DE3040424C2 - - Google Patents
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- H04L25/061—DC level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection providing hard decisions only; arrangements for tracking or suppressing unwanted low frequency components, e.g. removal of DC offset
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
(entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1) zur
Rückgewinnung eines Binärsignales aus einem verzerrten
binären Eingangssignal.
Eine Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1 ist durch die US-PS 35 02 993 bekannt.
Dieser Stand der Technik wird im einzelnen noch anhand
von Fig. 3 der Beschreibung näher erläutert. Nachteilig
ist hierbei, daß bei einem stark verzerrten binären
gewonnen werden kann.
Während bei der Schaltungsanordnung gemäß US-PS 35 02 993
keine Verzögerung des zu bewertenden Signals er
folgt und infolgedessen eine gewisse zeitliche Speiche
rung des ermittelten Schwellwertes erfolgt, beschreibt
die US-PS 36 03 945 eine Schaltungsanordnung zur Si
gnalrückgewinnung, bei der eine Verzögerung des Signa
les um die Periode von einem BIT erfolgt, wobei dieses
verzögerte Signal in die Bewertung des aktuellen Si
gnals einbezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 so auszubilden, daß auch aus einem stark ver
zerrten binären Eingangssignal das Binärsignal einwand
frei rückgewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird so
mit der Schwellwert, mit dem eine Flanke des verzerrten
Eingangssignales bewertet wird, aus dem positiven und
negativen Spitzenwert eben dieser Flanke ermittelt. Zur
Bewertung des verzerrten Eingangssignales erfolgte da
bei eine Verzögerung dieses verzerrten Eingangssigna
les. Die so erzielte schnelle Nachregelung des Schwell
wertes ermöglicht eine einwandfreie Rückgewinnung eines
Binärsignales auch aus einem stark verzerrten binaren
Eingangssignal.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 9
im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Verlauf eines idealen Eingangs
signales,
Fig. 2 den Verlauf eines verzerrten binären
Eingangssignales,
Fig. 3 eine bekannte Schaltungsanordnung
zur Rückgewinnung eines Binärsigna
les,
Fig. 4, 6 und 8 Schaltbilder von erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnungen,
Fig. 5, 7 und 9 den Verlauf von Signalen zur Erläu
terung der Funktion der Schaltungs
anordnungen gemäß den Fig. 4, 6 und
8.
Fig. 1 zeigt ein ideales, nicht verzerrtes binäres Ein
gangssignal SI. Eine konstante Schwellwertspannung EO
ermöglicht einen Pegelvergleich mit der steigenden und
fallenden Flanke des binären Eingangssignales SI zur
Rückgewinnung eines Binärsignales.
In der Praxis hat ein binäres Eingangssignal SI viel
fach dagegen die in Fig. 2 veranschaulichte verzerrte
Form.
Fig. 3 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung, um aus
einem verzerrten binären Eingangssignal SI ein Binärsi
gnal DO zurückzugewinnen.
Das binäre Eingangssignal SI wird über einen Trennver
stärker 10 dem einen Eingang eines Pegelkomparators 20
zugeführt. Das Ausgangssignal des Trennkreies 10 wird
ferner einem Haltekreis 30 zur Ermittlung der positiven
Spitzen des Eingangssignales und einem Haltekreis 40
zur Ermittlung der negativen Spitzen des Eingangssigna
les zugeführt. Die Ausgangssignale VP, VN der Halte
kreise 30 und 40 werden einer Additionsschaltung zuge
leitet, die aus in Reihe geschalteten Widerständen RP,
RN besteht. Am Verbindungspunkt der beiden Widerstände
RP, RN erhält man eine Schwellwertspannung VS, die dem
zweiten Eingang des Pegelkomparators 20 zugeführt wird.
Der Pegelkomparator 20 vergleicht das verzerrte Ein
gangssignal SI und die von der Additionsschaltung er
zeugte Schwellwertspannung VS und liefert an seinem
Ausgang das Binärsignal DO.
Ist das binäre Eingangssignal SI stark verzerrt, ist
somit die Frequenz der Höhekurve des binären Eingangs
signales nahe der Frequenz dieses Eingangssignales, so
ist mit dieser bekannten Schaltungsanordnung eine ein
wandfreie Rückgewinnung des Binärsignales aus dem ver
zerrten binären Eingangssignal nicht möglich.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Schaltungsanordnung, wobei gleiche Elemente mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. 3 bezeichnet sind.
Das verzerrte binäre Eingangssignal SI wird über einen
Trennverstärker 10 und einen Widerstand RZI einer Ver
zögerungsschaltung 50 zugeführt. Das an einem Wider
stand RZO auftretende verzögerte Eingangssignal SD ge
langt zum einen Eingang eines Pegelkomparators 20. Die
Verzögerungszeit τ1 der Verzögerungsschaltung 50 ist
etwas größer als die halbe Anstiegs- oder Abfallzeit
des Eingangssignales SI (vgl. Fig. 5).
Das Eingangssignal SI wird ferner über den Trennver
stärker 10 den Haltekreisen 30 und 40 zugeführt, die
jeweils eine Diode D, einen Widerstand R1, einen Kon
densator C und einen Widerstand R2 enthalten. Die Diode
D und der Widerstand R1 sind hierbei in Reihe geschal
tet. Der Kondensator C und der Widerstand R2 liegen
parallel zueinander und sind zur Reihenschaltung der
Diode D und des Widerstandes R1 ihrerseits in Reihe ge
schaltet. Die Dioden D der Haltekreise 30 und 40 sind
gegensinnig angeordnet. In beiden Haltekreisen ist der
Widerstandswert des Widerstandes R2 ausreichend größer
als der Widerstandswert des Widerstandes R1 gewählt, so
daß die Ladezeitkonstante der Haltekreise 30 und 40 vom
Kondensator C und vom Widerstand R1 bestimmt wird. Der
Wert dieser Ladezeitkonstante ist so gewählt, daß sich
durch Störsignale keine Betriebsstörungen ergeben. Die
vom Kondensator C und vom Widerstand R2 bestimmte Ent
ladezeitkonstante ist groß gewählt.
Der Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator C und dem
Widerstand R2 des Haltekreises 30 ist mit einer negati
ven Gleichspannung -EB verbunden, während der Verbin
dungspunkt des Kondensators C und des Widerstandes R2
des Haltekreises 40 an eine positive Gleichspannung +EB
angeschlossen ist. Man erhält daher am Verbindungspunkt
der Widerstände R1, R2 und des Kondensators C des Hal
tekreises 30 eine auf den Spitzenwert gehaltene Span
nung VP des binären Eingangssignales SI und am Verbin
dungspunkt der Widerstände R1, R2 und des Kondensators
C des Haltekreises 40 eine auf dem negativen Spitzen
wert gehaltene Spannung VN.
Diese Ausgangssignale VP und VN der Haltekreise 30, 40
werden der von den Widerständen RP und RN gebildeten
Additionsschaltung zugeführt. Die Widerstandswerte der
Widerstände RP und RN sind gleich groß gewählt, so daß
am Verbindungspunkt dieser Widerstände eine Schwell
wertspannung VS erhalten wird, die einer im Verhältnis
1 : 1 addierten Spannung der Ausgangssignale VP und VN
entspricht. Der Widerstandswert der Widerstände RP und
RN ist im Vergleich zum Widerstandswert der Widerstände
R2 ausreichend groß gewählt, um den Betrieb der Halte
kreise 30, 40 nicht zu beeinflussen.
Im Pegelkomparator 20 wird die Schwellwertspannung VS
mit dem verzögerten, verzerrten Eingangssignal SD im
Pegel verglichen. Der Pegelkomparator 20 liefert am
Ausgang das Binärsignal DO.
Als Pegelkomparator 20 wird beispielsweise ein Schmitt-
Trigger mit Hysterese verwendet. Ein Widerstand R3 der
an den Verbindungspunkt der Widerstände RP und RN ange
schlossen ist, dient zur Anpassung der Verstärkung auf
der Signalseite. Sein Widerstandswert ist halb so groß
wie der der Widerstände RP, RN. Bei der Schaltungsan
ordnung der Fig. 4 ist die vom Kondensator C und vom Wi
derstand R2 bestimmte Entladezeitkonstante der Halte
kreise 30 und 40 kleiner als bei der Schaltungsanord
nung gemäß Fig. 3 gewählt. Hierdurch wird - wie aus ei
nem Vergleich der Fig. 2 und 5 deutlich wird - die
Rückgewinnung des Binärsignales aus einem stark ver
zerrten binären Eingangssignal verbessert.
Wie Fig. 5 zeigt, wird bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 4 die Schwellwertspannung VS für den Pegelvergleich
mit einer steigenden oder fallenden Flanke des verzö
gerten, verzerrten Eingangssignales SD durch geeignete
Anpassung der Lade- und Entladezeitkonstante der Halte
kreise 30, 40 jeweils aus dem positiven und negativen
Spitzenwert (Punkt a bzw. b) unmittelbar vor bzw. nach
dieser Flanke gewonnen. Die den Punkten a, b des verzö
gerten, verzerrten Eingangssignales SD entsprechenden
Punkte des verzerrten binären Eingangssignales SI sind
mit a′, b′ bezeichnet.
Bei der in Fig. 6 als weiteres Ausführugnsbeispiel der
Erfindung veranschaulichten Schaltungsanordnung wird
das verzögerte, verzerrte Eingangssignal SD über einen
weiteren Trennverstärker 60 auf den einen Eingang des
Pegelkomparators 20 gegeben. In den beiden Haltekreisen
30, 40 sind jeweils zwei parallel geschaltete Dioden
D1, D2 (an Stelle der einzigen Diode D gemäß Fig. 4)
vorgesehen. Das verzerrte binäre Eingangssignal SI wird
hierbei jeweils den Dioden D1 der Haltekreise 30, 40
zugeführt, während das verzögerte Eingangssignal SD vom
Trennverstärker 60 zu den Dioden D2 der Haltekreise 30, 40
gelangt.
Den beiden Haltekreisen 30, 40 wird somit außer dem
Eingangssignal SI auch das verzögerte Signal SD zuge
führt. Die Ausganqssignale VP bzw. VN der beiden Halte
kreise sind dabei jeweils aus dem höheren dieser beiden
Signale abgeleitet.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 erhält der an
dere Eingang des Trennverstärkers 60 das Ausgangssignal
dieses Trennverstärkers über Gegenkopplungswiderstände
R4 und R5. Der Widerstand R3 gemäß Fig. 4 kommt dadurch
in Fortfall.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wird die
Schwellwertspannung VS zur Gewinnung des Punktes c des
verzögerten Signales SD aus dem Wert abgeleitet, der
durch Halten der Spitzenwerte an den Punkten a′ und b′
des Eingangssignales SI gebildet wird (vgl. Fig. 5). Bei
dem Ausführungbeispiel gemäß Fig. 6 folgen die Ausgangs
signale VP und VN der Haltekreise 30, 40 dem unverzö
gerten Eingangssignal SI und dem verzögerten Eingangs
signal SD in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise. Hier
durch wird der Wert der Schwellwertspannung VS der zum
Pegelvergleich mit dem verzögerten Eingangssignal SD,
d. h. zur Gewinnung des Punktes c benutzt wird, im we
sentlichen aus Spannungen ermittelt, die den Punkten a
und b unmittelbar vor und nach dem Punkt c entsprechen.
Auf diese Weise läßt sich ein Binärsignal DO auch aus
einem stark verzerrten binären Eingangssignal SI ein
wandfrei rückgewinnen.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem das verzerrte binäre Eingangssignal SI nach Durch
laufen des Trennverstärkers 10 zu einer Verzögerungs
schaltung 100 gelangt, die darin vorgesehene Verzöge
rungsleitung enthält einen Abgriff, durch den die Ver
zögerungsschaltung 100 in eine erste Verzögerungsschal
tung 101 und eine zweite Verzögerungsschaltung 102 un
terteilt wird.
Die Verzögerungszeit der ersten Verzögerungsschaltung
101 wird wie die bereits erwähnte Verzögerungszeit τ1
gewählt, d. h. etwas größer als die halbe Zeitdauer von
der steigenden Flanke bis zur fallenden Flanke des Ein
gangssignales SI. Das auf diese Weise um τ1 verzögerte
Signal SD wird vom Abgriff der Verzögerungsschaltung
100 zum einen Eingang des Pegelkomparators 20 gegeben.
Die Verzögerungszeit τ2 der zweiten Verzögerungsschal
tung 102 wird etwas kleiner als die halbe Zeitdauer von
der steigenden zur fallenden Flanke des Eingangssigna
les SI, d. h. kürzer als die Verzögerungszeit τ1 der er
sten Verzögerungsschaltung 101 gewählt. Das am Ausgang
der zweiten Verzögerungsschaltung 102 auftretende ver
zögerte Signal SDD wird über den Trennverstärker 60 den
Haltekreisen 30 und 40 zugeführt. Diese Haltekreise er
halten außerdem das unverzögerte binäre Eingangssignal
SI.
Die beiden Haltekreise 30 und 40 liefern damit Aus
gangssignale VP und VN, wie sie in Fig. 9 veranschau
licht sind. Die Schwellwertspannung VS, die zum Pegel
vergleich mit der fallenden Flanke des verzögerten Ein
gangssignales SD, d. h. zur Gewinnung des Punktes c ver
wendet wird, wird somit aus dem Spitzenwert a′′ des
zweiten verzögerten Signales SDD und dem gehaltenen
Spitzenwert am Punkt b′ des Eingangssignales SI er
zeugt. Damit entspricht die gewonnene Mittelwertspan
nung VS dem Mittelwert der Werte an den Punkten a und b
des ersten verzögerten Signales SD unmittelbar vor und
nach dem Punkt c. Auf diese Weise läßt sich auch aus
einem besonders stark verzerrten binären Eingangssignal
SI das Binärsignal DO einwandfrei rückgewinnen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung eines Binär
signales (DO) aus einem verzerrten binären Eingangs
signal (SI), enthaltend
- a) einen Haltekreis (30) mit Lade- und Entlade zeitkonstante zur Ermittlung der positiven Spitzen des Eingangssignales (SI),
- b) einen Haltekreis (40) mit Lade- und Entlade zeitkonstante zur Ermittlung der negativen Spitzen des Eingangssignales (SI),
- c) eine Additionsschaltung (RP, RN), der die Aus gangssignale (VP, VN) der beiden Haltekreise (30, 40) zwecks Gewinnung einer Schwellwert spannung (VS) zugeführt werden,
- d) einen Pegelkomparator (20), dem das verzerrte
Eingangssignal (SI) und die von der Additions
schaltung (RP, RN) erzeugte Schwellwert
spannung (VS) zugeführt wird und an dessen
Ausgang das rückgewonnene Binärsignal (DO)
abgenommen wird,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: - e) das verzerrte Eingangssignal wird dem Pegelkom parator (20) über eine Verzögerungsschaltung (50; 101) verzögert zugeführt;
- f) die Schwellwertspannung (VS) für den Pegelver gleich mit einer steigenden oder fallenden Flanke des verzögerten, verzerrten Eingangssignales (SD) wird durch geeignete Anpassung der Lade- und Entladezeitkonstante der Haltekreise (30, 40) jeweils aus dem positiven und negativen Spitzen wert (Punkt a bzw. b) unmittelbar vor bzw. nach dieser Flanke gewonnen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß den beiden Haltekreisen jeweils
außer dem Eingangssignal (SI) auch das verzögerte
Signal (SD) zugeführt wird und die Ausgangssignale
der beiden Haltekreise jeweils aus dem höheren
dieser beiden Signale abgeleitet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine weitere Verzögerungsschaltung (102), die
zwischen den Ausgang der dem Pegelkomparator (20)
vorgeschalteten Verzögerungsschaltung (101) und
die Haltekreise (30, 40) geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzögerungszeit (τ2) der
weiteren Verzögerungsschaltung kürzer als die
Verzögerungszeit (τ1) der dem Pegelkomparator
vorgeschalteten Verzögerungsschaltung ist.
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