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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft Hydroventile und kann in verschiedenen Maschinen,
die einen Hydraulikantrieb haben, verwendet werden.
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Zur Verringerung des Metallbedarfs und zur Erhöhung der Leistung
der Hydraulikantriebe besteht gegenwärtig die Tendenz, den Druck der Arbeitsflüssigkeit
in den IIydrauliksystemen zu steigern, wodurch sich höhere Forderungen an die Herstellungsgenauigkeit
der Einzelteile eines IIydraulikantriebs ergeben, insbesondere der Passungen von
Buchsen und in ihnen verschieblichen Schiebern oder Verschlußelementen, um die erforderliche
Dichtigkeit zu gewährleisten. Bei vorgegebenem Durchmesser und Läge des Führungsabschnitts
muß der Spalt zwischen der Buchse und dem Verschl ußelement in bestimmten /zulässigen/
Grenzen liegen, da es zum Gewährleisten der erforderlichen Dichtigkeit des Ventils
verlangt wird, daß die Buchsenwandung eine Selbsteinstellung des Verschlußelements
im Ventilsitz zwecks deren gegenseitig dichtem Anliegen nicht behindert und dabei
keine solche Schiefstellung des Versohlußelements in der Buchse zuläßt, bei der
ein undichtes Anliegen des Verschlußelements am Ventilsitz entsteht.
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Wenn aber die Buchse im zusammengebauten Ventil durch axiale Druckkräfte
beansprucht wird, so wird sie verformt /ihr Innendurchmesser wird verformt/ wobei
die Größe dieser Querverformungen der Buchse, die von der Höhe der Druckkräfte abhängt,
die oft von zufälliger Art sind, mit der Größe des zulässigen Spalts vergleichbar
ist. Darum kann der
Spalt nach dem Zusammenbau des Ventils gröBer
oder kleiner als zulässig sein, wodurch eine Verringerung der Dichtigkeit des Ventils
hervorgerufen wird bzw. ein Klemmen oder Verkeilen des Verschlußelements in der
Buchse erfolgen kann.
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Bekannt ist ein hydraulisches steuerbares Etückschlagin dem ventil
«an die Stirnfläche der Ausbohrung des Gehäuses sich die Stirnfläche eines Endes
der Buchse abstützt, deren zweites Ende mit einer Blindscheibe in Berührung steht,
wobei am Buchsenende, das sich am Ventilgehäuse abstützt, der Ventilsitz angeordnet
ist, an den ein Plungerverschltißelement durch eine Feder herangedrückt ist, das
innerhalb der Buchse beweglich angeordnet ist /s. Z-PS Nr.1943692, IKE F 16 K i5/18,
1977/.
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Bei einer derartigen Anordnung des Ventilsitzes und der Buchsenstirnfläche,
die als Anschlag dient, sowie des Buchsenendes, das mit der Blindscheibe zusaujmenwirkt,
wird der Buchsenabschnitt, der mit dem Führungsteildes Verschlußelements zusammenwirkt,
bei einem Axialdruck auf seiner gesamten Länge verformt.
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Das verursacht eine Spaltänderung zwischen dem Verschlußelement und
der Buchse, die die zulässigen Grenzen übersteigen kann und die obenangeführten
Mängel hervorruft.
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Eine analoge Anordnung der genannten Buchsenelemente haben auoh die
bekannten Hydroventile nach den DT-PS Nr.1943693, IKE F 16 K 47/02, 1977 und Nr.1814214,
IKE F 16 K 15/18, 1977. Die Buchsen der beschriebenen Konstruktion eignen sich nur
für ein beschränktes Wirkungsgebiet und können in Hydroventilen einer anderen Funktionsbestimmung
nicht verwendet werden, wo bedeutende Druckkräfte erforderlich
sind
bzw. wenn die letzteren bloß zufällig auftreten, Eine Festigkeftserhöhung der Buchse
durch Verstärkung ihrer Wandungen ist unerwünscht, weil das eine Vergrößerung der
AußenmaBe des Gehäuses und eine Steigerung des Metallaufwandes des Hydroventils
notwenaig machen wurde.
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Bekannt ist ein hydraulisches Sicherheitsventil von indi rekter Wirkung
/s. US-PS Nr. 2587161, Klasse 13V-490, 1952/, enthaltend eine hülsenförmig ausgeführte
Buchse mit einem Anschla an ihrer Außenfläche, der mit Hilfe einer Blindscheibe
an das Ventilgehäuse angedrückt ist, die mit einem Buchsenende zusammenwirkt, auf
dem der Ventilsitz angeordnet ist, der mit dem Teller des ab6efederten Verschlußelements
in Berührung steht. Der Führungsteil der Buchse, der mit dem Verschlußelement gekoppelt
ist, liegt hinter der Anschlagsfläche. Im Buchsenboden ist ein Sitz für ein Hilfsventil
vorgesehen, das im Verschlußelement angeordnet ist.
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Obwohl die Buchse in der Arbeitszone des Führungsteils des Verschlußelements
durch die Wirkung der axialen Druckkräfte nicht beansprucht wird, verhindert die
Lage des Buchsensitzes an deren gleichem Ende mit dem Anschlag und des Führungsteils
der3aohse:zwischen der Anschlagsfläche in der Richtung zum anderen Buchsenende und
dem Buchsenboden die köglichkeit einer Anordnung in ihr, und eine normale Arbeit
des Verschlußelements von Ventilen, die für eine andere Funktion bestimmt sind.
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Bekaxint ist ein Hydroventil, in dessen Gehäuse angeordnet sind eine
Buchse mit einem Sitz und einer StuSenausbohrung,
eine Blindscheibe,
die sich in der Buchse an die Stirnfläche deren Ausbohrung von größerem Durchmesser
abstützt, sowie ein Plungerverschlußelement, das in der Buchse, in der Ausbohrung
von kleinerem Durchmesser angeordnet ist, und mit dem Buchsensitz zusammenwirkt,
wobei an der Innenfläche des Gehäuses und der Außenfläche der Buchse, am Abschnitt
zwischen dem Buchsensitz und der Stirnfläche ihrer Ausbohrung vom größeren Durchmesser
miteinander zusaininenwirkende Anschläge angeordnet sind, während die Länge des
Verschlußelements dem Abstand von der Berührungsfläche der Anschläge bis zum Sitz
gleich ist /s. Katalog der Firma Rexroth (BRD), Hochdruck-lobilsteuerblöcke - Type
0-16 RD 64354/6 79, Seite 12/.
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Bei einer Axialbeanspruchung einer derartigen Buchse, u.zw. deren
Abschnitts zwischen dem Anschlag und der Stirnfläche, die mit der Blindscheibe zusammenwirkt,
läßt sich eine Verringerung der Innenmaße der Buchse /eine Querkontraktion/ auf
diesem Abschnitt feststellen. Wir konnten nachweisen,daB der Wert dieser Kontraktion
in der Ebene der obengenannten Stirnfläche maximal und in der Kontaktfläche der
Anschläge gleich Null ist, während in der Zone zwischen dem Anschlag und dem Sitz
eine Vergrößerung der Innenmaße der Buchse /eine Erweiterung/ stattfindet.
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Bei der erwähnten Buchsenausführung, wenn ihre Ausbohrung vom kleineren
Durchmesser, die mit dem Führungsteil des Verschlußelements zusammenwlrkt, zu beiden
Seiten des Anschlags liegt, ändert sich im zusammengebauten Hydroventil der Spalt
zwischen dem Verschlußelement und der Buchse, die nach der Montage des Ventils durch
eine zufällig starke Kraft zusammengedrückt
wird. Falls der Spalt
bei der Herstellung des Ventils mit minimal zulässiger Größe erhalten wurde, so
wird er nach dem Zusammenbau in der Arbeitszone des Verschlußelements zwischen dem
Anschlag und dem Buchsenende, das mit der Blindscheibe zusammenwirkt, kleiner sein,
als es minimal zulässig ist, wodurch, wie das bereits erwähnt wurde, die Gefahr
eines Klemmens und Verkeilens des Verschlußelements entsteht, und eine Undichtigkeit
des Ventils Infolgedessen darf man eine Buchse mit einer derartigen Lage des Anschlags
des Sitzes und ihres, mit dem Verschlußzusammelzlfirkenterl element v Abschnitts
durch bedeutend starke Druckkräfte nicht beanspruchen. Das beschränkt die Bfiõglichke
it der Verwendung einer solchen Buchse in Ventilen, wo bedeutende Druckkräfte möglich
bzw. erforderlich sind, beispielsweise in Sich rheitsventilen von indirekter Wirkung,
die in einem reversierbaren Hydraulikatrieb angeordnet werden, wo man den Anschlag
zum Trennen des Abflußraums des Hilfsventils von der Seitenöffnung in der Hülse
des Hauptventils verwenden kann, an den beim Reversieren der Betriebsdruck zugeführt
wird./Eine Druckzufuhr in den Abflußraum des Hilfsventils ist unzulässig/.
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Die Buchse dieser Konstruktion hat einen beschränkten Verwendungsbereich
und kann in Rydroventilen von verschiedener Funktionsbestimmung, die zur Arbeit
bei Hochdruck vorgesehen sind, nicht eingesetzt werden, da ihre VerschluB-elemente
verschiedene Längen und Hübe haben können und sich deshalb während der Arbeit auf
verschiedene Werte an die Stirnfläche der Ausbohrung vom größeren Durchmesser nähern
können,
wo, wie bereits erwähnt wurde, die Verformungen der Buchse und die Wahrscheinlichkeit
einer Verkeilung in ihr des Verschlußelements am höchsten ist.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung n der obengenanxten
Nachteile.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Hydroventils,
in dem die Buchse und das Verschlußelement so ausgeführt sind, daß die löglichkeit
eines Klemmens des Versciilußelements in der Buchse bei Gewährleistung der erforderlichen
Selbsteinstellung des VerschlufSele£ílentE im Hülsensitz ausgeschlossen ist.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Hydroventil mit
einem Gehäuse, in dem anE,eordnet sind - eine Buchse mit einem Sitz und einer Stufenausbohrung,
eine Blindscheibe, die sich in der Buchse an die Stirnflache ihrer Ausbohrung von
größerem Durchmesser abstützt, sowie ein Plungerverschlußelement, das in der Buchse
in deren Ausbohrung von kleinerem Durchmessex angeordnet ist und mit dem Buchsensitz
zusammenwirkt, wobei auf der Innenseite des Gehäuses und der Außenseite der Buchse,
im Abschnitt zwischen dem Sitz und der Stirnfläche ihrer Ausbohrung von größerem
Durchmesser miteinander zusammenwirkende Anschläge angeordnet sind, während die
Länge des Verschlußelements mindestens dem Abstand von der Berührungsfläche der
Anschläge bis zum Sitz gleich ist, erfindungsgemäß an der Innenfläche der Buchse
zwischen deren Ausbohrungen des größeren und kleineren Durchmessers eine Zwischenausbohrung,
ausgeführt ist, die einerseits durch die Berührungsfläche der Anschläge und andererseits
durch die Stirnfläche der Ausbohrung vom größeren
Durchmesser begrenzt
ist.
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lit anderen worten ist die das Verschlußelement iührende Flache der
Buchse an der Stelle radial nach außen abgesetzt, wo der Buchsenabsolmitt beginnt,
der unter der Wirkung von Einsyzenndruckkräften steht. Dadurch ist sichergestellt,
daß der Axialerstreckungsabschnitt der Buchse, der die von der Blindscheibe erzeugten
Druckkräfte aufnimmt, nicht an der Führung des Verschlußelements beteiligt ist und
entsprechend der Abschnitt, in dem die Führung des Verschlußelements stattfindet,
keinen deformierenden Einspanndruckkräften ausgesetzt ist.
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Dank der Ausführung der erwähnten Zwischenausbohrung in der Buchse
kann im zusammengebauten Hydroventil die Verformung /Querschnittsverminderung /
der Buchse keine Verringerung des Spalts zwischen ihr und dem Verschlußelement auf
keinem Abschnitt ihrer Kopplung unter den zulässigen Wert hervorrufen. Dadurch wird
die Gefahr eines Klemmens in der Buchse eines Verschlußelements von beliebiger Länge
bei verschiedenen Ventilen bei dessen Verstellung längs der Buchse in der Richtung
zur Blindscheibe beseitigt. Da die Zwischenausbohrung an der Berührungsfläche der
Anschläge beginnt, wo, wie bereits erwähnt wurde, der Innendurchmesser der verformbaren
Buchse unverändert bleibt, und der Spalt zwischen ihr und dem Verschlußelement dem
zulässigen Wert gleich ist, kann eine derartige Ausführung der Zwischenausbohrung
nicht dazu führen, daß nach dem Zusammenbau des Ventils und der Quererweiterung
der Ausbohrung von kleinerem Durchmesser der Spalt größer als zulässig wird /das
würde, wie bereits erwähnt wurde, eine Schiefs-tellung des Verschlußelements in
der Buchse, sein undichtes Anliegen am Sitz und eine verringerte Dichtigkeit des
Ventils hervorrufen. Damit das Verschlußelement bei seinem Niedergang in den Sitz
nicht in die Zone der Quererweiterung der Buchse gelangt, muß seine Länge gleich
dem Abstand vom Sitz bis zur Berührungsfläche der Anschläge gleich sein oder diesen
Wert übersteigen. Der -aus-Durchmesser der Zwische«ohrung muß bei der Herstellung
den kleinen Innendurchmesser der Buchse in der BerührungsSläche der Anschläge um
einen Wert mindestens gleich der möglichen Größe der Quer3chnittsverminderung der
Buchse übersteigen. /Es ist
zweckuäßig, bei der Wahl der Form der
Zwischenausbohrung den Umstand zu berücksichtigen, daß die Einschnuungsgröße sich
von mull in der Berührungsfläche der Anschläge bis zum Maximalwert in der Stirnfläche
der Ausbohrung vom größeren Durchmesser ändert/.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine bedeutende Erhöhung der
BetriebEsicherheit und Lebensdauer des Ventils, eine Erweiterung der Funktionsmöglichkeiten
der Buchse durch ihre Verwendung in Hydroventilen von verschiedener Funktionsbestimmung,
beispielsweise in Sicherheitsventilen direkter und indirekter Wirkung, in hydraulischen
Rückschlagventilen und Hydraulikschlössern, was gleichfalls die Herstellungs-- und
Reparaturkosten dieser Ventile herabsetzt.
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Nach einer der Ausführungsvarianten der vorlieenden erfindung hat
die Zwischenausbohrung eine zylindrische Form.
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Diese Ausbohrungsform ist technologisch am einfachsten.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erweitert sich
die Zwischenausbohrung in der Richtung zur Blindscheibe, d.h. sie hat eine Oberfläche,
die durch Drehung einer geneigten Geraden um die Buchsenachse erzeugt wird, oder,
was am zweckmäßigsten ist - eines Kreisbogens, tangential zur Geraden, die bei ihrer
drehung die Ausbohrungsoberfläche von kleinerem Durchmesser erzeugt/ der Kopplungspunkt
des Kreisbogens mit der Geraden liegt in der Berührun6Vsfläche der Anschläge/. Bei
einer Buchsenverformung wird auf eine derartige Oberfläche der Zwischenausbohrung
> ihrer gesamten Länge sich zügig an die Oberfläche des Verschlußelements nähern
/doch darf dabei ihr Innendurchmesser an
keinem Abschnitt geringer
sein, als der Hülsendurchmesser in der Bertihrungsfläche der Anschläge/. Bei einer
Verstellung des Verschlußelements in der Richtung zum Ventilsitz erleichtert eine
derartige Oberfläche der dessen Zentrierung, weil dabei die Länge des Führungsabschnitts
größer wird. (Wie bereits hervorgehoben wurde, wird dieser Abschnitt zwischen dem
Anschlag und dem Sitz bei einer Buchsenverformung erweitert). Das bietet die ölichkeit,
die Schiefstellung des Verschlußelements in der Buchse zu verringern.
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Demnach bietet die vorliegende Erfindung die Imlöglichkeit, die Gefahr
eines Klemmens des Verschlußelemen:ts in der Buchse auszuschließen und gewährleistet
die erforderliche Selbsteinstellung des Verschlußelements in Buchsensitz, wodurch
die erforderliche Dichtigkeit des Ventils erreicht wird.
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Weitere Zwecke und Vorteile der vorliegenden Erfindung erhellen aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielenund den beiliegenden Zeichnungen;
es zeigen Fig. 1 Längsschnitt des Hydroventils; Fig. 2,3,4 Verwendungsbeispiele
der Ventilbuchse in einem Sicherheitshydroventil von indirekter Wirkung, einem Rückschlaghydroventil
bzw. in einem Hydraulikschloß mit innerer Entwässerung.
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Das auf Fig. 1 dargestellte Hydroventil enthält eine im Hohlraum
des Ventilgehäuses 1 angeordnete Buchse 2 mit einer Stufenausbohrung, eine Blindscheibe
3, die sich in der von Buchse 2 an die Stirnflächewderen Ausbohrung 4 von größerem
Durchmesser
abstützt, sowie ein Plungerverschlußelement 5 mit einer Feder 6, das in der Buchse
2 in der Ausbohrung 7 von kleinerem Durchmesser angeordnet ist und mit dem Sitz
8 zusaniiaenwirkt. Der Sitz 8 ist als ein Ganzes mit der Buchse 2 ausgeführt, die
eine Öffnung 9 an der Stirnseite und eine Oeffnung 10 an der ;Sieitenfläche hat,
die ihren Hohlraum mit dem Druck- und dem Ablaufkmial des Ventilgehäuses 1 verbinden.
An der Innenfläche des Gehäuses 1 und der Außenfläche der Buchse 2, am Abschnitt
zwischen dem Sitz 9 und der Stirnfläche der Ausbohrung 4 liegen die miteinander
zusammenwirkenden Anschläge 11, die beispielsweise als ein ringförmiger Bund ausgeführt
sein können. Auf der Innenfläche der Buchse 2 zwischen ihren Ausbohrungen 4 und
7 des gröBeren bzw. kleineren Durchmessers ist eine Zwischenausbohrung 12 ausgeführt,
die einerseits durch die Anschlagfläche 11 und andererseits durch die Stirnfläche
der Ausbohrung 4 des größeren Durchmessers begrenzt ist. Die Länge des Verschlußele;aents
5 kann gleich dem Abstand von der Berührungsfläche der Anschläge 11 bis zum Sitz
8 sein oder diesen Wert übersteigen. Die Zwischenbohrung 12 kann zylindrisch ausbis
geführt sein /Fig. 1 v 3 oder sich in der Richtung zur Blindscheibe 3 (Fig. 4) erweitern.
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Beim Zusammenbau des Hydroventils drückt die in das Ventilgehäuse
1 eingeschraubte Blindscheibe 3 die Buchse 2 zusammeln. Dabei wird ihr Abschnitt
zwischen dem Sitz 8 und dem Anschlag 11 erweitert, während der hinter dem Anschlag
11 liegende Abschnitt verjüngt wird. Darum wird das bei der Herstellung erhaltene
Spiel zwischen der Buchse 2 und dem Verschlu
Selement 5 nach dem
Zusammenbau verändert, und zwar um verschiedene Werte mit verschiedenenVorzeichen
nach der L ge der Buchse 2. In der Ebene des Anschlags 11 wird sich dieser Spalt
nicht ändern und bleibt gleich dem zulässigen Wert, so daß die Erweiterung der Buchse
2 bei der obengenannten Länge des Verschlußelements 5 zu keiner Störung der- Belbsteinstellung
des letzteren im Sitz 8 führen wird. Der Durchmesser der Zwischenausbohrung 12 wird
so ausgeführt, daß bei der Einschnürung des Abschnitts der Buchse 2 hinter der Ebene
des Anschlags 11 der genannte Spalt nicht kleiner als minimal zulässig wird, bei
beliebig möglicher Zusammendrückungskraft der Buchse 2 eines Hydroventils, das für
Hochdruckbetrieb bestimmt ist. Darum wird die Verjüngung der Buchse zu keiner Störung
der Wiöglichkeit einer Selbsteinstellung bzw.
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eines Klemmens des Verschlußelements 5 sogar in dem Falle ihren, wenn
das Verschlußelement hinter die Ebene der Anschläge 11 vor der Blindscheibe 3 hervortritt,
und die Buchse 2 durch eine höhere als theoretisch berechnete Kraft beansprucht
wird, was bei der Montage und Demontage des Ventils durchaus möglich ist.
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Während der Arbeit des Hydroventils bei einem bestimmten Druckwert
der Arbeitsflüssigkeit löst sich das Verschlußelement 5 vom Sitz 8, verstellt sich
längs der Buchse 2 und drückt dabei die Feder 6 zusammen. Die Arbeitsflüssigkeit
strömt durch die Öffnung 9 die bei der Verstellung des Verschlußelements 5 geöffnet
wurde, und wird durch die Öffnung 10 abgeleitet. Bei einem Druckabfall wird sich
das Verschlußelement 5 unter der Wirkung der Feder 6 in entgegengeetzter Richtung
bis zum Berührung mit dem Sitz 8 bewegen,
dabei wird es die Öffnung
9 schließen und die Bewegung des stroms der Arbeitsflüssigkeit unterbrechen.
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Folglich setzt die Verformung der Buchse 2 des Hydroventils von der
beschriebenen Konstruktion die Betriebssicherheit des Ventils nicht herab und beschränkt
seine Lebensdauer sowie die Ivlöglichkeit der Verwendung der Buchse in Ventilen
verschiedener Funktionsbestimmung nicht.
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Das auf Fig. 1 dargestellte Hydroventil kann als Rückschlagventil
arbeiten oder, falls in der Blindscheibe 3 eine Regelvorrichtung der Kraft der Feder
6 vorhanden ist, kann es als Sicherheitsventil von direkter Wirkung verwendet werden.
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Im hydraulischen Sicnerheitsventil von indirekter Wirkung (Fig. 2)
dient als Blindscheibe das Hilfsventil 13, im Boden des Verschlubelements 5 ist
ein Kanal 14 ausgeführt, einer stirnseitig offenen und in v Ringnut der Buchse 2
ist eine Dichtung 15 angeordnet. Im Gehäuse des Hilfsventils 13 ist ein Ablaufkanal
16 vorhanden und eine Nadel 17 eingesetzt. Nach der montage eines derarbib,en Hydroventils
kann der Anschlag 11 der Buchse 2 die Öffnung 10 in der Buchse 2 vom Bblaufkanal
16 hermetisch trennen. Dazu muß man mit hinreichender Kraft den Anschlag 11 der
Buchse 2 an den Anschlag des Gehäuses 1 mit Hilfe des Hilfsventils 13 herandrücken,
was beispielsweise in einem reversierbaren Hydraulikantrieb erforderlich ist.
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Die beim Zusammendrücken der Buchse entstehenden Verformungen können
aus den obenangeführten Gründen keine Sicherheitsverringerung hervorrufen.
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Im Verschlußelement 5 des hydraulischen Rückschlagventils (Fig. 3)
sind Öffnungen vorgesehen, die seine Außenfläche
mit dem Innenraum
18 verbinden. Dabei kann der Strom der Arbeitsflüssigkeit aus der stirnseitigen
Öffnung 9 entweder seitwärts durch die Öffnung 10 oder durch der Hohlraum ld abgeleitet
werden. Die Buchse 2 der beschriebenen Konstruktion wirkt mit der Blindscheibe 3
ebenso zusammen wie im Hydroventil, das auf Fig. 1 dargestellt ist. Ein Klemmen
des Verschlußelements 5 ist sogar bei einer VergröSerung seiner Hublänge zwecks
Erhöhung der Durchlaufmenge ausgeschlossen.
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Im Hydrauliksohloß (Fig. 4) ist zusätzlich ein Steuerelement 19 vorgesehen,
das mit der hydraulischen Steuerleitung 20 verbunden ist und durch sein Endstück
mit dem Verschlußelement 5 zusammenwirkt, das in der Buchse 2 angeordnet ist. Die
Buchse 2 wirkt mit der Blindscheibe 3 ebenso wie in den obenbeschriebenen Beispielen
zusammen.
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Dabei schließt ihr Andrücken an das Ventilgehäuse 1 die Wiöglichkeit
ihrer Axialverstellung aus und gewährleistet ein genaues Fixieren, was für die Arbeit
eines Hydraulikschlosses von wesentlicher Bedeutung ist.
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Die obenbeschriebenen Hydroventile f tionieren genauso wie die bekannten
Hydroventile der gleichen Bestimmung.
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Somit kann die obenbeschriebene Konstruktion der Buchse 2 ohne Änderungen
in Hydroventilen verschiedener Funktionsbestimmung verwendet werden, wozu bloß im
Verschlußelement 5 und im Gehäuse 1 der jeweiligen Bestimmung entsprechende Kanäle
auszuführen und die erforderlichen Einzelteile hinzuzufügen sind.
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L e e r s e i t e