DE2935566A1

DE2935566A1 - Vorrichtung zur regelung des von einer zentralen anlage eines klimasystems

Info

Publication number: DE2935566A1
Application number: DE19792935566
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Kessler and Luch GmbH
Current assignee: Kessler and Luch GmbH
Priority date: 1979-09-03
Filing date: 1979-09-03
Publication date: 1981-03-19
Also published as: CH652195A5; NL8004917A

Description

Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungsanlage nach dem Oberbegriff des
1 Anspruchs.
Es ist bekannt (Laux: I8Variabel-Volumenstrom-Klimasystemßl in Heizung-Lüftung-Haustechnik 1978, Seite 411-418) zur Einstellung des Luftstromes auf die einzelnen Versorgungsstränge ffir die einzelnen Gebäude oder Räume Drosselgeräte, Entspannungsgeräte und Volumen-Stromregler einzusetzen, die mit pneumatischen oder elektrischen Stellmotoren ausgerüstet sind.
Der Regler hat die Aufgabe, schwankende Vordrücke im Kanalsystem aufzufange, indem mit steigendem Druck vor dem Entspannungsgerät der freie Durchtrittsquerschnitt verändert wird. Dies geschieht z.B. dadurch5 daß ein konischer Drosselkörper in Strömungsrichtung gegen die Kraft einer eingebauten Feder verschiebbar angeordnet ist. Über einen Stellmotor wird dann bei verändertem Luftstrom die Reglerachse einschließlich Feder und Drosselkörper gegen das feststehende Reglerteil verschoben. Die erreichbaren Luftstromveränderungen liegen bei maximal 1:5, wobei die vor den Geräten anstehenden Vordrücke zwischen 300 und 500 Pa liegen müssen, damit der erforderliche Ansprechdruck für den Drosselkörper erreicht wird.
Um größere Luftstromverhältnisse zu erreichen, hat man auch schon Doppelvolumenregler eingesetzt. (Polke: "Zweikanalsystem mit mechanischem Doppelvolumenregler" in Heizung-Lüftung-Haustechnik 1971, Seite 218-223).
Hierbei sind innerhalb eines Gerätes zwei Regler unterschiedlicher Größe angeordnet. Bei Erhöhung des Luftstromes, z.B. in den Räumen, wird der zweite Regler freigegeben, sodaß die zusätzliche Luft von dem geöffneten Doppelvolumenregler ersetzt wird. Auch in diesem Falle haben die Vordrücke die unerwünschte Höhe 300 bis 500 Pa.
Weitere Nachteile der vorstehend beschriebenen Anordnungen liegen in dem erforderlichen Wartungsaufwand und dem bei Ankerung der Raumnutzung notwendigen Austausch der gesamten Geräte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu entwickeln, daß geringere Vordrücke benötigt, einen einfachen Aufbau hat und bei dem bei Raumnutzungs änderungen möglichst geringe Umbaum aßnahmen vorgenommen werden müssen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung grundsätzlich durch eine Vorrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des 1 Anspruchs gelöst Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten und weitere Ausbaumaßnahmen dieser Lösung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt: Fig 1 und 2 eine einfache Ausführung des Luftstrom-Regesgerätes in Längs- und Querschnitt, Fig. 3 eine Ausführung wie nach Fig. 1 mit Umluftanschluß, Fig 4 und 5 ein Luftstrom-Regelgerät mit Bypaß und Antrieb für selbsttätigen Druckabgleich, im Längsschnitt und in Ansicht der Einstellscheibe, Fig 6 bis 8 verschiedene Blendenausführungen.
Wenn die einzelnen Stichkanäle nur ganz geringfügig unterschiedliche Druckabfallwerte aufweisen und die Luftströme in den einzelnen Kanälen sich nicht kontinuierlich sondern in Stufen ändern, genügt eine einfache Ausführung des Regelgerätes, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
In dem Kanal 1 ist die Blendenscheibe 2 mit den beiden kreisrunden Durchlässen 3 fest angeordnet. Davor liegt die mittels Stellmotor 4 drehbare Einstellscheihe 5 mit zwei Paaren unterschiedlich große,- Durchlässe 6 und 7, von denen die Durchlässe 7 z.B. die gleiche Größe wie die Durchlässe 3 haben. Es können bei Bedarf weitererDurchlaßstufen weitere Durchlässe in der Einstellscheibe 5 angebracht sein. In den Durchlässen 3 sind die Drallschaufeln 8 angeordnet, um die Strömung hinter dem Regelgerät ul mittelbar zu vergleichmäßigen. Raumseitig sind hinter der Blendenscheibe 2 Schalldämpferkulissen 9 angeordnet.
Die Einstellscheibe 5 wird bei der Montage den gegebenen Verhältnissen entsprechend mit den Durchlässen 6 oder 7 auf die Durchlässe 3 eingestellt.
Es ist dann außerdem möglich, mittels des Stellmotors 4 das jeweils andere Durchlaßpaar in die Durchlaßstellung zu drehen. Die so möglichen unterschiedlichen Öffnungsverhältuisse ergeben bei gleichbleibendem Wirkdruck unterschiedliche Luftströme. Bei Bedarf kann die Einstellscheibe 5 gegen eine andere mit anderen Durchlässen leicht ausgetauscht werden.
Wenn es erwünscht ist, kann der Primärluft auch Umluft beigemischt werden.
In diesem Fall wird das Luftstromregelgerät nach Fig. 1 und 2 dadurch abgeändert und ergänzt (Fig. 3), daß die drehbare Einstellscheibe 5 mit dem Stellmotor 4, in Luftrichtung gesehen, hinter der Blendenscheibe 2 angeordnet wird. Außerdem werden die Durchlässe 6 und 7 mit Zuluftstutzen 10 und 11 versehen und seitlich derselben werden am Zuluftkanal 1 Umluftanschlüsse 12 angebracht.
Die durch die Zuluftstutzen einströmende Primärluft saugt dann Umluft durch die Umluftanschlüsse an und mischt sich mit derselben.
Wenn mit unterschiedlichen Vordrücken im Kanalnetz gerechnet werden muß, kann das Luftstrom-Regelgerät nach Fig. 4 ausgebaut werden.
Zum Kanal 1 wird im Bereich der Einstellscheibe 5a eine Bypaßstrecke 14 angeordnet, in der eine luftschraube 15 durch ihre Welle 16 mit einer Torsionsfeder 17 angeordnet ist. An die Welle 16 ist - hier nur schematisch angedeutet - ein Getriebe 18 angekoppelt, das die Winlceldrehung der Luftschraube bei steigendem Wirkdruck auf z.B. die in diesem Fall ebenfalls drehbare Blende 2 überträgt. Die Einstellscheibe 5a hat zwei Durchlässe 6a in gekrümmter Tropfenform, die sich bis zur Größe der runden Öffnung 3 verbreitert. Mittels Stellmotor 4 wird die Einstellscheibe 5a auf den Soll-Luftstrom gedreht. Zur Abdichtung ist zwischen die Scheiben 2 und 5a eine Dichtungsscheibe 19 mit kreisringförmigen Öffnungen eingesetzt.
Statt der aus zwei Scheiben bestehenden Blende kann auch eine Irisblende 21 (Fig. 6) verwendet werden, deren Lamellen 22 mittels Hebel 23 auf die erforderliche Größe des Durchlasses 24 eingestellt werden.
Eine weitere Lösung für die Blende zeigt Fig. 7. Hier sind zwei Blendenscheiben 31 und 32 mit unterschiedlich großen Sektoren-förmigen Ausschnitten 33 und 34 versehen, damit der Durchlaß auch völlig geschlossen werden kann Die bisher erwähnten Blenden werden durch Drehen eingestellt. Fig. 8 zeigt noch eine Blende, die aus zwei senkrecht zueinander verstellbaren Schiebern 41 und 42 besteht. Im Schieber 41 ist ein rechteckiger Aussschnitt 43 und im Schieber 42 ein Trapez-förmiger Ausschnitt 4 angebracht. Durch senkrechtes Verschieben der beiden Schieber gegeneinander wird die Größe des Durchlasses 45 bestimmt.
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Claims

Vorrichtung zur Regelung des von einer zentralen Anlage eines Klimasystems ankommenden Luftstromes bei Aufteilung auf die einzelnen zu belüftenden Gebäude und/oder Räume Ansprüche 1. Vorrichtung zur Regelung des von einer zentralen Anlage eines Klimasystems ankommenden Luftstromes bei Aufteilung auf die einzelnen zu belüftenden Gebäude und/oder Räume, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versorgungsstrang unmittelbar vor den Gebäuden und/oder Räumen je minde- stens eine Blende mit veränderbarem Durchtrittsquerschnitt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende aus einer iest angeordneten Blendenscheibe (2) mit mindestens einer runden Öffnung (3) von größtem Durchtrittsquerschnitt und einer verstellbaren Einstellscheibe (5) mit mehreren zu der Öffnung in der festen Scheibe konzentrisch liegenden Öffnungen (6, 7) unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende eine Irisblende (21) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Blendenscheibe (31) mindestens einen Sektor-förmigen Ausschnitt (33) hat und die Einstellscheibe eine drehbare Scheibe (32) mit kleinem Sektor-förmigen Ausschnitt (34) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet7 daß die Blendenscheibe (2) mindestens eine runde Öffnung hat und die Einstellscheibe (5a) mindestens elr,= auf dem gleiciien Kreisbogen wie der Mittelpunkt der runden Öffnung liegende sich kurvenförmig bis zur Größe der runden Öf&iung verbreiternde tropfenförmige Öffnung (6a) hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende aus zwei sich kreuzenden Schiebern (41 und 42) besteht, deren einer feststehender (41) einen rechteckigen Querschlitz (43) hat, deren anderer (42) gegen den ersten Schieber senkrecht verschiebbar und mit einem senkrecht zum Querschlitz keilförmig verlaufenden Schlitz (44) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versorgungsstrang im Bereich der Einstellscheibe (5a) eine Bypaß-Strecke (14) liegt, in der ein Druckmesser angeordnet ist, der Druckänderungen auf die Verstellmittel der verstellbaren Blenden scheibe überträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bypaß Strecke (14) eine Luftschraube (15) mit ihrer Welle (16) mit einer Torsionsfeder (17) verbunden ist, und daß an die Welle ein Getriebe (18) angekoppelt ist, das andererseits mit dem Verstellmittel der verstellbaren Blendenscheibe (2) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Öffnung der feststehenden Blendenscheibe eine Drallschaufel (8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu drebubare Blendenscheibe (5) raumseitig hinter der festen Blendenscheibe (2) angeordnet ist und an ihren Öffnungen Zuluftstutzen trägt (10 und 11), und daß am Anschluß des raumseitigen Zuluftrohres (1) seitlich Umluftanschlüsse (12) vorgesehen sind.