DE3040023C2 - Vorrichtung zum Testen eines Stoßdämpfers - Google Patents
Vorrichtung zum Testen eines StoßdämpfersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Testen der Dämpfungskraft eines Stoßdämpfers, bei der der
Stoßdämpfer einer reziproken Relativbewegung seiner beiden Enden zueinander unterworfen ist, und bei der
ein Wegsignal als Maß für die Dämpfungskraft in einem Wandler in ein elektrisches Analogsignal umgewandelt
und in einem Entscheidungsschaltkreis mit einem mit Hilfe eines Vorwählers vorwählbaren Richtwert verglichen
wird.
Vorrichtungen dieser Art werden für die Prüfung von Stoßdämpfern eingesetzt, um eine Anzeige zu bekommen,
ob der betreffende Stoßdämpfer innerhalb oder außerhalb der zulässigen Toleranz liegt, also auf der
Gut- oder Ausschußseite liegt. Bisher wird diese Prüfung zur Feststellung der Dämpfungskraft dadurch vorgenommen,
daß der Ausschlag eines Meßbalkens festgestellt wird, der eine Funktion der Dämpfungskraft des
Stoßdämpfers während des Stauch- und Streckhubes ist. Die Größe des Ausschlages des Meßbalkens wird dabei
mit Hilfe eines Hebels vergrößert und aufgrund direkter optischer Betrachtung mit einem Bezugswert vergli-.chen,
wonach entschieden wird, ob die Dämpfungskraft „den Anforderungen genügt oder nicht.
Beim Testen der Stoßdämpferkraft im Dauerbetrieb ermüdet die entsprechende Bedienungsperson leicht,
wobei dann die Qualität der Prüfung nachläßt Über einen längeren Zeitraum ist daher mit den nerkömmli-,
chen Vorrichtungen eine genaue Prüfung nicht durchführbar.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt (DE-OS 21 34 737), bei denen die Messung des Stoßdämpfers
durch das Fallenlassen einer Aufstandfläche für ein Fahrzeugrand um !beispielsweise 10 cm eingeleitet wird.
Gemessen wird dabei die aufgrund der Fahrzeugkräfte
ίο eintretende Bewegung der Aufstandsfläche, wobei der
zu der entsprechenden Radaufhängung gehörende Stoßdämpfer einen Einfluß hat Es handelt sich dabei
also um eine Vorrichtung, die einen Stoßdämpfer in montiertem Zustand am Fahrzeug mißt, wobei nicht die
eigentliche Dämpfungskraft des Stoßdämpfers, sondern die resultierende Reaktionskraft an der Aufstandsfläche
des Rades erfaßt wird. Die Auswertung erfolgt in einem Wandler mit einem elektrischen Analogsignal und einem
Entscheidungsschaltkreis, in dem der Richtwert verglichen und zur Anzeige gebracht wird. -
Eine derartige Vorrichtung ist zur Überprüfung einer Stoßdämpferproduktion nur sehr schlecht geeignet lh
die Messung gehen nämlich die Weichheit von Gummiaugen, der Federaufhängung, des Reifens infolge seines
Luftdruckes usw. ein, so daß die Eigenschaft des Stoßdämpfers nicht besonders genau festgestellt werden
kann. Darüber hinaus erfaßt die genannte Vorrichtung die gesamte Amplitude des nach der Anregung ablaufenden
Schwingungsvorganges und wertet sie aus. Dadurch ist allenfalls eine pauschale Aussage über den
Stoßdämpfer möglich, keinesfalls kann dessen Wirkung bei bestimmten Dämpfungsgeschwindigkeiten oder
können dessen genaue Grenzwerte infolge der genannten Störfaktoren bestimmt werden.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Überprüfen von Stoßdämpfern im nicht eingebauten
Zustand zu schaffen, mit der besondere Charakteristiken der Dämpfungseigenschaften festgestellt
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das eine Ende des Stoßdämpfers in einer den Wandler
enthaltenden Vorrichtung gehalten ist, daß das andere Ende des Stoßdämpfers direkt oder indirekt über
einen Kurbelmechanismus mit einem umlaufenden, in vorwählbaren Winkelschritten entlang seiner Umlaufbahn
verstellbaren Schaltnocken bewegbar ist, daß an der Umlaufbahn des Schaltnockens mindestens ein
Schalter an vorgegebener Stelle angeordnet ist zur Registrierung eines Zeitsignals, daß das Zeitsignal dem
Entscheidungsschaltkreis zugeführt wird, und daß in Abhängigkeit von der über das Zeitsignal erfaßten
Dämpfungsgeschwindigkeit der Vergleich mit dem Richtwert erfolgt.
Mit Hilfe der Erfindung braucht also die Bedienungsperson nicht mehr anhand eines Vergleiches zwischen
einem Ausschlag und einem Referenzwert über die Brauchbarkeit eines Stoßdämpfers zu entscheiden, sondern
mit Hilfe einer elektrischen Anzeige, beispielsweise in Form einer Signallampe, wird das Ergebnis der
Prüfung der Bedienungsperson angezeigt, so daß sie mehr oder weniger nur über die Nutzung des Stoßdämpfers
entscheidet und nicht mehr über die Güte selbst.
Zur Anregung der Dämpferbewegung ist bei der Erfindung ein Kurbelmechanismus vorhanden, der dem einen Ende des Stoßdämpfers eine sich ändernde Geschwindigkeit in bezug auf das andere Dämpferende aufzwingt. Bekanntlich steigt bei einem Kurbelmecha-
Zur Anregung der Dämpferbewegung ist bei der Erfindung ein Kurbelmechanismus vorhanden, der dem einen Ende des Stoßdämpfers eine sich ändernde Geschwindigkeit in bezug auf das andere Dämpferende aufzwingt. Bekanntlich steigt bei einem Kurbelmecha-
nismus die Geschwindigkeit von Null auf einen Maximalwert
an, von dem sie wieder auf den Nullwert abnimmt Diese Erscheinung wird bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgenutzt
Mit Hilfe eines von einem Schaltnocken an dem Kurbelmechanismus betätigten Schalters wird ein Punkt des
möglichen Geschwindigkeitsspektrums, also eine vorgegebene Geschwindigkeit durch das so erzeugte Zeitsignal
erfaßt und dem Entscheidungsschaltkreis zugeführt, mit dessen Hilfe dieser einer bestimmten Geschwindigkeit
zugeordnete Meßwerte mit dem Refe-, renzwert verglichen wird. Damit findet nicht mehr eine
pauschale Erfassung der Dämpfungscharakteristik statt, sondern jeder Stoßdämpfer wird in dem für ihn wichtiggestellte
Ausführungsbeispiel isx mit einem Kurbelantrieb zur Erzeugung einer reziproken Bewegung des
Schlittens 7 versehen; abweichend davon kann jede andere Antriebsart zur Erzeugung dieser Bewegung gewählt
werden, beispielsweise eine hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolben-Zylinder-Einheit
Der Schlitten 7 trägt einen Haken zur Befestigung des
einen Endes des zu prüfenden Stoßdämpfers (nicht dargestellt). Vertikal oberhalb des Hakens 10 im oberen
ίο Bereich des Gehäuses 1 ist ein Meßbalken 11 angeordnet,
der an seinem freien Ende 11a einen weiteren Haken 12 zur Aufnahme des anderen Endes des Stoßdämpfers
aufweist
Außerdem ist an dem Gehäuse 1 ein Halter la befesten
Bereich untersucht, der durch eine vorgegebene 15 stigt, der ein Potentiometer 13 trägt Das Potentiometer
Dämpfungsgeschwindigkeit repräsentiert wird. Die 13 dient zur Feststellung des Meßbalkenausschlages,
wozu ein Meßfühler 13a in ständigem Kontakt mit dem freien Ende 11a des Meßbalkens 11 gehalten wird. Der
Meßbalken 11 und das Potentiometer 13, das auch als Ausschlagdetektor angesehen werden kann, bilden zusammen
ein Meßwerkzeug für die Messung der Dämpfungskraft eines von dem Schlitten 7 bewegten Stoßdämpfers
und einen Wandler des gemessenen Ausschlages in ein elektrisches Analogsignal. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Ausschlagdetektor
das Potentiometer 13 vorgesehen; stattdessen kann auch ein Differentialumsetzer, ein Drahtdehnungsmesser
oder dergleichen zur Messung der auf den Meßbalken wirkenden Dämpfungskraft eingesetzt
werden. Falls ein Drahtdehnmeßgerät eingesetzt wird, empfiehlt sich die Nachschaltung eines Verstärkers.
An dem Umfang der Scheibe 4 ist an einer vorgewählten Stelle vorstehender Nocken 14 angebracht. Auf sich _
gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 4 sind jeweils " chender Bewegungsgeometrie der Aufhängung kann 35 ein Näherungsschalter 15 und 16 angeordnet, wobei jedie
für das vorgesehene Fahrzeug wichtigste Dämp- der Näherungsschalter als Signalerzeuger zur Abgabe
fungsgeschwindigkeit überprüft werden, so daß mit HiI- " ~
fe der Erfindung nicht nur die Dämpfungsqualität des Stoßdämpfers an sich, sondern auch dessen Eignung in
der späteren Einbaulage untersucht werden kann.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, noch näher erläutert In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig.3 ein Schaltbild eines Entscheidungsanzeigers
innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Dämpfungsgeschwindigkeit richtet sich nach den Einbauvarhältnissen
an dem Fahrzeug und nach der Verwendung des Fahrzeuges, wobei Komfort und zu erwartende
Geschwindigkeit eine Rolle spielen.
Bei zwei Schaltern auf sich gegenüberliegenden Seiten des Kurbelmechanismus kann für die Zug- und
Druckphase jedes Stoßdämpfers eine unterschiedliche Dämpfungsgeschwindigkeit eingestellt und untersucht
werden, wenn die Schalter sich nicht an diametral gegenüberliegenden Stellen sondern an davon abweichenden
Stellen gegenüber dem umlaufenden Schaltnocken angebracht sind. Die Regel ist allerdings eine Erfassung
derselben Geschwindigkeit für die Zug- und Druckphase eines Stoßdämpfers.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur
für unterschiedliche Dämpfer optimal eingestellt wer-
_den, sondern beim Einbau ein und desselben Dämpfers in unterschiedliche Fahrzeuge mit entsprechend abwei-
F i g. 4 eine Frontansicht des Entscheidungsanzeigers und
Fig.5 eine Zeittafel für verschiedene Signale innerhalb
des Schaltbildes gemäß der F i g. 3.
In den F i g. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Gesamtheit dargestellt. Innerhalb eines
Gehäuses 1 befindet sich ein Motor 2, dessen Antriebswelle mit einem Untersetzungsgetriebe 3 verbunden ist
An einer Abtriebswelle 3a des Getriebes 3 ist eine Scheibe 4 befestigt.
Zu dem Gehäuse 1 gehören auch ein Paar vertikal angeordneter Schienen 5 und 6, auf denen ein Schlitten 7
in vertikaler Richtung beweglich gelagert ist. An dem ■Schlitten 7 ist das untere Ende 8a einer Kurbelstange 8
gelenkig gelagert, während das obere Ende Sb auf einen Zapfen 9 aufgesteckt ist, der von der Vorderseite der
Scheibe 4 an exzentrischer Stelle hervorgeht. Das dareines Zeitsignals dient, das eine Unterscheidung zuläßt,
ob die Dämpfungskraft während des Stauchhubes oder während des Streckhubes erzeugt wird.
Wenn z. B. der Näherungsschalter 15 aufgrund der Nocke 14 geschlossen ist, wird dadurch ein Zeitsignal
erzeugt, das dem Streckhub des Stoßdämpfers zugeordnet ist. Dagegen erzeugt der Näherungsschalter 16 ein
den Stauchhub anzeigendes Zeitsignal, wenn der Nokken 14 sich in der entsprechenden Schaltstellung befindet.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 ist ein Entscheidungsanzeiger 18 angebracht, dessen elektrisches
Schaltbild in der F i g. 3 dargestellt ist. Eine Stromversorgung 19 ist über einen Geräuschfilter 20 mit einem
Hauptschalter 21 verbunden, wobei in der einen Weiterleitung zu einem Spannungskonstanter 23 eine Sicherung
22 eingefügt ist. An dem Spannungskonstanter 23 steht an dem einen Anschluß 23a ein Potential von
+15V und an dem Anschluß 23b ein Potential von — 15 V an. Der Anschluß 23a des Spannungskonstanters
ist mit einem Eingangsanschluß 29a eines Nennspannungsgenerators 29 verbunden. Dieser enthält einen
Transistor Tr 1 mit einem Kollektor Cl, der an den Anschluß 23a des Spannungskonstanters 23 angeschlossen
ist. Ein weiterer Transistor Tr 2 mit einem Kollektor C2 ist an den Anschluß 23b des Spannungskonstanters
angeschlossen. An den Ausgangsanschlüssen 29b und 29c des Nennspannungsgenerators 29 steht eine Nennspannung
von +10 V bzw. —10 V an, die von der entsprechenden Ausgangsspannung von +15V und
+15 V des Spannungskonstanters 23 ab hängt. Die Näherungsschalter 15 und 16 sind mit einem WeI-
lengenerator 30 verbunden, der u. a. einen Geräuschfil-•
ter aufweist Sein Anschluß 30a ist an den Anschluß 23a des Spannungskonstanters 23 und seine Anschlüsse 306
und 30c sind an die Eingangsanschlüsse eines flip-flop-Schaltkreises
32 innerhalb eines Entscheidungsschaltkreises 31 angeschlossen.
Dem Potentiometer 13 ist über einen Ausgangsanschluß 136 ein Verstärkungsschaltkreis 33 nachgeschaltet,
dessen Ausgangsanschluß 33a mit einem Vergleicher 34 elektrisch verbunden ist, dessen Ausgangsanschlüsse
34a zu den Eingangsanschlüssen des flip-flop-Schaltkreises
32 führen. Zum Nullabgleich und zur Verstärkungsregelung des Signals von dem Potentiometer
13 sind verstellbare Widerstände 35 und 35' vorgesehen, wobei die zugeordneten Einstellschrauben 35a und 35a'
( F i g. 4) von der Vorderseite des Entscheidungsanzeigers 18 aus zugänglich sind. Ein Anschluß 13c und 13c/
jeweils des Potentiometers 13 sind entsprechend mit den Anschlüssen 296 bzw. 29c des Nennspannungsgenerators
29 verbunden. Der einstellbare Widerstand 35 ist mit seinem Anschluß 356 an dem Anschluß 296 und der
Anschluß 35c an dem Anschluß 29c des Nennspannungsgenerators 29 angeschlossen.
Der flip-flop-Schaltkreis 32 beinhaltet die flip-flops
32a, 326, 32c und 32c/ mit den entsprechenden Ausgängen 32a', 326', 32c'und 32c/', die jeweils über Inversionsverstärker 36 an entsprechende Anzeigelampen 37a,
376, 37c und 37c/ angeschlossen sind, wobei Leuchtdioden (LED) oder normale Glimm- oder Glühlampen verwendet
werden können. Die Anschlüsse 37a', 376' 37c' und 37c/'der Anzeigelampen sind an den Anschluß 23a
des Spannungskonstanters angeschlossen.
Jeder Anschluß 32a', 326', 32c' und 32c/' ist über ein
"ODER-Glied 38 und einen Inversionsverstärker 39 an ein Relais 40 zur Verstärkung des Signalniveaus der
flip-flops 32a, 326,32c und 32c/ auf ein Signalniveau von
100 V Wechselstrom angeschlossen. Außerdem ist jeder Anschluß 32a', 326', 32c' und 32c/' über Inversionsverstärker
41 und 42 an ein Relais in gedruckter Schaltung angeschlossen, das dem Relais 40 gleich ist Die Anschlüsse
40a und 43a der Relais 40 und 43 sind mit dem Anschluß 23a des Spannungskonstanters 23 elektrisch
verbunden. Serienschaltungen aus den Ausgangsanschlüssen der Relais 40 und 43 sowie der Lampen 44 und
45 sind entsprechend mit einem Voltmeter 46 verbunden, wobei die Eingangsanschlüsse 46a und 466 des
Voltmeters 46 an die Anschlüsse 19a und 196 der Stromversorgung 19 angeschlossen sind.
Der Vergleicher 34 enthält Arbeitsverstärker 47a, 476,47c und 47c/, deren Eingänge jeweils an verstellbare
Widerstände 48a. 486. 48c und 48c/ angeschlossen sind. Diese wiederum sind zwischen den Anschlüssen 29a und
296 des Nennspannungsgenerators 29 und den Kontakten 496, 49c, 49c/ und 49e eines Drehschalters 49 elektrisch
angeschlossen. Der Kontakt 49a des Drehschalters 49 ist mit dem Ausgangsanschluß 33a verbunden,
der aus dem Arbeitsverstärker 50 innerhalb des Verstärkerschaltkreises 33 hinausführt, ein Kontakt 49/" ist mit
dem Anschluß 29a des Nennspannungsgenerators und ein Kontakt 49^· ist mit dem Anschluß 296 ebenfalls des
Nennspannungsgenerators 29 verbunden.
Das Voltmeter 46 zeigt das Potential eines Signals an, das mit Hilfe des Drehschalters 49 vorgewählt ist
Mit Hilfe eines Vorwählschaltkreises 51 kann ein Re- -setsignal für jeden flip-flop 32a, 326, 32c und 32c/ des
• Entscheidungsschaltkreises 31 erzeugt werden, wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird.
Mit Hilfe der geschilderten Anordnung kann ein Stoßdämpfer getestet werden, der zunächst zwischen
den Haken 12 des Meßbalkens 11 und den Haken 10 des Schlittens 7 gespannt wird.
Danach wird der Motor 2 zum Antrieb des Schlittens zu einer auf- und abwärts gerichteten Bewegung eingeschaltet,
wodurch der Stoßdämpfer gestaucht und gestreckt, w'rd. Im Zuge der Rotation der Scheibe 4 werden
die Näherungsschalter 15 und 16 an- bzw. abgeschaltet, wodurch ein Zeitsignal entsteht, das Ausdruck
für eine Streckung oder Stauchung des Stoßdämpfers ist. Die Dämpfungskraft des Stoßdämpfers bewirkt eine
Biegebewegung des Meßbalkens, wobei die Größe des Ausschlages mit Hilfe des Potentiometers in ein elektrisches
Analogsignal in Form eines sich ändernden Potentiales umgewandelt wird.
Mit Hilfe der geschilderten Schaltung gelingt es unter Heranziehung des Verstärker-Schaltkreises 33 das sich
ständig ändernde Analogsignal in ein Signal F( Fig.5)
umzuwandeln, das proportional der Belastung ist die auf den Stoßdämpfer wird. Das Belastungssignal F kann
in einem gewünschten Maßstab abgefragt werden, wobei die variablen Widerstände 35 und 35' für den Nullabgleich
und die Verstärkerwirkung dienen. Zum Beispiel kann für eine Belastung von ±1000 N oder auch für
eine Belastung von ±5000 N ein Bereich von ±10 V eingestellt werden. Im letzten Fall, bei dem ein Bezugswert von 1000 N ±10% für die Dämpfungskraft während
des Stauchhubes und 3000 N ± 10% für die Dämpfungskraft
während des Streckhubes gelten soll, muß die Spannung eines Ausgangssignals CU des einstellbaren
Widerstandes 34a für die obere Grenze des Stauchhubes auf
10 X
100X1,1
500
500
= + 2,2 V
eingestellt werden, während die Spannung des Ausgangssignals CL des verstellbaren Widerstandes 486 für
die untere Grenze des Stauch hubes auf +1,8 V eingestellt werden muß. Entsprechend ist eine Spannung des
Ausgangssignals CUdes einstellbaren Widerstandes 48c
für die untere Grenze des Streckhubes auf einen Wert von —6,6 V und die Spannung eines Ausgangssignals
TL des einstellbaren Widerstandes 48J für die untere Grenze des Streckhubes auf einen Wert von —5,4 V
einzustellen. Die veränderlichen Widerstände 48a, 486, 48c und 48c/ stellen also Bauteile zum Einstellen der
Bezugswerte dar.
Die Signalspannungen für die Bezugswerte werden
so mit dem Belastungssignal Fverglichen, und der Vergleicher
34 sorgt auch für eine Umsetzung auf ein bestimmtes Niveau von logischen Signalen (im dargestellten
Ausführungsbeispiel überdecken die Signale einen Bereich von 0—+15 V).
Die Entscheidung über Gut oder Ausschuß wird dadurch bewirkt daß der Ausgang des Vergleichers 34 mit
ansteigendem Ausgangssignal des Wellengenerators 30 aufgrund der Speichertyp-flip-flops 32a, 326, 32c und
32c/des Entscheidungsschaltkreises 31 gehalten wird, da
das Signal der Näherungsschalter 15 und 16 von dem Wellengenerator 30 erzeugt wird. Bei dem ausgeführten
Ausführungsbeispiel ist die Dämpfungskraft des getesteten Stoßdämpfers nicht akzeptabel, wenn der Ausgang
der flip-flops 32a, 326, 32c und 32c/ sich auf dem Niveau H befindet Erreichen hingegen die Ausgänge
das Niveau L, ist die getestete Dämpfungskraft in Ordnung. Wenn alle Ausgangssignale der flip-flops 32a, 326,
32c und 32c/auf dem niedrigen Niveau sind, leuchtet die
Lampe 44 auf, wenn hingegen eines der Ausgangssignale ein hohes Niveau erreicht, leuchtet die Lampe 45 auf.
In dem Augenblick, in dem die Lampe 45 aufleuchtet, gehen auch die Anzeigelampen 37a, 376,37c und 37d an,
die eine unbefriedigende Qualität anzeigen (in bezug auf die Dämpfungskräfte an der oberen und unteren Grenze
des Stauchhubes sowie in bezug auf die obere und untere Grenze des Streckhubes). Jedesmal, wenn der
Nocken 14 die Näherungsschalter 15 und 16 betätigt, wird eine derartige Entscheidung vorgenommen, so daß
das jeweils angezeigte Ergebnis der letzten Umdrehung der Scheibe 4 zugeordnet ist.
In der F i g. 5 sind in gestrichelten Linien Signale eingezeichnet,
die erzeugt werden, wenn die Dämpfungskraft während des Stauchhubes außerhalb des Bezugswertes an der unteren Grenze liegt, während die Linie
CLFF ein Ausgangssignal des flip-flops 32c/wiedergibt,
wenn sich der Stoßdämpfer zu dieser Zeit am unteren Endpunkt des Stauchhubes befindet.
Für einen automatischen Betrieb kann ein Mechanismus verwendet werden, um den Motor 2 und damit die
Scheibe 4 im wesentlichen in der Stellung »unterer Totpunkt« nach der Vollendung von drei Umdrehungen der
Scheibe 4 nach Betätigung des Startschalters S( F i g. 1) schnell abzuschalten. Das ermöglicht der Bedienungsperson
einen weiteren Stoßdämpfer in die Vorrichtung einzulegen, der in derselben Weise durch Niederdrükken
des Startknopfes 5 getestet werden kann. Das Gehäuse 1 kann an den Stellen, die sich am Umfang der
Scheibe 4 befinden, mit Winkelschritten M markiert sein, wodurch die Neueinstellung der Näherungsschalter
beim Übergang auf einen anderen Hub erleichtert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet demnach eine genaue Prüfung von Stoßdämpfern, da quasi
elektrisch entschieden wird, ob die Dämpfungskraft den Anforderungen genügt oder nicht. Der Testablauf kann
soweit automatisiert werden, daß keinerlei Fachkönnen erforderlich ist. Außerdem können die Ausgangswerte
der Einstelleinheit zur Erzeugung von Bezugswerten und die des Wandlers zur Erzeugung analoger Signale
leicht mit Hilfe des Voltmeters eingestellt werden, so daß eine hohe Genauigkeit erzielt wird.
Obwohl voranstehend ein bestimmtes Ausführungs beispiel im Detail gezeigt und beschrieben ist, können
viele Änderungen und Abweichungen darin vorgenommen werden, ohne den durch die Ansprüche festgelegten
Schutzumfang zu verlassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Testen der Dämpfungskraft eines Stoßdämpfers, bei der der Stoßdämpfer einer
reziproken Relativbewegung seiner beiden Enden zueinander unterworfen ist, und bei der ein Wegsignal
als Maß für die Dämpfungskraft in einem Wandler in ein elektrisches Analogsignal umgewandelt
und in einem Entscheidungsschaltkreis mit einem mit Hilfe eines Vorwählers vorwählbaren
Richtwert verglichen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Stoßdämpfers in einer den Wandler enthaltenden Anzeigevorrichtung
(13) gehalten ist, daß das andere Fnde des Stoßdämpfers
direkt oder indirekt über einen Kurbelmechanismus (8,9) mit einem umlaufenden, in vorwählbaren
Winkelschritten entlang seiner Umlaufbahn verstellbaren Schaltnocken bewegbar ist, daß an der
Umlaufbahn des Schaltnockens (14) mindestens ein Schalter (15,16) an vorgegebener Stelle angeordnet
ist zur Registrierung eines Zeitsignals, daß das Zeitsignal dem Entscheidungsschaltkreis zugeführt wird,
und daß in Abhängigkeit von der über das Zeitsignal erfaßten Dämpfungsgeschwindigkeit der Vergleich
mit dem Richtwert erfolgt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entscheidungsschaltkreis (31) eine
Flip-Flop-Schaltung zur Speicherung des Zeitsignals enthält, und daß eine Lampe zur Ausschuß/Gut-Anzeige
(37) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler aus einem Meßbalken
(11) und aus einem infolge dessen Ausschläge betätigten Meßfühler (13a; besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung für den Schaltnokken
(14) mit Hilfe von Markierungen gekennzeichnet ist.
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1979
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1980
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