaguiigsaicuc:! einrichtung 813. Diese Steuereinrichtung bewertet die
bestimmte Art der Datenübertragung und erzeugt Steuersignale 816 für die Freigabe der Datenpufferschalter
800, damit die betreffenden Daten zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI oder erforderlichenfalls
zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CCdurchgeschaltet werden.
Um die Arbeitsweise der Datenübertragungs-Steuereinheit 810 zu unterstützen, ist ein Richtungsspeicher
820 in dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC vorgesehen. Dieser Speicher speichert Steuerinformationen
bezüglich der individuellen Weiterleitung bzw. Steuerung bestimmter von einer Datenquelle her eintreffender
Daten zu einer ausgewählten Datensenke hin. Der Richtungsspeicher besteht aus zwei Teilen, die eine
sogenannte virtuelle Kanalnummern-Tabelle 821 und eine Leitungsanschlußnummern-Tabelle 822 umfassen.
Grundsätzlich werden diese Speichertabellen dazu herangezogen, eine Durchschalteverbindung von einem
örtlichen Leitungsanschluß LTzu einem an ferner Stelle liegenden Leitungsanschluß eines anderen Vermittlungsblocks
über virtuelle Kanäle herzustellen, und zwar mit Hilfe der dynamisch zusammengestellten Adressensteuerinformation.
Auf der Grundlage des Typs der eintreffenden Daten und durch Ausnutzung dieser Steuerungs- bzw. Weiterleitungsinformation in dem
Richtungsspeicher 820 erzeugt die Übertragungssteuereinheit 820 die verschiedenen Gruppen von Steuersignalen
814,815 bzw. 816. Die Weiterleitungsinformation wird ihrerseits von dem Zentralprozessor CP des
Vermittlungsblocks ähnlich der örtlichen Wegeleitinformaiion
einer herkömmlichen Datenvermittiungsaniage erzeugt. Der Zentralprozessor wird daher durch die
Übertragungssteuereinheit 810 unterstützt, die freigegeben ist, um Daten zu dem Richtungsspeicher 820 zu
übertragen, damit eine Schreiboperation ausgeführt wird. Demgegenüber kann jegliche Datenübertragung
von irgendeinem anderen Typ von Datenquelle unmittelbar zu einer Leseoperation führen, bei der
Daten aus dem Richtungsspeicher 820 gelesen werden.
Da das virtuelle Kanalsteuerwerk Anforderungen bezüglich Datenübertragungen von verschiedenen
Quellen her asynchron und unabhängig voneinander zugeführt erhält, sind derartige Übertragungsanforderungen
zu notieren, anzunehmen und in eine Schlange einzuordnen, und zwar mit Hilfe des virtuellen
Kanalsteuerwerks. Erreicht wird dies durch eine Übertragungsanforderungs-Pufferlogik 830, welche die
verschiedenen Arten von Übertragungsanforderungs-Signalen
831 auf ihrer Eingangsseite aufnimmt und a welche Steuersignale, die sogenannten Übertragungs-Aktivierungssignale
832 erzeugt, um eine ausgewählte Übertragung der angeforderten Übertragungen zu beginnen. Außerdem wird eine zweite Gruppe von
Steuersignalen, die sogenannten Anforderungs-Rücksetzsignale 833, jeweils dann erzeugt, wenn eine
bestimmte Anforderung quittiert und ausgeführt wird.
Das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC nimmt Daten von dem einen, gerade in Betrieb befindlichen
Datenübertragungssteuerwerk CC und dem einen in Betrieb befindlichen Zentralprozessor CP auf und
sendet Daten an diese Einrichtungen aus. Dabei ist jedoch eine zugehörige Gruppe von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI vorgesehen, von denen jede Einheit mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk in Datenaustausch
treten kann. Aus diesen Gründen ist das virtuelle Kanalsteuerwerk VCCmit weiteren Untereinheiten, mit
cinciTi Köppclbus-SchniiiSieiien-Wähler S4G und mit
einer Koppelbus-Schnittstellen-Rücksetz-Steuereinrichtung 850 vorgesehen.
Der Koppelbus-Schnittstellen-Wähler bzw. die entsprechende
Auswahleinrichtung 840 wird durch zwei Gruppen von Steuersignalen her gesteuert, die von der
Übertragungssteuereinheit 810 erzeugt werden. Dadurch ist eine Datenübertragung entweder von der
Datenübertragungssteuereinrichtung CC oder von dem
Zentralprozessor CP her zu einer Koppelbus-Schnitt' Stelleneinheit freigegebea Die in Frage kommende
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI wird in Abhängigkeit von der Information ausgewählt, die aus der
virtuellen Kanalnummern-Tabelle 821 des Richtungsspeichers 820 flber die Eingangsleitungen 841 erhalten
wird, die mit der Eingangsseite des Koppelbus-Schnittstellen-Wählers
840 verbunden sind. Der Koppelbus-Schnittstellen-Wähler 840 erzeugt die beschriebenen
Lade-Abtast-Signale, mit deren Hilfe eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit ausgewählt wird. Die Lade-Abtast-Signale
werden über parallele Ausgangsleitungen 842 des Koppelbus-Schnittstellen-Wählers weitergeleitet.
Die Koppelbus-Schnittsiellen-Rücksetz-Steuereinrichtung
850 ist in den Datenverkehr einbezogen, der von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit herkommt.
Die betreffende Steuereinrichtung spricht auf die ausgewählte Koppelbusschnittstelleneinheit an, wenn
eine Übertragungsoperation quittiert und ausgeführt wird. Die betreffende Steuereinrichtung wird durch ein
Signal der Übertragungs-Aktivierungssignale 832 gesteuert; sie nimmt Anforderungssignale der individuellen
Koppelbus-Schnittstelleneinheit an Eingängen 851 auf und bewertet diese Signale, um am Ausgang 852
Rücksetzsignale für die individuelle Koppelbus-Schnittstelleneinheit zu erzeugen.
Die vorstehende generelle Beschreibung des virtuellen Kanalsteuerwerks VCChat gezeigt, wie unterschiedliche
Untereinheiten des betreffenden Steuerwerks miteinander zusammenarbeiten. Im folgenden werden
die verschiedenen Untereinheiten im einzelnen beschrieben werden.
Fig.9 zeigt in einem Blockdiagramm die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik
830. Es ist bereits erwähnt worden, daß diese Einheit Anforderungssignale
von verschiedenen Datenquellen her zugeführt erhält. Entsprechend drei verschiedenen Gruppen von Datenquellen,
die eine derartige Übertragung anfordern können, ist die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik
mit drei verschiedenen Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltungen
910, 920 und 930 versehen. Jede dieser Verriegelungsschaitungen nimmt ein Übertragungsanforderungssignal
eines Signaltyps auf. Die erste Übertragungsani'orderungs-Verriegelungsschaltung910
nimmt Übertragungsanforderungen von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC über eine Eingangsleitung 911 auf, um jeweils ein derartiges Anforderungssignal solange zu speichern, bis das virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC bereit ist, die betreffende Anforderung zu erfüllen. Die zweite Übertragungs-Verriegelungsschaltung
920 nimmt Übertragungsanforderungen von verschiedenen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten über
eine Eingangsleitung 921 auf und speichert die betreffenden Anforderungssignale. Diese Eingangsleitung
ist mit einem Ausgang eines weiteren ODER-Gliedes 922 verbunden. Die Eingänge dieses ODER-Gliedes
sind parallel mit den Steuerleitungen 923 verbunden, welche die Übertragungsanforderungssignale »IBI
XFER REQ« übertragen, die von den Koppelbus-Schnittsteiieneinheiten
abgegeben werden. Mit Hilfe des ODER-Gliedes 922 wird die zweite Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung
920 jeweils dann gesetzt, wenn eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit eine
Datenübertragung zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC anfordert Die dritte Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung
930 nimmt Übertragungsanforderungen von dem Zentralprozessor CP über die Eingangsleitung 931 auf.
In Obereinstimmung mit dem vorliegenden Zustand der drei Verriegelungsschaitungen werden die jeweils
zu berücksichtigenden Übertragungsanforderungen einem Prioritätsdecoder 940 über Ausgangsleitungen 912,
924 bzw. 932 zugeführt, deren jede an einer der drei Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaitungen
angeschlossen ist Der Prioritätsdecoder 940 ist eine
kommerziell erhältliche Einrichtung, die beispielsweise durch ein Bauelement mit der Bezeichnung SN 74 448
gebildet sein kann. Der Zweck dieses Prioritätsdecoders besieht darin, eine bestimmte Reihenfolge festzulegen,
in der auf Übertragungsanforderungen der verschiedenen Typen von Übertragungsanforderungen reagiert
wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem generellen Aufbau eines Vermittlungsblocks. Gemäß dem gewählten
Aufbauschema des Vermittlungsblocks hält die Datenübertragungssteuereinrichtung CC im wesentlichen
den örtlichen Verkehrsfluß von und zu den Teilnehmerstellen aufrecht, die dem betreffenden
Vermittlungsblock zugehörig sind. Um einen möglichen Verlust von Zeichen zu vermeiden, wird eine Datenaustauschprozedur
für die Durchführung einer Datenübertragung zwischen dem Zentralprozessor CP und der
Datenübertragungssteuereinrichtung CC und umgekehrt abgewickelt. Demgemäß wird für Anforderungen
bezüglich der Datenübertragungssteuereinrichtung CC eine höhere Priorität gewählt als für Anforderungen
bezüglich des Zentralprozessors CP. Eine mittlere Priorität wird für Anforderungen bezüglich der
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI gewählt, womit berücksichtigt ist, daß die Datenübertragungsrate über
den Koppelbus höher ist als die Datenübertragungsrate zwischen dem virtuellen Kanalsteuerwerk VCC und
einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI. Die gewählte Prioritätsreihenfolge führt dazu, daß Übertragungsanforderungen
bezüglich der Datenübertragungssteuereinrichtung CCdie höchste Priorität erteilt wird und daß
Datenübertragungsanforderungen bezüglich des Zentralprozessors CP die niedrigste Priorität aufweisen. Es
sei darauf hingewiesen, daß im Grunde genommen irgendeine Prioritätsreihenfolge gewählt werden kann
und daß die gerade beschriebene Realisierung lediglich eine Prioritätsreihenfolge wiedergibt. Es dürfte ersichtlich
sein, daß die Systemforderungen unterschiedlich sein können und daß demgemäß irgendeine andere
Prioritätsreihenfolge ebenfalls eine geeignete Prioritätsreihenfolge sein kann.
Drei parallele Ausgangsleitungen 941 des Prioritätscodierers 940 führen gemeinsam einen Ausgangscode,
der die anfordernde Einrichtung bezeichnet. Dieser Ausgangscode wird parallel zwei weiteren Decodereinheiten
950 und 960 zugeführt. Diese beiden Einrichtungen sind aus herkömmlichen Drei-zu-acht-Decodern
aufgebaut. Die beiden Decodereinheiten decodieren den Ausgangscode des Prioritätsdecoders in derselben
Art und Weise, jedoch zu unterschiedlichen· Zeitpunkten. Es sei hier darauf hingewiesen, daß zum Zwecke der
Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Beschreibung die zeitlichen Beziehungen der Vorgänge insoweit
nicht näher betrachtet zu werden brauchen, als die von einem Haupttaktgenerator und/oder von unabhängigen
Synchronisierungseinheiten erzeugten Taktsteuersignale hier nicht näher gezeigt und beschrieben sind, da es zu
den üblichen Maßnahmen zu rechnen ist, daß derartige Synchronisierungsmaßnahmen auch in herkömmlichen
Vermittlungsanlagen zu treffen sind und da Realisierungen derartiger Maßnahmen für sich bekannt sind. Im
übrigen soll von diesen Prinzipien hier nicht abgewichen werden; es wird jedoch als nützlich angenommen, die
Operationen des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC auf einen Zyklus zu synchronisieren, der aus mehreren
aufeinanderfolgenden Zeitspannen bzw. Taktperioden besteht, beispielsweise aus sechs derartigen Taktperioden
f 0 bis f 5. Die zeitlichen Beziehungen, die aus der folgenden Beschreibung sich nicht ohne weiteres selbst
ergeben, werden unter Bezugnahme auf Taktimpulse TPO bis TPS erläutert werden, deren jeder sich auf eine
der Taktperioden i0 bis i5 während eines Zyklus des
virtuellen Kanalsteuei werks bezieht Zurückkommend auf die Decodierung der von dem
Prioritätscodierer 940 abgegebenen Signale mit Hilfe der Decodereinheiten 950 und 960 sei bemerkt, daß die
am Ausgang 951 der Decodiereinheit 950 auftretenden Ausgangssignale aktive Signale sind, was beispielsweise
to für ein Signal »CC SFER ACT« zutrifft, welches anzeigt
daß eine Datenübertragungssteuereinrichtungs-Anforderung angenommen worden ist und auszuführen ist.
Die auf der Ausgangsseite 961 der zweiten Decodereinheit 960 auftretenden Signale stellen jedoch Rückseizsignale
dar, die sich auf eine angeforderte Datenübertragung beziehen, welche von dem virtuellen Kanalsteuerwerk
VCC bereits ausgeführt worden ist Diese Signale werden unter der Steuerung des Taktimpulses 77*4
erzeugt, der einem Abtasteingang der Decodereinheit 960 zugeführt wird. Das Zeitsteuerungs- bzw. Taktschema
ist dabei so getroffen, daß ein aktives Signal vor Auftreten des entsprechenden Rücksetzsignals auftritt,
jedoch noch innerhalb desselben Zyklus eines virtuellen Kanalsteuerwerks VCC Jedes der an den Ausgängen
961 der zweiten Decodereinheit 960 auftretenden Ausgangssignale wird einem Rücksetzeingang der
entsprechenden Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung 910, 920 oder 930 zuriickgeleitet, wie
dies durch kleine Buchstaben a, b und c angedeutet ist.
Dadurch wird die entsprechende Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltung
zurückgesetzt; sie ist dann für die Aufnahme eines neuen Übertragungsanforderungssignals
vorbereitet. Ein neues Übertragungsanforderungssignal wird dabei dann wirksam, wenn die
Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltungen durch einen Taktimpuls parallel getriggert werden, der
über eine Ausgangsleitung eines weiteren UND-Gliedes 970 abgegeben wird. An den Eingängen dieses
UND-Gliedes 970 werden der Zeitsteuer- bzw. Taktimpuls TPO — der erste Impuls eines Zyklus — und ein
Bereitschaftssignal 942 von dem Prioritätsdecoder 940 her aufgenommen. Dadurch wird angezeigt, daß sich der
Prioritätscodierer in einem betriebsfähigen Zustand für die Aufnahme eines neuen Anforderungssignals befindet.
Dieses Rücksetzprinzip der Übertragungsanforderungs-Verriegelungsschaltungen,
die durch ein zeitlich definiertes Steuersignal des Prioritätscodierers 940
getriggert werden, ermöglicht der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik,
den eintreffenden Übertragungsanforderungen in einer gewählten Prioritätsreihenfolge
zu folgen, ohne daß irgendwelche Übertragungsanforderungen rufender Einrichtungen verloren gehen. Das
an den Ausgängen 951 der Decodereinheit 950 auftretende Ausgangssignal der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik
stellt das Steuereingangssignal 832 dar, welches der Übertragungssteuereinheit 810(Fi g. 8)
zugeführt wird. Die an den Ausgängen 961 der Decodereinheit 960 auftretenden Rücksetzsignale bilden
das Anforderungs-Rücksetzsignal 833 (F i g. 8).
Es ist bereits ausgeführt worden, daß die Datenübertragungsanforderungen
der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI individuell zu verarbeiten sind, da mehrere
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten eine Datenübertragung anfordern können. Aus diesem Grunde ist die
IBl-Rücksetz-Steuereinheit 850 (Fig.8) vorgesehen.
Das in F i g. 10 dargestellte Blockdiagramm veranschaulicht den näheren Aufbau dieser Steuereinheit. Entsprechend
der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik ist
die betreffende Steuereinheit aus einer Vielzahl von weiteren Verriegelungsschaltungen 1011 bis 1025
aufgebaut, deren jede einen Eingang für die Aufnahme des Anforderungssignals »IBI XFER REQ« von einer
entsprechenden Koppelbrs-Schnittstelleneinheit aufweist (entsprechend einer Systemkonfiguration mit 15
Schnittstelleneinheiten). Jede dieser Verriegelungsschaltungen ist ausgangsseitig an einem Eingang eines
weiteren Prioritätscodierers 1030 angeschlossen, der in entsprechender Weise arbeitet wie der Prioritätscodierer
940 der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik (F i g. 9). Die Ausgänge des Prioritätscodierers 1030 sind
parallel an Dateneingängen eines 4-zu-16-Decoders 1040 angeschlossen. Der Decoder 1040 wird durch zwei
Freigabesignale gesteuert, nämlich durch das Signal »IBI XFER ACT«, welches durch die oben beschriebene
Übertragungsanforderungs-Pufferlogik erzeugt wird, und durch den vierten Zeitsteuerungs- bzw. Taktimpuls
TP4 innerhalb eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks.
Dabei könnte irgendeine Prioritätsreihenfolge innerhalb der Gruppe der einem Vermittlungsblock zugehörigen
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten festgelegt sein. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch angenommen,
daß das normale Numerierungsschema auch die Prioritätsreihenfolge festlegt Der Belegtzustand der
beschriebenen Schaltungsanordnung führt zur Erzeugung genau eines Ausgangssign iis während des
Auftretens des vierten Zeitsteuer- bzw. Taktimpulses TPA eines Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks,
wenn eine Datenübertragung von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBl zu dem virtuellen Kanalsteuerwerk
VCC vorgenommen wird. Dieses Ausgangssignal bezeichnet die sendende Koppelbus-Schnittstelleneinheit;
es wird zum Rücksetzen der entsprechenden Übertragungsanforderung ausgenutzt. Jedes dieser
Rücksetzsignale wird außerdem zu einem Rücksetzeingang der betreffenden Verriegelungsschaltungen 1010
bis 1025 zurückgeleitet, wodurch dem Eingangsnetzwerk des Prioritätscodierers 1030 ermöglicht ist, auf die
noch nicht berücksichtigten Übertragungsanforderungen niederer Priorität anzusprechen.
Entsprechend dem Prioritätscodierer 940 der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik
(Fig.9) ist auch der Prioritätscodierer 1030 der IBI-Rücksetzsteuereinheit
mit einem zusätzlichen Ausgang 1031 versehen, von dem ein die Betriebsbereitschaft anzeigendes Bereitschaftssignal
abgegeben wird, welches als IBl XFER READY-Signal bezeichnet wird. Die mit dem betreffenden
Ausgang verbundene Ausgangsleitung führt ein den Betriebszustand des Prioritätscodierers 1030 überwachendes
Signal. Die Ausgangsleitung 1031 ist über einen Inverter 1050 an einem Eingang eines weiteren
UND-Gliedes 1060 angeschlossen, welches an einem zweiten Eingang den fünften Zeitsteuerungs- bzw.
Taktimpuls TP5 aufnimmt, der die letzte Phase des Zyklus des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC bezeichnet.
Mit dem Ausgang des UND-Gliedes sind die Takteingänge der Verriegelungsschaltungen 1010 bis
1025 parallel verbunden. Dieses Rückkopplungsnetzwerk ermöglicht eine unmittelbare Speicherung einer
Reihe von gerade vorliegenden Datenübertragungsanforderungen der einzelnen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten,
wenn der Prioritätscodierer 1030 nicht länger belegt ist. Während eine individuelle Rücksetzung der
Signalverriegelungsschaltungen durch ein Rücksetzsignal erfolgt, ist der Prioritätsdecoder 1030 in den Stand
versetzt, auf sämtliche Datenübertragungsanforderungen anzusprechen, die zu einem bestimmten Augenblick
vorhanden sind, ohne daß irgendeine Anforderung niederer Priorität unterdrückt wird.
Unter Bezugnahme auf F i g. 8 ist der grundsätzliche Aufbau des virtuellen Kanalsteuerwerks erläutert worden. Dabei ist ausgeführt worden, daß die Übertragungssteuereinheit 810 die Hauptsteueroperationen des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC ausführt
Unter Bezugnahme auf F i g. 8 ist der grundsätzliche Aufbau des virtuellen Kanalsteuerwerks erläutert worden. Dabei ist ausgeführt worden, daß die Übertragungssteuereinheit 810 die Hauptsteueroperationen des virtuellen Kanalsteuerwerks VCC ausführt
ίο Im Zuge der folgenden Erläuterung der Fig. 11 bis 13
werden Einzelheiten der Untereinheiten der Übertragungssteuereinheit 810 beschrieben. Es sei darauf
hingewiesen, daß diese drei Untereinheiteil der Übertragungssteuereinheit mit Rücksicht darauf, daß sie
η ähnlichen Zwecken dienen, zumindest in gewissem
Ausmaß in derselben Weise aufgebaut sind, weshalb es nicht erforderlich erscheint, sämtliche Untereinheiten
im einzelnen zu beschreiben.
F i g. 11 zeigt eine der betreffenden Untereinheiten,
nämlich die CC-Übertragungssteuereinheit, die zwei Decoderverknüpfungseinheiten 1110 und UOO umfaßt.
Diese Verknüpfungseinheiten weisen Freigabeeingänge
1111 bzw. 1121 auf, die das eine aktive Übertragung anzeigende Übertragungs-Aktivierungssignal »CC
2) XFER ACT« zugeführt erhalten, welches von der
Übertragungsanforderungs-Pufferlogik 830 (und Fig.9) erzeugt wird. Die CC-Übertragungssteuereinheit
vermag lediglich dann zu arbeiten, wenn die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik eine Daten-
i<> Übertragung von der Datenübertragungssteuereinrichtung CCher bezeichnet. Die beiden Decoder-Logikeinheiten
1010 und 1020 weisen parallele Dateneingänge
1112 bzw. 1122 auf. Der Decoder-Logikeinheit 1110 wird ein Teil eines Datenwortes zugeführt, welches von
ü der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her übertragen
wird. Dieser Teil eines Datenwortes wird mit »CC INFO CONECT CODE« bezeichnet; er legt den
Datentyp der Datensignale fest, die an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC abgegeben werden. Dabei
4» müssen drei Typen von Daten unterschieden werden.
Ein 1-Datenzeichen mag sich auf die Steuerungsinformation beziehen, die an den Zentralprozessor CP
auszusenden ist. Das Datenzeichen kann außerdem die Statusinformation eines Leitungsanschlusses LTwieder-
4) geben. Eine solche Statusinformation kann eine
Steuerinformation sein, die sich entweder auf eine interne Vermittlungsblock-Datenübertragung oder auf
eine über das Busleitungssystem erfolgende Koppelbus-Datenübertragung bezieht. Ein Datenwon mit einer
in Dateninformation von den Leitungsanschlüssen LFher
kann entweder dem Zentralprozessor CP oder einer ausgewählten Schnittstelleneinheit der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBI zuzuführen sein. Demgemäß ist die Decoder-Logikeinheit 1110 mit drei Parallelaus-
■'"> gangen 1113 versehen, welche die drei verschiedenen
Informationstypen der Information bezeichnen, die von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC ausgesendet
wird.
In entsprechender Weise weist die Decoder-Logikein-
w heit 1120 Paralleldateneingänge 1122 auf, die Eingangsinformationssignale
aufnehmen, welche mit »INFO DISPOSITION« bezeichnet sind. Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden wird, stellt diese
Information einen Teil eines Eintrags einer Leitungsan-" > schluß-Tabelle oder einer virtuellen Kanalnummern-Tabelle
des Richtungsspeichers 820 (Fig.8) dar. Diese Steuerinformation wird zur Steuerung der Leitweglenkung
bezüglich der gerade bedienten Übertragungsan-
förderung ausgenutzt In Übereinstimmung mit dem Status eines diesem Eintrag zugehörigen Rufes wird die
in dem Informations-Dispositionsfeld enthaltene Information durch den betreffenden Zentralprozessor CP
des Vermittlungsblocks automatisch aktualisiert Der Inhalt des Dispositionsfeldes legt das übertragene
Datenwort entweder als Leitungsanschluß-Statusinformation fest die an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit
oder an den Zentralprozessor CP abgegeben wird, oder als Leitungsanschluß-Daten, die ebenfalls an den
Zentralprozessor CP oder an eine Koppelbus-Einheit IBI abgegeben werden könnten. Entsprechend den vier
Möglichkeiten der Aussendung bzw. Abgabe von zwei verschiedenen Arten von Daten an zwei verschiedene
Arten von Datensinken weist die Decoder-Logikeinheit 112C vier parallele Steuersignalausgänge 1123 auf. Es sei
erwähnt daß diese Ausgänge nicht exklusiv betriebene Ausgänge sind, womit eine Information parallel an den
Zentralprozessor CP und an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBIausgesendet werden kann.
Einzelheiten bezüglich der Decoderlogik 1120 sind in
F i g. 12 gezeigt Die Decoder-Logikeinheit 1120 umfaßt
einen weiteren 3-zu-8-Decoder 1200, der einen Freigabeeingang
1201, drei Dateneingänge 1202 und vier Ausgänge 1203 bis 1206 aufweist Die übrigen vier
Ausgänge des herkömmlichen Elementes werden bei dieser Anwendung nicht ausgenutzt Das Steuersignal
»CC XFER ACT« wird dem Eingang 1201 zugeführt; es bewirkt die Freigabe der Informationsübertragung zu
den Dateneingängen 1202 hin, und zwar parallel, so daß der Decoder die Information decodieren kann. Die an
diesen Dateneingängen 1202 auftretende Information stellt den Inhalt des Informations-Dispositionsfeldes des
gerade adressierten Eintrags der Richtungsspeichertabellen dar. Der jeweils gerade vorliegende Code wird
dreh das Decoderelement 1200 decodiert, um an den Decoderausgängen 1203 bis 1206 entsprechende Ausgangssignale
zu erzeugen.
Ein an dem ersten Decoderausgang 1203 auftretendes Signal bedeutet lediglich, daß »nichts zu geschehen hat«.
Das am zweiten Decoderausgang !204 auftretende Ausgangssignal spezifiziert das gerade übertragene
Datenwort als Leitungsanschluß-Statusinformation, die an den Zentralprozessor auszusenden ist, oder als
Leitungsanschlußdaten, die an eine Koppelbus-Schnitt- ■*$
Stelleneinheit auszusenden sind. Ein am dritten Decoderausgang 1205 auftretendes Steuersignal legt
entweder die Leitungsanschluß-Statusinformation oder die Daten für.die Aussendung an den Zentralprozessor
fest. Schließlich wird durch das am vierten Ausgang 1206 auftretende Ausgangssignal festgelegt, ob die
Leitungsanschluß-Statusinformation an den Zentralprozessor CP auszusenden ist oder ob Daten an den
Zentralprozessor und Daten an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit auszusenden sind.
Der zweite Decoderausgang und der vierte Decoderausgang sind mit jeweils einem entsprechenden Eingang
eines NOR-Gliedes 1210 verbunden. An einem Ausgang 1211 des NOR-Gliedes wird ein Steuersignal erzeugt,
welches kennzeichnend ist für eine Datenübertragung to
von Leitungsanschlußdaten, die zu einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten hin auszusenden sind. Ein zweites
NOR-Glied 1220 ist eingangsseitig am dritten und vierten Ausgang des Decoderelementes 1200 angeschlossen.
Damit erzeugt das betreffende NOR-Glied ein Ausgangssignal, welches kennzeichnend ist für eine
Datenübertragung von Leitungsanschlußdaten zu dem Zentralprozessor CPhin.
Wie aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 11
hervorgeht stellen die beiden Steuersignale »LT DATA zu IBI« und »LT DATA zu CP« Ausgangssignale der
Decoder-Logikeinheiten 1120 dar. Demgemäß kann die gesamte Decoder-Logikeinheit 1120, wie dies ersichtlich
sein dürfte, aus 3-zu-8-Decoderelementen und Gruppen von NOR-Gliedern aufgebaut sein.
Die Decoder-Logikeinheit 1110 gemäß Fig. 11 ist
demgemäß von entsprechendem Aufbau wie die betrachtete Logikeinheit; die Logikeinheit 1110 erzeugt
entsprechende Steuersignale an Ausgängen 1113. Die
Steuersignale, die aus dem Inhaltscode der Datenübertragungssteuereinrichtungs-Information
abgeleitet sind, bezeichnen den betreffenden Informationstyp. Die aus dem Informations-Dispositionsfeld abgeleiteten Steuersignale
kennzeichnen die Verbindungssteuerung bzw. Weiterleitung eines übertragenen Datenwortes zu einer
Aufnahmeeinrichtung hin, d. h. zum Zentralprozessor CPoder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBl.
Ein aus weiteren UND-Gliedern 1131 bis 1134 und
zwei weiteren ODER-Gliedern 1141, 1142 bestehendes
Verknüpfungsnetzwerk ist an der Ausgangsseite der beiden Decoder-Logikeinheiten 1110 und 1120 vorgesehen.
Die UND-Glieder 1131 bis 1134 verknüpfen jeweils eines der an einem Ausgang der ersten Decoder-Logikeinheit
1110 auftretenden Steuersignale mit einem entsprechenden Steuersignal, welches an jeweils einem
der Ausgänge der zweiten Decoder-Logikeinheit 1120 auftritt. Das ODER-Glied 1141 ist eingangsseitig an den
Ausgängen der UND-Glieder 1131 und 1132 sowie an
einem Steuersignalausgang der Decoder-Logikeinheit 1110 direkt angeschlossen. Jeder der dem ODER-Glied
1141 zugeführten Eingangssignale legt einen Zustand für eine Datenübertragung von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC zu dem Zentralprozessor CP fest.
Das am Ausgang des ODER-Gliedes 1141 auftretende Steuersignal, welches mit »CC zu CP EN« bezeichnet ist,
kennzeichnet diese Zustände.
Die zweite Hälfte des aus den UND-Gliedern 1133 und 1134 sowie dem zweiten ODER-Glied 1142
bestehenden Verknüpfungsnetzwerks leitet demgemäß aus den Ausgangssignalen der Decoder-Logikeinheiten
1110 und 1120 den Zustand ab, mit dem die Daten zu einer ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI
zu übertragen sind. Das am Ausgang des ODER-Gliedes
1142 erzeugte entsprechende Steuersignal ist mit »CC
zu IBI EN« bezeichnet.
Vorstehend ist unter Bezugnahme auf F i g. 11 und 12
erläutert worden, wie Freigabesignale für eine Datenübertragung zwischen der Datenübertragungssteuereinrichtung
CCeinerseits und dem Zentralprozessor CP oder einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI andererseits
erzeugt werden. Im Falle einer Datenübertragungsanforderung bei einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
wird die Verbindungsleitungs-Steuerinformation für ein zu übertragendes Datenwort in entsprechender
Weise aus der Information abgeleitet, die in dfm
Datenwort enthalten ist, sowie aus dem Inhalt eines Eintrags in dem Richtungsspeicher, der dem betreffenden
Ruf zugehörig ist.
Die IBI-Übertragungssteuereinheit 811 (Fig.8) ist
von entsprechendem Aufbau, weshalb dieser Aufbau in den Zeichnungen nicht näher gezeigt ist. Im übrigen
erscheint eine detaillierte Beschreibung dieser Steuereinheit hier nicht erforderlich.
Mit Rücksicht auf die spezielle Steuerfunktion des Prozessors CP unterscheidet sich der Aufbau der
CP-Übertragungssteuereinheit 813 (F i g. 8) etwas vom
Aufbau der beschriebenen Übertragungssteuer-Untereinheiten.
Der Inhaitscode der Information, die von dem Zentralprozessor CP zu der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen wird, bestimmt vollständig die
auszuführende Übertragungsoperation. Dies ergibt sich aus Fig. 13, in der der Aufbau der CP-Übertragungssteuereinheit
813 schematisch dargestellt ist. Die Steuereinheit umfaßt ebenfalls eine Decoder-Logikeinheit
1300, die aus herkömmlichen Decoderelementen ic und aus einem Verknüpfungs- bzw. I .ogiknetzwerk
aufgebaut sein kann, welches ähnlich dem Netzwerk der CC-Übertragungssteuereinheit ist. Die Decoder-Logikeinheit
1300 weist einen Freigabeeingang 1301 auf, dem das Steuersigna! »CP XFER ACT« zugeführt wird, r>
welches von der Übertragungsanforderungs-Pufferlogik 813 (F i g. 8) erzeugt wird. Das Signal überführt die
Decoder-Logikeinheit 1300 in einen Betriebszustand, wenn eine Datenübertragung von dem Zentralprozessor
CP angenommen worden ist. Die Pa'-alleldateneingänge
1302 der Decoder-Logikeinheit 1300 nehmen den Inhaltscode des übertragenen Datenwortes auf. In
Abhängigkeit von dem Code wird die Steuerung der Verbindungsleitung der zu übertragenen Information
ausgeführt. Der Inhaltscode spezifiziert die Verbindungsleitung entweder zu der Datenübertragungssteuereinrichtung
CChin oder zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin, was sich aus den Steuersignalen
ergibt, die an den Ausgängen 1303 und 1304 der Decoder-Logikeinheit 1300 erzeugt werden. m
Eine Datenübertragungsanforderung seitens des Zentralprozessors CP kann von den anderen Anforderungen
insoweit verschieden sein, als der Zentralprozessor CPOperationen des Richtungsspeichers 820 (F i g. 8)
steuert. Leseoperationen bezüglich des Auslesens von J3 Informationen aus dem Richtungsspeicher können in
Verbindung mit Datenübertragungen von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI oder von der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC her ausgelöst werden. Der Zentralprozessor CP stellt jedoch die einzige
Steuereinheit dar, die Schreiboperationen ausführt, im Zuge derer Informationen bzw. Daten in die Tabellen
des Richtungsspeichers eingeschrieben werden, um die Steuerungs- und Verbindungsleitungsinformation zu
aktualisieren. Die weiteren Ausgänge 1305 bis 1308 der Decoder-Logikeinheit 1300 führen Steuersignale, die
sich auf derartige Schreib- oder Leseoperationen beziehen oder von dem Richtungsspeicher her. Es dürfte
einzusehen sein, daß die Steuerausgänge 1303 und 1304 einerseits und die Steuerausgänge 1305 bis 1308
andererseits Signale in nicht ausschließlicher Form führen.
Die von der Übertragungssteuereinheit 810 (F i g. 8) erzeugten sechs verschiedenen Freigabesignale steuern
den Betrieb der Datenpufferschalter 800 (F i g. 8) sowie der IBI-Auswahleinheit 840 (Fig.8). Im folgenden
werden der Aufbau und die Arbeitsweise der IBI-Auswahleinheit 840 unter Bezugnahme auf F i g. 14 erläutert
werden.
Die IBI-Auswahleinheit besteht aus einem kommer- f>o
ziell erhältlichen 4-zu-16-Decoderelement 1400, welches zwei Freigabeeingänge 1401 und 1402 aufweist. Ein
weiteres ODER-Glied 1410 nimmt eingangsseitig Freigabesignale »CP zu IBI ENABLE« sowie »CC zu
IBI ENABLE« auf. Das betreffende ODER-Glied ist bl
ausgangsseitig an dem ersten Freigabeeingang 1401 des Decoderelementes 1400 angeschlossen. Der zweite
Freigabeeingang 1402 des Decoderelementes 1400 wird zur zeitlichen Steuerung der Arbeitsweise des Decoderelementes
1400 ausgenutzt; dem betreffenden Freigabeeingang wird der vierte Zeiisteuerungs- bzw.
Taktimpuls TPA zugeführt Im Falle einer aktivierten Datenübertragung zu einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI hin sind die Dateneingänge 1403 des Decoderelementes 1400 während des »Ein«-Zustands
dieses Taktimpulses TP4 akti-'iert. Die an den
Eingängen 1403 aufgenommenen Signale werden dann mit Hilfe des Decoderelementes 1400 decodiert, um am
Ausgang 1404 des Decoderelements 1400 ausschließlich Steuersignale zu erzeugen. An den Dateneingängen
1403 nimmt das Decoderelement die Verbindungsleitungsinformation aus dem Richtungsspeicher auf, um
die eine ausgewählte Koppelbus-Schnittstelleneinheit festzulegen. Die ausschließlich aktivierten Ausgänge
1404 führen ein Lade-Abtastsignal, z. B. das Signal LD IBI1 STR für die Auswahl der ersten Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBIi der zugehörigen Gruppe derartiger Einheiten. Das Abtastsignal wird über eine
gesonderte Abtastleitung an die zugehörige Koppelbus-Schnittstelleneinheit
abgegeben, um eine Schreiboperation zu steuern, im Zuge derer Daten in den
Eingangsdatenpuffer 706 (Fig. 7) eingeschrieben werden,
wie dies bereits beschrieben worden ist.
Vorstehend ist mehrere Male auf die Information Bezug genommen worden, die aus dem Richtungsspeicher
820 (Fig.8) aufgenommen worden ist. Der Richtungsspeicher wird nunmehr unter Bezugnahme auf
Fig. 15 bis 17 im einzelnen beschrieben werden. In Fig. 15 ist dabei der Aufbau dieses Speichers gezeigt,
der Adressen-Decodereinheiten enthält. Der Richtungsspeicher besteht aus zwei Teilen, der virtuellen
Kanalnummern- (VC-Nr.)-Tabelle 821 und der Leitungsanschluß- (LT-Nr.)-Nummerntabelle 822. Das Format
der Einträge in diesen Tabellen ergibt sich im einzelnen aus F i g. 16 bzw. aus F i g. 17.
Bei der herkömmlichen Datenvermittlungsanlage, wie sie eingangs beschrieben worden ist, umfaßt die
Datenübertragungssteuereinrichtung CC einen Verbindungsspeicher, der eine Leitungsanschlußadresse sowie
eine leitungsspezifische Steuerungs- und Statusinformation speichert. In entsprechender Weise werden die
Tabellen des Richtungsspeichers ausgenutzt, um Zeichen von einer Datenquelle zu einer Datensinke hin zu
leiten, indem der Koppelbus ausgenutzt wird. Demgemäß weist die virtuelle Kanalnummerntabelle 821
insgesamt 4032 Einträge für Rufblöcke auf, die eine Koppelbusverbindung bzw. eine Koppelbus-Datenübertragung
benötigen. Das Format eines derartigen Eintrags der Tabelle 821 ergibt sich aus Fig. 16. Ein
12-Bit-Feld 1610 enthält die nachstehend als virtuelle
Kanalnummer bezeichnete Kanalnummer VC-Nr. eines virtuellen Kanals. Das folgende 3-Bit-Feld 1610, das
sogenannte Informations-Dispositionsfeld, enthält eine Steucrinformation für die Verbindungsleitung bzw.
Weiterleitung eines zu übertragenden Datenwortes — oder eines Teiles eines Datenwortes — zu einer in Frage
kommenden Datensinke hin. Das folgende 6-Bit-Feld 1612 enthält die Nummer SB-Nr. des an ferner Stelle
befindlichen Vermittlungsblocks. Ein weiteres Feld 1613 mit einer Länge von 12 Bit ist für die Leitungsanschlußnummer
LT-Nr. an der fernliegenden Stelle reserviert. E!". noch weiteres 4-Bit-Feld 1614 enthält eine Angabe
über die Nummer BUS-Nr. einer Busleitung, durch die eine der Koppelbusleitungen und eine der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
ausgewählt wird, die für diesen Ruf entsprechend reserviert sind. Schließlich enthält ein
2-Bit-Feld 1615 Paritätsbits, mit deren Hilfe der Inhalt
des Eintrags auf seine Richtigkeit getestet werden kann. Der gesamte Eintrag weist eine Länge von 38 Bit auf.
Jeder der 4032 Einträge der Leitungsanschluß-Nummerntabelle 822 ist einem örtlichen Leitungsanschluß
des Vermittlungsblocks zugehörig. Diese vorher vorgenommene Zuteilung entspricht einem verminderten
Datenformat der Einträge der Leitungsanschluß-Nummerntabelle gemäß Fig. 17. Ein erstes 3-Bit-Feld 1710
bildet das Infoimations-Dispositionsfeld. Das zweite Feld 1711 mit einer Länge von 12 Bit enthält die
virtuelle Kanalnummer VC-Nr. Das folgende 6-Bit-Feld 1712 ist für die Vermittlungsblocknummer SB-Nr. des an
ferner Stelle liegenden Vermittlungsblocks reserviert. Ein weiteres 4-Bit-Feld 1713 enthält die Nummer
BUS-Nr. der Koppelbusleitung, die für diesen Ruf reserviert ist. Das letzte Feld 1714 enthält ein einziges
Bit, bei dem es sich um das Paritätsbit handelt. Die gesamte Länge des jeweiligen Eintrags umfaßt 26 Bit.
Nunmehr sei wieder auf Fig. 15 Bezug genommen. Dabei ist ersichtlich, daß die Parallelausgänge des
Richtungsspeichers durch entsprechende Teile der Einträge bezeichnet sind. Der Richtungsspeicher wird
durch Adressen-Decodereinheiten adressiert, die entweder eine Adresse für die Auswahl eines Eintrags der
virtuellen Kanalnummerntabelle 821 oder eines Eintrags der Leitungsanschluß-Nummerntabelle 822 bereitstellen.
Jede dieser Adressen-Decodereinheiten umfaßt zwei entsprechende Gruppen von getasteten Datenpuffern
1510, 1511 sowie 1520, 1521. Die Datenpuffer sind jeweils durch ein einziges pufferelement dargestellt. Die
Datenpuffer 1510 sind eingangsseitig parallel mit ankommenden Datenleitungen verbunden, die an den
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten über die Auswahl-Schnittstelleneinheit S/F(Fig. 7) angeschlossen sind.
Diese Datenleitungen führen die örtliche virtuelle Kanalnummer, die Teil eines Datenwortes ist, welches
von einer anfordernden Koppelbus-Schnittstelleneinheit her übertragen wird. Die Datenpuffer 1510 weisen
Freigabeeingänge auf, denen das Steuersignal »IB1 XFER ACT« zugeführt wird und die somit in einen
Betriebszustand gelangen, sobald das virtuelle Kanalsteuerwerk die Ausführung einer Datenübertragungsoperation an- bzw. übernimmt, die von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBl angefordert ist.
Die Eingänge der zweiten Gruppe von getasteten Datenpuffern 1511 sind parallel an Daten in ankommender
Übertragungsrichtung übertragende ankommende Datenleitungen angeschlossen, die mit dem Zentralprozessor
CP verbunden sind. Die ausgewählte Gruppe der Datenleitungen überträgt außerdem die Kanalnummer
des örtlichen virtuellen Kanals.
Die Datenpuffer 1511 weisen Freigabeeingänge auf, die parallel mit einem weiteren ODER-Glied 1512
verbunden sind, welches an zwei Eingängen Steuersignale zugeführt erhält, die während der Verarbeitung
einer Datenübertragungsanforderung des Zentralprozessors CP erzeugt werden. Die beiden Steuersignale
werden von der CP-Obertragungssteuereinheit 1300 (Fig. 13) erzeugt. Das am Ausgang 1306 der Decoder-Logikeinheit
1300 auftretende Signal legt — wie bereits beschrieben — eine Schreiboperation bezüglich des
Richtungsspeichers fest
Das andere Steuersignal wird jeweils dann erzeugt wenn ein Zentralprozessor CP Daten bezeichnet, die an
eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI auszusenden sind. Dieses Steuersignal tritt am Ausgang 1304 der
Decoder-Logikeinheit 1300 auf. Die beiden Signale steuern die getasteten Datenpuffer 1511 unabhängig
voneinander in den betriebsfähigen Zustand.
Die zweite Gruppe der getasteten Datenpuffer 1520 und 1521 wird zur Pufferung der Adresseninformation
ausgenutzt, um einen Eintrag der Leitungsanschluß-Nummerntabelle 822 auswählen zu können. Ein Eintrag
der Leitungsanschluß-Nummerntabelle 822 kann ausgewählt werden, während ein Datenwort von der
Datenübertragungssteuereinrichtung CC her an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen wird
oder während einer Schreiboperation bezüglich eines Eintrags unter der Steuerung durch den Zentralprozessor
CP ausgeführt wird. Die Freigabeeingänge der getasteten Datenpuffer 1520 erhalten das Steuersignal
»CC zu IBl ENABLE« zugeführt, die von der CC-Übertragungssteuereinheit 812 (Fig.8) erzeugt
werden. Während des Vorhandenseins des Freigabesignals erhält der getastete Datenpuffer 1520 die
Adresseninformation an den Paralleldateneingängen zugeführt. Diese Adresseninformation bildet einen Teil
eines Datenwortes, welches von der Datenübertragungssteuereinrichtung CCher übertragen wird.
Die getasteten Datenpuffer 1521 nehmen in entsprechender Weise an ihren Paralleldateneingängen die
Adresseninformation auf, die von dem Zentralprozessor CP her zugeführt wird. Die betreffenden Datenpuffer
werden durch das Steuersignal »WR LT ENABLE« freigegeben. Dieses Steuersignal ist eines der Freigabesignale,
die von der CP-Übertragungssteuereinheit 813 (Fig. 8 und 13) erzeugt werden. Jeder Tabelle des
Richtungsspeichers ist ferner ein herkömmlicher Adressendecoder 1530 zugehörig, wie dies schematisch aus
Fig. 15 hervorgeht. Bei der dargestellten Konfiguration
sind zwei derartige Adressendecodereinheiten 1530 vorgesehen, deren jeder einer der beiden Tabellen des
Richtungsspeichers zugehörig ist. Jeder Eingang der Adressen-Decodereinheiten ist gemeinsam an den
Ausgängen einer Gruppe von Datenpuffern 1510, 1511
bzw. 1520, 1521 angeschlossen. Die Parallelausgänge jeder Adressendecodereinheit sind an entsprechenden
Adresseneingängen ADDR des Richtungsspeichers angeschlossen. Der Aufbau gestattet eine unabhängige
Adressierung beider Speichertabellen. Wenn die zeitliche Steuerung der Lese-/Schreiboperationen des
Richtungsspeichers so getroffen werden kann, daß keine Überlappung der Operationen bezüglich der verschiedenen
Tabellen auftritt, dann könnte auch ein einziger Adressendecoder verwendet werden. Eine gemeinsame
Adressendecodereinheit würde die Auswahl von 2 χ 4032 Einträgen des gesamten Speichers abdecken, so
daß die Gesamtzahl der Decoder-Bauelemente die gleiche wäre. Der einzige Unterschied bestünde darin,
daß ein zusätzliches Adressenbit aus dem Zustand der Steuersignale abzuleiten wäre, die von der CP-Übertragungssteuereinheit
812 erzeugt werden, um Lese-/ Schreiboperationen bezüglich der die Nummern der
virtuellen Kanäle enthaltenden Kanalnummerntabelle und bezüglich der Leitungsanschluß-NummerntabeDe
auszuführen. Derartige Steuersignale werden in Obereinstimmung mit dem vorliegenden Schaltungsaufbau
gesondert den entsprechenden Freigabeeingängen zugeführt, die als Eingänge ÄD/WR/TEbezeichnet sind.
Nachdem zuvor sämtliche verschiedenen Steuereinrichtungen und Auswahleinheiten des virtuellen Kanalsteuerwerks
beschrieben worden sind, wird nunmehr erläutert werden, wie die Vermittlungsoperation bezüglich
eines Datenwortes abläuft, welches von einer Datenquelle herkommt, nämlich der Datenübertra-
gungssteuereinrichtung, einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit oder dem Zentralprozessor, und welches zu
einer Datensinke abgegeben wird, bei der es sich um eine der oben erwähnten Einrichtung handeln kann.
Die Vermittlungsoperation wird unter Verwendung der Datenpufferschalter 800 (Fig. 8) ausgeführt. In
Fig. 18 ist der Aufbau der Schalter der Vermittlungseinrichtung
näher gezeigt. Die Einrichtung besteht aus sechs Gruppen von getasteten Datenpuffern 1810,1815,
... 1835. Auch hierbei ist jede Gruppe von Datenpuffern durch lediglich ein Element dargestellt. Es dürfte
ersichtlich sein, daß dabei soviele einzelne Datenpuffer in jeder Gruppe vorzusehen sind, wie parallele
Datenzubringerleitungen vorhanden sind, also Datenleitungen, die Daten in ankommender Übertragungsrichtung
zuzuführen. Da die Pufferelemente von herkömmlichem Aufbau und lediglich parallel bezüglich der
Daten in ankommender und abgehender Übertragungsrichtung führenden Datenleitungen angeordnet sind,
wird eine detaillierte Beschreibung hier als nicht erforderlich angesehen.
Die Anordnung der sechs Gruppen von getasteten Datenpuffern entspricht dem Vermittlungsprinzip der
Vermittlungs von Daten, die von einer der drei verschiedenen Einrichtungen her zugeführt werden und
die zu einer von zwei Einrichtungen zu übertragen sind. Dieses Übertragungsprinzip führt dazu, daß sechs
verschiedene Datenübertragungswege vorhanden sind. Demgemäß sind die Datenleitungen 802, die Daten von
der Übertragungssteuereimichtung CC her zugeführt
erhalten, parallel an entsprechenden Dateneingängen der ersten und dritten Gruppe der getasteten Datenpuffer
1810 und 1820 angeschlossen. Die Datenleitungen 803, welche von dem Zentralprozessor CP abgegebene
Daten führen, sind an Eingängen der zweiten und fünften Gruppe der getasteten Datenpuffer 1815 und
1830 angeschlossen. Schließlich sind Datenleitungen 801, die ein von einer Koppelbus-Schnittstelleneinheit
her übertragenes Datenwort übertragen, an Eingängen der vierten und fünften Gruppe der getasteten
Datenpuffer 1825 und 1835 angeschlossen.
Entsprechend der Anordnung der Eingangsverbindungen sind die Daten in abgehender Übertragungsrichtung
übertragenden Datenleitungen 804, 805 und 806 an den Ausgängen zweier verschiedener Gruppen
der getasteten Datenpuffer angeschlossen. Die Datenieitungen 804, welche abgehende Daten zu einer
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI übertragen, sind parallel an der ersten und zweiten Gruppe der
getasteten Datenpuffer 1810 und 1815 angeschlossen. Die Datenleitungen 806, welche Datenleitungen bilden,
die abgehende Daten für den Zentralprozessor CP führen, sind an der dritten und vierten Gruppe der
getasteten Datenpuffer 1820 und 1825 angeschlossen. Die Datenleitungen 805 für abgehende Daten zu der
Datenübertragungssteuereinrichtung CChin sind parallel an den Ausgängen der fünften und sechsten Gruppe
der getasteten Datenpuffer 1830 und 1835 angeschlossen.
In Obereinstimmung mit dem generellen Schema des Datenverkehrs wird jede Gruppe der getasteten
Datenpuffer durch jeweils ein anderes Steuersignal der sechs Freigabe-Steuersignale freigegeben, die von der
Übertragungssteuereinheit 810 (F i g. 8) erzeugt werden. Dabei ist im einzelnen erläutert worden, wie diese
Steuersignale erzeugt werden, so daß die Darstellung gemäß Fig. 18 insoweit verständlich sein dürfte.
Während eines Zyklus des virtueUen Kanalsteuerwerks VCC wird lediglich eine Datenanforderung einer
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI, der Datenübertragungssteuereinrichtung
CC oder des Zentralprozessors CP aktiviert. Nach erfolgter Analysierung der Verbin-
-, dungsleitung des zu übertragenden Datenwortes wird eines dieser Freigabesignale von der betreffenden
Untereinheit der Übertragungssteuereinheit 810 erzeugt Dieses Freigabe-Steuersignal wird der betreffenden
Gruppe der getasteten Datenpuffer zugeführt, um
ίο den Betriebszustand dieser Puffer zu steuern. Auch hier
werden, wie dies aus F i g. 18 hervorgeht, die zugeführten Daten nicht eigentlich durch eine Gruppe der in
Betrieb befindlichen Datenpuffer hindurchgeleitet, sondern vielmehr kann ein in abgehender Richtung
ι -, abzugebendes Datenwort ersetzte oder neu zusammengestellte
Bitgruppen enthalten. Derartige Bitgruppen können sich auf die Status- und Verbindungsleitungs-Steuerinformation
beziehen, wie auf die Kanalnummer eines zu einer fernliegenden Vermittlungsstelle hin zu
2(i benutzenden virtueUen Kanals und auf die Vermittlungsblocknummer
des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks eines Datenwortes, daß über die
Datenleitungen 804 an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI auszusenden ist. Gemäß einem anderen
Beispiel umfaßt das an die Datenübertragungssteuereinrichtung CC auszusendende Datenwort außerdem eine
Bitgruppe, welche die Leitungsanschlußnummer bezeichnet Diese Leitungsanschlußnummer kann entweder
direkt von dem Zentralprozessor CP her erzeugt
jo und über die fünfte Gruppe von getasteten Datenpuffern
830 durchgeschaltet werden, oder aber sie kann aus einem Eintrag des Richtungsspeichers gelesen und dann
über die sechste Gruppe der getasteten Datenpuffer 1835 weitergeleitet werden.
j3 Mit Hilfe der beschriebenen Datenvermittlungsanlage
können zwei verschiedene Arten von Rufen bzw. Verbindungen abgewickelt werden, nämlich Verbindungen
zwischen zwei örtlichen Leitungsanschlüssen LT, die ein und demselben Vermittlungsblock zugehörig
4i' sind, also sogenannte interne Vermittlungsblock-Verbindungen,
und Verbindungen zwischen zwei fernliegenden Leitungsanschlüssen, die unterschiedlichen
Vermittlungsblöcken zugehörig sind. Die zuletzt genannten Verbindungen werden als Zwischen-Vermitt-3
lungsblock-Verbindungen bezeichnet. Verbindungen des erstgenannten Typs werden außerdem in derselben
Art und Weise ausgeführt wie Verbindungen bei der eingangs betrachteten bekannten Rund-Vermittlungsanlage. Eine Beschreibung derartiger Verbindungen
3d wird hier lediglich in dem Ausmaß als erforderlich
erachtet wie es zur deutlichen Unterscheidung der Rufbzw. Verbindungsprozeduren von jenen gebraucht wird,
bei denen das Koppeibussystem benutzt wird.
Eine interne Vermittlungsblock-Verbindung wird dadurch eingeleitet, daß beispielsweise in einem
Doppelstrom-Schaltkreis ein Zustand eines Vorwärts-Signalisierungsweges
von der Startpolarität (Pause) zur Stoppolarität (Zeichen) invertiert wird. Unter dem
Begriff »Vorwärts« wird hier die Verbiridungsaufbau-
t>o richtung verstanden. Der der rufenden Teilnehmerstelle
zugehörige Leitungsanschluß bzw. die betreffende Leitungsanschlußeinrichtung L T erkennt diesen Polaritätswechsel
und meldet ihn dem Zentralprozessor CP über die Datenübertragungssteuereinrichtung CC Da
der vorhergehende Zustand der rufenden Leitung der Zustand einer freien Leitung war, wird der Polaritätswechsel als Ruf- bzw. Verbindungsanforderung interpretiert
Der Zentralprozessor CP führt eine Ruf- brw.
Verbindungssteuerroutine aus, auf die hin ein Rufbestätigungssignal
über den Rückwärts-Signalisierungsweg übertragen wird. In Abhängigkeit von dem Leitungstyp
und dem der betreffenden Leitung zugehörigen Signalisierungskriterium kann dieses Rufbestätigungssignal
entweder ein Dauerzustandssignal oder ein kurzzeitiger Signalwechsel von der Startpolarität zu der
Stoppolarität sein. In einer Subroutine des Zentralprozessors
CP wird ein als Rufblock bezeichneter Bereich des Hauptspeichers der rufenden Leitung zugeteilt.
Dieser Speicherbereich wird zur dynamischen Speicherung von Daten benutzt, welche zur Steuerung des
Verbindungsaufbaus und Verbindungsabbaus erforderlich sind. Sofern eine Anwendbarkeit gegeben ist, wird
der betreffende Speicherbereich für eine nachfolgende Rufdaten- bzw. Verbindungsdatenaufzeichnung ausgenutzt,
in Übereinstimmung mit den CCnT-Empfehlungen wird das Ruf- bzw. Verbindungsbestätigungssignal
innerhalb von 150 ms nach Aufnahme der Verbindungsanforderung ausgesendet.
Sofern eine Rufdatenaufzeichnung durch die Datenvermittlungsanlage
vorgenommen wird, muß üblicherweise zunächst die Identität der rufenden Teilnehmerstelle
überprüft werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß ein Antwortcode angefordert wird, der innerhalb
einer festgelegten Zeitspanne auftreten muß, nachdem die Anforderung erfolgt ist. Die Aufnahme des
gesamten Antwortcodes wird überwacht, und erforderlichenfalls kann eine Überprüfung des Codeinhalts
durchgeführt werden.
Nach erfolgter Zuteilung des Verbindungsblocks erzeugt der Zentralprozessor CP ein Wahlaufforderungssignal,
welches der rufenden Teilnehmerstelle zugeführt wird. Dabei gibt es verschiedene Formen für
ein derartiges Signal, die einfach als Stoppolaritätsimpuls oder als »Antwortgabe« (ga) oder als »Datums- und
Tageszeit«-Nachricht bekannt sind. Die Form des betreffenden Signals kann auf einer Verbindungsleitungsgruppe
auf einer Teilnehmerstellen-Grundlage festgelegt sein.
Nach Ausführung der vorstehend erläuterten Vorgänge spricht die rufende Teilnehmerstelle durch
Abgabe einer Wahlinformation an, die an den zugehörigen Leitungsanschluß LT abgegeben und über
das virtuelle Kanalsteuerwerk VCCdem Zentralprozessor CP zugeführt wird. Der Zentralprozessor CP
speichert lediglich die Wahlinformation selbst in dem Verbindungsblock ab; gewisse Gültigkeits- bzw. Ordnungszeichen,
wie Pausen-Schritte, werden weggelassen. Das Ende der Wahlinformation wird durch
Aufnahme eines Wahlendezeichens, z.B. » + « nach Auftreten einer vorgegebenen Anzahl von Ziffern oder
infolge des Ablaufs einer festgelegten Zeitspanne nach Aufnahme der letzten Wahlziffer erkannt
Die in dem zugeteilten Verbindungsblock des Hauptspeichers abgespeicherte Wahlinformation wird
durch Subroutinen untersucht, die durch den Zentralprozessor CP ausgeführt werden. Die Verbindungsleitungstabellen,
die in der Datenbank der Zentraleinheit abgespeichert sind, werden dazu herangezogen, die
abgehende Leitung zu bestimmen. Derartige Tabellen können für gewisse Anwendungsfalle einen Haupt-Leitweg
und irgendwelche Alternativ-Leitwege enthalten, die für die Richtungsbestimmung verfügbar sind Die
Grundlage für die alternative Verbindungsleitung besteht darin, daß sämtliche Stellen des Netzwerks,
einschließlich der direkt angeschlossenen Teilnehmer-Stationen, zu denen ein Zugriff möglich ist als
Zielstationen berücksichtigt werden. Alle diese Zielbzw. Bestimmungsangaben werden in eine Verbindungsleitungstabelle
eingetragen. Die Verbindungsleitungsinformation entsprechend der 'ersten Wahl oder
entsprechend einem alternativen Leitweg umfaßt eine zu benutzende Verbindungsleitungsgruppennummer
sowie hinzuzuaddierende Codeziffern, und zwar entweder als Kernzahl oder geändert. Dies bedeutet, daß die
tatsächliche auszusendende Nummer in Abhängigkeit
ίο von der bei der Verbindungsdurchschaltung benutzten
Leitungsgruppe verschieden sein kann. Diese Verbindungsleitungs-Subroutine kann spezielle Freiwahl-Verfahren
einschließen, die beim Suchen einer freien Leitung innerhalb einer Verbindungsleitungsgruppe
benutzt werden. Während der Wahluntersuchung wird außerdem eine Prüfung durchgeführt um zu bestimmen,
ob eine gewünschte Verbindung zulässig ist. Die für eine derartige Sperrprüfung benutzte Information bildet
eine Klasse von Verkehrs- und für die Verbindungsleitungsgruppen spezifischen Daten.
Wenn ein Zentralprozessor CP die Verbindungsleitungsprozedur
abgeschlossen hat, dann wird die Verbindung zu einem ausgewählten Leitungsanschluß
LT hin als Ergebnis der Untersuchung und der
2=> Verbindungsleitungsprozedur durchgeschaltet. Der
Zentralprozessor CP gibt ein Kommando an den ausgewählten Leitungsanschluß LT über das transparente
virtuelle Kanalsteuerwerk VCC und die Datenübertragungssteuereinrichtung CC ab, damit der betreffende
ausgewählte Leitungsanschluß LT den Ruf bzw. die Verbindung annimmt. Die gerufene Teilnehmerstelle
spricht dann auf die Anforderung dadurch an, daß sie eine Umkehrung der Dauerpolarität auf der Leitung
bewirkt oder einen Impuls zurücksendet.
Das Signal wird durch den der gerufenen Leitung zugehörigen Leitungsanschluß LT erkannt und dem
Zentralprozessor CP gemeldet, in welchem das betreffende Signal als Anrufbestätigungssignal interpretiert
wird. Wenn das Anrufbestätigungssignal nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne aufgenommen
wird, dann wird eine Neu-Test-Prozedur automatisch eingeleitet. Wenn die gerufene Teilnehmerstelle bereit
ist, erhält die Vermittlungsanlage ein Verbindungssignal zugeführt. Dieses Signal wird durch den Zentralprozessor
CPerkannt, der seinerseits ein Verbindungssignal an die rufende Teilnehmerstelle aussendet und sodann die
Durchschaltung einleitet
Dies erfolgt dadurch, daß die Adresse des gerufenen Leitungsanschlusses LT in einen Eintrag des Verbindungsspeichers
eingeführt wird, der in der Datenübertragungssteuereinrichtung CC untergebracht ist. Dieser
Eintrag, der ein Wort in dem Verbindungsspeicher erfaßt ist zuvor einem bestimmten Leitungsanschluß LT
zugeteilt worden. Dieselbe Speicheroperation wird im übrigen auf den entsprechenden Eintrag angewandt der
dem gerufenen Leitungsanschluß LT zugehörig ist In diesem Fall wird die Adresse des rufenden Leitungsanschlusses
abgespeichert Nachdem das Verbindungssignal ausgesandt worden ist, wird der gültige Verbindungsblock
aus dem Hauptspeicher MMder Zentraleinheit herausgeführt und auf der peripheren Datenbank
gepuffert
Nachdem der Verbindungszustand hergestellt worden ist wird der Zentralprozessor CP freigegeben bzw.
ausgelöst, da nunmehr Daten von Leitungsanschluß zu Leitungsanschluß über die Datenübertragungssteuereinrichtung
CC übertragen werden, ohne daß dazu eine weitere Unterstützung durch den Zentralprozessor CP
erforderlich ist, allerdings abgesehen von einer einfachen Überwachung des Betriebs, um nämlich sicherzustellen,
daß der Verbindungszustand eine bestimmte maximale Zeitspanne nicht überschreitet.
Der Zentralprozessor CP übernimmt die Steuerung wieder bei der Verbindungsauslösung. Eine Verbindungsauslösung
bzw. Verbindungstrennung kann von jeder Teilnehmerstelle aus eingeleitet werden, beispielsweise
durch Drücken der Auslösetaste der Signalisierungseinheit. Dieser Vorgang bewirkt die Erzeugung
von Auslösesignalen. Dabei sei angenommen, daß die Auslöseanforderung von der rufenden Teilnehmerstelle
ausgesendet und von der zugehörigen Leitungsanschlußeinrichtung LTerkannt wird. Diese Leitungsanschlußeinrichtung
LTüberträgt dann diese Information über die
Datenübertragungssteuereinrichtung CC zu dem Zentralprozessor CPhin. Darauf beginnt der Zentralprozessor
CP mit einer Auslöseprozedur. Während dieser Prozedur schaltet der Zentralprozessor CP den
Signalpegel auf der Leitung des gerufenen Leitungsanschlusses LT auf Startpolarität um und überprüft die
Dauer der Auslöseanforderung auf der rufenden Teilnehmerleitung. Dabei wird eine einen Wert von
450 ms überschreitende Zeitspanne als Auslösesignal interpretiert. Zunächst wird ein leerer Speicherplatz für
den Verbindungsblock in dem Hauptspeicher der Verbindung wieder zugeteilt, und außerdem wird der
gepufferte Ruf- bzw. Verbindungsblock von der Datenbank in den gerade zugeteilten Speicherbereich
übertragen. Die Rufdatenaufzeichnung kann dann fortgesetzt werden. Darüber hinaus wird auf das
Auftreten des Auslösesignals hin ein Auslöse-Bestätigungssignal der rufenden Teilnehmerstelle zugesandt.
Das Auslöse-Bestätigungssignal wird ebenfalls von der gerufenen Teilnehmerstelle innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne erwartet. Wird das betreffende Signal nicht innerhalb der bestimmten Zeitspanne erhalten, so
wird die betreffende Leitung in einen Fangzustand umgeschaltet. Ohne irgendeine weitere Änderung
innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne wird ein Störzustandssignal abgegeben. Eine Leitung, die ausgelöst
worden ist, kann erst nach einer Sicherheits-Verzögerungszeitspanne
von einigen Sekunden belegt werden, um nämlich jeder fernliegenden Vermittlungsstelle
zu ermöglichen, sich gewissermaßen vollständig auszulösen und auf die Übernahme eines neuen Rufes
bzw. einer neuen Verbindung vorzubereiten. Eine ankommende Ruf- bzw. Verbindungsanforderung wird
jedoch berücksichtigt, sofern eine minimale Zeitspanne vergangen ist, die kürzer ist als die Sicherheitszeitspanne.
Sobald die Sicherheitszeitspanne beginnt, wird sofort ein Signal mit Startpolarität sowohl an den
sendenden Teil als auch den an empfangenden Teil der Leitung abgegeben.
Die beschriebene Start-Phase bezüglich einer Verbindungsherstellung
trifft auch für den zweiten Verbindungstyp zu, der eine Koppelbus-Datenübertragung
erfordert Der betreffende Verbindungsaufbau beginnt in derselben Weise wie beschrieben mit einem
Intern-Vermittlungsblock-Ruf bis zu dem Schritt, zu
dem die Wahlinformation untersucht wird, d. h. bis zum
Beginn der Überprüfung des Wahlcodes. Bis zu diesem Schritt ist das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC — auch
bezüglich des zweiten Verbindungstyps — für die Datenübertragungssteuereinrichtung CC und den Zentralprozessor
CPtransparent bzw. durchlässig.
Grundsätzlich existiert jedoch keine vorherige Zuteilung von Datenübertragungsverbindungen zwischen
den verschiedenen Vermittlungsblöcken. Sämtliche Übertragungsleitungen werden auf einer Protokollbasis
dynamisch belegt bzw. verwendet, womit die Anzahl der zwischen jeweils zwei Vermittlungsblöcken
-, aktiven Datenübertragungsverbindungen durch die jeweiligen augenblicklichen Verkehrsbedingungen bestimmt
ist. Der über einen Vermittliingsblockkoppler
laufende Verkehrsfluß wird durch eine gespeicherte Information gesteuert, die zur Weiterleitung einer
κι Verbindungsanforderung benutzt wird. Diese gespeicherte
Information ist in einer Wahlcodetabelle und in Ziel-Verbindungsleitungstabellen enthalten, die in dem
Hauptspeicher des jeweiligen Vermiulungsblocks untergebracht sind und zu denen der zugehörige
r, Zentralprozessor CP einen Zugriff hat. Diese Tabellen
sind in Form von drei Tabellen derart organisiert, daß die Wählcodes, welche Teilnehmerstellen und Verbindungsleitungen
eines anderen Vermiulungsblocks bezeichnen, schrittweise und miteinander durch Zeiger
;u verknüpft zu einer Ziel-Verbindungsleitungstabelle für
den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock hinführen. Diese durch den Zentralprozessor durchgeführte
Untersuchung zeigt an, daß es sich bei der Verbindungsanforderung um eine eine Zwischensy-
j-, stemverbindung betreffende Anforderung handelt.
In F i g. 19 ist eine Möglichkeit der Organisierung der
Ziel-Verbindungsleitungstabellen veranschaulicht, wobei
ein Ausschnitt der Hauptspeichers MM angedeutet
ist, der im Zusammenhang mit dem Grundaufbau der
jo Vermittlungsanordnung gemäß F i g. 1 erläutert worden
ist. In Fig. 19 ist schematisch die mit CP-BUS bezeichnete Busleitung des Zentralprozessors angedeutet,
mit der der Hauptspeicher MM über eine Zugriffssteuereinheit 191 verbunden ist. Der Hauptspei-
Jj eher MM enthält — wie bereits erwähnt worden ist —
unter anderem Speicherbereiche, die verschiedenen Richtungsbestinimungs-Leitwegtabeilen 192 zugeteilt
sind. Dabei ist zumindest jeweils eine einzelne Tabelle für jeden an ferner Stehe vorgesehenen Vermittlungsblock
vorgesehen. Sofern optimale Bedienungen eine individuelle Steuerung erfordern, kann die Verwendung
von mehr als einer Tabelle zweckmäßig sein. Gemäß der vorausgesetzten Systemkonfiguration. mit η verschiedenen
Vermittlungsblöcken SB sind in jedem dem
4· Zentralprozessor des jeweiligen Vermittlungsblocks
zugehörigen Hauptspeicher MMzumindest (n-'t) Zielbzw.
Richtungsbestimmungs-Leitwegtabellen vorzusehen. Eine Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192
wird durch die Steuerinformation als Ergebnis einer
5» Wahlcodeuntersuchung ausgewählt, wie dies bereits
ausgeführt worden ist.
Die Richtungsbestimmungs-Leitwegtabellen — von
denen in F i g. 19 lediglich zwei Tabellen angedeutet sind — sind von identischem Aufbau; sie bestehen aus einer
Vielzahl von Einträgen. Der Zweck jedes Eintrags besteht darin, einen bestimmten virtuellen Kanal des
örtlichen Vermittlungsblocks einer gerade vorliegenden Verbindungsanforderung zuzuteilen und den örtlich
benutzten Koppelbus BUS. zu bestimmen, der durch eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI festgelegt ist
Eine Vielzahl von unterschiedlichen Zuteilungsprinzipien könnte hierzu benutzt werden. Aus Gründen der
Einfachheit eines transparenten Datenverkehrs und einer geringen Verkehrssteuerung wird jedoch ange-
b5 nommen, daß die verfügbaren virtuellen Kanäle eines
Vermittlungsblocks in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt sind: Eine Art der Gruppierung ordnet gleiche
Zahlen von virtuellen Kanälen jedem der fernliegenden
Vermittlungsblöcke zu, und zwar auf der vereinfachten Annahme, daß die Verkehi ^belastung des örtlichen
Vermittlungsblocks hinsichtlich der Koppelbus-Datenübertragungen auf c!,e fernliegenden Vermittlungsblökke
gleich aufgeteilt ist Dieselben virtuellen Kanäle sind außerdem in Gruppen von virtuellen Kanälen gruppiert,
die permanent jeweils einem bestimmten Koppelbus der vorhandenen Koppelbusleitungen zugeteilt bzw.
zugeordnet sind. Dieses Gruppierungsprinzip ergibt sich aus der zweiten Annahme, daß jeder Koppelbus
BUS der Vermittlungsanlage in gleicher Weise den Koppelbusverkehr führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehend erwähnten Annahmen die Flexibilität des Systems in
gewissem Ausmaß einschränken. Es dürfte jedoch ersichtlich sein, daß die betreffenden Beschränkungen
nicht dem System innewohnen, sondern aus den beiden nachstehend angegebenen Gründen getroffen worden
sind: Zum einen sollte die Beschreibung der prinzipiellen Arbeitsweise vereinfacht werden, und zum anderen
sollte eine mögliche Anwendung der Vermittlungsanläge aufgezeigt werden. Es ist jedoch zu berücksichtigen,
daß kompliziertere Prinzipien der Steuerung des Datenverkehrsflusses und der laufenden Verkehrsbelastung
des Koppelbussystems auf der Grundlage der jeweils spezifizierten Forderungen getroffen werden
können, beispielsweise durch den spezialisierten Einsatz verschiedener Vermittlungsblöcke einer Vermittlungsanlage.
Jede Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 besteht aus einer Vielzahl von Einträgen bezüglich der
virtuellen Kanäle, die den einzelnen an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblöcken fest zugeordnet
sind. Jeder Eintrag umfaßt ein Feld 193, in dem eine virtuelle Kanalnummer enthalten ist. Jeder Eintrag
umfaßt ferner ein zweites Feld 194, welches die Nummer der Koppelbus-Schnittstelleneinheit (IBI-Nr.)
enthält, der der jeweilige virtuelle Kanal fest zugeordnet ist.
In Fig. 19 ist angegeben, daß die ersten zwölf
virtuellen Kanäle des örtlichen Vermittlungsblocks der Datenübertragung zu bzw. von einem ersten, an ferner
Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock SBl zugeordnet
sind, während eine weitere Gruppe von zwölf virtuellen Kanälen dem (n— l)ten Vermittlungsblock SB
(n—\) zugeordnet ist. Die Anzahl der Nummern einer Gruppe von virtuellen Kanälen ist in Fig. 19 lediglich
der Beschreibung halber beschränkt, ohne indessen die tatsächlich vorliegenden Verhältnisse wiederzugeben.
Dies dürfte ohne weiteres ersichtlich sein, wen.i man einmal berücksichtigt, daß eine maximale Systemkonfiguration
mit 63 Vermittlungsblöcken und 4032 virtuellen Kanälen pro Vermittlungsblock vorausgesetzt
worden ist. Aus denselben Gründen gibt das Organisationsprinzip der Richtungsbestimmungs-Leitwegtabellen
lediglich eine Systemkonfiguration wieder, die lediglich vier Koppelbusse BUS und vier örtliche
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten IBI umfaßt. Trotz dieser Beschänkungen zeigt Fig. 19 das prinzipielle
Organisationsschema der Zuordnung von virtuellen Kanälen zu jeweils einem an ferner Stelle vorgesehenen
Vermittlungsblock einerseits und zu einer örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI andererseits deutlich
auf. So sind beispielsweise die virtuellen Kanäle 1, 5 und 9 für eine Zwischensystem-Datenübertragung unter
Einbeziehung des ersten an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks SB 1 über dieselbe örtliche Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI1 festgelegt. Dieselbe Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBIl wird außerdem fur eine Zwischensystem-Datenübertragung unter Einbeziehung
des an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks SB (n—\) unter Ausnutzung der virtuellen
Kanäle 13,17 und 21 benutzt
Die Einträge einer Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 umfassen ferner ein 1-Bit-Feld 195 für ein
Markierungsbit MB. Der »1 «-Zustand des Markierungsbits zeigt an, daß der betreffende virtuelle Kanal bereits
belegt ist Wenn ein virtueller Kanal einer einzelnen Verbindung nicht zugeteilt ist, dann ist das betreffende
Markierungsbit MBauf 0 zurückgesetzt
Wenn eine Datenübertragungsverbindung zwischen einem örtlichen Vermittlungsblock, dem eine rufende
· Teilnehmerstelle zugehörig ist, und einem an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock, dem eine
gerufene Teilnehmerstelle zugehörig ist, aufzubauen ist, dann laufen folgende Vorgänge ab. Durch den
Wahlcode bezeichnet stehen örtlich die Nummer des an ferner Stelle befindlichen Vennittlungsblocks sowie die
Nummer des an dem fernen Vermittlungsblock anzusteuernden Leitungsanschlusses (LT-Nr.) zur Verfügung.
Auf der Grundlage der den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock betreffenden Blocknummer
wird die entsprechende Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle
192 in dem örtlichen Hauptspeicher MM ausgewählt Die Einträge dieser Tabelle
werden nacheinander abgetastet, wobei der Zustand jedes Markierungsbits MB überprüft wird. Der erste
Eintrag, bei dem ein Markierungsbit im O-Zustand ermittelt wird, bezeichnet einen virtuellen Kanal, der
einer Zwischensystem-Datenübertragungsverbiiidung noch nicht zugeteilt worden ist. Die Nummer dieses
virtuellen Kanals, VC-Nr, sowie die Nummer der örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI-Nr. werden
zerstörungsfrei aus dem entsprechenden Speicherplatz des Hauptspeichers ausgelesen, um zu dem
Richtungsspeicher 820 (F i g. 15) des örtlichen virtuellen Kanalsteuerwerks VCC übertragen zu werden. Diese
Datenwörter der Steuerinformation in dem Richtungsspeicher zeigen an, daß ein virtueller Kanal der
rufenden Teilnehmerstelle für die gewünschte Koppelbus-Verbindung zugeteilt worden ist. Das Markierungsbit des betreffenden Eintrags der ausgewählten
> Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle 192 wird in den »1 «-Zustand gesetzt, wodurch eine nochmalige bzw.
weitere Auswahl des virtuellen Kanals solange verhindert ist, bis die betreffenden Verbindungen durch eine
Verbindungsauslöseroutine ausgelöst sind, durch die unter anderem der örtliche Zentralprozessor CP
veranlaßt wird, das Rücksetzen des Markierungsbits in den »O«-Zustand zu steuern.
Nachdem eine Datenübertragungsverbindung zwischen zwei Vermittlungsblöcken auf der Grundlage der
in dem Richtungsspeicher 820 gespeicherten Information in einer Verkehrsrichtung hergestellt worden ist,
sind die betreffenden Maßnahmen für die Herstellung einer Datenübertragungsverbindung in der umgekehrten
Verkehrsrichtung zu treffen. Die Rufanforderung
) wird dazu auf den an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgeweitet. Die betreffende ausgeweitete
Rufanordnung löst in dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock entsprechende Routinen
aus, um an der dortigen Stelle einen weiteren
> virtuellen Kanal der Verbindung zuzuteilen und um
diese Daten dem rufenden Vermittlungsblock wieder zurückzuführen. Diese Maßnahme dient der Herstellung
einer sogenannten Kreuzverbindung, bei der also beide
Vermittlungsblöcke bzw. Teilnehmerstellen über geson-.derte
Übertragungskanäle in beiden Übertragungsrichtungen miteinander verbunden sind.
Ist diese Verbindung einmal hergestellt, so wird das Wahlinformationspaket von dem örtlichen Vermittlungsblock
zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgesendet Der an ferner Stelle
befindliche Vermittlungsblock leitet den Ruf zu einer seiner eigenen Leitungsanschlüsse LT weiter und gibt
ein Verbindungs-Signalpaket an den rufenden Vermitllungsblock zurück. Während der Verbindungsaufbauphase
ist die Verbindung mit einer bestimmten Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI in dem jeweiligen
Vermittlungsblock permanent hergestellt. Sämtliche eine Verbindung betreffende Daten werden über jene
Koppelbus-Schnittstelleneinheiten übertragen, um nämlich sicherzustellen, daß sämtliche die Signalpakete
bildenden Zeichen in richtiger Reihenfolge aufgenommen werden.
Nachdem die Verbindungsaufbauinformation ausgetauscht bzw. vermittelt worden ist, stellt jeder
Vermittlungsblock eine Querverbindung in seinem eigenen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC her. Die
Verbindungsspeicher der Datenübertragungssteuereinrichtungen CC werden in dem Status für einen
Verbindungsaufbau belassen, wodurch simuliert ist, daß Daten und Statyssignale an den Zeiiiralprozessor CP
auszusenden sind, womit das virtuelle Kanalsteuerwerk eine Möglichkeit zur Aufnahme von Daten hat. Der
Inhalt des Richtungsspeichers des virtuellen Kanalsteuerwerks wird jedoch aktualisiert, um die Querverbindung
anhand der abgespeicherten Nummer des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks und
anhand der für den fernen Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanalnummer zu bestimmen. Die Vermittlungsblocknummer
des örtlichen Vermittlungsblocks sowie die Kanalnummer des für den örtlichen
Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanals sind bezüglich des örtlichen Leitungsanschlusses LTm einer
Querverbindung festgehalten. Demgemäß seizt die Datenübertragungssteuereinrichtung CC die Datenübertragung
zu dem zugehörigen Zentralprozessor CP fort. Das betreffende örtliche virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC nimmt die Daten wie beschrieben auf und überträgt sie zu der ausgewählten Koppelbus-Schnittstelleneinheit
/ß/hin. In entsprechender Weise leitet das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC die über den durch die
Querverbindung erfaßten, von der an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsstelle benutzten virtuellen
Kanal her eintreffenden Daten zu der Datenübertragungssteuereinrichtung CC weiter, als ob es sich dabei
um Daten von dem örtlichen Zentralprozessor handelte.
Der Übertragungsweg des jeweiligen Zeichens von der rufenden Teilnehmerstelle in der Vorwärts-Signalisierungsrichtung
verläuft von der Teilnehmerleitung über den örtlichen Leitungsanschluß LT, die Datenübertragungssteuereinrichtung
CC und das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC zu der ausgewählten örtlichen
Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI hin. Die Nachricht wird zwischen der örtlichen Koppelbus-Schnittstelleneinheit
IBI und der an ferner Stelle vorgesehenen Koppelbus-Schnittstelleneinheit über eine der Koppelbusleitungen
BUS übertragen. Der Übertragungswert für Datenzeichen in dem an ferner Stelle befindlichen
Vermittlungsblock entspricht dem Übertragungsweg in dem örtlichen Vermittlungsblock; er verläuft von der
Koppelbus-Schnittstelleneinheit über das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC, die Dalenübertragungssteuereinrichtung
CC und den Leitungsanschluß LT zu dem gerufenen b'ndgerät hin.
Der Zentralprozessor CP, der Daten oder Kommandos bzw. Befehle entweder an einen Leitungsanschluß
LT oder an eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit IBI aussendet, benutzt dieselben Kommandos bzw. Befehle
wie die herkömmliche Vermittlungsanlage, allerdings mit der Ausnahme, daß ein zuvor in dem Datenwort
nicht benutztes Bit, welches in den »1 «-Zustand gesetzt ist, eine Koppelbusverbindung bzw. Koppelbus-Datenübertragungsverbindung
bezeichnet. Wenn dieses Bit nicht gesetzt ist, dann gelangen die an die Datenübertragungssteuereinrichtung
CC ausgesendeten Daten unverändert durch das virtuelle Kanalsteuerwerk VCC
hindurch. Eine Information von der Datenübertragungssteuereinrichtung CC her kann entweder dem örtlichen
Zentralprozessor CP und/oder dem an ferner Stelle befindlichen Zentralprozessor CP zugeführt werden.
Welchem der Zentralprozessoren die Information zugeführt wird, wird durch das virtuelle Kanalsteuerwerk
VCC bestimmt und zwar auf der Grundlage des Operationscodes des betreffenden Kommandos, also
dem Inhaltscode und dem Inhalt des Informations-Dispositionsfeldes
eines Eintrags in der die Nummern der virtuellen Kanäle umfassenden Kanalnummerntabelle.
Ausgehend von den vorstehend erläuterten Vorgängen bezüglich der Verbindungsherstellung über das
Koppelbussystem sei nunmehr an einem Beispiel eine Koppelbusverbindung betrachtet. Dazu sei angenommen,
daß der Verbindungswunsch bzw. Ruf von einem örtlichen Leitungsanschluß LT100 des örtlichen Vermittlungsblocks
551 ausgegangen und zu einem an ferner Stelle vorgesehenen Leitungsanschluß LTAOO
des Vermittlungsblocks SBA hin zu leiten ist. Die Begriffe »örtlich« und »an ferner Stelle befindlich«
werden hier durchweg als Begriffe verwendet, die von der rufenden oder gerufenen Teilnehmerstelle aus zu
betrachten sind. Wenn die Datenverkehrsrichtung zu verdeutlichen ist, dann wird auf die der rufenden
Teilnehmerstelle bzw. gerufenen Teilnehmerstelle zugehörige Anordnung Bezug genommen. Zur weiteren
Verdeutlichung, bei diesem Beispiel ist davon auszugehen, daß jede mit »1« bezeichnete Einrichtung zu der
Anordnung gehören wird, welche der rufenden Teilnehmerstelle zugehörig ist, während jede zusätzlich mit »4«
bezeichnete Einrichtung zu der Anlage der gerufenen Teilnehmerstelle gehört.
Der der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Leitungsanschluß LTlOO verarbeitet die Rufanforderung
sowie die Wahlinformation wie bei Vorliegen eines örtlichen Datepverkehrs. Auf die Aufnahme eines
Wahlendesignals wird der dem Vermittlungsblock SBi
der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige Zentralprozessor CPi aktiviert, um die Wahlinformation zu
verarbeiten. Während des Wahl-Suchvorgangs durch diesen Zentralprozessor CPl wird der Wahlcode
untersucht und dabei festgestellt, daß der betreffende Code zu dem an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock
SB4 hinweist. Während der Wahlcode-Untersuchung
wird die in Frage kommende Richtungsbestimmungs-Leitwegtabelle adressiert, wobei — wie
bereits beschrieben — ein virtueller Kanal, beispielsweise mit der Kanalnummer VC-Nr. 55, unter der
Steuerung des Zentralprozessors CPl der gewünschten Verbindung zugeteilt wird.
Diese Nummer VC-Nr. 55 des betreffenden örtlichen virtuellen Kanals wird zusammen mit der Nummer
SB-Nr. 4 des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungs-
blocks sowie mit einem Operationscode an das virtuelle Kanalsteuerwerk VCCI abgegeben. Die empfangene
Information wird von der Übertragungssteuereinheit des örtlichen virtuellen Kanalsteuerwerks VCCI als
Rufanforderungsbefehl bewertet Der entsprechende Eintrag in der die Nummern der virtuellen Kanäle
umfassenden Tabelle des Richtungsspeichers wird dadurch aktualisiert, daß die Nummer SB-Nr. 4 des an
ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblocks sowie die Nummer der örtlichen Koppelbus-Schnittstellenein- in
heit IBI1 abgespeichert werden, die der betreffenden Verbindung zugeteilt worden ist.
Sodann wird durch den Zentralprozessor CPl eine
Rufanforderung eingeleitet und ein entsprechendes Signal an den Koppelbus BUS zusammen mit der
Nummer SB-Nr. 4 des an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks, der örtlichen Vermittlungsblock-Nummer
SB-Nr. 1 und der örtlichen virtuellen Kanalnummer VCC-Nr. 55 abgegeben. Die Nachricht
wird unmittelbar in dem IBI-Datenpuffer der Koppelbus-Schnittstelleneinheit
fB/4 abgespeichert, die dem Vermittlungsblock SB 4 der angerufenen. Teilnehmerstelle
zugehörig ist. Sodann wird die betreffende Nachricht zu dem Zentralprozessor CPA hin übertragen.
Dieser Zentralprozessor CPA erkennt diese Information als Rufanforderungs-information von einem
anderen Vermittlungsblock und teilt der betreffenden Verbindung einen freien Ruf- bzw. Verbindungsblock — was üblich ist — sowie die Kanalnummer eines
freien örtlichen virtuellen Kanals, beispielsweise die Kanalnummer VC-Nr. 75 zu. Der Zentralprozessor CPA
überträgt dann ein Rufbestätigungssignal zu seinem zugehörigen virtuellen Kanalsteuerwerk VCC4, in
welchem der ausgewählte Eintrag (VC-Nr. 75) der virtuellen Kanalnummerntabelle dadurch aktualisiert J5
wird, daß dort die Nummer VC-Nr. 55 des von diesem Vermittlungsblock aus an dem dann an ferner Stelle
liegenden Vermittlungsblock benutzten virtuellen Kanals und die Nummer SB-Nr. 1 des betreffenden
Vermittlungsblocks eingespeichert wird. -»o
Danach wird eine Nachricht an den Koppelbus mit folgender Information abgegeben: Nummer SB-Nr. 1
des Vermittlungsblocks I1 Nummer VCC-Nr. 55 des an
der fernen Stelle benutzten virtuellen Kanals, d. h. die Adressensteuerinformation bezüglich der rufenden
Teilnehmerstelle auf der einen Seite, sowie die Nummer SB-Nr. 4 des örtlichen Vermittlungsblocks und die
Nummer VC-Nr. 75 des örtlichen virtuellen Kanals, d. h. die Adressensteuerinformation bezüglich der gerufenen
Teilnehmerstelle auf der anderen Seite.
Das der rufenden Teilnehmerstelle zugehörige virtuelle Kanalsteuerwerk VCCI nimmt diese Nachricht
auf und überträgt sie zu dem örtlichen Zentralprozessor CPl hin, der die Aktualisierung des örtlichen
Richtungsspeichers dadurch steuert, daß die Nummer VC-Nr. 75 des an ferner Stelle benutzten virtuellen
Kanals in der virtuellen Kanalnummerntabelle 821 (F i g. 15 und 16) abgespeichert wird. Zusätzlich wird der
Ruf- bzw. Verbindunjrszustand des Verbindungsblocks aktualisiert. Das System ist nunmehr bereit für die
Aussendung der Wahlinformation zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock SBA hin.
Der Ablauf der zuvor beschriebenen Vorgänge führt zu einer transparenten Datenübertragungsverbindung
von dem Zentralprozessor CPl der rufenden Teilnehmerstelle zu dem Zentralprozessor CP 4 der gerufenen
Teilnehmerstelle über die beiden virtuellen Kanalsteuerwerke VCC1 und VCCA sowie über die Koppelbus-Schnittstelleneinheiten
IBIi und /ß/4undden Koppelbus
BUS. Unter »transparent« wird hier verstanden, daß jeder Zentralprozessor CPl und CP4 nunmehr Daten
durch Ausnutzung der betreffenden örtlichen virtuellen Kanalnummern VC-Nr. 55 bzw. VC-Nr. 75 aussenden
kann.
Für die Auswahl des gerufenen Endgeräts überträgt der dem Vermittlungsblock SB 1 der rufenden Teilnehmerstelle
zugehörige Zentralprozessor CP1 ein Wahlinformationspaket
zu dem Zentralprozessor CP4 des Vermittlungsblocks SB 4. Neben den Wahlziffern
können zusätzliche Daten übertragen werden, die den Typ der geforderten Verbindung beschreiben, d. h. die
Bedienungsklasse, und die verschiedene Kennzeichenbits enthalten können, welche zu benutzende Zusatzeigenschaften
des Systems bezeichnen können. Darüber hinaus kann eine Information eingeschlossen sein,
sofern eine Rufdatenaufzeichnung durch den an ferner Stelle vorgesehenen Vermittlungsblock durchzuführen
ist, da in einem solchen Falle die gesamte Information bezüglich der rufenden TeilnehmersteJle bereitzustellen
ist.
Eine erfolgreiche Aufnahme des Informationspakets bewirkt die Auslösung bzw. Triggerung der Übertragung
eines Quittungszeichens von dem Vermittlungsblock 554 der nunmehr rufenden Teilnehmerstelle zu
dem Vermittlungsblock SB 1 der nunmehr gerufenen Teilnehmerstelle. Wenn die Paritätsprüfung oder die
Suinmenprüfung negativ ausfällt, dann sendet der Vermittlungsblock SB A ein keine Quittung anzeigendes
Zeichen zurück, und der Vermittlungsblock SB 1 der rufenden Teilnehmerstelle wird die Aussendung des
Informationspaketes wiederholen. Der Zentralprozessor CP4 des der gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen
Vermittlungsblocks SBA speichert das Wahlinformationspaket in seinem zugehörigen Verbindungsblock
ab. Auf die Aufnahme des Paketzeichenendes hin wird die normale örtliche Wahlroutine begonnen, um das
gerufene Endgerät oder die gerufene Verbindungsleitung zu bestimmen. Wenn die gerufene Teilnehmerleitung
verfügbar ist, tauscht der Zentralprozessor CP4 Signale mit der gerufenen Teilnehmerstelle aus, wie dies
normal ist.
Wenn die Rufweiterleitung zu der gerufenen Teilnehmerstelle
erfolgreich verläuft, wird ein Verbindungspaket von dem der gerufenen Teilnehmerstelle zugehörigen
Vermittlungsblock SBA zu dem Vermittlungsblock
SB 1 in Rückwärts-Signalisierungsrichtung übertragen, indem dasselbe Prinzip angewandt wird, wie es bei der
Übertragung des Wahlinformationspaketes angewandt worden ist. Das Verbindungs- bzw. Durchschaltepaket
wird mit der Adresseninformation SB-Nr. I1 VC-Nr. 55
ausgesendet; es umfaßt die örtliche virtuelle Kanalnummer VC-Nr. 75 und verschiedene Kennzeichenbits, die
von der Art des ausgeführten oder geforderten Betriebs abhängen. Der Zentralprozessor CP1 des der rufenden
Teilnehmersteile zugehörigen Vermittlungsblocks SB 1 speichert die Verbindungs-Paketinformation in seinem
Ruf- bzw. Verbindungsblock und sendet ein Quittungssignal an den Vermittlungsblock SBA aus, der mit der
Querverbindungsherstellung fortfährt.
Nach Aufnahme des betreffenden Quittungssignals löst der Prozessor CP4 des Vermittlungsblocks SB A die
gesamten Verbindungsaufbau-Einträge in dem zugehörigen Richtungsspeicher aus. Die entsprechenden
Einträge in der Leitungsanschlußtabelle 822 (Fig. 15 und 17) sowie in der die Nummern von virtuellen
Kanälen umfassenden Tabelle 821 (Fig. 15 und 16)
] werden nunmehr aktualisiert, so daß der gerufene
Ϊ Leitungsanschluß LT400 mit dem Vermittlungsblock
, SB 1 und dem virtuellen Kanal VC-Nr. 55 der rufenden
* Teilnehmerstelle verbunden ist, während der örtliche
' virtuelle Kanal VC-Nr. 75 mit dem örtlici en Leitungsan-
; Schluß LT400 verbunden ist.
ι Zur Durchführung einer Koppeious-Datenübertra-
q gung wird der Verbindungsspeicher der Datenübertra-
j gungssteuereinrichtung CC des der gerufenen Teilneh-
Ϊ merstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB 4 im
sogenannten Verbindungsaufbauzustand belassen, wodurch die Datenübertragungssteuereinrichtung CC in
t einem Zustand belassen würde, als wenn sie noch
Informationsdaten und Statusdaten an den zugehörigen
< Zentralprozesso,- CPauszusenden hätte. Ist dies erfolgt,
so wird der Ruf- bzw. Verbindungsblock, der die gesamte Information erhält, die für die Wiederherstellung
einer Verbindung auf einen Systemausfall hin , erforderlich ist, aus dem Hauptspeicher der Zentraleinheit
ausgelesen und der betreffende BIc ;kinhalt in die ι periphere Datenbank eingeschrieben.
Wenn der Zentralprozessor CPX des der rufenden
Teilnehriierstelle zugehörigen Vermittlungsblocks SB 1 das Ende eines Pakets erkannt hat, sendet er ein
Verbindungsdurchschaltesignal oder eine Verbindungs-, durchschaltenachricht zu dem rufenden Endgerät hin
aus. Nachdem diese örtliche Routine in einer herkömm- ; liehen Art und Weise beendet worden ist, ist der
' Leitungsanschluß LT der rufenden Teilnehmerstelle
über eine Querverbindung mit dem Vermittlungsblock SB4 verbunden, wobei der virtuelle Kanal VC-Nr. 75
einerseits und der örtliche virtuelle Kanal VC-Nr. 55 in die Querverbindung mit dem örtlichen Leitungsanschluß
L7100 andererseits einbezogen sind. Dies wird durch die aktualisierten Einträge in dem örtlichen
Richtungsspeicher erzielt, wie dies bereits im Hinblick auf das Vorgehen in dem Vermittlungsblock SB 4 der
gerufenen Teilnehmerstelle erläutert worden ist. Wenn eine Rückantwort der gerufenen Teilnehmerstelle zum
Querverbindungs-Zeitpunkt anzufordern ist, dann geschieht dies durch den örtlichen Zentralprozessor CP1
des der rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen Vermitt- : lungsblocks SBi, wobei der Inhalt des betreffenden
Verbindungsblocks in die zugehörige Datenbank ' erfolgt, sobald das erste Zeichen der Rückantwort
ι auftritt.
' Ein erfolgloser Versuch einer Rufweiterleitung
' innerhalb eines gerufenen Vermittlungsblocks SB4 wird
dem rufenden Vermittlungsblock SB 1 durch die ' Übertragung eines Bedienungszeichens singalisiert.
> Dieses Zeichen bewirkt auf seine Aufnahme in dem Vermittlungsblock SBi hin, daß eine der folgenden
Reaktionen auftritt, und zwar in Abhängigkeit von wahlweise vorgesehenen Eigenschaften der Datenvermittlungsanlage:
Die rufende Teilnehmerstelle wird mit einem Bedienungstext ausgelöst; die Rufabgabe bzw.
^j die Verbindungsherstellung wird erneut versucht; die
Verbindung wird durch einen Verzögerungsdienst weitergeleitet. Darüber hinaus wird das Bedienungs-Textzeichen
durch Löschen von Signalen in beiden Vermittlungsblöcken bestätigt, wodurch die virtuellen
Kanäle ausgelöst und die entsprechenden Eintränge in den Richtungsspeichern in den Freizustand zurückgesetzt
werden.
Nachdem die gesamte Nachricht von der rufenden Teilnehmerstelle zu der gerufenen Teilnehmerstelle
übertragen worden ist, ist die Koppelbusverbindung aufzutrennen. Eine Trennung kann dabei von jeder
Teilnehmerstelle aus eingeleitet '.verden. Eine Trennung
bzw. Verbindungsauslösung wird dadurch signalisiert, daß zu der Dauerstartpolarität auf derjenigen Teilnehmerleitung
zurückgekehrt wird, von der eine Verbindungsauslösung erwünscht ist Eine Verbindungsleitung
wi.d als aufgetrennt bzw. ausgelöst dann betrachtet, wenn während einer Dauer von zumindest 450 ms das
Potential auf der betreffenden Leitung zur Startpolarität zurückkehrt und verbleibt. In einem solchen Fall
wird ein Datenzeichen, welches vor allem ein Start-Bit aufweist, von dem örtlichen Zentralprozessor aufgenommen,
der ein Zeitsteuerglied anläßt. Wenn das Potential auf der betreffenden Leitung nicht die
Polarität wechselt, bevor das Zeitglied abgelaufen ist, wird der Zustand als tatsächlicher Trennzustand
interpretiert.
Es sei nunmehr angenommen, daß die Verbindungsauslösung von der rufenden Teilnehmerstelle ausgelöst
wird. Dies führt zum Auftreten eines Polaritätswechsels, der zu dem Vermittlungsblock SB4 hin gelangt, welcher
den betreifenden Polaritätswechscl zu seinem zugehörigen Leitungsanschluß Ζ.Γ400 weiterleitet. Wenn diese
Weiterleitung nicht erfolgte, würde die Verbindungsauslösung bzw. Trennung um 450 ms für jeden in die
Verbindung einbezogenen Vermittlungsblock verzögert werden.
Die zeitliche Steuerung wird lediglich durch den Zentralprozessor CP vorgenommen, der örtlich demjenigen
Leitungsanschluß LT zugehörig ist, der das Auslösesignal erzeugt hat. Dadurch ist eine zeitliche
Steuerung über virtuelle Kanäle vermieden, was im Hinblick auf die erforderliche Hardware relativ
kompliziert wäre. Wenn das Zeitglied abläuft, bevor die Signalpolarität im angenommenen Fall zur Stoppolarität
zurückkehrt, dann wird ein Auslöse-Bestätigungssignal zu dem an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock ausgesendet. Dadurch wird die Auslöseprozedur
fortgesetzt. Wenn das Auslöse-Bestätigungssignal zu dem örtlichen Zentralprozessor zurückgeführt wird,
dann wird die zeitliche Steuerung bezüglich eines Auslöse-Bestätigungssignals bei dem an ferner Stelle
vorgesehenen Leitungsanschluß begonnen, und außerdem werden die entsprechenden Einträge in den
Richtungsspeichern der virtuellen Kanalsteuerwerke und in den Verbindungsspeichern der Datenübertragungssteuereinrichtungen
zurückgesetzt, wie dies oben bereits erläutert worden ist. Daraufhin sendet der örtliche Zentralprozessor ein Auslöse-Bestätigungssignal
an seinen zugehörigen Leitungsanschluß aus und liest den gepufferten Verbindungsblock aus der
Datenbank aus und bewirkt die Rücksetzung der Einträge in dem Richtungsspeicher und in dem
Verbindungsspeicher.
Wenn die Stoppolarität vor Ablauf des Zeitgliedes wieder auftritt, dann wird die Verbindung bzw. der Ruf
als auszulösen interpretiert, und der gerade vorliegende Polaritätswechsel wird zu dem an ferner Stelle
befindlichen Vermittlungsblock weitergeleitet, der seinerseits das betreffende Signal zu seinem zugehörigen
Leitungsanschluß weiterleitet, um den ursprünglichen Querverbindungszustand wieder herzustellen.
Die beschriebene Verbindungsaufbauprozedur basierte auf einem Beispiel einer Durchschalteverbindung
von dem einer rufenden Teilnehmerstelle zugehörigen
Vermittlungsblock SB\ über deren virtuellen Kanal VC-Nr. 55 zu dem einer gerufenen Teilnehmerstelle
zugehörigen Vermittlungsblock SBA hin und umgekehrt über den virtuellen Kanal VC-Nr. 75 zu dem
Vermittlungsblock 551. Diese Prozedur hat dabei die
grundsätzlichen Eigenschaften der Vermittlungsanlage gemäß der Erfindung aufgezeigt, gemäß denen keine
vorher zugeteilten Verbindungen zwischen den verschiedenen Vermittlungsblöcken vorhanden sind.
Die der Vermittlungsanlage anhaftende Flexibilität ist in gewissem Ausmaß beschränkt worden, wie dies
aufgezeigt worden ist und wie dies aus dem Aufbau der Richtungsbestimmungs-Wegeleittabellen gemäß
Fig. 19 ersichtlich sein dürfte. Die mit dieser Beschränkung
verbundene Konsequenz ist bei der beschriebenen Ausführungsform jedoch unberücksichtigt gelassen
worden, um nämlich die generellen Prozeduren für einen Verbindungsaufbau und für eine Verbindung zu
veranschaulichen.
Es dürfte jedoch einzusehen sein, daß die durch den
Aufbau der Richtungsbestimmungs-Wegeleittabellen gemäß Fig. 19 zum Ausdruck gebrachten annahmegemäßen
Beschränkungen als eine vorher festgelegte feste Beziehung zwischen einem virtuellen Kanal und einem
an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblock einerseits und einem Koppelbus andererseits interpretiert
werden können. Wenn die die Nummern von virtuellen Kanälen umfassenden Kanalnummerntabellen nicht
dynamisch eingestellt bzw. verwaltet werden, dann können diese festen Beziehungen in vorteilhafter Weise
dazu ausgenutzt werden, die Auslegung der Steuerung, die Speicherkapazität und die Anzahl der Informationsübertragungen
für Speicherzwecke, etc., zu vermindern. In einem derartigen Fall ist die Richtungsbestimmungs-Wegeleittabelle
nicht für ein Format auszulegen, welches eine Nummer fü. wine Koppelbus-Schnittstelleneinheit
umfaßt, da diese Nummer statisch zugeteilt ist und in der für die virtuellen Kanäle vorgesehenen
Kanalnummerntabelle direkt abgespeichert sein kann.
Außerdem kann eine direkte Beziehung zwischen der Kanalnummer des örtlichen virtuellen Kanals und der
Kanalnummer eines an ferner Stelle benutzten virtuellen Kanals festgelegt werden, da sowohl der örtliche
Vermittlungsblock als auch der an ferner Stelle befindliche Vermittlungsblock dieselbe Zahl von virtuellen
Kanälen für eine Datenübertragung miteinander zur Verfügung haben. Für die beiden Übertragungseinrichtungen
können die virtuellen Kanäle derart, spezifiziert werden, daß dieselben Leitungen einer Verbindungsleitungsgruppe
in dem Koppelbussystem benutzt werden, wodurch diese Leitungen proportional über die
verschiedenen parallelen Koppelbusse verteilt und von einer virtuellen Verbindungsleitungsgruppennummer zu
bezeichnen sind anstatt von einer Vermittlungsblocknummer
eines an ferner Stelle befindlichen Vermittlungsblocks.
Unter vorteilhafter Ausnutzung dieser Maßnahmen kann ein Verbindungsaufbau wesentlich leichter gesteuert
werden, da nämlich dann, wenn die Nummer eines virtuellen Kanals einer Verbindung in der
Verbindungsaufbaurichtung örtlich zugeteilt worden ist, dadurch auch die Verbindungsleitungsgruppe direkt
bezeichnet ist, was bedeutet, daß der an ferner Stelle befindliche Vermittlungsblock und der entsprechende
an ferner Stelle zu benutzende virtuelle Kanal bereits indirekt zuteilt worden sind. Die Aktualisierung der
Querverbindungstabellen kann dann auf eine Aktualisierung der Leitungsanschlußnummerntabelle reduziert
werden. Demgemäß kann auch das Format der in Fig. 16, 17 und 19 angedeuteten Tabellen reduziert
werden, wobei verschiedene Steuerinformationsübertragungen während der Verbindungsaufbauphase einfach
Quittungssignale einschließen.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Vermittlung von Daten zwischen jeweils zwei von in einer Vielzahl vorgesehenen
Datenendgeräten einer modular aufgebauten bzw. erweiterungsfähigen Datenübertragungsanlage, die
eine Vielzahl von Vermittlungsblöcken und eint Vielzahl von Zwischenverbindungsleitungen umfaßt,
mit deren Hilfe die Vermittlungsblöcke miteinander verbunden sind, deren jeder mit einer Gruppe von
Datenendgeräten verbindbar ist, deren jedes mit einer Leitungsanschlußeinrichtung verbindbar ist,
wobei ein Zentralprozessorsystem Datenverbindungen über Kanäle herzustellen gestattet, die einer
Verbindung während einer Verbindungsaufbauphase auf Anforderung von einem Datenendgerät her
zugeteilt werden, wobei eine Datenüberiragungsnteuereinrichtung
örtliche Datenübertragungen von bzw. zu den Leitungsanschlußeinrichtungen über reelle Kanäle während einer Verbindungsphase zu
steuern gestattet und wobei der jeweilige Vermittlungsblock über eine Schnittstelleneinheit mit einer
der Zwischenverbindungsleitungen verbunden ist, über die Ferndatenübertragungen zu einem Datenendgerät
her abwickelbar sind, das einem anderen Vermittlungsblock zugehörig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß Übertragungsanforderungssignale von der Datenübertragungssteuereinrichtung
(CC), dem zentralen Verarbeitungssystem (CP, MM) und der Schnittstelleneinheit
(IBI) her asynchron einem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCQ zugeführt werden,
daß die Übertragungsanforderungen in dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend einer bestimmten Prioritätsreihenfolge gepuffert werden, daß eine von dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend der genannten bestimmten Prioritätsreihenfolge gepufferte Datenübertragung dadurch bestätigt wird, daß ein Freigabesignal für die mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundene anfordernde Einrichtung abgegeben wird, wobei im Anschluß an die Abgabe des betreffenden Freigabesignales die betreffende Übertragungsanforderung zurückgesetzt wird, daß von der durch das Freigabesignal ausgewählten anfordernden Einrichtung eine Dateninformation zusammen mit einer eine empfangende Einrichtung bezeichnenden Adresseninformation und mit einer eine Übertragungssteueroperation bezeichnenden Steuerinformation an das virtuelle Kanalsteuerwerk (VCC) abgegeben wird,
daß die Übertragungsanforderungen in dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend einer bestimmten Prioritätsreihenfolge gepuffert werden, daß eine von dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend der genannten bestimmten Prioritätsreihenfolge gepufferte Datenübertragung dadurch bestätigt wird, daß ein Freigabesignal für die mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundene anfordernde Einrichtung abgegeben wird, wobei im Anschluß an die Abgabe des betreffenden Freigabesignales die betreffende Übertragungsanforderung zurückgesetzt wird, daß von der durch das Freigabesignal ausgewählten anfordernden Einrichtung eine Dateninformation zusammen mit einer eine empfangende Einrichtung bezeichnenden Adresseninformation und mit einer eine Übertragungssteueroperation bezeichnenden Steuerinformation an das virtuelle Kanalsteuerwerk (VCC) abgegeben wird,
daß die betreffende Dateninformation in dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) gepuffert wird,
während die Adressen- und Steuerinformation mittels einer in dem betreffenden virtuellen Kanalsteuerwerk
(VCC) vorgesehenen Übertragungs-.Steuereinheit bewertet wird, von der die Schalter-Steuersignale
umfassende Steuersignale erzeugt werden, so
daß in dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) mittels der Schaltersteuersignale temporäre Datenverbindungswege
kurzzeitig durchgesdialtet werden,
und daß die gepufferte Dateninformation zusammen mit der Adresseninformation und der Steuerinformation
zu der betreffenden einen empfangenden Einrichtung hin übertragen werden, wobei die von
der anfordernden Einrichtung her aufgenommene Adressen- und Steuerinformationen zumindest teilweise
unter der Steuerung durch die Übertragungssteuereinheit ersetzbar sind.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer modular
aufgebauten bzw. erweiterungsfähigen Dctenübertragungsanlage, in der Daten zwischen jeweils zwei
von in einer Vielzahl vorgesehenen Datenendgeräten übertragbar bzw. vermittelbar sind, wobei die
Datenübertragungsanlage eine Vielzahl von Vermittlungsblöcken und eine Vielzahl von Zwischenverbindungsleitungen
umfaßt, welche die Vermittlungsblöcke miteinander verbinden, deren jeder mit
einer Gruppe von Datenendgeräten verbindbar ist und Leitungsanschlußeinrichtungen aufweist, die mit
jeweils einem der Datenendgeräte verbindbar sind, wobei ein zentrales Verarbeitungssystem Datenübertragungsverbindungen
über Kanäle herzustellen gestattet, die einer Verbindung während einer
Verbindungsaufbauphase auf Anforderung von einem Datenendgerät her zuteilbar sind, wobei eine
Übertragungssteuereinrichtung örtliche Datenübertragungen von und zu den Leitungsanschlußeinrichtungen
über reelle Kanäle während einer Verbindungsphase unabhängig zu steuern gestattet und
wobei eine Schnittstelleneinheit den jeweiligen Vermittlungsblock mit einer der Zwischenverbindungsleitungen
für die Durchführung von Ferndatenübertragungen zu bzw. von einem Datenendgerät verbindet, welches einem anderen Vermittlungsblock zugehörig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein virtuelles Kanalsteuerwerk (VCC) mit einer Gruppe von Eingängen und Ausgängen vorgesehen ist, die jeweils Dateneingänge bzw. Datenausgänge sowie Steuereingänge bzw. Steuerausgänge aufweisen,
daß ein virtuelles Kanalsteuerwerk (VCC) mit einer Gruppe von Eingängen und Ausgängen vorgesehen ist, die jeweils Dateneingänge bzw. Datenausgänge sowie Steuereingänge bzw. Steuerausgänge aufweisen,
daß jede Gruppe der Eingänge und Ausgänge mit dem zentralen Verarbeitungssystem (CP, MM), der
Datenübertragungssteuereinrichtung (CC) und den Schnittstelleneinheiten (IBI) verbunden ist,
daß eine Anzahl (sechs) von Gruppen von Datenpufferschaltern (1810, 1815, 1820, 1825, 1830, 1835) vorgesehen ist, deren jeder einen Schaltersteuereingang, einen Schaltereingang und einen Schalterdatenausgang aufweist,
daß die betreffenden Schaltergruppen paarweise zwischen den Dateneingängen und den Datenausgängen des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) derart angeordnet sind, daß jede Gruppe von Dateneingängen, die einer der mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundenen Einrichtungen zugehörig sind, über eine Gruppe von Datenschaltern mit einer entsprechenden Gruppe von Datenausgängen gekoppelt ist, die den anderen Einrichtungen zugehörig sind,
daß eine Anzahl (sechs) von Gruppen von Datenpufferschaltern (1810, 1815, 1820, 1825, 1830, 1835) vorgesehen ist, deren jeder einen Schaltersteuereingang, einen Schaltereingang und einen Schalterdatenausgang aufweist,
daß die betreffenden Schaltergruppen paarweise zwischen den Dateneingängen und den Datenausgängen des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) derart angeordnet sind, daß jede Gruppe von Dateneingängen, die einer der mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundenen Einrichtungen zugehörig sind, über eine Gruppe von Datenschaltern mit einer entsprechenden Gruppe von Datenausgängen gekoppelt ist, die den anderen Einrichtungen zugehörig sind,
daß eine Datenübertragungs-Steuereinheit vorgesehen ist, welche die Übertragung von Daten zu einer
der genannten Einrichtungen hin zu steuern gestattet und weiche mit ersten Eingängen mit den
Steuereingängen verbunden ist, daß die betreffende Steuereinheit an zweiten Eingängen Freigabesignale
aufzunehmen gestattet und ausgangsseitig mit jeweils einem der Steuerausgänge des virtuellen
Kanalsteuerwerks (VCC) sowie mit einem der Schaltersteuereingänge verbunden ist,
und daß die betreffende Steuereinheit Verknüpfungsnetzwerke umfaßt, mit deren Hilfe eine
und daß die betreffende Steuereinheit Verknüpfungsnetzwerke umfaßt, mit deren Hilfe eine
Wegeleitinformation decodierbar ist, die den jeweiligen
Dateninformationstei! begleitet und die an den Steuereingängen des virtuellen Kanalsteuerwerks
(VCC) aufnehmbar ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, wobei s die örtliche Datenübertragung zwischen der jeweiligen
Datenübertragungssteuereinrichtung und einer der örtlich zugehörigen Leitungsanschlußeinrichtungen
über reelle Kanäle erfolgt, während eine Ferndatenübertragung über die Zwischenverbindungsleitungen
zu einem anderen Vermittlungsblock unter Ausnutzung von virtuellen Kanälen erfolgt,
wobei die Steuerung durch das örtlich zugehörige zentrale Verarbeitungssystem und in Kooperation
mit dem zentralen Verarbeitungssystem erfolgt, welches dem Fernvermittlungsblock zugehörig ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige virtuelle Kanalsteuerwerk (VCC) einen Richtungsspeicher (820) mit einer die Nummern
von virtuellen Kanälen umfassenden Tabelle und einer Tabelle für Leitungsanschluß-Nummern
enthält,
daß jeder Eintrag in der Tabelle für virtuelle Kanal-Nummern einem der virtuellen Kanäle
zugehörig ist und eine Querverbindungs-Adresseninformation enthält, welche die jeweils eintreffenden
Daten einer der örtlichen Leitungsanschlußeinrichtungen (LT?zuteilt,
und daß jeder Eintrag in der Tabelle für Leitungsanschluß-Nummern
einer örtlichen Leitungsanschlußeinrichtung (LT) zugehörig ist und eine Querverbindungs-Adresseninformation
enthält, mit deren Hiife die abzugebenden Daten einem virtuellen Kanal
zuteilbar sind, der dem jeweiligen anderen Vermittlungsblock (SB) zugehörig ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im jeweiligen Eintrag der
Tabelle für virtuelle Kanal-Nummern gespeicherte Adresseninformation ferner eine Adresse (1613)
bezüglich der einen entsprechenden reellen Kanal bezeichnenden örtlichen Leitungsanschlußeinrichtung
(LT), eine Adresse (1612) des dem Fern-Datenendgerät
zugehörigen Vermittlungsblocks (SB) und eine Adresse (1610) des entsprechenden virtuellen
Kanals umfaßt, der der Verbindung in dem Fernvermittlungsblock (SB) zugeteilt ist, wobei die
Adresseninformation von den zentralen Verarbeitungssystemen sowohl des örtlichen Vermittlungsblocks als auch des Fernvermittlungsblock während
der jeweiligen Verbindungsaufbauphase erzeugbar ist
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im jeweiligen
Eintrag der Tabelle für Leitungsanschluß-Nummern gespeicherte Adresseninformation ferner eine
Adresse (1712) des dem Fern-Datenendgerät zugehörigen Vermittlungsblocks (SB) und eine Adresse
(1711) des entsprechenden virtuellen Kanals enthält,
der der jeweiligen Verbindung in dem Fernvermittlungsblock zugeteilt ist, wobei die Adresseninformation
durch die zentralen Verarbeitungssysteme sowohl des örtlichen Vermittlungsblocks als auch
des Fernvermittlungsblock:; während der Verbindungsaufbauphase erzeugbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüehe
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige virtuelle Kanalsteuerwerk (VCC) ferner eine Logikeinheit (1300) erhält, mit deren
Hilfe Übertragungsanforderungssignale zu puffern sind und die eingangsseitig an der genannten
Gruppe von Steuereingängen angeschlossen ist,
daß eine Vielzahl von Verriegelungsschaltungen (910, 920, 930) vorgesehen ist, deren jede einer der mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundenen Einrichtungen zugehörig ist und die jeweils einen Takteingang (CLK) einen Signaleingang und einen Signalausgang aufweisen, wobei die Signaleingänge der betreffenden Verriegelungsschaltungen mit jeweils einem der Steuereingänge des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) verbunden sind,
daß eine Prioritätscodiereinheit (940; 1030) vorgesehen ist, die eine von dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend einer bestimmten Prioritätsreihenfolge als erste Anforderung zu bestätigende Übertragungsanforderung bestimmt und die mit Paralleleingängen an jeweils einem der Signalausgänge der Verriegelungsschaltungen angeschlossen ist,
daß eine Vielzahl von Verriegelungsschaltungen (910, 920, 930) vorgesehen ist, deren jede einer der mit dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) verbundenen Einrichtungen zugehörig ist und die jeweils einen Takteingang (CLK) einen Signaleingang und einen Signalausgang aufweisen, wobei die Signaleingänge der betreffenden Verriegelungsschaltungen mit jeweils einem der Steuereingänge des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) verbunden sind,
daß eine Prioritätscodiereinheit (940; 1030) vorgesehen ist, die eine von dem virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC) entsprechend einer bestimmten Prioritätsreihenfolge als erste Anforderung zu bestätigende Übertragungsanforderung bestimmt und die mit Paralleleingängen an jeweils einem der Signalausgänge der Verriegelungsschaltungen angeschlossen ist,
daß die Prioritätscodiereinheit (940; 1030) über Parallelausgänge codierte Signale abzugeben gestattet
die die jeweils gerade bestätigte Übertragungsanforderung bezeichnen,
und daß die Prioritätscodiereinheit (940; 1030) einen Ausgang (Leitung 942; 1031) aufweist, der mit den
Takteingängen (CLK)der Verriegelungsschaltungen
verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsanforderungs-Pufferlogikeinheit ferner ein erstes Decoderelement (950; 1040)
enthält welches eingangsseitig an den Parallelausgängen der Prioritätscodiereinheit (940; 1030)
angeschlossen ist und welches ausgangsseitig mit entsprechenden zweiten Eingängen der Datenübertragungs-Steuereinheit
verbunden ist,
und daß das betreffende erste Decoderelement ein Steuersignal zur Bezeichnung einer aktivierten Übertragungsanforderung an einem seiner ersten Ausgänge zu erzeugen gestattet.
und daß das betreffende erste Decoderelement ein Steuersignal zur Bezeichnung einer aktivierten Übertragungsanforderung an einem seiner ersten Ausgänge zu erzeugen gestattet.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsanforderungs-Pufferlogik ein zweites Decoderelement (960) enthält, welches dem
genannten ersten Decoderelement (950) eingangsseitig parallel geschaltet ist und welches später als
das betreffende erste Decoderelement triggerbar ist, daß die zweiten Steuerausgänge mit entsprechenden
Steuerausgängen des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) verbunden sind
und daß das genannten zweite Decoderelement (960) für eine entsprechende Anforderung ein
Rücksetzsignal an jedem der zweiten Steuerausgänge zu erzeugen gestattet.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Zwischenverbindungsleitungen
eine Vielzahl von unabhängig voneinander steuerbaren Koppelbusleitungen umfassen und wobei die
jeweilige Schnittstelleneinheit eine entsprechende Vielzahl von Koppelbus-Schnittstelleneinheiten umfaßt
deren jede mit einer der Koppelbusleitungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Lintrag in dem Richtungsspeicher (820) ferner eine Adresseninformation (194 in Fig. 19) für die
Auswahl einer der Koppelbus-Schnittstelleinheiten umfaßt, die jeweils gerade einer Verbindung von
dem jeweiligen örtlichen zentralen Verarbeitungssy-
stem zugeteilt sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige virtuelle Kanalsteuerwerk (VCC) ferner eine Auswahleinheit (SlFi bis SIFn) enthält,
mit deren Hilfe eine der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten (IBI) für die Übertragung von Daten zu
einem Femvermittlungsblock (SB) hin auswählbar ist,
daß die betreffende Auswahleinheit (SIFi bis SlFn)
eine Decodereinheit enthält, die eingangsseitig mit dem Richtungsspeicher (820) verbunden ist und die
die Adresse der jeweiligen Koppelbus-Schnittstelleneinheit zugeführt erhält,
daß die betreffende Auswahleinheit mit einem Freigabeeingang an den Ausgängen der Datenübertragungs-Steuereinheit angeschlossen ist, deren
Ausgänge Freigabesignale für die Datenübertragungssteuereinrichtung (CC) bzw. für das zentrale
Verarbeitungssystem (CP, MM) führen, und daß die genannte Decodiereinheit eine Vielzahl von Ausgängen aufweist, deren jeder einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörig ist und mit einem
der Steuerausgänge des virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) derart verbunden ist, daß mittels eines
Lade-Abtastsignals eine Koppelbus-Schnittstelleneinheit (IBI) auswählbar ist
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auswahl-Schnittstelleneinheit zwischen dem jeweiligen virtuellen Kanalsteuerwerk (VCC)
einerseits und den in einer Vielzahl vorgesehenen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten (IBl) andererseits vorgesehen ist
und daß die betreffende Auswahl-Schnittstelleneinheit Einrichtungen (530; 560) umfaßt, mit deren Hilfe
Daten zwischen Koppelbus-Schnittstelleneinheiten und dem diesen zugehörigen Vermittlungsblock (SB)
unabhängig voneinander vermittelbar bzw. austauschbar sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die für einen Datenaustausch bzw. eine Datenvermittlung vorgesehenen Einrichtungen der
Auswahl-Schnittstelleneinheit eine Vielzahl von Pufferspeichern (560) enthalten, deren jeder einer
der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörig ist und eine Vielzahl von Eingängen und Ausgängen
aufweist
daß jeder der betreffenden Pufferspeicher eingangsseitig gemeinsam an einem der Datenausgänge des
entsprechenden virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) angeschlossen ist daß eine Vielzahl von Leitungstreiberschaltungen (580) parallel vorgesehen und
jeweils einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörig ist,
daß die betreffenden Leitungstreiberschaltungen jeweils parallel Eingänge und Ausgänge aufweisen,
•wobei die Eingänge der Leitungstreiberschaltungen parallel mit den Ausgängen entsprechender Pufferspeicher (560) verbunden sind,
daß eine Vielzahl von Leitungsempfängerschaltungen parallel geschaltet vorgesehen ist und jeweils
einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten zugehörigist
daß die betreffenden Leitungsempfängerschaltungen parallele Eingänge und Ausgänge aufweisen,
wobei die Ausgänge der betreffenden Leitungsempfängerschaltungen parallel an entsprechende Dateneingänge des betreffenden virtuellen Kanalsteuerwerks (VCC) angeschlossen sind,
daß eine Vielzahl von Übertragungsleitungen vorgesehen ist, deren jede einer der Koppelbus-Schnittstelleneinheiten (IBI) zugehörig ist und eine
Vielzahl von Leitern aufweist, die jeweils mit einem entsprechenden Ausgang der Ausgänge der Leitungstreiberschaltungen sowie mit den Eingängen
entsprechender Leitungsempfängerschaltungen verbunden sind, und daß die genannten Leitungen mit
der Eingangs- und Ausgangsseite der jeweils zugehörigen Koppelbus-Schnittstelleneinheit (IBI)
verbunden sind.
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